Slowenien im Mai

Es muss ja nicht immer das exotischste sein wen das schöne auch vor der Haustür liegt. Da ich beruflich öfters im Raum Ljubljana unterwegs war, aber fast nie Teit für Land und Leute hatte musste man das ganze mal verbessern. Als +1 wieder mit Städtereisen angefagen hat der kurze Vorschlag: "Lass uns mal nach Slowenien fahren". Da mit Air Adria die Verbindung von STR etwas "blöd" ist kannst auch gleich mit dem AUto fahren UND man hat das Vergügen die vielen kleinen Pässe in Solwenien mit dem eigenen Auto zu erfahren und Land und Leute kennen zu lernen. Gesagt getan. Und wo kann man das besser als auf dem Land? In der Nähe von Skofa Loka kannte ich eine schöne Unterkuft..."Ferien auf dem Bauernhof" bieten Beti und Simon dort an. Schöne neu gebaute Zimmer die zwar nicht viel Luxus aber alles was man braucht bieten, Abends Hausgemachtes Essen bis man platzt und wen dann Chef Simon noch mit seinen Tagelöhnern vom Bauernhof vorbei kommt mit den Worten "Muussst du brobieren, habe gemacht Schnaaaaps" späterstens dann wirds interesant

Auch sollte man nicht unerwähnt bleiben das unsere bescheidene Bleibe 4 Äpfel anstatt Sterne hat

Schlechtes Wetter in Deutschland im Mai, da kann es woanders nicht schlechter sein. Sonntags gings los. München, Salzburg, Tauern, Karawanken, Ljubljana und rechts weg. für Sonntag gings ausser um München rum zügig in bissle was über 5h. Schneller bist mit dem Flieger auch net. Auspaken, Essen bestehend aus einem Eimer Pilzchremsuppe (danach bis ja fast schon satt), gegrillte Hühnerschenkel mit Kartoffeln, Salat und Apfelkuchen...PAPPSATT gings ins Bettle.

Ausblick vom Balkon aus:




Tag 1, Ljubljana:

Anders als in Deutschland...Bombenwetter! Nach einem amtlichen Frühstück ging es los nach Ljubljana. Vorbei am Tivoli gabs einen Parkplatz in der Nähe der Drachenbrücke. Früh morgends war fast nichts los.







Altstadt:



Auf dem Weg zur Burg:





Blick von der Burg:









Die Burg ist ganz nett gemacht. Es gibt ein kleines (VIEL zu kleines!) Museeum die die Geschichte der Stadt und des Landes erzählt, im Innenhof gibts ein Cafe. Der Aufsteigt von der Altstadt her ist wirklich nur was für amtliche Gebirgsziegen! Da gehts sehr steil hoch. Für Fusskranke gibts aber einen "Lift". Eine Schrägaufzug der allterdings ca 2,50€ pro einfach Fahrt kostet:



Nach dem obligatorischen Espresso und Kaffee zum erstaunlich erschwinglichen Preis (4€ für beides) an den Touriecken wie den 3 Brücken ging es anschliessend wieder in unsere Unterkunft den es wird zeitig gegessen Suppe, tonnenweise Fleisch mit Gemüse, Salar, Nachtisch...Schnaps, Bett!

Tag 2, Bled:

Jo mei, is halt a schöne Gegend. Darum MUSS man ja schon fast diese Touri Region mitnehmen. Morgends nach dem üppigen Frühstück erstmal die Ernüchterung...Es regnet. 40min Fahrt nach Bled, es nieselt leicht. Aber man ist ja nicht aus Zucker und somit gehts einmal per Pedes um den wirklich schönen See. Vorbei an der Villa Rikli, an Titos "bescheidener Residenz" (die Heute ein Hotel mit gefühlten 3000 Betten ist) ging es einmal rund drum, dabei hatten wir mit dem Wetter sehr viel Glück, wie im übrigen immer in der Woche. Es nützt eben abends immer einen Schnaps auf den Wettergott zu trinken den nach 15min war der Regen weg und bestes Frühingswetter. Einige Eindrücke:





Natürlich die Insel...EIn Besuch haben wir aber nicht gemacht, da auf einen nicht Assiaten ca 100 von den selbigen gekommen sind. Sprich das Ding war einfach überfüllt. Um den See rum war es wirklich gemütlich (von Bled mal abgesehen).



Bescheidene Hütten gabs natürlich an jeder Ecke





Und auch für mich als nicht wirklich Gläubiger finde ich die Architektur der Kirchen immer auch ein Bild wert:



So man kann jetzt natürlich auch einfach über die Autobahn wieder heim fahren, aber auch das war ein Grund mit dem Auto hierher zu kommen. Mit meiner +1 als Colpilot fahre ich Rallyes. Und somit musste auch mal die lokalen Bergstrecken erkundet werden. Mit dem passenden Sportgerät hat auch der 2 stündige Umweg nach Hause jede Menge Spass gemacht. Vorallem wen man bedenkt das viele Bergstrassen keine 2m breit sind, geschottert und ohne Leitplanke. Der Weg ist das Ziel!






Nur blöd wen welche vor dir hast. Den Überholen ist die nächsten 40km eben nicht möglich. Da hilft nur eine kleine Espressorpause. Bei gerade mal 50cent in diversen Cafes (die fast nicht als solches zu erkennen sind) aber kein Problem.



Ach ja wer sich jetzt fragt wie man mit so einem Kleinstwagen Spass haben kann oder wer sich für interesiert...Ihr seid die üblichen Opfer Der Wagen ist ein Twingo RS mit gemachter R2 Maschine in Leichtbau. Das heist: 165PS bei 900kg, mit Fly-Off System...da macht jeder Berg Spass