[TR] – Per Zug nach Pittsburgh und Fallingwater House – 75 Bilder

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Hallo zusammen,

da ich dieses Jahr für etwas längere Zeit in New York weile, ergaben und ergeben sich reichlich Gelegenheiten, die USA in Form kleinerer Reisen von New York aus zu erkunden. Und dies beinhaltet auch Ziele, die man aus Europa wohl nicht als Einzeltour in Angriff nehmen würde.

Ich wollte schon immer mal das Fallingwater House – entworfen und gebaut von Frank Lloyd Wright – besuchen. Das Haus wurde von 1936 bis 1939 für die Kaufmann Familie aus Pittsburgh, PA, die dort ein gehobenes Kaufhaus besaß, gebaut. Und gilt als eines der wichtigsten Gebäude der modernen amerikanischen Architektur. Es diente der Familie als Wochenendsitz, in den Bergen weit weg vom Ruß und Rauch der Stahlmetropole Pittsburgh. Genauer gesagt in Mill Run, PA, ca. 100 km südöstlich von Pittsburgh.

Genau diese Lage macht den Besuch aber auch etwas schwierig – von New York City sind es gute 550 km. Das kann man zwar mit dem Auto bewältigen, aber innerhalb eines Tages hin und zurück dann doch eine Kugelfuhr. Also Quartier in Pittsburgh bezogen. Die Stadt kann man sich auch mal anschauen, zumal es dort einige interessante Museen gibt. Da ich Autofahren über längere Strecken als wenig unterhaltsam empfinde, noch die Alternativen angeschaut: Flugzeug – da die Reise eher kurzfristig arrangiert wurde (hatte auch zur Folge, dass auch nicht mehr unendlich Tour Tickets im Fallingwater House im Angebot waren) wollten die Airlines doch glatt fast 1000 USD für ein Return. Danke, nein. Und dann über den auf den Zug gestolpert. Das waren nur gute 200 USD für das Rückfahrtticket, wenn auch jeweils 9 Stunden Fahrt. Naja, das Auto wäre etwas schneller nach Pittsburgh, aber so ich habe Zeit. Und Landschaft schauen ist immer nett – die Tour führt durch die Allegheny Mountains auf den Spuren der alten Pennsylvania Railroad. Also den Zug.
Noch ein Hotel gebucht, die Besuchertour im Fallingwater House und den Mietwagen für die Tagestour ab Pittsburgh.

Damit stand die Tour:

24.07.2016
Amtrak #43 'Pennsylvanian' New York City Penn Station, NY – Pittsburgh Union Station, PA
27.07.2016
Amtrak #42 'Pennsylvanian' Pittsburgh Union Station, PA – New York City Penn Station, NY

Dann kam der Tag der Reise. Abfahrt des Zuges war um 11.20 Uhr mit einer Ankunft am späten Abend um 20.05 in Pittsburgh.

Die Abfahrtstafel in der New York Penn Station – wird bald durch eine LCD Anzeige ersetzt. Mittlerweile ein vertrauter Anblick:
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Einsteigen in den Zug Amtrak #43 'Pennsylvanian' Richtung Pittsburgh, PA, bestehend aus den Amfleet I Wagen, mit denen Amtrak den gesamten Intercity Verkehr im Nordosten der USA bewerkstelligt – die sind auch schon aus den 70ern:
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Der Zug verkehrt von New York über Philadelphia und Harrisburg, PA nach Pittsburgh - auf der Strecke mit dem Schlenker via Philadelphia sind es dann 715 km. Es gibt nur diesen einen täglichen Zug zwischen Philadelphia und Pittsburgh, der Bundesstaat Pennsylvania finanziert diesen.
Ein Buch hatte ich auch dabei, so dass die Fahrt nicht langweilig werden würde. Pünktlich ging es los – erst mal durch den Tunnel unter dem Hudson. Man kommt in New Jersey wieder raus.
Überquerung des Hackensack River in Jersey mit der Lewandowski Hackensack River Bridge des Interstate I-95:
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Blick auf die Gleise der Amtrak Northeast Corridor Strecke zwischen Trenton, NJ und Philadelphia, PA:
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Es an der Zeit für die Zeitung und einen kleinen Snack – der Zug führt einen Cafewagen:
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Überquerung des Schuylkill River in Philadelphia mit dem Interstate I-76 am linken Ufer:
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Nach guten 1 ½ Stunden die erste Etappe – Einfahrt nach Philadelphia durch den 'Penn Coach Yard' mit der aufgeständerten CSX Güterbahn als Bypass um den Personenbahnhof.
Die Amtrak Diesellok der Baureihe P42DC (General Electric), welche hier den Zug nach Pittsburgh übernimmt, wartet bereits – bis Philadelphia wurde der Zug von einer Elektrolokomotive gezogen:
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Aus der geplanten Haltezeit von knapp 30 Minuten wurde deutlich mehr, wie sich später herausstellte, wurde dem Zugverband ein paar historische Wagen beigestellt. Irgendwann ging es weiter. Auf der 4-gleisigen Strecke der ehemaligen Pennsylvania Railroad gen Westen. Auf der Strecke bis Harrisburg, PA bietet Amtrak 13 Zugpaare, die Strecke ist auch elektrifiziert und für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt. Neben dem eigentlichen North East Korridor zwischen Washington und Boston eine der im Personenverkehr am dichtesten befahrenen Strecken in den USA. Außerdem gibt es Vorortzüge im Umfeld von Philadelphia.
Der sogenannte Amtrak Keystone Corridor (ehemalige Main Line der PRR) zwischen Philadelphia, PA und Thorndale, PA:
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Es wurde ländlich – zwischen Thorndale, PA und Lancaster, PA:
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In Lancaster, PA stand der Zug dann eine Weile – wegen Bauarbeiten war es der Folgeabschnitt nur eingleisig und man wartete auf den Gegenzug. Ebenso wie die Fahrgäste auf dem Bahnsteig:
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In Lancaster, PA einfahrender Zug Amtrak #670 des 'Keystone Service' Richtung New York City Penn Station mit einer Lokomotive der Baureihe ACS-64 (Siemens):
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Nun ging die Fahrt weiter. Nach Harrisburg, PA wird der Susquehanna River überquert und die Bahn folgt dem Juniata River, einem Zufluss des Susquehanna Rivers - im Hintergrund die 'George N. Wade Memorial Bridge' mit dem Interstate I-81:
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Die Strecke erklimmt mehrgleisig die Berge und der Reisezug überholte mehrere Güterzüge, die langsam die Steigung erklommen. Nach Altoona, PA durchfährt die Strecke die Kehre 'Horseshoe Curve', die dreigleisige Strecke gewinnt dort Höhe, um den Pass über die Allegheny Mountains zu erreichen – auf der Rückfahrt gab es noch ein paar schönere Bilder. Blick von oben mit den historischen Wagen am Zugschluss:
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Nach der Durchfahrt des Passtunnels geht es durch die hügelige Landschaft mit saftigen Grün an der Alleghenies’ West Rampe hinunter nach Johnstown, PA durch das Tal des Conemaugh River:
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Durchfahrt von Johnstown, PA – im 19ten Jahrhundert eine prosperierende Kleinstadt mit Kohle- und Stahlindustrie, die allerdings bei einer großen Flut nach einem Dammbruch 1889 zu großen Teilen zerstört wurde und über 2000 Einwohner verloren ihr Leben:
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Am Abend näherte sich der Zug dann endlich Pittsburgh, PA – mit einem der noch existierenden Stahlwerke:
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Nach der Ankunft in Pittsburgh – der Amtrak #43 'Pennsylvanian' New York City Penn Station, NY - Pittsburgh, PA mit den aussteigenden Fahrgästen:
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Waren am Ende gute 30 Minuten Verspätung. Bin dann erstmal in Hotel, welches sich im Viertel North Shore nördlich des Allegheny River befand.
Abenddämmerung über Pittsburgh, PA mit dem Baseball Stadion 'PNC Park' am Ufer des Allegheny River von der 'Roberto Clemente Bridge' aus gesehen:
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Und dann noch in eine Bar, einen Happen essen. Weil das aber die Ecke mit dem Baseball Stadion der 'Pittburgh Pirates' war, waren das alles so Läden des Typs Sportsbars – naja, ein Happen gab es. Bin dann doch eher früh ins Bett.

Am nächsten Tag stand der Ausflug nach Fallingwater an. Ich hatte eine Tour um 10.30 gebucht – auf eigene Faust darf man nicht in das Haus. Bei guten 90 Minuten Fahrzeit inkl. Puffer bin ich so gegen 8 los.

Morgenstimmung in Pittsburgh – Downtown über den Allegheny River mit der 'Andy Warhol Bridge' von der 'Roberto Clemente Bridge' aus gesehen:
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Der Allegheny River mit der 'Andy Warhol Bridge' und der 'Rachel Carson Bridge':
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Die Mietwagenformalitäten waren schnell erledigt und ich hatte den Schlüssel in Händen – ich mag die Innenstadt Stationen, da geht es immer ganz leger zu.
Die Fahrt selbst war ganz entspannt – im Radio NPR eingestellt und Gesprächen zu interessanten Themen gelauscht.
Wie erwartet, war ich zu früh da – aber es so war noch Zeit für einen Kaffee.

Fortsetzung folgt…
 
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CarstenS

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Fortsetzung

Willkommen zum 'Fallingwater House'!
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Das Besucherzentrum – und es war warm und schwül… Juli:
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Die Tour ging los, und machte einen kleinen Spaziergang hinunter ins Tal.

Fallingwater ist direkt über einem Wasserfall des Bächleins 'Mill Run' erbaut. Und die Idee des Architekten Frank Lloyd Wright war, das Haus und die Bewohner in die umgebende Natur so zu integrieren, dass man eigentlich gar nicht bemerkt, in einem Haus zu sein. Und das ist im hervorragend gelungen! Davon abgesehen ist das Haus sehr zeitlos, und obwohl schon fast 80 Jahre alt ist, wirkt es nicht aus der Zeit gefallen. Auch die Inneneinrichtung wurde von Wright entworfen.

Kleiner Garten auf dem Weg hinunter ins Tal des Mill Run:
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Der Lauf des Bächleins 'Mill Run' oberhalb von Fallingwater:
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Es begann eine einstündige Tour durch das Haus mit detaillierter Erklärung – war sehr interessant und ist zu empfehlen. Frank Lloyd Wright hat nicht nur das Haus entworfen, sondern auch die Inneneinrichtung. Und war sehr darauf bedacht, dass dieses nicht verändert wird.
Bei meiner Tour waren innen keine Fotoaufnahmen erlaubt. Es sei denn man bucht die zweistündige Tour, die zu meinem Buchungszeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stand. Die Erhaltung des Gebäudes finanziert sich aus all diesen Einnahmen. Nach Abschluss der Tour konnte man das Gelände und auch das Haus von außen eigenständig erkunden.

Das Wohnzimmer direkt über dem Bach mit der Treppe zum Wasserlauf – durch die Treppe ergibt sich im Wohnzimmer eine wunderbare Atmosphäre – das Wasser läuft quasi durch das Zimmer und man vergisst fast, in einem Haus zu sein:
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Ebenen mit dem Wohnzimmer, darüber die der Schlafzimmer und Terrassen über dem Bach 'Bear Run':
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Blick von Südwesten vom Bach 'Bear Run' und dem Wasserfall:
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Und etwas mehr im Detail:
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Vorderansicht mit allen Stockwerken:
Wohnzimmer unten, Schlafzimmer in der darüber liegenden Etage und oben das Gästezimmer. Dahinter am Hang das ein paar Jahre später gebaute Gästehaus, welches bei unter diesem Blickwinkel als quasi viertes Stockwerk erscheint:
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Detail des Wohnzimmers und des Schafzimmers im ersten Stock:
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Detail des Schafzimmers im ersten Stock:
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Weg zum Gästehaus zwischen dem Haus und der Felswand mit der Überdachung aus Betonträgern – sie haben keine tragende Funktion:
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Ein wirklich beeindruckendes Gebäude und allemal einen Besuch wert!

Auf dem Rückweg entlang der Pennsylvania Route 381 in Mill Run, PA mit den Häusern der Siedlung:
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Blick in die hüglige Landschaft in Mill Run, PA:
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Bevor es dann wieder auf den I-76 Richtung Pittsburgh ging, noch einen kleinen Diner in einem Dorf für ein spätes Mittagessen aufgesucht.

Als Kontrast zu Fallingwater der Parkgaragen Betonbunker, der die Mietwagen Station in den Innenstadt von Pittsburgh beherbergt:
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Nach dem eher bescheidenen kulinarischen Erlebnis am Vorabend diesmal mehr planvoll die überraschend gute Restaurants/ Gastro-Pub Szene in Pittsburgh erkundet. Zwar gab es für kurzfristige Besuche keine Tische mehr, aber an der Bar findet sich immer was – das Restaurant 'Meat & Potatoes':
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Blick in den Gastraum:
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Gab eine leckere Ente.

Am nächsten Morgen dann erst mal laufen gegangen – vom Hotel entlang des Allegheny Rivers nach Westen und irgendwann retour. Es war aber auch am Morgen schon wieder vergleichsweise warm und schwül.
Am späten Vormittag dann los zur Innenstadt – Blick entlang der 'Roberto Clemente Bridge' Richtung Downtown mit einigen Gebäuden im Hintergrund:
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Blick in das Baseball Stadion 'PNC Park' in 'North Shore' am Ufer des Allegheny River:
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Die 6th Street zwischen Fort Duquesne Boulevard und Penn Avenue in Downtown:
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Konzert- und Veranstaltungshalle an der Ecke Penn Avenue/ 6th Street'Heinz Hall for the Performing Arts':
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Restaurant 'Täkō' auf der 6th Streetzwischen Penn Avenue und Liberty Avenue:
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Mit dem Schrumpfen der Stahl- und Kohleindustrie in der zweiten Hälfe des 20ten Jahrhunderts gelang Pittsburgh, PA ein Umbau der Wirtschaft – neben Ausbau Aktivitäten im der Gesundheitsbereich gelang es der Stadt auch, zahlreiche Konzernzentralen anzulocken. Das zeigt sich im Stadtbild – es ist in der Innenstadt durch viele Bürotürme geprägt.
Zum Beispiel 'K&L Gates Center' (links) und 'Tower at PNC Plaza' (rechts):
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Der 'One PPG Place' an der Ecke Stanwix Street/ Boulevard:
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Eine Snoopy Hundehütte auf dem Bürgersteig des Boulevard of the Allies in Pittsburgh, PA
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Vorderansicht des 'United Steelworkers Building':
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Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Blick vom 'Point State Park' Richtung Downtown mit den Gebäuden entlang des Commonwealth Plaza:
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Der Brunnen 'Point State Park Fountain' am Zusammenfluss des Allegheny River und des Monongahela River zum Ohio River:
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Direkt am Brunnen:
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Wegen der Lage an den Flüssen wird die Stadt auch 'City of Bridges' genannt – es gibt insgesamt 446 Brücken – sagt wikipedia.
Der Allegheny River mit der 'Fort Duquesne Bridge' Brücke, dem 'PNC Park' Stadion und den drei Brücken 'Roberto Clemente Bridge', 'Andy Warhol Bridge' und 'Rachel Carson Bridge'
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Die Standseilbahn 'Duquesne Incline' verbindet South Shore am Ufer des Ohio River und das Viertel 'Mount Washington' oben:
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Anschließend wollte ich zur Penn Station – ein schöner Bau von Daniel Burnham (er hat auch die Union Stations in Chicago und Washington entworfen), der 1903 eröffnet wurde. Das Hauptgebäude ist heute ein Apartmentgebäude. Bei verbliebenen 2 täglichen Personenzügen, die hier noch verbeikommen (neben dem Zug nach New York noch ein Nachtzug Washington - Chicago), wird der ganze Raum auch nicht mehr wirklich benötigt. Die Rotunde über der Vorfahrt im Vordergrund:
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Das Kuppeldach der Rotunde:
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Den Nachmittag verbrachte ich im Andy Warhol Museum – da der werte Herr in Pittsburgh geboren ist, gibt es ein eigenes Museum.
Es gibt auch noch die bekannten Carnegie Museen in Pittsburgh, aber man kann nicht alles anschauen.
Dazu musste ich wieder ins Viertel 'North Shore', also mal die Straßenbahn, die in der Innenstadt als U-Bahn verkehr, benutzt. Die wurde erst kürzlich unter dem Allegheny River nach 'North Shore' verlängert.

Das Gebäude mit der 'Wood Street Galleries', welche den Eingang zur Haltestelle 'Wood Street' an der Ecke von Liberty Avenue/ Wood Street beherbergt:
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Blick in den Tunnel Richtung der Haltestelle 'Steel Street' mit einem abfahrendem Zug Richtung Süden:
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Die neue Haltestelle 'Northside':
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Das 'Andy Warhol Museum' in einem alten Industrie Gebäude an der Ecke Sundusky Street/ East General Robinson Street im Viertel 'North Shore':
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Die typischen 'Campbell's Soup Can' Werke:
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Reise nach Asien im Jahre 1956:
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Mehr Suppendosen und andere seiner auf Industrieprodukten bestehenden Werke:
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'Mao wallpaper'
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Selbstportrait von 1986:
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So ging es wieder zurück zum Hotel. Und da das Baseball Stadion unweit ist und an dem Tag ein Spiel war, wurde die wohl übliche Street Party abgehalten:
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Und die Sonne färbte die Stadt am Abend toll ein - Downtown in der Abenddämmerung über den Allegheny River mit der 'Roberto Clemente Bridge':
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Abendessen dann im Restaurant 'Butcher and the Rye' – respektable Whiskey Auswahl:
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Nach dem dritten Abend war Ausflug schon wieder zu Ende – der Zug der Rückreise fuhr am nächsten Morgen um 7.30 ab. Also kam mir die Idee, das innerstädtisch kostenlose Hotel Shuttle statt Taxi nutzen zu wollen, und erntete ein verdutztes Gesicht – 'Your flight departs at 7.30 and you want to leave at 7?' – 'No, the train leaves at 7.30 an Union Station' – 'Train?'
Aber es klappte, trotz dass der Fahrer verspätet kam – 10 Minuten vor Abfahrt war ich am Bahnhof. Lustigerweise führte der Zug wieder die historischen Wagen von der Hinfahrt.
Einsteigen in den Zug Amtrak #42 'Pennsylvanian' Richtung New York City, NY Penn Station mit besagten Wagen:
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Pünktlich rollte der Zug los. Und wieder ging es durch die Stahlindustrie im östlichen Pittsburgh:
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Durchfahrt der 'George Westinghouse Bridge' in East Pittsburgh, PA, auf welcher die U.S. Route 30 das 'Turtle Creek Valley' mit der Bahnlinie überquert:
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Und dann erst einmal zum Frühstück einen Frischkäse-Bagel mit und Bloody Mary aus dem Cafewagen:
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Das Wetter war etwas wolkig – Durchfahrt von Cresson, PA auf der Alleghenies’ Westrampe hinaus zum Scheitelpunkt:
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Und wieder durch die Eisenbahnkehre 'Horseshoe Curve' auf dem Weg ins Tal vom Pass über die Allegheny Mountains
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Im Besucherzentrum der Kehre eine ausgestellten Lok der Baureihe EMD GP9:
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Auf Weg ins Tal - rechts die höher gelegenen Gleise der Kehre von und zum Scheitel und in der Mitte ein Wasserreservoir:
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Ich verbrachte die Fahrt wieder mit Lesen und Betrachten der Landschaft – Halt in Harrisburg, PA:
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In Philadelphia wurde dann wieder die Diesellok durch eine Elektrolok ersetzt und die historischen Wagen verschwanden wieder – diesmal ohne Verspätung. Und weiter ging es auf den letzten Abschnitt nach New York. Blick auf die Gleise der Amtrak Northeast Corridor Strecke südlich von Newark, NJ:
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Und damit nährte ich mich wieder New York – die Skyline von Lower Manhattan von der Strecke in New Jersey aus gesehen, während der Durchfahrt der New Jersey Meadowlands und Überquerung des Hackensack River:
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Noch kurz durch den Tunnel unter dem Hudson hindurch und ich war wieder in Manhattan.

Es war ein netter Ausflug und das Fallingwater ist wirklich faszinierend. Ein Kleinod. Bedanke mich für die Aufmerksamkeit und Fragen sind stets willkommen!

Carsten

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weitere bisherige Reiseberichte von meiner Seite:
Hong Kong/ Macau:
11/2013 - Cathay Pacific nach Hong Kong und Macau (54 Bilder)
03/2015 - Kulinarisches Hong Kong mit CX - 109 Bilder
Indien:
10/2015 - Anschnuppern von Indien mit Saudia – Mumbai und Goa
Italien (Sorrent und Amalfi):
07/2014 - LH und Nachtzug von Riyadh zur Halbinsel Sorrent – 134 Bilder
Japan:
09/2015 - Japan (Tokio, Hokkaidō und Kyoto) mit CX - 218 Bilder
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09/2013 - Verlängertes WE London abseits der sights mit BA World Traveller Plus (50 Bilder)
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07/2013- San Francisco und etwas Highway No. 1 mit LX/ UA (ca. 130 Bilder)
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07/2014 - Summer in NYC und Amtrak nach Chicago - 220 Bilder
08/2015 - Summer in NYC und Upstate – 150 Bilder
03/2016 - Frühling in NYC mit SV und LX von Riyadh – 100 Bilder
Saudi-Arabien:
05/2014 - Abha und Asir Berge im Westen von Saudi-Arabien
12/2014 - Mada'in Salih, Oase Al-‘Ula und Hedschasbahn in Saudi-Arabien - ca. 100 Bilder
03/2016 - Ta’if in Saudi-Arabien – Region der Rosen – ca. 60 Bilder
 

caipi

Erfahrenes Mitglied
22.10.2010
438
43
Berlin
Danke für den tollen Bericht!

Wir haben 4 Jahre in Pittsburgh gelebt und haben die Stadt geliebt! Und die Restaurant Szene ist in der Tat sehr gut [emoji4]
 
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Reaktionen: CarstenS

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Die USA wie ich sie mag. Danke für diesen Bericht!
Auch meine bevorzugte Art, das Land zu erkunden! Freut mich, dass es gefällt!

Danke für den schönen Bericht :)
Gern geschehen!

Danke für den tollen Bericht!

Wir haben 4 Jahre in Pittsburgh gelebt und haben die Stadt geliebt! Und die Restaurant Szene ist in der Tat sehr gut [emoji4]
Ja, Pittsburgh hat mich positiv überrascht! Eine vielseitige Stadt, in der man auch locker mehr als 2 Tage zubringen kann.

Vielen Dank für diesen Bericht! Einfach lesenswert und sehr schöne Bilder! :)
Vielen Dank!
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Vielen Dank für die Bilder von Falling Water. Bin auch ein grosser Fan von F.L. Wright!