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Es folgt ein flugzeugfreier Reisebericht. Nachdem Zinni hier schon das Thema Flusskreuzfahrt eingeführt hat, präsentiere ich eine weitere Form der Reise auf dem Wasser: die Frachtschiffreise.
Nachdem ich schon vor längerer Zeit im Internet auf dieses Thema gestoßen war, dachte ich mir: das muss ich mal machen. Die Umsetzung dauerte leider noch etwas und erfolgte letzte Woche. Für den Einstieg wählte ich die Kurzversion: mit der Henrike Schepers von Rotterdam nach Hull und zurück.
Die Frachtschiffreise ist ein Spezialsegment im Reisebereich. Bei einigen Reedereien kann man das direkt buchen, in den meisten Fällen läuft das jedoch über eine Handvoll auf diesen Bereich spezialisierter Reisebüros. Die Uhren ticken dabei anders als im Luftverkehr: Es wird ein mehrseitiger schriftlicher Beförderungsvertrag mit der Reederei unterzeichnet. Das genaue Reisedatum steht fest, wenn der Fahrplan feststeht. Je nach Route kann also eine gewisse Flexibilität erforderlich sein. In meinem Fall spielte das aber keine Rolle, da die Henrike Schepers ausschließlich Rotterdam – Tilbury vv. oder Rotterdam – Hull vv. fährt. Nachdem ich auf der Website des Charterers den Fahrplan gefunden hatte, bat ich beim Reisebüro um Fixierung der Buchung auf eine Reise Rotterdam – Hull vv., die zum einen sehr gut in meinen Zeitrahmen passte und zum anderen mit Hin- und Rückfahrt jeweils größtenteils tagsüber erfolgte.
Zwei Tage vor Abfahrt ging es nachmittags aus dem Büro direkt in den Zug. KLM hatte für BRE-AMS vv. um die 200 EUR aufgerufen, bei der DB gab es ein Europa-Sparpreis-Ticket von Bremen nach Rotterdam und zurück in jeweils in ca. 4:45 Stunden für ca. 80 EUR inklusive Platzreservierungen. Auf der Hinfahrt wurde es eine Stunde mehr, da der IC Berlin – Amsterdam wegen Vandalismusschäden auf der Schnellfahrstrecke Berlin – Hannover eine Umleitung fahren musste. Aber egal, das ist der Sinn einer früheren Anreise, dass solche Hindernisse keine weitergehenden Probleme schaffen. Für die Übernachtung hatte ich eine Award Night im Hilton Rotterdam gebucht (43.000 Punkte bei einer Rate von ansonsten ca. 160 – 170 EUR im Standardzimmer). Frühstück laut Rezeption 25 EUR extra, erschien auf der Rechnung mit 17,50 EUR.
Nach Sightseeing suchte ich dann am nächsten Tag nachmittags zunächst das Immigration Office der Zeehavenpolitie / Hafenpolizei auf. Als ich das Gebäude betreten wollte, kamen mir zwei Polizeibeamte entgegen, die mich fragten, wohin ich möchte. Nach Erklärung kam dann die Frage, ob ich auf der Henrike Schepers mitfahre. Meine Verwunderung darüber klärte sich später nach der Einschiffung auf: ich war dort vom Kapitän schon angekündigt worden. Im Gegensatz zur Ausreise nach Non-Schengen am Flughafen tippte die Polizeibeamtin am Schalter dann auch Passdaten in den PC und gab mir den Reisepass mit den Worten „you are on board“ zurück. Um es platt zu formulieren: es scheint wichtig zu sein, dass man auf Listen steht. An der Einfahrtskontrolle zum Hafen gab der Sicherheitsmitarbeiter meinen Namen dann in den PC ein, und da er dort offensichtlich erschien, ging es weiter aufs Schiff.
Im Gegensatz zum Boarding am Flughafen bedeutete das: Über einen vielleicht 1,50 m breiten Weg, links ein Zaun zum Fahrbereich der Containerbrücken, rechts das Hafenbecken, an einem anderen Schiff vorbei. Dann war ich an der Henrike Schepers angekommen. Nach 2 – 3 Minuten konnte ich mich bemerkbar machen und ein Mitglied der Besatzung nahm mich in Empfang und mir den Koffer für den Weg über die Gangway ab: Erstens soll man als Passagier das Schiff nicht unangemeldet betreten (bei meinem Erscheinen wurde dann auch sofort „passenger on board“ gefunkt), zweitens überwindet man auf der schmalen Gangway eine Distanz von mehreren Metern. Es folgten dann noch Vorstellung, Abendessen und Sicherheitseinweisung.
Nachdem ich schon vor längerer Zeit im Internet auf dieses Thema gestoßen war, dachte ich mir: das muss ich mal machen. Die Umsetzung dauerte leider noch etwas und erfolgte letzte Woche. Für den Einstieg wählte ich die Kurzversion: mit der Henrike Schepers von Rotterdam nach Hull und zurück.
Die Frachtschiffreise ist ein Spezialsegment im Reisebereich. Bei einigen Reedereien kann man das direkt buchen, in den meisten Fällen läuft das jedoch über eine Handvoll auf diesen Bereich spezialisierter Reisebüros. Die Uhren ticken dabei anders als im Luftverkehr: Es wird ein mehrseitiger schriftlicher Beförderungsvertrag mit der Reederei unterzeichnet. Das genaue Reisedatum steht fest, wenn der Fahrplan feststeht. Je nach Route kann also eine gewisse Flexibilität erforderlich sein. In meinem Fall spielte das aber keine Rolle, da die Henrike Schepers ausschließlich Rotterdam – Tilbury vv. oder Rotterdam – Hull vv. fährt. Nachdem ich auf der Website des Charterers den Fahrplan gefunden hatte, bat ich beim Reisebüro um Fixierung der Buchung auf eine Reise Rotterdam – Hull vv., die zum einen sehr gut in meinen Zeitrahmen passte und zum anderen mit Hin- und Rückfahrt jeweils größtenteils tagsüber erfolgte.
Zwei Tage vor Abfahrt ging es nachmittags aus dem Büro direkt in den Zug. KLM hatte für BRE-AMS vv. um die 200 EUR aufgerufen, bei der DB gab es ein Europa-Sparpreis-Ticket von Bremen nach Rotterdam und zurück in jeweils in ca. 4:45 Stunden für ca. 80 EUR inklusive Platzreservierungen. Auf der Hinfahrt wurde es eine Stunde mehr, da der IC Berlin – Amsterdam wegen Vandalismusschäden auf der Schnellfahrstrecke Berlin – Hannover eine Umleitung fahren musste. Aber egal, das ist der Sinn einer früheren Anreise, dass solche Hindernisse keine weitergehenden Probleme schaffen. Für die Übernachtung hatte ich eine Award Night im Hilton Rotterdam gebucht (43.000 Punkte bei einer Rate von ansonsten ca. 160 – 170 EUR im Standardzimmer). Frühstück laut Rezeption 25 EUR extra, erschien auf der Rechnung mit 17,50 EUR.
Nach Sightseeing suchte ich dann am nächsten Tag nachmittags zunächst das Immigration Office der Zeehavenpolitie / Hafenpolizei auf. Als ich das Gebäude betreten wollte, kamen mir zwei Polizeibeamte entgegen, die mich fragten, wohin ich möchte. Nach Erklärung kam dann die Frage, ob ich auf der Henrike Schepers mitfahre. Meine Verwunderung darüber klärte sich später nach der Einschiffung auf: ich war dort vom Kapitän schon angekündigt worden. Im Gegensatz zur Ausreise nach Non-Schengen am Flughafen tippte die Polizeibeamtin am Schalter dann auch Passdaten in den PC und gab mir den Reisepass mit den Worten „you are on board“ zurück. Um es platt zu formulieren: es scheint wichtig zu sein, dass man auf Listen steht. An der Einfahrtskontrolle zum Hafen gab der Sicherheitsmitarbeiter meinen Namen dann in den PC ein, und da er dort offensichtlich erschien, ging es weiter aufs Schiff.
Im Gegensatz zum Boarding am Flughafen bedeutete das: Über einen vielleicht 1,50 m breiten Weg, links ein Zaun zum Fahrbereich der Containerbrücken, rechts das Hafenbecken, an einem anderen Schiff vorbei. Dann war ich an der Henrike Schepers angekommen. Nach 2 – 3 Minuten konnte ich mich bemerkbar machen und ein Mitglied der Besatzung nahm mich in Empfang und mir den Koffer für den Weg über die Gangway ab: Erstens soll man als Passagier das Schiff nicht unangemeldet betreten (bei meinem Erscheinen wurde dann auch sofort „passenger on board“ gefunkt), zweitens überwindet man auf der schmalen Gangway eine Distanz von mehreren Metern. Es folgten dann noch Vorstellung, Abendessen und Sicherheitseinweisung.
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