You've got to leave it behind - schleppers Tourabschluss in Europa

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schlepper

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31.08.2016
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Im Mai der Auftakt in Nordamerika, nun also mein persönlicher Abschluss in Europa. Laut der ersten Ankündigung hätte das auch der Abschluss der Tour sein sollen, jedoch wurden später ein drittes Leg mit weiteren Terminen in Nordamerika und ein viertes mit Terminen in Lateinamerika nachgelegt. Für mich persönlich schade, wären diese Informationen von Beginn an verfügbar gewesen, hätte ich nach Südamerika geplant. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und hinterm Pflug ist geackert, wie mein Schwiegervater zu sagen pflegt.

Sonntag, Tag 1

Die Reise beginnt wie gewohnt auf dem ICE-Bahnhof der Domstadt, bei Abflug um 11:45 Uhr von T2 habe ich lange mit mir gerungen, ob ich nicht etwas früher mit dem Auto fahre, der nächstfrühere Zug fährt Sonntags mal eben drei Stunden vorher.



Der Mut zur Lücke zahlt sich aus, der Zug ist pünktlich, der Shuttle zum T2 fahrt vor, als ich die Rolltreppe runter komme und die Fummelbude ist schnell erledigt. Halbwegs pünktlich geht es dann auch los.

KL 1766FRA - AMS11:4513:00F70



Mit dem Bus geht es raus.



Die Mainmündung:



Mainz-Bischhofsheim:



Das "Menü":





In Amsterdam hat es geregnet.



In Schiphol geht es zum Bahnhof.





Nach etwa 10minütiger Fahrt mit einem Regionalexpress bin schon in der Station RAI.



Ein kurzer Fußweg.



Im Novotel Amsterdam City liegen mein Zimmerschlüssel sowie ein Gutschein für ein Begrüßungsgetränk bereit. Das Zimmer sieht so aus.





Es bleibt noch ein wenig Zeit und so schlendere ich ins nahe gelegene Einkaufszentrum Gelderlandplein. Ich stöbere in ein, zwei Klamottenläden, ohne etwas zu finden, bewundere stattdessen die ausgestellten Kunstwerke.





Zurück im Zimmer erwartet mich noch eine süße Überraschung.



Sodann geht es zurück zur Station, diesmal der Metro-Eingang.



Für diese Veranstaltung gilt mein Ticket leider nicht, ein kurzer Blick in den Saal zeigt aber, dass es sich weniger um eine Party als um eine Art Lounge zu handeln scheint, es gibt anscheinend Speisen und Getränke.



Irgendwann sind Noel und seine hochfliegenden Vögel überstanden und das Konzert der Iren beginnt, Larry eröffnet mit den typischen Drums von Sunday Bloody Sunday.



















Nach dem Konzert geht es mit der Bahn zurück, kurz vor 01:00 Uhr bin ich auf dem Zimmer.

 
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schlepper

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31.08.2016
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Montag, Tag 2

Kurz nach 7 geht es wieder zum Bahnhof, die Sonne lacht.



Obwohl der Airport sehr voll ist, geht es recht zügig durch die Kontrolle, diesmal darf ich mein Handgepäck nahezu komplett entleeren. Anschließend ein Cappuccino und ein Panini zum Frühstück, bevor es an die Moldau geht.

OK 617AMS - PRG09:2510:55A319


In Prag angekommen ziehe ich mir am nächsten Automat Kronen, hole mir das Busticket und verbringe 15 Minuten an der Bushaltestelle, bevor mir auffällt, dass der Express nur von T1 fährt. Ich schlendere also rüber und der nächste Bus lässt nicht lange auf sich warten. Vom Bahnhof laufe ich etwa zehn Minuten bis zum Hotel, heute nächtige ich im MGallery Century Old Town. Der Service ist zuvorkommend, ich erhalte ein Zimmerupgrade, ein Begrüßungsgetränkgutschein und einen 30%-Gutschein für das Restaurant. Das Zimmer:







Nach dem Krusovice geht es zum Platz der Republik. Von den Tatra-Straßenbahnen (T3?) sieht man recht viele, ich hätte nicht erwartet, so viele von den aus meiner Kindheit vertrauten Triebwagen hier anzutreffen.



Jetzt aber erstmal was essen, ich entscheide mich für ein Carne Louca.





Das Abendprogramm steht dann auch fest.



Weiter geht es Richtung Altstadt.



Altstadtring und St. Nikolaus Kirche.



Die Sonne brennt, Zeit für ein Eis, aber wenn schon, dann das Beste der Stadt, die Creme de la Creme, im wahrsten Sinne des Wortes.





Die Eisdiele liegt übrigens direkt neben dem hier im Forum schon empfohlenen Restaurant u tri ruzi, welches ich später noch aufsuchen werde. Erstmal weiter zur Karlsbrücke.





Es gibt Musik.



Und wieder Straßenbahnen auf der anderen Seite der Moldau.





Es geht für eine Paus zurück ins Hotel.





Hier erwartet mich ein süßer Teller mit einem handgeschriebenen Grußwort.



Nach einem kleinen Mittagsschläfchen geht es zum Abendessen in das bereits erwähnte u tri ruzi, auf dem Weg erstehe ich noch mein Ticket für heute Abend. Im Restaurant entscheide ich mich für etwas Leichtes ohne Fleisch.



Nach dem Essen geht es langsam Richtung Theater. Rathausuhr



Nationalgalerie



Nikolauskirche



Straßenpflaster, wie man es heute nur noch selten bei uns findet.





Ich bin pünktlich im Theater und höre mir heute die Songs der berühmten Schweden auf Tschechisch an, an den Seiten stehen Bildschirme, auf welchen die englischen Untertitel mitlaufen.





Nach der Vorstellung geht es ohne Umwege ins Bett, das Hotel ist zum Glück nur wenige Fußminuten entfernt.



 

schlepper

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Dienstag, Tag 3

Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr, 27 Minuten später erhalte ich die Nachricht über das Eintreffen meines Uber-Fahrzeugs, ohne Verzögerungen geht es durch das leere, morgendliche Prag zum Flughafen. Schnell durch die Kontrolle und zum Gate, heute geht es zum Abschlusskonzert des Europalegs nach Brüssel.

OK 630PRG - BRU06:5508:25A319

Zum Flug gibt es weiter nix Erwähnenswertes, mit dem Zug geht nach Brussels-Centraal und zu Fuß zum Ibis St. Catherine. Hier hatte ich beim OLCI ein Early-CI angefragt, jedoch keine Antwort erhalten. Jetzt um kurz nach 10:00 Uhr ist natürlich noch kein Zimmer bezugsfertig, man bietet mir aber an, das Gepäck da zu lassen. Ich werde in einen Raum geführt, und jetzt denke ich, ich bin im falschen Film, denn hier stehen Gepäckaufbewahrungsboxen, wie man sie vom Bahnhof kennt, Mindestzahlung 5,- EUR für 24h. Hier verschwimmt für meinen Geschmack die Grenze vom Hotel zum Hostel, zum Glück bin ich mit Rucksack unterwegs, den ich jetzt zum Frühstück mitnehme. Es geht zum Peck 47, wo hervorragende Eggs Benedict serviert werden.





Während des Frühstücks recherchiere ich schnell, ob es aktuell sehenswerte Ausstellungen in der Stadt gibt, finde aber nix. Nach dem Frühstück gehe ich zurück und inzwischen kurz nach 12:00 Uhr kann ich auch meinen Zimmerschlüssel in Empfang nehmen. Der obligatorische Gutschein für das Begrüßungsgetränk wird ohne aufgesetzte Freundlichkeit überreicht.



Ich schlendere wieder in die Stadt, jetzt ohne Gepäck, und als ich an der Brüsseler Börse vorbei komme, zeigt sich, dass meine Suche nach Ausstellungen wohl oberflächlich war, findet sich doch hier eine Ausstellung des Fotografen Steve McCurry, welche ich mir nicht entgehen lasse. Wem der Name nichts sagt, an der Fotografie des afghanischen Flüchtlingsmädchens mit den durchdringenden Augen werden die wenigsten vorbei gekommen sein.



Ich finde die Ausstellung sehr sehenswert, mir hat es besonders die Farbintensität mancher Bilder angetan. Danach geht es noch ein wenig durch die Stadt, ich staune, wie viele geführte Gruppen hier unterwegs sind.











Dann geht es zurück zum Hotel, der Getränkegutschein wird eingelöst und dann kommt auch schon ein Freund aus Madrid angereist, welcher mich heute auf das Konzert begleiten wird. Unterwegs noch ein gemeinsames Bier und dann geht es mit der Metro zum Stadion.



Noch ein schneller Blick auf das Atomium.



Und schon stehen wir im Stadion. Beim Brüsseler Stadion wird bei Konzerten die Bühne immer auf eine lange Seite gestellt, das kenne ich sonst nicht so.





Und schon geht es los, heute stehe ich etwas weiter hinten, weil mein Kumpel keine Lust auf das Gedränge vorne hat, das soll der Stimmung aber keinen Abbruch tun.









Die Setlist des heutigen Abends enthält zu meinem Leidwesen kein Abschiedsschmankerl, ein paar Extra-Snippets müssen reichen. Nach dem Konzert besorgen wir uns vor dem Stadion noch einen Burger und Bier, bevor es ins Hotel zurück geht.

Mittwoch, Tag 3
Mein Kumpel verabschiedete sich bereits kurz nach 7, weil er über Madrid nach Frankfurt zurück fliegt (fragt nicht, er würde hier wunderbar reinpassen :D). Ich kann mir noch Zeit lassen und checke kurz vor 10 aus. Ich schlendere einmal die Fußgängerzone hoch und runter, bevor ich nochmal ins Peck 47 zum Frühstück einkehre. Anschließend geht es zum Flughafen, so sieht meine Heimreise aus:

KL 1726BRU - AMS15:0015:55F70
KL 1769AMS - FRA16:4017:45E190



Der Abflug verzögert sich, weil wir noch auf Gepäck warten müssen, der PIC hält seine Ansprache in der Kabine, sehr engagiert und verbindlich. Wir kommen mit etwa 25 Minuten Verspätung los. Später werden wir darüber informiert, dass er in AMS noch einen runway change angefordert hat, um ein 20-minütiges Taxing zu vermeiden, welchem auch stattgegeben wurde. Hier noch ein paar Bilder vom Anflug auf Amsterdam.









Obwohl die MCT deutlich unterschritten wird und ich noch von den C-Gates zu den B-Gates laufen muss, schaffe ich meinen Anschluss noch, die Passagiere wurde anscheinend gerade zum Boarding aufgerufen, als ich eintreffe. So wird das nichts mit der Kompensation und ohne weiter Verzögerungen erreichen wir Frankfurt. Mit den Bus geht es zum T1, zu Fuß rüber zum Fernbahnhof.



Diesen Zug nehme ich nicht, der nächste bringt mich in einer guten Viertelstunde zum Heimatbahnhof und kurz darauf bin ich zu Hause.
 
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