Ein Wochenende in Nordeuropa: Malmö, Helsinki und ein bisschen Kopenhagen oder: A Tale of

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Anonym-36803

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Ein Wochenende in Nordeuropa: Malmö, Helsinki und ein bisschen Kopenhagen oder: A Tale of five mugs.

Guten Abend und herzlich willkommen zu meinem neuesten Reisebericht. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass der letzte schon sieben Wochen her ist, und so wird es Zeit für den nächsten.

Einleitung
Wie ja dem ein oder anderen hier sicherlich bekannt ist, sammle ich Tassen einer bekannten Kaffeehauskette aus Seattle. Das hat aber auch den Vorteil, dass ich damit eine "Ausrede" habe, andere Städte und Länder zu besuchen (nicht dass ich dafür eine Ausrede bräuchte...).

Helsinki steht schon seit langer Zeit auf meiner To Do-Liste, aber irgendwie habe ich einen Besuch immer wieder verschoben, doch nun wollte ich es endlich angehen. Ein Direktflug ab Frankfurt wäre aber irgendwie langweilig gewesen, sodass ich mich nach Alternativen umgesehen habe - vorzugsweise solche, die "zufälligerweise" noch die ein oder andere Tasse mit sich bringen.

Irgendwann kam ich dann drauf, dass Malmö eine eigene Starbuckstasse hat, und da mir die Schweden-Tasse auch noch fehlt (anfänglich habe ich nur Städte- und keine Ländertassen gesammelt, sodass mir noch einige (wenige) Ländertassen fehlen, u.a. Irland, Frankreich und eben Schweden), bot sich Malmö als Ziel an, zumal der Flughafen Kopenhagen nahe ist und man über die Öresundbrücke schnell von dort nach Malmö kommt. Außerdem bietet SAS ab Kopenhagen auch Flüge nach Helsinki an. Dazu kommt noch, dass ich nun auch offiziell die Länderpunkte für Dänemark und Schweden mitnehmen kann, denn obwohl ich theoretisch in beiden Ländern schon war, habe ich die Sicherheitsbereiche der Flughäfen CPH und ARN noch nie verlassen.

So stand das Rahmenprogramm für das Wochenende schnell fest: Am späten Freitagvormittag Flug nach Kopenhagen und den Nachmittag in Malmö verbringen, am Samstag einen Tagesausflug nach Helsinki und am späten Sonntagvormittag dann der Rückflug nach Frankfurt.

Buchung
Wider Erwarten war Lufthansa nach Kopenhagen günstiger als SAS, und dabei war noch nicht mal der 20€-Gutschein berücksichtigt, den ich von einer der Aktionen noch hatte, sodass ich dann eben Lufthansa gebucht habe. Die SAS-Flüge nach Helsinki (operated by Cimber) sind praktischerweise in Tagesrandlage, sodass ich ausreichend Zeit in Helsinki habe, wobei der Hinflug ruhig etwas später und der Rückflug etwas früher hätte sein können.

Dies sind meine vier Flüge:
Fr, 23.09.16LH826FRA-CPH09:40-11:00A319Eco light
Sa, 24.09.16SK1708CPH-HEL08:00-10:30CRJ9Go light
Sa, 24.09.16SK1725HEL-CPH21:35-22:15CRJ9Go light
So, 25.09.16LH827CPH-FRA11:50-13:20A320Eco light

Als Hotel bietet sich das Hilton Copenhagen Airport mit direktem Zugang zum Flughafen an. Ich muss aber sagen, dass ich bei der Buchung überrascht war, wie teuer das Hotel doch ist - man wollte knapp 1.500 DKK pro Nacht haben - das sind ziemlich genau 200€. Zum Glück gab es aber auch eine Points&Cash Rate i.H.v. 20.000 Punkte + 580 DKK pro Nacht (etwa 75€) für eine King Besenkammer, die ich dann auch gebucht habe.

Upgrades
Zum Zeitpunkt meiner Buchung bot SAS noch Upgrades via Optiontown an, bevor dann kurze Zeit später der Wechsel auf Plusgrade vollzogen wurde. Im Nachhinein war ich aber froh, dort nicht auf ein Upgrade auf SAS Plus geboten zu haben, weil ich meinem Geld sonst vermutlich länger hinterhergelaufen wäre. Bei Plusgrade war das Upgrade etwas teurer als vorher bei Optiontown - das Mindestgebot für den Hinflug war 55€ und für den Rückflug 45€. Nach etwas Überlegen habe ich mich aber dagegen entschieden: Auf Essen und Getränke an Bord kann ich dank vorherigem Loungebesuch verzichten, die zusätzlichen Meilen brauche ich auch nicht, da der A3*G schon seit Mai verlängert ist und da ich einen Sitzplatz am Notausgang reserviert habe, wäre ich mit einem Sitzplatz vorne sogar schlechter dran, denn SAS vergibt in Plus auch den Nebensitz. Der einzige wirkliche Vorteil wäre der SAS Fast Track, aber der ist mir das Geld dann auch nicht wert.

Aus Spaß an der Freude und um zu sehen, ob das Angebot durchgeht und wie es funktioniert (auch mit der nachträglichen Meilengutschrift, denn nächstes Jahr "muss" ich meinen FTL wieder verlängern und da bietet sich myOffer ggf. an), habe ich - nur für den Rückflug - ein Mindestgebot i.H.v. 60€ auf myOffer abgegeben. Schaun'mer mal, obs durchgeht.

Fr, 23.09.16
Nach dem Aufstehen hatte ich eine Benachrichtigung der myFlights-App bekommen. Der Rückflug war in Business geändert worden, was dann wohl hieß, dass das myOffer-Gebot angenommen wurde. eMail von Lufthansa hatte ich aber noch keine bekommen. Dennoch konnte ich schon einen Sitzplatz auswählen, was ich auch gleich machte.

Die Anreise zum Flughafen erfolgte wie üblich per Straßenbahn und Bus. Nach der Sicherheitskontrolle ging ich für kleines Frühstück in die SEN-Lounge in der Wurzel in T1A, die heute Morgen ein Zoo war. So voll hatte ich es hier noch nie gesehen. Etwa 10min vor Boarding ging ich zum Gate A2, von dem aus uns ein Bus zur D-AIBH "Herborn" fuhr, die gegenüber Terminal 2 stand. Ich befürchtete erst das Schlimmste, denn es stand ein Notfallcrew-Fahrzeug neben dem Flieger.

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Wir konnten aber dennoch gleich boarden. Ich hatte mir, wie üblich, einen Gangplatz am Notausgang reserviert. Der Flug war aber gut gebucht und so blieb mein Nebensitz leider nicht frei. Heute gab es entweder ein Käsesandwich oder Dänischer Plunder mit Pekannüssen, fertig gebacken und tiefgefroren. Ich entschied mich für letzteres, wobei man letzteres noch merkte.

Nach der Landung in CPH checkte ich gleich mobil für meine beiden Flüge morgen ein; bei SAS ist der online Check-In nämlich erst 22h vor Abflug möglich. Wider Erwarten gab es sogar einen SAS Fast Track in HEL, ich hätte erwartet, dass dieser, wie auch in CPH, exklusiv für SAS Plus und Eurobonus Gold und Diamond Passagiere wäre.

Die Wege am Flughafen sind recht lang, und so musste ich an der gesamten Gepäckausgabe vorbei bis zum Ausgang laufen. Auch wenn ich schon einige Male hier war, so hatte ich den Sicherheitsbereich bisher noch nie verlassen, sodass dies mein erstes Mal auf "echtem" dänischen Boden war.

Der Weg zum Hotel ist gut ausgeschildert

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Das Hotel von außen

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Man kann komplett überdacht vom Terminal bis zum Hotel laufen. Einmal die Rolltreppen am Ende des Terminals nach oben, ein Stück weiterlaufen und dann kurz vor der Metro-Haltestelle wieder eine Rolltreppe nach unten nehmen. Dann noch einen Gang weiter, und schon ist man an der Rezeption.

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Es war zwar erst 11.20 Uhr, aber trotzdem konnte ich schon einchecken. In der App habe ich am Morgen bereits gesehen, dass ich auf ein King Executive Plus Zimmer preupgegradet worden bin. Ein solches Zimmer habe ich dann auch im obersten und zwölften Stock bekommen; auf dem gleichen Stock ist auch die Executive Lounge. Frühstücken könnte ich sowohl im Restaurant als auch in der Lounge.

Mein Zimmer

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Blick aus dem Fenster; man sieht seitlich den Flughafen.

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Bad mit Dusche und Badewanne

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Für das WLAN gab es einen Zugangscode. Endlich mal Geschwindigkeiten, die man auch wirklich Premium nennen kann.

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Ich wusste von Google Maps, dass es in der Nähe einen Netto Supermarkt bin. Zu diesem lief ich erstmal und kaufte mir etwas zu trinken. Zurück im Hotel öffnete ich den Kühlschrank der leider eine moderne Minibar ist, die bei Herausnahme eines Gegenstandes diesen gleich berechnet. Freien Platz für eigene Sachen gab es nicht. Dafür gibt es aber eine Eismaschine im Hotel.

Nach einer kurzen Pause verließ ich das Hotel wieder und ging zurück zum Terminal, um mir eine Fahrkarte nach Malmö zu kaufen. Die Automaten boten nur Einzelfahrkarten an, und so stellte ich mich am Schalter an, wo ich problemlos eine Rückfahrkarte bekam.

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Ein Wegweiser zu den Gleisen; auch hier bereits der Hinweis, dass Passkontrollen stattfinden.

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Die Rolltreppe nach unten, und schon kam man zu privatem Sicherheitspersonal, das die Ausweise kontrollierte. Mein Personalausweis reichte hier aus.

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Im Zuge der Flüchtlingskrise hat Schweden wieder Grenzkontrollen eingeführt. In der Richtung Kopenhagen -> Malmö fahren die Züge nun nicht mehr von Kopenhagen Hauptbahnhof bis Malmö durch, sondern beginnen erst hier am Flughafen, wo es eine Passkontrolle gibt. Auf dem Rückweg gibt es keine solche Kontrolle.

Ein Zug kam auch gleich, und schon ging es los in Richtung Schweden. Blick aus dem Fenster bei der Fahrt über die Öresundbrücke.

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Der erste Bahnhof auf schwedischem Boden ist Hyllie. Hier steigen schwedische Polizisten ein und überprüfen nochmal von jedem Passagier den Pass. Erst wenn diese Kontrolle abgeschlossen ist, darf der Zug weiterfahren. Das führt dazu, dass die Züge in dieser Richtung etwa 10min länger unterwegs sind.

Der Zug nach der Ankunft in Malmö Hauptbahnhof.

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Analog zu Dänemark vorhin hatte ich nun auch zum ersten Mal "echten" schwedischen Boden betreten, da ich bisher nur im Transitbereich von Arlanda war.

Der Hauptbahnhof von Malmö

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Ich hatte mir vorab in Wikipedia schon einige Sehenswürdigkeiten herausgesucht und auf einer Karte markiert, die ich mir anschauen wollte, und lief ich diese nun der Reihe nach ab.

Non-Violence Skulptur ("Knotted Gun")

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Leuchtturm

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Kölhalningsankare

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Turning Torso - mit 190m der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens

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Kunst? Lauter laufende Wasserhähne

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Die schwedische Fahne

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Hundrastplats

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In der Ferne sieht man die Öresundbrücke. Leider ist es recht diesig.

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Kanotisten-Statue vor der Kanotanläggning

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Slottsmöllan im Schlosspark

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Malmöhus slott

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Malmö live

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World Maritime University

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Brunnen am Gustav Adolfs Torg

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Der Malmö Griffin. Hätte ich mir viel größer vorgestellt.

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Hier nochmal näher herangezoomt

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Wasserfontäne im Kanal

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Die Synagoge

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Danach ging ich zurück in Richtung Innenstadt und bemerkte eine weitere Benachrichtigung der myFlights-App auf dem Handy. Bei meinem Rückflug morgen hat es eine kurzfristige Änderung von dem CRJ900 (op. by Cimber) auf eine B737-300 (op. by Jettime) gegeben. Ich ging nochmal zum Check-In in der SAS App und sah die neue Seatmap. Ich hatte immer noch 17C, nur war das nun nicht mehr Exitrow, sondern normaler Gangplatz.

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Da ich deren Konfiguration nicht kenne, wählte ich sicherheitshalber 13F am Fenster aus, wo es keinen Vordersitz gibt. Normalerweise bevorzuge ich einen Gangplatz, aber ich wusste nicht, ob es dort oder in Reihe 12 davor mehr Beinfreiheit gab. Außerdem war ich überrascht, dass es überhaupt eine Reihe 13 an Bord gab. Ich dachte, diese gäbe es wegen Aberglaubens nicht. Die neue Bordkarte war schnell in die Wallet-App geladen.

Spielzug "Optimistorkestern"

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Blick auf den Stortorget

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Statue von Carl X. Gustav, 1654-1660 König von Schweden

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Brunnen am Platz

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Sankt Petri Kyrka

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Zurück am Bahnhof ging ich gleich zum Starbucks. Dieser hier ist die einzige Filiale in ganz Malmö.

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Zum Glück waren genügend Malmö- und Schweden-Tassen vorrätig, und so nahm ich gleich zwei mit.

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Nach einer Pause nahm ich den nächsten Zug zurück zum Flughafen Kopenhagen. An einem der zahlreichen Check-In Automaten von SAS druckte ich mir noch gleich eine Bordkarte als Backup für morgen aus. Anders als z.B. Lufthansa druckt SAS dabei mehrere Segmente auf eine Bordkarte.

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Unterwegs hatte ich bemerkt, dass Lufthansa das Ticket für den Rückflug am Sonntag nach dem erfolgreichen myOffer-Gebot nicht richtig umgeschrieben hat, denn unter der Ticketnummer stand nur das Segment FRA-CPH, von CPH-FRA war dort nichts zu sehen. Da ich eh am Flughafen CPH war, ging ich zum SAS Ticketschalter, die hier u.a. auch Lufthansa abfertigen. Ich zog mir ein Ticket (eine Auswahlmöglichkeit am Automaten war Star Gold, sodass ich die Schlange überspringen konnte und vor den schon länger Wartenden drankam), allerdings konnte mir die Dame auch nicht weiterhelfen und empfahl mir, direkt Lufthansa anzurufen. Nachdem gleich neben dem Ticketschalter ein Starbucks ist...

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...kaufte ich mir dort gleich die neue You Are Here-Tasse von Kopenhagen. Bislang habe ich nämlich nur die alte Icon-Tasse.

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Zurück im Hotel ging ich erstmal aufs Zimmer und rief die FTL-Hotline an. Nach kurzer Wartezeit wurde ich mit einem Mitarbeiter verbunden, der mich kurz auf Hold legte und mein Problem mit irgendjemandem besprach. Als er zurück war, sagte er mir, dass ich Recht habe, dass das, was ich derzeit im Ticket sehe, erst der erste Schritt sei und das Ticket heute Nacht automatisch umgeschrieben werde. Hoffen wir das Beste.

Ich ging dann rüber in die Executive Lounge.

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Diese ist recht langgezogen und es gibt viele Tische mit "normalen" unbequemen Stühlen. Eine Sitzecke mit einigen wenigen bequemeren Sesseln gibt es erst ganz am Ende des Raumes.

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Es gab Softdrinks, ein paar süße Teile sowie Corny Müsliriegel.

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In der Sitzecke gab es auch einen Kamin.

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Kurz nach dem Telefonat hatte ich eine eMail von Lufthansa mit dem Betreff Lufthansa Flug LH827: Ihr Upgrade in die Business Class war erfolgreich! bekommen, und in myFlights war nun auch eine zweite Ticketnummer für den Rückflug hinterlegt. Kann natürlich Zufall sein, ich glaube aber eher, dass das mit meinem Anruf zusammenhängt.

Pünktlich um 18.00 Uhr war Happy Hour und es gab alkoholische Getränke sowie etwas zu Essen.

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Die Würstchen waren ganz OK, lagen mir aber noch etwas länger im Magen. Ich dachte erst, das andere im Hintergrund wäre Nudelsalat, aber leider handelte es sich um Shrimps. Leider merkte ich das erst, als ich mir schon ein paar Löffel davon auf den Teller geladen hatte.

Die Lounge war nun gut besucht und dementsprechend laut, sodass ich kurze Zeit später wieder rüber in mein Zimmer ging und die Zeit mit lesen, surfen und Filme schauen verbrachte.

Abendstimmung am Flughafen Kopenhagen

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Sa, 24.09.16
Das ist das Gute an einem Flughafenhotel: Ich bin erst eine Stunde vor Boarding aufgestanden und war innerhalb kürzester Zeit im Terminal. Die Sicherheitskontrolle ist im ersten Stock, es wurden 2min Wartezeit vorausgesagt.

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Der SAS Fast Track ist leider nur für Reisende in SAS Plus oder SAS Business sowie Eurobonus Gold und Diamond-Mitgliedern auf Star Alliance Economy-Ticket. Alle anderen Kombinationen haben keinen Zugang.

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Ich ging also rechts weiter zur normalen Kontrolle. Dort gibt es einen eigenen Fast Track (CPH Express). An einem Monitor wird angezeigt, wer zutrittsberechtigt ist: Star Gold Mitglieder sowie Premiumpassagiere diverser Fluggesellschaften (beide Male A3 ja, LH nein). Ich versuchte mein Glück, nur leider öffneten sich die Tore nicht. Später in der Lounge fand ich durch einen Thread bei Flyertalk heraus, dass Star Gold Kunden nämlich nur dann Zutritt haben, wenn sie auch mit der kartenausgebenden Airline unterwegs sind. So ging ich eben zur normalen Kontrolle, an der auch kaum was los war, allerdings waren dort die Wege länger, weswegen der Fast Track trotzdem schneller gewesen wäre.

Nach der Sicherheitskontrolle ging ich durch einen Duty-Free Shop durch und an vielen anderen Geschäften vorbei bis zur SAS Lounge, die komischerweise nirgends ausgeschildert ist. Man muss also wissen, dass es sie gibt und wo sie überhaupt ist (gegenüber der Passkontrolle).

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Unten ist der Bereich für SAS Plus und SAS Business, und im ersten Stock für Star Gold. Seltsam, warum SAS hier eine Unterscheidung macht.

Blick in die Lounge

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Essensauswahl

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Ich holte das Frühstück nach und machte mich zeitig auf den Weg zum Gate A12, was ein ordentlich langer Fußmarsch war.

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Unser Flieger steht schon bereit, die OY-KFF "Karl Viking".

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Kurz darauf ging das Boarding auch schon los. Im Finger mussten wir nach außen und über eine Metalltreppe nach unten aufs Vorfeld gehen.

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Der Flieger von innen

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Viel Beinfreiheit am Notausgang.

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Es gibt insgesamt zwei Reihen à vier Plätze an den hinteren beiden Notausgängen. Jeder der vier Notausgänge war aber nur mit je einem Passagier besetzt, sodass es sich hier gut aushalten ließ. Eine der beiden Flugbegleiterinnen Air Hostessen kam vorbei und gab uns vieren eine kurze Erklärung zur Bedienung des Notausgangs, was ich bei Lufthansa noch nie erlebt habe.

Der Flug war recht ereignislos. In SAS Go gab es Kaffee oder Tee kostenlos, alles andere hätte etwas gekostet. Mein über-dem-Gang-Sitznachbar kaufte sich das Frühstück - ich muss sagen, ich wäre danach immer noch hungrig gewesen.

Nach der Landung in Helsinki begrüßte uns schlechtes Wetter. Halb so warm (oder eher doppelt so kalt?) wie in Malmö. Zum Glück hatte ich mir vorher noch den Wetterbericht angeschaut und meine Jacke mitgenommen.

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Auch hier ging es ein Stück zu Fuß über das Vorfeld, bevor es über Treppen nach oben ins Terminal ging. Ich folgte den Wegweisern zum Ausgang. In der Gepäckrückgabehalle gab es einen Fahrkartenautomaten (die sollte es an allen Flughäfen mit Nahverkehrsanschluss geben, da man so die Wartezeit aufs Gepäck sinnvoll nutzen kann)...

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...an dem ich mir eine Fahrkarte kaufte. Ich nahm gleich die Tageskarte für 12€. Zwei Einzelfahrkarten wären zusammen 11€ gewesen.

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So stelle ich mir das vor... gleich der passende Wegweiser. Als ob sie wüssten, dass ich komme.

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Ich bin erst etwas rumgeirrt, da die Ausschilderung zum Flughafenbahnhof nicht wirklich optimal ist. Irgendwann fand ich aber den Zugang und war eine Aufzugfahrt später dann auch im Keller und schließlich auf dem Weg zu den Gleisen.

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Der nächste Zug kommt gleich

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Seit Juli 2015 ist der Flughafen endlich direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden. Zwei Ringlinien (I und P, die eine fährt im, die andere gegen den Uhrzeigersinn) fahren in einem recht engen Takt. Die Fahrt dauert gut 30min.

Der Zug

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Hauptbahnhof Helsinki

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Wie gestern hatte ich mir wieder einige Sehenswürdigkeiten herausgesucht, die ich mir anschauen wollte. Außerdem war mein ursprünglicher Plan, mit der Fähre nach Suomenlinna zu fahren. Das Wetter war allerdings richtig garstig - mit 8 Grad war es recht kalt, das eigentliche Problem war aber der extrem kalte und starke Wind, der das Ganze richtig unangenehm machte.

Kunstmuseum Kiasma

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Statue von Carl Gustaf Emil Mannerheim, Oberbefehlshaber der finnischen Armee und von 1944-46 finnischer Staatspräsident

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Vor der Statue wurden grüne Luftballons verteilt, außerdem versammelten sich hier viele Menschen. Noch dachte ich mir dabei nichts, aber später mehr dazu.

Music Centre

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Skultpur vor dem Music Centre

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Direkt gegenüber ist das Parlamentsgebäude. Das ist aber derzeit wegen Bauarbeiten komplett eingezäunt, sodass sich keine Bilder lohnen.

Finlandia Hall

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Nationalmuseum

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Danach ging ich weiter zum Felsendom. Die Kuppel...

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...der Eingang...

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...und schließlich von innen.

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Nächstes Ziel war das Sibelius-Monument in Gedenken an den finnischen Komponisten Jean Sibelius

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Skulptur im Park gegenüber (würde Facebook sowas eigentlich zensieren?)

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Ich ging zurück in Richtung Innenstadt. Unterwegs standen viele Straßenbahnen und fuhren nicht weiter. Erst dachte ich an einen Unfall. Als ich jedoch zurück beim Music Centre war, sah ich den Grund: Ein großer Demonstrationszug hatte ich dort inzwischen gebildet, der sich nun auf den Weg machte. Viele Demonstranten hielten grüne Luftballons, die vorhin verteilt wurden. Später fand ich heraus, dass es sich um eine Demonstration gegen Rassismus handelte, nachdem ein 28-Jähriger gestorben war, als eine Gruppe Neonazis auf ihn losgegangen war.

Ich umging den Demonstrationszug so gut es ging und kam schließlich zum Ateneum, einem Kunstmuseum.

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Ein Stück und ich sah endlich den Dom von Helsinki.

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Ein paar Demonstranten saßen bereits auf den Stufen, und der eigentlich Demonstrationszug kam auch gerade auf den Senatsplatz vor dem Dom marschiert.

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Der (noch) leere Senatsplatz

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Denkmal für den russischen Zaren Alexander II

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Nun waren schon mehr Demonstranten da...

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...und so ging ich gleich weiter in Richtung Marktplatz.

Helsinki City Hall

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Keisarinnankivi (The Stone of The Empress) Public Memorial

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Schiff im Hafen

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Von hier wären auch die Fähren nach Suomenlinna abgefahren.

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Zwar hat es inzwischen ein bisschen aufgeklart und ein paar blaue Flecken waren im sonst grauen Himmel zu sehen, aber da der Wind immer noch so kalt blies, hatte ich keine so rechte Lust, nach Suomenlinna zu fahren.

Präsidentenpalast

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Ein Stück weiter auf einem kleinen Hügel steht die orthodoxe Uspenski-Kathedrale

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Momentan fand eine Taufe statt. Man durfte die Kirche zwar betreten, musste aber in einem kleinen abgesperrten Bereich bleiben. Hier der Altar.

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Havis Amanda Statue (Meerjungfrau dar, die sich entschieden hat, das Meer zu verlassen und an Land zu gehen) am Kauppatori-Platz.

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Statue zu Ehren Johan Ludvig Runebergs im Park Esplanadi. Auf der Tafel steht der schwedische Text der finnischen Nationalhymne Vart Land, den Runeberg verfasst hat.

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Eino Leno Denkmal (finnischer Schriftsteller)

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Zacharias Topelius Denkmal (finnischer Schriftsteller)

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Die Alte Kirche

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Elias Lönnrot Denkmal (Vater der finnischen Sprache)

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Kaufhaus Stockmann

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Statue Drei Schmiede

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Nun war ich lange genug gelaufen und hatte mir eine Pause mehr als verdient. In der Innenstadt von Helsinki gibt es genau zwei Starbucks-Filialen. Eine ist im Kamppi-Einkaufscenter, die andere im Erdgeschoss eines Stockmann-Kaufhauses, in deren Nähe ich gerade eh war. Dort gab es zum Glück die beiden Tassen; obendrein war ein Sitzplatz frei, und so machte ich dort etwas Pause.

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Da ich den Ausflug nach Suomenlinna abgeblasen habe, hatte ich nun noch viel Zeit übrig. Ich suchte noch etwas im Internet, ob ich etwas besichtigungswürdiges als Ersatzprogramm fand. Nachdem davon aber nichts wirklich interessant klang, bin ich noch etwas ziellos durch die Innenstadt gelaufen, bevor ich dann viel zu früh zum Bahnhof zurücklief, um zum Flughafen zurückzufahren. Irgendwie war mir bei dem Wetter die Lust vergangen. Mein Zug für die Rückfahrt; diesmal fuhr ich die andere Strecke.

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Nach rund 30 min war ich zurück am Flughafen. Man sieht gleich ein Hinweisschild, welche Fluggesellschaft wo abfliegt. Dabei ist Star Alliance im Terminal 1 zu finden, und der Rest im Terminal 2. Beide sind aber airside miteinander verbunden. Und auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme: Turkish fliegt auch von T2 ab (vmtl. da Non-Schengen und es in T1 keine Passkontrolle gibt).

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Im Terminal 1 gibt es eine eigene Sicherheitskontrolle mit Fast Track-Zugang. Es war nur wenig los und so war ich schnell durch. Direkt nach der Sicherheitskontrolle ist auch schon die SAS Lounge...

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...und ihr gegenüber die Abfluggates, zu denen man quasi direkt aus der Lounge herausfällt.

Eindrücke aus der Lounge

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Essen- (es gab Sweet Pepper Tomato Soup, Pasta Salad with Sundried Tomatos und Grilled Chicken) und Getränkeauswahl

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Die Lounge gefiel mir, sogar besser als die in CPH, weil sie heller und geräumiger war. Richtig viel war nie los, ganz allein war ich aber auch nie. Die knapp 4h Wartezeit brachte ich mit Lesen gut rum, und irgendwann war es auch endlich Zeit, zum Gate zu gehen. Bilder vom Flugzeug konnte ich keine machen, da die Sicht verstellt war. Die Maschine - die OY-JTF - kam etwas zu spät rein, und so verzögerte sich das Boarding bis zur eigentlichen Abflugzeit.

Das Flugzeug stammt aus dem Jahr 1989, und das Alter sah man ihm auch an. Die Sitze - sogar für SAS-Lätzchen hat es noch gereicht.

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Beinfreiheit vor meinem Sitz

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Mein Sitz

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Die normale Beinfreiheit ist OK.

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Eine Flugbegleiterin stand direkt am Notausgang und gab mir nach der Begrüßung diese Karte, die ich lesen sollte, auch wenn ich sicher schon oft am Notausgang gesessen habe. Außerdem sagte sie mir, dass ich während Start und Landung nicht lesen oder Musik hören dürfte.

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Der Flug war nicht ausgebucht. Ich dachte erst, dass SAS diese Maschine kurzfristig angemietet hat, weil mehr Kapazität als auf einer CRJ900 benötigt wird, aber nun vermutete ich, dass die eigentlich vorgesehene CRJ900 wohl einen Defekt haben muss. Warum der Wechsel stattfand, erfuhren wir aber nicht, SAS kündigte dies ja noch nicht mal offiziell an.

Vom Service her war der Flug wie ein normaler SAS-Flug und, wie auf dem Hinflug, begnügte ich mich wieder mit einem Tee.

Unser Flieger nach der Landung in CPH. Leider war schon der Caterer vorgefahren, bis ich den Flieger verlassen hatte.

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Ich machte mich auf den langen Weg zum Ausgang. Als ich schließlich draußen war, druckte ich mir noch an einem der Automaten eine Bordkarte für meinen morgigen Flug aus. Witzig ist dass, obwohl SAS hier das Handling für Lufthansa übernimmt, LH-Bordkarten nicht an den SAS-Check-In-Automaten gedruckt werden können, sondern man an die airline-unspezifischen Geräte muss. Außerdem: Wabbliges Thermopapier...

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So, 25.09.16
Obwohl es gestern recht spät war, bin ich auch heute schon wieder um kurz nach halb sieben aufgewacht. Da mein Flug erst um 11.20 Uhr boardet, hatte ich noch etwas Zeit, und so beschloss ich, noch kurz nach Kopenhagen reinzufahren, denn ich wollte die Meerjungfrauenstatue wenigstens einmal gesehen haben.

Nachdem ich mich fertig gemacht habe, lief ich das Stück rüber zur Metrostation, deren Linie M2 hier am Flughafen endet. Die Züge werden fahrerlos betrieben und sind rund um die Uhr im Einsatz. Nicht schlecht. Am Fahrkartenautomaten löste ich mir gleich eine Tageskarte für 80DKK (zwei Einzelfahrkarten wären mit 72DKK etwas günstiger gewesen, aber so muss ich mich am Rückweg um nichts mehr kümmern).

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Auch zu so früher Stunde und dann noch am Sonntag hat die Metro einen 6min Takt. Davon können sich einige andere Städte mehr als nur eine Scheibe abschneiden...

Metro-Zug, der gerade den Bahnhof verlässt

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Blick aus dem Zug

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Die Fahrt bis zur Haltestelle Kongens Nytorf dauerte keine 15min. Nach voriger Recherche auf Google Maps sah dies nach der nächsten Haltestelle aus; dennoch sollten es knapp 2km Fußmarsch sein, sodass ich unterwegs noch ein bisschen mehr von Kopenhagen sehen konnte.

Kopenhagen am Morgen

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Statue von Christian X (König von Dänemark von 1912-1947)

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Statue von Frederik V auf dem Schlossplatz...

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...und nochmal von nahem.

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Teil von Schloss Amalienborg, Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II.

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Die königliche Oper

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Replica von Michelangelo's David vor der Abgusssammlung der dänischen Nationalgalerie an der Uferpromenade

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Zwei Hütten an der Uferpromenade

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Der Gefion-Brunnen

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St. Alban's Anglican Church

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Endlich am Ziel, Die Kleine Meerjungfrau ("Den lille havfrue" af Edvard Eriksen (1876-1959)). Dank der recht frühen Morgenstunde war kaum was los, neben mir waren nur zwei andere Touristen da. Irgendwie hätte ich sie mir größer vorgestellt...

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Danach ging ich zurück in Richtung Metrohaltestelle. Büste von Churchill im gleichnamigen Park

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Die Frederikskirche, oft auch Marmorkirche genannt

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Kurz darauf war ich zurück an der Haltestelle. Ein Zug kam auch gleich, und so war ich nach nicht mal 90min wieder zurück in Hotel.

Nachdem ich mich geduscht hatte, ging es erstmal Frühstücken, das ich mir nach der Besichtigungstour im Schweinsgalopp grade mehr als verdient habe. Wenn ich die Wahl habe zwischen Lounge und Restaurant wähle ich immer letzteres, da die Auswahl dort i.d.R. größer ist. Das Restaurant ist im Erdgeschoss links von der Rezeption. Bilder habe ich mir gespart, die Auswahl war aber gut. Zwar hatte ich schon bessere, aber auch viele schlechtere Frühstücksbuffets gesehen. Das einzige Unschöne war, dass eine der Bedienungen meinen Platz abräumte, als ich gerade am Buffet war um mir noch etwas zu holen. Und dabei hatte ich doch extra mein Besteck kreuzweise an den Rand vom Teller gelegt - ich dachte, das sei ein Zeichen, dass man noch nicht fertig ist. Nachdem das immer wieder passiert, sollte ich mir wirklich mal langsam einen multilingualen Zettel mit der Aufschrift Bitte den Tisch noch nicht abräumen. Ich bin nur kurz am Buffet und komme gleich wieder anfertigen.

Nach dem Frühstück ging ich zurück ins Zimmer, packte meinen Koffer und las noch etwas, bis ich dann um 10.00 Uhr das Hotel verließ. Zufälligerweise wurde ich vom Guest Services Manager ausgecheckt, der mich auf Deutsch verabschiedete.

Ich ging rüber zum Flughafen und nahm die Treppe zu den Sicherheitskontrollen. Wie gestern musste ich mich an der normalen Schlange anstellen (LH zahlt hier noch nicht mal für Businessclass-Passagiere den Fast Track), an der recht viel los war. Ich brauchte eine gute Viertelstunde, bis ich endlich durch war, und ging dann durch das Einkaufszentrum den Flughafen zur SAS Lounge. Der vordere Bereich war recht voll, und so setze ich mich in den hinteren Bereich mit Blick auf das Hilton und trank eine Cola.

Die langen Wege im Kopf ging ich 10min vor Boarding los, auch wenn der ankommende Flug mit etwas Verspätung unterwegs war. Als ich am Gate B6 ankam, stiegen gerade die ersten Passagiere aus.

Zwar wurde ein Priorityboarding angesagt, aber dennoch drängten danach alle Passagiere los, und die Dame am Gate, die gerade noch eben dies angesagt hatte, ließ natürlich alle durch. Zum Glück stand ich relativ weit vorne.

Vor kurzem wurde der Flieger von einem A319 auf einen A320 ausgetauscht, der aber nach Ansage der Purserin nur sehr schwach gebucht war, 12 in C und 90 in Y. Ich hatte mir 1C rausgesucht, bei dem man seine Beine ausstrecken kann, da die Wand erst versetzt anfängt.

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Mit etwas Verspätung ging es los, und als wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, gab es auch schon das Essen. Für meinen Geschmack etwas viel Fisch, aber sonst hat es gut geschmeckt.

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Wir landeten überpünktlich und kamen schließlich vor Terminal C zum Stehen. Super, das hieß Busgate. Ich hasse es. Zwei Anschlusspassagiere flogen First Class weiter, für diese beiden wartete bereits ein Porsche Cayenne, aber von den Bussen für uns restliche Passagiere war weit und breit nichts zu sehen, auch die Flugbegleiter waren ratlos. Knapp 10min später war es dann endlich so weit und wir durften aussteigen, wobei der erste Bus wieder viel zu voll gestopft wurde. Ob es in FRA jemals einen extra Bus für die Businessclass-Passagiere geben wird? Andere Fluggesellschaften schaffen das an deren Heimatflughafen doch auch.

Wir wurden bei ASW abgeladen und so lief ich einmal quer durch den Flughafen bis zu meiner Bushaltestelle, wo ich den Bus um 13.45 Uhr noch locker kriegte. Eine Stunde später war ich dann auch schon wieder daheim und machte mich gleich ans Tripreport schreiben, solange die Erinnerung noch einigermaßen frisch ist.

Fazit

  • Malmö hat mir sehr gefallen, eine schöne Stadt, in der ich auch noch etwas länger hätte bleiben können.
  • Helsinki hat mich ziemlich enttäuscht. Ich weiß nicht, wie viel davon auf das miserable Wetter zurückzuführen ist, aber die 11h vor Ort waren viel zu lang, die Hälfte hätte locker gereicht. Nochmal muss ich nicht unbedingt kommen.
  • Von Kopenhagen selbst habe ich nur wenig gesehen, aber das hat Lust auf mehr gemacht. Ich komme wieder.
  • Den Flughafen CPH kannte ich schon von diversen Umsteigern nach und von USA. Ich persönlich finde aber die Wege viel zu lang (ich werde nie mehr über die Wege in FRA schimpfen); außerdem kommt einem der Flughafen eher als Shoppingmeile vor. Extrem gestört hat mich aber die Situation an der Sicherheitskontrolle. Gerade an einem der Heimatflughäfen von SAS erwarte ich einfach den Zugang zum Fast Track für alle Star Alliance Fluggesellschaften, sowohl für Business-, als auch Star Gold Passagiere.
  • Der Flughafen HEL ist recht gut, auch wenn ich nach der Ankunft recht lange nach dem Zugang zum Bahnhof suchen musste. Die eigene Sicherheitskontrolle mit Fast Track Zugang ist nett, und auch die SAS Lounge hat mir gefallen.
  • Das Hilton Copenhagen Airport ist ein tolles Hotel und ich komme gerne wieder. Unschlagbar ist die Nähe zum Flughafen, aber auch in die Innenstadt sind es keine 15min mit der Metro. Das Personal ist nett und hilfsbereit, die Zimmer sind schön, allerdings ist das Hotel normalerweise sehr teuer.
  • Ich bin außerdem jedes Mal aufs Neue überrascht, wie gut die Skandinavier (wenn ich da jetzt einfach mal die Finnen mit dazuzähle) Englisch sprechen, selbst das Personal an der Kasse im Supermarkt. Davon kann sich Deutschland mehr als nur eine Scheibe abschneiden.

Ich hoffe, der Bericht hat gefallen. Ich habe jetzt knapp drei Wochen keinen Flug (irgendwann muss ich ja auch mal wieder meine Wohnung putzen und Wäsche waschen usw.), bevor es dann am Samstag, 15.10. nach China geht, wovon es auch wieder einen TR geben wird. Bis dahin!
 
Moderiert:

Massel

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03.08.2014
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Schöne Fotos!
Hab noch nicht den ganzen Bericht gelesen, aber btw: du hast deinen Namen nur einmal auf dem Boarding Pass unkenntlich gemacht. Rechts steht er noch.. ;)
 
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Anonym-36803

Guest
Schöne Fotos!
Hab noch nicht den ganzen Bericht gelesen, aber btw: du hast deinen Namen nur einmal auf dem Boarding Pass unkenntlich gemacht. Rechts steht er noch.. ;)

Tatsache. Danke für den Hinweis, ändere ich gleich.

Edit: Ebenso in der Seat Map aus der SAS App. Habe jetzt beide Bilder ersetzt.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
auf 13 F der jet time 737-300 habe ich einige Wochen vorher gesessen (siehe Foto in TR). Das Teil ist regulär für SAS unterwegs und macht gelegentlich zwischendurch einen Flug auf eigene Rechnung.

Ja, Helsinki kann trist sein, aber im Sommer ist es eine tolle Stadt.
 
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genius

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07.11.2012
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AMS
Danke für den Bericht. Helsinki "fehlt" mir auch noch. Wobei ich schon in Finnland war.

Gab es diesmal gar keine Burger? Max hätte sich in Malmö angboten. :eek:
 
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Anonym-36803

Guest
Ja, Helsinki kann trist sein, aber im Sommer ist es eine tolle Stadt.
Hmmm, vielleicht sollte ich Helsinki doch noch eine zweite Chance geben. Dann aber definitiv im Sommer.

Danke für den Bericht. Helsinki "fehlt" mir auch noch. Wobei ich schon in Finnland war.

Gab es diesmal gar keine Burger? Max hätte sich in Malmö angboten. :eek:

Ne, nix Burger. Im November gehts nach Reno und im Dezember nochmal nach New York, da gibt's dann auch wieder Burger in Hülle und Fülle.

Davon abgesehen müsste ich eigentlich ein bisschen kürzer treten...
 
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Temposünder

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Seit wann wird die Überfahrt nach Malmö der Ausweis kontrolliert?
 
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Anonym-36803

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Seit wann wird die Überfahrt nach Malmö der Ausweis kontrolliert?

Laut diesem Artikel hier seit 4.1.16: https://www.thelocal.se/20160104/border-checks-begin-on-sweden-denmark-bridge

Hier ist ebenso vom 4.1.16 die Rede:
I live in Malmö but commute across the Øresund Bridge to work in Copenhagen. Since January 4th I’ve needed ID to get back into Sweden
von: http://www.irishtimes.com/life-and-...d-of-passport-free-travel-in-europe-1.2523860
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Ich bin außerdem jedes Mal aufs Neue überrascht, wie gut die Skandinavier (wenn ich da jetzt einfach mal die Finnen mit dazuzähle) Englisch sprechen, selbst das Personal an der Kasse im Supermarkt. Davon kann sich Deutschland mehr als nur eine Scheibe abschneiden.

Schau mal Fernsehen in Skandinavien, dann weißt du warum. (Fast) Alles aus ausländischer Produktion wird nicht synchronisiert. Lohnt sich für die wenigen Leute einfach nicht, bzw. ist nicht erwünscht. Macht es dann recht einfach, mit Englisch weiterzukommen.
 

sesa

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24.01.2016
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CGN
Sa, 24.09.16
Das ist das Gute an einem Flughafenhotel: Ich bin erst eine Stunde vor Boarding aufgestanden und war innerhalb kürzester Zeit im Terminal. Die Sicherheitskontrolle ist im ersten Stock, es wurden 2min Wartezeit vorausgesagt.

Wir standen letzten Sonntag (18.09.) über 30Min. am CPH Fast Track, die normale Schlange hat 1-1,5h gedauert :eek: da war man etwas überfordert mit der Masse an Passagieren
 
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Anonym-36803

Guest
Wir standen letzten Sonntag (18.09.) über 30Min. am CPH Fast Track, die normale Schlange hat 1-1,5h gedauert :eek: da war man etwas überfordert mit der Masse an Passagieren

Wann wart Ihr denn da? Dann hatte ich ja noch richtig Glück. Samstag morgen ca. 5min, Sonntag morgen ca. 15min, jeweils am normalen Zugang.

Das hier ist auf jeden Fall ein schlechter Witz:
Copenhagen Airport's ratings in the various Skytrax Awards 2015 categories:
[...]
Number two in the category "World's Best Airport Security"
von: https://www.cph.dk/en/about-cph/press/news/2015/3/skytrax/

Was noch witzig war: Bei den Bodyscannern hat man sich für die Sparversion entschieden, bei denen man sich selbst um die eigene Achse drehen muss. Samstag morgen musste ich da durch, nachdem der Metalldetektor angeschlagen hatte und wusste zuerst gar nicht, was das Aufsichtspersonal von mir will, da ich gewohnt bin, still zu stehen während der "Arm" sich um einen dreht.
 

sesa

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24.01.2016
341
4
CGN
Sonntagabend, Flug ging gegen 19Uhr. Am Airport waren wir gegen 17Uhr
An dem Wochenende war der Copenhagen Halfmarathon, aber selbst dafür hat die "Abfertigung" viel zu lange gedauert
 
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Anonym-36803

Guest
Das sind die "Lounges" der königlichen Familie, wenn sie ihre Yacht boarden. Die liegt vor dem Museums-Zerstörer auf Reede, wenn sie den da ist.

Danke für die Aufklärung. Dann war "Hütten" wohl die falsche Wortwahl und etwas untertrieben ;)
 

bluesaturn

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27.05.2014
3.738
351
Wann warst du denn morgens in CPH? Malmoe habe ich leider immer noch nicht besucht. CPH ist schon schoen, aber unglaublich teuer. Kaffee: 7 Euro. (Hier bei mir: 3Euro)
Bei mir dauert die normale Schlange auch immer gut eine Stunde, irgendwie ist da immer viel Betrieb. Ich habe aber keinen Status, wuerde aber hier auch nichts nützen.
Danke fuer den Bericht!
 
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Anonym-36803

Guest
Wann warst du denn morgens in CPH?

Am Samstag war Boarding um 7.40 Uhr, und ich war gegen 7.00 Uhr da. Am Sonntag war Boarding um 11.20 Uhr, und ich war um kurz nach 10.00 Uhr da.

Falls Du die Stadt meinst: Kopenhagen selbst habe ich am Sonntag morgen von 7.00-8.30 Uhr besichtigt.
 
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TheDude666

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02.05.2012
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ARN
Kennst du vielleicht Stockholm und kannst die Städte miteinander vergleichen? Ich bin nur mal an Malmö vorbeigefahren und hatte nicht den Eindruck, die Stadt sei sonderlich sehenswert (mal abgesehen von ein paar Gebäuden). Referenz wären jetzt Kopenhagen und Stockholm.
 
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