Uruguay - Libertad o muerte!

ANZEIGE

Iscream

Aktives Mitglied
08.08.2011
116
24
CGN
ANZEIGE
Liebe Forumsinsassen,
Ich muss gestehen:
Ich bin großer Fan der Reiseberichte in diesem Forum und würde diese wirklich interessanten Berichte gerne unterstützen. Leider bin ich mir nicht ganz sicher ob ein Reisebericht wie dieser auf Interesse stoßen wird. Hier kurz die Fakten:
- 15 Tage Uruguay
- quer durchs Land
- keine Lounges
- keine FC (Iberia Eco)
- keine Hotels (halt.. doch.. eines!)
- fast keine Restaurants

Sollte trotzdem Interesse an Land und Leute bestehen mache ich mich gerne an einen ausführlichen Reisebericht! Lasst es mich einfach wissen!
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.462
449
noch TXL
Liebe Forumsinsassen,
Ich muss gestehen:
Ich bin großer Fan der Reiseberichte in diesem Forum und würde diese wirklich interessanten Berichte gerne unterstützen. Leider bin ich mir nicht ganz sicher ob ein Reisebericht wie dieser auf Interesse stoßen wird. Hier kurz die Fakten:
- 15 Tage Uruguay
- quer durchs Land
- keine Lounges
- keine FC (Iberia Eco)
- keine Hotels (halt.. doch.. eines!)
- fast keine Restaurants

Sollte trotzdem Interesse an Land und Leute bestehen mache ich mich gerne an einen ausführlichen Reisebericht! Lasst es mich einfach wissen!

Aber sicher, sind schon gespannt :)

Weltenbummler
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

wanderlust

Erfahrenes Mitglied
11.04.2009
1.163
10
grounded@CGN :-(
Nicht bitten lassen! Einfach posten!
Wenn ein perfekt gegrilltes großes Stück Fleisch drin vor kommt gibt's hier auf jeden Fall auch ohne FC und Lounge Beifall...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: xTeitix und phxsun

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
Teammitglied
08.03.2009
8.769
1.558
MUC
Liebe Forumsinsassen,
Ich muss gestehen:
Ich bin großer Fan der Reiseberichte in diesem Forum und würde diese wirklich interessanten Berichte gerne unterstützen. Leider bin ich mir nicht ganz sicher ob ein Reisebericht wie dieser auf Interesse stoßen wird. Hier kurz die Fakten:
- 15 Tage Uruguay
- quer durchs Land
- keine Lounges
- keine FC (Iberia Eco)
- keine Hotels (halt.. doch.. eines!)
- fast keine Restaurants

Sollte trotzdem Interesse an Land und Leute bestehen mache ich mich gerne an einen ausführlichen Reisebericht! Lasst es mich einfach wissen!

Hauptsache nicht ohne Fotos. ;)
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.388
998
DRS
Ein Reisebericht ist erst ein Reisebericht, wenn er opulent bebildert und die Form der Gemüsebarriere entsprechend monitoriert wird!



Spaß, freue mich sehr! Auf geht's :cool:
 
  • Like
Reaktionen: oschkosch

SuperTrump

Erfahrenes Mitglied
15.03.2016
297
0
  • Like
Reaktionen: xTeitix

Iscream

Aktives Mitglied
08.08.2011
116
24
CGN
Nun geht es also los…
15 Tage Uruguay – oder wie manche Personen, die von den Plänen erfuhren, erstmal fragten: Was machst du denn in Afrika?

Uruguay wird von einigen Leuten oftmals nur während der Fußballweltmeisterschaft wahrgenommen, wenn der Fußballzwerg einmal wieder den Großen das Fürchten lehrt.
Es liegt natürlich, wie die Insassen hier wissen, nicht in Afrika, sondern als kleines, eingezwängtes Land zwischen den großen Nachbarn Brasilien und Argentinien.
Die offizielle Landessprache ist spanisch, jedoch mit einigen besonderen Eigenschaften in der Grammatik und vor allem in der Aussprache, die stark von der bekannteren Variante aus Spanien abweicht.
In der Gegend um La Riviera, an der Grenze zu Brasilien, wird Portunol, eine Mischform aus Spanisch und Portugiesisch gesprochen.
Die Veränderung des Spanischen wird auf die Einflüsse von italienischen Einwanderern zurückgeführt.
Ein paar kleine Beispiele:
Ll – diese Buchstabenkombination, die man in spanischen Worten oft findet, wird in Spanen als „Y“ (wie in Yeti) in Uruguay als „sch“ ausgesprochen.
Wird in Spanien die Höflichkeitsform „Sie“ benutzt so heißt dies „vosotros“, in Uruguay heißt dies „ustedes“ (und somit ändert sich auch die Konjugationsform...)
Natürlich sind auch manche Wörter anders.. Das Handy, teléfono móvil (S) / celular (U), der Computer als ordenador (S) bzw. computadora (U).
Einen sehr delikaten Unterschied hat das Verb „cogar“, dass es in beiden Varianten den spanischen gibt, jedoch vollkommen verschiedene Bedeutungen hat, aber probiert es einfach mal aus.
Warum ich das überhaupt erzähle:
Vor Beginn war ich optimistisch, mich mit Englisch und 2 Jahren Schulspanisch sowieso durchschlagen kann, kein Problem.. vor Ort wurde ich einige Mal eines Besseren belehrt :)

Nun aber genug der Vorworte, die Reise beginnt:
Der Flug: MUC MAD MVD
Zum Zeitpunkt diesen Fluges hatte ich noch keine Ahnung von Meilen, Vielfliegerprogrammen, EFs…
So ging es in der ECO von Iberia los.
Und schon die erste kleine Herausforderung: Die Temperatur beim Abflug in München lag bei -10 Grad, die erwartete Temperatur in Montevideo bei der Landung bei 42 Grad.
Was zieht man also am besten an, was landet wie im Handgepäck? Und soll man wirklich die dicke Winterjacke überhaupt mitnehmen?
Los ging es mit 1,5 Stunden Verspätung gen Madrid, wo wir gegen 22:00 Uhr landet und erstmal noch etwas Zeit bis 1:00 Uhr nachts rumbringen durften, bis es weiter ging nach MVD.
Gute 10 Stunden später hieß es dann:
Bienvenidos a Uruguay!

Tag 1
Montevideo
Am Flughafen schlug einem als erstes die Hitze entgegen. War man vor einigen Stunden noch im kalten, bayerischen Winter, so lag die Temperatur hier bereits am Vormittag bei gut über 30 Grad. Auch die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch.
Gepäck check – alles da, alles fein.
Zunächst ging es ins Hotel in Montevideo und es gab dort ein erstes Mittagessen.
Wobei hier einem einmal wieder einer der größte Unterschied beim Essen bewusst wurde: kein Salz, viel Zucker. Bei diversen Nachspeisen, so lecker sie auch waren, hatte man im Nachgang das Gefühl eines „zusammenklebenden Magens“.
Anschließend wurde es Zeit für einen ersten Mate. Zum Mate werde ich im zweiten Teil ausführlicher kommen (und welche Ergebnisse Verständnisschwierigkeiten haben können...)

Nachmittags ging es dann auf eine kleine Tour durch Montevideo:








Eine für mich unerwartete Feststellung war, wie grün Montevideo teilweise ist:



Eine Sache, die in Uruguay meist eher kleingeredet wird ist die Sache mit der teilweise bitteren Armut vieler Menschen. Ist in Brasilien zB viel über die Favelas und die dortigen Umstände bekannt, so wird dieses Thema kaum mit Uruguay in Verbindung gebracht, galt es doch als die Schweiz Südamerikas.
Jedoch gibt es Zahlen, die davon sprechen, dass ca. 26% der Menschen als "arm" gelten. Als arm gilt, wer in Montevideo weniger als 4899 Pesos pro Person und Monat zur Verfügung hat. (umgerechnet 143 EUR) bzw. ausserhalb von Montevideo 3251 Pesos (ca. 95 EUR) zur Verfügung hat. Vergleicht man diese Zahlen mit den Preisen, die man dort durchschnittlich für Lebensmittel usw. bezahlt sieht man, dass man auch mit dieser "Untergrenze" wahrscheinlich nur sehr minimalistisch leben kann.





Nach diesen ersten Eindrücken ging es leicht platt zurück in unser Hotel.

Am Abend ging es dann an eine ebenfalls wichtige Königsdisziplin:
Verkosten des urugayischen Biers mit Bekannten.
Was einem als erstes ins Auge fällt ist die Größe der Bierflasche. Kennt man in Deutschland vor allem die „Halbe Bier“, so darf man sich in Uruguay auf größeres Bier freuen.
Die Flaschengröße beträgt im Normalfall 0,955 Liter. (Natürlich gibt es auch kleineres, aber diese Größe wird in den meisten Kneipen serviert)

Zwei Biermarken dominieren den Markt: Pilsen und Patricia.
Die Entscheidung für eine ist eine ähnlich wichtige und ausschlaggebende wie die der Wahl des Fußballvereins Nacional oder Penarol.
Aber dazu später mehr..
Nachdem wir mit Pizza und Bier gefüllt waren ging es ins Bett, was auch dringend nötig war, da wir zu diesem Zeitpunkt mehr als 36 Stunden auf den Beinen waren und Flug sowie Temperaturschwankung langsam ihren Tribut zollten.