Österreich macht uns vor, wie man ÖPNV fördert....

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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.561
9.062
CPT / DTM
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Nachdem das 365 € Ticket in Wien schon ein Riesenerfolg ist, wird jetzt ein landesweites Angebot auf den Weg gebracht.

365 € im Jahr für den gesamten ÖPNV in einem Bundesland = 1 € pro Tag!

730 € im Jahr für zwei Bundesländer = 2 € pro Tag!

1.095 € im Jahr für ganz Österreich...(y) = 3 € pro Tag!

https://www.spiegel.de/auto/oesterr...chland-a-f5e76f95-dd53-4fcf-b574-0a8f28927e7d

Und das inklusive Bahnfernverkehr...:idea:

Wann wird Deutschland endlich wach :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Moment mal.

Das 2€ wird vorerst nix und das 3 € Ticket will man erst auf den Weg bringen.

Beim 100€ Wien Ticket ist damals auch nur ein Rabatt von 465€ auf 365€ geworden.

Ich glaubs erst wenn ichs offiziell bestellen kann. Werde es im 1. Jahr jedenfalls ausprobieren so zum Spaß.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.520
10.007
www.red-travels.com
Nachdem das 365 € Ticket in Wien schon ein Riesenerfolg ist, wird jetzt ein landesweites Angebot auf den Weg gebracht.

365 € im Jahr für den gesamten ÖPNV in einem Bundesland = 1 € pro Tag!

730 € im Jahr für zwei Bundesländer = 2 € pro Tag!

1.095 € im Jahr für ganz Österreich...(y) = 3 € pro Tag!

https://www.spiegel.de/auto/oesterr...chland-a-f5e76f95-dd53-4fcf-b574-0a8f28927e7d

Und das inklusive Bahnfernverkehr...:idea:

Wann wird Deutschland endlich wach :confused:

Österreich ist wohl auch deutlich kleiner als Deutschland.

Kannst hier auch für knapp unter 11€ / Tag durch die ganze Republik fahren.

Deutschland ist ca. 4x größer als Österreich, da kann das Ticket auch ca. 4x teurer sein.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Deutschland ist ca. 4x größer als Österreich, da kann das Ticket auch ca. 4x teurer sein.

Die Aussage macht keinen Sinn, denn die Größe des Landes steht in keinem Bezug zu der tatsächlich gefahrenen Strecke. Es geht eher um die Menge der Kunden die ein solches Ticket kaufen - und das sind in DE fast 10 mal so viele wie in AT - damit würde sich ein solches Ticket bei gleicher Akzeptanz in der Bervölkerung aus Betreibersicht in DE eher lohnen als in AT.
 
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AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
44
Deutschland ist ca. 4x größer als Österreich, da kann das Ticket auch ca. 4x teurer sein.
:doh:
Und deshalb fährt man automatisch viermal mehr Bahn, oder wie darf ich mir das vorstellen?
Auch habe ich gehört, dass Deutschland rund zehnmal so viele Einwohner wie Österreich hat, sprich sowohl der Kreis an potentiellen Kunden ein größerer ist wie auch staatliche Subventionen von deutlich mehr Steuerzahlern getragen werden.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.840
2.800
ZRH / MUC / VIE
"Deutschland sollte den ÖV mit einer besseren Qualität fördern, und nicht mit Ramschpreisen. "

Diesen Satz äusserte ich mehrmals in Vor-Corona-Zeiten, als ich noch selber den ÖV (aus Überzeugung) nutzte. Aufgrund der Gefährlichkeit des ÖVs (sonst würden momentan nicht alle Fahrgäste wie Leukämiekranke drin sitzen) habe ich allerdings dieses Jahr meine persönliche Verkehrswende vom ÖV auf den MIV vollzogen, und dabei bleibt es jetzt eine Weile. Mein erstes eigenes Auto muss amortisiert werden.

Und Österreich war doch das Land, das im Frühling alle Freizeitfahrten im ÖV unter Strafe verboten und das auch kontrolliert hat - Autofahrten aber ohne jegliche Einschränkung und Begründung erlaubt blieben (ausser in ein paar Gegenden mit Quarantäne).
 

Fleric

Reguläres Mitglied
22.08.2018
96
30
"Deutschland sollte den ÖV mit einer besseren Qualität fördern, und nicht mit Ramschpreisen. "

Diesen Satz äusserte ich mehrmals in Vor-Corona-Zeiten, als ich noch selber den ÖV (aus Überzeugung) nutzte. Aufgrund der Gefährlichkeit des ÖVs (sonst würden momentan nicht alle Fahrgäste wie Leukämiekranke drin sitzen) habe ich allerdings dieses Jahr meine persönliche Verkehrswende vom ÖV auf den MIV vollzogen, und dabei bleibt es jetzt eine Weile. Mein erstes eigenes Auto muss amortisiert werden.

Und Österreich war doch das Land, das im Frühling alle Freizeitfahrten im ÖV unter Strafe verboten und das auch kontrolliert hat - Autofahrten aber ohne jegliche Einschränkung und Begründung erlaubt blieben (ausser in ein paar Gegenden mit Quarantäne).
Das waren alles Regelungen und Verordnungen die man gerne durchgebracht hätte, die allerdings zum Großteil vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben wurden.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.712
635
MUC
Mal an die Situation nach Corona gedacht: Ja, wäre toll sowas, wird aber nie kommen, Denn selbst wenn die Bahn wirklich gut funktioniert, wollen viele Leute nicht mit der Bahn fahren, Deutschland ist ein Autoland und wird es immer bleiben. Das ist hier so stark verwurzelt, das wird nichts mehr.

Und nein, ich bin kein Bahnhasser, sonder ich fahre auch jetzt gerne mit der Bahn, obwohl ich einen Firmenwagen habe.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Deutschland ist ein Autoland und wird es immer bleiben. Das ist hier so stark verwurzelt, das wird nichts mehr.

Das ändert sich gerade stark. Bei den jungen Leuten ohnehin und die älteren ändern auch ihr Verhalten. Bei ca. 1000€ Bahnkarte 100 würde ich sofort auf die Bahn umsteigen. In meinem Bekanntenkreis wird gerade auch auf E Bikes und auf E KFZ umgestellt - der ökologische Aspekt wird wichtiger, die eigenen Kinder öffnen einem die Augen.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
"Deutschland sollte den ÖV mit einer besseren Qualität fördern, und nicht mit Ramschpreisen. "
Genau so ist es.
Was nützt mir auf dem Lande solch ein 1€ Ticket, wenn ich es so gut wie nicht ausnutzen kann. Auf der anderen Seite müsste ich aber die zu erwartenden Verluste durch meine Steuern mit ausgleichen.

Wenn ich morgen mal schnell mit der Bahn fahren will, erreiche ich den Bahnhof in Aue mit dem Bus (1x Umsteigen, da es am WE nicht mal einen Direkten gibt) frühstens um 12:50. Und um wieder Heim zu kommen geht der letzte Bus 16:26!
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.494
6.358
Ich wäre schon zufrieden, wenn die DB qualitativ zur ÖBB aufschließen würde.

Die Sitze der Railjets sind im Vergleich zu jenen in den ICEs einfach viel bequemer. Und auch die Bahnhöfe sind großteils in einem sehr guten Zustand, während es in vielen deutschen Städten (z.B. Duisburg) aussieht wie kurz nach dem Krieg. Die Lounges sind auch toller, wobei man zugegebenermaßen schwerer reinkommt.
 
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aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.294
1.151
MZ
Mal an die Situation nach Corona gedacht: Ja, wäre toll sowas, wird aber nie kommen, Denn selbst wenn die Bahn wirklich gut funktioniert, wollen viele Leute nicht mit der Bahn fahren, Deutschland ist ein Autoland und wird es immer bleiben. Das ist hier so stark verwurzelt, das wird nichts mehr.

Und nein, ich bin kein Bahnhasser, sonder ich fahre auch jetzt gerne mit der Bahn, obwohl ich einen Firmenwagen habe.

Als jemand der täglich 70km one way durchs Rhein-Main Gebiet pendelt, kann ich sagen (nach diversen Gesprächen mit anderen Autofahrern in der einen oder anderen Vollsperrungen), dass die wenigsten Pendler gerne oder gar freiwillig im Auto sitzen und im Stau stehen. Vielmehr liegt es meist an der desolaten Bahn/ÖPNV Verbindungen zum Zielort (in der Regel der Arbeitsplatz). Viele würden lieber im Zug sitzen und schlafen/arbeiten/lesen, können es aber aktuell nicht.

Klar sind das nicht alle und das Auto ist den Deutschen bekanntlich ihr liebstes Kind, aber ich denke das bei besserem Angebot doch einige auf die Bahn umsteigen könnten.
 
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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
1.805
3.953
DUS
Genau so ist es.
Was nützt mir auf dem Lande solch ein 1€ Ticket, wenn ich es so gut wie nicht ausnutzen kann.

Volle Zustimmung.
Ist schon ein paar Monate her , als im WDR2 ein „Mobilitätsexperte ganz klar gesagt hat, dass es für das platte Land aus heutiger Sicht in den nächsten Jahrzehnten keine Alternative zu Autos geben wird.

In den späten 70igern konnte man von jedem Kuhdorf noch mit der Bimmelbahn in die nächste größere Stadt.

Und anstatt mal in die Bahninfrastruktur zu investieren ( die ist sowas von marode, ähnlich wie die Kanäle im Lande ), werden die Autobahnen breiter gemacht damit ökologisch und ökonomisch völlig schwachsinnige deutsche Hybridautos eine weitere Stauspur können. Ich kann dieses Gelaber der deutschen Hersteller nicht mehr hören. Links und rechts rauschen (um mal im Bilde zu bleiben) Chinesen , Koreaner und Amerikaner an uns vorbei und die Bosse der Deutschen Autoindustrie versuchen uns (Hybrid) Verbrenner zu verkaufen... wie war das nochmal mit den Nieten in Nadelstreifen.
 

Scorn_Addiction

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
1.844
87
ZRH
Wann wird Deutschland endlich wach :confused:

Österreich hat, wie die Schweiz auch, eine Bundesbahn. Die Bundesbahn hat die Aufgabe, Menschen zu befördern, auch z.B. in Randgebieten.

In Deutschland hingegen wurde die Bundesbahn privatisiert und arbeitet gewinnorientiert. Da werden unrentable Strecken ganz schnell mal eingestellt. Warum sollte also ein privates Unternehmen Tickets für ein paar Euro anbieten, wenn es nicht rentabel ist?

Ist jetzt natürlich keine vollständige Erklärung, logo. Wollte damit auch nur sagen, dass man hier Äpfel nicht mit Äpfeln vergleichen kann. Aussderdem ist D zehnmal grösser als Österreich.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
In Deutschland hingegen wurde die Bundesbahn privatisiert und arbeitet gewinnorientiert. Da werden unrentable Strecken ganz schnell mal eingestellt. Warum sollte also ein privates Unternehmen Tickets für ein paar Euro anbieten, wenn es nicht rentabel ist?

Könntest du mal kurz sagen wer die privaten Eigentümer der DB AG sind? Wer hat den die Gewinne in den letzten 15 Jahren eingestrichen? Lauter private Aktienbesitzer? Oder war es der Bund als alleiniger Eigentümer.
 

Albatros

Aktives Mitglied
10.05.2020
155
26
VIE, NCE, SDJ
Mal an die Situation nach Corona gedacht: Ja, wäre toll sowas, wird aber nie kommen, denn selbst wenn die Bahn wirklich gut funktioniert wollen viele Leute nicht mit der Bahn fahren, Deutschland ist ein Autoland und wird es immer bleiben. Das ist hier so stark verwurzelt, das wird nichts mehr.
Ja, das ist so verdammt stark im deutschen Verkehrswesen verwurzelt, daß es inzwischen eine ganze Liste an massiven Verkehrsproblemen gibt, wie z.B. Staus, zuwenigen LKW-Pannenplätzen, -Parkplätzen, -Schlafplätzen, Ortsumfahrungen usw., die aber allesamt nur hausgemacht sind und längst hätten gelöst werden können, wenn nicht jedesmal die Politik als permanent blockierende Kraft genau das verhindert. Aber ein weiterer wichtiger Faktor wird hier ebenfalls noch übersehen, die Bahn dient nicht nur dem Personenverkehr, sondern auch dem Güterfernverkehr mit Waren aller Art, der Post, dem LKW-Transport, speziellen Schwertransporten für die Industrie usw. Würden die zuständigen Politiker endlich mal den Rechenstift zur Hand nehmen und sämtliche Vorteile, die sich daraus längerfristig ergeben, berücksichtigen, dann würde sich die Frage nach einem entsprechend angepaßten Fahrkartenpreis für ganze Verkehrszonen in Form von Jahreskarten gleich gar nicht stellen.

Der inzwischen massiv verschleppte Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken ist dabei ebenfalls symptomatisch für die schwachsinnige Vorgangsweise der verantwortlichen Parteien und Länder einschließlich Österreichs, allerdings wäre das ein weiteres Thema in dieser Frage!
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.088
630
"Deutschland sollte den ÖV mit einer besseren Qualität fördern, und nicht mit Ramschpreisen. "

Funktionieren wird es nur, wenn sowohl die Preise als auch die Qualität paßt. Die Vollpreise sind aktuell so, daß es je nachdem mit 2 Personen (Auto haben eh die meisten, sind also nicht alle Kosten anzurechnen, weil je nach Gegend nicht verzichtbar) schon nicht mehr allzu viel ausmacht, ob das Ticket gelöst oder das Auto genommen wird. Wirklich deutlich presiwerter ist die Bahn nur für Alleinreisende ohne Auto.

Und natürlich ist der Komfort gerade zu Corona-Zeiten immer deutlich schlechter als das Auto. Und recht abgelegene Gebiete kriegst Du mit der Bahn nie effizient erschlossen. Erschreckend ist, wie die Bahn es selbst in Ballungsräumen verspielt. Da könnte man ein besseres Preis/Leistungsverhältnis bieten. Zu oft tut man es nicht.
 
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red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.520
10.007
www.red-travels.com
Wenn man schon den Güterverkehr betrachtet, es gibt unzählige Firmen mit verwaisten Bahnanschlüssen, die auf LKW Transporte umgestiegen sind, weil es billiger ist.

Autos sind in den Städten oft überflüssig, für gesonderte Busspuren ist allerdings kein Platz mehr, würden mehr Menschen in den NV umsteigen wäre auch kein Stau mehr in der Stadt. Die meisten Autos sind schließlich nur mit einer Person besetzt.

Was kostet ein Auto im Jahr inkl. Sprit bei eurem Arbeitsweg bspw. wenn ihr in der Stadt arbeitet und wohnt?
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.840
2.800
ZRH / MUC / VIE
Könntest du mal kurz sagen wer die privaten Eigentümer der DB AG sind? Wer hat den die Gewinne in den letzten 15 Jahren eingestrichen? Lauter private Aktienbesitzer? Oder war es der Bund als alleiniger Eigentümer.

Es gibt tatsächlich einen gewaltigen Unterschied zwischen DE und AT/CH in dieser Hinsicht: Der Ausschreibungswahn.

Der Fernverkehr muss in DE und CH selbsttragend sein (in AT meines Wissens nicht) und ist mal aussen vor.

Der Nahverkehr wird aber in DE von den Ländern ausgeschrieben und finanziert. In Bayern hat DB Regio mittlerweile immer weniger Anteile, es fahren ab München vorwiegend Go-Ahead (Grossbritannien, ab 2021), Netinera (Italien), Transdev (Frankreich) sowie weiter nördlich Agilis, Tochter der Benex, Tochter der International Public Partnerships.

Die alle bekommen Verträge mit einer bestimmten Laufzeit (maximal 10 Jahre) und betreiben das nicht aus Nächstenliebe. Faktisch sind die also da, um Subventionen in Gewinne umzuwandeln.

Wie pervers und kundenunfreundlich das ist, erlebte ich selber im Allgäu: Hier fährt Netinera den ALEX, dessen Laufzeit erst von 2003 bis 2007, dann bis 2017 und zuletzt bis Dezember 2020 läuft. Dann ist Schluss. Ab Dezember 2021 fährt dann Go-Ahead (die sich in Baden-Württemberg nicht mit Ruhm bekleckern) die Verkehre München-Lindau vie Memmingen - dazwischen ist auf beiden Strecken von München nach Lindau für ein Jahr alles in der Hand von DB Regio.

Kein Wunder, dass das Personal des ALEX in den letzten Jahren abgewandert ist, wer will schon mit dem letzten Zug das Licht ausmachen? Das ganze gipfelt in Zugsausfällen, für die sich sogar ein Verkehrsbetrieb in Afrikanischen Busch schämen müsste. Man hat einfach keine Lokführer mehr und kann mit Leihpersonal und Lokführern einer Touristikbahn (Staudenbahn) seit etwa 2 Jahren nicht mehr alle Dienste besetzen.

Auch Transdev (Bayerische Regiobahn) hat auf den Strecken südlich von Augsburg einen Start mit zuwenig Lokführern hingelegt, was dann darin gipfelte, dass an Wochenenden auf einigen Strecken keine Züge fuhren. Landsberg am Lech sowie Klosterlechfeld waren mehrere Tage lang ohne ÖV, da auch kein Busnotverkehr eingerichtet werden konnte...

Bevor die Deutschen Bahnen mit Billigtickets aufwarten und Deutschland eine Verkehrswende einleiten möchte, müssen oben genannte Basics wieder korrigiert worden sein. Vorher wird das nichts.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.991
4.105
GRQ + LID
Interessante Diskussion! Ich habe nachgeschaut, und bei uns in den Niederlanden wären es 351 € im Monat :) für alle ÖPNV bzw. 592 € wenn man erste Klasse fahren möchte.

Allerdings gibt es die Welt an Rabattmöglichkeiten, z.B. 25 € Jahresabonnement für 40% Rabatt im regionalen ÖPNV in der Regio wo man wohnt nach 09:00 (mehrere Abonnementen würde gehen), oder ein 40 € Monatsabbo für alle Züge im Wochenende und dann wieder 40% Rabatt ausserhalb der Stosszeiten. Fahrrad (OV Fiets) gibt es an vielen Stellen für 4 € am Tag, Swapfiets am Arbeitsort kostet natürlich auch nicht die Welt (19,50 € im Monat), einen Fahrradsafe miete ich für 125 € im Jahr. Alles auf Rechnung ginge, aber dann gingen natürlich wertvolle Punkte verloren :)

Das regionale ÖPNV Angebot wird von den Provinzen gefördert, ich meine 2019 so um die Hälfte aller Kosten. Dafür sind dann aber auch viele kleinere Orte gut angebunden. Für mich nicht so wichtig (es gibt bei uns mit Frequenzen bis um die 10 Minuten Büsse zu meiner Arbeitsort), aber für andere schon.

Ich für mich habe mit Jobwechsel auch Verkehrsmittelwechsel gemacht, und die viele Bücher die ich mitterweile gelesen habe attestieren dafür. Wichtig ist, so habe ich festgestellt, dass es ein gutes intermodales Angebot gibt, d.h. dass es Fahrräder oder S/U-Bahn gibt nach Ankunft für die Weiterreise. Das Callabikeangebot z.B. finde ich sehr bequem.

Für ein Auto würde ich so im Monat mit 400-450 € Fixkosten rechnen (ich schiele auf den Privatleasepreisen für einen Corsa bei 20.000km/Jahr und 36 Monaten), Sprit und Parkkosten kommen dann noch dazu. Wenn's überhaupt wieder mal 5 Tage die Woche ins Büro geht würde das so ungefähr 250 € kosten, dabei sagen wir mal 30 € im Monat an Nebenkosten.
 
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