23.000 km, 8 Länder, 7 Flughäfen (semi-live)

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Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
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Vorwort
Mein letzter Reisebericht ist schon ein paar Tage her, was aber nicht daran lag, dass ich nicht verreiste. Es kostet einfach etwas Zeit jeden Tag, wenn ich euch an den Geschichten teilhaben lassen will und das möglichst live.
Dieses Mal habe ich mir eine etwas längere Reise vorgenommen, das geplante Ende lasse ich mal für euch noch offen. Auf dem Programm stehen mehr als 23.000 km, die - vielleicht zur Hälfte - mit dem Flugzeug zurückgelegt werden sollen. Immerhin ist das ja hier noch ein Vielflieger-Forum ;-)
Die Details der Reise mögen in den nächsten Tagen/Wochen klarer werden.


Tag 1
Der erste Tag wird recht kurz sein, so geht es aus dem beschaulichen Darmstadt an den Frankfurter Flughafen. Der Express-Bus (Airliner) bringt mich mit Gepäck komfortabel dorthin.
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Da ich mich für den späten LAN-Flug nach Madrid entschieden habe, konnte ich den Tag gemütlich angehen und musste erst am Nachmittag los zum Check-In. Dieser öffnete erst gegen 16:30 Uhr. Online-Check-In war nicht möglich, obwohl mir das 48h vorab per E-Mail-Benachrichtigung angeboten wurde. So nutzte ich die Zeit und checkte am Automaten ein.
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Mit zwei Bordkarten gerüstet, konnte ich mich zum „Bag Drop“ begeben. Die Schlange war sehr lang, aber freundliches LATAM-Personal zog immer wieder Passagiere aus der Schlange zurück zum CI-Automaten. Auch mich traf es und mein Koffer bekam dann einen Gepäckanhänger bis TFN. Mit diesem musste ich zum „Bag Drop Express“, wo niemand wartete. Also wirklich Express.
Nun, mein erstes Ticket schickt mich in Eco von FRA nach MAD mit LA705 und weiter mit Iberia Express (I2) nach TFN. Der zweite Flug allerdings erst am folgenden Tag am Nachmittag. Da ich meinen Koffer gerne in MAD für die Übernachtung haben möchte, wurde dieser nun von der Dame am Schalter nur bis MAD eingecheckt. (Hätte man sich das mit dem Automaten und Gepäckanhänger ausdrucken auch sparen können.) Allerdings bin ich sehr froh, wie problemlos die das machen. Beim Verabschieden meinte die Dame dann noch, es sind jetzt zwei Koffer im System, da zwei Bag-Tags erstellt wurden. Den ersten kriegt sie nicht gelöscht. Ich soll das den Kollegen in MAD dann erklären, falls die sich wundern. Ahja…

Auf dem Weg zum Flieger hat sich das Abfluggate noch 2x geändert, es blieb aber zum Glück immer im B40er Bereich. Mein Hungergefühl machte sich nach der Siko bemerkbar und ich gönnte mir ein leckeres Sandwich – leider dieses Mal vor und nicht in der SEN-Lounge. Aber da muss ich durch, wenn ich das erste Mal eine Airline des One World-Verbundes testen will.
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Das Boarding startete pünktlich um 18:30 Uhr – ca. eine Stunde vor Abflug. Es dauert halt etwas bis eine Boeing 787-900 durch nur eine Tür geboardet ist. Dies lief aber alles sehr ordentlich ab, sogar mit Gruppen entsprechend der Sitzreihe.
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Im Flieger erwartete mich eine blaue und rote Eco-Bestuhlung mit IFE und ausreichend Platz für einen 2h Flug. Ich hatte mir bei der Buchung schon einen Fensterplatz im hinteren Bereich reserviert, sodass ich auch die tollen Fenster mit der elektrischen Verdunkelung testen konnte.

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Mit ein wenig Verspätung ging es dann von FRA in den Abendhimmel empor.
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Der Service war inkludiert und in Eco gab es Getränke mit entweder einem Sandwich in Form eines Croissants oder einen Schokomuffin. Beides wurde mit einem KitKat gereicht. Der Rotwein war ganz gut, das „Sandwich“ habe ich nur mal anprobiert. Während des Fluges konnte ich mir einen aktuellen Film (The Circle mit Emma Watson und Tom Hanks) ansehen – sogar haarscharf bis zum Ende.
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Ankunft MAD
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Auch in MAD gibt es vom Satelliten-Terminal eine Bahn zum Hauptterminal 4.
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In Madrid kam wie erwartet mein Koffer aufs Gepäckband und ich machte mich auf in die Innenstadt mit der Metro.
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Für die Nacht habe ich mir das NH Hotel (Principe de Vergara) herausgesucht. Sowohl Zimmer als auch das Frühstück waren sehr gut und dem günstigen Preis mehr als angemessen.
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Ich werde versuchen, die nächsten Tage möglichst am selben Tag noch zu berichten, so gut wie das eben machbar sein wird.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Tag 2
Mein Weiterflug nach TFN ist nach einer Flugzeitenänderung nun auf 16:25 angesetzt, sodass ich bis gegen 14 Uhr Zeit habe, mir Madrid näher anzusehen. Es geht vom Hotel zu Fuß in Richtung Prado – durch einen großzügigen Park mit vielen Joggern und Hundebesitzern, vorbei am Kristallpalast.
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Einen kurzen Abstecher in das Museum Prado, die Warteschlange ist nicht lang, sodass ich nach wenigen Minuten die Meisterwerke der letzten Jahrhunderte ansehen kann (innen darf man keine Fotos nehmen).
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Auf meinem weiteren Weg bemerke ich Musik und Menschenmassen. Da gehe ich mal nachsehen:
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Ich habe nicht genau herausfinden können, wer da alles geehrt wird und wofür, aber die Marine hat mit Salutschüssen und Musik für ordentlich Stimmung gesorgt.

Mit der Metro geht es von dort weiter bis zur Station Opera, von wo aus ich durch die Fußgängerzone schlendere und in einem Delikatessengeschäft unter Einheimischen ein kleines Mittagessen an der Bar einnehme – mit sehr gutem Weißwein.
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Anschließend ist es Zeit das Gepäck im Hotel abzuholen und mich auf den Weg zum Flughafen zu machen – wieder mit der Metro. Der Ticketpreis ist in Madrid (Zone A) mit 1,50 bis 2 Euro recht günstig, steigt man aber am Flughafen ein oder aus, kommen nochmal 3 Euro hinzu.
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Ich begebe mich zum Iberia-Schalter, um meinen Koffer loszuwerden. Es gibt keine Schlange, die Dame ist sehr freundlich und wie angekündigt, wundert sie sich. Sie hat einen Koffer irgendwie im System, der da nicht hingehört. Da ich extra den Bag-Tag aus FRA mit dem Shortchecken aufgehoben habe, konnte ich ihr diesen zeigen. Innerhalb weniger Sekunden erhielt ich eine neue Bordkarte im Iberia-Stil und mein Koffer darf die Reise mit mir nach TFN antreten.
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Nach weiteren 5 Minuten bin ich Airside und gönne mir noch etwas französisches Gebäck bei der Konditorei Paul. Das Abfluggate ist rechtzeitig bekanntgegeben und ich gehe schnellen Schrittes zum Gate. Das Boarding hatte vor der angeschriebenen Zeit begonnen und ich stelle mich einfach zu der großen Traube vor dem Gate dazu.
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Das Einsteigen geht zügig und wir können pünktlich starten gen Kanaren. Da es auf Iberia-Flügen keine kostenlosen Getränke gibt, habe ich mit einer Flasche Mineralwasser vorgesorgt. Der Flug ist recht unspektakulär – eigentlich wie ein typischer LH-Flug, nur eben ohne Getränke und Snacks.

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Überpünktlich landen wir auf Teneriffa – allerdings sind hier plötzlich viele Wolken am Himmel. Gut, dass ich nur eine Nacht bleibe.
Man merkt immer schnell, dass man auf den Kanaren ist. Die Schilder fangen mit deutscher Sprache von oben nach unten an.
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Ich schnappe mir meinen Koffer und gehe zur Busstation.
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Die Linie 102 fährt am Samstag nur alle 30 Minuten und ich müsste nun 25 Minuten warten. Darauf habe ich keine Lust und so nehme ich dann doch ein Taxi bis Santa Cruz.
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Diese Nacht bin ich im Hotel Silken Atlantida. Auch ein sehr schönes Hotel, sehr zentral gelegen und eine nette Spielerei mit dem Außen-Aufzug.
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Den Abend erkunde ich die Stadt etwas und suche mir ein nettes Lokal aus. Irgendwo im Zentrum treffe ich auf eine kleine Straße mit sicherlich 8 Restaurants nebeneinander. Die Auswahl ist groß, doch ich entscheide mich nach Sichtung der Speisekarten für das Erst-Erblickte. Diese Wahl bereue ich nicht, es gibt Tapas mit Hühnchen und Couscous und zum Hauptgang ein leckeres Thunfischfilet.
Anschließend mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel – es ist bereits 22 Uhr und so kann ich den Reisebericht anfangen zu schreiben.

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ggooaatt

Erfahrenes Mitglied
11.11.2016
261
40
Toll geschrieben, schöne Bilder, ich freue mich auf die weitere Reise. Danke fürs mitnehmen!
 
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Reaktionen: Arus

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Nachtrag bzw. was ich gestern alles vergessen habe [emoji6]

Für den LAN-Flug hätte ich eigentlich Business gebucht, da aber das Anhängsel mit Iberia in letzter Zeit schwieriger wurde, gab es an meinem Wunschtermin nur noch Eco. Ein Angebot etwas über dem Mindestgebot (~50$) für LA705 hatte ich abgegeben, wurde aber am Freitag abgeleht. Dennoch war der Flug ein schönes Erlebnis.

Wenn ich jetzt schon bereits etwa 13% der Strecke zurückgelegt habe bei einer Reisezeit von 24h, dann wäre ich bei gleichem Tempo in einer Woche wieder daheim. Nein, das wird nicht passieren.

Bisher habe ich mit MAD und TFN zwei neue Flughäfen kennengelernt. Heute geht es - so viel sei verraten - auf die Nachbarinsel Gran Canaria. LPA kenne ich schon, allerdings wird der Direktflug etwas neues werden, mit Binter Canarias (NT). Drückt mir die Daumen, dass mein Gepäck nicht zu teuer wird. Frei sind 20kg. Durch Umpacken habe ich jetzt 25kg, damit das Handgepäck etwas leichter wird, denn da sind nun nur 6kg erlaubt.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Tag 3
Der dritte Tag beginnt ausnahmsweise recht früh, der Wecker klingelt um 7 Uhr. Das hoteleigene Frühstück für 16 EUR spare ich mir und verzehre einen meiner Nature Valley Müsli-Riegel. Um viertel vor neun gehe ich los zum Busbahnhof, der ein paar Meter die Straße herunter fußläufig günstig liegt. Der Bus 102 bringt mich für 2,65 EUR in ca. 30 Minuten zurück zum Flughafen TFN.
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Am Flughafen bewundere ich die Leere bei den CI-Schaltern, bekomme meine Bordkarte für NT110 Abflug um 11:30 und muss für 5 kg extra nichts aufzahlen.
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Dadurch, dass ich bereits so früh hier bin, kann ich die Gelegenheit eines zweiten Frühstücks für erstaunliche 3,95 EUR nutzen.
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Die Abflugtafel zeigt fast ausschließlich spanische Ziele um die Uhrzeit an.
Durch die Siko bin ich problemlos in 2 Minuten – so stellt man sich das vor. Allerdings stört mich das Auspacken von Laptop, Tablet und Kamera an einem in 10m entfernten Tisch vor dem Röntgengerät – ich muss alles vom Tisch aufs Band in den kleinen Schalen herübertragen!
Mein Abfluggate steht bereits fest – Nummer 4. Von der Siko sind das keine 20m. Dafür habe ich einen netten Blick auf die ATR72 von Binter und einen Ryanair-Flieger.

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Das Boarding und der Abflug sind super pünktlich.

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Eingestiegen wird klassischerweise von hinten bei diesem Typ. Es gibt mehr oder weniger freie Sitzplatzwahl, d.h. die Kabinencrew weist einem ein paar Plätze zu und man kann sich davon was aussuchen. Netterweise bekomme ich Platz 4A, also fast ganz vorne und habe so einen guten Ausblick nach draußen – wenn das Fenster nicht so verschmutzt und verkratzt wäre. Daher sind die folgenden Bilder etwas…naja, macht euch selbst ein Bild.

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Der Service auf dem 20-Minuten-Flug ist schnell erledigt, es gibt spanische Zeitungen, Gebäck, Bonbons, Wasser auf Nachfrage und ich habe keinen blassen Schimmer, was die sonst noch anbieten könnten. Und dies alles im Ticketpreis inkludiert. Davon können sich größere Airlines mal eine Scheibe abschneiden.

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Der Anflug auf LPA ist zügig mit steilem und kurvigem Sinkflug, mit ein Grund, warum ich diese kleinen Maschinen so mag. Ins Terminal geht es zu Fuß über den Apron und nach 10 Minuten steht mein Koffer neben mir.

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Mit dem ganzen Gepäck laufe ich nun zum Mietwagenschalter, diesen kenne ich bereits aus den letzten Jahren. Da ich von Avis noch einen Wochenend-Gutschein übrig habe, löse ich den natürlich hier ein. Reserviert und dann auch bekommen habe ich diesen Citroen C4 Picasso.

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Wer diesen Gutschein kennt, weiß auch, dass ich damit das Auto bis maximal Montagmittag 12 Uhr habe. Aus Versehen habe ich aber immerhin bis 13 Uhr gebucht, was prompt auch akzeptiert wird. Danke Avis.

Die weiteren Aktivitäten des Tages sehen wie folgt aus: Fahrt zum Hotel in Las Palmas (Hotel Verol). Es macht einen vernünftigen Eindruck, zu viel sollte man aber nicht erwarten.

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Anschließend nach einem Mittagessen suchen in Strandnähe. Frischer O-Saft und Sandwich für gerade mal 4,35 EUR.

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Mit dem Auto zum Strand von Melenara fahren, welcher nicht nur aus schwarzem Sand besteht, sondern vornehmlich von Einheimischen besucht wird.

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Gegen 17 Uhr bin ich dann wieder am Flughafen und hole zwei Freunde ab. Da dann so langsam mein Akku vom Handy schlapp macht, muss ich leider auf weitere Fotoaufnahmen verzichten – meine Kamera hatte ich nicht mitgenommen.
Für die nächste größere Etappe der Reise treffen heute bzw. auch schon die letzten 48h einige Freunde ein. Zu elft treffen wir uns an der Strandpromenade vom Stadtteil Santa Catalina zu Tapas und Wein. Der restliche Abend wird zum Schreiben und Fotos zusammenstellen genutzt. Morgen kann ich zum Glück etwas länger schlafen, bevor ich das Hotel nach wieder nur einer Nacht verlassen muss.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Leider habe ich derzeit keine sehr gute Internetverbindung, sodass ich etwas hinterher hänge. Ich bitte um Entschuldigung :(

Tag 4 (Montag, 25.09.2017)

Der Tag beginnt mit einem einfachen Frühstück im Hotel bestehend aus Obstsalat und einem Croissant mit Käse und Schinken. Anschließend muss ich noch die Koffer packen bzw. den kleinen Koffer, denn den großen habe ich einfach im Auto gelassen. Zu irgendwas muss das Auto ja auch gut sein.
Bevor ich auschecken muss, mache ich noch einen kleinen Spaziergang nach Nordwesten zum Strand und auf die andere Seite zum Hafen. Und dort liegt bereits ein Kreuzfahrtschiff. Genauer die MS Monarch der spanischen Reederei Pullmantur liegt dort seit dem frühen Morgen.

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Im Laufe des Tages werde ich dort einchecken und meine Kabine beziehen. Doch vorher geht es zum Hotel zurück, auschecken und das Gepäck verladen. Mit ein paar Runden durch Las Palmas lade ich noch Gepäck von anderen der Reisegruppe ein. Den Hafen anzufahren ist es super praktisch, da Gepäck direkt am Pier ausladen und Mietwagen abgeben im Kreuzfahrtterminal möglich ist, und von mir natürlich auch so genutzt wird.

Die CI-Schlange ist schon recht lang, wird aber nach mir noch viel länger werden. Was ich später so gehört habe, mussten die Leute bis zu 4 Stunden anstehen. Einen kleinen Vorteil habe ich, da meine Kabinenkategorie einen schnelleren CI erlaubt. Dies klappt auch so einigermaßen und kurze Zeit später halte ich Bordausweis mit kleiner Mappe in meiner Hand.

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Das Einsteigen aufs Schiff verzögert sich noch bis 13 Uhr, sodass ich im nahegelegen Einkaufszentrum noch etwas stöbern gehe.
Endlich dürfen wir aufs Schiff:
Da ich die Monarch bereits kenne und auch das reedereieigene Exklusiv-Programm „The Waves“ mir bekannt ist, fühle ich mich gleich wie zu Hause. Es wird ein spätes Mittagessen angeboten und danach geht es in die Kabine. Dieses Mal habe ich mir eine Grand Suite mit großem Balkon gegönnt.

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Welche Besonderheiten da noch mit inkludiert sind (nebst freiem Internet), werde ich in den nächsten Tagen etwas erklären.

Das Auslaufen aus Las Palmas ist für 17 Uhr angesetzt, was aber leider nicht klappt. Eine Unmenge an Gepäck und Paletten mit Lebensmitteln stehen zu der Zeit noch am Pier und warten darauf, dass sie eingeladen werden.
Um 19:30 Uhr gibt es Abendessen in einem von drei Restaurants. Da ich vorab mit der Reederei einen Tisch für 17 Personen reservieren ließ, haben wir auch einen entsprechend großen Tisch bekommen. Das Abendessen ist à la Carte und man kann selbstverständlich bei jedem Gang auch mehrere Gerichte wählen.
Hier meine Speisen des ersten Abends mit Büffel-Mozzarella an Serrano-Schinken, Ente mit Gemüse und eine Meringue auf Himbeerspiegel. Alles war köstlich und wir freuen uns schon auf die nächsten Abende.

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Der Tag war recht lang und aufregend, sodass einige dann zu Bett sind und andere das Auslaufen um 22 Uhr verfolgt haben.
Mit fünf Stunden Verspätung geht es nun in Richtung Karibik. Dort gibt es mit St. Kitts den ersten Stopp am 3.10.

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Die nächsten Tage wird es nicht so viel zu berichten geben, ich werde aber versuchen immer wieder mal Fotos hochzuladen und kurze Berichte vom Schiff aus zu geben.
 

Arus

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05.07.2015
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Tag 5 (Dienstag)

Die Nacht ist angenehm mit einem leichten Schaukeln (prinzipiell spricht man von Stampfen und Rollen bei einem Schiff). Aufgrund der Reise westwärts wird etwa jede Nacht die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Dies ist sehr angenehm, denn so hat man erstens immer eine Stunde mehr pro Tag und zweitens ist die Zeitdifferenz so angenehmer statt dies innerhalb weniger Stunden wie bei einem Flug zu erleben.
Mit offener Tür zum Balkon hört man auch immer das Meeresrauschen und der Blick ist so beruhigend. Ein schöner Platz um an dem Reisebericht weiter zu schreiben.

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Das Frühstück gibt es wahlweise im Panorama Buffet-Restaurant oder auf Deck 4 im Restaurant Boreas. Ich entscheide mich heute für Deck 4 und bestelle nach einiger Diskussion ein frischzubereitetes Omelett mit Käse und Schinken. Eigentlich sollte es für die höchsten Kabinenkategorien auch neben dem Buffet noch à la Carte geben, aber davon will erstmal keiner was wissen. Nach gut zwanzig Minuten und mehreren Nachfragen bei Kellnern und Supervisor kommt das leckere Omelett dann wie gewünscht. Es zeigt sich mal wieder, man muss nur hartnäckig bleiben.

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Ich habe eine GT (Grand Suite) gebucht und darin enthalten ist das The Wave – Black Programm. Für Junior Suiten (JT) gibt es das The Waves – White Programm. Wenn man einen der beiden Status hat, dann kommt man von morgens bis Mitternacht in einen Lounge-Bereich hinein, in dem es neben einer Bar auch kleinere Speisen gibt. Hat man Black, dann darf man auch zusätzlich in die Sun Lounge, ein Bereich mit exklusiven Sonnenliegen am vorderen Teil des Schiffes.

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Zusätzlich hat man Priority Check-In, Priority Boarding und Disembarkation, eigenen Bereich im Restaurant, einen eigenen Host, der sich um alle Probleme kümmert, einen eigenen Cocktail-Empfang mit dem Captain und vieles mehr wie kostenloses Internet (via Satellit), kostenloses schwarzes Armband, womit alle Getränke gratis sind (einige Getränke kosten sonst Aufpreis von 1 bis 3 Euro, wie bessere Weine, Schnäpse, Biere, Softdrinks aus Dosen, …), jeden Tag Wasserflaschen aufs Zimmer, Snacks und Obst aufs Zimmer …. die Liste ist lang. Kurzum, man wird verwöhnt!

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Der Tag wird daher angenehm in der Waves-Lounge und auf den Sonnenliegen und -muscheln verbracht. Es gibt zwei Pools mit Meerwasser gefüllt, die sich im Laufe des Tages auf angenehme Temperaturen erhitzen. Immerhin sind die Pools so tief, dass ich auch ein paar Züge entlang schwimmen kann. Ich schätze mal etwa 1,80 m tief – angegeben sind 1,70 m.

Da heute Gala-Abend ist, gibt es entsprechend auch das Gala-Dinner mit 5 Gängen. Eine Vorspeisenplatte, kalte Tomatensuppe, Seehecht (leider das Foto vergessen), Tenderloin-Rindersteak und Dessertvariationen. Danach gab es noch die klassischen Pullmantur-Petit-Fours. Es hat allen sehr geschmeckt und auch die Weine sind wieder mit ein Highlight.

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Den Ausklang des Abends begehe ich mit ein paar Freunden bei einem Drink in der Piano-Bar und danach ein paar Runden am Roulette-Tisch im angrenzenden Kasino, wo uns die Kasinoleiterin gleich wiedererkannte. Ich war zuletzt im Dezember auf einem der Schiffe und andere der Gruppe im Mai. Mittlerweile kennen wir viele von der Crew und freuen uns immer wieder. Für mich ist es die fünfte Kreuzfahrt mit der Reederei.
Mit leichtem Seegang geht es – zumindest für mich – gegen 1 Uhr ins Bett. Eine Stunde wird aber wieder allen geschenkt mit der Zeitumstellung.

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Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 6 (Mittwoch)

Eigentlich will ich heute in der Wave-Lounge frühstücken, werde aber spontan an der Kabine abgeholt und begleite somit zwei Freunde wieder ins Restaurant auf Deck 4.

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Der Tag heute dient der vollen Entspannung und ich kann nun langsam richtig abschalten. Ein paar aus FRA mitgebrachte kostenlos-ausgelegte Magazine blättere ich durch und kann diese prima an andere verteilen. Auf dem Schiff ist Bordsprache Spanisch und Englisch – daher ist deutsche Lektüre Mangelware, außer man bringt eben was mit.

Mittlerweile habe ich auch die Passagier-Zahl erfahren, wir sind ca. 1300 Pax von maximal 2700 an Bord bei ca. 800 Crew-Mitgliedern. Ein sehr angenehmes Verhältnis. Diese geringe Auslastung liegt vermutlich auch an einer hohen Anzahl von alleinbelegten Kabinen.

Die nächsten Tage werden ähnlich ablaufen – ausschlafen, frühstücken, Sonnenliege suchen, Pool nutzen und sich abends zum Dinner treffen. Zusätzlich gibt es auf dem Schiff volles Bordprogramm, d.h. Tanzseminare, Kochverführungen, Musik, abendliche Shows, Disco, Kasino, …

Weiter vorne habe ich bereits erwähnt, dass der nächste Hafen auf St. Kitts sein wird. Ursprünglich war St. Marteen geplant, doch aufgrund der diesjährigen Hurrika-Saison wird daraus nichts. Vom weltbekannten Maho-Beach am Flughafen SXM ist nicht mehr viel übrig. Zum Glück war ich dort aber bereits schon zweimal und freue mich so auch auf St. Kitts.
Die weiteren Ziele werden Curacao und Aruba sein. Auf Aruba freue ich mich ebenfalls, denn letztes Jahr hat Hurrikan Matthew mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Schiff konnte den Hafen von Aruba nicht anlaufen. Also drücken wir aus der Reisegruppe seit einem halben Jahr alle die Daumen, dass es nächste Woche endlich was wird.

Nach Aruba geht es dann aufs Festland in Colon, Panama, für einen Landgang. Von dort wird es mit der Monarch in einer anderen Kabine weitergehen mit Stopps in Cartagena (Kolumbien) und Puerto Limon (Costa Rica). In Colon komme ich dann ein zweites Mal vorbei, wo ich dann endgültig vom Schiff gehen werde. Die weitere Reiseroute folgt dann in ein paar Tagen ;-)

Noch ein paar Impressionen vom Abendessen – ich habe Spargelcremesuppe, Linseneintopf, Truthahn mit Pak-Choi und Apfeltarte gewählt.

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Dies waren nun auch viele Bilder vom Essen und wenige Fotos vom Schiff bzw. den Decks - dies werde ich nun die nächsten Tage angehen.
 

Zottel

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19.03.2014
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47
Fellbach
Sehr schön, Dein Reisebericht! Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Wir haben schon mehrere TA's gemacht mit Royal Carribbean und Celebrity, immer in Grand Suite oder höher. Das "Programm" drum herum ist schon super.

Ich bin gespannt, was Du von den weiteren Häfen berichtest, die meisten kenne ich. Dass der Hurrikan St. Maarten so getroffen hat......

Viel Spaß weiterhin und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel :p
 
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Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 7 (Donnerstag) und Tag 8 (Freitag)

An diesen beiden Seetagen gibt es nichts nennenswert Besonderes. Das Wetter wird von Tag zu Tag wärmer und sonniger. Auf den oberen Sonnendecks wird es am frühen Nachmittag bereits unerträglich heiß, zum Glück kann man immer mal die klimatisierten Bereiche im Inneren des Schiffes aufsuchen. Auf amerikanischen Schiffen müsste man dafür vermutlich eine Jacke mitnehmen, auf europäischen Kreuzfahrtdampfern sind die Klimaanlagen eher wärmer eingestellt, sodass wir auch mit der kurzen Sommerkleidung nicht frieren.
So in etwa haben wir nun die Hälfte der Atlantik-Überquerung geschafft. Für St. Kitts seien angeblich höhere Wellen vorhergesagt – hoffe dennoch mal das Beste.

Nun ein paar Aufnahmen vom Schiff und dessen Decks.

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Das Atrium mit den Glasaufzügen verbindet die Hauptbereiche.

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Auf Deck 3 und 4 gibt es Restaurants, die sich im Prinzip nicht unterscheiden. Frühstück, Mittagessen und Abendessen wird hier serviert.
Ebenfalls ist hier die Rezeption und der Schalter für Ausflüge.

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Deck 5 hat Shops, das Kasino, die Piano-Bar und das Broadway-Theater.

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Deck 7 bietet mit der Rendez-Vous-Lounge eine Tanzfläche.

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Ebenfalls auf Deck 7 sind die Rettungsboote und eine Laufstrecke einmal um das ganze Schiff herum.

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Auf Deck 8 ist eine Disco.

Deck 11 hat den Poolbereich und das Panorama-Buffet-Restaurant.

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Und auch zwei Poolbars – wovon hier ein kleiner Ausschnitt zu sehen ist.

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Deck 12 bietet den Wave-Yacht-Club (Lounge) mit der außenliegenden Sun-Lounge.

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Am Heck gibt es dann noch Fitness- und Spa-Bereiche.

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Pullmantur hat vier Schiffe, wobei die Monarch ein Schwesterschiff hat, die Sovereign. Bis auf Kleinigkeiten sind beide Schiffe identisch. Mit der Horizon und der Zenith gibt es zwei sehr ähnliche kleinere Schiffe – wovon ich die Zenith bereits kenne. Mit weniger Passagieren haben die kleineren Schiffe ein Restaurant weniger, dafür aber einen sehr schönen Grill- und Speisebereich am Heck mit großzügiger Außenfläche.
Die Suiten mit Balkon sind alle zu empfehlen, die Innen- und Außenkabinen hingegen sind recht beengt und bieten keinen Wave-Club und andere Annehmlichkeiten. Einige Fahrten werden wie diese Transatlantikfahrt recht günstig angeboten, dort stimmt dann das Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit großen Reedereien bzw. Schiffen von zum Beispiel Royal Carribbean, Tui, Holland-America, Cunard, … usw. können die natürlich nicht mithalten. Wenn man aber ein paar Abstriche macht, bekommt man ein gutes Produkt, wie ich finde.

Die hier gezeigte Fahrt mit All-inclusive und dem The Wave – Black-Programm von Las Palmas nach Colon (14 Tage) kostet bei Doppelbelegung in einer Grand Suite ca. 840 EUR p.P. Darin enthalten sind alle Steuern, Gebühren und Trinkgelder.
 

Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 9 (Samstag) und Tag 10 (Sonntag)

So langsam nähern wir uns der Karibik und dem ersten Hafen auf St. Kitts.

Meinen ersten Ausflug vom Schiff aus habe ich am Freitag noch gebucht, denn in der Regel machen wir unsere Ausflüge komplett selbst organisiert. Dies senkt die Kosten drastisch und erhöht den Spaßfaktor ungemein. Allerdings wird auf St. Kitts eine Tour mit Safari-Jeep und Ziplines durch – naja eigentlich über dem Dschungel angeboten. Für 72 EUR p.P. ist das zwar kein Schnäppchen, aber sicherlich ein Erlebnis.

Hier nun wieder ein paar Schnappschüsse der letzten Abendessen.

Vorspeise mit Spargel und Ziegenkäse:

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Himbeer Millefeuille

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Mit Fisch gefüllte Paprika

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Lachsfilet auf Apfel-Paprika-Tomaten mit Süßkartoffel-Gratin (links)

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Schokomousse

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Orzo-Risotto mit Spinat und Krabben

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Gegrillter Thunfisch

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Strawberry Cheesecake

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Die weitere Reise auf dem Schiff wird ab Dienstag dann etwas stressiger mit maximal einen Seetag, d.h. am Abend schon genau planen, wie man seinen nächsten Tag beim Landgang verbringt.

Wenn ich am 12.10. Colon (Panama) auf dieser Reise zum zweiten Mal sehe, muss ich vom Schiff gehen. Aber daran will ich noch gar nicht so genau denken. Die folgenden Pläne sehen einen direkten Flug von PTY nach MCO vor. Mit Copa (CM) geht es in Economy nach Florida. In der Gegend und zwischen Orlando und Miami entlang der Ostküste sollte es keine schweren Hurrikanschäden gegeben haben, sodass ich mir einiges ansehen werden kann. Diese Strecke wird klassisch mit einem Mietwagen zurückgelegt. Miami wird dann der vermutlich letzte Stopp auf dieser Reise sein - von MIA geht es mit LH in Business nach FRA. Entweder direkt, via MUC oder ZRH. Dies wird sich am Gate entscheiden, da mein Rückflug Stand-by gebucht ist. Aber das sind ja fast noch drei Wochen, da kann noch viel passieren. Schade, dass LH erst ab November nach DUS von MIA aus fliegt :D
 

Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 11 (Montag)

Ein weiterer Seetag mit viel Sonne und tropischem Klima. Da die Planungen für den ersten Landgang am Laufen sind und es morgen dann um 8:15 Uhr von Bord gehen wird, ist der Tag entsprechend ruhig gestaltet. Am Abend gibt es passenderweise eine Poolparty im tropischen Stil. Zum Glück wird uns wieder eine Stunde geschenkt – mittlerweile UTC*-4.

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Die Menüs auf den Pullmantur-Schiffen werden vom Koch Paco Roncero erstellt, mit zwei Michelin-Sternen ein bekannter Koch im spanischen Raum. In der Regel sind alle Speisen super schmackhaft und wunderbar kreiert.

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Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 12 (Dienstag) – St. Kitts and Nevis

Pünktlich erreicht das Schiff den Hafen von Basseterre auf St. Kitts um 8 Uhr. Seit kurz vor 6 Uhr bin ich schon auf und mache ein paar Aufnahmen, nehme im ruhigen Wave-Bereich ein kleines Frühstück ein und packe meine Sachen für den Vormittag.

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Gegen halb neun geht es in einer kleinen Gruppe (mit mir sind wir acht schon aufgeregte Frühaufsteher) in einem Minibus durch die kleine Hauptstadt Basseterre in Richtung Nord-Westen. Der Fahrer Blues erzählt ein wenig zur Geschichte und aktuellen Situation des kleinen Inselstaates. Staatsoberhaupt ist zwar die Queen, aber sie sind seit 1983 unabhängig vom Vereinigten Königreich. In den letzten 400 Jahren waren mal Briten, mal Franzosen die Herrschenden. Lange vom Zuckerrohr gelebt, verdient der Staat und die Menschen heute gut am Tourismus.

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Mit dem Bus kommen wir nun bei der etwas im Landesinneren gelegenen Skysafari an. Dort gibt es Ziplines durch und über dem Regenwald, an denen man rasant leicht bergab fährt – hängend am Stahlseil. Da ich das noch nie gemacht habe, ist dies eine einmalige Gelegenheit das auf St. Kitts auszuprobieren.

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Zu Beginn muss man eine Verzichterklärung unterschreiben, die den Anbieter so gut wie von allem entbindet. Fängt ja schon gut an – ich dachte, das sei sicher.
Danach geht es ein paar Meter zu Fuß zur ersten Station – dem Anlegen von Helm und Geschirr. Nach einer kurzen Einweisung zur Funktion und ganz wichtig dem Landen geht es auf einer harmlosen Teststrecke los. Die dient mit ca. 30 m nur dem Einüben des Einhängens und Bremsens. Ich hänge nun im Geschirr, welches an zwei Punkten mit dem Laufrad befestigt wird. Zusätzlich werde ich mit einem Seil an ein Sicherheitsstahlseil eingehängt, das eine weitere Sicherung ist, falls das erste Stahlseil oder die Aufhängung reißt. Und schon geht es los auf der Übungsstrecke – kurz vorm Ende müssen die Beine hochgenommen werden und die ausgestreckten Arme die Haltestange greifen. Der Aufprall auf eine Anreihung von vielen Federn um das Stahlseil herum ist zwar hart, sorgt aber für eine problemlose Bremsung. Auf anderen Ziplines dieser Welt kann es passieren, dass man selbst mit einem Holz oder Handschuh bremsen muss – welches Glück, dass das hier entfällt!

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Nachdem das alle gut überstanden haben, geht es mit einem alten Mercedes-Wagen auf dessen Ladefläche den Berg hinauf – teils sehr steil und wackelig. Nach etwa 15 Minuten kommen wir bei Nr. 2 an – der längsten Zipline hier. Geht ja gut los, von oben sieht das schon atemberaubend aus und viel Zeit darüber nachzudenken, dass es jetzt wieder hängend nach unten geht, bleibt nicht.

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Hoch über dem Regenwald mit Meeresblick ist dann auch die erste richtige Abfahrt gemeistert. Von dort geht es direkt auf die nächste, die nun zwar kürzer ist, dafür aber deutlich schneller zu fahren ist.

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Nun folgt eine mit etwas Gebüsch an den Seiten, ich muss da etwas auf Füße und Beine aufpassen – es geht eben auch durch den Regenwald. Die letzte der fünf Ziplines ist eine Doppelstrecke, d.h. zwei Leute fahren diese gleichzeitig nebeneinander auf zwei getrennten Seilen hinab.

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Wer so etwas noch nicht gemacht hat, unbedingt ausprobieren – es macht richtig viel Spaß, nur Höhenangst kann vielleicht leicht problematisch sein. Die Tour ging vom Schiff aus bis zurück zum Schiff ca. 3 Stunden und kostet um die 70 EUR.

Der Minibus fährt uns zurück zum Hafen, von wo aus ich aufs Schiff gehe für einen kleinen Mittagssnack und noch fünf Langschläfer abhole. Zu sechst geht es dann mit einem weiteren Minibus – dieses Mal selbst organisiert – auf eine Inselrundfahrt. Die Stopps sind:

Sugar Mill

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Alte Gleise vom Sugar Train zum Abtransport des Zuckerrohrs

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Viele Kirchen gibt es auf St. Kitts

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Südspitze von St. Kitts mit der Insel Nevis im Hintergrund

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Für eine Stunde im Paradies noch baden gehen

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Ein Einsiedlerkrebs versucht meine GoPro zu schnappen

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Kurz vor Boarding-Schluss sind wir zurück am Schiff. Mit den anderen der Reisegruppe werden fleißig die Erlebnisse des Tages ausgetauscht, bevor es dann frisch geduscht zum Abendessen geht.
Das Auslaufen aus dem kleinen Hafen mit nur einem Pier gelingt dem Kapitän dieses Mal pünktlich um 18 Uhr. Nun folgt ein Tag auf See, der zum Planen der nächsten Landgänge dienen wird.
 

Arus

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05.07.2015
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FRA
Tag 13 (Mittwoch)

Direkt nach einem Landgang einen Seetag zu haben, ist sehr angenehm. So kann ich die Details für die ABC-Inseln ohne B mit den anderen besprechen und in aller Ruhe mich auf Curaçao vorbereiten. Zudem dient der Seetag der Entspannung und Regeneration. Fotos und Videos lassen sich so in Ruhe sichten bei einem Gin Tonic im Wave Club.


Tag 14 (Donnerstag) – Curaçao

Das Klima erschlägt einen beinahe, wenn man auf den Balkon tritt, um die Einfahrt nach Willemstad zu sehen. Die Insel lebt unter anderem vom Öl.

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Gleich früh morgens um 5:45 Uhr bin ich bereits wach geworden und kann so in Ruhe packen und gemütlich das Anlegen beobachten. Da es in St. Kitts einen Kapitänswechsel gab, muss gleich der neue ran. Lässig mit blauer Sonnenbrille manövriert er uns an den Pier – leider außerhalb und nicht hinter der bewegbaren Ponton-Brücke. Dies wäre deutlich interessanter gewesen, aber wir werden das einzige Kreuzfahrtschiff an dem Tag bleiben, sodass die Entscheidung klar ist, warum wir dort anlegen.

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Pünktlich um 9 Uhr sind wir fest vertäut und dürfen an Land.

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Bei einem Spaziergang durch Willemstad fallen die schönen, bunten Häuser auf. Einige stammen noch aus der Kolonialzeit und sind dennoch – zumindest von außen – gutgepflegt.

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Die oben erwähnte Brücke verbindet zwei vom Wasser getrennte Teile der Stadt elegant. Damit kleinere Schiffe wie aber auch Ozeandampfer den Hafen oder die dahinterliegenden Raffinerien erreichen können, wird diese Brücke um 90° gedreht. Wenn sie offen ist, können Fußgänger und Radfahrer schnell auf die andere Flussseite kommen.

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Da die Brücke aber gerade geschlossen ist, muss ich eine der kostenlosen Fähren nehmen. Diese verbinden gleiche Punkte und bieten eine Alternative zur Brücke.

Gleich dahinter komme ich zum Floating Market mit Straßenverkauf von Fisch und Obst von Booten und Ständen heraus. Der Fisch ist ganz frisch und beeindruckt schon.

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Weitere Fotos vom Stadtspaziergang:

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Arus

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05.07.2015
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FRA
Zu einem kleinen Mittagessen gehe ich zurück aufs Schiff, um dann mit einer Gruppe ein Taxi/Minibus zu suchen, das uns die Insel etwas zeigt. Am Ende wollen wir dann noch an einen Strand bevor wir um 18:30 Uhr spätestens zurück sein müssen. Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem passenden, günstigen und willigen Fahrer schwerer als gedacht. Erst der Vierte wird es, die anderen waren entweder zu teuer, viel zu teuer oder waren nicht motiviert uns fahren zu wollen. Scheinbar hat man es hier nicht nötig.

Da es bereits später ist als gedacht, fahren wir zu einem Strand direkt. In ca. 35 Minuten erreichen wir den Daiboii Beach und verbleiben für 2h. Es gibt zwar viele Felsen im Wasser, dafür ist es fürs Schnorcheln ideal. Kühles Bier und andere Getränke gibt es in der Strandbar für etwa 5 AWG.

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Auf der Rückfahrt versuchen wir in einem Gebiet, wo häufig Flamingos anzutreffen sind, auch anzuhalten und ein paar schöne Fotos von den Tieren zu erwischen. Nun war es aber wohl für die Flamingos zu spät, es war keiner mehr zu sehen. Hoffentlich wird das morgen auf Aruba dann besser.

Nach weniger als einer halben Stunde sind wir am Hafen zurück mit kurzem Fußweg zum Schiff. Um 19 Uhr legen wir fast ab, ein Passagier hat sich um 15 Min. verspätet, also wird es eher so 19:15 Uhr für den Cava (Sekt) an der Reling.

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Arus

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05.07.2015
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Tag 15 (Freitag) – Aruba

Auf Aruba freue ich mich sehr, da der Stopp letztes Jahr aufgrund des Hurrikans Matthew ausfiel. Allerdings beginnt der Tag von meiner Kabine aus leicht regnerisch und mit einigen Blitzen am Horizont.
Das Einlaufen ist recht interessant, da der Anlegesteg hinter einem zur Küste parallel verlaufenden Landstreifen liegt.

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Dennoch kommen wir auch hier pünktlich an und können um 8 Uhr von Bord gehen. In einer 10er-Gruppe geht es heute an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei – in zwei Fahrzeugen wird durch Oranjestad Kolonne gefahren.

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Der erste Halt zum Aussteigen ist eine Felsformation:

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Insgesamt ist Aruba recht trocken und dies zeigt sich dementsprechend auch an der Vegetation mit vielen Kakteen. Heute ist unser Glückstag, meint der Fahrer, denn seit vielen Monaten gab es kaum Regen. Dies soll also ein seltenes Ereignis sein, dem wir beiwohnen dürfen. Begeisterung bei uns sieht aber anders aus.

Vorbei an vielen bunten Wohnhäusern und Kirchen geht es in Richtung Norden.

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Dort erreichen wir am California Beach den Leuchtturm und können für ein paar Dollar eine Kokosnuss kaufen. Der anwesende Papagei ist recht gesprächig und freut sich über Kokosnussreste.

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Die Fahrt geht weiter wieder in Richtung Hafen vorbei an Stränden und Katamaranen.

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Arus

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05.07.2015
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Leider müssen wir bereits um 15 Uhr zurück an Bord sein, somit bleibt nicht viel Zeit für die schöne aber recht kleine Insel. Als nächster und letzter Punkt mit den Taxen steht ein Strandbesuch auf dem Programm. Wir entscheiden uns für den sehr bekannten Eagle Beach – angeblich einer der besten Strände der Welt. Ob das stimmt, entzieht sich gerade meiner Kenntnis, aber im Vergleich zu anderen Stränden des amerikanischen Kontinents und deren Inseln liegt er auf meinem Ranking mal weit vorne.

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Gegen 13 Uhr treten wir den Rückweg per Taxi an. Einige der Gruppe entscheiden sich noch für einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und versuchen zu shoppen. Ich hingegen bin etwas platt und nutze die Zeit lieber für das Sichten der Fotos – u.a. für den Reisebericht hier.
Das Ablegen verzögert sich etwas, da mind. 10 Passagiere noch fehlen. Diese werden ausgerufen, falls sie unregistriert doch auf dem Schiff sein sollten. Gegen 15:45 Uhr geht es nun aber los – mit einem Glas Sekt in meiner Hand und dem Kapitän auf der Nock.

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Vorbei an kleinen Riffen und Inseln geht es nun mit einem Seetag nach Colon in Panama.

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Noch ein paar Eindrücke vom Abendessen mit Mahi Mahi Filet und den Tagesdesserts (Succes Praline und Erdbeer-Mascarpone).

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Arus

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05.07.2015
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Tag 16 (Samstag)

Der letzte Seetag bevor wir wieder einen Kontinent erreichen ist zugleich auch der letzte Tag für viele von meiner Gruppe. 15 von 17 werden morgen in Panama bereits aussteigen und entweder den Heimweg antreten (mit Lufthansa oder Copa und Condor) oder ebenfalls noch ein paar Tage Urlaub machen. Einige zieht es morgen, andere in ein paar Tagen nach Florida, wo ich dann wieder welche aus der Gruppe treffen. Viele Wege führen eben dorthin.
Der Tag ist sonst recht entspannt (für mich), ich muss lediglich am Abend meine Koffer packen, damit diese problemlos aus meiner bisherigen Kabine vom Cabin Steward in die neue Kabine auf Deck 9 transferiert wird. Bis 8 Uhr am morgigen Tag muss ich alles gepackt haben und meine Kabine verlassen.
Zum Abend gab es dann einen wunderschönen Sonnenuntergang.

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Vom Abendessen habe ich ausnahmsweise lediglich die ins Deutsche übersetzte Speisekarte (größtenteils in Mitarbeit von uns – wodurch wir dann noch ein Gläschen Champagner am Tisch bekamen) und das Dessert in Anlehnung an unseren sehr netten Kellner Santiago abfotografiert – spanischer Mandelkuchen bzw. Tarta Santiago.

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Arus

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05.07.2015
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Tag 17 (Sonntag) – Colon

Der Tag beginnt bereits beim Einlaufen in den Hafen von Colon um 5:40 Uhr mit Scheppern und Klappern von meinem Kabineninventar, hauptsächlich die Gläser. Das Schiff dreht und fährt rückwärts in den Hafen und wir legen erstaunlicherweise 90 Minuten vor der Zeit an.

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Mein Gepäck bereit zum Kabinenwechsel:

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Das Aussteigen geht zügig und der Abschied von so vielen Freunden fällt schwer, aber ich habe für den Vormittag die Kanalschleusen geplant. Mit einem Taxi geht es spontan nach mehrfachem Verhandeln zu den Agua Clara Schleusen, den neuen größeren Schleusen auf der Karibik-Seite. Nach etwa einer halben Stunde erreiche ich das Besucherzentrum und kaufe mir für 15 Balboa (= 15 USD) eine Eintrittskarte. Geboten wird neben einem kleinen Eco-Trail (also einem Weg durch ein Stück Regenwald mit vielen Tieren und Pflanzen) natürlich die wunderschöne Aussicht auf die neugebauten Schleusen.

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Nach etwa einer Stunde kommt dann auch ein „Panama-Max“ und wird vom Gatun-See in die Karibik geschleust. Der ganze Vorgang dauert etwa 1,5 – 2h und wird mit spanischen und englischen Erklärungen eines Mitarbeiters über Mikrofon untermalt.

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Fotos vom Regenwald-Spaziergang:

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Mangobaum:

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Beim letzten Besuch dieser Schleusen letztes Jahr hatte ich nicht so viel Glück, ich konnte nur noch das Herausfahren aus der obersten Schleuse eines Containerschiffes sehen.
 

Arus

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05.07.2015
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FRA
Zum Mittagessen gegen 13 Uhr bin ich wieder auf dem Schiff zurück. Meine neue Kabine ist bereits bezugsbereit und mein Gepäck wartet schon sicher in der Kabine.

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In Colon selbst kann man und sollte man nicht so viel machen. Vor einem Jahr kam ich zumindest in den Genuss einer Busfahrt vom örtlichen Busterminal nach Portobello – dabei war eigentlich alles ein Erlebnis vor allen der Bus. Wer Colon nicht kennt, hier ein paar Eindrücke von dieser mittelamerikanischen Hafenstadt.

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Das Auslaufen ist angesetzt für 14:40 Uhr, da aber einige neue Passagiere (ca. 300) zu spät ankamen, wurde noch 70 Minuten gewartet. Standesgemäß wurde das Ablegen wieder mit einem Glas Cava an der Reling gefeiert. Der polnische Kapitän musste ja arbeiten.

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Der Abend ist recht kurz mit Abendessen und ein paar Kleinigkeiten erledigen für die nächsten Tage. Am nächsten Tag steht nämlich bereits Cartagena, Kolumbien an.
 

Zottel

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19.03.2014
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Da kommen schöne Erinerungen wieder hoch (oh, wie schön ist Panama!). Wir waren an den Gatun-Schleusen und haben die Locks bewundert, die während wir dort waren, 2 Containerschiffe rein zogen.

Bin gespannt, wie Dir Cartagena gefallen hat
 
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Arus

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05.07.2015
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Tag 18 (Montag) – Cartagena

Bei der heutigen Ankunft in Cartagena merkt man mal wieder, dass ich auf einem spanischen Schiff bin. Im Bordprogramm steht geplante Ankunft um 7:45 Uhr, was entgegen dem eigentlichen Plan von 9:30 Uhr deutlich früher und auch ungewöhnlich ist. Da ich dementsprechend schon früh auf bin, nutze ich die Gelegenheit und kann mir die Einfahrt in die Bucht von Cartagena ansehen. Denn das Anlegen im Hafen ist plötzlich doch erst um 9:00 Uhr. So viel Planungsunsicherheit muss man bei Spaniern eben auch mal einkalkulieren.

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Da ich Cartagena noch nicht kenne und mir von allen Seiten empfohlen wurde, sich die Stadt in Ruhe anzusehen, habe ich nichts festes geplant. Auf dem Weg ins Terminal laufe ich an Containern und Kränen vorbei, denn Kreuzfahrtschiffe legen im Containerhafen an. Das Terminal besteht eigentlich „nur“ aus einem grünen Park mit Papageien, Flamingos, Affen, … was sehr schön zu erleben ist.

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Am Terminal kommen schon die ganzen neuen Gäste an, sehr schick mit der Anfahrt mitten im Grünen.

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