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Durch eine unglückliche Verkettung von Umständen kam ich Donnerstag abend erst ca. 30 Minuten vor Abflug am Flughafen in Buenos Aires an. Boarding hätte planmäßig schon vor 15 Minuten begonnen. Ich sah den Flieger schon ohne mich fliegen, im Bus hatte ich bereits Oneway-Awards für die nächsten Tage nach Deutschland gesucht ...
Der Angestellte, der die Warteschlangen in Eco und Business-Checkin aufteilt meinte, nachdem ich meine Destination Dallas erwähnte, lediglich: "Señor, this flight is already closed".
Noch bevor ich irgendwie zu einem Dackelblick oder einer entsprechenden Antwort ansetzen konnte, schaute er seinen Kollegen an, der nickte und meinte "un momento, señor", rannte zu den Check-In-Damen, redete auf sie ein, kam zurück und sagte in etwa "hopp, hopp" und deutete auf die Check-In-Dame mit der er gerade geredet hatte. Die empfing mich mit den Worten "Wir können Sie noch mitnehmen, aber ihren Koffer können Sie nicht mehr aufgeben".
Nun kam er doch zum Einsatz - der Dackelblick und mein Kommentar, dass ich den Koffer unmöglich als Handgepäck mitnehmen könne, da diverse Flüssigkeiten drin sind. Die Dame überlegte kurz und antwortete: "OK, dann buchen wir sie auf die spätere Maschine nach Miami und eine Connection nach Dallas, aber wir müssen vorher noch zum Ticket-Desk gehen und das bestätigen lassen". Meine Fresse - und das, wo ich ein unflexibles, nicht umbuchbares und nicht erstattbares Ticket habe - könnte teuer werden ...
Wir eilen also zu der Station Managerin am Ticket-Desk, die Checkin-Dame erklärt kurz die Situation und die Station Managerin fragt mich: "Können Sie schnell laufen?" - meine Antwort: "Ja" - Sie: "OK, dann checken wir Ihr Gepäck noch ein, aber sie müssen sich beeilen und so schnell wie möglich zum Gate laufen."
Kurz darauf hatte mein Koffer ein Gepäcklabel - durchgecheckt bis Frankfurt und einen Standby-Anhänger "Late Passenger" , ich rannte die Treppe nach oben, durch den Bordkarten-Checkpoint - die Warteschlange an der Security war sehr kurz. Auch an der Passkontrolle nur vier Leute vor mir. Glück gehabt.
Als ich dann am Gate ankam, wurden die letzten Vorbereitungen getroffen bis das Boarding startete.
Über diese unkomplizierte Behandlung meines Zuspät-Kommens war ich sehr überrascht, denn ich rechnete eher damit, dass mir das Boarding komplett verweigert würde, ich meinen Koffer nicht loswerde und dann dumm dastehe und mich um eine Ersatz-Verbindung kümmern müsste.
Vielleicht sind ja alle amerikanischen Fluglinien so kundenorientiert - ich weiss es nicht, da ich bislang nur verzeinelt mit US-Carriern geflogen bin. Wollte das Erlebnis aber kurz schildern, um zu zeigen, dass es noch guten Kundenservice im Airlinebusiness gibt.
P.S. Der Grund der Verspätung war eine Fahrradpanne mit meinem Leihfarrad, die mich am späten Nachmittag in meiner Zeitplanung gut zwei Stunden gekostet hat - sowie ein irrer Stau zum Flughafen. Der Flughafenbus fuhr anstatt 45 Minuten 1 Stunde und 45 Minuten.
P.P.S. Auf dem Flug nach DFW hatte ich dann die liebenswerteste und lustigste Flugbegleiterin, die mir je begegnet ist, gegenüber sitzen. Die Einweisung in die Notausganreihe dauerte über zwei Minuten, war einerseits sehr informativ und andererseits sehr humorvoll vorgetragen.
Bei der Dame merkte man, dass sie ihren Job liebt, und sich zu 100% mit der Fluglinie identifiziert. Sie schwärmte später noch von den neuen 777, die Ende des Jahres zu AA stossen werden, zählte alle Vorteile auf. Vor dem Verlassen des Fliegers wies sie uns noch an, so schnell wie möglich zur Immigration zu laufen, da zusammen mit uns noch sechs weitere Flieger gelandet sind und die Schlangen sehr lang werden können. Ausserdem erwähnte sie mehrfach, dass man doch die Mini-Ohrhöhrer mitnehmen solle, wenn man einen inneramerikanischen Weiterflug hat, da auf Domestic-Strecken 2$ für Ohrhörer verlangt würden ...
BTW, als ich sie fragte, wie lange sie denn Aufenthalt in BA gehabt hätte, sagte sie leicht berührt - nur diesen Tag, sie seien in der Früh reingekommen und abends wieder für den Rückflug eingeteilt. Sie war schon unzählige Male in BA, kennt aber nur den Flughafen, den Bus und das Hotel. Aber heute hätte sie etwas Abwechslung bekommen. Auf dem Weg zum Hotel sei der Bus an einem Unfall vorbeigefahren. Das ist mal guter Galgenhumor. Schade, dass die gute Dame im Mai in ihren verdienten Ruhestand geht. Von solchen enthusiastischen Flugbegleitern bräuchte es noch viel mehr.
Der Angestellte, der die Warteschlangen in Eco und Business-Checkin aufteilt meinte, nachdem ich meine Destination Dallas erwähnte, lediglich: "Señor, this flight is already closed".
Noch bevor ich irgendwie zu einem Dackelblick oder einer entsprechenden Antwort ansetzen konnte, schaute er seinen Kollegen an, der nickte und meinte "un momento, señor", rannte zu den Check-In-Damen, redete auf sie ein, kam zurück und sagte in etwa "hopp, hopp" und deutete auf die Check-In-Dame mit der er gerade geredet hatte. Die empfing mich mit den Worten "Wir können Sie noch mitnehmen, aber ihren Koffer können Sie nicht mehr aufgeben".
Nun kam er doch zum Einsatz - der Dackelblick und mein Kommentar, dass ich den Koffer unmöglich als Handgepäck mitnehmen könne, da diverse Flüssigkeiten drin sind. Die Dame überlegte kurz und antwortete: "OK, dann buchen wir sie auf die spätere Maschine nach Miami und eine Connection nach Dallas, aber wir müssen vorher noch zum Ticket-Desk gehen und das bestätigen lassen". Meine Fresse - und das, wo ich ein unflexibles, nicht umbuchbares und nicht erstattbares Ticket habe - könnte teuer werden ...
Wir eilen also zu der Station Managerin am Ticket-Desk, die Checkin-Dame erklärt kurz die Situation und die Station Managerin fragt mich: "Können Sie schnell laufen?" - meine Antwort: "Ja" - Sie: "OK, dann checken wir Ihr Gepäck noch ein, aber sie müssen sich beeilen und so schnell wie möglich zum Gate laufen."
Kurz darauf hatte mein Koffer ein Gepäcklabel - durchgecheckt bis Frankfurt und einen Standby-Anhänger "Late Passenger" , ich rannte die Treppe nach oben, durch den Bordkarten-Checkpoint - die Warteschlange an der Security war sehr kurz. Auch an der Passkontrolle nur vier Leute vor mir. Glück gehabt.
Als ich dann am Gate ankam, wurden die letzten Vorbereitungen getroffen bis das Boarding startete.
Über diese unkomplizierte Behandlung meines Zuspät-Kommens war ich sehr überrascht, denn ich rechnete eher damit, dass mir das Boarding komplett verweigert würde, ich meinen Koffer nicht loswerde und dann dumm dastehe und mich um eine Ersatz-Verbindung kümmern müsste.
Vielleicht sind ja alle amerikanischen Fluglinien so kundenorientiert - ich weiss es nicht, da ich bislang nur verzeinelt mit US-Carriern geflogen bin. Wollte das Erlebnis aber kurz schildern, um zu zeigen, dass es noch guten Kundenservice im Airlinebusiness gibt.
P.S. Der Grund der Verspätung war eine Fahrradpanne mit meinem Leihfarrad, die mich am späten Nachmittag in meiner Zeitplanung gut zwei Stunden gekostet hat - sowie ein irrer Stau zum Flughafen. Der Flughafenbus fuhr anstatt 45 Minuten 1 Stunde und 45 Minuten.
P.P.S. Auf dem Flug nach DFW hatte ich dann die liebenswerteste und lustigste Flugbegleiterin, die mir je begegnet ist, gegenüber sitzen. Die Einweisung in die Notausganreihe dauerte über zwei Minuten, war einerseits sehr informativ und andererseits sehr humorvoll vorgetragen.
Bei der Dame merkte man, dass sie ihren Job liebt, und sich zu 100% mit der Fluglinie identifiziert. Sie schwärmte später noch von den neuen 777, die Ende des Jahres zu AA stossen werden, zählte alle Vorteile auf. Vor dem Verlassen des Fliegers wies sie uns noch an, so schnell wie möglich zur Immigration zu laufen, da zusammen mit uns noch sechs weitere Flieger gelandet sind und die Schlangen sehr lang werden können. Ausserdem erwähnte sie mehrfach, dass man doch die Mini-Ohrhöhrer mitnehmen solle, wenn man einen inneramerikanischen Weiterflug hat, da auf Domestic-Strecken 2$ für Ohrhörer verlangt würden ...
BTW, als ich sie fragte, wie lange sie denn Aufenthalt in BA gehabt hätte, sagte sie leicht berührt - nur diesen Tag, sie seien in der Früh reingekommen und abends wieder für den Rückflug eingeteilt. Sie war schon unzählige Male in BA, kennt aber nur den Flughafen, den Bus und das Hotel. Aber heute hätte sie etwas Abwechslung bekommen. Auf dem Weg zum Hotel sei der Bus an einem Unfall vorbeigefahren. Das ist mal guter Galgenhumor. Schade, dass die gute Dame im Mai in ihren verdienten Ruhestand geht. Von solchen enthusiastischen Flugbegleitern bräuchte es noch viel mehr.