Sinnlos im Luftraum, auf der Jagd nach einem Exoten in DACH

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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In meinem letzten Reisebericht schloss ich mit der Aussicht auf etwas Besonderes, von dem ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, wann es denn stattfinden würde. Die Planungen dafür sind nun bereits sehr konkret, alle Flüge rausgesucht, mit buchen wurde bereits begonnen. Dennoch dauert es noch ein wenig. Um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken, kommt hier nun ein Kurzbericht anderer Ausprägung, sogar semi-live.

Der Jobwechsel ist bisher erfolgreich vollzogen (bisher deshalb, da ich noch in der Probezeit bin). Auch mein Heimatflughafen hat sich von DRS zu FRA verändert. Anreise erfolgt nun zumeist mit dem roten Bummelzug, im RMV-Gebiet und anderswo auch als S-Bahn bekannt. Da ich FRA zumeist nur als Umsteigeflughafen kannte, lass ich zumeist nur wenig verständnisvoll, warum FRA so schlecht sei. Von öfters längeren Warteschlangen war zu lesen. Und jetzt zu Ostern und in den Ferien ist auch noch Hauptreisezeit. Beste Vorzeichen also, das mal alles live zu erleben.

Online hatte ich bereits eingecheckt, dennoch zog ich mir am Automaten noch die Papier-Bordkarten. Handy kann auch mal der Akku alle sein - okay, Lounge hat Steckdosen. Manchmal bockt mein Handy aber auch mit dem Lesegerät rum, also weil es die Anzeige auf dem Display dreht, oder die Helligkeit nicht passt. Also immer noch die Papier-Version bevorzugt.

Mit lediglich Handgepäck ließ ich alle Schalter rechts liegen und bog direkt zu den langen Schlangen ab. Denkste, nix los. Fast Track ging problemlos, null Wartezeit. Auch die normalen Schlangen machten keine überfüllten Eindruck. Aber um nicht zu schnell die SiKo zu verlassen, wurde noch am Laptop geschnüffelt. In DRS ist der Test an der Fotoausrüstung Standard, hat in FRA niemanden interessiert. Aber eben der Laptop.

Nach der SiKo ging es mit Scheuklappen vor den Augen durch Heinemann zur SEN Lounge in der Wurzel von A/A+. Mit geschätzt 25% Fülle war die Lounge alles andere als voll. Die Speisenauswahl bestand aus Gulasch mit Kartoffeln, Eier mit Frankfurter Grüne Soße und Couscous-Gemüsebrätlingen. Den Kartoffelsalat muss ich sicher nicht extra erwähnen.

Bildlich schaut es so aus (nicht auf die dreckige Lampe achten ;)):



Etwas über eine Stunde vor Abflug konnte ich aus Reihe 1 beobachten, wie der Flieger für den Flug nach BRU zum Gate geschleppt wurde. Mit Abflug ab A14 kann man das zum einen schön beobachten, zum anderen hat man es nicht weit aus der Lounge. Dennoch ging ich ein paar Minuten vor der Zeit los, denn es sollte noch ein Foto vom Flieger geben. Aus der Lounge heraus ist das dank der Streifen auf den Scheiben wenig erfolgsversprechend. Also einmal Richtung A16, knipsen, und zurück zu A14.


Die Nespresso-Versuchung habe ich zwar vernommen, aber links liegen lassen. Kaffee ist nicht mein Getränk. Aus dem Flieger sah ich nebenan den A320, der laut FRA Webseite zunächst für meinen Flug vorgesehen war und für den ich auch in der Notausgangreihe einen Platz ergattert hatte. Aber der Wechsel auf den A321 führte dazu, dass ich keine Notausgangreihe mehr hatte und auch nicht haben wollte. Fenster gibt es in Reihen 11 und 26 nicht wirklich und 10 kann man auch vergessen. Wäre im A320 schöner gewesen, zumal noch so eine alte Kiste mit 28 Dienstjahren.


Die Flugbegleiterin, optisch dank ihrer Brille Typ strenge Lehrerin, aber noch weit entfernt von der Pensionierung entfernt, konnte ihren optischen Eindruck auch gleich in die Tat umsetzen. Die vierköpfige Familie in Reihe 11 und 12 wurde von ihr aufgeteilt. Keine Kinder in Reihe 11 (falls die Info nötig ist: A321 hat in Reihe 11 den Notausgang). Habe ich so bei LH auch noch nicht erlebt, aber recht hat sie, so sollte es eigentlich immer sein. Man wird ja beim Online-Checkin auch darauf hingewiesen. Auch die Ansagen zu Taschen in den Notausgangreihen waren wie von LH gewohnt - es wurde darauf geachtet, dass die Wege bei Start und Landung frei sind. Und: es wurde auch auf die Sonnenblenden geachtet. Ich reite darauf so rum, weil ich die drei Dinge in Kombination sehr selten bei LH erlebe, es war das erste Mal.

Während des Rollens zur Startbahn erspähte ich noch etwas:

Ernst gemeinte Frage: was macht denn der Bobby da?

Die umfangreiche Verpflegung bestand aus einem Mandeltörtchen und zwei Getränken, mein Standard: Tee mit Zitrone und ein Wasser.


Angekommen in BRU (Flug LH 1014, 14.4.2017, 15:44 - 16:19, D-AIDJ Remscheid) erfreute es mich, neben dem Tomorrowland-Flieger der SN zu parken. So sehen Sonderlackierungen aus, nicht nur so ein bisschen Retro, wie bei der LH. Mal Farbe bekennen...


In Brüssel hatte ich eigentlich nur zwei Dinge geplant. Um zu #1 zu kommen, zog ich mir ein 24 Stunden Ticket für MIVB/STIB, dem ÖPNV. Irgendwie hatte ich etwas falsch in Erinnerung, so dass ich mich gleich beim falschen Bus anstellte, von dem der erste auch noch ausfiel. Auf Nachfrage sagte der Fahrer, er akzeptiere mein Ticket nicht, ich müsste mit einem anderen Bus fahren und zeigte auf den Airport Express, Linie 12. Hmm, Handy, warum sagst du mir das nicht, wenn ich dich nach einer Route frage? Egal, es ist ja lange hell, also Zeit nicht ganz so kritisch. Mit zweimal Umsteigen bin ich dann am Ziel angekommen:


Von da aus ging es zurück ins Zentrum, Ziel zwei abarbeiten. Mein Weg führte mich zurück mit der U-Bahn durch interessant gestaltete Bahnhöfe


zur Haltestelle De Brouckere. Von da ging es mit einem Stopp im Supermarkt vorbei an der Börse


zum Großen Platz. Zunächst fiel mir ein ansprechende Stellenbeschreibung auf, die eigentlich auf alle hier passt :D


Und noch ein paar Eindrücke vom vollen Platz:




Ziel war das Hard Rock Cafe, ich wollte noch ein Nicky (T-Shirt, für die, die kein Ostdeutsch sprechen) sammeln. Dank passendem Angebot vor kurzem per Mail, welches auch noch gültig war, gab es zwei zum Preis von einem.

Danach ging es per U-Bahn wieder Richtung Schuman, vorbei am Sitz der Europäischen Kommision


und per Bus wieder zum Flughafen. Die Nacht verbrachte ich im Novotel Brussels Airport. Normalerweise fährt ein planmäßig verkehrendes Shuttle. Allerdings hing ein Zettel aus, dass es an diesem Tag nur auf Bestellung fährt. Also die Nummer gewählt, aber niemand nahm den Gespächswunsch entgegen. Auch Versuch Nummer zwo blieb erfolglos. Bevor ich mich richtig ärgern konnte, kam schon das Shuttle. Im Hotel hab ich nicht mehr viel gemacht, die Aussicht auf ein frühes Aufstehen sprachen für den Versuch eines zeitigen zu Bett Gehens.

Ein Fazit zu Brüssel lohnt sich nicht, dafür war ich viel zu kurz da. Zunächst war ich etwas frustriert, aber das lag am Handy, bzw. der Navi-App (Here We Go, pfft, You Have To Go There trifft's). Das war schnell vergessen, nachdem ich meine zwei Ziele erreicht hatte. Man muss es sich mal mit mehr Zeit geben...

Teil zwei folgt gleich, ich muss noch schnell die Bilder bearbeiten und den Text tippen. Aber ist ja auch nur semi-live.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Der Exot

Null Fünfhundert, Wecken zum Frühsport. Heutige Disziplinen: Duschen, Sachen packen, Auschecken. Ein wenig unsicher war ich ja schon, dank der regelmäßigen Updates von Anonyma zum Stand der Kontrollen in BRU wusste ich nicht, ob die Zeit etwas knapp kalkuliert war. Dass die letzten Meldungen aus 11/16 sind, war mir nicht mehr bewusst. Aber alles halb so wild. Da mein Flug noch als Hinflug zählt, hatte ich bereits gestern in FRA mein Ticket bekommen. So konnte ich direkt zur SiKo. Fastlane war kein Problem, weil leer. Geschnüffelt wurde an den Händen. Die Abfahrt vom Hotel war 05:30 Uhr, die Ankunft in The Loft war gegen 05:50 Uhr. Die Lounge ist sehr chic und um die Zeit auch leer.


So konnte ich nun beruhigt und in Ruhe frühstücken. Ein Wodka/Vodka zur Wertschätzung des Produkts habe ich mir dann doch nicht genehmigt. Eingeplant war es, aber irgendwie dann doch vergessen. Ich sollte meine Loungebesuche besser planen um da richtig zu maximieren.


Als ich um 6:30 Uhr am Gate ankam, war Boarding schon in vollem Gange. Wie sich im Flieger herausstellte, erwischte ich auch erst den zweiten Bus. Hätte ich so bei einem 7 Uhr Abflug nicht erwartet.

Die Busfahrt zog sich etwas und ich befürchtete mehrmals, wir würden am falschen Flieger abbiegen, da noch kurzfristig gewechselt wurde. Dem war zum Glück nicht so. Auf dem Hof stand der neuste Zugang zur Flotte von Cityjet, ein Sukhoi Superjet 100-95, in den Farben von Brussels Airlines. (y)


(Sorry, die Brennweite vom Handy ist zu lang und das Wetter war Mist. Ich weiß, alles miese Ausreden)

Die Gelegenheit war günstig, so dass ich für tosc ein Bild des Sitzes machen konnte. Bild eins ist der Bulkhead 1F (nach vorn ist reichlich Platz), Bild zwei ist meiner, 3F.



Thema Sitz: Beinfreiheit? Sehr gut.


Sicherheitskarten sammle ich keine, aber evtl. freut sich ja dennoch jemand über die Bildchen.



Noch ein Blick nach vorn in die Kabine, vor allem die große Anzeige für die Beleuchtung und Temperierung des Fliegers erleichtert ein genaustes monitorieren.


Pushback war pünktlich und die beiden Geschwister waren auch da, hier einer von beiden. Sorry, Fenster putzen vergessen.


Ausblick nach hinten während des Fluges auf eines der beiden Lärmmonster


Der Flieger ist innen sehr laut, das hätte ich so nicht erwartet. Allerdings schien das rechtzeitig aufgefallen zu sein, denn auch alle Ansagen, egal ob von Band oder per Sprechanlage, sowie die Bling-Geräusche verschiedenster Art (z.B. FA-Ruftaste) sind ebenfalls sehr laut.

Für Maximierer gab es noch eine schöne Ansage: Bezahlservice könne leider nicht angeboten werden, so dass es für jeden etwas kostenlos gibt. Tee, Kaffee oder Wasser und ein Apfeltörtchen:


Die Ansprache vom Flightdeck während des Fluges war sehr ausführlich, viele geizen ja mit Infos zu Flughöhe oder Geschwindigkeit (hier FL370 und 900 km/h, dank Rückenwind).(y)

Nach der Landung nutzte ich die Gelegenheit und fragte den Purser, ob ein Besuch im Flightdeck möglich sei. Nachfrage in selbigem führte zu positiver Antwort, so dass ich da auch noch ein paar Bilder machen konnte.





Mit den beiden Piloten noch einen kurzen Schwatz geführt, bis die Kabine leer war:


Nun aber schnell, in VIE gab es auch wieder ein Busgate und ich war der letzte, der von Bord ging. Dank besagtem Busgate auch wieder zu nah am Flieger, um ihn voll zu erwischen. :(


Flug war SN 2901 op by WX, BRU - VIE 07:15 - 08:30 EI-FWD. Danke an die Crew, dass ich die Zeit fürs Bilder machen trotz Busgate maximieren konnte. Und danke an die Technik, dass der Vogel nicht flügellahm wurde und kurzfristig ausgetauscht wurde. Exot erfolgreich gejagt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.091
Dahoam
Danke für den Bericht. Den Superjet will ich auch mal erwischen, frage mich nur auf welchen Strecken der überhaupt unterwegs ist.

Aus dem Flieger sah ich nebenan den A320, der laut FRA Webseite zunächst für meinen Flug vorgesehen war und für den ich auch in der Notausgangreihe einen Platz ergattert hatte. Aber der Wechsel auf den A321 führte dazu, dass ich keine Notausgangreihe mehr hatte und auch nicht haben wollte. Fenster gibt es in Reihen 11 und 26 nicht wirklich und 10 kann man auch vergessen.

Das verstehe ich nicht. Einen besseren Platz als 11A im A321 gibt's in der Kontflotte nicht, zwei Fenster und ewige Beinfreiheit. Bin gerade heute dtauf gesessen und hab den Flug genossen. Reihe 10 (gibt's nur rechts), 11 rechts und 26 haben wie Du schreibst keine richtigen Fenster, aber bei 11A liegst Du daneben.
 
A

Anonym38428

Guest
Danke für den Bericht, die Sitze schauen in der Tat etwas moderner aus wie die Sofas, die ich von Aeroflot kenne. Mein erster Kontakt mit einem WX SU9 muss noch bis August warten ...
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Sissi, Franz, Sissi, Franz, ...

Mit einer so zeitigen Ankunft in Wien und einer Übernachtung, hat man viel Zeit etwas zu tun. Aber was eigentlich? Darüber hatte ich mir vorab keine Gedanken gemacht. Ich hatte mir bereits per App ein 24h Ticket für die Wiener Linien gekauft, so dass ich zumindest mobil war. Bei der Landung fragte ich mich, ob Bratislava ein Hard Rock Cafe hätte, so hätte ich da mal hin fahren können. Aber hat es nicht, also kann ich auch in Wien bleiben (das hiesige HRC habe ich schon gesammelt). Also erstmal rein in die Stadt. Eine Kollegin von Farscape konnte mir noch helfen und bescheinigen, mit Tagesticket (genauer 24-Stunden-Ticket) + Ticket für €1,70 für Schwechat kann man auch den Railjet in die Stadt nehmen. Die S7 hätte noch etwas auf sich warten lassen. Und CAT ist für die Katz.

Also ab zum:


Irgendwo auf der Strecke oder vorm Hauptbahnhof erinnerte ich mich daran, dass es in Wien ja das Hundertwasserhaus gibt. Somit war das erste Ziel gesetzt:


Erwartungsgemäß gab es reichlich Andrang.

Dank diverser anderer Reiseberichte hier im Forum, vor allem die von ChristianW, lernt man auch, auf Graffitis zu achten:

Ist es so schlimm, dass ich mich freue, dass der SSJ100 geklappt hat?:confused:

Ein paar Schritte weiter hätte ich mich ob des florierend wirkenden Geschäfts fast schlappig gelacht:


Hat es eine Bewandnis mit den vielen Waagen in der Stadt? Derer habe ich mindestens drei gezählt...


Vom Hundertwasserhaus ist der Praterstern und eben auch der Prater nicht so weit weg, also nächstes Ziel gefunden. Einige Fahrgeschäfte sind bereits geöffnet (ich nehme an, die sind nicht ganzjährig in Betrieb?), und besonders das Wiener Riesenrad hat es sehr eilig.


Das nächste Ziel war ein wenig undefiniert, erstmal rein ins Zentrum, Richtung Stephansplatz. So ein paar Schnappschüsse habe ich unterwegs auch gemacht, aber dank großer Knipse habe ich oftmals keine Lust, viele Bilder zu bearbeiten. So ein wenig dran machen muss schon sein. Deswegen hier nur mal ein Bild beispielhaft, das Regierungsgebäude:


Am Stephansplatz war es recht chaotisch. Sehr voll und dazu noch Baustelle, also nochmals enger. Mein Magen meldete sich auch langsam an, er wolle mal wieder ein wenig arbeiten. Eine kurze Recherche bei google und ein wenig zögern mit mir selbst (Klischee erfüllen oder nicht?), landete ich letztlich bei Schnitzel Landmann. Schnitzel Pommes mit Gurkensalat, Ausführung mehr oder minder Fastfood.

Sättigend war es. Und letztlich egal, für welchen Laden ich mich entschieden hätte, jeder Wiener empfiehlt doch ein anderes Restaurant oder macht selbst eh das beste Wiener Schnitzel. ;)

Nach dem Essen fand ich mich wieder mit der Frage konfrontiert, was noch tun? Wiederrum google brachte mich auf die Idee, die Hofburg zu besichtigen. Sicherlich finden sich davon viele Bilder im Netz oder viele von euch kennen sie aus eigenen Besuchen, daher stellvertretend ein Detailbild:


Na okay, noch ein weiteres, die Neue Burg:


Im Museumsquartier war ich auch noch kurz. Da ich bei den Maps-Recherchen gesehen hatte, dass Schloss Schönbrunn sich als Zwischenziel ansteuern lassen würde, war dies der letzte Zielpunkt. Am

stieg ich in die Straßenbahn und dann um in den Bus, der zum Schloss fuhr.

Auch hier wieder viel los, ich kann aber nicht nachvollziehen, warum es alle so eilig hatten...


Ich bin dann noch ein wenig durch den Park gelaufen um dann letztlich mit der U-Bahn und einem Umstieg zum Bahnhof Wien Meidling zu fahren. Dort fand ich in einem Supermarkt mein Abendbrot (Salat und Sandwich), bevor es mit dem Bus in Richtung Hotel gehen sollte. Irgendwann fiel mir dann doch der massive Polizeieinsatz auf und auch der kreisende Hubschrauber. Der geplante Bus ließ auch mehr als zweimal auf sich warten. Ein paar Pasanten wussten wohl, was los war, so dass ich dann mal zum Handy griff. Google wusste von nix, also mal beim ORF geschaut. Des Rätsels Lösung: Regionalzug mit Railjet kollidiert - wien.ORF.at Muss kurz vorher passiert sein. Ich bin nicht extra nochmal los um gute Bilder machen zu können, einen Blick von der Brücke konnte ich dennoch werfen und den gekippten Waggon erahnen.

Die Anreise zum Hotel wurde also noch ein wenig erschwert, klappte letztlich aber doch. Geworden ist es das Hilton Garden Inn Vienna, welches für schlanke 10000 Punkte statt €169 die Nacht zu haben war.

Morgen geht es dann ohne weitere Stadtbesichtigung wieder heim. Sollte alles klappen, gibt es noch einen Semi-Exoten.
 

MrGroover

Master of the 737
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Da drück ich allein schon wegen des Titels mal 'Danke', wa Junge :D
Erfreut, dass es noch jemand kennt. :D

Das verstehe ich nicht. Einen besseren Platz als 11A im A321 gibt's in der Kontflotte nicht, zwei Fenster und ewige Beinfreiheit. Bin gerade heute dtauf gesessen und hab den Flug genossen. Reihe 10 (gibt's nur rechts), 11 rechts und 26 haben wie Du schreibst keine richtigen Fenster, aber bei 11A liegst Du daneben.

Der hatte den Nachteil, dass 11B und 11C schon besetzt waren; kuscheln muss nicht sein, wenn ich woanders einen freien Mittelsitz haben kann. Und für die Flugzeit am Nachmittag ist er bei Flugrichtung West auch auf der falschen Seite. Sicher, 11A ist gut, man muss ihn aber auch bekommen, am besten mit freiem 11B. ;)
 
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MrGroover

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Der Vollständigkeit halber

Null sechs fünfzehn, Frühsport auch am Sonntag, nur etwas später. Disziplinen sind die gleichen wie gestern. Nach dem Auschecken aus dem Hotel spaziere ich zur nächstgelegenen Bushaltestelle und fahre die paar Stationen zum Bahnhof Meidling. Noch schnell das Ergänzungsticket für den Abschnitt in Schwechat gekauft und schon geht es los. Die beschädigten Waggons stehen noch im Bahnhof, die Bergung dauert verständlicherweise etwas. Allerdings hat sich die Verkehrslage beruhigt, wobei, ein paar S-Bahnen sind ausgefallen, aber ob es damit zusammen hängt, weiß ich nicht.

Angekommen am Flughafen lasse ich mir vom freundlichen Automaten noch die Bordkarten drucken. Fastlane an der SiKo ist leer und geht somit schnell. Aber auch die anderen Schlangen sind kein Problem, da auch dort nahezu keine Wartezeit zu erkennen ist.

Frühstück gibt es in der Lounge


mit Blick. Es war verregnet, aber die Sonne blinzelte vereinzelt doch mal durch die Wolken.


Meine Maschine war recht einfach zu erkennen, aber mit dem Handy nicht wirklich gut zu erwischen, da doch ein gutes Stück weg. Auf dem Weg zum Gate bin ich noch ein kleines Stück weiter, um noch ein besseres Bild vom Flieger zu machen. Leider wurde das ob der Fenster sabotiert.


Ja, da ist also der Semi-Exot. Ein Widebody auf der Kurzstrecke. Die HB-JNG ist ganz knapp zwei Monate im Dienst und heute zwischen ZRH und VIE für das Crew-Training im Einsatz.

Eigentlich hatte ich ja vor einem Jahr schon mal die LX 77W in der Buchung, musste aber auf Grund von Zeitenänderungen seitens Swiss entfallen. Damals wäre es in C gewesen, heute gibt es nur Eco. Aber so kann ich mir einen Eindruck von der Bestuhlung verschaffen. Ganz ehrlich: so wirklich ist das nix. Zum Glück war der Nebensitz frei, da hatte ich ein wenig Platz für die Beine, aber auf Langstrecke mit besetzten Nebenplätzen/Nebenplatz muss nicht sein.


Neben der nicht vorhandenen Beinfreiheit kommt noch dazu, dass im Fußraum die Stützschiene (Stuhlbein ist es ja nicht wirklich) mit ein wenig Abstand von der Wand montiert ist. Leider nicht weit genug weg, so dass meine Plattfüße da keinen Platz finden. Explizit nicht empfehlen kann ich auch 24A/J, es gibt zwar ein Fenster, aber eben nur eines. Man kann sich also nicht leicht nach vorn zum raus Schauen beugen.

Gefallen habe ich hingegen am IFE gefunden. Mich interessiert ja ausschließlich die Fluginfo/Flugshow/wie auch immer es genannt wird. Beim installierten Panasonic System lässt sich auch ein Command View einstellen, der noch ein paar nette Infos anzeigt.


Hatte ich mich gestern noch über die Lautstärke des SSJ100 gewundert, wurde ich heute beim Anlassen der Triebwerke der 77W auch gut beschallt. Da klappert und rattert ja einiges im Flieger. Und zum Thema billige Anmutung/Verarbeitung des SSJ: Beim Start wurde die Flugbegleiterin von der Gummi/Kunststoff-Dichtung der Tür 3L 'erschlagen'. Fragt sich, welcher Flieger billiger verarbeitet ist, wenn es anfängt, den zwei Monate nach Indienststellung schon in die Einzelteile zu zerlegen. ;)

Verpflegung auf LX 1575 (VIE - ZRH 09:55 - 10:56 HB-JNG) bestand aus einem herzhaften Croissant und bei mir Wasser:


In ZRH gab es wieder ein Busgate für uns, wie auch schon in VIE, Aber so sind die Wege zur Lounge nicht so weit. So konnte ich mich noch kurz ausruhen. Anders als in VIE heute Morgen war es in ZRH schon etwas voller.

Und auch für den letzten Flug gab es in ZRH noch ein Busgate. Wenn man schon eng bestuhlte Flieger fliegt, sollte die Helvetic E190 nicht fehlen. Die ließ sich passend ohne großes Ticketbasteln noch mit einbauen. So stand noch LX1072, ZRH - FRA, 12:25 - 13:08, HB-JVP, auf dem Plan. Beim Einchecken gab es noch einen neuen Sitzplatz, zwei Reihen weiter vorn. Und damit auch ganz kurz vorm Vorhang. Dieser wurde noch schnell umgehängt, damit Eco auch wirklich Eco ist. Vom Sitz macht es keinen Unterschied, eng ist sowieso.


Nebenplatz blieb aber zum Glück frei. Verpflegung bestand aus Getränkeservice, für mich Wasser. Ach ja, bei beiden Swiss-Flügen gab es je noch ein kleines Schoko-Ei.

Bei Ankunft in FRA kaufte ich während des Rollens zum Gate das Ticket für die S-Bahn und prüfte die Fahrpläne. Ankunft war diesmal am Finger, mit A17 bei einem einigermaßen gut gelegenen Gate. Zügigen Schrittes erreichte ich die S-Bahn, welche eine Minute später auch abfuhr und mir somit etwas Wartezeit ersparte.

Das Fazit fällt recht knapp aus: alle Flüge sind geflogen wurden wie gebucht. Gerade bei neuen Flugzeugtypen, zumindest in einer Airlineflotte, besteht ja doch ein höheres Risiko für Kinderkrankheiten. Von daher freut es mich, den Sukhoi Superjet so problemlos bekommen zu haben. Die 77W ist auch gut gewesen, gut im Sinne, dass es diesmal geklappt hat und auch gut, dass ich mir nun dank eigener Erfahrung genau überlegen kann, diese in Eco auf Langstrecke zu wählen.