Chef hat meine MM Meilen fuer sein Upgrade verwendet - Diebstahl?

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tastydoufu

Neues Mitglied
15.11.2010
1
0
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Hallo,

bin seit 3 Jahren fuer ein dt. Unternehmen im Ausland taetig. Seit 1 Jahr auch lokal dort angestellt und nicht mehr in D. Bei Eintritt in besagtes Unternehmen wurde von unserer Reisefachfrau eine MM Karte auf meinen Namen bestellt. Die Karte wurde mir zwar gegeben aber die PIN wurde erstmal behalten bis ich mehrmals nachgefragt habe. Die hinterlegte Adresse habe ich zwar geaendert, die PIN aber leider nie...
Im Unternehmen habe ich nie irgendeine Form von Reiserichtlinie oder so unterschrieben oder ausgehaendigt bekommen.

Das Unternehmen ist Mitglied im LH Partern plus Benefits Programm und sammelt darueber auch Meilen/Punkte.

Habe vor Kurzem festgestellt das sich die Reisefachfrau unseres Unternehmens in meinen Account eingeloggt hat und dem Firmeninhaber damit ein Upgrade von Business auf First fuer 65000 Meilen besorgt hat. Ohne mein Wissen, ohne meine Zustimmung. Die Argumentation meines ArGeb lautet so (O-Ton!) "Hoer mal, was denkst Du denn eigentlich wer deine ganzen Fluege bezahlt. Nee nee Freundchen, die gehoeren dem Chef!"

Ich habe bei der LH nachgefragt dort wurde mir nur gesagt das die nichts machen koennen da sich ja die Kollegin mit meiner Accountnummer und meiner PIN eingeloggt hat. Fuer die LH sieht das natuerlich jetzt so aus, als haette ich meinem Chef das Upgrade spendiert. Kann ich ja schon nachvollziehen, mache der Lh auch gar keinen Vorwurf.

Frage ist jetzt - ist das erlaubt? Rechtlich? Steuerlich (geldwerter Vorteil?)? Kennt sich da jemand mit aus? Oder hat es so ein Problem schon mal gegeben?

Ich moechte auf jeden Fall dagegen vorgehen, wenn es moeglich ist. Waere fuer jede Hilfe dankbar.

Gruss an alle Vielflieger,


TD
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Klar ist das erlaubt, dazu gibt es sogar ein höchstrichterliches Urteil. Alle Meilen für Flüge, die der Arbeitgeber bezahlt, gehören diesem demnach auch – außer, er stellt sie den Mitarbeitern freundlicherweise zur Verfügung. Jedes ernstzunehmende Unternehmen teilt die praktizierte Politik den Mitarbeitern allerdings auch mit, wenn das bei dir wirklich nie der Fall war (guck mal in deinen Arbeitsvertrag und die Reiserichtlinien), arbeitest anscheinend in einem Saftladen. Aber dafür kann LH ja nix. ;)

Aber mal ehrlich: Wenn mein Arbeitgeber von mir die Herausgabe der PIN verlangt, dann kann ich mir doch direkt ausrechnen, wieso er das wohl macht. Und einen geldwerten Vorteil hättest sowieso nur du, wenn du die Meilen für dich verwenden kannst. In Deutschland ist das bei M&M zwar pauschal abgegolten, nicht aber im Ausland, wo du ja arbeitest (und evtl. auch versteuerst).
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wenn es dienstlich erflogene Meilen waren ist es wohl legitim. Wenn Chefchen meine privaten Meilen angegrabscht hat sieht die Sache anders aus. Die PIN Nummer kann man ja auch aendern bzw du haettest ja einfach auf einem anderen Programm (oder Zweitkonto) sammeln koennen. Sofern dich per Vereinbarung niemand dazu veranlasst M&M zu verwenden kannst du ja tun was du magst und von der Existenz eines BMI Kontos oder derleichen weiss ja niemand ausser dir. ;)
 
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Reaktionen: Timtim

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Eine nicht vorhandene Reiserichtlinie kann hier tatsaechlich auch Vorteile haben wie SkywalkerLAX schon geschrieben hat. Fuer den vergangenen Vorfall wuerde ich da jetzt kein Fass auf machen, aber man kann ja fuer die Zukunft lernen...
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
In Zukunft einfach gar nicht mehr sammeln (Nummer aus der Buchung nehmen lassen) und dann via Retro-Claim die Meilen in einem anderen Programm gutschreiben lassen.

Steht irgendwo, dass du M&M Meilen sammeln musst? :D
 

Simbi

Erfahrenes Mitglied
07.10.2009
658
27
DUS und BRU
Das Vorgehen ist sicher ärgerlich, aber auch legitim. Deshalb würde ich auch meinem Arbeitgeber nie meine M&M-Nummer mitteilen, geschweige denn meine PIN. Ich hab mal bei Flying Blue gesammelt und mich gewundert, wieso meine Vielfliegernummer plötzlich in den Buchungen auftauchte. Die hatte die Reisestelle wohl von einer Bordkarte übernommen. Wenn das die Unternehmenspolicy ist, einfach 2. Konto mit Privatadresse einrichten. Somit können zumindest ganz klar die geschäftlichen Aktivitäten von den privaten getrennt werden.
 
R

roeggelzoeg

Guest
Juristisch vielleicht ok, wenngleich zu erfragen wäre, ob der Chef nach Reisekostenrichtlinie tatsächlich Anspruch auf C und damit einen Upgrade hat.
Dennoch unglaublich dämlich vom Unternehmen. Ich gehe mal davon aus, dass bei Euch keine 0/8/15-Kräfte reisen sondern gut ausgebildete Fachkräfte. Ein Unternehmen, dass von den Reisen seiner Mitarbeiter lebt verhält sich in Zeiten des Fachkräftemangels eigentlich cleverer und ist bemüht, seinen Leuten das wichtige Reisen so angenehm wie möglich zu machen, natürlich bei vertretbaren Kosten. Und M&M ist ja nun wirklich die billigste Methode, dies zu tun. Ich denke, hier wird in den nächsten beiden Jahren ein deutliches Umdenken einsetzen. Es wird dann ein Wettbewerb um die besten "Work-Life-Balance"-Programme für Fachkräfte ausbrechen. Und dann bin ich ja mal gespannt, ob der C-Sitz für den Chef für das Unternehmen wirklich so wichtig ist oder vielleicht das Prioritätspendel zur Mitabeiterbindung ausschlägt... Aber bis dahin: Leider keine Chance. Das ist korrekt so. Vielleicht bekommst du ja aber ein "Mörder"-Gehalt ;) ?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.603
505
Wir sind in der glücklichen Lage, daß bei uns die Meilen behalten werden können.

An der Sache bei dir: Meilen gehören erstmal der Firma ist wohl nicht zu rütteln und das kann man auch nicht ändern.
Wenn die Policy vorsieht, daß über die Meilen die Firma verfügen darf, dann muß man das akzeptieren und kann dienstlich geflogene Meilen auch nicht heimlich einem anderen Konto zuschreiben. Das andere Konto solltest du aber für die privat geflogenen Meilen einsetzen.
In deinem Fall werden die Meilen nun für das First Class upgrade des Chefs verwendet und nicht wie es eigentlich sinnvoll wäre, für die Flüge anderer Mitarbeiter um Reisekosten zu sparen. Das zeigt mir dann aber daß die Firma eher ein 'Saftladen' ist.

Frage: Ist der Chef hier der Inhaber, oder 'nur' Vorgesetzter. Ist er Vorgesetzter, dann würde er seinerseits einen Betrug am Unternehmen begehen, ist er Inhaber, dann ist es zwar für mich 'moralisch' nicht einwandfrei und ich würde auf Dauer meine Konsequenzen ziehen, wenn dies nicht mit überdurchschnittlicher Bezahlung (z.B. großzügige Expat Bedingungen)gegenüber dem Wettbewerb 'irgendwie ausgeglichen' wäre, aber leider muß man es hinnehmen.

Gruß

flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

shop-and-go

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
544
41
zwischen BSL/SXB/FKB
Also in unserem Unternehmen gibt es zum Glück klare Richtlinien: selbst erflogene Meilen dürfen privat genutzt werden. Ansonsten würde mich mal interessieren, wer eigentlich der "Chef" ist und um welche Gesellschaftsform es sich bei dem Unternehmen handelt. Ist der Chef nur einfach ein Abteilungsleiter oder anderer Vorgesetzter, empfände ich die Verwendung der Meilen als ziemliche Unverschämtheit.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
das problem ist meiner meinung nach primär, wenn der arbeitgeber zugriff auf die mm konten von mitarbeitern hat. und das ist NICHT verpflichtend, denn niemand kann einen mitarbeiter zwingen die konten dem arbeitgeber offenzulegen. in diesem konkreten fall hat der arbeitgeber das konto eröffnet, damit sieht die sache sicher anders aus. wenn es auch noch eine richtlinie gibt, dass die ma bei mm sammeln müssen hast du pech gehabt. wenn nicht sollte man wie beschrieben ein neues meilenkonto eröffnen und einfach nicht mehr bei mm sammeln.

ich persönlich hatte eine ähnliche diskussion, die in dem moment erledigt war als ich meinen arbeitgeber darauf hinwies, dass das mm konto mein privates ist das ich bereits vor meinem arbeitsvertrag hatte und ich nicht persönliche daten die in meinem mm profil gespeichert sind preisgeben werde. aus maus, meilen mein! :D
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.655
593
Bayern & Tirol
Nun mal langsam mit den Pferden. Die Meilen gehören zunächst einmal dem betreffenden Mitarbeiter. Die Vertragsbeziehung besteht ausschließlich zwischen Reisendem und der Lufthansa. Basta. Wenn jemand ungefragt an mein Konto geht, ist das Diebstahl. Der Arbeitgeber bezahlt ja auch mein Gehalt. Wenn er jetzt etwas von meinem Konto abbucht, ist das auch Diebstahl. Was ist mit meinem privat erflogenen Meilen? Mit meinen Meilen aus Zeitungsabos?

Zum Thema beruflicher Verwendung: Ich kann als Arbeitgeber verlangen, dass die dienstlich erflogenen Meilen dienstlich verwendet werden. Ich kann auch von meinem Mitarbeitern verlangen, dass sie mir die Zeitung und die Pralinen aus dem Flugzeug mitbringen. Ich kann auch verlangen, dass sie auf einem Bein vor mir hüpfen und Bi-Ba-Butzelmann singen. Wenn ich es übertreibe, werden sie aber kündigen. Warum denn nicht Kontovollmachten von den Mitarbeitern für das Giro-Konto einholen? Bei Liquiditätsengpässen überweise ich halt mal kurz was?
In diesem Fall gab es keine betriebliche Vereinbarung.... Ohne Vereinbarung gehören die Meilen der Person. Basta!


Zu meiner Meinung: Wenn ich meine Mitarbeiter schon in der Welteschichte herumschicke, kann ich ihnen als kleine Kompensation, dass sie ihr Privatleben einschränken auch die Meilen lassen. Das ganze wurde halt aus einer Neid-Debatte heraus geboren (typisch Deutsch): Der neidgetriebene Controller beneidet den Mitarbeiter, da er ja so viel von der Welt sieht (langweilige Flughäfen, uneffiziente Meetings, schlechen Service an Bord). Obwohl dieser lieber mit Frau und Kindern daheim wäre muss er mal wieder nach Asien auf Geschäftsreise. Einmal alle zwei Jahre fliegt er auf Meilen mit Frau und Kindern in den Urlaub. Für mich ist das einfach nur Schmerzensgeld. Der Controller, der immer brav um 16:30 den Griffel fallen lässt platzt aber vor Neid und zettelt die neue Reiserichtlinie an.

Ich bin froh, Freiberufler zu sein!
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Ihr vergesst alle eins, der OP schrieb er sei in einem Unternehmen im Ausland angestellt. Wie die dortige Rechtslage ist kann hier keiner wissen da er das Land nicht dazugeschrieben hat. Die ganzen schön zitierten Urteile gelten nunmal nur in Deutschland, auch wenn es einige Spinner in der dt. Regierung gibt die ihre Rechtsvorstellungen gerne weltweit durchsetzen würden (besonders im Internet).
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Ihr vergesst alle eins, der OP schrieb er sei in einem Unternehmen im Ausland angestellt. Wie die dortige Rechtslage ist kann hier keiner wissen da er das Land nicht dazugeschrieben hat. Die ganzen schön zitierten Urteile gelten nunmal nur in Deutschland, auch wenn es einige Spinner in der dt. Regierung gibt die ihre Rechtsvorstellungen gerne weltweit durchsetzen würden (besonders im Internet).

Jenachdem, wie umgänglich oder ansprechbar der Firmeninhaber ist, sollte man ihn vielleicht mal darauf ansprechen. Vielleicht kann man das M&M Konto ja als Teil der 'Perks' verhandeln? Dann müssen halt andere für seine F Upgrades herhalten ... :idea:
 

IanDunross

Reguläres Mitglied
26.05.2010
81
0
NUE (EDDN)
Also imho ist es wirklich nur schäbig vom Vorgesetzten (egal ob in diesem Falle Firmeninhaber oder Controller oder nur lausiger Abt.) die Meilen des Untergebenen zu nehmen und sich dafür dekadenterweise einen Flug von Biz auf First upzugrade während der MA vermutlich seinen Arsch in der Eco wundsitzt .... egal wie nun die Rechtslage ist. Schliesslich sollte den Vorgesetzten ein gut motivierter Mitarbeiter wichtig sein. Sollte allerdings der Vorgesetzte die Meinung vertreten, der MA sei nur ein "Kostenfaktor" und kein Nutzen für das Unternehmen, würde ich mir schleunigst eine andere Stelle suchen. Denn dann ist ja wohl in der Firmenkultur grundsätzlich was faul ....
 

NG 1

Erfahrenes Mitglied
08.11.2010
628
1
Das ist natürlich kein Diebstahl an dir. In meiner alten Firma wurden für Firmenflüge eigene Meilenkonten nur für die Firma angelegt. Ich hab nur die Karte bekommen ohne Pin. Mit den Meilen wurden dan Flüge gebucht für mich und für andere in der Firma. Hatte oftmals Buchungen für Kurzstrecke, auch von anderen Meilenkonten.

Hab es auch bei meiner eigenen Firma so gemacht. Die Meilen für den Mitarbeiter (jetzt macht seine Arbeit meine Frau), ist nur eine Zweimannfirma, wurden natürlich nur von der Firma verwendet. Auch ich als Chef trenne streng nach Firma und Privatmeilen. Ich las mir nicht nochmals von der Finanz auf den Kopf scheißen.

Ich machte es so, da mein MA absichtlich Umsteigeverbindungen gebucht hat um Meilen zu sammel.
 
Zuletzt bearbeitet:

berlinflyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
1.566
553
Unterwegs in der Welt
Ich sehe es sehr differenziert: Zum einen gehoeren die Meilen rein rechtlich natuerlich dem Inhaber der M&M-Kontos, die beruflich erflogenen Meilen werden allerdings vom Arbeitgeber durch Firmentickets bezahlt. Somit sollte der daraus entstehende Benefit auch der Firma (also in Form von Upgrades, Freitickets etc) zukommen. Ich nutze beispielsweise die beruflich erflogenen Meilen, wenn ich sehr kurzfristig beruflich verreisen muss und die Tarife ueber dem von mit vertretbaren Rahmen liegen. Das finde ich der Firma gegenueber nur legitim.

Auf der anderen Seite gebe ich Tyrolean aber auch absolut Recht. Benefits wie Meilen oder Lounegzugang sind auch irgendwie eine Art Mitarbeitermotivation bzw Kompensation fuer viele berufliche Reisen und die damit verbundene Zeit ohne Familie. Natuerlich suchen sich die meisten Mitarbeiter den Job (und damit die damit einhergehende Reisetaetigkeit) selber aus, dennoch sind solche Benefits durchaus als Motivation zu verstehen. Ich beziehe dies aber ausdruecklich auf Firmenreisen! Ein Upgrade mit Firmenmeilen von Eco in Business auf einer Firmenreise ist in meinen Augen OK, ein Benutzenen von Firmenmeilen fuer rein private Reisen (egal ob alleine oder Familie0 hingegen finde ich persoenlich schon grenzwertig. Denn fuer solche Meilentickets gibt es ja auch Zeitungsabos, Handyvertraege etc.

Letztlich ist aber natuerlich entscheidend, was in der Firmenreiserichtline steht!
 
Zuletzt bearbeitet:

aat81

Erfahrenes Mitglied
20.04.2010
323
9
wer zwingt einen denn überhaupt meilen zu sammeln. wenn mir eine karte dikiert werden würde, würde ich bei jedem check in die vielfliegernummer löschen lassen (nachdem ich natürlich eventuell annehmlichkeiten wie prio gepäck oder lounge abgegriffen habe). dann sollen sich doch andere mit dem nachakkreditieren rumärgern, wenn sie meinen das wäre firmeneigentum (ohne klare regelung).

wenn die dann aber natürlich den boarding pass nicht haben wollen, kann man ja selbst woanders (andere m&m nummer oder anderes *A programm) sammeln. Oder halt direkt beim check in die falsche karte ausversehen vorlegen und auf seiner eigenen nummer sammeln. natürlich nur, wenn es keinen vertrag gibt

ich sehe dass in zeiten von fachkräftemangel wie tyrolean. ich "darf"/muss als ing auch nur eco fliegen. unser geschäftsführer fliegt in c. kotzt mich an. wenn man jetzt noch die von mir erflogenen meilen für ihn nutzen würde, dann würde ich keine dienstreise mehr machen.
 

NG 1

Erfahrenes Mitglied
08.11.2010
628
1
Dein vorgehen führt aber zur umgehenden Kündigung, denn was du machst ist Diebstahl!
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.655
593
Bayern & Tirol
Das ist natürlich kein Diebstahl an dir. In meiner alten Firma wurden für Firmenflüge eigene Meilenkonten nur für die Firma angelegt. Ich hab nur die Karte bekommen ohne Pin. Mit den Meilen wurden dan Flüge gebucht für mich und für andere in der Firma. Hatte oftmals Buchungen für Kurzstrecke, auch von anderen Meilenkonten.

Hab es auch bei meiner eigenen Firma so gemacht. Die Meilen für den Mitarbeiter (jetzt macht seine Arbeit meine Frau), ist nur eine Zweimannfirma, wurden natürlich nur von der Firma verwendet. Auch ich als Chef trenne streng nach Firma und Privatmeilen. Ich las mir nicht nochmals von der Finanz auf den Kopf scheißen.

Ich machte es so, da mein MA absichtlich Umsteigeverbindungen gebucht hat um Meilen zu sammel.


In diesem Post sind einige Ungereimtheiten: Zunächst: Firma= Name des Kaufmanns. Jeder hat einen Namen. Du meinst wohl Unternehmen!

Zum anderen: Die Meilen gehören dem Mitarbeiter. Wenn Du das VORHER festlegst, ist das in Ordnung. Wenn Du Dir die Meilen einfach nimmst, ist das Diebstahl. Über den Verstoß an den AGB der LH ganz zu schweigen.

Zum dritten: Umsteigeverbindungen sind in der Regel günstiger als Non-Stop-Flüge. Somit war der Mitarbeiter durchaus Kostenbewusst. Das Meilensammeln lässt sich durch Reiserichtlinen oder Firmendienste einschränken.

Zum vierten: Dein Post lässt auf einen Führungsstiel schließen, mit dem ich nicht klar komme. If you pay peanuts you get monkeys.

Zum Thema AGBs:

Miles & More - Allgemeine Geschäftsbedingungen - Miles & More Teilnahmebedingungen
1.1. Teilnahmeberechtigte
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich einzelne natürliche Personen, die älter als zwei Jahre sind, mit Wohnsitz in einem Land, in dem Miles & More angeboten wird. Als Wohnsitz gilt der tatsächliche räumliche Lebensmittelpunkt (z. B. Hauptwohnung) des Teilnehmers, den dieser auf Anfrage gegenüber Lufthansa nachzuweisen hat.

1.2. Teilnahmebeginn

Die Teilnahme beginnt auf Antrag mit der Eröffnung eines persönlichen Meilenkontos durch Lufthansa oder einen Mitherausgeber. Pro Person darf nur ein Konto eröffnet werden. Zum Nachweis der Kontoeröffnung erhält der Kunde eine vorläufige Miles & More Kartennummer, die ihn für 6 Monate zum Meilen sammeln berechtigt.
 

haensen

Neues Mitglied
25.09.2010
23
0
HAM
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moin moin,

das sind doch alles einfache verschiedenen Gesichtspunkte. Der Mitarbeiter fliegt im Auftrag des AG, der die Tickets zahlt und somit auch die Meilen beansprucht. Ist doch Jacke wie Hose, ob das nun ein Upgrade in F ist oder 10 Eco Flüge für andere Mitarbeiter. Der Inhaber darf doch seine teuer gesammelten Meilen(Firmenmeilen) für sich in F ausgeben, wenn er meint, keine Reisekosten sparen zu müssen.

Hier wird das so dargestellt, dass der arme Mitarbeiter um die Welt fliegen muss und er keine andere Wahl hätte. Wer eine derartige Fachkräfteausbildung hat kann sich genausogut einen anderen Arbeitgeber aussuchen, der vielleicht unpünktlich zahlt, ein unfreundliches Arbeitnehmer - arbeitgeberverhältnis hat usw aussuchen, wenn er da dann die Meilen privat nutzen darf - bitte!

Weiterhin ist der private Einsatz der im Arbeitseinsatz erflogenen Meilen wie ein zugesteckter 500 € Schein und zu versteuern oder sieht die Lage da anders aus (immer nur für Deutschland gesehen).
Natürlich ist es eine Motivation die Meilen privat benutzen zu dürfen, aber ich finde es hat jeder (der die Möglichkeiten hat - gut ausgebildet) die Möglichkeiten sich auszusuchen was er machen möchte... Um die welt fliegen oder um 16.30 Feierabend haben...
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
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