AA: American Airlines nicht mehr auf Expedia

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dududave

Aktives Mitglied
19.08.2010
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0
HAM
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Expedia And American Airlines Break Up

NEW YORK (AP) - Expedia has stopped selling tickets on American Airlines flights, the latest twist in a simmering pricing dispute between American and travel websites.

"Expedia has chosen to no longer offer American Airlines fares on its website," American said. "Customers looking to compare flights or fares online should visit other travel sites such as Kayak.com or Priceline.com for the most accurate and up-to-date information."

The Texas-based airline has said that it would like to sell more tickets through its own website, as paying to have its flights listed on sites such as Expedia can be costly. Airlines have to pay a commission every time people search a particular flight, look up a fare or book a trip.

American also claims it can offer more personalised packages such as hotel and flight deals to fliers who purchase tickets directly from the airline.

Expedia's removal of American flights marks an escalation in a months-long dispute between the airline and various travel sites. Last month, American Airlines pulled its flights from travel website Orbitz, saying consumers could just as easily buy tickets from American's website and "we won't have to pay as much for it".

Last week, Expedia made American flights more difficult to find on its website, an apparent response to the airline's decision to drop Orbitz. Expedia warned that it "cannot support efforts that we believe are fundamentally bad for travelers".

Experts have cautioned that while American might save money in commission fees, its sales will drop if its flights don't appear on travel sites such as Orbitz and Expedia. About a third of Americans book their tickets on independent travel sites.
 
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lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
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HAJ
Wenn ich denke, wie oft ich via Expedia buche. Naja, mal sehen, ob das ne schlaue Entscheidung war. Wie bereits in dem Text vom OP stand, buchen 1/3 aller Paxe die Tickets via Expedia und Co.
 

FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
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Paris
Spannend wie sich das weiterentwickeln wird, immer mehr Airlines versuchen derzeit die Verkäufe hauptsächlich auf die eigene Website zu leiten. Große Vorbilder sind da mal wieder die LCCs wie Ryanair und Southwest, dort läuft fast alles über die eigene Website.

Wenn es die Airlines hinkriegen flexible, mit den nötigen Funktionen ausgestattete Suchmaschine auf ihren Websiten zu installieren und das Ganze dann ohne TSC anbieten, sieht die Zukunft für Expedia und Co. ziemlich düster aus. Dank Metasuchen, kann jeder weiter die verschiedenen Tarife miteinander vergleichen, Online-Reisebüros werden unnötig.

Oder man hält weiter einen Kurs wie die Lufthansa und hofft das Kunden ohne Ahnung gegen Entgelt auf ihrer Website buchen, während informierte Kunden TSC-frei bei anderen Anbietern buchen. Nachdem Metasuchen einem immer größeren Anteil bekannt werden, geht man sogar einen Schritt weiter und bietet über die eigene Website in Form von Gutscheinen wiederrum Vergünstigungen die sich in keiner Metasuche finden.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Hintergründe hier bereits diskutiert:

http://www.vielfliegertreff.de/smar...uk-keine-domestic-us-fluege-auf-aa-metal.html

die wollen die Online Portale kaputt machen mit diesen Gebühren, und Expedia hat nach 1 Jahr TSC-Freie Buchungen weltweit und dem 300 CAD Desaster genügend Probleme mit dem cash-flow, oder?

Ich frage mich nur, wie das Travelocity und priceline machen, wenn die das noch anbieten können ohne drauf zu zahlen?
 

rcs

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06.03.2009
27.524
4.501
München
Der Hauptpunkt, warum AA auf Expedia und Orbitz nicht besonders scharf ist:

Der Durchschnitts-Erlös pro Ticket ist bei den großen Online-Portalen massiv niedriger, als bei herkömmlichen Reisebüros und auf der eigenen Website - denn hauptsächlich die preissensitiven Privatkunden, denen es egal ist mit welcher Airline sie fliegen, nutzen diese Portale.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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1.299
Der Hauptpunkt, warum AA auf Expedia und Orbitz nicht besonders scharf ist:

Der Durchschnitts-Erlös pro Ticket ist bei den großen Online-Portalen massiv niedriger, als bei herkömmlichen Reisebüros und auf der eigenen Website - denn hauptsächlich die preissensitiven Privatkunden, denen es egal ist mit welcher Airline sie fliegen, nutzen diese Portale.


Verstehe ich nicht? Hat AA unterschiedliche Preise je nachdem ob die tickets online, offline oder direkt auf deren homepage gebucht werden?
 

rcs

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06.03.2009
27.524
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München
Verstehe ich nicht? Hat AA unterschiedliche Preise je nachdem ob die tickets online, offline oder direkt auf deren homepage gebucht werden?

Nein, aber bei den großen US-Onlineportalen kaufen dann am Ende besonders die extrem preissensitiven Kunden ihre Tickets - ergo ist der Durchschnittserlös wie bereits geschrieben auf besagten Internetseiten deutlich niedriger als anderswo.

AA geht davon aus, dass sie auch genügend Billigheimer-Tickets auf der eigenen Website verramscht bekommen, und daher (nachdem wohl nur ein relativ kleiner Prozentsatz teurere Tickets in den höheren Buchungsklassen sind) problemlos ein Verzicht auf Orbitz und Expedia möglich ist...
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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Nein, aber bei den großen US-Onlineportalen kaufen dann am Ende besonders die extrem preissensitiven Kunden ihre Tickets - ergo ist der Durchschnittserlös wie bereits geschrieben auf besagten Internetseiten deutlich niedriger als anderswo.

AA geht davon aus, dass sie auch genügend Billigheimer-Tickets auf der eigenen Website verramscht bekommen, und daher (nachdem wohl nur ein relativ kleiner Prozentsatz teurere Tickets in den höheren Buchungsklassen sind) problemlos ein Verzicht auf Orbitz und Expedia möglich ist...

Die Aktion ist ein bisschen wie, wenn sich ein Kleinkind die Augen zuhält und glaubt nicht gesehen zu werden ...
 

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Wenn es jedoch funktionieren sollte, dann haben die Portale ein Problem!
Ich denke der Ausgang ist noch offen.

Umso mehr freuen sich dann die Portale mit den kindischen Namen (swoodoo etc.), die haben dann am Ende das Monopol, immer die günstigsten Tarife darzustellen. Und gebucht wird dann über die jeweilige Website des Anbieters.
 

FlyingT

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17.11.2010
2.777
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Interessant wird an dieser Stelle das tatsächliche Kundenverhalten:

- LCCs genießen ja inzwischen einen derartigen Ruf, dass genug Kunden direkt zu ihnen rennen ohne weiter Preise zu vergleichen. Da kann ein derartiges, indirektes Konzept (Meta und Co) durchaus funktionieren.
- Es gibt immer noch den Pauschaltouri, der Pakete sucht. Wie wird er agieren?
- Für nicht "Do-it-your-self-Buchungsprofis" bieten Expedia und Co. immer noch eine gute Übersicht über reale Marktpreise und potentielle, einfach zu realisierende Routings.
- Über Expedia und Co. ist teilweise die Übersicht geflogener Verbindungen besser als über nationale Airline-Homepages. Auch Allianz-Seiten sind mitunter umständlicher zu handhaben um sich zu informieren.

Ohne Buchungs-, Nutzungs- und Zugriffszahlen vorliegen zu haben ist es allerdings schwer hier eine qualifizierte Aussage zu treffen.


Welchen Anteil macht denn inzwischen der LCC-Bereich in den USA aus?
In welcher Art und Weise unterbieten die amerikanischen LCC denn die alt-eingesessenen Carrier?
(Ok, noch weniger Service, noch weniger Personal, noch weniger Verpflegung, etc. - aber was noch?)
 

rcs

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06.03.2009
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München
Welchen Anteil macht denn inzwischen der LCC-Bereich in den USA aus?
In welcher Art und Weise unterbieten die amerikanischen LCC denn die alt-eingesessenen Carrier?
(Ok, noch weniger Service, noch weniger Personal, noch weniger Verpflegung, etc. - aber was noch?)

Der sogenannte "Southwest-Effekt" ist ja hinlänglich bekannt, in den betreffenden Märkten herrscht harter Wettbewerb zwischen den Legacy-Carriern und den LCCs.

Durch die teilweise sehr gute und flexible Umbuchungsmöglichkeit hat sich Southwest ja auch in die Herzen vieler Geschäftsreisenden geflogen, die insbesondere im Westen auf den kurzen Hüpfern nichts gegen Southwest haben - trotz LCC findet hier für normale Passagiere kein "Nickling and Diming" auf dem Niveau statt, wie sie die Legacy-Carrier bei statuslosen Passagieren mittlerweile betreiben.

Ähnlich positive Reviews gibt es zu JetBlue.

Natürlich sieht es bei Spirit und Co. etwas anders aus...

In jedem Fall ist es in den USA schwierig, die LCCs über einen Kamm zu scheren.
 

rcs

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06.03.2009
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Solange nur ein Marktteilnehmer weg geht, wird es nicht funktionieren.

Ein weiterer Grund, warum es Probleme geben wird:

Größere Airlines agieren in ihrem Heimatland als sogenannte GSA (General Sales Agent) für kleinere Airlines aus dem Ausland, für die sich eine eigene Präsenz in den lokalen Abrechnungssystemen (in Deutschland BSP, in Nordamerika ARC) nicht rechnet.

Was die Ami-Airlines übersehen haben: wenn sie für ihre eigenen Tickets den großen Online-Portalen den Saft abdrehen, drehen sie auch ihren Interline-Partnern, mit denen sie einen GSA-Vertrag haben, den Saft ab.

Diese Interline-Partner fangen jetzt in Hintergrund an, entsprechend (und zu Recht) Stunk zu machen...
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Ein weiterer Grund, warum es Probleme geben wird:

Größere Airlines agieren in ihrem Heimatland als sogenannte GSA (General Sales Agent) für kleinere Airlines aus dem Ausland, für die sich eine eigene Präsenz in den lokalen Abrechnungssystemen (in Deutschland BSP, in Nordamerika ARC) nicht rechnet.

Was die Ami-Airlines übersehen haben: wenn sie für ihre eigenen Tickets den großen Online-Portalen den Saft abdrehen, drehen sie auch ihren Interline-Partnern, mit denen sie einen GSA-Vertrag haben, den Saft ab.

Diese Interline-Partner fangen jetzt in Hintergrund an, entsprechend (und zu Recht) Stunk zu machen...

Da hat man dann in der Tat nicht ausreichend drüber nachgedacht. Allerdings steht der Fokus von AA ja schon im Firmennamen ...
 

rcs

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06.03.2009
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American Airlines ist im vierten Quartal 2010 mit rund 97 Millionen Dollar wieder zurück in die Verlustzone gerutscht. Zu dem Fehlbetrag trugen die gestiegenen Spritpreise massgeblich bei. Erst im dritten Quartal 2010 war es American Airlines gelungen, nach drei Jahren wieder mal Gewinn zu schreiben...

Auf Druck der Investoren wird offenbar wieder mit Expedia.com und Orbitz.com verhandelt...
 

MJay

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01.03.2010
136
1
MUC
Alternativ könnten sie auch von Southwest lernen und dem Kunden einen echten Grund geben, warum er sich auf aa.com umsehen sollte. Aber dafür fehlt natürlich ein Konzept. Was easyjet aktuell anbietet ist mir auch noch nicht so klar, aber FR stürzt sich kompromisslos auf den (subjektiv empfundenen) Preis, während Southwest dazu das feel-good und teilweise wirklich überraschenden Service bietet. Auch wenn es vermutlich nie passieren wird, aber bei SWA / WN würde es mich freuen sie international zu sehen.
 

rcs

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06.03.2009
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Wobei Easyjet seinen neuen Geschäftskundentarif wiederum exklusiv per GDS (Amadeus) verkauft...

Es läuft also letztlich darauf hinaus, dass die etablierte Vertriebsstruktur mit Reisebüros bequem und gut ist, solange der Yield stimmt. Die allerbilligsten Eco-Tickets hingegen möchte man aufgrund der niedrigeren Vertriebskosten halt nur noch selber verkaufen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
priceline scheint nen Spezialdeal mit AA zu haben... die werben agressiv auf der website "we sell major airlines incl. AA"
 

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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.926
161
MUC
Verdammt, ich hätte jetzt nach langem mal wieder einen AA-Flug gebraucht (meide die sonst wie die Pest!) und hätte den mit CO kombinieren wollen. Da die jetzt aber ausgestiegen sind, kann ich das wahrscheinlich nur als zwei one-ways buchen, oder? Können eigentlich Reisebüros noch AA im mix buchen?
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Kommt auf das Reisebüro an. Natürlich kann jedes RB alles buchen, aber abhängig vom verwendeten System fallen evtl. zusätzliche Kosten an. Mit Amadeus ist man derzeit offenbar noch fein raus.
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.524
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München
Seit dieser Woche sind auch bei den Travelport-Produkten die depperten Gebühren wieder weg.

Was die Kombinierbarkeit von AA/CO anbelangt - das hängt vom Tarif ab. Innerhalb der USA ist es in vielen Fällen aber kein Problem.