Rechnung für geschäftliches Prämienticket

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Asian Flyer

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
307
6
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Ich habe eine Frage, wo mir Dr. Google auch nicht weiterhelfen konnte.

Ein Kunde von mir hat mich beauftragt für eine Inbetriebnahme nach Argentinien zu fliegen. Für den Flug von MUC nach EZE wollte er nur Y+ bezahlen.
Da hatte ich aber keine Lust drauf und wollte in C fliegen. LH hat für den Flug in C 5800 Euro aufgerufen (die spinnen die Lufthanseaten :mad:)
Habe deshalb den Flug als Prämie mit 135k Meilen und ca. 700 Euro Tax bezahlt. Steht jetzt auch so auf der Rechnung.
Die 135k Meilen haben natürlich auch einen gewissen Wert. Kann man jetzt von LH oder MM eine Rechnung über den ursprünglich aufgerufenen Preis bekommen oder wie läuft das ab?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Ich habe eine Frage, wo mir Dr. Google auch nicht weiterhelfen konnte.

Ein Kunde von mir hat mich beauftragt für eine Inbetriebnahme nach Argentinien zu fliegen. Für den Flug von MUC nach EZE wollte er nur Y+ bezahlen.
Da hatte ich aber keine Lust drauf und wollte in C fliegen. LH hat für den Flug in C 5800 Euro aufgerufen (die spinnen die Lufthanseaten :mad:)
Habe deshalb den Flug als Prämie mit 135k Meilen und ca. 700 Euro Tax bezahlt. Steht jetzt auch so auf der Rechnung.
Die 135k Meilen haben natürlich auch einen gewissen Wert. Kann man jetzt von LH oder MM eine Rechnung über den ursprünglich aufgerufenen Preis bekommen oder wie läuft das ab?

Nein, du hast ja mit Meilen und nicht mit Euronen bezahlt. Rechnung nut über das was du bezahlt hast.
 

steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
709
110
Wie hast Du die Meilen erworben - mit geschäftlichen Flügen / privaten Flügen / geschäftlich bezahlten sonstigen Aktionen (Abos etc.) / privat bezahlten sonstigen Aktionen?

Wenn privat erworben dürfte es sich um eine Nutzungseinlage aus Privatvermögen handeln. Diese wäre dann mit dem vergleichbaren Wert eines (Kauf)Tickets mit gleichen Buchungsbedingungen anzusetzen.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Die 135k Meilen haben natürlich auch einen gewissen Wert. Kann man jetzt von LH oder MM eine Rechnung über den ursprünglich aufgerufenen Preis bekommen oder wie läuft das ab?

Vorweg: Letztendlich hängt es von Deinem Buchprüfer/zuständigen Finanzbeamten ab, welches Rechenmodell überhaupt akzeptiert wird. Eine generelle Regelung gibt es nicht, daher: YMMV.
Wenn Du die Meilen als BetriebsAUSGABE geltend machen willst, müsstest Du die zuvor erflogenen Meilen auch als BetriebsEINNAHME verbuchen. Welchen Wert Du dabei jeweils ansetzt, kannst Du dann mit dem Finanzamt diskutieren (siehe oben). Es dürfte jedenfalls auf ein freudloses Geschachere rauslaufen und eventuell schlafende Hunde wecken. Edith sagt: Die LH selbst hat zumindest im Jahr 2012 den Wert einer Meile noch mit 0,78 Cent angesetzt...

Problemlos akzeptiert wurden zumindest in meinem Fall mit Cash bei USDM gekaufte Meilen, die dann später für betrieblich genutzte Awards verwendet wurde. Da habe ich 1:1 den in Euro bezahlten Betrag als Ausgabe geltend gemacht, ohne vorher irgendwelche Meilen als Betriebseinnahme verbuchen zu müssen. Ein einmaliger Versuch vor mehreren Jahren, ein funktionierendes Modell für das Verrechnen von betrieblich genutzten LH-Prämienmeilen auszuhandeln, fuhr vor die Wand und mir war dann die Zeit zu schade.

Unterm Strich: Setze die S&G als Reisekosten an und sag den Meilen leise Servus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Spock

Erfahrenes Mitglied
17.07.2011
279
4
DUS
Schade, das es da keine bessere Lösung gibt. Das mit den Betriebseinnahmen würde so auch nicht funktionieren, da die Meilen ein Mix aus privat/geschäftlich und KK-Umsätzen sind.

Dann müsstest Du selbstverständlich auch alle geschäftlichen Meilen, die Du für private Flüge verbrauchst, als Privatentnahmen buchen ;)

Theoretisch kannst Du das machen. Zur Besteuerung habe ich mal folgendes gefunden: http://www.meg-west.de/milesmore/ressourcen/steuerhinweis_miles_and_more.pdf

Wenn Du das ganz streng so handhabst, tust Du dem Finanzbeamten und noch weniger Dir selbst bei einer Betriebsprüfung einen Gefallen...
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.493
8.875
FRA/QKL
Ich habe eine Frage, wo mir Dr. Google auch nicht weiterhelfen konnte.

Ein Kunde von mir hat mich beauftragt für eine Inbetriebnahme nach Argentinien zu fliegen. Für den Flug von MUC nach EZE wollte er nur Y+ bezahlen.
Der Kunde von dir bezahlt dich? Wie wird der Flug erstattet? Gegen Beleg oder auch auf Rechnung? Dann kannst du doch einfach den normalen Y+ Flugpreis pauschal ansetzen und ebenfalls als Rechnung schicken.

Verbleibt die eigene Kostenverrechung: Da wird wie hier schon geschrieben außer S&G nichts möglich sein. Also etwas mehr Freude beim FA und etwas mehr Freude bei dir für die besseren Sitze. Win-Win. :yes:
 
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Reaktionen: Travelling_Geek

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Der Kunde von dir bezahlt dich? Wie wird der Flug erstattet? Gegen Beleg oder auch auf Rechnung? Dann kannst du doch einfach den normalen Y+ Flugpreis pauschal ansetzen und ebenfalls als Rechnung schicken.
Guter Punkt. Das Beschriebene mache ich regelmäßig: Ich nenne dem Kunden zum Stichtag/Buchungstag die Kosten für den Eco+/Eco-Flug (Screenshots von Expedia & Co) und stelle den Betrag dann in Rechnung. Zu welchen Kosten und auf welcher Route ich dann tatsächlich zum Ziel komme, kann dem Kunden ja egal sein.
Das hilft Dir zwar auch nicht beim Verbuchen Deiner verbratenen Meilen. Lindert aber den Schmerz erheblich.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
Die Rechnung wird doch sogar recht ordentlich ausgehen:

- Dem Kunden 2000 EUR für Y+ in Rechnung stellen.
- Selber hast Du 700 EUR ausgegeben, bleiben 1300 EUR für 135.000 Meilen - das ist zwar jetzt nicht (mehr) ganz der Altpapier-Einkaufspreis, aber 10.000 Meilen für 100 EUR sind doch absolut im Rahmen.
 

Spock

Erfahrenes Mitglied
17.07.2011
279
4
DUS
Die Rechnung wird doch sogar recht ordentlich ausgehen:

- Dem Kunden 2000 EUR für Y+ in Rechnung stellen.
- Selber hast Du 700 EUR ausgegeben, bleiben 1300 EUR für 135.000 Meilen - das ist zwar jetzt nicht (mehr) ganz der Altpapier-Einkaufspreis, aber 10.000 Meilen für 100 EUR sind doch absolut im Rahmen.


Naja, der Vorteil von geschäftlich erflogenen Meilen ist ja, dass man diese privat verwenden kann. Wenn ich die Meilen dann doch wieder geschäftlich nutze, freut sich eigentlich nur das Finanzamt.

Meinen Kunden lege ich keine Tickets vor; da wird im Vorfeld eine angemessene Pauschale für eine Anreise in C vereinbart, welche auch meinen zeitlichen Aufwand berücksichtigt.

Ich selbst fliege dann im Rahmen des gesunden Menschenverstandes meilenoptimiert - auch wenn es ein paar Euro mehr kostet; die Steuer halbiert diesen Mehraufwand ja wieder.

Am Ende springen pro Jahr locker zwei TATL-Flüge in F für mich und meine +1 raus.

Was das Finanzamt angeht: Bei einer großen BP im letzten Jahr habe ich das der Prüferin genauso beschrieben und es gab keine Einwände.
 

Asian Flyer

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
307
6
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300x250
Guter Punkt. Das Beschriebene mache ich regelmäßig: Ich nenne dem Kunden zum Stichtag/Buchungstag die Kosten für den Eco+/Eco-Flug (Screenshots von Expedia & Co) und stelle den Betrag dann in Rechnung. Zu welchen Kosten und auf welcher Route ich dann tatsächlich zum Ziel komme, kann dem Kunden ja egal sein.
Das hilft Dir zwar auch nicht beim Verbuchen Deiner verbratenen Meilen. Lindert aber den Schmerz erheblich.

Ja so ähnlich läuft das auch bei mir. Der Kunde bekommt von mir eine Reisepauschale in Rechnung gestellt. Diese enthält den Flugpreis (z.B. in Y+) und die Reisezeit x Stundensatz.