Ein wenig Europa über's Wochenende erfliegen

Hallo zusammen,

in den letzten Monaten ging es wirklich Schlag auf Schlag mit dem Reisen und mein eigenes Bett habe ich meist nur an Arbeitstagen gesehen.

Da vermutlich am Montag, 25.09.2017 ja im Fall airberlin endgültige Entscheidungen über die Zukunft getroffen werden und ich nach dem leicht „veränderten“ USA-Trip vor einigen Wochen doch noch gern einen Abschiedsflug machen wollte, beschloss ich recht kurzfristig, noch einen solchen zu buchen und interessant zu kombinieren.

Zudem stand auf der „Flying-Bucket-List“ auch schon länger der A340-600, den IB zwischen MAD und LHR einsetzt.

Also kurz 1+1 gerechnet und schon entstand folgender Reiseplan für dieses Wochenende:

Freitag, 22.09.2017:
IC/ICE Braunschweig – Düsseldorf Airport
AB 8946 DUS – BCN
Übernachtung im Holiday Inn Express etwas außerhalb

Sonnabend, 23.09.2017:
IB 1301 BCN - MAD
IB 3166 MAD – LHR
Übernachtung im Holiday Inn Heathrow Terminal 5

Sonntag, 24.09.2017:
SN 2094 LHR – BRU
SN 2589 BRU – TXL
IC Berlin Tegel Airport – Braunschweig Hbf

Mit Brussels Airlines habe ich zudem noch eine für mich neue europäische Airline eingebaut, die sicherlich in Zukunft häufiger als AB-Ersatz auf der Kurz- und Mittelstrecke dienen wird.

Hotelmäßig habe ich mich bei diesem Trip, bedingt durch relativ kurze Aufenthaltsdauer, nur auf HI/HIX beschränkt, zumal in Barcelona die viel stark gebucht war.

Let’s go...

Brummbaer66 meinte:

Aber dann vermutlich in EW-Farben. Nachdem die LH-Gruppe SN nun vollständig übernehmen wird, liegt der Verdacht nahe, dass SN dann in den Wingsdings aufgehen wird. Unter Umständen Chickenwings op by SN.
Viel Spaß beim Fliegen

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Noch ist es ja nicht so weit

SN bietet teilweise echt passable Fares an, letztens erst TXL-BRU-NCE für rund EUR 45 über OTA gesehen etc. - mit Zeit und dem Willen, ein paar Segmente zu sammeln, also perfekt

Danke

Freitag, 22.09.2017:

Um kurz nach 08:00 Uhr fuhr ich mit dem Auto zum Braunschweiger Hbf, wo ich nach rund 20 Minuten Parkplatzsuchen den „Intercity“ (Anführungszeichen, weil das Wagenmaterial zu einem Regionalexpress passt) nach Hannover nahm.

In Hannover angekommen entschied ich mich, noch eine Stunde dort zu verbringen und lief noch etwas durch die Innenstadt.

Um 10:31 Uhr verließ ich dann schließlich die Landeshauptstadt mit dem ICE nach Düsseldorf.
Eigentlich wollte ich auf dieser Fahrt einige Arbeiten für das Studium erledigen, aber das WLAN war mal wieder gänzlich ausgefallen – selbiges auch im Bahnprodukt „1. Klasse“ (was schon frech ist).



Am Düsseldorf Airport pünktlich angekommen, ging es zunächst mit der Skytrain ins Terminal B zum Check-In und anschließend direkt zur Sicherheitskontrolle.

Nach den zahlreichen Medienberichten der vergangenen Tage rechnete ich mit einer langen Wartezeit und einem daraus resultierenden Ausfall des Loungebesuches.

Auch wenn die Legitimation zum Zugang – wie leider immer hier – nicht überprüft wurde, war es doch vergleichsweise leer und ich nach rund zehn Minuten airside:



Also ab in die, bisher nur im Obergeschoss, neu gestaltete Hugo-Junkers-Lounge, die nun einen recht passablen Eindruck machte:





Rund zwanzig Minuten vor Boardingbeginn begab ich mich zu meinem Gate...



... um sicher das Prio-Boarding zu erwischen.

Der Grund hierfür war ein kleines Geschenk für die Crew – einfach als Dankeschön für viele schöne Flüge und vor allem aus Respekt für die trotz Insolvenz absolut freundliche, serviceorientierte und professionelle Arbeit:



Nachdem ich dem Purser die Schokolade übergeben hatte, begab ich mich ein letztes Mal zu meinem quasi-Stammplatz 13A.

Die Auslastung lag bei rund 60% und die Emergency-Exits wurden durch AHS überhaupt nicht vergeben (wurde dann nachträglich durch die Crew erledigt)...



Nachdem das Boarding completed war, informierte uns die Crew, dass wir witterungsbedingt einen neuen Slot bekommen haben und der Abflug sich nun um rund eine Stunde noch verzögert.

Sofort wurde mit einer kostenlosen „Kaffee- und Schokorunde“ begonnen – wunderbar:



Mit etwas über einer Stunde Delay verließen wir dann DUS in Richtung Westen.

Eigentlich wollte ich zum Abschied nochmal eine Sansibar-Currywurst essen, leider waren aber nur kalte Snacks geladen. Also die kleine Variante:





Nach rund anderthalb Stunden nahmen wir dann Kurs auf Barcelona – Stadtblick inklusive:



Nach der Landung lief ich gleich zur unterirdischen Metrostation und fuhr – ganz ohne Lokführer – in Richtung Stadt:



Da es bereits dunkel und ich ziemlich müde war, besuchte ich nur kurz den ‚Placa de Catalunya’ und die ‚La Ramba’:



Gegen 21:00 Uhr fuhr ich dann schließlich mit der „S-Bahn“ in Richtung Sant Cugat, wo sich das Hotel befand.
Zuvor erwarb ich allerdings eine falsche Fahrkarte eines anderen Bahnunternehmens (es gibt anscheinend drei verschiedene Verkehrsdienstleister in Barcelona?), die mir aber freundlicherweise direkt wieder erstattet wurde.



Nach einem kurzen Fußweg erreichte ich das Holiday Inn...



... und trank noch ein (ganzes) Bier:



Danach schlief ich müde und glücklich ein.

Sonnabend, 23.09.2017:

Um kurz nach 08:00 ging es aus dem Bett und, nachdem ich geduscht und Sachen gepackt hatte, zum Frühstück:



Im Anschluss fuhr ich wieder mit der „S-Bahn“ Richtung Stadt und ging anschließend über die ‚La Rambla’ zum Markt ‚La Boqueria’, der eine vielfältige Auswahl spanischer Spezialitäten bot:



Schließlich lief ich weiter Richtung Hafen...





... und nahm von dort den Bus zum ‚Placa d’Espanya’, an dem auch die ‚Arenas de Barcelona’ ist:



Gegen 11:00 Uhr fuhr dann der Bus zum Airport und eine gute Stunde später suchte ich die Lounge ‚Sala VIP Colomer’ von Iberia auf (die sich direkt an meinem Abfluggate befand):



Die Auswahl an Essen war eher mager, aber zum Sitzen reichte es allemal:





Rund zehn Minuten vor planmäßigem Boardingbeginn kam dann „mein“ A321 aus Madrid an:



Das Boarding startete dann mit ca. 15 Minuten Verspätung.
Nachdem es beendet war kamen allerdings zwei Polizisten in die Aircraft und holten eine Frau mit Kind wieder raus. Eine Erklärung oder ähnliches gab es hierfür nicht.

Mit einer guten Stunde Delay starteten wir in Richtung Madrid:



In Madrid selbst nahm ich sprichwörtlich die Beine in die Hand und kam gerade noch rechtzeitig zum laufenden Boarding des A340-600 nach London-Heathrow:



Kurzer Blick in die leere Business Class...



... bevor ich meinen Platz, 51L, im „Tail“ erreichte:



Ich ahnte bereits schon, dass mein Koffer wohl nicht mitgekommen ist...

Der Flug war dann recht ereignislos.
Sitz und Sitzabstand empfand ich, für Economy-Niveau, als recht angenehm.
Einen kostenlosen Langstrecken-Service gab es nicht, es waren die Menükarten der Kurz- und Mittelstrecke verteilt.

Im Anflug auf Heathrow konnte ich dann noch einen kurzen Rundflug über die Stadt genießen:



Nach der Landung wartete ich gut eine Stunde(!) am Gepäckband, bis auch das letzte Gepäckstück des Fluges auf jenem lag.

Anschließend begab ich mich gleich zum Lost&Found von BA, das auch für IB zuständig ist, und erfuhr dort, dass der Koffer in Madrid liegt und am nächsten Morgen mit einer BA-Maschine eintreffen sollte.
Hier hätte ich deutlich mehr Schnelligkeit erwartet, da noch mindestens zwei Flüge auf derselben Route am Tag stattfanden...
Schließlich „routete“ ich den Koffer direkt nach Hause (via HAJ und Kurierdienst), kaufte einige Dinge ein. Unter anderem die Busfahrkarte zum Hotel, das rund zehn Minuten entfernt war:



Für den kurzen Aufenthalt hatte ich das Holiday Inn Heathrow Terminal 5 für 15k IHG-Punkte gebucht. Der Bus hält hier wirklich direkt vor der Haustür:



Nachdem ich kurz die Sachen auf das Zimmer gebracht hatte...



... ließ ich den Abend noch in der Lobby ausklingen:

Sonntag, 24.09.2017:

Gegen 08:00 Uhr stand ich auf und eine gute halbe Stunde saß ich beim Frühstück:



Danach checkte ich aus und wartete vor dem Hotel auf den Bus in Richtung Terminal 5:



Nach rund 15 Minuten Fahrt stieg ich in den Heathrow Express um, der mich schließlich zum Terminal 2 brachte:



Anschließend suchte ich die Lufthansa Senator Lounge zum zweiten Frühstück auf:







Nach einem Mango-Smoothie und einem kleinen Müsli begab ich mich püntklich zu meinem Gate...



... und nahm kurz darauf in der Exit-Row Platz:



Während des kurzen Hüpfers nach Brüssel gab es tatsächlich etwas kostenfreies Catering – in Form eines kleinen Getränks (Orangensaft oder Wasser):



Nach dem Passieren der Fast-Lane-Sicherheitskontrolle in Brüssel begab ich mich in die Brussels Airlines Lounge „The Loft“, wo bereits ein Bekannter wartete, der auf dem Rückweg nach Nürnberg war.

Die nächsten Stunden verbrachten wir zunächst zusammen und ich dann, nachdem er abgeflogen war, alleine in der schönen Lounge:









Rund 30 Minuten vor Boarding meines Fluges nach TXL sah ich, dass dieser rund 30 Minuten verspätet sein sollte.

Selbst mit dieser Verspätung, sofern sie wirklich minutengenau wäre, hätte ich in Berlin sicher meinen Zug verpasst, was zu neuen Unkosten geführt hätte.

Als ich sah, dass um 20:45 Uhr noch ein weiterer SN-Flug nach HAJ ging, begab ich mich zum Ticketschalter und schilderte dort einfach mal mein Problem.
Daraufhin wurde ich innerhalb weniger Augenblicke unentgeltlich auf eben jenen Flug umgebucht und hielt kurz darauf die neue Bordkarte in der Hand.

Da ich nun noch eine weitere Stunde zu überbrücken hatte, ging es erneut in die Lounge und später dann schließlich zu meinem neuen Gate, ganz am Ende des Terminals:



Auf der Strecke BRU-HAJ führt bmi die Flüge für Brussels Airlines mit einem Embraer ERJ-145 durch – neben einer neuen Airline also auch noch einen für mich neuen Aircrafttype „mitnehmen“:





Der kurze Flug nach Hannover war dann recht unspektakulär. Es gab eine Getränkerunde, die sich am Emergency Exit sehr gut aushalten ließ:



Wir landeten pünktlich...



... und dank Mytaxi-Gutschein und EUR 9 Zuzahlung war ich nach nur 15 Minuten am Hauptbahnhof, von wo ich um 22:55 Uhr die „Westfalenbahn“ nach Braunschweig nahm und zu Beginn des neuen Tages schließlich zu Hause ankam.

ChristianW meinte:

Vor 2.5 Jahren war es noch eine Dash8 von SN selber auf eben dieser Strecke.
2+1 Bestuhlung ist ja aber schon ne feine Sache.

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Vor allem ist der Embraer deutlich leiser und geräumiger