Unterwegs im Nordwesten der USA

Prolog


Auch auf die Gefahr hin, dass aktuell eine ziemliche Inflation an Reiseberichten aus dem Westen der USA herrscht, will ich mich jetzt auch mal an meinem ersten Reisebericht versuchen.


Die Reise an sich liegt schon ein bisschen zurück, trotzdem zählt sie für uns bis heute zu den absoluten Highlights.


Zudem war das die erste Reise, die Flüge mit „echter“ Business Class beinhaltet hat. Im Jahr zuvor waren wir ebenfalls in den USA, auf dem Hinflug allerdings mit Condor damals noch in der „Comfort Class“ mit den alten angewinkelten, non-flat Sitzen und Air Berlin in der angled-flat Business bis 2013. Dieses Mal sollte uns British Airways auf der Strecke LUX-LHR-SFO nach Kalifornien bringen. BA hatte, zumindest für uns, erstmals einen gut passenden und preislich akzeptablen Business Tarif im Angebot.


Zur Route:
wir waren insgesamt 3 Wochen unterwegs und haben dabei vermutlich nach allgemeinen Maßstäben sehr viele Kilometer zurückgelegt (über 6000), aber das muss wohl jeder für sich entscheiden.
Start und Ende war in San Francisco. Da wir im Jahr zuvor bereits mit Zion, Bryce, Grand Canyon, Monument Valley etc. viele Highlights im Südwesten angeschaut hatten, wollten wir uns jetzt eher auf den Bereich nördlich von San Francisco konzentrieren (wobei „Konzentration“ bei dieser Route wohl das falsche Wort ist…).


Schlussendlich haben wir während unseres Urlaubs die folgenden Staaten besucht: Kalifornien, Oregon, Washington, Idaho, Montana, Wyoming, Utah, Arizona, Nevada.




Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Samstag, 12.07.2014

BA417, LUX-LHR (11:45 – 12:05), A319, Club Europe



Der Flug aus dem Großherzogtum verlief recht unspektakulär. Natürlich davon abgesehen, dass wir als erstmalige BA Business-Gäste in den Genuss des sehr konsequent durchgezogenen Prio-Boardings kamen. Das ging sogar so weit, dass die Gate-Agentin die Arbeit an der Economy-Schlange unterbrochen hat um unsere Boardingpässte zu scannen.

Während des Fluges dann etwas, was wohl Richtung zweites Frühstück gehen sollte. Heiß, fettig, herzhaft. Es hat besser geschmeckt als es aussieht. Sorry für das verwackelte Bild.



Der Transit in Heathrow war recht großzügig dimensioniert, da ich vorab von dem Krampf der erneuten Sicherheitskontrolle bereits gelesen hatte. Zudem kam der Flug aus Luxemburg damals nicht in T5 an. Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, welches Terminal das genau war, ich erinnere nur noch eine kurze Busfahrt im Rahmen des Transits. War alles in allem zwar nicht sonderlich komfortabel aber völlig unproblematisch.


Getrieben von der Angst, etwas zu verpassen haben wir dann in T5 noch einen Besuch des Galleries Club angeschlossen. Damals noch als nicht-Emerald blieben die Türen zu höherwertigen (?) Lounges leider verschlossen. In Erwartung eines vollständigen Mittagessens auf dem nächsten Flug ließen wir es in der Lounge dann auch bei einem kleineren Snack bewenden.





Circa eine Stunde vor Abflug haben wir uns dann allerdings auf den Weg Richtung Gate gemacht, denn der zweite, längere Teil unserer Reise stand an.

BA287, LHR-SFO (14:15 – 17:10), B747-400, Club World

Viele erste Male auf dieser Reise. Erstes Mal British Airways, erstes Mal Umsteigeflug, erstes Mal Heathrow und erstes Mal B744! Ganz ohne Status habe ich mich sogar dazu hinreißen lassen, zwei Plätze im Oberdeck der 747 zu reservieren. Das hat sich definitv gelohnt. Nachdem sich in den letzten Jahren noch einige weitere Flüge mit BA in größeren C-Kabinen angeschlossen haben (A380, B773, B772, B763), war doch das Erlebnis in dem kleineren, „exklusiven“ Teil tatsächlich etwas ganz besonderes.


Das Essen war OK, da leisten andere Fluggesellschaften sicherlich deutlich Besseres. Für uns waren aber sowohl Sitz als auch Service tatsächlich ein neues Erlebnis und das erste Highlight der Reise, bevor wir überhaupt angekommen waren.









Die Ausstattung in der B744 nach heutigen Maßstäben (und vielleicht auch nach den damaligen) sicherlich ein Witz, wobei ich den C-Sitz bei BA immer noch persönlich sehr bequem finde. Im Rückblick finde ich die minimale Bildschirmdiagonale am IFE doch ziemlich erschreckend.













Da ich mich leider nicht mehr erinnern kann, ob es beim Flug eine Verspätung gab, nehme ich einfach mal im Sinne von BA an, dass das soweit alles gepasst hat. Die Einreise in San Francisco war auch unproblematisch. Dadurch, dass die Flugbegleiter diesen letzten Teil ihres Jobs bei BA offensichtlich sehr ernst nehmen, war nach der First Class zunächst Business bzw. das Upper Deck mit Aussteigen an der Reihe und so hatten wir für die Einreise eine sehr gute Startposition. Nach kurzem Missverständnis am Kofferband (die Priority-Koffer hatte irgendwer schon runtergenommen und an der Seite hingestellt), war auch der Zoll schnell erledigt und wir waren auf dem Weg Richtung Rental Car Agencies.


An diesem dann doch recht langen Tag stand dann nur noch ein Besuch bei Target an, um das Nötigste einzukaufen. Bei der Gelegenheit gab es dann noch ein kleines Abendessen bei Taco Bell und danach haben wir uns dann zu unserem Hotel direkt an der Bay in Flughafennähe aufgemacht (Bay Landing Hotel in Burlingame). Am nächsten Tag stand eine recht lange Etappe an, zudem hatten wir noch einen Termin in einer Sportsbar in San Rafael, denn am 13.07.2014 wollte ja noch ein Weltmeistertitel im Fußball gewonnen werden.

Etappe 1: San Francisco nach Fort Bragg

Hotel in Fort Bragg: Atrium Bed and Breakfast

Der erste "echte" Tag startete dann nach dem üblichen schmalen inkludierten Frühstück im Hotel mit kurzem Planespotting in der trüben Bucht von SFO.



Das Bild setzt bereits ein bisschen den Standard was das Wetter angeht für den restlichen Aufenthalt in San Francisco. Leider hat sich die Stadt jetzt bereits zum zweiten Mal nicht unbedingt von ihrer besten Seite gezeigt was das angeht. Da wir beim letzen Mal bereits drei Tage San Francisco gemacht haben, wollten wir es dieses Mal ohnehin nur beim Vormittag bewenden lassen, denn wir hatten ja noch den Termin in der Sportsbar.

Unseren Mietwagen hatten wir bereits am Vorabend abgeholt. Letztlich ist bei Alamo dann ein minimales Upgrade rausgesprungen, denn für meine Midsize-SUV Buchung haben sie mir dann einen Hyundai Santa Fe überlassen. Gebucht hatte ich das ganze erneut direkt von Deutschland über einen Vermittler. Ich habe schlicht die Erfahrung gemacht, dass es bei dieser Art von Buchung die wenigsten Diskussionen bzw. Upsell-Versuche seitens des Agenten vor Ort gibt. Positiv zu erwähnen ist, dass das Auto mit Satelliten-Radio ausgestattet war. Das sollte sich insbesondere im weiteren Verlauf der Fahrt noch auszahlen...




Ein paar Dinge wollten wir uns dann aber trotzdem in der Stadt noch ansehen.











Die Etappe heute war zwar was die Kilometer angeht nicht die längste auf unserer Reise, wurde jedoch bereits gleich zu Beginn vom WM Finale 2014 unterbrochen, das wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Glücklicherweise ergab sich, dass in San Rafael mehr oder weniger an der Strecke eine Sportsbar die Liveübertragung im Programm hatte.


In der Bar an sich war auch sehr viel los. Die deutliche Überzahl der anwesenden Fans sprach jedoch spanisch und trug blau-weiß... Nur eine kleine Gruppe von Abtrünnigen hatte letztendlich Grund zum Jubeln.

Nach dem Spiel ging es dann mit heiserer Stimme weiter Richtung Fort Bragg. Wir sind den Küstenhighway gefahren. Obwohl ich normalerweise kein Problem mit längeren Strecken habe (selbst in Deutschland nicht, wo das meiner Meinung nach noch mal eine ganz andere Nummer ist), war ich an dem Tag dann doch froh als der Zielort in Sichtweite gekommen ist.

Auf dem Weg nach Fort Bragg haben wir noch vereinzelte Zwischenstopps eingelegt. Als Höhepunkte sind hier sicherlich Bowling Ball Beach sowie der Ausblick über Mendocino zu nennen:







Mit Ankunft am Hotel, oder genauer Bed&Breakfast wartete jedoch zum Abschluss des Tages noch ein Abenteuer auf uns. Denn trotz telefonischer Absprache hat die Betreiberin des B&B den Umschlag mit dem Schlüssel nicht unter der Fußmatte platziert. Nach einigem Suchen und plötzlich bei fremden Leuten im Zimmer stehen hat sich dann ein anderer Gast gefunden, der uns zumindest bis zur "Rezeption" vorlassen konnte. Besagter Umschlag lag dort griffbereit auf dem Tisch. Typischer Fall von: "ich lege den XY hier hin, dann vergesse ich nicht ihn gleich mitzunehmen". Ging aber letztendlich gut aus, das zählt.

Nachdem dieses Problem gelöst war, ging es noch zur Attraktion von Fort Bragg, dem Glass Beach (vor wenigen Wochen von Spiegel Online gefeatured: Seeglas-Strand in Kalifornien: Was für ein Müll! - SPIEGEL ONLINE)







Und zum Abschluss des Tages noch ein paar Eindrücke aus dem Atrium Bed & Breakfast:









Abendessen haben wir dann wg. Müdigkeit auf einen kleineren Einkauf im örtlichen Safeway beschränkt. Am nächsten Morgen sollte es schon recht früh wieder weitergehen nach Crescent City. Die Avenue of the Giants stand auf dem Programm.

Etappe 2: Fort Bragg nach Crescent City

Hotel in Crescent City: Anchor Beach Inn

Am zweiten Tag begann die Landschaft, sich dann erstmals deutlich zu ändern. Jetzt wurde deutlich spürbar, dass wir immer weiter nach Norden unterwegs waren. Die Wetterwechsel unten haben uns heute durchgängig begleitet, teilweise im Abstand von wenigen hundert Metern. Oregon, wir kommen!





Die heutige Route sollte uns jedoch nur bis kurz vor die Staatsgrenze nach Crescent City bringen. Unser erster Zwischenstopp war eine klassische Touristenfalle, der "Drive-Through-Tree" hat trotzdem Spaß gemacht.



Danach ging es weiter in den Redwood National Forrest und wir sind die Avenue of the Giants entlang gefahren. Im Humbold Redwoods State Park haben wir dann ein paar kleinere Wanderungen gemacht.











Unser Mittagessen hat wir bereits am Vortag eingekauft, denn wir wollten im State Park picknicken, danach ging es dann weiter Richtung Norden.

In Eureka (gerade auf Wikipedia gelesen: westlichste Stadt > 25.000 Einwohner in Mainland USA) haben wir dann Carson Mansion einen kurzen Besuch abgestattet, leider nur von außen denn in Privatbesitz und "Members only".



Danach ging es dann weiter wieder Richtung Natur. Nächster Stopp war der Fern Canyon, der Schauplatz vieler Szenen von "Jurassic Park - Lost World" gewesen ist.











Abends sind wir dann bei "Jack In The Box" eingekehrt. Leider habe ich keine Bilder davon gemacht...


Morgen war es dann soweit: mit Oregon endlich ein weiterer Staat auf der "schon-mal-dagewesen-Liste". Die Pazifikküste dort fanden wir dann noch einmal beeindruckender als ohnehin schon.

Etappe 3: Crescent City nach Lincoln City
Hotel in Lincoln City: Sailor Jack Oceanfront Inn

Kurz nachdem wir uns in Crescent City auf den Weg gemacht hatten, erreichten wir dann also den Staat ohne VAT und ohne Self-Service an der Tanke. Eigentlich wusste ich es, musste mich aber direkt beim ersten Tanken vom herbeieilenden Tankwart ermahnen lassen.


Wie gestern schon angekündigt finde ich die Strände bzw. die Küstenlandschaft von Oregon noch mal ein Stück imposanter als was wir im bisherigen Verlauf der Fahrt sehen durften.


Oregon Coast und der Face Rock








Lunch gab es an diesem Tag bei City Subs in Coos Bay. Wer in der Nähe sein sollte: sehr zu empfehlen (auf dem Bild: Meatball Sub)!



Danach haben wir uns dann angesehen, wofür man auch Geld ausgeben kann: mit dem Auto, Motorrad oder Buggy mehr oder weniger schnell eine Sanddüne hochfahren. Faszinierend. Aber das ist ja so oder so ähnlich auch das Geschäftsmodell der Wüstentouren u.a. in den Emiraten. Die ganz lässigen übrigens ohne Augenschutz unterwegs.







Bei dem Wetter kann man natürlich die Vielzahl der Leuchttürme in diesem Küstenabschnitt verstehen. Auf dem Bild das Yaquina Head Lighthouse.



Nach der Ankunft im Hotel (Meerblick inklusive) haben wir uns dann vom örtlichen Pizzaservice (Humble Pie Pizzaria) unser Abendessen liefern lassen und haben den Logenplatz genossen.









Morgen dann: Kotelett zum Frühstück, Wale, das erste Outlet der Reise und noch ein Leuchtturm. Und dann sind wir schon in Washington!

Etappe 4 - von Lincoln City, OR nach Longview, WA
Hotel in Longview: Hudson Manor Inn & Suites


Heute hieß es früh aufstehen, denn wir waren morgens zum Whale Watching in Depoe Bay verabredet.
Depoe Bay liegt 15 Minuten südlich von Lincoln City, wir sind also zunächst ein paar Meilen in die "falsche" Richtung gefahren.
Auf halbem Weg haben wir außerdem noch einen Zwischenstopp zum Frühstück eingelegt. Hier dann Auftritt Kotelett. Mir geht es in den USA immer so, dass ich an den ersten Tagen immer ganz über das herzhafte Frühstück bin, das ganze nach ein paar Tagen mehr schon wieder etwas anders sehe. Die Portionen im Beach Dog Café waren allerdings auch noch mal eine Spur größer als ohnehin gewohnt





Unser Schlauchboot für das Whale Watching sah übrigens für uns zu Beginn nicht sonderlich vertrauenswürdig aus, das war jedoch unbegründet. Leider haben wir mit den Walen bei unseren Reisen in die USA bisher nie so wirklich glück gehabt. Über kurzes Zeigen der Schwanzflosse ging das ganze nicht hinaus.





Nach dem Whale Watching haben wir dann das erste Outlet-Center auf der Tour in Lincoln City angesteuert. Ausbeute nicht sonderlich hoch, leider keine Fotos davon.


Danach ging es dann das letzte Mal in der Reise direkt am Pazifik entlang weiter nach Norden. Weitere Zwischenstopps unserer Reise an diesem Tag waren dann die Cape Kiwanda State Natural Area, an dem es à la Daytona Beach erlaubt ist, mehr oder weniger bis zum Wasser zu fahren.







Sagte ich schon, dass ich die Wetterwechsel in Oregon spannend finde? Am nächsten Halt war das Wetter dann wieder völlig anders (Cape Meares Lighthouse und Octopus Tree):





Abendessen dieses Mal bei Arby's. Wir waren das erste Mal dort. Beim Reinkommen von der doch ziemlich fleischlastigen und fleischfarbigen Karte überfordert, war aber sehr lecker! Ich glaube allerdings, unsere Wahl geht dort fast schon als vegetarische Option durch.





Das Motel war nichts besonderes, hauptsache sauber sagt man da wohl. Ich glaube das Auto vor der Tür war noch das hochwertigste.








Heute war dann auch der letzte Tag direkt am Pazifik, morgen geht es dann Weiter über den Mount St. Helens, Mount Rainier nach Seattle.

Etappe 5 - von Longview, WA nach Seattle, WA
Hotel in Seattle: Georgetown Inn


Nach einem reichhaltigen Frühstück bei Dennys ging es für uns schon weiter zu unserem nächsten Zwischenstopp, dem Mount St. Helens.






In einem kurzen Film wurden die Ereignisse vor dem letzten Ausbruch noch einmal dargestellt. Faszinierend, wenn man heute die Spuren der Lava nachvollziehen kann. Wir wären nicht in den USA wenn das Filmchen nicht mit einem Wow-Effekt geendet wäre. Nach dem Film wurde die Sicht auf den heutigen Mount St. Helens durch eine riesige Glasscheibe freigegeben.







Auf dem Parkplatz wurden wir auch recht dreist angebettelt, blieben aber standhaft...





Nach einem Picknick haben wir uns dann weiter nach Norden bewegt, zum Mount Rainier. Noch mal höher als der Mt. St. Helens, so kam es dann auch, dass wir dort im Juli durch Schnee gestapft sind.









Danach ging es dann weiter nach Seattle, wo wir erst abends angekommen sind. Auf der Strecke haben wir mit DQ dann einen für uns neuen Burgerladen getestet. Ebenfalls um Welten besser als das was man uns in Deutschland in der Burger Systemgastronomie so anzubieten hat. Leider ist mit dem Datum 17.07.2014 auch eine negative Erinnerung verbunden, denn beim obligatorischen WiFi-Check beim Abendessen haben wir dann auch Wind bekommen vom Abschuss von MH17 über der Ukraine. Traurig.



Morgen sind wir den ganzen Tag in Seattle. Besonders freute ich mich aber auf den übernächsten Tag, denn dann ging es nach Everett!

Etappe 6 - Seattle, WA
Hotel in Seattle: Georgetown Inn


An Tag 6 sind wir am Morgen nach Everett gefahren, denn wir hatten einen Termin bei Boeing. Das Future of Flight Museum wollte besichtigt werden, verbunden mit einem Blick in das Werk.
Fotografieren im spannendsten Teil, dem Werk, leider untersagt. Daher beschränken sich die Fotos au den Außenbereich. Aus Laienperspektive sehe ich viele Dreamliner, eine 777-300(ER?), und zwei 748.







Danach ging es wieder zurück in die Stadt (natürlich) zum Pike Place Market, wo wir dann auch zu Mittag gegessen haben.









Dessert gab es auch...



Dann zur Space Needle (nicht mit dem Delorean)









Bevor wir den Tag am Kerry Park mit Blick über Downtown haben ausklingen lassen und den Sonnenuntergang genossen haben. Ein echtes Spektakel.







Der nächste Tag sollte die meilenmäßig längste Etappe werden, mehr oder weniger ein reiner "Fahr-Tag", natürlich mit dem ein oder anderen (skurrilen) Zwischenstopp.

Etappe 6 - Seattle, WA - Missoula, MT
Hotel in Seattle: Motel 6 Missoula


Wie angekündigt heute ein fast kompletter Tag auf dem Highway. Die Landschaft während der Fahrt war zwar auch schon eine Attraktion für sich, wir wollten jedoch nicht tatsächlich den ganzen Tag im Auto sitzen. Daher hatten wir zwei Zwischenstopps auf der Strecke eingeplant.


Der erste Stopp ging in die Natur. Circa 90 Minuten auf dem Highway 2 von Seattle entfernt sind wir auf dem Deception Falls Nature Trail gewandert.












Der weibliche Ranger, der auf dem Parkplatz auf Teilnehmer einer Erklärtour gewartet hat, tat uns zwar ein bisschen leid, weil niemand gekommen ist, wir konnten uns aber leider nicht anschließen, denn wir hatten bis Missoula noch ein gutes Stück vor uns. Außerdem wollten wir auch noch in Leavenworth halten. Zunächst dachte ich, es gibt wenigstens irgendeine historische Begründung für die ganze Maskerade als bayrisches Bergdorf, im Nachhinein musste ich aber lernen, dass das alles nur gemacht wurde/wird um den Ort davor zu bewahren, eine Geisterstadt zu werden.












Nach der Stärkung im Biergarten mit einem "bayrischen" Hot Dog ging es dann weiter auf den letzten Abschnitt des Tages nach Missoula. Dort sind wir dann im Motel 6 entsprechend erschöpft in die Betten gefallen.










Der nächste Tag sollte zunächst noch mal mit Autofahren beginnen, Mittags hatten wir es dann aber geschafft: Yellowstone!

Etappe 7 - Missoula, MT - Gardiner, MT (Yellowstone)
Hotel in Gardiner: Yellowstone Park Travelodge

Nach einem Frühstück bei Pauls Pancake Parlor in Missoula (leider keine Fotos) ging es weiter zum Yellowstone Nationalpark.





Da wir den Park von Norden her angefahren sind, sind wir auch durch den Roosevelt Arch gefahren zu den Mammoth Hot Springs, wo wir uns einige Zeit aufgehalten haben.





















Die nächsten beiden Tage stehen ebenfalls komplett im Zeichen von Yellowstone. Wir ziehen jedoch weiter nach West Yellowstone in ein anderes Hotel.

Etappe 8 - Gardiner, MT - West Yellowstone, MT (Yellowstone)
Hotel in West Yellowstone: Yellowstone Westgate Hotel


Nach schnellem und einfachen Hotelfrühstück haben wir uns sofort wieder Richtung Park aufgemacht. Hier eine nur kleine Auswahl der besuchten Naturwunder:




























Abendessen dann in West Yellowstone in The Buffalo Bar






Auch morgen werden wir komplett im Yellowstone NP unterwegs sein, danach geht es dann weiter nach Süden Richtung Jackson Hole.

Etappe 9 - West Yellowstone, MT (Yellowstone)
Hotel in West Yellowstone: Yellowstone Westgate Hotel


Vor unserem zweiten Tag im Yellowstone NP haben wir uns wieder mit dem Hotelfrühstück "gestärkt" und sind dann zu den nächsten Punkten auf unserer Liste im Park gefahren. Auch dieser Tag war wieder ein kompletter Tag im Park, daher beschränke ich mich wieder auf eine Auswahl der für uns schönsten Bilder.
























Sobald Tiere am Straßenrand gesichtet wurden, haben regelmäßig viele alles um sich herum vergessen. Beispielfoto:





Morgen geht die Fahrt dann weiter nach Jackson Hole.

Etappe 10 - West Yellowstone, MT - Jackson, WY
Hotel in Jackson: Snow King Motel


Nach zweieinhalb Tagen im Nationalpark geht an diesem Tag unser Road Trip weiter. Wir fahren wieder Richtung Süden. Da wir natürlich wieder in West Yellowstone gestartet sind, lagen noch ein paar Stopps im Park auf unserem Weg:





Danach ging das ganze aber mehr oder weniger nahtlos in den Grand Teton National Park über.






Auf dem weiteren Weg haben uns unter anderm noch die Chapel of the Transfiguration angeschaut und kurz in der Mormon Row vorbeigeschaut.












Abends waren wir dann in der Million Dollar Cowboy Bar auf ein leckeres Abendessen + Absacker an der Bar.












Das Motel war das schlechteste auf der ganzen Strecke, aber eines von wenigen dass finanziell im Rahmen war. Fotografieren wollten wir das ganze dann aber doch nicht...

Morgen führt uns unsere Reise weiter nach Süden entlang des Scenic Highways 89S zum großen Salzsee und Salt Lake City.

Etappe 10 - Jackson, WY - Salt Lake City, UT
Hotel in Salt Lake City: Salt Lake City Plaza Hotel At Temple Square


Nach einem erneut reichhaltigen Frühstück in Jackson in der Persephone Bakery ging es dann weiter nach Süden.





Jackson hatte zu der Zeit übrigens ein kleines Problem mit Motten - die hatten sich echt überall niedergelassen...





Auch in Afton, WY versucht man sich irgendein Alleinstellungsmerkmal zu geben. In dem Fall eben der weltgrößte Bogen aus Elchgeweih. Kam recht überraschend, war uns auch keinen Halt wert, daher nur aus dem Auto fotografiert





Nachdem wir die Staatsgrenze zu Idaho passiert hatten, war der Bear Lake das erste echte Zwischenziel am heutigen Tag.








In Logan, UT haben wir dann Mittagspause gemacht und uns besonders leckere Sandwiches gegönnt






Danach ging es dann weiter zum großen Salzsee, natürlich inklusive Bad im Salzsee. Dazu muss man sich leider erst mal durch die ganze Mückenplage durchkämpfen. Zum Glück waren das entweder keine Stechmücken oder sie waren nicht interessiert.








Das Etappenziel diesmal war Salt Lake City. In der Stadt fand ich die Stimmung irgendwie merkwürdig. Zugegeben, wir haben nicht besonders viel gesehen und uns auf den Bereich rund um den Temple Square konzentriert. Besonders spannend übrigens, dass man scheinbar von jungen Firmenmitgliedern/Gläubigen belauscht wird und dann jemand, der die jeweilige Sprache spricht, angesprochen wird, ob man denn an einer persönlichen Führung und detaillierter Erklärung von allen Dingen interessiert wäre. Haben wir dankend abgelehnt. Naja, jeder wie er denkt und möchte.










Abendessen gab es diesmal bei Applebees.


Morgen steht dann ein Wechsel in der Landschaft an, wir fahren Richtung Wüste.

Etappe 11 - Salt Lake City, UT - Page, AZ
Hotel in Page: Americas Best Value Inn


An diesem Tag haben wir uns mal wieder ein Frühstück bei Denny's gegönnt, bevor wir dann auf der 89 weiter nach Süden gefahren sind.







Erster Zwischenstopp an diesem Tag das Paria Movie Set, das nur über eine Dirt Road erreichbar ist. Diese ist aber ziemlich "festgefahren" so dass das kein großes Problem ist, mit einem SUV schon gar nicht.
















Danach ging es dann weiter Richtung Page. Nächster Stopp waren die Toadstool Hoodoos, wo wir eine kleine Wanderung eingelegt haben.












Auf dem Rest der Strecke haben wir uns dann noch kurz im Lake Powell abgekühlt, bevor wir dann Page erreicht haben.


Für Page selbst hatten wir uns bei Tripadvisor einen recht gut bewerteten Mexikaner rausgesucht. Die guten Bewertungen waren gerechtfertigt.




Das Best Value Inn in Page dann wieder OK.





Für morgen stand dann der Antelope Canyon auf dem Zettel, inklusive spezieller Fototour. Danach dann weiter zum Grand Canyon. Beide Ziele hatten wir bereits 2013 besucht, damals hat uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. An beiden Tagen hat es damals sehr stark geregnet und die Besuche fielen sprichwörtlich ins Wasser. Das wollten wir nachholen.