[Trip report] Drei Wochen durch Singapur, Malaysia und Borneo

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Exploris

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09.03.2009
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MUC
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Relativ kurzfristig entschlossen wir uns, im Sommer nochmals zu verreisen. Die Wahl fiel nach einigem Hin und Her schließlich auf Singapur, Malaysia / Borneo, auch, weil SQ relativ gute (und somit preislich günstige) Verfügbarkeiten nach SIN hatte. Hotels und Autos waren schnell gebucht. Und unversehens standen wir schon kurz vor der Abreise... :cool:
 

Exploris

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Tag 1: München - London
Um noch etwas London ansehen zu können, hatte ich die Flüge mit entsprechend großem Zwischenaufenthalt gebucht. London calling! :D
Lufthansa brachte uns nach England...

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Leider mag ich kein Seafood :(

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In London hatten wir dann das Pech, dass ein Koffer nicht da war. Die Gepäckermittlung fand heraus, dass der Koffer in Heathrow sei, aber in einer weit entfernten Ecke - offensichtlich im falschen Container gelandet -, und dass es ganz unmöglich sei, diesen in unser Flughafenhotel zu liefern. Man werde ihn direkt nach Singapur schicken. Na. Toll.

Im Hilton Garden Inn LHR bekam ich ein Zimmer mit Runway View, ein Schmankerl!

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So machten wir uns ab Hatton Cross mit der U-Bahn auf in die Stadt (Reisezeit ca. 1 h). Ich hatte kostenlose Tickets für den London SkyGarden (auf dem Walkie-Talkie-Building) gebucht und so genossen wir den tollen Blick.

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Weiter zum Gurkerl:

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Leadenhall Market:

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An der Themse entlang zur Tower Bridge und schließlich die Rückfahrt zum Hotel angetreten, um noch ein bisschen aus dem Fenster gucken zu können!

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Tag 2: London - Singapur
Da ist sie schon!

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Das Frühstück im HGI war so lala. Es roch recht nach Fett, das war nicht so schön. Also zum Flughafen.

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Man bemühte sich noch, die Koffersache zu lösen und den Koffer auf unseren Flug zu polen. Deshalb war keine Zeit mehr für die Lounge, also direkt zum Gate.

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Neue Business Class im A380 - Eindruck: richtig schön!

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Bulkhead 91A hat übrigens KEINEN größeren Fußraum als die anderen Sitze!

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Nicht so gute Zeiten für Fenstergucker, wie erwartet:

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Aber wenn man sich weit vorlehnt, dann geht es...

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Nette Details:

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Erst mal Tea Time!

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Leckere Satay als Vorspeise:

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Da ich nur ganz wenig Fleisch esse (und kein Seafood mag), hatte ich mal auf gut Glück Western Vegetarian Meal vorbestellt. Naja. Es schmeckte sehr öko...

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Gemüsekebab war aber gut.

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Eis zum Nachtisch musste erst auftauen...

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Ansonsten fantastischer Service. Sehr herzlich und freundlich.

Bedtime!

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Das Gute an dem Sitz: Man kann ihn runterfahren bis zur flachen Liegefläche. Diagonal schlafen muss man wegen dieser Fußbox. Die ist nicht der Hit, aber es geht schon. Viel schlimmer an dem Sitz ist, dass er im Liegen bretthart ist. Ich habe mir noch eine Decke als Unterlage geben lassen, aber viel gebracht hat das auch nichts. Für den "Preis" mag ich jetzt nicht klagen, aber hätte ich viel Geld dafür bezahlt, wäre ich enttäuscht.

Mitternachtssnack: Nudelsuppe. Ausgesprochen lecker.

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Tag 3: Singapur
Frühstück!

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Statt dem ewigen Ei dachte ich, probier doch mal Book the cook zum Frühstück. Hier also:
"Mehrkornbrot (nur als Frühstück erhältlich)
Getoastetes Mehrkornbrot mit Kräuterquark, gebratenes Gemüse und fettarmer Joghurt mit frischen Beeren"
War jetzt so ... hm. War mir ein bisschen zu gemüsig für ein Frühstück. Außerdem kalt. Nächstes Mal wieder Ei.

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In Singapur angekommen hielten wir Ausschau nach dem Koffer. Natürlich war keiner da. Die Gepäckermittlungsdame sagte, er sei noch gar nicht abgeflogen. Könne schon ein paar Tage dauern. Aber dann würde man ihn ins Hotel liefern. Na. Ganz. Toll.

Dann fuhren wir mit dem Taxi zum Conrad. Trotz der frühen Stunde - und obwohl ich mit Punkten gebucht hatte! - wurden wir bereits erwartet und bekamen bis 15:00 ein Zimmer, dann sollte das eigentliche Zimmer fertig sein. Als wir unser Kofferchaos erwähnten, bat man uns sofort um die Unterlagen, man werde sich der Sache annehmen.

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Erst mal Vormittagsspaziergang zum Merlion.

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Kampfjets über der Marina. Singapur probte für den Nationalfeiertag!

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Dann zu den Gardens of the Bay.

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Der wenige Schlaf machte sich jetzt bemerkbar, und ich machte noch ein Sofanickerchen, bis schließlich unser Zimmer mit Blick auf den Brunnen fertig war.

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Ausgeschlafen machten wir uns am Spätnachmittag nochmal auf zu den Gärten.

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Zum Sonnenuntergang suchten wir uns gleich ein Plätzchen für die Lichtshow. Früher Vogel und so.

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Bald war es ziemlich voll! Dann ging es auch schon los...

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Rückweg...

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Sieht schon aus wie ein Luftschiff, oder?

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Zurück im Hotel knisterte sich plötzlich ein Zettel unter der Tür durch, der Koffer werde gegen Mitternacht eintreffen. :D
 

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Flower Power I

Tag 4: Singapur
Nach umfassendem Frühstück machten wir uns per MRT auf in den Botanischen Garten.

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Und schließlich noch in den Orchideengarten. Teils Spießrutenlauf gegen Selfiesticks und deren Besitzer. Sehr lästig.

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Zum Mittagessen nach Little India und dann nach Kampong Glam.

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Am Abend nahmen wir uns noch den Cloud Forest Dome vor. Es waren sehr viele chinesische und arabische Touristen da, die alle für den Aufzug anstanden (Wartezeit 30 min!). Wir nahmen die Treppe.

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Flower Power II

Ein Eldorado für die Poser und Posetten dieser Welt. Teils lief man alle 5 min in ein ich-war-auch-hier-Foto oder crashte ein Selfie.

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Im Flower Dome waren wir schnell fertig. Einerseits, weil wir ja die mediterrane und europäische Vegetation besser kennen, aber v.a. weil hier das Selfiestick- und Posing-Fieber überhand nahm. Der Lärmpegel war extrem hoch, wir flüchteten nach einer schnellen Runde und legten uns noch etwas an den Pool.

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Tag 5: Singapur / Sentosa
Mit MRT und Bus fuhren wir nach Sentosa, um das S.E.A. Aquarium zu besuchen. Sentosa und ich, so war mir schnell klar, würden keine Freunde werden. Fressmeilen, laute Musik, chinesische Reisegruppenmassen, Lärm. Die Warteschlange war allerdings nur 5 min lang. Und dass man uns gleich auch noch "Dolphin Encounter" nach Kauf des Tickets andrehen wollte - oh nein.

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Das Aquarium ist wirklich schön gemacht, nur auch hier: Selfiewahn. Ein Großteil der Besucher stand irre lächelnd mit dem Rücken zu den Aquarien. Menschenmassen schoben sich durch den Tunnel. Man hat es mal gesehen, aber nochmal brauche ich das nicht. (Als wir rauskamen, war die Warteschlange schon so lang wie das Gebäude...)

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Diese Skulptur ist in Ostafrika aus angeschwemmten Flip-Flops gemacht worden. Ein Aufruf gegen Plastikmüll im Meer. (Natürlich hat man gleichzeitig Essen im Einmalgeschirr und blinkende Zuckerwattestäbe verkauft.)

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Wir gingen noch ins Maritime Experientional Museum, in dem praktisch nichts los war. Wohltuende Ruhe! Aber auch hier gab es an strategischen Punkten schon Schilder mit Posinganweisungen: Welche Pose wird hier empfohlen und unter welchem Hashtag hat man das Bild bei Instagram hochzuladen.

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Wir drehten noch eine Runde durch Chinatown und das Kolonialviertel und kehrten dann ins Hotel zurück, wo wir tatsächlich einen kleinen Kuchenteller zum Abschied vorfanden. Was für eine nette Geste!

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Tag 6: Singapur - Johor Bahru - Malakka
Unser Fahrdienst holte uns am Vormittag ab und fuhr uns zum Europcar-Zentrum nach Johor Bahru. An der Grenze gab es lange Staus und entsprechende Wartezeiten.

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Wir übernahmen unseren etwas ramponierten Proton, holten im eisgekühlten Glitzereinkaufszentrum gegenüber noch Geld vom Automaten, kauften uns eine Mautkarte an der Tankstelle und los ging es durch Palmölplantagen nach Norden ins DoubleTree Melaka mit wirklich riesigen Zimmern. Das Hotel befindet sich über einem Einkaufszentrum und Parkhaus, wo das Auto kostenlos parken darf.

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Mit dem Taxi fuhren wir noch in die Altstadt, die teils überquoll vor kitschigen Rikschas (wenn Kundschaft drin sitz: Ghettoblaster aufdrehen!) und - chinesischen Reisegruppen mit entsprechendem Lärmpegel. Also entschieden wir uns für die kleinen Nebenstraßen.
Malakka ist ganz nett, aber teils recht schmuddelig. Im Fluss schwimmt jede Menge Müll.

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Tag 7: Malakka - Kuala Lumpur
Zum Frühstück ließen wir uns viiiiiel Zeit, wurde denn wahrhaftig im Makan-Restaurant eine ganze Menge angeboten. Hungrig kann hier keiner rausgehen!

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Da Hotelgäste kostenlos auf die Aussichtsplattform im 44. Stock fahren dürfen, haben wir mal den Blick schweifen lassen. Malakka ist eine Baustelle, es werden künstliche Inseln aufgeschüttet und was von diesen teilweise ins Meer fließt, will ich gar nicht wissen.

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Bevor wir die Stadt verließen, besuchten wir noch die Melaka Strait Mosque. Für Frauen gibt es Leihmäntel und Schleier (Kapuze vom Leihmantel oder lockeres Kopftuch geht nicht, Haare dürfen nicht rausschauen!).

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In Kuala Lumpur erwartete uns etwas anspruchsvollerer Verkehr. Auf unserer vierspurigen Fahrseite war plötzlich die innerste Fahrspur für den Gegenverkehr freigegeben, jedenfalls stand alle 20 m ein rotes Hütchen und Autos kamen uns entgegen.

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Nachdem wir auch noch einen mehrspurigen Kreisvekehr gemeistert hatten, kamen wir im DoubleTree Kuala Lumpur an, das Auto wieder im kostenlosen Parkhaus darunter abgestellt.

Ich hatte auf Punkte gebucht, aber nicht online einchecken können. Allerdings hatte ich Wochen vorab per Mail um ein Zimmer mit schöner Aussicht gebeten, leider aber nie eine Antwort erhalten. Wir bekamen ein Upgrade auf den Executive Floor.

Das Zimmer sah recht nett aus:

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Dann allerdings öffnete ich die Vorhänge...

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... und machte sie gleich wieder zu, denn meine Gegenüber hatten besten Blick ins Zimmer.

Meine Bitte um ein anderes Zimmer, gerne ohne Loungezugang, wurde abschlägig beschieden, man sei komplett ausgebucht und habe nur noch Suiten frei.
Als nächstes beschäftigte ich die Technik, denn die Leselampen fielen halb aus der Wand, eine ließ sich gar nicht nutzen.

Ich habe einen kurzen Blick in die Lounge auf eine Cola geworfen, von da oben ist der Ausblick schön.

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Wir machten uns dann gleich zu Fuß (ca. 10 min) auf zu den Petronas Towers pünktlich zum Feierabendverkehr, vorbei an einer Großbaustelle (mal wieder Hotels und Einkaufszentren).

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Hier kamen wir gerade richtig zum Beginn der Lichtshow und saßen gemütlich im Park.

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Kurz vor Loungeschluss habe ich von der Raucherterrasse noch ein Abendbild gemacht.

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Im Zimmer waren inzwischen die Lampen repariert, allerdings war der Fernseher an und ließ sich nicht ausschalten. Nochmals musste die Technik anrücken. Eine Stunde später nochmals, denn der Föhn funktionierte auch nicht.
Nun gut, es war ein Awardaufenthalt, aber ich habe trotzdem das Gefühl gehabt, es war buchstäblich das letzte Zimmer.
 

Exploris

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09.03.2009
2.847
38
MUC
Tag 8: Kuala Lumpur
Hin und weg war ich dann allerdings beim Frühstück. So viel "Frühstück" hatte ich noch nie gesehen. Es war auch unglaublich lecker!

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Dann auf in die Stadt. Erster Stop: Alter Bahnhof.

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Mit nettem, wohlriechenden Dreckskanal, den man überquern muss.

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Dann die Nationalmoschee direkt gegenüber:

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Die Säulen werden nach oben hin sichtbar breiter:

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Und schließlich entflohen wir der Mittagshitze im Vogelpark. Teils haben die Vögel wirklich viel Platz und große Freiflugvolieren, teils war ich sehr verärgert, weil man Strauße in ein winziges Gehege gesperrt hat und sie sich schon die Federn ausgerissen hatten.

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Im Schmetterlingsgarten war nichts los und wir konnten in aller Muße alles ansehen.

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Für den Nachmittag hatte ich Karten für die Aussichtsplattformen auf Petronas und KL Tower gebucht.

Also zuerst zurück zum Bahnhof, wo mittlerweile Vorderlader Dreck in den Fluss schaufelten und dieser offensichtlich geflutet wurde, damit der Dreck irgendwie weggeschwemmt wird.

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Dann Aufzug zur Skybridge und nach ganz oben. Da jeden Tag nur ein bestimmtes Kontingent freigegeben wird, muss man unbedingt lang vorher online einen Zeitslot buchen!

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Den KL Tower mit ÖPNV zu erreichen, war schwieriger. Von der MRT aus mussten wir lang gehen. Bus oder Taxi hätte nichts gebracht, denn die Straßen waren sehr verstopft.

Auf dem Turm kann man sich in zwei gläserne Boxen, die über die Plattform hinausragen, setzen. Ansonsten hat man auch einen schönen Überblick.

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Zum Sonnenuntergang wollte ich dann noch zum Sultan Abdul Samad Gebäude, da das auf der MRT-Rückfahrtstrecke lag. Wir fuhren also mit der MRT zu Masjid Jamek und fanden uns unverhofft zum Abendgebet in der nächsten Lichtshow wieder. (Das Sultan Abdul Samad Gebäude wurde übrigens nicht angestrahlt, aber das war dann sowieso zweitrangig!)

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Es waren auch nur sehr wenige Leute da, also ist das vielleicht noch nicht so bekannt.

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Kuala Lumpur hat einen Fluss auf ca. 80 % seiner Länge gereinigt und eine Uferpromenade angelegt und feiert das mittels "River of Life". Sehr beeindruckend! Am Ende kam Nebel aus den Wasserdüsen und tauchte alles in blaues Licht.

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Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.847
38
MUC
Tag 9: Kuala Lumpur - Cameron Highlands
Auf dem Weg in die Cameron Highlands machten wir einen Stop bei den Batu Caves.

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Man muss erst viele Stufen hoch und man soll kein Essen mitnehmen, da überall aggressive Affen lauern. Also habe ich nur eine kleine Flasche Wasser mitgenommen. Tatsächlich sprang einer hinterrücks die Wasserflasche in meiner Hand an und biss hinein. Viele Leute füttern sie auch an, das ist sehr ärgerlich.

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Mir war schnell klar, warum kein Eintritt verlangt wurde, alles war unter Bauplanen verborgen.

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Beim Weg hinunter das übliche Bild: Affen und Unrat überall. Affensichere Mülleimer habe ich keinen gesehen.

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Auf dem Platz dann die Taubenplage. Manche werfen tütenweise Futter hin, um dann in einem Taubenmeer posieren zu können.

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Daneben noch kleinere Tempel, die aber auch sehr überlaufen waren.

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Wir fuhren dann gleich weiter "ins Grüne".

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Die Straße in die Cameron Highlands ist sehr kurvig. Nicht alle fahren den engen Kurven Rechnung tragend.
Auf dem Weg liegt der Iskandar-Wasserfall. Kaum die Autotür aufgemacht (man muss am Straßenrand parken) traf mich fast der Schlag:

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Der Wasserfall selbst wäre recht nett. Ein paar Restaurants gibt es auch.

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Aber selbst der Weg entlang des Wasserfalls war mit Flaschen und Dosen vermüllt. Hier wollte ich nicht mehr länger bleiben, also weiter durch schönes Grün, wobei aber der Straßenrand konstant vermüllt ist.

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An dieser Stelle stieg ich kurz aus, um mir die Beine zu vertreten.

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Und warf dann zufällig einen Blick nach unten hinter die Leitplanke...

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Wirklich eine Schande!
Vor Tanah Rata kamen die ersten Teeplantagen in Sicht, hier der Blick von der Aussichtsterrasse eines Cafés, sonst sieht man von der Straße nicht so viel:

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Unser Hotel, das Avillion Cameron Highlands, war recht neu und in der Stadt, aber etwas unpersönlich eingerichtet.

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Blick aus dem Fenster:

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Tanah Rata ist kein Schmuckstück. Überall sind Hotels und Restaurants, auch hier wieder alles mit billigem Schund vollgestopft, 50 cm große Plüscherdbeeren und -smileys seien hier zu nennen. Ich hatte mir alles etwas "charmanter" vorgestellt, muss aber auch zugeben, dass ich mich nicht intensiv einlesen konnte.
Also gingen wir nur etwas essen und, da es zu regnen begann, früh zu Bett.

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Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
Danke für den tollen Tripreport bisher. War an allen bisher geposteten Orten ebenfalls und hat schöne Erinnerungen wieder hervorgebracht. Sieht alles noch genauso aus. :D

Bin gespannt, was auf Borneo noch so kommt. ;)
 
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Exploris

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09.03.2009
2.847
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MUC
Tag 10: Cameron Highlands - Penang
Das Frühstück war natürlich erwartungsgemäß nicht so umfangreich, wir waren auch die einzigen Nichtasiaten im Hotel. Schade war, dass der Frühstücksbereich in der Halle war, direkt vor den Rolltreppen. Und obwohl im "Erdbeerland" kam pappsüße Industriemarmelade in Einzelverpackung zum Einsatz.
Wir machten uns dann früh auf, um noch eine Teeplantage zu besichtigen bzw. um die Wanderwege etwas nutzen zu können.
Allerdings bot sich uns dann dieses Bild aus dem Auto zwischen Tanah Rata und Brichang, und je weiter man fuhr, desto schlimmer wurde es:

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Alles wird mit zig-stöckigen Monsterbauten (Apartments und Hotels) zugebaut. Die Landschaft wird buchstäblich verhässlicht. Tee war nicht mehr in Sicht, nur noch Baukräne, hässliche Hochhäuser und Plasikplanen, die abgeholzte Hänge vor Regen und Rutschung schützen sollten. Das hatte absolut nichts mehr mit meiner Vorstellung (bzw. was ich darüber in den Reiseführern gelesen hatte) der Cameron Highlands zu tun (dazu hätte man wohl in einem Resort außerhalb nächtigen müssen oder auf einer Plantage direkt) und stieß mich regelrecht ab.

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Dann kamen wir ins Obst- und Gemüsegebiet. Die Straße entlang ein Stand mit Souvenirs (an den chinesischen Geschmack angepasst) am nächsten, die Hänge hoch...

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Zusammengefallene Gewächshäuser wurden auch nicht wieder aufgebaut, sondern man rodete daneben einfach eine neue Fläche und ließ das alte Gerüst vor sich hin rosten.
Der Plan "Tee und Wanderung" wurde also flugs gestrichen, im Reiseführer geblättert und umgepolt. Schnell weg hier!
Weiter ging die Fahrt durch zirpenden und summenden Regenwald.

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Steinbruch frisst Berg:

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Autobahnabstecher nach Kuala Kangsar. Zumindest die Einfallstraße entlang ein sehr gepflegtes, sauberes (Herrscher)Städtchen.

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Völlig allein an der Ubudiah-Moschee:

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und am Palast

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Zurück auf die Autobahn und dann zum neuen Tagesziel: Die Orang-Utan-Insel in Bukit Merah. Hier werden verwaiste und beschlagnahmte Orang-Utans aus Borneo wieder aufgepäppelt und lernen, wie man sich im Wald verhält. Die zu besichtigende Insel ist die erste Station (sie können sich dort frei bewegen), dann gibt es noch eine weitere Insel (Zutritt verboten) ohne Menschenkontakt, bevor sie wieder ausgewildert werden.
Ohne Guide darf man nicht rumgehen und hier sind die Besucher im Käfig hinter doppelten Zäunen!

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Eindeutig das Highlight bisher!
Wir fuhren dann noch nach Penang weiter, da es am nächsten Tag nach Borneo gehen würde. Ich hatte das DoubleTree Penang gebucht auf Punkte, aber leider den Verkehr nicht berücksichtigt und dass man mit einer Stunde Fahrzeit zu Altstadt und Flughafen rechnen müsste. Also keine Altstadt, und statt dessen ein ruhiger Abend im Hotel und Ministrand-Spaziergang. Wir bekamen ein Zimmer mit Meerblick.

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Fazit Westmalaysia (Westküste):
Kuala Lumpur war für zwei Tage ok, die Petronas-Towers und die Jamek-Moschee mit der Lichtinstallation haben mir gut gefallen. Malakka war für einen Tag auch ok. Im Allgemeinen kann ich es aber nur alles als relativ "gesichtslos" beschreiben, überall stehen die gleichen klinisch sauberen Einkaufszentren mit Fressmeilen, dazu im Gegensatz draußen und entlang der Straßen teils Müllberge (manchmal auch im eigenen "Garten"). Der überall präsente Müll hat mich schon sehr gestört. Laute chinesische Reisegruppen sind überall, fast alle Angebote auch auf diese zugeschnitten. Alles wird mit Hochhäusern zugebaut, auf Ästhetik oder sanfte Inwertsetzung wenig Wert gelegt. Alles ist auf anstrengungslosen, vollklimatisierten Konsum ausgelegt. Die Leute waren aber durchweg sehr freundlich und das Essen hat mir auch geschmeckt (wenn ich auch kein Feinschmecker bin). Erinnern werde ich mich aber hauptsächlich an die Orang-Utan-Station und einige wenige Bauwerke.
Vielleicht müsste man auch mehr Zeit verwenden, aber Hauptfokus sollte bei uns auf Natur (und damit Borneo) liegen.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.847
38
MUC
Tag 11: Penang - Kuching
Ohne Frühstück früh zum Flughafen, Auto zurückgegeben und dann erst mal weiter (in Economy) nach KUL.

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Für den Weiterflug nach Kuching hat Malaysia Airlines mein Upgrade-Gebot akzeptiert, das war dann schon ganz angenehm.

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Anflug auf Kuching:

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Man bekommt einen neuen Einreisestempel (von Sarawak) in den Pass. :D
Wir haben gleich das Auto übernommen und sind ins Hotel gefahren. Auf der Fahrt wurde schon klar: Hier fahren alle defensiver und blinken auch beim Spurwechsel oder Abbiegen. Insgesamt ist das Fahren entspannter (was natürlich auch an der kleineren Stadt liegen dürfte). Ein erster Eindruck war, dass Kuching viel netter und sauberer ist. Es gibt (noch) keine riesigen Hochhäuser.

Das Hilton liegt direkt an der Waterfront. Obwohl auf Punkte gebucht bekam ich ein Zimmer mit frontalem Flussblick im obersten Stockwerk und Lounge-Zugang, mit Trockenfrüchten und Nüssen als Willkommensgeschenk. Das Personal war überaus freundlich und zuvorkommend.

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Da die Sonne sich eh schon senkte, schlenderten wir noch die Waterfront entlang. Eklatanter Unterschied: Es gibt viele kleine Ständchen, die allerdings weit weniger Kitsch verkaufen. Keine riesigen Leuchtreklamen, keine plärrenden Lautsprecher, keine chinesischen oder indischen Reisegruppen, keine arabischen Reisenden - also fast nur Nichtasiaten als Touristen. Es ist erheblich ruhiger.

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Die neu eröffnete Fußgängerbrücke wechselt nachts die Farbe.

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Chinesische Tempel überall...

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An der Waterfront kann man Layer Cake probieren (und natürlich auch kaufen). Schmeckt ein bisschen wie Baumkuchen, aber eben mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, Blaubeere, Durian etc.

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Blick aus dem Hotelzimmerfenster, echt toll!

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Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.847
38
MUC
Tag 12: Bako Nationalpark
Morgens fuhren wir gleich zum Bako Nationalpark, direkt außerhalb von Kuching. Um dorthin zu kommen, muss man im Bako-Dorf die Eintrittskarte kaufen und das Bootsticket. Der Parkplatz ist recht klein, also muss man entlang der Straße parken. Tür aufgemacht, schon traf mich wieder der Schlag:

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Müll wird auch gerne NEBEN der Mülltonne abgelegt. Ich nehme an, weil man sonst den Müll auf dem Mülleimerdeckel herunterwerfen müsste oder unangenehme Gerüche aus der Tonne einatmen müsste.

Man ist hier nicht wirklich auf Individualtouristen eingerichtet. Da alle Boote für Gruppenreisen belegt sind, müssen Individualtouristen warten, bis andere Individualtouristen kommen (was natürlich praktisch nicht passiert), damit man ein Boot vollbekommt, oder für 24 EUR (!) ein Boot chartern.

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Das Bootsterminal war nicht so schön, versank im Zigarettenrauch und der Mangrovenboden war mit Zigarettenstummeln übersäht.

Die Fahrt zum Park war recht schön:

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Wir mussten uns im Park Office registrieren, bekamen eine Karte und eine Routenempfehlung. Es gibt viele lange Wege, dazu muss man aber im Park übernachten. Man empfahl uns also einen 800 m langen Weg. Veranschlagte Zeit: 1 h. Hm...?!

Bis zum Anfang des Weges ging noch alles gemütlich dahin:

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Dann waren wir froh über unsere Bergschuhe...

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Ende des Weges am Strand:

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Und nach einer Pause alles wieder zurück.

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Leider sahen wir fast keine Tiere (auch weil man immer auf den Weg achten musste).
Das Bartschwein war auf dem Weg zum Restaurant, um etwas Fressbares abzugreifen:

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und bei einsetzender Flut kamen Schlammspringer an den Strand

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Um mehr zu sehen, müsste man im Park übernachten und früh oder spät mit einem Ranger unterwegs sein, nehme ich an. Es gab aber auch so für Tagesbesucher auch leider keine geführten Touren zu buchen, zumindest habe ich nichts entdeckt. (Anmerkung: Es gab keine einzige Stechmücke.)

Wir machten uns auf die Rückfahrt nach Kuching. Neben der Tankstelle (auch hier der Benzinpreis auf 2,20 MYR / l festgesetzt) war schon wieder ein Tempel mit vielen roten Laternen (und leider auch Stromleitungen).

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Kaum zurück im Hotel braute sich ein Gewitter zusammen, das nach Durchzug eine rote Sonne hinterließ, die jeder ehrfürchtig betrachtete.

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Abendrot an der Waterfront:

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darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
605
24
Dankeschön für die Wiederauflebung meines Sommerurlaubs. Es gibt Reiseführer für Tagestouristen, man muss nur nachfragen. Nur die meisten Tagestouristen legen darauf keinen Wert, hiess es von meinem Guide.

Verfolge spannend deinen Reisebericht. Ist das Absicht, dass du so viele Fotos, wo Müll abgebildet ist, hier in den Reisebericht einfügst?
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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MUC
Ja, das mit dem Müll ist Absicht. Weil ich es echt grauslig finde, wie man die unmöglichsten Stellen so verdrecken kann, obwohl der Tourismus (und damit auch Leute wie ich) indirekt dazu beiträgt.

Mir ist schon klar, dass es nicht überall eine funktionierende Müllabfuhr gibt und dass das Bewusstsein für Müllvermeidung noch nicht bei allen angekommen ist, früher hat man das Bananenblatt schließlich auch einfach weggeworfen. Und das Leitungswasser kann man auch nicht für Wassersprudler nutzen. Und dass Plastik hier noch im Übermaß verwendet wird aus Komfortgründen, ist mir auch klar (-> Plastikkaffeebecher zusätzlich noch in Plastiktragetüte). Aber dass man das gesammelte Zeug einfach den Abhang runterkippt, die Fläche vor seinem eigenen Geschäft, mit dem man Geld verdienen möchte, vermüllt und auch sonst Plätze mit "Kundenkontakt" einfach verdrecken lässt, das verstehe ich nicht, wenn schon nicht (mangels besseres Wissen) aus Umweltschutzgründen, dann zumindest aus optischen Gründen. Mir ist auch aufgefallen, dass Müllsäcke meist nicht zugebunden werden (es sind also nicht immer die Affen).
An vielen Orten gibt es Spender mit Trinkwasser, da haben wir unsere Flaschen immer aufgefüllt und angesichts der doch eklatanten Müllproblematik habe ich viel Verpackungsmüll, den ich von Deutschland mitgebracht habe, wieder mit heimgenommen.
Ich wollte auch mal bei MH den ausgeteilten Orangensaft nicht trinken und habe ihn deswegen ungeöffnet zurückgegeben, mit dem Hinweis darauf, dass ich ihn nicht geöffnet habe (und das war auch klar ersichtlich). Die FB hat ihn direkt in den Müllsack geworfen.

Mir ist die Müllsache noch bei keiner Reise so dermaßen ins Auge gehüpft. Einerseits, weil wohl die Sensibilisierung durch die Medien (z.Z. eben gerade mit Plastik im Meer etc.) stärker ist, andererseits weil hier ein krasser Gegensatz zwischen klinisch saubern Innenstädten und Kaufhäusern zu vermüllter Natur besteht.
 
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Exploris

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MUC
Tag 13: Kuching - Mulu
Morgens sahen wir, wie in Kuching Leute Müll aus dem Fluss fischten.

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Mit der ATR-72 flogen wir nach Mulu, nahe der Grenze zu Brunei.

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Endlich mal fern jeder größeren Siedlung!

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Mulu Airport - schnuckelig!

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Der Hoteltruck vom Marriott, das nur 2 km vom Flughafen entfernt ist, erwartete schon 75 % der Ankommenden.
Das Hotel ist richtig schön!

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Nach einer kurzen Erfrischungspause nahmen wir den kostenlosen Hotelshuttle zum Parkeingang (ca. 1,5 km entfernt).

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Wir kauften dort unsere Permit (gültig für 5 Tage), buchten eine Tour für den nächsten Tag vor, bekamen eine ausführliche Karte und schon machten wir uns auf durch den blitzsauberen Park. Ziel: Die 3 km entfernte Deer Cave, von der aus jeden Abend 3 Mio. Fledermäuse ausfliegen sollen. Diese vertilgen pro Nacht 12 t Insekten - und somit galt für mich auch hier: keine einzige Mücke in Sicht.
Im Gegensatz zum Bako NP ist hier alles fußfreundlich erschlossen (vermuteter Grund: nichts anfassen!), die beplankten Wege auch beleuchtet, wir kamen also schnell voran. Man sah auch schon sehr viele Schmetterlinge und Libellen direkt am Weg. Ein richtig schöner Weg übrigens! Es gibt auch einen Turm zur Vogelbeobachtung, aber da müsste man zu Sonnenaufgang kommen (d.h. in der kleinen Lodge im Park übernachten).

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Und da waren sie dann auch pünktlich um 18:00, ein nicht endend wollender Strom:

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Rückweg bei einfallender Dunkelheit:

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Und jetzt der Grund, warum ein beplankter Weg nicht undumm ist (und ebensowenig, dass man das Geländer nicht anfasst). Ein Guide, der unterwegs war, wies uns hin auf eine Viper direkt im Gestrüpp neben dem Weg:

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und eine Huntsman Spider an der Unterseite des Handlaufs.

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Ich setzte mich im Hotel noch raus und genoss die Sterne und die Geräusche im Wald.