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Es ist der Silvesterabend 2016, kurz nach 20 Uhr.
Ich schaue im Internet für meine Eltern (sie bevorzugen, im Gegensatz zu mir, Pauschalreisen) nach einem Urlaub, über Ostern, in der Türkei, als ich zufällig auf folgendes Pauschalangebot stoße:
Zwei Nächte, All Inclusive, inkl. Transfer, Hotel „Miracle Resort“ (*****) in Lara (Kundu, Antalya, eine Urlaubsregion, die ich seit mehreren Jahren regelmäßig zu Weihnachten und Ostern besuche) für 65€.
Es waren viele Termine buchbar, unter anderem mein „Wunschtermin“, 28.01. bis 30.01.2017.
Die Flüge waren, am Abend und ex-FRA, wie zu erwarten, mit XQ.
Dass Pauschalreisen in mein absolutes Lieblingsreiseland nach diversen Ereignissen, die ich hier nicht weiter thematisieren und diskutieren möchte, teils zu Ramschpreisen angeboten werden, war mir klar. Diesen Preis fand ich aber wirklich ungewöhnlich günstig.
Da ich sowieso ab Ende Januar Semesterferien für 1,5 Monate habe und mein Arbeitgeber mir über den Winter kaum Stunden zum Arbeiten gibt (es gibt einfach nichts zu tun), buchte ich mir die Reise schließlich, um einfach mal zwei Tage „abzuschalten“ und zu schlemmen.
Schließlich steht mir noch ein Umzug in eine neue Wohnung bevor und das Lernen sowie ein kleiner Mileage-Run mit A3, HAM-ATH-BRU-ATH-VIE(-HAJ mit AB), waren anstrengend genug
Weil ich zunächst von einem „Error-Fare“ ausging und, wie bei einer kurz zuvor gebuchten Pauschalreise nach Spanien für 4€, mit einer Stornierung durch den Reiseveranstalter rechnete, wartete ich mit der Buchung von Bahnfahrkarten etwas.
Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung als falsch, denn nachdem ich mir die Reise und den Preis nochmals telefonisch vom Veranstalter bestätigen ließ, war der Preis der „Sparpreise“ (es wird sich mir nie erschließen, was die Bahn mit „Sparen“ meint...) gestiegen.
Um weiterhin die „Zusatzkosten“ gering zu halten, buchte ich die günstigste Verbindung, bei der alle Bahnfahrten im Intercity erfolgen.
Der zeitliche „Puffer“ zwischen planmäßiger Ankunft des Zuges am FRA und Abflug betrug hierbei etwas über drei Stunden. Zeit, die ich nach zwei massiv verspäteten Bahnfahrten nach CGN im vergangenen Jahr und dort folgendem Abgehetze an der Sicherheitskontrolle und im Sicherheitsbereich immer mindestens einrechne.
Sonnabend, 28.01.2017:
Zunächst ging es im „Intercity 2“ - dem Doppelstock-„Intercity“ der DB - von Vechelde, über Braunschweig, nach Hannover:
Dieser Zugtyp stellt in meinen Augen, zusammen mit den ehemaligen „Interregio-Wagen“, das minderwertigste Produkt der DB im Fernverkehr dar.
Gegenüber den „alten“ und „klassischen“ Intercity-Wagen sind diese Reisezugwagen eine deutliche Abwertung, was Sitzkomfort, Beinfreiheit, Klimatisierung und Toiletten angeht.
Neben den Steckdosen, die in der Wand verbaut sind und so für einen am Gang sitzenden Fahrgast schwer zu nutzen sind, ist auch WLAN ist in diesem Zug, der Ende 2015 eingeführt wurde, nicht verfügbar.
Dies sollte, in meinen Augen, in einem vielfach beworbenen „modernen“ Zug (der häufig auch mit der steigenden Konkurrenz der Fernbusunternehmen in Verbindung gebracht wurde) selbstverständlich sein...
Nach einer guten halben Stunde konnte ich glücklicherweise wieder aussteigen und verbrachte die gut 40 Minuten Umsteigezeit im Hauptbahnhof Hannover mit einem kleinen Spaziergang.
Weiter ging es mit einem „klassischen“ Intercity, in der sehr gelungenen „Redesign-Version“, nach Frankfurt am Main.
Das „Redesign“ der „klassischen“ Wagen beinhaltete die Nachrüstung einer Steckdose an jedem Sitz (die sich in der Mitte zwischen den Sitzen befindet) und den Einbau neuer Sitze, die weiterhin sehr bequem sind und durch eine spezielle Konstruktion den Hintermann in seiner Beinfreiheit nicht einschränken.
Die Fahrt nutzte ich zum Arbeiten und Lesen.
Pünktlich in Frankfurt angekommen, fuhr ich sogleich weiter zum Airport, wo ich mich direkt zum Terminal 2 begab.
Der Check-In-Counter meines Fluges war bereits geöffnet und so reihte ich mich in die, glücklicherweise kurze, Schlange ein.
Da mein letzter Flug mit einer eng bestuhlten 737-800 der SunExpress bereits einige Jahre zurückliegt, informierte ich mich vorab in einer Online-Seatmap über „erträgliche“ Plätze.
Zum Glück kam die Dame am Check-In meinem Wunsch, in Reihe 18 (Emergency Exit) zu sitzen, nach und checkte mich auf den Wunschplatz 18F ein.
Danach fragte sie mich noch nach meinen Türkischkenntnissen, die nicht vorhanden sind, da ja die „Einweisung für den Notausgangsplatz“ auf türkisch sei...
Um Diskussionen zu vermeiden wies ich sie freundlich auf meine umfassenden Englischkenntnisse und meine „Erfahrungen mit Notausgangsplätzen“ hin...
Meinem Wunsch nach einem „Reprint“ der des Boardingpasses (für die Sammlung) kam sie leider nicht nach, dieser wurde mir dann später direkt am Gate erfüllt.
Ich begab mich direkt zur Ausreise und nach einem kurzen Starbucks-Besuch im Bereich „E“ (mir war gar nicht bekannt, dass dieser Starbucks nicht zur Starbucks Deutschland gehört und somit das „Refill“ von Kaffee und Tee für Statusinhaber nicht kostenfrei ist) passierte ich die Sicherheitskontrolle und wartete an meinem Gate.
Das Boarding ging überraschend schnell, ich rechnete hier eigentlich mit einem deutlich langsamer verlaufenden Prozess.
Begrüßt wurde jeder Fluggast von einer sympathischen, freundlichen und deutschsprachigen Crew der türkischen SunExpress.
Vom meinem Sitzplatz war ich, trotz vorheriger „Planung“, ebenfalls positiv überrascht:
Ca. 30 Minuten nach dem Start begann der (kostenpflichtige) Bordservice.
Ich entschied mich für ein Wasser (0,5 Liter, still) und einen mit Käse gefüllten Sesamring. Bezahlt habe ich hierfür 5,50€.
In meinen Augen ein akzeptabler Preis.
Der Ring schmeckte sehr lecker und war frisch zubereitet.
Zwischendurch meldete sich auch der erste Offizier in sehr flüssigem Deutsch(!) und gab einige Informationen zum Flugverlauf sowie zur Ortstemperatur in Antalya: drei Grad...
Der Flug insgesamt verlief sehr ruhig, ich nutzte die meiste Zeit zum Lesen, Arbeiten und Schreiben dieses Berichts.
Nach der Landung ging ich direkt durch die leere Einreise in Antalya zum Gepäckband.
Nach wenigen Minuten konnte ich meinen kleinen Koffer, den ich ursprünglich, trotz Freigepäcks, gar nicht aufgeben wollte (daher hatte ich auch nur meinen „Handgepäck-Kulturbeutel“ dabei), wieder in Empfang nehmen.
Den Flughafen Antalya kenne ich bereits seit frühester Kindheit.
Jedoch habe ich ihn (trotz der späten Uhrzeit) nie zuvor so leer, fast schon verlassen, erlebt:
Im Anschluss daran ging ich zum Schalter meines Reiseveranstalters, um Informationen über meinen Transfer zu Hotel zu erhalten.
Kurz darauf wurde ich von einem sehr freundlichen Fahrer abgeholt und zum Hotel gefahren, das ich gegen kurz nach 1 Uhr Ortszeit erreichte.
Ich schaue im Internet für meine Eltern (sie bevorzugen, im Gegensatz zu mir, Pauschalreisen) nach einem Urlaub, über Ostern, in der Türkei, als ich zufällig auf folgendes Pauschalangebot stoße:
Zwei Nächte, All Inclusive, inkl. Transfer, Hotel „Miracle Resort“ (*****) in Lara (Kundu, Antalya, eine Urlaubsregion, die ich seit mehreren Jahren regelmäßig zu Weihnachten und Ostern besuche) für 65€.
Es waren viele Termine buchbar, unter anderem mein „Wunschtermin“, 28.01. bis 30.01.2017.
Die Flüge waren, am Abend und ex-FRA, wie zu erwarten, mit XQ.
Dass Pauschalreisen in mein absolutes Lieblingsreiseland nach diversen Ereignissen, die ich hier nicht weiter thematisieren und diskutieren möchte, teils zu Ramschpreisen angeboten werden, war mir klar. Diesen Preis fand ich aber wirklich ungewöhnlich günstig.
Da ich sowieso ab Ende Januar Semesterferien für 1,5 Monate habe und mein Arbeitgeber mir über den Winter kaum Stunden zum Arbeiten gibt (es gibt einfach nichts zu tun), buchte ich mir die Reise schließlich, um einfach mal zwei Tage „abzuschalten“ und zu schlemmen.
Schließlich steht mir noch ein Umzug in eine neue Wohnung bevor und das Lernen sowie ein kleiner Mileage-Run mit A3, HAM-ATH-BRU-ATH-VIE(-HAJ mit AB), waren anstrengend genug
Weil ich zunächst von einem „Error-Fare“ ausging und, wie bei einer kurz zuvor gebuchten Pauschalreise nach Spanien für 4€, mit einer Stornierung durch den Reiseveranstalter rechnete, wartete ich mit der Buchung von Bahnfahrkarten etwas.
Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung als falsch, denn nachdem ich mir die Reise und den Preis nochmals telefonisch vom Veranstalter bestätigen ließ, war der Preis der „Sparpreise“ (es wird sich mir nie erschließen, was die Bahn mit „Sparen“ meint...) gestiegen.
Um weiterhin die „Zusatzkosten“ gering zu halten, buchte ich die günstigste Verbindung, bei der alle Bahnfahrten im Intercity erfolgen.
Der zeitliche „Puffer“ zwischen planmäßiger Ankunft des Zuges am FRA und Abflug betrug hierbei etwas über drei Stunden. Zeit, die ich nach zwei massiv verspäteten Bahnfahrten nach CGN im vergangenen Jahr und dort folgendem Abgehetze an der Sicherheitskontrolle und im Sicherheitsbereich immer mindestens einrechne.
Sonnabend, 28.01.2017:
Zunächst ging es im „Intercity 2“ - dem Doppelstock-„Intercity“ der DB - von Vechelde, über Braunschweig, nach Hannover:
Dieser Zugtyp stellt in meinen Augen, zusammen mit den ehemaligen „Interregio-Wagen“, das minderwertigste Produkt der DB im Fernverkehr dar.
Gegenüber den „alten“ und „klassischen“ Intercity-Wagen sind diese Reisezugwagen eine deutliche Abwertung, was Sitzkomfort, Beinfreiheit, Klimatisierung und Toiletten angeht.
Neben den Steckdosen, die in der Wand verbaut sind und so für einen am Gang sitzenden Fahrgast schwer zu nutzen sind, ist auch WLAN ist in diesem Zug, der Ende 2015 eingeführt wurde, nicht verfügbar.
Dies sollte, in meinen Augen, in einem vielfach beworbenen „modernen“ Zug (der häufig auch mit der steigenden Konkurrenz der Fernbusunternehmen in Verbindung gebracht wurde) selbstverständlich sein...
Nach einer guten halben Stunde konnte ich glücklicherweise wieder aussteigen und verbrachte die gut 40 Minuten Umsteigezeit im Hauptbahnhof Hannover mit einem kleinen Spaziergang.
Weiter ging es mit einem „klassischen“ Intercity, in der sehr gelungenen „Redesign-Version“, nach Frankfurt am Main.
Das „Redesign“ der „klassischen“ Wagen beinhaltete die Nachrüstung einer Steckdose an jedem Sitz (die sich in der Mitte zwischen den Sitzen befindet) und den Einbau neuer Sitze, die weiterhin sehr bequem sind und durch eine spezielle Konstruktion den Hintermann in seiner Beinfreiheit nicht einschränken.
Die Fahrt nutzte ich zum Arbeiten und Lesen.
Pünktlich in Frankfurt angekommen, fuhr ich sogleich weiter zum Airport, wo ich mich direkt zum Terminal 2 begab.
Der Check-In-Counter meines Fluges war bereits geöffnet und so reihte ich mich in die, glücklicherweise kurze, Schlange ein.
Da mein letzter Flug mit einer eng bestuhlten 737-800 der SunExpress bereits einige Jahre zurückliegt, informierte ich mich vorab in einer Online-Seatmap über „erträgliche“ Plätze.
Zum Glück kam die Dame am Check-In meinem Wunsch, in Reihe 18 (Emergency Exit) zu sitzen, nach und checkte mich auf den Wunschplatz 18F ein.
Danach fragte sie mich noch nach meinen Türkischkenntnissen, die nicht vorhanden sind, da ja die „Einweisung für den Notausgangsplatz“ auf türkisch sei...
Um Diskussionen zu vermeiden wies ich sie freundlich auf meine umfassenden Englischkenntnisse und meine „Erfahrungen mit Notausgangsplätzen“ hin...
Meinem Wunsch nach einem „Reprint“ der des Boardingpasses (für die Sammlung) kam sie leider nicht nach, dieser wurde mir dann später direkt am Gate erfüllt.
Ich begab mich direkt zur Ausreise und nach einem kurzen Starbucks-Besuch im Bereich „E“ (mir war gar nicht bekannt, dass dieser Starbucks nicht zur Starbucks Deutschland gehört und somit das „Refill“ von Kaffee und Tee für Statusinhaber nicht kostenfrei ist) passierte ich die Sicherheitskontrolle und wartete an meinem Gate.
Das Boarding ging überraschend schnell, ich rechnete hier eigentlich mit einem deutlich langsamer verlaufenden Prozess.
Begrüßt wurde jeder Fluggast von einer sympathischen, freundlichen und deutschsprachigen Crew der türkischen SunExpress.
Vom meinem Sitzplatz war ich, trotz vorheriger „Planung“, ebenfalls positiv überrascht:
Ca. 30 Minuten nach dem Start begann der (kostenpflichtige) Bordservice.
Ich entschied mich für ein Wasser (0,5 Liter, still) und einen mit Käse gefüllten Sesamring. Bezahlt habe ich hierfür 5,50€.
In meinen Augen ein akzeptabler Preis.
Der Ring schmeckte sehr lecker und war frisch zubereitet.
Zwischendurch meldete sich auch der erste Offizier in sehr flüssigem Deutsch(!) und gab einige Informationen zum Flugverlauf sowie zur Ortstemperatur in Antalya: drei Grad...
Der Flug insgesamt verlief sehr ruhig, ich nutzte die meiste Zeit zum Lesen, Arbeiten und Schreiben dieses Berichts.
Nach der Landung ging ich direkt durch die leere Einreise in Antalya zum Gepäckband.
Nach wenigen Minuten konnte ich meinen kleinen Koffer, den ich ursprünglich, trotz Freigepäcks, gar nicht aufgeben wollte (daher hatte ich auch nur meinen „Handgepäck-Kulturbeutel“ dabei), wieder in Empfang nehmen.
Den Flughafen Antalya kenne ich bereits seit frühester Kindheit.
Jedoch habe ich ihn (trotz der späten Uhrzeit) nie zuvor so leer, fast schon verlassen, erlebt:
Im Anschluss daran ging ich zum Schalter meines Reiseveranstalters, um Informationen über meinen Transfer zu Hotel zu erhalten.
Kurz darauf wurde ich von einem sehr freundlichen Fahrer abgeholt und zum Hotel gefahren, das ich gegen kurz nach 1 Uhr Ortszeit erreichte.
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