Semi-Live: Einmal um die Kugel in 8 Tagen: New York, Honolulu, Guam, Palau und Manila

ANZEIGE

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
ANZEIGE
Ping! Boarding Completed. Es ist wieder soweit. Endlich. Ein sinnloser Trip steht an.

Mittlerweile segle ich irgendwo südlich von Grönland entlang. Noch fast 4 Studen Flug, noch ein Gang, noch ein paar Gläser Wein. Das Ziel? Gute Frage. Einmal um die Kugel rum mit ein paar Stops unterwegs.

Angefangen hat alles mit einer günstigen Möglichkeit, den United Islandhopper von Honolulu nach Guam und weiter nach Manila für einen sehr fairen Preis zu buchen – Zubringer ab New York über San Francisco bereits inkludiert. Da es im Februar eh bekanntlicherweise in Deutschland nicht sonderlich angenehm ist, war die Suche nach einem passenden Reisemonat recht schnell abgeschlossen und der Trip gebucht. Obwohl der Islandhopper mit seinen Stops in Majuro, Kwajalein, Kosrae, Pohnpei und Truuk bereits durch Mikronesien und die Marshall Islands führen sollte, fehlte noh die finale Leigitination im Routing, dass ich mir dafür 5 Urlaubstage gönnen würde – ein neues Land in das ich auch wirklich einreisen kann. Gesucht, gefunden: es sollte nach dem Islandhopper weiter nach Koror im wunderschönen Palau gehen, wo ich nahezu drei Tage Südseefeeling aufsaugen werde, bevor es nach Manila und von dort mit Turkish Airlines über Istanbul wieder zurück in die deutsche Kälte gehen sollte.

Das finale Routing lautet wie folgt: FRA-JFK,EWR-SFO-HNL-MAJ-KWA-KSA-PNI-TKK-GUM-ROR-MNL-IST-FRA


Anreise: Da sich der eigentliche Trip voraussichtlich komplett in der Holzklasse von United und Turkish Airlines abspielen wird, fand ich es durchaus angebracht, das erste Leg mit der guten alten Hansa in C zu absolvieren – sozusagen als eine Art Belohnung auf die harten Tage, die mich erwarten würden (das Vergnügen vor der Arbeit).





Durch die Ankunft gegen 14 Uhr in JFK blieb auch noch etwas Zeit durch die Stadt zu spazieren, bevor es am nächsten Morgen um 9 Uhr mit United über SFO nach Hawaii weitergehen sollte.

Hier ein paar Eindrücke:

IMG_4106.jpg






Recht viel mehr möchte ich über den ersten Teil der Reise und über den Aufenthalt in New York nicht schreiben – dazu gibt es hier bereits hunderte andere Berichte.

Derzeit sitze ich in der United Club Lounge in Newark und freue mich, wie ein kleines Kind über meine Boardingpässe :D die mobile Website von United hat es möglichgemacht, auf den einzelnen Segmenten der Islandhopppers unterschiedliche Sitzplätze auszuwählen. Dadurch hat der Automat hier gerade 11 Boarding Pässe ausgespuckt. Ganz zur Verwunderung der Check-In Dame, die nach jedem Blatt Papier, das aus dem Drucker kam größere Augen bekommen hatte.



In den nächsten beiden Tagen stehen also ca. 26 Flugstunden und ca. 15 Stunden am Boden mit einer recht kurzen Übernachtung in HNL an.
 
Zuletzt bearbeitet:

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
Nun sollte es also losgehen, endlich weg vor der Kälte. Erstmal nach San Francisco, dann weiter nach Honolulu.

Sitzplatz 20F, Emergency Row auf dem 6-stündigem Dometic-Hüpfer. Klingt ja eigentlich nicht schlecht. Weit gefehlt. Ich sitze direkt hinter der F, reingepresst in einem Bulkhead Sitz. Durch den Notausgang der uralten Boeing 757 kommt ein eiskalter Windzug. Selten bin ich bisher so ungemütlich geflogen. Eigentlich warte ich nur, dass die Zeit rumgeht, ich will endlich raus hier. Das kostenlose in-Seat Onboard-Entertainment lenkt etwas davon ab – und im Gegensatz zu den meisten anderen United-Maschinen bietet diese sogar Video on Demand an und nicht nur mehrere Kanäle, die immer dieselben Filme rauf und runter spielen. Die aufmerksame Crew kommt mehrfach mit Getränken durch die Gänge. Alkohol und Snacks gibt es gegen Bezahlung. Insgesamt ist der Service recht nett – wenn es bloß nicht so kalt wäre.



Glücklicherweise kommen wir über 30 Minuten zu früh in SFO an. Ich freue mich auf eine Warme Dusche im United Club, endlich aufwärmen. Weit gefehlt, leider: „Sir, we don’t have any showers here“ – ich vergaß, es gibt ja nur Käsewürfel, Karottensticks und Crackers bei den Amis (wie sich herausstellen sollte wurde das Serviceangebot im Quinoa-Salat erweitert – man geht wohl mit der Zeit). Mein Blick schwankt aber etwas von der sich entschuldigenden Lounge-Dame ab auf den Departure-Bildschirm hinter ihr. Mein Weiterflug würde erst in vier Stunden gehen, der Bildschirm weiß aber noch von einem weiteren Flug nach HNL, der in 40 Minuten startet – ob die mich da noch mitnehmen? Ganz zu meinem Erstaunen scheint die nette Dame von meiner Idee nicht ganz abgeneigt zu sein. Da der Flug allerdings bereits ausgebucht ist, setzt sie mich auf die Warteliste (ich bin nur mit Handgepäck unterwegs). Ich stopfe mir also noch ein bisschen Quinoa-Salat und Käsewürfel rein und gehe dann zum Ende des Boardings rüber zum Gate – und siehe da, meine Warteliste wurde angenommen (19 weitere wartende Passagiere hatten da leider nicht so viel Glück). Dadurch würde ich sogar noch etwas Tageslicht in Honolulu sehen können (y) Perfekt.

Ich sitze wieder in der Emergency Row, in der Mitte. Zwar wieder kein Recline, aber dafür in einer etwas neueren 737 nicht kalt. Die ersten vier Stunden des Fluges sind so turbulent, dass es die Cabin Crew bis dahin nicht schafft, etwas zu trinken zu servieren. Onboard Entertainment gibt es auf diesem Flug nur gegen Bezahlung – ich habe aber eh noch das halbe Netflix runtergeladen, bevor es auf diesen Trip ging, daher zeige ich mich davon unbeeindruckt. Die Landung in HNL ist traumhaft, da ich am Mittelsitz untergebracht bin, kann ich aber leider nicht so viel fotografieren.



Ich laufe noch etwa zwei Stunden in Waikiki rum, da ich am nächsten Morgen für den Islandhopper wieder gegen 4 Uhr raus reicht das dann auch. Die Strandpromenade ist nett, alte Leute, junge Kiffer und ein freundlicher Aloha-Gruß.


Da ich mich immer über skurriles Essen freue, kann ich allerdings nicht widerstehen, dieses edle Stück polynesischer Kultur zu vertilgen. Island Sandwich mit Spam (eine Art Schinken in der Dose – dank der Involvments des US-Militärs im letzten Jahrhunderts eines der Grundnahrungsmittel im Pazifikraum).

 
Zuletzt bearbeitet:

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
So, nach 2 Tagen Anreise ist es also soweit, das Ziel der Reise: UA154, der Islandhopper oder, wie normale Menschen es nennen „warum fliegst du nicht direkt nach Guam?“.

Die Security in Honolulu ist um diese Zeit noch komplett leer, in zwei Minuten bin ich durch. Wunderbar. Ich frage also einen der Angestellten nach dem United Club. Den gäbe es hier nicht, meint er. Ein Kollege von ihm verweist mich auf die Delta Lounge. Da ich allerdings am Tag zuvor direkt an diesem vorbei gelaufen bin, zweifle ich nicht an dessen Existenz und mache mich alleine auf die Suche – und werde bei Gate Nummer 9 (nicht im Hauptgebäude) fündig. Die Lounge ist nett eingerichtet und es gibt köstlichen Kokoskuchen.





Das erste Leg des Islandhoppers führt in 4:50 von Honolulu nach Majuro, der Hauptstadt der Marshall Islands und damit auch über die internationale Datumsgrenze. Spätestens jetzt verliere ich jeglichen Bezug zur Zeit – die Uhrzeit und das Datum zuhause kann ich nur noch durch Google (oder viel Denken) herausfinden, intuitiv geht nichts mehr.

Nach dem Start gibt es ein kleines Frühstück und Getränkeservice (Akohol wieder nur gegen Bezahlung)


Der Landeanflug auf Majuro beginnt erst 15 Minuten vor Landung und ist entsprechend relativ steil. Das Wetter ist zum Glück klar genug und man kann kurz vor der Landung das Atoll erkennen. Am Flughafen angekommen gibt es die Ansage, dass alle Passagiere, die das Flugzeug verlassen möchten, dies auch tun können. Bisher hatte ich immer gelesen, dass immer eine Seite des Flugzeugs komplett verlassen werden musste. Wie dem auch sei, ich steige auf jeden Fall aus. Man darf sich in dem Bereich vor dem Flugzeug relativ frei bewegen, die Securities sind sehr freundlich.





Der ganze Trip soll natürlich auch nicht ganz ohne Ziel sein: irgendwie muss ich es schaffen, mit auf den Marshall Islands und Mikronesien auf souveränes Staatsgebiet zu begeben, damit die beiden Länder als besucht gelten. Ein reiner Transit zählt dabei nicht. Ich begebe mich also nach der Landung an den freundlichen Herren, der den Eingang zur Immigration-Hütte „bewacht“. Ob es möglich wäre, einen Stempel zu bekommen, frage ich ihn. Er schickt mich in einen Hintereingang rein, wo ich warten sollte, bis alle Passagiere abgestempelt sind, die wirklich einreisen wollen. Ich kann den Grenzbeamten dabei beim Stempeln zusehen, mich beachtet dabei allerdings keiner. Also nutze ich den unbeobachteten Moment und laufe die paar Meter bis an die andere Seite der Hütte – die Marshall Islands. Hinterher bekomme ich auch noch meinen Stempel, um den Besuch in dem Land komplett zu machen.



So sinnvoll dieser Trip in den Augen der meisten Leute (hier im Forum vielleicht weniger) auch erscheinen mag, muss ich schon sagen, dass das hier verdammt viel Spaß macht.

Next Stop: Kwajalein

Auf dem Kwajalein-Atoll befindet sich eine US-Militärbasis auf der auch Raketentests durchgeführt werden. Hier darf man bei Start, Landung und während des Aufenthaltes keine Bilder machen und auch das Flugzeug nicht verlassen. Ich habe auch schon Berichte gelesen, wo geschrieben wurde, dass man vor Ort die Fensterblenden runterziehen muss, was aber lediglich empfohlen wird, um das Fluzeug kühler zu halten und mit der Präsenz der US-Armee nichts zu tun hat. Die Infrastruktur auf der Insel ist topmodern, neben der Landebahn direkt ein Golfplatz, man sieht Tennisplätze, moderne Gebäude und alles voller Radarstationen – laut Wikipedia gibt es hier auch ein Subway. Die ganzen überzüchteten Anabolika-Amis steigen jetzt aus und das Flugzeug wird leerer. Nach ca. 30 Minuten Ground Time geht es weiter.

Next Stop: Kosrae



Der erste von drei Stops in den Föderierten Staaten von Mikronesien. Ich würde es gerne wieder schaffen, mich irgendwie hinter die Immigration-Linie zu schieben. Da man hier wieder aussteigen darf, mache ich mich auf zum Immigration Post – mittlerweile mit einem Deutschen, den ich getroffen habe, der auch gerade fast dasselbe Routing durchrockt. Leider ist hier aber nix mit Einreisen, der freundliche Officer nimmt unsere Pässe entgegen, geht damit in die Immigration-Hütte und kommt mit den gestempelten Pässen wieder zurück. Naja, wenigstens ein Stempel, darauf bin ich aber eigentlich gar nicht so schafrf. Aber gibt ja noch zwei Versuche in Mikronesien.



Next Stop: Pohnpei



Neue Insel, neues Glück. Wir laufen wieder zum Security am Eingang zur Immigration und fragen nach einem Stempel. Der freundliche Herr scheint selbst von der Idee ganz angetan und nimmt uns direkt mit in das Gebäude, wo er für uns einen Schalter öffnet – wir haben wohl den Boss erwischt. Nur hilft auch der Stempel nicht dabei, in das Land „einzureisen“ (souveränes Staatsgebiet von Mikronesien betreten). Ich muss mir also noch etwas einfallen lassen und werfe einen Blick durch das Gebäuse. Hinter dem Stempelhüttchen hängen ein paar Flaggen stolz von der Wand – damit kann man was machen: ich kitzle den Nationalstolz des Offiziers und frage ihn, ob ich einen Selfie mit den paar Flaggen machen darf. Er willigt ein und ich schreite rüber zu den Stofffetzen – Welcome to Micronesia. Geschafft, ich bin drinnen. Schnell noch bedankt und wieder raus zum Boarden.



Next Stop: Chuuk

Die schönste Landung von allen:



Auf dem letzten Leg nach Guam wird wieder ein kleiner Snack serviert: ein Rosinenbrot mit Truthahnschinken. Unter normalen Umständen würde ich das nicht essen. Da ich aber seit dem Snack kurz nach dem Takeoff in HNL, der mittlerweile 14 Stunden zurückliegt nichts mehr zwischen den Zähnen hatte verschlinge ich das Ding innerhalb von Sekunden. Langsam bin ich müde und freue mich auf einen entspannten Tag in Guam am Pool morgen, bevor es gegen 19 Uhr weiter nach Palau geht.



Fazit zum Islandhopper: Hammer! Sehr anstrengend, ist aber die Mühen absolut wert. Ein Einblick in eine komplett andere Welt. Diese Abgeschiedenheit. Kaum vorstellbar für unsereinen, sein ganzes Leben auf einem 20 Meter breiten Streifen Land zu verbringen. Die Leute, die an jedem Stop ein- und aussteigen machen den Hopper auch zu etwas besonderem – mit Blumen und Muschelschmuck in den Haaren und um den Hals und einem ständig breiten Grinsen. Etwas schade ist es natürlich, dass man nicht die Zeit hat, die Inseln wirklich etwas zu erkunden. Aber deshalb geht es morgen ja weiter nach Palau – 3 Tage abgeschiedenes Inselleben, wo ich mich erstmal von der mittlerweile viertägigen „Anreise“ erholen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
Guam, die kleine Insel im westlichen Pazifikraum gehört zum Territorium der Vereinigten Staaten. Auf einer Seite beherbergt sie eine riesige amerikanische Miltärbasis und auf der anderen haufenweise japanische Touristen.



Mein Hotel befindet sich in 2,4 Kilometer Laufdistanz zum Flughafen – das Taxi ruft dafür 14 Dollar auf. Die Preise in Guam sind auch anderswo auf einem anderen Level. Die meisten Produkte scheinen aus den USA importiert zu werden – über Hawaii. Einmal um die halbe Kugel, dadurch kostet dann eine Packung Chips schnell mal 5-7$. Nur bei einer Sache wird der nationale Standard gehalten: Fast Food. Wie eine Krankheit haben sich die ganzen namhaften amerikanischen Fast Food Ketten hier ausgebreitet. Von Mc Donalds, Burger King, Subway, KFC hin zu Taco Bell, TGI Friday’s und wie sie nicht alle heißen. Es wirkt schon fast absurd hier auf dieser kleinen Insel. Und wenn ein Salatkopf im Supermarkt fast gleich viel kostet wie ein Super Size Meal bei einer dieser Junk-Buden kann man sich auch vorstellen, wovon sich die Einheimischen hauptsächlich ernähren.



Im einheimischen Teil der Insel sieht man niemanden zu Fuß gehen, es gibt auch keine Gehsteige. Jede noch so kleine Distanz scheint mit dem Auto zurückgelegt zu werden. Im Touri-Stadtteil tummeln sich fast ausschließlich japanische Pärchen, hier ist alles auf Hochglanz poliert und sieht irgendwie auch ganz nett aus.







Trotzdem irgendwie verstörend. Ich entspanne den restlichen Nachmittag noch am Hotel-Pool bevor ich mich zum aufmache. Nach über 24 Stunden Flugpause geht es also endlich weiter. Das United-Sicherheitsvideo kann ich mittlerweile auswendig mitsprechen.
Es ist bereits dunkel als ich in Koror, der ehemaligen Haupstadt von Palau, lande. Im Guesthouse treffe ich noch ein paar Leute an, die noch wach sind. Normalerweise erhält man an solchen abgeschiedenen Orten immer komische Blicke wenn man erzählt, dass man nur für 3 Tage bleiben würde. Nicht aber in Palau. Ich treffe Jacob, einen Dänen, der gerade aus Nauru angekommen ist. Seine Mission: alle Länder der Welt besuchen. Zudem sitzen noch Björn, ein Deutscher mit 111 Ländern auf dem Tacho und ein Franzose am Tisch – auch mit der selben Mission. Die Diskussionen drehen sich um Familienurlaub in Afghanistan, Kapselhotels in Tokio und Überfällen in Rio. Genial, hier fühle ich mich wohl.
Am nächsten Tag erkunde ich Koror zu Fuß. Die Insel bietet eine Hauptstraße mit sehr vielen Baustellen und Verkehr. Auch hier trifft man auf den Straßen keine Fußgänger an, warum denn auch, wenn man auch mit dem Auto fahren kann. Der durchschnittliche Bauchumfang der Bevölkerung verhält sich entsprechend, auch wenn es hier keine internationalen Fast Food Buden gibt.


Palau war zusammen mit Nauru und Mikronesien Anfang des 20. Jahrhunderts Deutsche Kolonie

Sonderlich viele touristische Highlights bietet die Insel nicht. Vielleicht aber auch besser, dadurch kann man sich von den Einheimischen anstecken lassen und einfach nur den ganzen Tag futtern und entspannen. Ich genieße es.



Bekannt ist Palau hauptsächlich als Tauch- und Schnorchelparadies und für seine bunter Unterwasserwelt. Dies will ich mir natürlich nicht entgehen lassen und schließe mich daher am nächsten Tag einer Schorchel-Tour an, Tauchschein habe ich keinen. Preislich ist dies in Palau mit 130$ für eine Tagestour zwar absolut kein Schnäppchen (80$ Tour + 50$ Permit, dass man die Inselregion Palaus besuchen darf), aber man bekommt auch was zu sehen für sein Geld. Faszinierend ist besonders die Anzahl an bunten Fischen, die sich so im Wasser tummeln und anscheinend keine Angst vor Menschen haben. Ich sehe Riesenschildkröten, Quallen und haufenweise bunte Fische. Leider habe ich keine Unterwasserkamera, um Fotos zu machen, dafür habe ich aber mehr Zeit, den Moment zu genießen.







Nach einem 2,5 stündigen Flug steht nun der letzte Stop der Reise an: Manila. Lärm, Dreck, Verkehr und absolutes Chaos. Wunderbar. Für einen Tag genau richtig, um den Wahnsinn der Philippinen und Südostasiens aufzusaugen. Ich laufe durch die Straßen, futtere allerhand irres Zeug. Ein guter Ausklang der Reise.






In wenigen Städten auf der Welt ist die Schere zwischen Arm und Reich so offensichtlich wie in Manila. Das Grün im Hintergrund ist ein Golfplatz.


Während des ganzen Trips habe ich mich darauf gefreut. Ein Hühnchen bei Mang Inasal – die beste Fast Food Kette der Welt (in meinen Augen)





Ping! Das Fasten Seatbelt Lämpchen leuchtet wieder. Der Landeanflug auf Frankfurt beginnt. Der Trip ist damit zu Ende. Schade, ich hätte noch ein bisschen Energie übrig.

Aber zum Glück gibt es ja noch viele Länder zu entdecken, in zwei Wochen geht es in den Iran.

Hat Spaß gemacht, euch dabei zu haben. Vielen Dank für’s Lesen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Ich liebe Fächer-
Dein Bordkarten-Fächer hat mir (gerade in der Lounge sitzend) einen lauten Lacher entlockt. :D

Gute Flüge und eine schöne Reise .
und wenn Du es meteorologisch, finanziell und zeitlich hinbekommst, dann mache in Palau unbedingt der Heli-Rundflug. ;)


Um die Kugel in Y in 8 Tagen... :eek:


Freue mich auf diesen Bericht. (y)
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
cool, da hänge ich mich dran, wir haben wohl die gleiche Inselhopper-Fare gebucht ;) Bei mir gehts aber erst Ostern los.
 
A

Anonym38428

Guest
Ist noch jemand in den nächsten Tagen auf dem Hopper nach Guam unterwegs? :p
 

JCsen

Erfahrenes Mitglied
13.04.2013
251
31
Ist noch jemand in den nächsten Tagen auf dem Hopper nach Guam unterwegs? :p

18.2-20.2

Gestern noch überlegt was ich die Tage über auf Maui/Honolulu machen möchte, dann ist mir vor 1h dieser Thread über den Weg gelaufen, Verfügbarkeiten geprüft (leider nur Y ab HNL) und gebucht. (y)

Die Dame an der M&M Hotline war sich sicher, dass dieses Routing nicht einbuchbar ist. "Hui, das geht ja wirklich." :D

Bin nun auf HNL-GUM-TKK-PNI-KSA-KWA-MAJ-HNL gebucht. Nachtstop leider in GUM, aber was solls. 50€ S&G, 40K Meilen.
 
  • Like
Reaktionen: The Wolf und sibi
A

Anonym38428

Guest
Cool, dann ist das Return von den Gebühren günstiger als der Oneway auf der 154 ;)
 

sibi

Erfahrenes Mitglied
03.06.2010
1.146
40
LB/GRZ
Verrückter Trip. Bin schon auf deinen Reporter schon ganz heiß. Schöne sichere Reise
 

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
Grandios! Herzhaft gelacht bei deinen Überlegungen "wie bekomm ich jetzt da einen Fuss auf den Boden".
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.429
7.380
Trans Balkan Express
Der ganze Trip soll natürlich auch nicht ganz ohne Ziel sein: irgendwie muss ich es schaffen, mit auf den Marshall Islands und Mikronesien auf souveränes Staatsgebiet zu begeben, damit die beiden Länder als besucht gelten. Ein reiner Transit zählt dabei nicht.

Klare Regel. "Länderpunkte" gibt es nur außerhalb des Transitbereichs. So sehe ich es auch. Respekt!!!
 

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
Und dann allen Freunden erzählen das du schon in xxx Ländern warst, schlussendlich aber "nichts" von vielen gesehen hast?

Eigentlich habe ich über die Jahre festgestellt, dass es die wenigsten Leute interessiert, wie viele Länder ich bereits besucht habe, daher erzähle ich dies meist schon gar nicht - außer sie haben selbst so einen Schaden und interessieren sich dafür.

Nein, das ganze mach man nicht, um seine Freunde zu beeindrucken sondern es ist eine persönliche Challenge. Und man steht vor der Wahl: entweder man verbringt sein Leben als wandernder (Hippie)-Nomade und sieht "viel" von den Ländern, oder man führt ein normales Leben hat halt nicht die Zeit, jedes Land für mehrere Wochen zu besuchen.

Aber trotz des kurzen Besuchs bzw. des de Facto "nicht" besuchens, habe ich über die Länder auf diese Weise so viel mehr erfahren können (über Wikipedia informiert, mit den bunten Leuten im Flugzeug neben mir gesprochen etc.), als wenn ich das 12. Mal im Jahr nach Malle geflogen wäre.

So ist das halt mit den Sammelleidenschaften. Der Uhrensammler trägt seine Uhren auch nicht alle jeden Tag, aber er kann dir alles über die technischen Gegebenheiten dieser Uhr erzählen und freut sich persönlich wie wild über seine Uhren :D