It's the season 4: Los Angeles Fleet Week

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Nach vier langen Wochen steht endlich wieder eine Fleet Week an. Diesmal geht es ins südliche Kalifornien, nach Los Angeles. So ging es am frühen Donnerstag Morgen den üblichen Weg zum Flughafen. Weder an der Ausreise noch an der Sicherheitskontrolle war viel los. Da diesmal die Röntgenanlagen nix anzumeckern hatten, gab es noch eine zufällige Kontrolle der technischen Gerätschaften. Aber alles harmlos, die Zeit für die Untersuchung habe ich eh gebraucht, um den anderen Kleinkram wieder zu verstauen.

Danach ging es zum Frühstück und Überbrücken der Wartezeit auf den Abflug in die Lounge. Es wurde ja von einer Aufwertung berichtet und am einfachsten erkennt man dies an den neuen Töpfen. Links neben den Bohnen ist Miso-Suppe um Topf.




Den Neuerungen sind wohl leider die Buletten zum Opfer gefallen, dafür gibt es jetzt Kartoffelröstis. Gefunden habe ich dennoch etwas.


Kurz vor Beginn des Einsteigens begab ich mich zum Gate, wo bereits der Flieger wartete. Endlich mal wieder ein A340-600. Dank der Verlegung einiger A380 nach MUC gibt es die großen schlanken Flieger jetzt auch wieder in Frankfurt. Am gestrigen Tag stand die D-AIHZ bereit für den Flug nach LAX.


Das Foto des PE-Sitzplates spare ich diesmal. Vor dem Start wurden noch die Willkommensgetränke (O-Saft mit Minze) und Speisekarten verteilt. Jetzt weiß ich auch, was es Anfang des Monats auf dem Flug nach Seattle sein sollte. ;)


Mehr oder minder pünktlich ging es weg vom Gate. Aus dem Fenster heraus konnte ich noch ein wenig Sonderbemalungen bewundern, die D-ABYT in Retrobemalung.


Start erfolgte auf der 25C, demzufolge Richtung Westen. Leider war es recht wolkig, so dass nicht allzu viel von deutschen Landen zu sehen war. Dito mit den Niederlanden oder Großbritannien. Irgendwo über der Nordsee begann der Verpflegungsservice mit einer Getränkerunde und Knabberein.


Meine Auswahl für das Hauptgericht fiel auf das Hühnchen. Allerdings versteckt sich das noch unter der Brötchenaufwärmvorrichtung. Anders hat man ja keine Chance im Kampf mit dem eisigen Butterblock.


Beim Flug über die schottische Küste hatte es mal kurz kräftig gerüttelt. Nachdem es wieder ruhig war, meldete sich der Captain und erklärte, dass wir in die Wirbelschleppen eines vor uns fliegenden Fliegers gekommen waren und daraufhin etwas nach rechts auswichen. FR24 brachte auch noch die Info, wessen Wirbelschleppen es waren: LH 466, ein A340-300 auf dem Weg nach San Diego. Ich hätte ja nicht gedacht, dass man die so deutlich merkt.

Ansonsten war der Flug aber sehr ruhig. Etwa 5 Stunden vor der Landung gab es den in der Begrüßung angekündigten Snack. Schlecht auf dem Bild zu erkennen, das KitKat hat eine Käsekuchenfüllung. Ist mir so noch nicht begegnet, nicht dass ich im Laden danach schauen würde, und war recht lecker. Nur eben nicht sonderlich sättigend.


Irgendwo über den Rockies


und etwa 100 Minuten vor der Landung gab es noch das Abendessen. Auch diesmal wählte ich wieder das Hühnchen.


Der Anflug auf L.A. war aus dem Osten ohne Bogen über den Pazifik. Im Dunst konnte man auch das Zentrum von L.A. und am Hügel dahinter die großen Buchstaben erahnen.


Die Landung auf der 7L war um 13:16 Uhr. Nach verlassen der Bahn mussten wir noch ein paar wenige Minuten warten, bis wir die zweite Bahn kreuzen durften. Danach ging es ohne Verzögerungen zum Gate am TBIT. Die Einreise war dank Global Entry in wenigen Minuten erledigt. Beim Verlassen des TBIT sah ich auch gleich einen Shuttle Bus zum Mietwagen vorfahren. Somit saß ich 25 Minuten nach dem wir gelandet waren bereits im Shuttle. Das Einsammeln des Mietwagens bei Alamo ging am Automat schnell von statten. Ich hatte mir diesmal einen Mazda 6 ausgesucht, hatte ich bisher auch noch nicht. Sehr hilfreich ist, dass der ein Navi integriert hat, das spart mir für schnelle Eingaben den Griff zum Handy.

Mein erstes Fahrziel war dann gleich ein LAX Klassiker.


Ich war aber nicht zum Essen dort, sondern zum Flieger gucken. Eine kleine Auswahl:

B787-9 von American Airlines


B757-300 der United


Und darauf hatte ich gewartet: A380 der LH aus MUC


Schade, dass ich die Kamera nach dem Dicken von LH so schnell eingepackt hatte, denn direkt danach kam noch ein A380 von Korean Air. Dank des Windes konnte man nach dem Landen der Flieger einige Augenblicke später auch schön den Abrieb der Reifen riechen.

Anschließend bin ich zum Hotel aufgebrochen. Diesmal nächtige ich im Doubletree in San Pedro, von wo aus ich zu den Schiffen laufen kann und der Mietwagen parkt kostenlos. Das Navi sagte etwas von ungefähr 30 Minuten Fahrzeit. Blöd nur, dass die 405 mal wieder voll war, wie sollte es auch anders sein. So habe ich dann letztlich eine Stunde gebraucht.

Zum frühen Abend bin ich nochmal los, mir etwas zum Abendbrot holen (Burrito). Ich habe die Gelegenheit auch gleich genutzt, noch kurz bei der Korean Friendship Bell vorbei zu fahren.




Auf dem Weg dahin gab es noch einen Aussichtspunkt, den ich danach ansteuerte. Von diesem aus hat man einen guten Blick über den Hafen. Unten links im Bild ist auch das Doubletree zu sehen.


Danach ging es dann recht zeitnah ins Bett. Wie immer war ich viel zu früh wach. Bis zum Frühstück sind es noch zwei Stunden. Aber das ist ja auch das Ziel, so wenig Zeitumstellung wie möglich mitzunehmen. Heute stehen dann die Schiffe auf dem Plan. Neben einem bekannten Kahn ist auch was für mich neues da. :)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Was ist denn eine Fleet Week?!?

Sowas wie ein Stadtfest, nur anders. Also auf einen Stadtteil begrenzt und mit Schiffen. Gibt es aber auch in Deutschland, nennt sich dann Kieler Woche. Da darf man dann auch in den Marinestützpunkt und Schiffe angucken und betreten. Und das nicht nur von den Amis, sondern noch einigen anderen NATO-Partnern.

Der nächste ausführliche Beitrag kommt dann später, jetzt gibt es noch schnell Abendbrot und dann ab in die Koje. Aber es sei schon mal verraten, dass es sich durchaus gelohnt hat, auch wenn die Touren wieder enttäuschend waren.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Am Freitag war ich gegen halb zwo Ortszeit wach. Somit konnte ich vorm Frühstück in aller Ruhe den ersten Teil des Reiseberichts tippen. Das Frühstück gab es ab 6 Uhr, so dass ich dieses beim Sonnenaufgang genießen konnte.


Die Besichtigung der Schiffe startet hier bereits ab 8:30 Uhr. Ich bin also ausreichend früh vom Hotel aus Richtung Fleet Week Gelände aufgebrochen. Der Erste vor Ort war ich zwar nicht, dennoch waren noch nicht so viele Leute da.

Das System hier ist gelinde gesagt bescheuert. Man konnte vorab Tickets mit einer bestimmten Einlasszeit kostenlos online reservieren. Allerdings stand auch überall, man kann auch einfach so kommen und sein Glück versuchen. Geschätzt gab es wohl 20 oder 30 Tickets vorab und von denen ohne Tickets wurden ebenfalls nochmal 20 Leute pro Zeitfenster in die Schlange gelassen. Man wartete also letztlich in der gleichen Reihe. Weiterhin galt, dass man nur ein Ticket pro Tag bekommt und pro Anstehen ging es nur auf ein Schiff. Allerdings konnte man sich problemlos wieder anstellen, um noch ein weiteres Schiff zu versuchen. Jedenfalls am Freitag klappte das einigermaßen gut, der Andrang war nicht wirklich stark. Ich war fertig mit allen Schiffen, bevor die Einlasszeit meines Tickets war.

Los ging es mit der USS Dewey, einem Zerstörer. Die Tour war wieder sehr oberflächlich. Vordeck, Mitteldeck und Flugdeck. Los ging's auf dem Vordeck.


Ankerketten auf dem Vordeck.


Blick Richtung Aufbauten vom Vordeck aus gesehen.


Das Flugdeck.


Nach der Tour habe ich mich wieder angestellt. Diesmal gab es die USS Scout, einen Minenjäger, zugelost. Diese hatte ich bereits Anfang Juni in Portland besichtigt. Dort gab es damals eine sehr ausführliche, richtig gute Tour. Diesmal gab es auch hier nur eine oberflächliche Tour, also irgendwo an Deck ein Gerät erklärt, dann auf dem Hinterdeck die Ausrüstung erklärt und das Vordeck war die letzte Station. Von da aus konnte man nochmal schön die USS Dewey ablichten.


Das Vordeck der USS Scout ist deutlich übersichtlicher.


Fehlte noch das dritte Schiff, die HMCS Ottawa, eine kanadische Fregatte. Hier gab es mit der Brücke noch eine weitere Station zu sehen. Außerdem wurde an Deck mehr erklärt. So gab es beispielsweise auch einen Bildschirm zu sehen, der alle wichtigen Infos zum Schiffsstatus bereit hält.


Aufs Vordeck ging es natürlich auch.


Anschließend ging es auf die Brücke,


von der aus man auch nochmal einen Blick aufs Vordeck hatte.


Ein der der beiden Harpoon-Starter an Bord der HMCS Ottawa.


Und die Ottawa nochmal von vorn in voller Länge.


Ein Vorteil des Hafens, bzw. der Lage der Schiffe ist, dass sie am Kreuzfahrer Terminal liegen. Dort gibt es einen erhöhten Pier, auf den man auch durfte. Wird natürlich auch gleich als Möglichkeit für die Leute beworben, die keine Tickets bekommen haben, oder aus irgendwelchen anderen Gründen nicht auf die Schiffe kommen. Von oben hat man jedenfalls nochmal einen schönen Blick aus einer anderen Perspektive.

Vorerst gibt es aber nur ein Bild eines der Geräte zum Aufspüren und unschädlich Machen von Minen an Bord der USS Scout. Dieses war auch die erste Erklärstation auf der USS Scout.


Meine Idee war, dass ich etwas Zeit tot schlage, bis die Sonne weiter gewandert ist und somit das Licht etwas besser für die Schiffe steht. Mit noch ein paar weiteren Sachen zum Besichtigen lässt sich gut Zeit überbrücken. Ein paar Gerätschaften der Marines waren auch ausgestellt, z.B. eine Super Cobra


oder eine Haubitze.


Ein weiterer Teil war der der Ersthelfer, also Feuerwehr oder Polizei. Das Löschfahrzeug der Feuerwehr.


Der Rüstwagen mit einigem an Ausrüstung.


Da wenig Andrang war, durfte ich auf diesen auch klettern, so dass man das Löschfahrzeug aus einer ungewohnten Perspektive ablichten konnte.


Nachdem das Licht nun etwas besser war, bin ich wieder zu den Schiffen. Hier die USS Scout von vorn


und von hinten.


Und nochmal die USS Dewey von hinten. Leider ging es nicht weiter nach rechts und mein Weitwinkel war nach unten begrenzt.


Nach dem ich alles gesehen hatte, bin ich wieder Richtung Hotel spaziert. Auf dem Weg gab es noch schön bemalte Strom- oder Telefonkästen auf der Straße zu sehen.




Und vorm Maritime Museum lag ein Rohr einer der 40 cm Geschütze der USS New Jersey.


Im Hotel hatte mich dann die Info von daheim erreicht, dass ein weiteres Schiff etwas westlich von San Pedro war. Dieses Schiff war laut einer einzigen Quelle auch für die Fleet Week angekündigt, bisher aber nicht da. Nachdem auf dem AIS zu erkennen war, dass das Schiff Kurs Richtung Hafen eingeschlagen hatte, bin ich los. Ich wollte es an der Hafeneinfahrt erwischen. Dort angekommen war aber nichts vom Schiff zu sehen, also nochmal das AIS kontaktiert. Unverschämt, die aktuellsten Daten sagten, es würde bereits im Hafen sein. Die vorherigen Infos waren also nicht unbedingt die aktuellsten.

Ich bin also zurück Richtung Fleet Week Gelände gefahren. Die erstbeste Gelegenheit mit guter Sicht wurde auch gleich genutzt. Die USS Manchester, ein Unterstützungsschiff für küstennahe Einsätze, war bereits am Pier. Das Schiff wurde erst vor drei Monaten in Dienst gestellt, also bisher auch noch nicht von mir gesichtet.


Außerdem hatte man noch einen schönen Blick auf die USS Iowa, ein Schlachtschiff, welches dort als Museumsschiff zu besichtigen ist. Das hatte ich vor zwei oder drei Jahren bereits erledigt.


Ich bin dann noch an eine andere Stelle gefahren, um noch eine andere Perspektive zu bekommen. Die USS Manchester von hinten.


Von dort aus konnte man auch nochmal schön den Kanadier von der Seite ablichten.


Anschließend habe ich noch einen Burger zum Abendbrot eingesammelt. Die Onlinebestellung hatte nicht geklappt, so dass ich noch ein paar Minuten warten musste, allerdings die Entstehung bewundern konnte. Eine Website hat der Laden nicht, lediglich einen Facebook Auftritt. Lecker war es auf jeden Fall. Satt und müde ging es anschließend zur Nachtruhe.

Heute muss ich nun heraus finden, ob die USS Manchester auch für Besichtigungen offen ist. Ansonsten ist noch ein kleiner Road Trip geplant, wenn man schon mal in der Gegend ist. ;)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Ein Satz mit X, das war fast nix

Auch am Samstag war ich wieder sehr zeitig wach. Damit hatte ich genügend Zeit vorm Frühstück, den Freitag in Form des Berichts zu bringen. Zum Samstag startet das Frühstück im Hotel auch erst 7 Uhr, so dass ich vorab weitestgehend alles zusammen gepackt hatte. Ich wollte nochmal pünktlich zur Öffnung auf der Fleet Week sein, denn es war ja ein weiteres Schiff hinzu gekommen.

Nach dem Frühstück ging es nochmal zu der Stelle, von der aus man die Schiffe gut von rechts sehen kann. Leider war es bewölkt, so dass nicht wirklich viel gutes Licht da war. Dennoch lohnte es sich, schließlich lagen nun keine Schlepper mehr an der USS Manchester.


Danach parkte ich das Auto näher am und begab mich wieder zum Gelände der Fleet Week. Diesmal waren bereits deutlich mehr Leute als am Freitag da, so dass ich mich etwas weiter hinten in der Schlange einfand. Bei der ersten Tour bin ich einfach mal mit, ohne zu wissen, welches Schiff es werden würde. Anders als erhofft wurde es die USS Dewey. Zumindest ergaben sich so noch ein paar Fotooptionen für die USS Manchester.


Was man vorher nicht weiß, wie gut der Tour Guide ist. Bei meiner zweiten Tour der USS Dewey erwischte ich einen, der ganz gut war und viel mehr erzählte. So war es nicht ganz so tragisch, den Kahn zweimal besichtigt zu haben.

Anschließend habe ich mich mit meinem Ticket legal vorgedrängelt und mich wieder angestellt. Es sollte ja noch die USS Manchester werden. Dazu musste ich zwei Touren ziehen lassen, bevor diese dran war.


Diese Schiffe sind Mehrzweckschiffe, je nach Mission können diese vielseitig beladen werden. Sehr einfach geht das mit Containern, welche von dem gelben Fahrezeug bewegt werden.


Über ein paar Stationen mit Erklärungen ging es weiter zum Hangar und Flugdeck. Im Hangar sah es sehr ähnlich aus, so dass es dafür nicht extra ein Bild braucht. Vom Flugdeck aus konnte man gut den SeaRAM-Starter sehen. Unten rechts ist ein Einsatz offen. Die dazu fehlende Rakete wurde tags zuvor zu Übungszwecken abgefeuert.


Vom Flugdeck aus ergab sich auch nochmal eine andere Perspektive auf den Kanadier.


Und das Flugdeck der USS Manchester.


Anschließend bin ich nochmal auf den hohen Pier geklettert, um von da aus weitere Bilder zu knipsen. So viel gibt es aber an der USS Manchester gar nicht zu sehen, daher auch kein weiteres Bild.

Für den zweiten Teil des Tages stand der zuvor angekündigte Ausflug an, welcher nach San Diego gehen sollte. Leider bin ich nicht sehr weit gekommen, denn im Bereich des Hafens von Long Beach hatte ich mir etwas in den hinteren rechten Reifen gefahren, was dann gleich für einen Platten sorgte. Nachdem ich eine Parkmöglichkeit gefunden hatte, stand der Reifenwechsel an. Leider bin ich nicht so flink, wie die in der Formel 1. Mit dem Reserverad hatte ich nun zwei Optionen. So nach San Diego fahren und wieder zurück, oder gucken, wie ich an Ersatz komme. Option 1 viel aus Vernunftsgründen aus.

Meine erste Idee war Alamo im Navi zu suchen. Günstig gelegen war Alamo am Flughafen Long Beach. Dort angekommen hieß es, man hätte keine Autos und auch keine Ersatzteile, es sei ja nur ein kleiner Flughafen. Allerdings gab es den Hinweis, dass Alamo mit Pep Boys und Firestone Verträge hat, so dass diese eine Reparatur vornehmen können und dann gleich mit Alamo oder Enterprise, ist mittlerweile das gleiche, verrechnen. Beim nächstgelegenen Pep Boys angekommen nahm man sich meiner an, hatte aber nach einigen Minuten nur schlechte Nachrichten für mich. Es waren schlicht keine passenden 19 Zoll Reifen verfügbar. Eine Reparatur des Reifens fiel nach genauerer Begutachtung auch aus, der vorhandene Schaden, bzw. daraus entstandene Folgeschäden, waren einfach zu gravierend.

Somit war die nächstbeste Option, zurück zum Flughafen LAX zu fahren. Das Navi meinte, ich würde da etwa 13:45 Uhr ankommen. Somit habe ich auf dem Weg zu Alamo gleich noch getankt, denn mit einer optimistischen Planung und einer Abfahrt nach Rad- oder Autotausch um 14 Uhr war es einfach nicht mehr machbar, pünktlich 16:15 Uhr zur Abfahrt der Hafenrundfahrt in San Diego zu sein. Somit fiel der Ausflug leider aus.

Dank Buchung von Deutschland aus waren alle nötigen Versicherungen und Waiver inkludiert, so dass keine weiteren Kosten auf mich zukommen werden. Man versprach mir auch zu versuchen, zumindest den einen Tag als Gutschrift zu erstatten. Die Rate war eine vorab bezahlte Rate, so dass man diese nicht einfach reduzieren konnte. Mal sehen, ob da überhaupt was kommt, wäre zwar schön, aber ich werde maximal einmal nachfragen und es ansonsten auf sich beruhen lassen. Ist ja kein Fehler von Alamo an der Stelle gewesen. Wie so oft, hinterher und schlauer. Ich hätte gleich zum LAX fahren sollen, dann wäre San Diego noch machbar gewesen.

So bin ich dann etwas enttäuscht mit dem Shuttle zum Flughafen gefahren und habe dort auf den Shuttle zum Hotel gewechselt. Für eine Nacht bin ich noch im neu wirkenden Hampton Inn LAX - El Segundo. Natürlich hatte ich eine deutlich spätere Ankunft geplant und somit nicht darauf geachtet, nördlich vom Flughafen zu sein. Sonst hätte ich nochmal zum In-n-Out zum Spotten aufbrechen können. So bin ich nur noch zum nächsten Supermarkt gelaufen und habe mir dort etwas fürs Abendbrot geholt. Einpennen werde ich nach dem Essen wohl wieder sehr zeitig. Morgen ist dann einfach nur ein Flugtag, es geht früh an die Ostküste und danach über den Teich. Mehr dazu dann wahrscheinlich Montag Abend.

An der Stelle ziehe ich gleich noch das Fazit zur LA Fleet Week. Es hat sich gelohnt, aber vor allem auch, weil ich nicht schon letztes Jahr da war. Drei der vier Schiffe waren nämlich 2017 auch schon zur LA Fleet Week. Somit wäre einzig die erst im Mai in Dienst gestellte USS Manchester neu für mich gewesen. Auch hatte ich schon erwähnt, dass das mit den Tickets blöd ist. Gut, heute war es wirklich hilfreich, so konnte ich Dank des Tickets etwas Zeit einsparen. Das man aber die Schiffe nicht auswählen kann, auf die man drauf möchte, ist ärgerlich, wenn auch bei großem Andrang verständlich. Leider sind die Touren auf den Schiffen auch dieses Mal nicht so sonderlich ausführlich gewesen. Entweder will man gar nicht oder hat schlicht kein Personal, um die Touren zu erweitern und dann weitere Leute fürs Bewachen der nicht vorgeführten Bereiche abzustellen. So klang es zumindest auf einer der Touren. Ich fürchte, das wird sich auch so schnell nicht mehr ändern.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Gleiches Spiel am Sonntag, also wieder zeitig wach. Diesmal sogar erst eine Stunde später als noch die beiden Tage zuvor. Ich hatte alle meine Sachen so gepackt, dass ich mit Öffnen der Türen um 6 Uhr bereits ausgecheckt im Frühstücksbereich erschien. Anschließend ging es mit dem 6:35 Uhr Shuttle zum Flughafen. United warnt auf deren Seiten, dass Terminal 7 gerade renoviert würde und somit mit längeren Wartezeiten zu rechnen sei, auch an der Sicherheitskontrolle. Dem war in meinem Fall aber nicht so, so dass ich bereits wenige Minuten später im Sicherheitsbereich war. Am Gate stand noch nicht mal ein Flieger, allerdings war der um kurz nach 5 Uhr schon aus Honolulu gelandet. Pünktlich wurde die 737-900ER dann ans Gate geschleppt. Ganz zu meiner Freude, denn zum Zeitpunkt der Buchung war noch ein A320 geplant.

Meine Freude über die 739 währte aber nicht lange, denn als ich meinen Platz einnahm, merkte ich die sehr enge Bestuhlung sehr schnell an den Knien.


Seis drum, der Hüpfer über den Kontinent ist ja tendenziell eher eine Kurzstrecke. Auch das lässt sich überleben.

Der Start verzögerte sich noch um ein paar Minuten, denn es gab noch ein kleines technisches Problem. Nachdem das behoben war, mussten wir noch warten, bis der Flieger hinter uns den Weg frei machte. Auf dem Weg zum Start fiel mir natürlich sofort noch die neue 737-9 MAX auf. Nerd Level 737, die Air Canada hinter der 757-300 war ebenfalls eine MAX, allerdings eine 8er.


Während des Fluges gab es mal zwei längere Phasen, während derer es etwas mehr geschüttelt hat, über weite Strecken war es aber ruhig. Interessant daran war, dass von Reihe 0 immer ein paar Minuten vorab darüber informiert wurde, dass demnächst die Anschnallzeichen eingeschaltet werden würden. Oft ist man aus den Turbulenzen schon fast wieder raus, bevor die Anschnallzeichen eingeschaltet werden. Kurz vor der Landung ergab sich noch eine schöne Aussicht auf den Flughafen Washington Dulles.


Dulles war dann auch der Zwischenstopp. Der erste Direktflug mit der LH ab LAX nach FRA ging mir zu spät, bzw. dessen Ankunft in FRA ist mir zu spät. So blieb mir nur die Option, einen Flieger über den Teich ab irgendwo anders zu nehmen, der eher in FRA ist. Daher dann auch erst der Inlandsflug.

In Washington verbummelte ich noch etwas Wartezeit in der Lounge.


Beim Einsteigen ging es vorbei am SiegerFlieger nach FRA.


Beim Sitzplatz-Lotto hatte ich gewonnen. Dank UA Flug vorab konnte ich bis zur Ankunft in Dulles keinen Sitzplatz kostenlos auswählen und musste nehmen, was kommt. Wenigstens war es ein Fensterplatz, allerdings in einer voll belegten Dreierreihe. Natürlich waren in den Reihen davor oder dahinter die Mittelplätze frei geblieben. Ich denke, die LH möchte mir schon mal zeigen, wie es sich dann als SEN anfühlt. Zumindest wird hier ja öfter darüber berichtet, dass die SENs gern einen von Mitreisenden blockierten Mittelplatz haben. Oder ist das das neue Social Seating Concept (SSC)? LH - you never travel alone? Das nach dem Start feil gebotene Upgrade in die PE lehnte ich mit einem höhnischen inneren Gelächter ab. €400 wurden dafür aufgerufen, das Festpreis-Upgrade vorab lag bei €250. Auf dem Hinflug war ich übrigens mit My Offer in die PE unterwegs, einzig und allein ob der mehr Statusmeilen.

Zurück zum Flug. Bevor es los ging, gab es in Dulles noch ein paar seltenere Flieger zu sehen. Die 9K-GBA ist einer der beiden A345 der kuwaitischen Regierung.


Nach dem Start ging es dann Richtung Nordosten entlang der Großstädte Baltimore, Chester, Philadelphia und New York City. Balitmore ist im Bild einigermaßen zu erahnen, BWI eindeutig zu erkennen. Philly und NYC waren nicht mehr sinnvoll in Bildern einfangbar.


Außerdem gab es einen schönen Sonnenuntergang zu bewundern,


der für mehr als ein Stimmungsbild herhalten musste.


Vom Service habe ich nur die Getränkerunde mitgenommen.


In den ersten ein oder zwei Flugstunden hatte es ab und an doch etwas kräftiger gewackelt, so dass der Service unterbrochen wurde. Da ich vorher in der Lounge etwas gegessen hatte, konnte ich im Flieger darauf verzichten und versuchen, den Schlaf zu maximieren. Optimal war es natürlich nicht, das Frühstück hatte ich dennoch nicht mitbekommen.

Die Landung erfolgte aus westlicher Richtung ein paar Minuten nach der Zeit. Aus dem zunächst in der App ersichtlichen Ankunftsgate Z25 hatte sich noch ein schöner Zahlendreher ergeben, so dass es am Ende Z52 wurde. Wo finde ich denn in Z eigentlich den Zugang zur Skyline? Mein Plan war eigentlich, bis Bereich B zu fahren und dort einen kürzeren Fußweg zur Welcome Lounge zu haben... In letzterer gab es noch eine Dusche und ein Frühstück. Anschließend ging es mit der S-Bahn und dem Bus wie auch bei den anderen Fleet Week Wochenenden zuvor auf Arbeit.

Das Fazit hatte ich bereits gezogen, daher bleibt mir nun nur noch, mich fürs Mitreisen und die Danke zu bedanken. Als nächstes steht dann demnächst mein Urlaub an. Dazu ist wieder ein semi live Bericht geplant.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Vielen herzlichen Dank fürs mitnehmen! :) Deine Berichte über die Schiffe sind immer sehr lesenswert. Schon mal einen schönen Urlaub und uns allen einen schönen Bericht darüber! (y)
 
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