United Airlines Passagiere schlugen gegen die Flugzeugdecke

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fly4free

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18.02.2010
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Ok, da wird einem doch ein klein wenig anders...

...und man kann den Spruch mit dem ständigen Angeschnalltsein deutlich nachvollziehen. Nach einem weniger schlimmen Erlebnis dieser Art vor einigen Jahren habe ich es auch gelernt und mache es mehrheitlich sogar ohne Hinweis.
 

rorschi

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09.03.2009
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ZRH / MUC / VIE
...und man kann den Spruch mit dem ständigen Angeschnalltsein deutlich nachvollziehen. Nach einem weniger schlimmen Erlebnis dieser Art vor einigen Jahren habe ich es auch gelernt und mache es mehrheitlich sogar ohne Hinweis.

Heute Nachmittag über den Alpen, ca. 10 Minuten nach dem Start in ZRH, alles voll Gewitterwolken und Turbulenzen (wie ich es liebe...), stand ein Mann mit Kleinkind im Arm plötzlich auf und stand einfach unmotiviert im Gang herum.

Er setzte sich erst wieder, nachdem der M/C ihn übers Bordmikro etwa zum 8. Mal dazu aufforderte :rolleyes:
 

fly4free

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18.02.2010
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Heute Nachmittag über den Alpen, ca. 10 Minuten nach dem Start in ZRH, alles voll Gewitterwolken und Turbulenzen (wie ich es liebe...), stand ein Mann mit Kleinkind im Arm plötzlich auf und stand einfach unmotiviert im Gang herum.

Er setzte sich erst wieder, nachdem der M/C ihn übers Bordmikro etwa zum 8. Mal dazu aufforderte :rolleyes:

Gib Darwin eine Chance... ;)

Schade nur um Kind und Mitreisende, die ja in solchen Fällen oft als Kollateralschaden enden
 

flysurfer

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06.03.2009
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Gib Darwin eine Chance... ;)

Schade nur um Kind

Wirklich? Da es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um sein eigenes Kind und damit um ca. 50% seiner eigenen Gene handelt, müsstest du, wenn du hier ausgerechnet mit Darwin argumentierst, auch das Ableben des Kindes begrüßen - auch wenn das Ganze sicherlich nicht Ernst gemeint ist. Aber klar, du hast Angst, dass die Gutmenschen und Kinderliebhaber hier im Forum dann mal wieder einen Aufstand machen (denn bei Kindern und Hunden versteht man hier bekanntlich keinen Spaß), deshalb ruderst du auf halbem Weg zurück.

Ich persönlich bemühe mich ja, mich nicht am schweren Unglück anderer zu erfreuen, obwohl "Schadenfreude" ja wohl eine deutsche Erfindung ist - und ein Wort, für das es in zahlreichen anderen Sprachen gar keine Entsprechung gibt.

Drüben in der Crewlounge sind man das oft nicht so weit. Wenn es dort einen Bericht über schwere Turbulenzen mit schwer verletzten Passagieren gibt (und solche Berichte gibt es viele), kommt seitens der On-Board-Sicherheitsexperten (aka Flugbegleiter) stets ein reflexartiges "Geschieht ihnen ganz recht!", "Gut so!", "Wer nicht hören will, muss fühlen" als Reaktion.

Daraus kann man ablesen, dass sich einige Mitglieder des Sicherheitskompetenzteams der Deutschen Lufthansa offenbar nur um folgsame Kunden sorgen, die jeden ihnen erteilten Befehl ohne Murren und Widerrede konsequent ausführen. Abweichler können ruhig verrecken, geschieht ihnen ganz recht.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Nun ja, ich habe des mal erlebt das auf einem Flug von LAX nach LHR Turbulenzen auftraten und auch die Crew aufgefordert wurde sich anzuschnallen. Es ist schon erstaunlich wieviele Leute trotz heftiger Turbulenzen aufstehen, und wie oft die FAs den Hinweis auf die Anschnallzeichen wiederholen. In meinem Fall wies der FA sogar extra daraufhin das bei UA-Flügen schon Menschen bei Turbulenzen schwerst verletzt wurden. Aber egal, 5 Minuten später steht der Nächste auf. Schon eigenartig wie resisdent gegenüber Sicherheitshinweisen und gleichzeitig leichtsinning manche sind.
 

flysurfer

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Es ist schon erstaunlich wieviele Leute trotz heftiger Turbulenzen aufstehen, und wie oft die FAs den Hinweis auf die Anschnallzeichen wiederholen. In meinem Fall wies der FA sogar extra daraufhin das bei UA-Flügen schon Menschen bei Turbulenzen schwerst verletzt wurden. Aber egal, fünf Minuten später steht der Nächste auf. Schon eigenartig wie resisdent gegenüber Sicherheitshinweisen und gleichzeitig leichtsinning manche sind.

Das ist sicherlich richtig. Dass viele Menschen nicht besonders clever sind, sieht man ja oft schon hier im Forum. Warum sollten die im Flugzeug dann auf einmal schlauer werden? :confused: Eben!

Die Frage ist halt, wie weit man mit dem Motto "Dummheit gehört bestraft" gehen möchte. Aus Sicht zumindest einiger LH-FBs ist das Motto auch bei schwersten Verletzung bis hin zum Tod noch angemessen. Was damit letztlich ausgedrückt wird, ist: Wer so oder so denkt (bzw. nicht denkt), der hat es nicht anders verdient.

Die fortgesetzte Anwendung dieses Gedankenguts auf vielfältige Situationen führt allerdings konsequent in den Faschismus.
 

fly4free

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Wirklich? ...eigenes Kind und damit um ca. 50% seiner eigenen Gene handelt...
Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit, dass er den weniger aktiven Teil deiner Gene an das Kind weitergegeben hat und somit eine Verbesserung eintritt - das muss man längerfristig sehen. Aber dann bewegen wir uns ja schon in die Abgründe der Genetik und das ist ja dann vollständig ot.
 

flysurfer

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Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit, dass er den weniger aktiven Teil deiner Gene an das Kind weitergegeben hat und somit eine Verbesserung eintritt - das muss man längerfristig sehen.

In der Tat haben Mendel und Uniteds Turbulenzen nur noch wenig miteinander zu tun.

Was allerdings sehr wohl zum Thema gehört, ist die Schadenfreude, die insbesondere auch Industrievertreter öffentlich kundtun, wenn sie Meldungen lesen, dass Passagiere bei Turbulenzen zu Schaden oder gar zu Tode kamen. Dabei wird (auch wenn das in keiner dieser Meldungen bestätigt wurde) stets davon ausgegangen, dass alle Opfer zweifellos unangeschnallt waren und deshalb lediglich das bekommen haben, was sie verdienen.

Aus psychologischer Sicht interessiert mich der aufgestaute Hass auf Passagiere, der in solchen Statements zutage tritt. Dieser Hass auf die eigene Kundschaft findet hier einfach nur ein Ventil - endlich kann man es dem "Pax - ein Wesen ohne Hirn und Erziehung" (ein anderer Kultthread in der Crewlounge) heimzahlen, endlich bekommt er das, was er verdient. Die Meldungen über verletzte Paxe bei Turbulenzen sind ja bloß der Auslöser dafür, um die lächelnde, immer freundliche Fassade für einen Moment fallen und aufgestaute Hassgefühle rauslassen zu können
 
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Reaktionen: Mr. Burns

fly4free

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In der Tat haben Mendel und Uniteds Turbulenzen nur noch wenig miteinander zu tun.

Was allerdings sehr wohl zum Thema gehört, ist die Schadenfreude, die insbesondere auch Industrievertreter öffentlich kundtun, wenn sie Meldungen lesen, dass Passagiere bei Turbulenzen zu Schaden oder gar zu Tode kamen. Dabei wird (auch wenn das in keiner dieser Meldungen bestätigt wurde) stets davon ausgegangen, dass alle Opfer zweifellos unangeschnallt waren und deshalb lediglich das bekommen haben, was sie verdienen.

...Hass auf die eigene Kundschaft...

Lässt sich in Einzelfällen durchaus nachvollziehen... :censored: