Wenn einer eine Reise tut....Roadtrip Florida über Silvester 2016/2017 mit vielen Bildern

ANZEIGE

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
ANZEIGE
Soo, nun präsentiere ich auch mal meinen ersten Reisebericht, nicht live und auch nicht semi-live, sondern mit etwas Verspätung, aber trotzdem hoffentlich in aller Ausführlichkeit.
Gebucht wurde von mir sehr kurzfristig, eigentlich wollte noch ein Kumpel dazu stoßen, jedoch kam ihm seine Arbeit dann quer.
3 Wochen vor Abflug fand ich ein passables Angebot von United ab Dublin mit jeweils 2 x Umsteigen nach Miami und zurück, passabel deshalb weil Start des Trips am 27.12.2016 war und Ende am 04.01.2017 und nach einigen Berichten im Internet die Preise zwischen den Jahren utopisch nach oben schießen.
Die Langstrecken wurden in C gebucht, die Inlandsflüge alle in F. Dazu noch einen günstigen Zubringer von Frankfurt nach Dublin und - weil es grad auch dann gepäckmäßig passte, ein Oneway C-Award mit LH von Dublin zurück nach Frankfurt.

Somit sah das Routing wie folgt aus:

  • 27.12.2016 Frankfurt - Dublin, Air Lingus EI657 A320 Sitz 13A (Exit-Row)
  • 28.12.2016 Dublin - New York Newark UA22 B767-400 Sitz 7L (Polaris Soft Product)
  • 28.12.2016 New York Newark - Chicago UA743 B767-300 Sitz 8A (First)
  • 28.12.2016 Chicago - Miami UA1185 A320 Sitz 3A (First)
  • 03.01.2017 Miami - Houston UA209 B737-900 Sitz 4A (First)
  • 03.01.2017 Houston - New York Newark UA665 B757-200 Sitz 3A (First)
  • 03.01.2017 New York Newark - Dublin UA23 B767-400 Sitz 6A (PolarisSoft Product)
  • 04.01.2017 Dublin - Frankfurt LH979 A321 Sitz 2F (Business)

map.jpg


Dazu noch ein paar passende Hotels gesucht, gefunden und gebucht, teilweise auch mit Punkten:
  • Hilton Dublin Airport (leider nicht direkt am Airport aber kostenloses Shuttle für Gold und Diamond)
  • Hilton Miami Airport
  • DoubleTree by Hilton Orlando East UCF-Area
  • Hilton Daytona Beach Ocean Resort
  • The Diplomat Beach Resort Miami, Curio Collection by Hilton
  • DoubleTree by Hilton Miami Airport & Convention Center

Nun fehlte mir noch ein Leihwagen, ich entschied mich für Hertz und eine Cabrio-Reservierung, weil ich unbedingt mal den neuen Mustang fahren wollte.
Und los gings...
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
27.12.2016

Am Abflugtag hatte ich mir dummerweise noch einen Frühdienst eingehandelt und leider auch nicht mehr weg bekommen (bin Rettungsassistent und wo ist zurzeit die Personalnot größer als im sozialen Sektor? Nirgends :p )
Also ging es pünktlich um halb 3 mittags erst nochmal nach Hause, die restlichen Sachen in den Koffer packen und 2 Stunden später dann zum Frankfurter Flughafen ins T2. Da ich von hier noch nie losgeflogen bin, nahm ich mir etwas mehr Zeit und schlenderte alles ab...gebucht war Air Lingus Economy am Notausgang, damit meine Beine auch mitfliegen konnten. Da ich keinen Status bei einer Allianz besitze, wartete ich nach einer kleinen Shopping-Tour im Duty-Free brav am Abfluggate.
Ca. 30 Minuten vor geplantem Abflug ging das Boarding los, die Maschine war nicht sonderlich gut gebucht, mit dem Bus ging es raus auf eine Außenposition und dann rein in das gute grüne Stück. Zu erwähnen ist neben den grünen Uniformen auch der geniale Slang der Crew. Ich befinde mein Englisch für ganz ordentlich, aber das irische Kauderwelsch hatte es auch für mich in sich :-D

20161227_200835.jpg


20161227_201242.jpg


20161227_201244.jpg


Ausreichend Beinfreiheit für etwas über 2 Stunden Flug

Am späten Abend kam ich dann auch in Dublin an, mit einem Anflug von See konnte man die Stadt und den Hafen erahnen.

20161227_222419.jpg

Dublin Anflug

Nach der pünktlichen Landung gings zuerst ans Gepäck, dann mit etwas Suchen an den richtigen Shuttlebus-Parkplatz, um ernüchternd festzustellen, dass mit mir 5 Reisende in der Kälte lange auf einen untermotivierten Fahrer warten mussten, der kurz nachdem er aufgetaucht war und uns in den warmen Bus ließ, gleich die Nachricht überbrachte, er müsse uns wieder "ausladen", denn eine Flugcrew hätte Priorität. Für uns wurden 2 Taxen bestellt. Also noch etwas im warmen Bus gewartet bevor die Crew kam und dann wieder mit Gepäck in die Kälte, bis dann das Taxi für mich und 2 weitere Gäste bereit stand.
Zügig ging es auf der falschen Seite der Straße (ich war zwar schon auf der Insel, aber es ist trotzdem komisch, überall Falschfahrer *g*) zum Hilton Dublin Airport, wo ich im Sale ein Standard-Zimmer gebucht hatte.
Beim Checkin wurde ich als Goldmember freundlich begrüßt, mir wurde alles Wesentliche zum Hotel erzählt, ich bekam ein King Deluxe Room in einem hohen Stockwerk. Danke hierfür :)
Das Zimmer war sauber, hatte eine ordentliche Größe und wenn der TV mitgespielt hätte, wäre ich auch wunschlos glücklich gewesen. Doch der machte keinen Mucks. Also schnell den Checkin angerufen und um Hilfe gebeten, dazu noch eine Essensbestellung als Room-Service und dann kurz unter die Dusche.
Kaum aus der Dusche raus stand auch schon ein Techniker parat, der sehr zuversichtlich war, das TV-Problem zu lösen. Nach 5 Minuten das typische Techniker-Raunzen, nach 10 Minuten der Austausch einer Receiver-Einheit, nach weiteren 10 Minuten die ernüchternde Erkenntnis, dass hier wohl ein größerer Schaden vorläge. Kurzerhand als Kompensation das komplette Abendessen sowie einige Punkte gutgeschrieben bekommen...ja so geht‘s zum Einschlafen auch mal mit TV über WiFi und Smartphone.

20161227_232230.jpg


20161227_232237.jpg

Zimmer Hilton Dublin Airport

20161228_001215.jpg

Room-Service (und ich hatte extra angefragt, ob man das Sandwich als Vorspeise machen kann....)
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
28.12.2016

Früh am nächsten Morgen alles wieder eingepackt, zeitig runter in die Lobby, um noch ein paar Bilder von Hotel zu machen. Fürs Frühstück war ich deutlich zu früh, das wurde im Restaurant gerade erst aufgebaut. Man bot mir zwar eine Lunchbox an, aber ich lehnte dankend ab und freute mich lieber auf das neue Polaris-Menü.

20161228_054810.jpg

Baum in Lobby ( Leider kein Geschenk für mich drunter in der Hotel-Lobby)

Der am Vorabend bestellte Shuttle-Service des Hotels war pünktlich und so verließ ich um 6 Uhr das Hotel zum Flughafen. Nach ca. 10 Minuten Fahrzeit stand ich auch schon im Terminal 2, United hat hier diverse Schalter, der für Business und First war leer, somit war meine Wartezeit gleich Null. Kurze Info woher ich komme und wohin ich fliege, schon hatte ich die Boardingcards für alle 3 heutigen Flüge und einen netten Aufkleber am Reisepass. Dazu noch die Info, wann ich in der Preclearance Immigration Zone zu erscheinen habe, um die Einreise in die USA schon in Dublin zu erledigen. Klasse Sache, kein Anstehen, kein Stress. Ich wartete 10 Minuten bis die Immigration Officers ihren Dienst begannen, huschte durch den Security-Check und zum ersten Beamten, der mich mit wenigen Fragen gelangweilt löcherte, sich über mein spannendes Routing wunderte und mir letztlich doch den Stempel in den Pass drückte. Nun gings zu den US-Gates, eine Lounge habe ich hier nicht gefunden, aber da Boarding schon für 08:10 Uhr geplant war und es mittlerweile nach einem kurzen Bummel durchs Terminal 07:20 Uhr war, setzte ich mich ans Gate und harrte der Dinge.

20161228_061159.jpg

Terminal Dublin

20161228_064140.jpg

Pre-Clearance in Dublin

20161228_083110.jpg

UA Flieger

Sehr pünktlich gings dann auch los, mein erstes Mal „Polaris Business Class“ stand an, leider nur das Soft Product und nicht auch der Sitz, aber das war zu verschmerzen. Jeder Gast wurde mit Namen begrüßt, der Chef der Kabine stellte sich und das Polaris-Produkt kurz vor und nachdem jeder seinen Sitzplatz geentert hatte, ging es mit einem Pre-Departure-Drink&Snack los.
Typisch das Plastik-Geschirr aber wenigstens eine nette Optik :) Dazu warme Nüsse.
Zum Sitz muss ich sagen, ich hatte ihn ähnlich schon mal in einer P.S.- 757 von New York nach Los Angeles und war zufrieden. Nun, mit den "Saks Fifth Avenue" Decken und Kissen, war es einfach nur noch bequemer :p
Kurz vor dem pünktlichen Start wurde noch die Speisekarte ausgeteilt und dann ging es auch schon los in den morgendlichen Himmel über Dublin und hinaus aufs Meer.

20161228_072216.jpg


20161228_083420.jpg


20161228_085056.jpg


20161228_085039.jpg


20161228_085020.jpg


20161228_085025.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Nach etwas über einer Stunde gab es das erste Essen, vorweg eine Bloody Mary (wirklich gemixt und auch noch gut!) und eine Coke Zero, dann ein gesunder Salat mit Allerlei, dazu Lachs-Filet auf Ingwer (?) und 2 verschiedenen Sorten Brot, eins mit Kräuterbutter und eins ohne.
Die Salz- und Pfefferstreuer hatten es mir angetan, kleine Golfbälle :) Der erste Gang war wirklich lecker, besonders der Fisch war ein Highlight.
Mit etwas Verschnauf- und Verdauungspause gab es dann ein ordentliches Short Rib mit Süßkartoffeln, Karotten, Polenta und einer Pilzsoße. Ebenfalls wirklich gut und das Steak war so wie ich es mir vorstelle!
Den Abschluss bildete eine Auswahl Käse mit Crackern und Wein oder Sherry (oder antialkoholischen Getränken).

20161228_100020.jpg


20161228_101704.jpg


Bis zur Landung gab es immer mal wieder kleinere Snacks, die ich aber dankend bis auf die ein oder andere Bloody Mary und Coke Zero ausgelassen habe. Auch nutzte ich die Zeit, um etwas Schlaf nachzuholen, was mir in diesem Lie-Flat-Seat wirklich gelang. Kurz vor der Landung gab es dann Mittagessen, gegrillten Lachs mit Pfefferwürzung, dazu eine rote Hülsenfrucht und Gemüse - und einen kleinen Salat. Auch hier wurde noch ein Käseteller nachgereicht.

20161228_152102.jpg


Gut gesättigt in New York Newark angekommen, konnte ich dank Preclearance flink zum United-Club huschen und mir dort einen schönen Platz suchen, um den Oktaeder-förmigen Club zu erkunden. Es gab ein warmes und ein kaltes Buffet, diverse non-alk-Getränke zum zapfen sowie an der Bar dann auch den Alk. Da ich nur knappe 2 Stunden Zeit hatte bis zum nächsten Boarding, entschied ich mich nur eine Kleinigkeit zu essen und dann mein Smartphone aufzuladen, bevor ich durch das Terminal schlenderte und mir die Shopping-Meile anschaute.

20161228_140126.jpg


Mein Weiterflug von Newark nach Chicago sollte mit einer B767-300 sein, die ihre Business-Class sowohl in als auch gegen die Flugrichtung eingebaut hatte. Na wenn man schon mal rückwärts fliegen kann, warum nicht :)

20161228_142814.jpg


20161228_142829.jpg


20161228_142911.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Boarding war pünktlich, der Sitz war angenehm, der Platz ebenso, Pre-Departure Snack&Drink ebenso wieder und sehr zeitnah gings auch schon wieder in die Lüfte gen Chicago. Geplante Ankunftszeit war kurz nach halb 5 am frühen Abend, die Sonne war bereits fast untergegangen und im Landeanflug auf Chicago kamen wir von Osten über den Lake Michigan an der Skyline vorbei und überflogen das Lichtermeer.
Dies war mein erster Besuch in ORD, Gott sei Dank musste ich nur innerhalb dieses Terminals umsteigen, denn ich war von der Größe und Weite des Gebäudes schon etwas beeindruckt. Der Flug selbst war mit einem guten Essen (Hot Cookie, Salat mit Sesam-Ingwer-Dressing, Cheese-Steak-Sandwich, Trauben sowie diversen Bloody Marys und Coke Zero und dem ein oder anderen Film schnell erklärt - alles zufriedenstellend.

20161228_154451.jpg

Aussicht auf Manhattan

20161228_162428.jpg


20161228_164514.jpg


20161228_164534.jpg


20161228_174446.jpg


20161228_174520.jpg


Mein Aufenthalt in Chicago sollte nun etwas über 2 Stunden sein, also testete ich auch hier den United Club und erfuhr beiläufig, dass eine Schlechtwetter-Front meinen und viele weitere Flüge etwas ungemütlich machen würde.
Trotzdem ging es pünktlich um 18:50 Uhr von Chicago in einer A320 los nach Miami, der Kapitän teilte gleich nach dem Start noch einmal die Wettersituation mit, man solle sich auf ordentliche Turbulenzen einstellen, der Service würde verspätet beginnen und man würde versuchen das Schlimmste zu umfliegen.
Wieder ging es über dieses riesige Lichtermeer hinaus in die Nacht und schon kurze Zeit später begann mächtig Sturm und Starkregen, dazu ein Gewitter mit Blitzen. Laut Kapitän wurde umflogen, was ging, jedoch befanden wir uns ein paar Mal in einer Wolke die durch einen Blitz direkt am Flugzeug oder drunter taghell war trotz fortgeschrittener Uhrzeit. Leider konnte mein Smartphone nur bedingt auf Bilder bannen, was draussen passierte.
Nach ungefähr 1.5 Stunden war das heftigste vorbei und es begann der Service. Hier im A320 war der Sitz nur ein Recliner, aber da mein Nachbarsitz frei blieb und der Recline ausreichend war, genoss ich einen Film, dazu wieder etwas zu Knabbern und die ein oder andere Bloody Mary und Coke Zero. Ich muss nun mal was los werden...kann es sein, dass United sich merkt, was der Kunde gerne trinkt ? Kaum war ich im 2. Flieger drin, wurde mir schon aktiv die Kombination Bloody Mary+Coke Zero angeboten, das setzte sich auf der kompletten Reise fort!
Da es nun auch Zeit fürs Abendessen war (gab ja an diesem Tag noch nicht genug *g*), stand noch einmal etwas Rindfleisch mit Gemüse und Salat an, diesmal nicht als Steak sondern als eine Art Rinderfilet in Rotwein-Soße. Ja, die Soße und das Gemüse waren wirklich gut, das Fleisch diesmal etwas .... naja zäh ... im Gegensatz zu den anderen die ich heute schon konsumiert hatte. Aber das war auch Meckern auf sehr hohem Niveau.

20161228_190954.jpg


20161228_191121.jpg


20161228_195320.jpg


20161228_194947.jpg


20161228_200106.jpg


Fast pünktlich trotz Unwetter landeten wir um kurz nach 23 Uhr in Miami - auch ein für mich neuer Flughafen. Besonders witzig fand ich in den Hallen des Terminals die abgespielte Musik - Will Smith "Welcome to Miami"...Scherzkekse hier am Werk, hm ? :p
Noch kurz auf das Gepäck gewartet und dann raus in die kühle Nacht...ja denkste, hier waren es nachts um kurz vor 0 Uhr noch schwitzig drückende 21 Grad Celsius. Da ich klamottenmäßig ja aus dem Kühlen kam, ging ich während ich auf den Hotelshuttle gewartet habe, ein. Gegaart im eigenen Saft wäre eine passende Ausdrucksweise dafür gewesen. Aber auch dies wurde bewältigt und so kam ich nach einer kleinen Rundfahrt um den Flughafen dann im Hilton Miami Airport an. Gebucht hatte ich hier das Standard-Zimmer auf Punkte und wurde am Checkin mit einem Upgrade auf Lagoon View King Room High Floor überrascht.
Dazu am nächsten Morgen Frühstück im Restaurant, sogar Full-Breakfast wie sich dann herausstellte.
Das Zimmer war riesig, dazu sauber und mit Blick auf die Lagune unter mir und den Flughafen in kurzer Entfernung vor mir. Doch da auch dieser Tag irgendwann mal zu Ende gehen musste, wurde noch kurz geduscht und dann das Bett getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
29.12.2016

Früh am Morgen weckten mich Sonnenstrahlen, die mir durch die Fensterfront direkt ins Gesicht brannten.

20161229_080632.jpg


20161229_080652.jpg


Miami begrüßte mich mit einem schönen Ausblick aus meinem Zimmer auf den Flughafen und Downtown in der Ferne.
Also nicht lange gefackelt und angezogen, endlich kurze Sachen :p Es ging erst mal raus aus dem Hotel und eine Jogging-Runde ums Hilton und die direkte Umgebung. Dabei gleich mal die Außenanlagen und Pools sowie die Lagune inspiziert.
Woran erkennt man, dass man hier nur zu Gast ist? Na das Schild gibt Hinweise... Vorsicht vor freilebenden Handtaschen und Gürteln :-D

20161229_082721.jpg


20161229_082540.jpg


20161229_082601.jpg


20161229_082645.jpg

Lagune vorm Hotel

20161229_082845.jpg

Hotel Lobby und Zugang zum Restaurant


Nach einer entspannten Runde gings direkt ins Frühstücks-Restaurant und zu meiner Freude an ein gut bestücktes Früchte-Buffet.
Ich wurde sofort an einen Tisch geführt, bekam Kaffee und Saft nach Wahl. Dann wurde mir mein Voucher abgenommen und zu verstehen gegeben, dass ich das komplette Buffet zur Verfügung hätte, inklusive Front-Cooking.
Das Buffet war ordentlich für amerikanische Verhältnisse, ich hielt mich jedoch mehr an Cerealien und Früchten als ans Herzhafte.
Nach einem ordentlichen kulinarischen Start in den Tag gings dann zum Check-Out und mit dem Hotel-Shuttle wieder rüber zum MIA.

20161229_093028.jpg


Für Spotter ist die Busfahrt empfehlenswert, da man eine Zeit lang den Flughafen umrundet und eine gute Sicht auf den Flugbetrieb hat.

20161229_093525.jpg


20161229_093635.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Am Flughafen angekommen, kämpfte ich mich mit Gepäck zum Mietwagen-Zentrum vor, dass man mit einer Mono-Rail erreicht.
Dort angekommen gings direkt an den Schalter in großer Sehnsucht auf den gewünschten Mustang Cabrio....aber es kommt ja immer anders als man denkt.

Mein Autovermieter des Vertrauens ist Hertz, bisher hatte mich Hertz weder im In- noch im Ausland wirklich enttäuschen können.
Diesmal wurde ich mit den Worten "Oh you are the lucky german with the convertible?" begrüßt, doch ich sah nirgends ein Cabrio. Vor dem Schalter stand ein Mercedes CLA45 AMG, ein Jaguar F-Type Coupe und ein Porsche Panamera.

20161229_101417.jpg


20161229_101419.jpg


Dazu noch ein paar kleinere Fahrzeuge, aber kein Cabrio. Sichtlich geknickt fragte mich die Angestellte, ob ich mein Auto schon entdeckt hätte. Auf den Gold-Tafeln war aber nichts vermerkt, sodass Sie mich freudestrahlend hinter die Schalterbox führte und mir einen Mercedes SLK präsentierte...in rot, klein, 4 Zylinder zu wenig.... nicht kofferkompatibel...und überhaupt...ich fahre privat eine C-Klasse... ich bin in dem Land, in dem V8's um die Wette blubbern, in dem Sprit billiger als die Milch im Supermarkt ist.. Wo ist die unbegrenzte Freiheit und all das Ganze hin, wenn man mir einen SLK250 gönnen möchte??? :(
Ich muss der Dame wohl leid getan haben, denn auf mein bedrücktes "Hm okay" sagte sie nur : "Does your case fit in the back ??? Not sure but won't fit i think". Sie führte mich wieder ins Büro und bat mich einen Moment Platz zu nehmen. Einen Augenblick später stand sie wieder vor mir und wollte von mir wissen, was ich mir unter einem passenden Mietwagen vorstellen würde. Cabrios in Form von Mustang oder Camaro würden nicht vor 15 Uhr mittags reinkommen, damit war meine Auswahl begrenzt auf ein paar Kleinwagen, Limousinen und Vans.
Meine Kriterien waren: V8, Platz für 2 Koffer, Automatik und amerikanisch (!). Sie schmunzelte und ließ mich wieder warten.
Der Station-Manager wollte dann auch noch einen Blick auf den deprimierten Deutschen werfen und so wurde mir von beiden gemeinsam ein Schlüssel überreicht, mit einem Grinsen der Vertrag abgeändert und mir kurz erklärt, dass das Auto (ein Dodge-Schlüssel) nicht direkt vor dem Büro zu finden sei, ich aber mit 2-mailgem Klicken auf einem Knopf an der Fernbedienung das Auto schon finden würde.
Gesagt - getan. Ich rechnete mit einem Hupsignal oder Blinken als Erkennungszeichen, stattdessen brummelte plötzlich wenige Meter entfernt ein dicker V8 los und blubberte sich langsam auf 800 Touren nieder. Ich war verdutzt und zugleich auch hibbelig wie ein Kleinkind, als ein Dodge Charger R/T HEMI auf meinen Schlüssel hörte und mir mit sanftem Bollern viel Spaß auf meiner Tour verkündete :)

20161229_101500.jpg


20161229_101709.jpg


20161229_101731.jpg


20161229_103126.jpg


20161229_103137.jpg


Was er hatte : V8, ordentlich Leistung, Automatik, mächtiges Soundsystem, kultiges US-Ding....da war das fehlende Navi völlig zu verschmerzen; da ich meine Smartphone-Flat auch in den USA nutzen kann, führte mich google maps kreuz und quer durchs Land :)
Also alles verstaut, Sitzposition eingestellt und schon ging es raus aus dem Parkhaus, noch schnell am letzten Schaltermitarbeiter vorbei, der meinen Führerschein überprüfte .. und schwupps war ich auf dem Weg nach Downtown.
Google machte seinen Job schnell und gut, daher erreichte ich Downtown auch zügig ohne großen Stau und konnte mich dem Fotografieren widmen. Ein Jahr zuvor waren wir mal an Miami vorbeigefahren, hatten uns auf dem Turnpike verfahren...aber in Miami selbst waren wir nie. Also betrat ich absolutes Neuland und musste feststellen: Verkehr wie in Frankfurt zur Rush-Hour :)
Aber ich bahnte mir meinen Weg durch die Stadt, am Kreuzfahrt-Hafen entlang bis zum Ocean-Drive.
Das Wetter spielte mit und so war Sonne, gute Musik und tolle Ausblicke angesagt :)

20161229_112002.jpg


20161229_112956.jpg


20161229_112543.jpg


Ja auch Miami feiert Weihnachten, trotz mindestens 27 Grad Celsius :p
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Da dieser Tag mit der Fahrt von Miami nach Orlando ausgefüllt war, genoss ich es, einen Großteil der Strecke den Highway A1A zu fahren, also direkt am Meer entlang. Vorbei ging es an den Stränden von Miami Beach, Cafes und Bars, palmengesäumten Alleen und den Schönen und/oder Reichen, die hier ihren Geldbeutel etwas erleichtern (und sei es auch nur durch horrende Parkgebühren!)

20161229_115526.jpg


20161229_130251.jpg


20161229_134534.jpg


Vorbei an Touri-Bussen und Einheimischen kämpfte ich mich an der Küste entlang nach Norden, an unzähligen Villen mit riesigen Yachten davor kam ich vorbei, Unmengen an Sportwagen und Super-Sportwagen kreuzten meinen Weg oder begleiteten mich etwas. Aber auch schön restaurierte Oldtimer begeisterten mich.
Vorbei ging es an Fort Lauderdale immer weiter nördlich auf der A1A entlang der Strände, die tatsächlich nicht vollgestopft waren, nicht mal Liegen mit Handtüchern gabs zu sehen :)

20161229_134921.jpg


20161229_135445.jpg


20161229_142813.jpg


Bei West Palm Beach wechselte ich dann auf die Interstate 95, um meinem Tagesziel etwas zügiger entgegen zu kommen. Mit einem Stop bei einem Walmart SuperCenter für einen Snack und eine Coke Zero schaffte ich die Ankunft in Orlando noch vor 20 Uhr.

20161229_171742.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Zuerst ging es das allererste Mal für mich in einen "Chick-Fil-A" und dann gut gestärkt in mein heutiges Hotel, das DoubleTree by Hilton Orland East/UCF Area.

20161229_192202.jpg


Bei Hilton bin ich häufig zu Gast, DoubleTree kannte ich hingegen noch nicht.
Begrüßt wurde ich am Checkin mit einem Hot-Cookie, dazu 2 Flaschen Wasser und dem Hinweis, dass man mir ein Upgrade auf ein größeres Zimmer auf dem HHonors-Floor arrangiert hätte. Dankend nahm ich alles an mich, die Einladung zum Frühstück am folgenden Morgen ebenso.
Das Hotel liegt direkt neben der University of Central Florida, das Hotel war dank der Ferienzeit auch gut mit Studenten gefüllt. Aber es waren nette Studenten, die mich gleich noch auf ein paar Bier an die Bar einluden.
Etwas zu spät fand ich dann nach einigen Geschichten über Europa, diversen Entschuldigungen zum Wahlsieg Trumps und dem Versprechen meinerseits wieder zu kommen den Weg ins Zimmer und mit kleinem Umweg über die Dusche ins sehr bequeme Bett.

20161229_195436.jpg


20161229_195522.jpg


20161229_195528.jpg



30.12.2016

Wieder viel zu früh wurde ich wach, aber ich hatte wirklich gut geschlafen, es war tatsächlich nach Mitternacht absolute Ruhe im Hotel.
Die Sonne ging gerade erst über der UCF auf und Florida erwachte.

20161230_071114.jpg


Also fertig gemacht und ab gings zum Frühstücksbuffet.

20161230_075657.jpg


20161230_075717.jpg


20161230_075729.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Da im Restaurant noch gähnende Leere war, beschloss ich noch eine kleine Runde Laufen zu gehen, um das direkte Umfeld des Hotels auch bei Tageslicht zu sehen.

20161230_080051.jpg


20161230_080100.jpg


20161230_080131.jpg


20161230_080137.jpg


Sportlich ertüchtigt bei tatsächlich kalten 9 Grad Celsius am Morgen ging es dann durch die Lobby und die Bar zum Frühstücksrestaurant.

20161230_080216.jpg


Die Buffet-Auswahl war angenehm, es gab warm wie kalt, dazu Früchte und Cerealien sowie zusätzlich bestellbare Eierspeisen.
Ich bekam einen Tisch zugewiesen und meine Bedienung stellte sich vor. Dann gab es Kaffee und Saft sowie die Erklärung, dass für mich als Honors Gold das komplette Buffet frei wäre.
Somit genoss ich ein gutes Frühstück, dazu eine nette Unterhaltung mit der Bedienung und den ein oder anderen Kaffee mit Orangensaft.
Gut gesättigt ging es dann zum Checkout. Der heutige Tag war verplant mit Shopping in der Orlando Mall und anschließend Kennedy Space Center. Also noch schnell den Mietwagen getankt (es ist unfassbar, wieviel Spaß dieser bollernde V8 macht selbst wenn er nur permanent von 0 auf knapp 100 beschleunigt wird! Ok, dass er dann säuft wie ein Kampftrinker habe ich in Kauf genommen *g*) und dann mit google Maps den Weg zur Orlando Premium Shopping Mall. Hier habe ich mich erst mal mit Ralph Lauren, Hillfiger usw eingedeckt bevor es dann wieder östlich über die I95 zum Kennedy Space Center ging.

20161230_085702.jpg


20161230_085708.jpg


20161230_093324.jpg


20161230_122416.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Kurz vor Mittag erreichte ich Merrit Island und die Zufahrt zum Visitor Center. Ab hier ging es dann stockend voran, ein Auffahrunfall weiter vorne tat sein übriges.

20161230_123600.jpg


20161230_123627.jpg


20161230_130327.jpg


Bei der Parkplatzsuche hatte ich Glück, es wurde in direkter Nähe zum Haupteingang gerade erst ein neuer Parkplatz geöffnet und für $10 hatte ich nach 15 Minuten Wartezeit schon meinen Stellplatz. Fußmarsch zum Haupteingang war ca. 6 Minuten, das Warten an der Kasse dauerte dann fast 20 bevor ich die ersehnten Tickets in der Hand hielt.

20161230_132748.jpg


20161230_132827.jpg


20161230_134108.jpg


20161230_134240.jpg


20161230_135602.jpg


Da das Wetter zunächst durch Bewölkung glänzte, sah ich mir die Indoor-Ausstellungen zuerst an und schlenderte nur halbherzig an den ganzen Raketen und Ausstellungsstücken im Eingangsbereich durch. Vor der Hauptattraktion, dem Gebäude des Space-Shuttles war die Warteschlange schon ordentlich gewachsen und so entschied ich, mich auch einzureihen, bevor es noch größere Ausmaße annahm.
Gut 40 Minuten Wartezeit später öffnete sich endlich die Tür und ich stand vor ihr.

20161230_151532.jpg


20161230_151547.jpg


Meine mittlerweile dritte Begegnung mit einem Space-Shuttle. Die erste war im Technikmuseum Speyer, allerdings nur das russische Übungsfluggerät „Buran“. Nummer zwei in Form der „Enterprise“ auf der U.S.S. Intrepid in New York. Langsam kämpfte ich mich durch bis zu einer passablen Foto-Location.
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
20161230_152008.jpg


20161230_152056.jpg


Die Ausstellung war sehr informative, ich wanderte durch die Gänge hinab unter das Space-Shuttle, vorbei an diversen Exponaten und auch den Memory-Walls für die gestorbenen Astronauten sowie verlorenen Schiffe.

20161230_152815.jpg


20161230_152920.jpg


20161230_153321.jpg


20161230_153413.jpg


20161230_153504.jpg


20161230_153635.jpg


20161230_153704.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Kruz vor meiner Ankunft war auch noch Piers J. Sellers verstorben, daher hatte man für Ihn einen Gedenkkranz niedergelegt.

20161230_153733.jpg


20161230_153743.jpg


Nachdem ich die Halle durch hatte, unzählige Ausstellungsstücke gesehen und fotografiert hatte, ging es dank nun passendem Wetter raus zum „Space Mirror Memorial“.

20161230_161817.jpg


20161230_161826.jpg


20161230_161838.jpg


20161230_161843.jpg


20161230_161915.jpg


20161230_161934.jpg


20161230_162100.jpg


20161230_162408.jpg


Das Wetter blieb gut und so entschied ich mich, die Bustour über das Gelände zu machen. Hier war auch wieder eine Schlange Menschen, aber dank zügiger Abfertigung dauerte es knapp 45 Minuten, bis ich im Bus saß und es langsam anfing zu dämmern.
 
Zuletzt bearbeitet:

fuelflow

Reguläres Mitglied
05.11.2015
56
0
Super gemacht !:resp:
Im nächsten Leben werde ich auch Rettungsassistent, dann kann ich mir auch so schöne Rundreisen leisten ;)
 
  • Like
Reaktionen: mrtom

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
20161230_172411.jpg


Vorbei an Rettungskapseln, einem Rettungspanzer und einem Crawler, mit dem die Raketen in Zeitlupe an ihre Startposition gefahren werden, ging es am höchsten eingeschossigen Gebäude der Welt ("Assembly Building" in dem die Raketen zusammengesetzt, für ihren Start vorbereitet und auf einen Crawler verladen werden) vorbei und der Mission-Control bis zum „Apollo Saturn V Center“.

20161230_173554.jpg


20161230_173614.jpg


20161230_173009.jpg


20161230_173103.jpg


20161230_172833.jpg


20161230_173337.jpg


20161230_173224.jpg


20161230_173511.jpg


20161230_173534.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
20161230_174531.jpg


Den “Apollo Saturn V Center” fasse ich kurz zusammen:
Angefangen mit J.F.K.‘s Rede „We choose to go to the moon” als Video und einer Art Zeitreise in die 60er wurde man durch das original „Firing Room“ der Apollo 8 Mission geführt. Hier gab es die Startsimulation mit Countdown und allem was damals dazu gehörte.
Die Effekte waren gut, auch wenn man etwas Phantasie brauchte, um sich in die Zeit zurück zu denken.

20161230_180535.jpg


20161230_180552.jpg


20161230_181017.jpg


Danach wurde man dann in die Saturn-V-Halle geführt. Es war ein gigantischer Anblick, diese unglaubliche Größe, die Mächtigkeit der Technik. Irgendwie waren alle Besucher gleichermaßen sprachlos!
Neben einer original Saturn-V-Rakete, zerlegt in ihre einzelnen Module, gab es noch viele weitere Exponate wie diverse NASA-Fahrzeuge, eine Ausstellung der original Zeitungsberichte vom Tag der Mondlandung, die Logos aller Apollo-Programme sowie das Lunar-Modul von Apollo 16 - leider nur das Trainings-Modul. Gut erklärt wurde die Funktion der einzelnen Geräte.
Das Highlight war dann im letzten Raum die original Kapsel von „Apollo 14 - Kitty Hawk“, welche sichtlich vom Wiedereintritt in die Erdumlaufbahn gekennzeichnet war. Wirklich beeindruckend, in welcher Blechdose Menschen sich auf so weite Wege machen, nur um als Erste wo zu sein. Bei den Platzverhältnissen ist wohl schon jeder Economyclass-Sitz eine wahre Wohltat dagegen :-D

20161230_181747.jpg


20161230_181817.jpg


20161230_182020.jpg


20161230_182236.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.256
104
danke für den tollen Bericht. Kennedy Space center steht auch noch auf meiner Liste.
Ein Tip/Bitte fürs nächste mal, die Bilder über einen externen Hoster einbinden. Dann muss man die als Leser nicht anklicken.
 

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
20161230_181946(0).jpg


Die etwas andere Art von "Shuttle", funktionierte auch ohne Gold- oder Platinumstatus :)

20161230_182442.jpg


Die Logos der einzelnen Apollo-Missionen

20161230_182415.jpg


Das Trainings-Lunar-Module

20161230_183035.jpg


Herrlich, nie wieder Probleme mit platten Reifen, besser als RunFlat :D

20161230_183222.jpg


20161230_183348.jpg


20161230_183212.jpg


Die original Kapsel von Apollo 14 "KittyHawk" !


Im gleichen Raum gab es noch Mondgestein sowie diverse Raumanzüge zu sehen.

20161230_183429.jpg


20161230_183456.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Damit war ich dann fertig mit der Ausstellung und begab mich zum Bus und dann wieder zu meinem Auto - ein langer Tag war fast zu Ende….fast!

20161230_190351.jpg


Ich musste ja noch nach Daytona Beach zu meinem Hotel fahren, an sich kein weiter Weg, aber es war mittlerweile schon stockduster. Außerdem quälte mich auch ein Hungergefühl, dass ich nach etwas über 1 Stunde Autofahren und Verfahren bei einem FiveGuys stillte.
Verfahren deshalb weil ich im Eifer des Gefechts einmal falsch abbog und plötzlich am Eingang des Daytona Speedway für private Fahrten ankam. Man vertröstete mich jedoch damit, dass ich heute kein „private drag“ mehr fahren könne, da es schon zu spät sei *na wie schade auch *g*

20161230_202327(0).jpg

Netterweise durfte ich drehen :)

20161230_205810.jpg


20161230_204221.jpg

Hotdog mit Jalopenos, Zwiebeln, Bacon und Cheese

20161230_204506.jpg

Burger mit Jalopenos, Röstzwiebeln, Bacon und Cheese

Während ich so auf mein Essen wartete, sah ich zwei dunkle Gestalten an meinem Auto rumhantieren. Ich beobachtete sie durch das Fenster von FiveGuys bis einer der beiden versuchte, mir den Türholm der Fahrertür nach außen zu biegen. Typisch europäisch ging ich nach draußen und ohne darüber nachzudenken, dass diese Jungs eventuell professionell in ihrem Tun sind und möglicherweise tragbare Verteidungungs/Angriffsoptionen bei sich hatten, motzte ich sie an, die Finger von meinem Auto zu lassen, was die beiden tatsächlich so überraschte, dass sie flüchteten und ich nach kurzer Begutachtung des Schadens mein Essen wieder fortsetzen konnte.
Zurück im FiveGuys fragte mich ein Mann, ob ich mir wirklich so sicher gewesen wäre in meinem Handeln oder ob ich nur geblufft hätte. Erst da kamen mir dann diese Gedanken, was wäre wenn usw usw…naja es ging gut und den Holm konnte ich auch wieder gerade biegen. Ein Hoch auf knapp 3 Tonnen biegsamem Stahl in Form eines Dodge :p
An diesem Abend checkte ich gegen 21:30 Uhr im Hilton Daytona Beach Oceanfront Resort ein, einfachstes Zimmer war reserviert und bezahlt, bekommen habe ich ein King Bed Oceanfront in einem höheren Stockwerk. Dazu die Info wo es am Morgen Frühstück gibt, welche Möglichkeiten mir das Hotel bietet usw. usw. usw.

20161230_212938.jpg


20161230_213118.jpg


20161230_213146.jpg


Empfohlen wurde mir außerdem am frühen Morgen den Sonnenaufgang zu bewundern.
So ging es mit angenehmem Meeresrauschen und einem dunklen Himmel ins Land der Träume.
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
31.12.2016

Geweckt wurde ich am 31.12.2016 früh von meinem Wecker, denn es stand der „most legendary sunrise of the USA“ auf dem Programm. Also erst vom französischen Balkon ein paar Blicke riskiert und Bilder gemacht und dann später runter an den weißen Sandstrand und die Pier.

20161231_064832.jpg


20161231_070955.jpg


20161231_072553.jpg


20161231_072830.jpg


20161231_080211.jpg


20161231_082445.jpg


20161231_082958.jpg


20161231_083024.jpg


20161231_083615.jpg


Da ich eh schon sportlich angezogen war, nutzte ich die Zeit nach dem Sonnenaufgang noch für eine schöne Runde am Strand und zum Pier.

20161231_082305.jpg


20161231_082132.jpg


Zurück am Hotel fand ich auch noch ein „Daytona Monument“, eine Art Erinnerungsstätte an die großen Zeiten vom Daytona Race Track, an die großen Namen all der Fahrer und Teams.

20161231_084429.jpg


20161231_084714.jpg


20161231_084749.jpg


20161231_084820.jpg


20161231_084954.jpg


Da ich keine Lust auf ein Mini-Frühstück mit Aufpreis zum Full-Breakfast hatte, checkte ich aus und organisierte mir etwas ess- und trinkbares in einem Minimarkt, bevor ich auf den legendären Beach fuhr - ja hier darf man für $10 eine gewisse Strecke auf dem Strand fahren, eine Homage an den früheren Race Track, der sich auch am Strand befand.

20161231_093339.jpg


Die Sonne brannte und ich dachte mir, es ist noch früh am Morgen - Zeit für ein kleines Fotoshooting für meinen Mietwagen.

20161231_093636.jpg


20161231_093653.jpg


20161231_093744.jpg


Wie der ein oder andere vielleicht erkennen konnte, habe ich mich im feinen Sand spontan festgefahren und mich nur mit Hilfe eines netten Joggers ausbuddeln können *peinlich*

Nach einer mittleren Erdverschiebung ging es mit max. 10 Miles/hour weiter den Strand entlang, an einer Hochzeit vorbei und an unzähligen Joggern und Spaziergängern. Auch wenn es noch wirklich früh am Morgen war, hier gab es Leben!

20161231_101119.jpg


Vorbei an schönen Strandvillen, Lifeguards und einer Pier komplett aus Holz ging es wieder dem Ende des mit Autos befahrbaren Strandabschnittes zu.

20161231_101506.jpg


20161231_103026.jpg


Über die weihnachtlich geschmückten Nebenstraßen gelangte ich langsam wieder Richtung Süden - mein heutiges Tagesziel war Miami.

20161231_103139.jpg


Vorbei an einem Lighthouse und Straßen gesäumt von Palmen ging es entspannt und die meiste Zeit auf dem Highway A1A wieder Miami entgegen. Neben einem fälligen Tankstop musste auch kulinarisch versorgt werden, wofür ich bei Safeways einkehrte und gleich noch ein paar Erledigungen für zuhause abhakte. Über teilweise menschenleere Straßen ging es südlich, die Sicht war genial, sodass auch nochmal das höchste einstöckige Gebäude der Welt in der Ferne zu sehen war. An Port Canaveral und der Patrick Air Force Base vorbei fuhr ich an kilometerlangen Sandstränden entlang.

20161231_104646.jpg

Ponce de Leon Inlet Lighthouse an der Südspitze von Ponce Inlet

20161231_114044.jpg


20161231_131823.jpg

In der Ferne ein kleines Kreuzfahrt-Schiffchen


Um kurz vor 2 am Mittag entschied ich mich, mein Dinner am Strand einzunehmen. Weißer Sandstrand, beinahe menschenleer, dazu was zu essen und was zu trinken….herrlich :p

20161231_134110.jpg


20161231_134644.jpg


Danach ging es auf der I95 wieder zügiger, da ich ja heute noch im Hotel ankommen wollte und bisher noch immer nichts für die Silvesternacht organisiert hatte.

20161231_170526.jpg


Gegen kurz nach 5 am Abend erreichte ich den Stadtteil Hollywood Beach, eigentlich wohl der nördlichste Stadtteil Miami’s…fraglich ob es überhaupt noch einen Zusammenhang mit Miami gibt.
In der Stadt selbst spielte auf der Mainstreet in jeder Kneipe eine andere Band, es war ausgelassenes Feiern angesagt.
Zwanzig Minuten später erreichte ich mein Hotel für die nächsten 2 Nächte, das "Curio by Hilton The Diplomat Beach Resort".

20161231_173056.jpg


20161231_175250.jpg


Gebucht hatte ich über Points&Money ein Standard-Zimmer mit einfachstem Blick. Schon über meine Hilton-App konnte ich sehen, dass für mih ein Oceanview-Room aversiert war. Die Checkin Dame begrüßte mich und klärte mich kurz über das Hotel auf, 2 Tower, Angebote im Hotelresort usw. Dann kramte Sie meine Karte heraus und beglückwünschte mich zu einem Upgrade auf ein King Deluxe Oceanview Room. Also mit Gepäck zuerst noch durch die riesen Lobby und den richtigen Aufzug im richtigen Tower finden, dann ins Stockwerk 28.

20161231_175601.jpg


20161231_175649.jpg


20161231_175653.jpg


20161231_175709.jpg


20161231_175753.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

mrtom

Aktives Mitglied
05.12.2011
134
0
Erst mal das Zimmer abgecheckt, riesiges Bad mit Dusche und Badewanne, ein großes Bett mit ebenso großem TV an der Wand, dann das Highlight…ich öffnete die Balkontür und stand auf einem ca.8qm großen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen hoch über dem Strand, der Poollandschaft und dem Meer…sensationell!!!

20161231_175810.jpg


20161231_175816.jpg


20161231_175831.jpg


20161231_175843.jpg


Da es nun für mich nur noch knappe 6 Stunden bis Silvester waren, hatte „good old germany“ also den Jahreswechsel soeben vollzogen. Pflichtbewußt erst mal die ganzen Anrufe in die Heimat getätigt bevor ich mich etwas zurücklegen konnte und Kraft für die Nacht schöpfen konnte.
Gegen 20 Uhr rief ich den Concierge an mit der Bitte nach Party-Infos. Rund um Miami steppte der Bär, aber die Eintrittspreise waren teilweise so heftig, dass mir schon dabei die Lust verging. Dann gab mir der Concierge den Tipp, in den Bayfront Area Park zu fahren. Die Stadt Miami gibt seit etlichen Jahren zu jedem Silvester eine mega Party mit angesagten Musik-Acts sowie toller Atmosphäre. Dieses Jahr war „Pitbull’s New Years Revolution 2017“ dran, es klang also nach heißen Rhythmen in lauwarmer Nacht. Von Taxifahrten und dem eigenen Auto wurde mir dringend abgeraten, empfohlen wurde mir dagegen uber mal zu testen.
Gesagt getan, App runtergeladen, kurz damit vertraut gemacht und dann auch schon das Fahrzeug für die passende Uhrzeit bestellt. Wenige Minuten nach Buchung hatte ich schon die Info mit wem ich fahren werde und kurz vor Abholzeit nochmal eine SMS mit den Erkennungsmerkmalen - sehr ordentlich!
Mein Fahrer war Yosef, ein jüdischer Student, der eigentlich im wahren Leben Kampfpilot sein musste. Zumindest fuhr er so als ob wir verfolgt würden :-D Die Fahrt mit Yosef verging sprichwörtlich wie im Flug, wir plauderten über dies und das und das Leben, auch hier war Trumps Wahlsieg mal wieder Thema…wieso werden wir Europäer denn nach unserer Meinung gefragt wenn es zu spät ist *ggg*
Yosef gab mir für die Rückfahrt noch einen Gutschein und verabschiedete sich an meinem Ziel in die Nacht von Miami.
Da stand ich nun am Bayfront Park mitten in Downtown Miami, die Musik lief schon und das Volk tanzte, dazu gab es Cocktails und Essen auf die Hand. Es waren milde 26 Grad Celsius und der freie Eintritt lockte viele Gäste. Um den Abend abzukürzen - Miami hat Ahnung vom Feiern! Da mach ich gerne wieder mit! War bombe mit den Musikgrößen meiner Jugend wie Salt ´n Pepper, Naughty-by-Nature, Snoop Dogg, Nelly und Coolio in Verbindung mit Pitbull himself die Nacht zu feiern und ins neue Jahr zu tanzen.

20161231_212307.jpg


20161231_213303.jpg


20161231_225719.jpg


20161231_230238.jpg


Auch das Feuerwerk war heftiger als die mir bisher bekannten. So genoss ich die warme Nacht und diverse Cocktails und tanzte mit wildfremden Menschen bis ich irgendwann etwas entkräftet wieder zur uber-App griff und mir den Heimtransport sicherte. Es sollte ein netter älterer Herr sein, der mich den Weg zurück zum Hotel chauffierte. Extra für die partyhungrige Kundschaft hatte er diverse Smartphone-Ladekabel sowie kalte Getränke an Bord. Ich war wieder beeindruckt mit welchem Elan und Engagement diese Privatiers ihren Job ausüben. Wir redeten auf der Fahrt noch über dies und das. Er war Ingenieur im Ruhestand und seine Frau wegen Krankheit nicht mehr erwerbsfähig. Uber sicherte ihnen ein gutes Auskommen und der Toyota Prius Hybrid stünde ja sonst eh nur ungenutzt vor der Tür.
Am Hotel angekommen verabschiedete ich mich von Victor und während ich noch am Zögern war, ob ich gleich aufs Zimmer gehen sollte oder mich noch ein wenig im Hotel umsehen sollte, wurde ich auch schon an eine der Bars in der Lobby gezogen. Hier war ebenso Stimmung und Party und so entschied ich mich noch etwas hier zu trinken und mit netten Leuten zu reden und zu feiern.
Im Gespräch stellte sich schnell heraus, dass die Gruppe junger Leute sich wohl sehr auf ein Zimmer mit Meerblick gefreut hatte aber nur die sprichwörtliche „Besenkammer“ serviert bekam. So bot ich zum Feiern dann mein Zimmer an, die Aussicht war ja auch phänomenal. Nach der ersten Sprachlosigkeit und dem darauffolgenden „oohhhs“ und „aaahhss“ (ich hatte ja die gleiche Reaktion wenige Stunden zuvor *grins*) wurde abwechselnd über den Room-Service noch Flüssignahrung bestellt und bis in den frühen Morgen gefeiert.
Gegen halb 6 verließen die letzten 2 mein Zimmer und ich konnte endlich duschen und mit dem letzten Bierchen auf dem Balkon einschlafen.

01.01.2017

Der 01.01.2017 war erst wenige Stunden alt, da meldete sich mein Brummschädel schon zu Wort und verlangte nach Kopfschmerzmitteln und Flüssigkeit.

20170101_103655.jpg


20170101_103805.jpg

Naja dazu fiel mir auf die Schnelle nur ein Konterbierchen sowie Aspirin ein :p

Halbwegs wach ging ich dann an den Hotelstrand, verneinte die Frage nach einer Liege und suchte mir nur ein Plätzchen direkt im Sand.

20170101_112701.jpg


20170101_112718.jpg


20170101_121930.jpg


20170101_134850.jpg


20170101_134650.jpg


Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Erholung, nichts tun außer Sonne Strand Meer und dem ein oder anderen Getränk. Und dieses Tagesziel verteidigte ich sehr erfolgreich.

20170101_141136.jpg

Kurz vor halb 2, Zeit für Mai Tai *g*

Nach etlichen Stunden Sonnenbrutzeln und Cocktailgenuss zog es mich wieder aufs Zimmer mit einem Umweg zum Concierge wegen einer Essensempfehlung für den Abend.
Ja, der hatte selten so gelacht…ohne Reservierung….am 01.01.2017… nahezu unmachbar. Deprimiert ging ich aufs Zimmer und forschte nach den kulinarischen Optionen im Umkreis. Vieles war tatsächlich entweder ausgebucht oder geschlossen.
Also musste der Room-Service herhalten und er enttäuschte mich nicht.
Ich bestellte ein „cuban Sandwich“ und einen Salat mit Meeresfrüchten, unter anderem Hummer.

20170101_200746.jpg


Dazu empfahl man mir ein Getränkepaket, da dies für den Abend als Angebot galt. Ich war kaum fertig mit duschen, da wurde auch schon das Essen serviert. Und es schmeckte absolut vorzüglich, die Portion war riesig und auch der Preis für alles im Rahmen.

20170101_200750.jpg


Gut gesättigt und mit einem Bierchen bewaffnet ließ ich den Abend diesmal alleine auf dem Balkon ausklingen bevor das Bett rief.