UA: Reisebericht USA-Hawaii - if rain or shine

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djtn

Reguläres Mitglied
15.06.2017
44
0
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Ich möchte meine aktuellen Reiseerfahrungen als UA1K mit Euch teilen, mit wenig Licht und viel Schatten. Ist etwas länger geworden, wer also etwas Zeit hat... Kommentare und ausdrücklich auch andere Erfahrungen sind highly welcome. Für den SEN bei LH hat es 2016 mangels Masse nicht gereicht, daher jetzt ein erfolgreicher *-Gold Anlauf mit UA, also UA mehr aus der Not als aus Überzeugung. Meine gewollt letzte UA-Erfahrung vor 2017 stammt aus 2002, ein Business Class Flug, wo mich vor der Toilette wartend der FB anraunzte, ich solle mich gefälligst hinsetzen, man möchte mit dem Service beginnen (sit down now bedarf keiner Interpretation...). Danach habe ich es bis eben 2017 vorgezogen, auf die Premium-Dienste von UA zu verzichten.


Ich habe meine 'Liebe' zu UA in 2017 neu entdeckt, als ich auf einem Langstreckenflug von dem EcoPlus-Angebot profitieren konnte, bei knapp 2m Körpergröße zählt jeder Mehr-cm an Beinfreiheit, wenn man dienstlich nicht mehr Business fliegen darf. Ende 2017 hat es dann knapp zum 1K-Status gereicht, erflogen überwiegend auf LH-Metall. Im Sommer 2018 ging es mit der Familie nach Hawaii (Routing HAM-LHR-LAX-Stop-KOA und LIH-SFO-EWR-HAM), in der stillen Hoffnung, in dem Rahmen auch die zahlreich erworbenen GPUs/RPUs und Getränkegutscheine loszuwerden.


Einen kleinen Vorgeschmack, wie schwer das werden kann, habe ich im Frühjahr erfahren, da ging es HAM-FRA-LAX-LAS. Dank Buchungsklasse M gab es ein CPU auf dem Rückweg für LAS-SFO, das wars aber schon, kein Instrument losgeworden. Dann ging es mit UA in den Sommerurlaub. Dank eines gnädigen Lounge-Drachens kamen wir zu viert in die Hamburger SEN-Lounge, eigentlich reichts ja nur bei *G für einen Begleiter. Die Kids wollten da unbedingt mal rein, und vor 6:00 Uhr war diese kleine Ausnahme wohl möglich, weil die Lounge sehr leer war. Vielleicht hat auch geholfen, dass die LH-Mitarbeiterin mein Gesicht kannte, Begrüßung mit Namen vor Überreichung der Karte ist ein kleines Indiz.


Dann mit EW nach LHR. Der USA-Abflug ab London war ein Kompromiss, weil ich UA und mein Sohn Dreamliner fliegen wollte. In LHR gab dann gut 6h Aufenthalt, die ich für City-Sightseeing nutzen wollte, die sehr auf Sicherheit bedachte Familie hat sich aber nicht getraut. Wir haben uns dann nach zwei Lounge-Versuchen bei LH und Singapur (sie brauchen aber zwei Gold-Karten, sonst kann ich sie nicht zu viert reinlassen, soweit die Normallage) für die United-Lounge entschieden. Auch hier dasselbe Spiel (sie brauchen zwei Goldkarten), aber über eine Zuzahlung von insgesamt knapp 100$ durften alle rein. In den USA hätte man mir eher 100$ bezahlen müssen, um in eine UA-Lounge zu gehen, London ist aber anders. Für weitere 20-40€ mehr hätte man auch die zwei public Lounges mit dem sehr üppigen Buffets probieren können, die aber auf 3h Anwesenheit beschränkt waren. Nach bisher nur schlechten Erfahrungen mit UA-Lounges in den USA haben mich aber die vielen positiven Berichte meiner amerikanischen Kollegen bzgl. der Lounge in LHR angefixt. In Summe hat es sich gelohnt, wirklich leckeres Essen und vielfältige Getränke auch jenseits des Standard-Sets Cola-Limo-OSaft und für mich attraktiver als die SEN-Lounge in FRA oder MUC, zudem ein toller Blick aufs das Vorfeld und genug bequeme Plätze für uns vier. Meine Frau und ich haben uns mit einem Cocktail (kostenlos, auch das eher ungewöhnlich für UA) belohnt, der war ok gemixt, aber der kommunikative und freundliche Barkeeper hat's rausgerissen. Ich hatte das Gefühl, das dieses positive Umfeld (helle freundliche Farben, großzügige Ausstattung, viel Platz) auch das Lounge-Personal beflügelt, überall freundliche Gesichter und viel Aufmerksamkeit. Wäre das mal auch bei den FB so, aber dazu komme ich noch...


All meine GPU-Erwartungen ruhten auf dem Flug LHR-LAX. Bei Buchung im Dezember (für Juli) war die Business mit 48 Plätzen leer (bis auf die Crew rest Blockung), drei Monate vor Abflug waren laut cablepick.net sechs Passagiere gebucht, vier Wochen vorher waren es 15, und dann habe ich eigentlich jeden Tag bis zum Urlaub etwas naiv reingeguckt, wie die freien Plätze schmolzen wie Eis in der Sonnen. Kurzum, es hat nicht gereicht. Wir waren zu viert in einer Buchung in der günstigsten upgradefähigen Buchungsklasse W, und stehen damit als 4er-Gruppe am Ende der upgradefähigen 1K-Nahrungskette. Was ich an Erfahrung dazu weitergeben kann, ist folgendes: Wären wir an einem Mittwoch gereist, hätte ich bei der Buchung im Dezember für uns vier direkt die GPU's anwenden können, keine Warteliste bei drei von vier Mittwochs-Flügen im Juli. Ging aber nicht wegen anderer terminlicher Abhängigkeiten, ärgert mich aber im nachhinein immens. Hätte ich die Buchung gesplittet, wäre ich auch nicht Business geflogen, und falls doch dann anschließend wohl ein Fall für den Scheidungsanwalt -:) ,den einzigen freien Platz auf unserem Flug hat ein 1K mit Buchungsklasse V bekommen, hatte ihn kurz angesprochen.


Eine Buchung in P statt W hätte für uns vier einen Mehrpreis von knapp 3000$ allein für die Strecke LHR-LAX bedeutet, das war es mir dann auch nicht wert, und für reine Meilentickets hätte es mangels Masse auch nicht gereicht. Der Flug selber war sehr angenehm, wir hatten Fenster-Gang in zwei Dreier-Reihen in Eco+ gebucht, wovon in beiden zunächst der Mittelplatz frei blieb, laut cablepick in einer ansonsten vollen Maschine. Da taucht dann natürlich gleich die Frage auf, ob UA hier Seatblocking für 1K analog zu LH für den SEN/HON betreibt. Wenn Sie es machen, würde ich schon aus Marketing-Gründen den Betroffenen z.B. beim Boarden oder an Bord informieren, sonst könnte es ja auch einfach Zufall sein. Als wir dann nach etwa 15 anderen Zone1-Passagieren an Bord kamen, war die Überraschung groß, weil da auf einmal jemand auf dem eigentlich freien Mittelplatz saß. Wie reagieren ? Willst Du einen freien Mittelplatz, mußt Du ihn buchen, ansonsten Klappe halten, oder ? Dafür entschied ich mich, und wähnte schon Rettung, als die FB den Passagier unaufgefordert ansprach. Sie ließ sich die Bordkarte zeigen und machte ihn darauf aufmerksam, dass er einen anderen Platz (letzte Eco-Reihe...) hat, den er doch bitte einnehmen sollte. Tat er aber nicht, war vermutlich auch ein 1K (warum sonst in Zone 1) und einfach sauer, dass er keinen Platz in Eco+ bekommen hat. Die FB hat das aber auch nicht weiterverfolgt, Dreistigkeit siegte hier also. Wenn das so geht, setzte ich mich nächstes mal vor die Gardine, war ja was frei und das Dudu der FB halte ich auch aus...


Auf dem Rückflug von LIH-SFO passierte tatsächlich das, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Es gab ein Upgrade in die First - etwas hochtrabend in einer narrow-body Kabine, aber der Sitz ist gefühlt doppelt so breit wie die extrem eng geschnittenen Eco+-Sitze. Auf dem Hinflug LAX-KOA haben wir uns tatsächlich getraut, einen MaiTai zu bestellen (wenn nicht auf einem Hawaii-Flug, wann denn dann). Lapidare Antwort: sorry, we don't have MaiTais, and no sandwiches, and no Snacks .... Bin ich halt auf meinen 12 Getränke-Gutscheinen sitzengeblieben. Auf dem Rückweg in der First gabs dann ohne Probleme den Wunsch-Cocktail, dieselbe Maschine. War auf dem Hinflug ev. einfach ausgegangen, weil die First-Paxe alles weggetrunken haben...


Ab SFO ging die UA-Dienstleistungskurve dann leider steil nach unten. Nicht zu erwähnen, dass ein Upgrade in einer wide-body Maschine wie unserer 777 nach EWR so wahrscheinlich ist wie Schnee zu Weihnachten in Honolulu, aber es frustriert schon, wenn man da als 1K im zweistelligen Bereich der Upgrade-Warteliste auftaucht. Nicht das es Upgrades gegeben hätte, die Business war wie Eco Überbucht und es wurden Prämien ausgelobt, um Paxe zu einem späteren Rückflug zu bewegen. In der Zone1-Schlange standen über 100 Menschen, nicht umsonst gilt SFO als upgrade-graveyard. Leider fängt sich die Maschine dann noch 40min Abflug-Verspätung ein, im UA-Jargon aufgrund von operational procedures. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als das von 350 Paxen mindestens 300 überredet werden müssen, ihr Handgepäckstück 2 und 3 vom Type 100L-Bordcase aufzugeben, statt an Bord zu nehmen. Dann hat auch mein Sohn verstanden, warum in Zone1 die ersten schon 30min vor Boarding-Beginn eine Schlange bilden, so kommt das 'Hand'gepäck sicher mit.


Bei einer geplanten Übergangszeit in EWR von 75min kommt man da schon etwas ins Schwitzen, wenn die Maschine mit über 40min Verspätung abhebt und nichts aufholt. In EWR sind die Wege auch nicht gerade kurz, und ein flotter Kilometer-Sprint bringt uns doch noch an Bord, kurz vor Toreschluß, dachten wir. Platz nehmen war nicht, weil auf einem unserer Plätze schon ein kleines Kind saß. Statt mit einem Lächeln an Bord begrüßt zu werden, raunzte uns die FB (Kaliber junggebliebene Gen60) gleich an: 'take your seat now', Kasernenton at its best. Der dezente Hinweis, dass der Platz auf der Bordkarte aber nicht frei ist, wird zielorientiert gelöst: der Platz in der Reihe dahinter sei noch frei, da kann man ja schnell Platz nehmen. Weiterer Hinweis, dass wir als Familie gerne wie gebucht zusammen sitzen wollen, wird gekontert von der FB: die Kleine ist 5 und braucht Ihren Papa mehr als Ihre Tochter Sie. Da muß man erstmal schlucken, denkt es sei der Tatsache geschuldet, dass es schnell losgehen soll, aber nichts dergleichen. Es wurden noch 20 andere Passagiere erwartet, die Tür blieb lange offen und kein Platz unbesetzt, für die FB war die Sache erledigt, sitzen ja alle, wenn auch nicht alle glücklich.

Meine Kinder fragen mich, warum wir uns eigentlich United antun, und in dem Moment viel mir auch kein wirklich guter Grund ein. Einige amerikanische Kollegen haben mir mitgegeben, man solle sich gegenüber der unfreundlichsten FB als 1K outen, um vernünftig behandelt zu werden, ich habs noch nie gemacht, war aber bis dato auch noch nicht wirklich unfreundlich behandelt worden, nur manchmal unaufmerksam. Ich ging immer davon aus, das ein guter FB wissen sollte, wo die potentiellen Unruhestifter (Statuskunden) sitzen. Außerdem möchte ich nicht nur als 1K oder GS respektvoll behandelt werden, das sollte eigentlich zur Grundhaltung eines FB gehören. Dieser Flug war verdorben und zog sich durch das FB-Team, Dienstleistung zum abgewöhnen. Als meine Frau mir noch leise im Stehen ein kleines Geburtstagsständchen vorbrachte, wieder die Drachestimme (you have to take your seat now - nein, Anschnallzeichen war nicht an, dezenter Hinweis auf Geburtstag und leises Ständchen: you have to sit down... War übrigens nicht eine Privatfehde, die Reihen hinter mir, wo meine Kinder sassen, fühlten sich ebenfalls im falschen Film, Amis wie Deutsche. Nicht so toll auch, wenn die Maschine wegen eines technischen Defekts in Parkposition bleiben muß und der Flugbegleiter dann unaufgefordert Meldungen des Kapitäns interpretiert und schlicht falsch übersetzt. Das 'We have a minor problem' vom Captain wird dann zu: 'sie haben sicherlich auch gemerkt, dass es hier nach Kerosin riecht und wir ein größeres Problem haben, und wir hoffen, dass wir nach einer schnellen Reparatur noch starten können. Da kommt volles Vertrauen auf und man freut sich, wenn der Vogel dann doch noch den takeoff schafft.


In HAM angekommen, war das Gepäck nicht auf dem Band, die 35min Übergangszeit in EWR waren dann wohl doch zu kurz. Kurz eine Verlustmeldung aufgegeben und gehofft, dass sich UA schnell meldet, denn fast alle unsere Sommersachen waren in den Koffern. UA ist da aber noch nicht im Zeitalter von Big Data und produktivem Service angekommen. Die Nachricht von UA, wo denn die Koffer sind, blieb aus. Ich habe auch zweieinhalb Tage nach Verlustmeldung keine Info von UA, wo mein Gepäck ist und wann ich mit Auslieferung rechnen kann. Auch meine Anfrage an die 1K Mailadresse ist bis jetzt unbeantwortet, außer einer Eingangsbestätigung mit dem Hinweis, innerhalb von 24h eine Antwort zu liefern, also bis gestern...
Und jetzt wird es ganz dunkel: ich habe mich mit dem 1k-Gepäckservice verbinden lassen, Gepäck sei schon in HH, bis auf ein Stück, da müßte man noch recherchieren. Die Funktion Gepäckstatus in der App sagt mir, uploaded in EWR, hmmm. United.com/bagtrack sagt mir, man wüßte viel von gar nichts, aber immerhin war die Anzahl der vermißten Koffer richtig aufgelistet. Nächster Tag erneuter Anruf bei UA 1K, man sichert mir die Auslieferung zu, auch wenn noch ein Stück fehlt, liefert aber nicht. Nächster Tag, wieder 15min 1K-USA-Gepäckservice bringen das Team zu der Erkenntnis, dass man nicht ausliefern kann, weil ja keine Empfängeradresse angegeben ist. Ich versichere, die Adresse bei der Verlustmeldung angegeben und überprüft zu haben, UA sagt: der Record ist leer. Ich sage, jedes Gepäckstück hat eine Anhänger mit meinen Kontaktdaten, aber zum Ziel kommen wir erst, als ich meine MileagePlus-Nummer angebe, da waren auf einmal alle Daten im System. Ohne diese Nummer hätte ich mein Gepäck vermutlich immer noch nicht. Ich habe die Koffer dann selber abgeholt und mir einen Screenshot geben lassen von der File-Referenz, die Adressdaten waren mit Erstellungsdatum sauber hinterlegt. UA hat sich mittlerweile mündlich für die vielen Missverständnisse und Unzulänglichkeien beim bag handling entschuldigt und versprach eine großzügige Kompensation, zumal ich ja auch bereit war, das Gepäck abzuholen... Vermutlich 1000 Meilen oder einen Fluggutschein über 50$ auf ein Y-fare-Ticket für insgesamt drei Stunden Arbeit + USA-Telefoniekosten. Auf eine Stellungnahme zu den Unzulänglichkeiten an Bord warte ich übrigens immer noch. Ach ja, ein Koffer ist auch noch dabei draufgegangen, weiter Stunde Arbeit für die UA-Schadensmeldung.


Zusammenfassend: ich war bei LH 8 Jahre als SEN unterwegs und hatte doch einige irrops, wo sich die Airline zeigen konnte, wieviel der Status wert ist. Diesen Beweis muß United noch erbringen. Ich kann bislang nicht erkennen, worin der Mehrwert eines 1K außer einer eigenen deutsche Servicenummer und kostenlosen Upgrades auf eco+ liegen soll. Ein amerikanischer Kollege aus SF gab mir süffisant mit, für die GS würden Sie sich zerreißen, darauf müsse man hinarbeiten. Ich fürchte aber, soviel Schmerzen nicht ertragen zu können, und mangels Masse (Flüge in Business/First) wohl auch eher ein geduldeter Pax bin. Im nächsten Jahr versuche ich wieder den SEN, meilentechnisch sollte das klappen. Oder warten darauf, dass UA den GS und 1K zusammenfasst und als höchstes A* Tier etabliert...
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Sehr schöner Bericht, danke dafür.
Ich weiß schon, warum ich US-Airlines mit Vorsicht genieße.
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.642
599
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich war tatsächlich auch dran, UA wieder aus der Verbannung zu entlassen. Nach deinem Bericht bleibt UA weiter in der Schublade. So wie seit dem 11. 09.2001. Da sind wir auf dem Weg von FRA nach Chicago (mit UA)in Mirabell, Canada gestrandet. Unterstützung durch UA = Null. Wir konnten uns selbst helfen. Bei allem Verständnis für die Umstände. Alle anderen Airlines haben sich um ihre Passagiere gekümmert.
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.040
799
PIT, ORD
Ebenfalls vielen Dank für deinen Bericht. Da ist sicherlich viel schief-gelaufen, gerade im Urlaub sicherlich echt blöd.

Der 1K bringt dir in der Tat nur dann wirklich Vorteile, wenn du viel in den USA unterwegs bist, denn hier ist die Upgrade-Quote, abgesehen von den Rennstrecken, eigentlich sehr gut - Ich bin bei sicherlich 75% ex IAH (bzw. bei 95% ex TUS, aber da gibt's ja auch nur 4 Strecken nicht immer eine First :D). Das du auf einer Strecke wie SFO-EWR irgendwo im zweistelligen Bereich landest ist leider nicht unüblich - Es gibt eben doch auch viele, viele 1Ks, gerade an der Westküste. Der 1K ist eben auch relativ einfach zu erreichen, 1x Interkont pro Quartal reicht da schon (bzw. 2Fluege/Woche).

Die GPUs sind nett, aber in der Tat gehen viele Upgrades nicht durch - Wenn nicht direkt bei Buchung verfügbar, ist meine Quote unter 50%, daher versuche ich das auch zu vermeiden. Ex LHR ist hier leider auch vermutlich am schwierigsten, da es hier viele GS und 1Ks gibt, deutlich mehr als in D, daher wundert es mich nicht, dass es bei euch (für 4!) nicht geklappt hat.

Das Verhalten der FB auf dem letzten Flug ist sicherlich unsäglich, leider ist hier UA doch sehr hit-and-miss, teilweise deutlich schlechter als LH, aber auch teilweise deutlich besser.

Seatblocking gibt es im Übrigen bei UA nicht, soviel zum Thema 'freier Mittelplatz'.

Dass mit dem Gepäck ist leider ebenfalls sehr unschön, aber auch sehr ungewöhnlich. UA hat bisher 2x mein Gepäck verbaselt (Einmal auf einem Direktflug ohne Umstieg - wie man das schafft ist mir bis heute unerklärlich), aber beide male hatte ich einen sehr aufmerksamen Service, mehrere pro-aktive Anrufe des Gepäckservice und am Ende gab es einen $150 Voucher bzw. 10,000 Meilen... Du hattest echt Pech!
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Einmal auf einem Direktflug ohne Umstieg - wie man das schafft ist mir bis heute unerklärlich
ist vermutlich in einer Kurve vom Wagerl gefallen - ist mir auf dem Direktflug VIE-ZRH auch schon passiert, als ich in ZRH leider genauso erstaunt war, warum das Gepäck auf dem Flug ohne Umstieg nicht mitgekommen ist. Beim Lost-and-Found haben sie mir bestätigt, dass das Gepäckstück im Flug ganz normal mitgekommen ist, es aber eben irgendwie nicht zur Gepäckausgabe geschafft hat.
 
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djtn

Reguläres Mitglied
15.06.2017
44
0
Mittlerweile hat sich United gemeldet und als Wiedergutmachung 10.000 Prämienmeilen oder 200$ Fluggutschein pro Person angeboten, finde ich einigermaßen fair, was meint Ihr ? Baut natürlich einen gewissen Druck auf, das bei UA abzureiten (oder per Prämienticket bei einer anderen Airline).
 

Yeehaw

Erfahrenes Mitglied
07.10.2014
515
164
Hallo,
danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Ich will mal kurz abschweifen:
wie war es auf Big Island und Kauai? Noch irgendwelche Auswirkungen des Vulkanausbruchs bezügl. schlechterer Luft etc gespürt?
 

djtn

Reguläres Mitglied
15.06.2017
44
0
Hallo,
danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Ich will mal kurz abschweifen:
wie war es auf Big Island und Kauai? Noch irgendwelche Auswirkungen des Vulkanausbruchs bezügl. schlechterer Luft etc gespürt?

Das war mein 5. Hawaii-Trip, und es ist immer irgendwie anders, aber immer wieder faszinierend. Wer Interesse an außergewöhnlichen Naturerlebnissen hat, ist dort gut aufgehoben, insbesondere wer sich mehr zutraut als 'nur' Oahu. Eine große Ansammlung von Hammer-Stränden gibt es natürlich auch, aber nur dafür würde ich nicht +20h fliegen...

Wir waren im Norden von Kauai (Princeville), Traumstrände (Hanalei Bay, Secret Beach) in direkter Reichweite, dank des üppigen Regens eine beindruckende Vegetation (hier teuer im Blumenladen, da Unkraut...). Allein schon wegen des Waimea Canyons ist Kauai eine Reise wert, da bleibt einem fast das Herz stehen, so schön. Leider hat die Insel durch starke Überschwemmungen im Norden gelitten (Häuser zerstört, Straßen überflutet), so dass auch der Kalalau Trail nicht erreichbar war, auch die Strände der Nepali Coast (per Kayak erreichbar) waren gesperrt, aber man arbeitet dran...

Big island hat aufgrund des sehr aktiven Kilauea einen komplett anderen Charakter, geprägt von Vulkanlandschaften. Wir waren in Waikoloa untergebracht, also im Nordwesten und damit weit genug vom Vulkan entfernt. Wir waren auch im Süden bis zum Captain Cook Denkmal, von schlechter Luft haben wir nichts gemerkt. Der vulcano national park (ein must-see) war erwartungsgemäß gesperrt, weil in der Gefahrenzone. Leider gibt es immer wieder Selfie-Selbstmordkandidaten, die für ein gutes Bild möglichst nahe an die Lava ran wollen und dafür ihr Gehirn abstellen. Lavaboat experience (dicht mit dem Boot an die ins Meer fließende Lava ran) haben wir uns erspart, nachdem kürzlich ein Tourist von Lavabrocken auf dem Boot schwer verletzt wurde. Wir haben uns für den Hubschrauber entschieden und das ganze von oben betrachtet, zwar sehr viel Geld, aber der Anblick des aktiven Vulkans geht mir nicht mehr aus dem Kopf, dank guter Onboard-Kamera mit bleibende Eindrücken auf Video.
 
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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.040
799
PIT, ORD
Mittlerweile hat sich United gemeldet und als Wiedergutmachung 10.000 Prämienmeilen oder 200$ Fluggutschein pro Person angeboten, finde ich einigermaßen fair, was meint Ihr ? Baut natürlich einen gewissen Druck auf, das bei UA abzureiten (oder per Prämienticket bei einer anderen Airline).

Halte ich auch für einigermaßen fair, persönlich würde ich die $200 Gutschein nehmen, aber in der Tat restriktiert dich das dann komplett auf UA - Mit Prämienmeilen kannst du immerhin irgendwo anders auch buchen. Aber an sich halte ich das Angebot für angemessen...
 

Arsenic

Erfahrenes Mitglied
13.02.2018
639
0
Keine Ahung was Du erwartest, in USA ist 1K Status wie Knacksclub von der Sparkasse, hat quais jeder Zweite.