Upgradekosten Mietwagen bei Flugverspätung

Genau das hatten wir gerade in Spanien. Könnten unser Fahrzeug erst 24h später abholen, da wir wegen Verspätung/verpasstem Anschlussflug erst am nächsten Mittag in Jerez waren.
Cardelmar hat auf meinen Anruf hin an Firefly eine Mail geschrieben und die später Abnahme angekündigt, inkl Flugnummer. Firefly hat zuerst behauptet, dass es keine Mail gab, dann ging sie an eine verkehrte Mailadresse.
Dann „ ich schau mal, was ich für Sie da habe“ und- oh Wunder- es gab nur ein größeres Fahrzeug. Das haben wir auch nur mit Aufschlag für das Upgrade bekommen und für mein +1 wurde noch ein Altersaufschlag berechnet, der in der Verträgen zwischen Cardelmar und Firefly auch nicht vorliegt.
Ich habe daraufhin mit Cardelmar telefoniert, sie sagten, zahlen/unterschreiben, und anschließend zu denen schicken. In Nebensatz kam auch die Aussage : Ihrer FluggesellschFt in Rechnung stellen, ist ja nach Aussage von Forumskollegen nicht möglich, da in Kompensation enthalten.

Gibt es das nicht auch dass sogar eine verfrühte Rückgabe zu einer Nachzahlung führen kann? Ich meine sowas schon mal gelesen zu haben. In den Vertragsbedingungen wird mit Sicherheit was zu dem erlaubten / erwarteten Zeitfenster stehen. 90 Minuten Verspätung sind natürlich nicht so schrecklich viel.

Keine Ahnung, ob solche Methoden "rechtens" sind, seriös sind sie auf jeden Fall nicht.

Daher buche ich auch nicht über cheaprentalcars.com, die mir ein Auto bei Megacars vermitteln, die vor Ort durch El Mariachi Rent a Car verteten werden, dem Billigableger von StarCar. Ja, vermutlich ist das Auto EUR 3,54 günstiger am Tag, dafür muss man für jedes noch so kleine Extra zahlen, irgendwelche Versicherungen werden einem aufgeschwätzt und am Ende soll man noch 800 EUR für einen Kratzer am Unterboden zahlen.

Ich vergleiche die Preise der großen, mir bekannten Vermieter, wähle aus diesen den preiswertesten und erspare mir den Ärger.

Ich buche auch nur bei den großen und weltweit tätigen Vermietern, mehrstündige Verspätungen oder frühere Abgaben waren nie ein Problem.

Diesen März hatte ich dann aber tatsächlich eine "Nachgebühr". Da ich wegen eines verspäteten Zubringes einen Flug verpasst hatte, kam ich in Los Angeles 24 Stunden verspätet an.

Ich hatte bei Hertz angerufen und die Verspätung mitgeteilt. Dort meinte man, man müsse die Buchung umändern, da ich ja nicht am gebuchten Ankunftstag kommen würde, ansonsten würde diese aus dem Buchungssystem fliegen.

Durch die Veränderung der Buchung war mein 20prozentiger Rabatt weg, da es die Promo nicht mehr gab, damit wurde der Mietwagen mit einem Tag Mietdauer weniger teurer als vorher.

Die Differenz habe ich von der Airline erstattet bekommen, aber ich habe mich schon mehrfach gefragt, was tatsächlich passiert wäre, wenn ich nicht angerufen und am nächsten Tag einfach auf der Matte bei Hertz gestanden hätte.

Ganz einfache Antwort: Die Autovermietung hätte mit großer Sicherheit ein Fahrzeug der gebuchten Kategorie gehabt, es steht wahrscheinlich irgendwo in den Buchungsbedingungen dass ab 1 Stunde (Zeit ist aus Erfahrung geschätzt) eine Anmietung als No-Show angesehen werden kann, entsprechend wird alles danach als großzügige Kulanz abgetan und durch ein Upgrade vergütet. Und da hier viel über Provisionen läuft ist das eine Einladung für den Agent die er nicht ablehnen kann...

Passiert einem seltener über Direktbuchungen bei den großen Vermietern, je kleiner und je mehr Broker (aka Car Del Mar, billigermietwagen, Ofran, etc.) zwischengeschaltet sind umso unwahrscheinlicher wird es dass Infos da ankommen wo sie hin müssen. Bei Direktbuchungen würde ich sagen klappt das in 60% der Fälle, bei einem Broker in maximal 20% und bei mehr als einem sind es unter 5%.

janetm meinte:

Gibt es das nicht auch dass sogar eine verfrühte Rückgabe zu einer Nachzahlung führen kann? Ich meine sowas schon mal gelesen zu haben. In den Vertragsbedingungen wird mit Sicherheit was zu dem erlaubten / erwarteten Zeitfenster stehen. 90 Minuten Verspätung sind natürlich nicht so schrecklich viel.

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Hat meistens weniger mit dem Zeitfenster zu tun, sondern meist eher damit dass man plötzlich in einen anderen Tarif fällt. Die Tarife sind häufig nach Anzahl der Miettage gestaffelt: 1 Tag (teuerster Tagespreis), 2-3 Tage, 4-5 Tage, 6-7 Tage, 8-10 Tage, 11-14 Tage, über 15 Tage (günstigster Tagespreis)
Beispiel: War deine Miete auf 4 Tage ausgelegt mit Tagespreis 50€ (4-5 Tage-Tarif) kommst du auf 200€, kommst du jetzt 10min bevor der 4. Tag anbricht hast du nur 3 Miettage (und fällst in den 2-3 Tage-Tarif der einen Tagespreis von 70€ hat) und kommst du 210€.

Snappy meinte:

laut dessen Meinung soll sie sich an Ryanair wenden damit die die Upgradekosten zahlen.

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Eine sehr vernünftige Idee ... nur leider weltfremd.

Verstehen kann man das allerdings aus Vermietersicht: Der Vermieter ist nicht verantwortlich für das verspätete Erscheinen - ergo soll der Verursacher zahlen ...

Snappy meinte:

Aber der Vermieter weiß durch die Flugnummer doch das der Kunde später kommt. Was gibt ihm also das Recht den reservierten Wagen anderweitig zu vergeben? Das er eine Gebühr für das Warten nehmen kann sehe ich ja noch ein, aber wenn das der letzte Kleinwagen war soll doch der Kunde vorher einen größeren Wagen nehmen.

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Wenn das so im Vertrag steht, müsste man erstmal einen Grund finden, warum dies ungültig ist. Evtl. könnte man verargumentieren, dass durch die Möglichkeit zur Angabe der Flugnummer dem Kunden suggeriert wird, dass man mit einer verspätungsabhängigen Anpassung des Mietbeginns rechnen kann, aber halte ich auch für etwas gewagt. Kann mir auch gut vorstellen, dass der OTA das standardmäßig abfragt und dem Vermieter vermutlich auch mitteilt, aber ob diese Angabe in den Prozessen des Vermieters irgend eine Rolle spielt, steht auf einem völlig anderen Blatt.
War das denn ein Prepaid-Miete? Ansonsten tun sich die Anbieter auch schwer mit Wartegebühren, eher ist das ursprüngliche Angebot dann einfach hinfällig und man bekommt situationsabhängig ein Folgeangebot. Der Mieter könnte dann ja einfach nicht mehr auftauchen, wie lange müssten die das Auto dann sperren und woher bekommen sie die Kosten durch Mietausfälle in dem Zeitraum ersetzt?
Der Vorschlag mit der Ersatzforderung an FR ist natürlich ein schlechter Scherz. Nicht nur, dass es vermutlich keine Airline gibt, die sich derart dagegen sperren würde wie FR, in dem Fall würde wohl schlicht die rechtlich Grundlage fehlen. Verursacherhaftung bei Verspätungen von Airlines ist relativ klar abgesteckt, Folgekosten einer 90 Min. Verspätung fallen da nicht darunter.

Ich denke auch dass es wichtig ist, ob die Anmietung im voraus bezahlt war bzw. der Vermieter eine KK mitgeteilt bekommen hatte, die er über den Gesamtbetrag für die Anmietung belasten durfte, oder eben nicht.