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In meinem letzten Reisebericht schloss ich mit der Aussicht auf etwas Besonderes, von dem ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, wann es denn stattfinden würde. Die Planungen dafür sind nun bereits sehr konkret, alle Flüge rausgesucht, mit buchen wurde bereits begonnen. Dennoch dauert es noch ein wenig. Um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken, kommt hier nun ein Kurzbericht anderer Ausprägung, sogar semi-live.
Der Jobwechsel ist bisher erfolgreich vollzogen (bisher deshalb, da ich noch in der Probezeit bin). Auch mein Heimatflughafen hat sich von DRS zu FRA verändert. Anreise erfolgt nun zumeist mit dem roten Bummelzug, im RMV-Gebiet und anderswo auch als S-Bahn bekannt. Da ich FRA zumeist nur als Umsteigeflughafen kannte, lass ich zumeist nur wenig verständnisvoll, warum FRA so schlecht sei. Von öfters längeren Warteschlangen war zu lesen. Und jetzt zu Ostern und in den Ferien ist auch noch Hauptreisezeit. Beste Vorzeichen also, das mal alles live zu erleben.
Online hatte ich bereits eingecheckt, dennoch zog ich mir am Automaten noch die Papier-Bordkarten. Handy kann auch mal der Akku alle sein - okay, Lounge hat Steckdosen. Manchmal bockt mein Handy aber auch mit dem Lesegerät rum, also weil es die Anzeige auf dem Display dreht, oder die Helligkeit nicht passt. Also immer noch die Papier-Version bevorzugt.
Mit lediglich Handgepäck ließ ich alle Schalter rechts liegen und bog direkt zu den langen Schlangen ab. Denkste, nix los. Fast Track ging problemlos, null Wartezeit. Auch die normalen Schlangen machten keine überfüllten Eindruck. Aber um nicht zu schnell die SiKo zu verlassen, wurde noch am Laptop geschnüffelt. In DRS ist der Test an der Fotoausrüstung Standard, hat in FRA niemanden interessiert. Aber eben der Laptop.
Nach der SiKo ging es mit Scheuklappen vor den Augen durch Heinemann zur SEN Lounge in der Wurzel von A/A+. Mit geschätzt 25% Fülle war die Lounge alles andere als voll. Die Speisenauswahl bestand aus Gulasch mit Kartoffeln, Eier mit Frankfurter Grüne Soße und Couscous-Gemüsebrätlingen. Den Kartoffelsalat muss ich sicher nicht extra erwähnen.
Bildlich schaut es so aus (nicht auf die dreckige Lampe achten ):
Etwas über eine Stunde vor Abflug konnte ich aus Reihe 1 beobachten, wie der Flieger für den Flug nach BRU zum Gate geschleppt wurde. Mit Abflug ab A14 kann man das zum einen schön beobachten, zum anderen hat man es nicht weit aus der Lounge. Dennoch ging ich ein paar Minuten vor der Zeit los, denn es sollte noch ein Foto vom Flieger geben. Aus der Lounge heraus ist das dank der Streifen auf den Scheiben wenig erfolgsversprechend. Also einmal Richtung A16, knipsen, und zurück zu A14.
Die Nespresso-Versuchung habe ich zwar vernommen, aber links liegen lassen. Kaffee ist nicht mein Getränk. Aus dem Flieger sah ich nebenan den A320, der laut FRA Webseite zunächst für meinen Flug vorgesehen war und für den ich auch in der Notausgangreihe einen Platz ergattert hatte. Aber der Wechsel auf den A321 führte dazu, dass ich keine Notausgangreihe mehr hatte und auch nicht haben wollte. Fenster gibt es in Reihen 11 und 26 nicht wirklich und 10 kann man auch vergessen. Wäre im A320 schöner gewesen, zumal noch so eine alte Kiste mit 28 Dienstjahren.
Die Flugbegleiterin, optisch dank ihrer Brille Typ strenge Lehrerin, aber noch weit entfernt von der Pensionierung entfernt, konnte ihren optischen Eindruck auch gleich in die Tat umsetzen. Die vierköpfige Familie in Reihe 11 und 12 wurde von ihr aufgeteilt. Keine Kinder in Reihe 11 (falls die Info nötig ist: A321 hat in Reihe 11 den Notausgang). Habe ich so bei LH auch noch nicht erlebt, aber recht hat sie, so sollte es eigentlich immer sein. Man wird ja beim Online-Checkin auch darauf hingewiesen. Auch die Ansagen zu Taschen in den Notausgangreihen waren wie von LH gewohnt - es wurde darauf geachtet, dass die Wege bei Start und Landung frei sind. Und: es wurde auch auf die Sonnenblenden geachtet. Ich reite darauf so rum, weil ich die drei Dinge in Kombination sehr selten bei LH erlebe, es war das erste Mal.
Während des Rollens zur Startbahn erspähte ich noch etwas:
Ernst gemeinte Frage: was macht denn der Bobby da?
Die umfangreiche Verpflegung bestand aus einem Mandeltörtchen und zwei Getränken, mein Standard: Tee mit Zitrone und ein Wasser.
Angekommen in BRU (Flug LH 1014, 14.4.2017, 15:44 - 16:19, D-AIDJ Remscheid) erfreute es mich, neben dem Tomorrowland-Flieger der SN zu parken. So sehen Sonderlackierungen aus, nicht nur so ein bisschen Retro, wie bei der LH. Mal Farbe bekennen...
In Brüssel hatte ich eigentlich nur zwei Dinge geplant. Um zu #1 zu kommen, zog ich mir ein 24 Stunden Ticket für MIVB/STIB, dem ÖPNV. Irgendwie hatte ich etwas falsch in Erinnerung, so dass ich mich gleich beim falschen Bus anstellte, von dem der erste auch noch ausfiel. Auf Nachfrage sagte der Fahrer, er akzeptiere mein Ticket nicht, ich müsste mit einem anderen Bus fahren und zeigte auf den Airport Express, Linie 12. Hmm, Handy, warum sagst du mir das nicht, wenn ich dich nach einer Route frage? Egal, es ist ja lange hell, also Zeit nicht ganz so kritisch. Mit zweimal Umsteigen bin ich dann am Ziel angekommen:
Von da aus ging es zurück ins Zentrum, Ziel zwei abarbeiten. Mein Weg führte mich zurück mit der U-Bahn durch interessant gestaltete Bahnhöfe
zur Haltestelle De Brouckere. Von da ging es mit einem Stopp im Supermarkt vorbei an der Börse
zum Großen Platz. Zunächst fiel mir ein ansprechende Stellenbeschreibung auf, die eigentlich auf alle hier passt
Und noch ein paar Eindrücke vom vollen Platz:
Ziel war das Hard Rock Cafe, ich wollte noch ein Nicky (T-Shirt, für die, die kein Ostdeutsch sprechen) sammeln. Dank passendem Angebot vor kurzem per Mail, welches auch noch gültig war, gab es zwei zum Preis von einem.
Danach ging es per U-Bahn wieder Richtung Schuman, vorbei am Sitz der Europäischen Kommision
und per Bus wieder zum Flughafen. Die Nacht verbrachte ich im Novotel Brussels Airport. Normalerweise fährt ein planmäßig verkehrendes Shuttle. Allerdings hing ein Zettel aus, dass es an diesem Tag nur auf Bestellung fährt. Also die Nummer gewählt, aber niemand nahm den Gespächswunsch entgegen. Auch Versuch Nummer zwo blieb erfolglos. Bevor ich mich richtig ärgern konnte, kam schon das Shuttle. Im Hotel hab ich nicht mehr viel gemacht, die Aussicht auf ein frühes Aufstehen sprachen für den Versuch eines zeitigen zu Bett Gehens.
Ein Fazit zu Brüssel lohnt sich nicht, dafür war ich viel zu kurz da. Zunächst war ich etwas frustriert, aber das lag am Handy, bzw. der Navi-App (Here We Go, pfft, You Have To Go There trifft's). Das war schnell vergessen, nachdem ich meine zwei Ziele erreicht hatte. Man muss es sich mal mit mehr Zeit geben...
Teil zwei folgt gleich, ich muss noch schnell die Bilder bearbeiten und den Text tippen. Aber ist ja auch nur semi-live.
Der Jobwechsel ist bisher erfolgreich vollzogen (bisher deshalb, da ich noch in der Probezeit bin). Auch mein Heimatflughafen hat sich von DRS zu FRA verändert. Anreise erfolgt nun zumeist mit dem roten Bummelzug, im RMV-Gebiet und anderswo auch als S-Bahn bekannt. Da ich FRA zumeist nur als Umsteigeflughafen kannte, lass ich zumeist nur wenig verständnisvoll, warum FRA so schlecht sei. Von öfters längeren Warteschlangen war zu lesen. Und jetzt zu Ostern und in den Ferien ist auch noch Hauptreisezeit. Beste Vorzeichen also, das mal alles live zu erleben.
Online hatte ich bereits eingecheckt, dennoch zog ich mir am Automaten noch die Papier-Bordkarten. Handy kann auch mal der Akku alle sein - okay, Lounge hat Steckdosen. Manchmal bockt mein Handy aber auch mit dem Lesegerät rum, also weil es die Anzeige auf dem Display dreht, oder die Helligkeit nicht passt. Also immer noch die Papier-Version bevorzugt.
Mit lediglich Handgepäck ließ ich alle Schalter rechts liegen und bog direkt zu den langen Schlangen ab. Denkste, nix los. Fast Track ging problemlos, null Wartezeit. Auch die normalen Schlangen machten keine überfüllten Eindruck. Aber um nicht zu schnell die SiKo zu verlassen, wurde noch am Laptop geschnüffelt. In DRS ist der Test an der Fotoausrüstung Standard, hat in FRA niemanden interessiert. Aber eben der Laptop.
Nach der SiKo ging es mit Scheuklappen vor den Augen durch Heinemann zur SEN Lounge in der Wurzel von A/A+. Mit geschätzt 25% Fülle war die Lounge alles andere als voll. Die Speisenauswahl bestand aus Gulasch mit Kartoffeln, Eier mit Frankfurter Grüne Soße und Couscous-Gemüsebrätlingen. Den Kartoffelsalat muss ich sicher nicht extra erwähnen.
Bildlich schaut es so aus (nicht auf die dreckige Lampe achten ):
Etwas über eine Stunde vor Abflug konnte ich aus Reihe 1 beobachten, wie der Flieger für den Flug nach BRU zum Gate geschleppt wurde. Mit Abflug ab A14 kann man das zum einen schön beobachten, zum anderen hat man es nicht weit aus der Lounge. Dennoch ging ich ein paar Minuten vor der Zeit los, denn es sollte noch ein Foto vom Flieger geben. Aus der Lounge heraus ist das dank der Streifen auf den Scheiben wenig erfolgsversprechend. Also einmal Richtung A16, knipsen, und zurück zu A14.
Die Nespresso-Versuchung habe ich zwar vernommen, aber links liegen lassen. Kaffee ist nicht mein Getränk. Aus dem Flieger sah ich nebenan den A320, der laut FRA Webseite zunächst für meinen Flug vorgesehen war und für den ich auch in der Notausgangreihe einen Platz ergattert hatte. Aber der Wechsel auf den A321 führte dazu, dass ich keine Notausgangreihe mehr hatte und auch nicht haben wollte. Fenster gibt es in Reihen 11 und 26 nicht wirklich und 10 kann man auch vergessen. Wäre im A320 schöner gewesen, zumal noch so eine alte Kiste mit 28 Dienstjahren.
Die Flugbegleiterin, optisch dank ihrer Brille Typ strenge Lehrerin, aber noch weit entfernt von der Pensionierung entfernt, konnte ihren optischen Eindruck auch gleich in die Tat umsetzen. Die vierköpfige Familie in Reihe 11 und 12 wurde von ihr aufgeteilt. Keine Kinder in Reihe 11 (falls die Info nötig ist: A321 hat in Reihe 11 den Notausgang). Habe ich so bei LH auch noch nicht erlebt, aber recht hat sie, so sollte es eigentlich immer sein. Man wird ja beim Online-Checkin auch darauf hingewiesen. Auch die Ansagen zu Taschen in den Notausgangreihen waren wie von LH gewohnt - es wurde darauf geachtet, dass die Wege bei Start und Landung frei sind. Und: es wurde auch auf die Sonnenblenden geachtet. Ich reite darauf so rum, weil ich die drei Dinge in Kombination sehr selten bei LH erlebe, es war das erste Mal.
Während des Rollens zur Startbahn erspähte ich noch etwas:
Ernst gemeinte Frage: was macht denn der Bobby da?
Die umfangreiche Verpflegung bestand aus einem Mandeltörtchen und zwei Getränken, mein Standard: Tee mit Zitrone und ein Wasser.
Angekommen in BRU (Flug LH 1014, 14.4.2017, 15:44 - 16:19, D-AIDJ Remscheid) erfreute es mich, neben dem Tomorrowland-Flieger der SN zu parken. So sehen Sonderlackierungen aus, nicht nur so ein bisschen Retro, wie bei der LH. Mal Farbe bekennen...
In Brüssel hatte ich eigentlich nur zwei Dinge geplant. Um zu #1 zu kommen, zog ich mir ein 24 Stunden Ticket für MIVB/STIB, dem ÖPNV. Irgendwie hatte ich etwas falsch in Erinnerung, so dass ich mich gleich beim falschen Bus anstellte, von dem der erste auch noch ausfiel. Auf Nachfrage sagte der Fahrer, er akzeptiere mein Ticket nicht, ich müsste mit einem anderen Bus fahren und zeigte auf den Airport Express, Linie 12. Hmm, Handy, warum sagst du mir das nicht, wenn ich dich nach einer Route frage? Egal, es ist ja lange hell, also Zeit nicht ganz so kritisch. Mit zweimal Umsteigen bin ich dann am Ziel angekommen:
Von da aus ging es zurück ins Zentrum, Ziel zwei abarbeiten. Mein Weg führte mich zurück mit der U-Bahn durch interessant gestaltete Bahnhöfe
zur Haltestelle De Brouckere. Von da ging es mit einem Stopp im Supermarkt vorbei an der Börse
zum Großen Platz. Zunächst fiel mir ein ansprechende Stellenbeschreibung auf, die eigentlich auf alle hier passt
Und noch ein paar Eindrücke vom vollen Platz:
Ziel war das Hard Rock Cafe, ich wollte noch ein Nicky (T-Shirt, für die, die kein Ostdeutsch sprechen) sammeln. Dank passendem Angebot vor kurzem per Mail, welches auch noch gültig war, gab es zwei zum Preis von einem.
Danach ging es per U-Bahn wieder Richtung Schuman, vorbei am Sitz der Europäischen Kommision
und per Bus wieder zum Flughafen. Die Nacht verbrachte ich im Novotel Brussels Airport. Normalerweise fährt ein planmäßig verkehrendes Shuttle. Allerdings hing ein Zettel aus, dass es an diesem Tag nur auf Bestellung fährt. Also die Nummer gewählt, aber niemand nahm den Gespächswunsch entgegen. Auch Versuch Nummer zwo blieb erfolglos. Bevor ich mich richtig ärgern konnte, kam schon das Shuttle. Im Hotel hab ich nicht mehr viel gemacht, die Aussicht auf ein frühes Aufstehen sprachen für den Versuch eines zeitigen zu Bett Gehens.
Ein Fazit zu Brüssel lohnt sich nicht, dafür war ich viel zu kurz da. Zunächst war ich etwas frustriert, aber das lag am Handy, bzw. der Navi-App (Here We Go, pfft, You Have To Go There trifft's). Das war schnell vergessen, nachdem ich meine zwei Ziele erreicht hatte. Man muss es sich mal mit mehr Zeit geben...
Teil zwei folgt gleich, ich muss noch schnell die Bilder bearbeiten und den Text tippen. Aber ist ja auch nur semi-live.