Was tut man nicht alles für einen Länderpunkt? (semi-live)

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Anonym-36803

Guest
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…den man – strenggenommen – sogar schon hat, das Land aber noch anfliegen muss, da man es bisher nur auf dem Landweg besucht hat?

Sa, 08.09.18
Die Reise beginnt diesmal nicht mit einem Flug, sondern mit drei verschiedenen Zügen. Zuerst geht es mit einer RB zum nächsten Knotenpunkt Treuchtlingen, von da aus mit einer weiteren RB der Baureihe 440…

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…auf der Mainfrankenbahn über Ansbach nach Würzburg. Die Fahrt dauerte knapp zwei Stunden und war auf den extrem hart gepolsterten Sitzen ziemlich unbequem.

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Zudem wurde am Bahnsteig angezeigt: Heute mit nur einem Zugteil. Es besteht ein vermindertes Platzangebot., sodass der Zug ziemlich voll war und sich mehrere Fahrgäste in die 1. Klasse „verirrten“ und vom Zugbegleiter „verjagt“ werden mussten. Ab Würzburg ging es dann mit einem ICE4 – ich hatte auf einen ICE1 gehofft –…

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…über Kassel und Hannover weiter bis zum Ziel des heutigen Tages Hamburg, wo ich nach insgesamt knapp 6h Fahrt und 10min Verspätung um kurz nach 14 Uhr ankomme.

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Warum ich nicht geflogen bin? Nun ja, Eurowings fliegt zwar direkt NUE-HAM, allerdings nicht samstags, und groß Lust, in DUS umzusteigen, habe ich nicht. Dazu kommt, dass ich wegen deren miserabler Performance sowieso keine allzu große Lust auf Eurowings habe und versuche, ihr wo immer möglich aus dem Weg zu gehen. Obendrein kostete die 1. Klasse Fahrkarte mit genügend Vorlauf gerade mal 40€, sodass ich nicht lange gezögert habe. Und wenn ich die Anfahrt zum Flughafen Nürnberg berücksichtige, wäre Fliegen wahrscheinlich eh nicht schneller gewesen.

Am Hamburger Hauptbahnhof angekommen laufe ich das kurze Stück rüber zum Reichshof…

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…in dem ich ein Zimmer für die Nacht gebucht habe. Das war zwar ziemlich teuer, allerdings hat das Hampton nur unwesentlich weniger aufgerufen, sodass ich mich entschieden habe, dem Reichshof nach dem eher durchwachsenen Aufenthalt vor etwas mehr als einem Jahr nochmal eine Chance zu geben. Die Lobby schaut wirklich schön aus.

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Während die Gäste vor mir noch auf später vertröstet wurden, konnte ich bereits einchecken. Heute früh hatte ich in der App gesehen, dass aus meinem gebuchten King Medium Room ein King Large Superior geworden ist; beim Check-In erfuhr ich aber nichts von diesem Upgrade, wurde aber gefragt, ob ich denn das erste Mal hier sei. Zusätzlich bekam ich zwei 5€-Voucher für den kleinen Shop in der Lobby und auf Nachfrage noch ich einen Voucher fürs Premium WLAN, das knapp 20 Mbit/s schnell war.

Mit dem Aufzug fuhr ich in den vierten Stock zu meinem Zimmer.

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Das Zimmer ist ja schön und stimmig eingerichtet, aber wenn das ein „large“ Zimmer sein soll, möchte ich gar nicht wissen, wie groß klein dann „medium“ ist.

Immerhin bietet es einen wirklich beeindruckenden Blick auf Hamburg.

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Auf dem Schreibtisch stand eine Willkommenskarte und eine Flasche Cucumis – The Sophisticated Lavender. Klingt für mich nach einem Getränk, das eher Innenraumschal- und Mützenträger trinken.

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Ich ließ mein Gepäck auf dem Zimmer und ging los zur nahegelegenen Binnenalster.

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Bei Warneke auf der anderen Seite…

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…holte ich mir erst mal ein Eis…

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…das ich am Alsterufer aß, bevor ich dann durch Hamburg bummelte. Das Rathaus.

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Das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege an der Schleusenbrücke

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Bei Thalia, Peek&Cloppenburg, Ansons und Saturn schaute ich noch erfolglos, ob ich etwas finde und ging schließlich wieder unverrichteter Dinge zurück zum Hotel. Die Gutscheine löste ich für den neuen Spiegel und eine Reichshof-Ente ein, damit meine eine LH FCL-Ente nicht mehr so einsam ist und ging dann nochmal auf ein spätes Mittag- bzw- frühes Abendessen los; ich hatte mir Otto’s Burger um die Ecke beim Hotel ausgesucht.

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Ich bestellte einen Double Bacon Burger, Rosmarin-Pommes mit Smokey Mayo und Spicy Slaw, dazu eine Cranberry-Schorle. Hat wirklich gut geschmeckt :)

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Nach dem Essen lief ich hintenrum zurück zum Hotel. Hansabrunnen am Hansaplatz

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Zurück im Hotel setzte ich mich an den Reisebericht und ging um kurz nach 19.00 Uhr nochmal los, ich wollte mir die OV von BlacKkKlansman im Savoy Filmtheater anschauen. Das Kino ist gleich um die Ecke…

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…und ich kaufe mir für 12,50€ eine Karte in der vorletzten Reihe, bekomme dann aber Reihe B. Also doch ganz vorne? Der Saal ist groß und bietet bequeme Ledersitze mit eigener Fußauflage, und seltsamerweise ist Reihe A die hinterste, sodass ich doch hinten und nicht, wie zwischenzeitlich vermutet, in der zweitvordersten Reihe sitze.

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Der Film ist gut, und als am Ende ein Bezug zu Charlottesville und den Äußerungen von Trump hergestellt wird, ist es still im Kino.

Nach der Vorstellung ging ich wieder ins Hotel, wobei der Weg durch ein etwas – wie soll ich sagen – komisches Viertel ging. Im Hotel angekommen beende ich den Reisebericht, las noch ein bisschen, stellte den Wecker für morgen und legte mich dann hin.
 

H.Bothur

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19.04.2015
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HAM - PRM
Grins ... St. Georg als „komisches Viertel“ zu beschreiben ist nett gesagt :) Wobei auch das besser geworden ist als vor 30 Jahren.

Das nächste Mal frag lieber wo du hingehen sollst .... da gibt es schon besseres als nun gerade nen Bürger.

Gruss
Hans
 
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sun07

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23.07.2012
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Grins ... St. Georg als „komisches Viertel“ zu beschreiben ist nett gesagt :) Wobei auch das besser geworden ist als vor 30 Jahren.

Das nächste Mal frag lieber wo du hingehen sollst .... da gibt es schon besseres als nun gerade nen Bürger.

Gruss
Hans

Hihi, beim "komischen Viertel" musste ich auch grinsen.

Welche Empfehlungen kannst Du denn grundsätzlich geben?
 
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H.Bothur

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19.04.2015
878
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Anonym-36803

Guest
Grins ... St. Georg als „komisches Viertel“ zu beschreiben ist nett gesagt :) Wobei auch das besser geworden ist als vor 30 Jahren.
Ich meinte hauptsächlich den Steindamm - den hätte ich besser umlaufen sollen.

Das nächste Mal frag lieber wo du hingehen sollst .... da gibt es schon besseres als nun gerade nen Bürger.
Ich mag Burger, von daher war das schon Absicht. Wenn Du nun natürlich sagst, dass es noch bessere Burgerbuden gegeben hätte, stehe ich natürlich ein bisschen doof da ;)
 
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alex42

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02.04.2012
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Das nächste Mal frag lieber wo du hingehen sollst .... da gibt es schon besseres als nun gerade nen Bürger.

Wie? Ich dachte, Hamburg sei gerade wegen seiner Hamburger weltbekannt...

Auf jeden Fall viel Spaß, wo immer es hingehen mag (auch wenn ich zugeben muss, dass ich das mit den Länderpunkten damals im spätabendlichen Fernsehen nie so recht verstanden habe ;)).
 

H.Bothur

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19.04.2015
878
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HAM - PRM
Ich meinte hauptsächlich den Steindamm - den hätte ich besser umlaufen sollen.


Ich mag Burger, von daher war das schon Absicht. Wenn Du nun natürlich sagst, dass es noch bessere Burgerbuden gegeben hätte, stehe ich natürlich ein bisschen doof da ;)

das mit dem Steindamm stimmt - früher war der Steindamm die schmuddelige Schwester von St. Pauli - heute ist St. Pauli Partymeile und der Rest ist eben am Steindamm.

und ewas Burger angeht - so immachhinhein hab ich mir überlegt ob ich nicht etwas ungerecht bin - nur weil ich keine Burger mag (bis auf zweimal im Jahr BurgerKing). Insofern sorry !!

Hans
 
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01.11.2011
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Hamburg

Nach der Vorstellung ging ich wieder ins Hotel, wobei der Weg durch ein etwas – wie soll ich sagen – komisches Viertel ging. Im Hotel angekommen beende ich den Reisebericht, las noch ein bisschen, stellte den Wecker für morgen und legte mich dann hin.


Na ja, du meintest weniger das "ganze" Viertel St Georg sondern wohl den Steindamm und Umgebung. Kann ich nachvollziehen, gehe da auch als Hamburger Abends ungern lang. Schmuddeliges Rotlicht-Bahnhofsviertel. In einer Seitenstraßen war die Heimat und der Startpunkt der Attentäter von 9/11. Insofern warst du auf "historischem Gelände". Gibt aber wohl nicht einmal eine Gedenktafel. Und die Strukturen dort haben sich auch nicht groß geändert.
 
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Anonym-36803

Guest
Auf jeden Fall viel Spaß, wo immer es hingehen mag (auch wenn ich zugeben muss, dass ich das mit den Länderpunkten damals im spätabendlichen Fernsehen nie so recht verstanden habe ;)).
Danke. So extrem wie manch anderer hier sammle ich dann doch keine Länder, aber zumindest alle europäischen Länder möchte ich besucht haben - bevor noch mehr Mauern aufgebaut statt eingerissen werden.

Zudem möchte ich auf zumindest 50 verschiedene Länder kommen. Musste dieses Jahr leider krankheitsbedingt sechs neue Länder streichen, sodass mich das etwas zurückwirft.

das mit dem Steindamm stimmt - früher war der Steindamm die schmuddelige Schwester von St. Pauli - heute ist St. Pauli Partymeile und der Rest ist eben am Steindamm.
Beide Hände in die Hosentaschen und schnell durch - dann ging es schon. Hätte aber doch lieber einen anderen Weg zum Hotel nehmen sollen.

und ewas Burger angeht - so immachhinhein hab ich mir überlegt ob ich nicht etwas ungerecht bin - nur weil ich keine Burger mag (bis auf zweimal im Jahr BurgerKing). Insofern sorry !!

Hans
Kein Thema, jeder hat so seine Vorlieben. Ich bin immer dankbar, wenn jemand seine Tipps und Empfehlungen postet, man muss sie ja nicht annehmen. McDonalds und auch Burger King meide ich übrigens.
 
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dplane

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04.01.2017
1.477
648
Ich war vor wenigen Tagen ebenfalls geschäftlich und fremdgesteuert nähe Steindamm einquartiert. Ich war als Auswärtiger ebenfalls leicht irritiert, als ich das kurze Stück vom Hbf mit meinem Koffer Richtung Hotel unterwegs war. So ganz ohne negative Konnotation: Das erschien mir schon wie eine Art Parallelgesellschaft, die ich so nicht habe kommen sehen:D
 
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01.11.2011
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Hamburg
Ich war vor wenigen Tagen ebenfalls geschäftlich und fremdgesteuert nähe Steindamm einquartiert. Ich war als Auswärtiger ebenfalls leicht irritiert, als ich das kurze Stück vom Hbf mit meinem Koffer Richtung Hotel unterwegs war. So ganz ohne negative Konnotation: Das erschien mir schon wie eine Art Parallelgesellschaft, die ich so nicht habe kommen sehen:D

sehr verständlich:)
 

MFBM

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17.07.2014
556
-559
Wieder ein lesenswerter Bericht, danke.
Leider sind gefühlt Hotels in Hamburg im Deutschland-Vergleich (über)teuer(t). Dennoch ist Hamburg eine sehenswerte Stadt :)

Direkt am Hbf kann ich den Europäischen Hof empfehlen. Gemütliches Design und das Hotel verfügt über einen großen Wellnessbereich inklusive Schwimmbad. Dazu ist das Haus günstiger als Hotels ohne Schwimmbad :)

Weiterhin gute Reise!
 
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sun07

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23.07.2012
169
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Wieder ein lesenswerter Bericht, danke.
Leider sind gefühlt Hotels in Hamburg im Deutschland-Vergleich (über)teuer(t). Dennoch ist Hamburg eine sehenswerte Stadt :)

Direkt am Hbf kann ich den Europäischen Hof empfehlen. Gemütliches Design und das Hotel verfügt über einen großen Wellnessbereich inklusive Schwimmbad. Dazu ist das Haus günstiger als Hotels ohne Schwimmbad :)



Weiterhin gute Reise!

Ich weiß zwar nicht, zu welchen Zeiten du dort gewesen bist, aber die Preise, die die aufrufen, sind alles andere als günstig. Zudem fehlt doch eine Klimaanlage. Das Frühstück ist zwar recht gut, doch ist es im Wellnessbereich doch oftmals etwas laut.
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
41
Niederrhein
Wieder ein lesenswerter Bericht, danke.
Leider sind gefühlt Hotels in Hamburg im Deutschland-Vergleich (über)teuer(t). Dennoch ist Hamburg eine sehenswerte Stadt :)

Direkt am Hbf kann ich den Europäischen Hof empfehlen. Gemütliches Design und das Hotel verfügt über einen großen Wellnessbereich inklusive Schwimmbad. Dazu ist das Haus günstiger als Hotels ohne Schwimmbad :)

Weiterhin gute Reise!

Wenn es nur um die Übernachtung geht, bin ich mit den MotelOne Häusern immer ganz zufrieden. Ist natürlich kein 4* Hilton aber wenn ich erst spät abends ankomme und morgens wieder früh weg bin, reicht mir das. Und die Lage von den Häusern ist in der Regel sehr gut. In HH war ich mal am MotelOne an der Reeperbahn. Ist relativ nah an der U-Bahn und ich war ganz zufrieden.
 
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Anonym-36803

Guest
So, 09.09.18
Um 6.45 Uhr stand ich auf, machte mich fertig und stand pünktlich zur Öffnung um 7 Uhr im Frühstücksraum. Das Frühstück war immer noch gut und reichlich und bot viele lokale Spezialitäten. Auf jeden Fall eines der besseren Hotelfrühstücke. Der Frühstücksraum füllte sich schnell, und abgesehen vom Personal war ich der einzige U60.

Um 7.45 Uhr checkte ich schließlich aus, lief zum Bahnhof rüber, kaufte mir eine Fahrkarte und fuhr mit der nächsten S1 zum Flughafen. Durch die Sicherheitskontrolle durch setzte ich mich ans Gate und wartete auf meinen Flug.

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Um 9.10 Uhr trudelte dann auch schon die F-GUGC aus CDG ein, und jetzt sollte auch der Grund für den Umweg über Hamburg klar sein: Ich will endlich den A318 abhaken, und allzu viele Alternativen gibt es da in Europa ja leider nicht, neben Air France nur noch TAROM und BA1. Dafür habe ich sogar meinen eisernen Vorsatz, niemals mit dem Eier Franze zu fliegen, über Bord geworfen, und das will was heißen…

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Sieht schon irgendwie knuffig aus, der kurze Flieger…

Mangels Status bei Skyteam und des für meinen Geschmack viel zu hohen Aufpreises auf Business Class habe ich keinen Loungezugang, aber da ich ausführlich gefrühstückt habe, brauche ich den heute auch nicht unbedingt. Immerhin habe ich mir ein Flex-Ticket gegönnt. Das beinhaltet einerseits Sky Priority (also Priority Sicherheitskontrolle und Boarding) und andererseits hätte ich das Ticket auch stornieren können, wenn ich früh genug von einem Flugzeugwechsel erfahren hätte. Der A318 ist nämlich der einzige Grund für den Umweg über die Hansestadt.

Am Gate höre ich noch mit 17 zu 102, der Flug ist also ziemlich gut gebucht. Boarding beginnt pünktlich und ich setze mich dann auf Platz 7C, die zweite Reihe nach dem Vorhang. Die Sitze sind ähnlich wie die, die Lufthansa einsetzt, allerdings mit Stoff bezogen, und der Tisch ist etwas kleiner.

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Pünktlich geht es in den Hamburger Himmel. Kurz nachdem die Anschnallzeichen aus sind, beginnt auch schon der Service. Es gibt ein kleines Stück abgepackter Kuchen und ein Getränk.

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Die Landung in CDG ist knapp 20min vor der Zeit…

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…allerdings dauert der Taxi zum Gate noch ein paar Minuten. Wider Erwarten ohne Passkontrolle betrete ich den Flughafen. Das System habe ich noch nicht verstanden. Im Juli war ich bereits 2x in Frankreich. In Nizza gab es keinerlei Passkontrollen, während in Lyon jeder Passagier durch eine solche durchmusste.

Nachdem ich den Sicherheitsbereich verlassen hatte, kaufte ich mir in einem M&S noch ein Sandwich und etwas zu trinken und folgte dann den Wegweisern zum CDGVal.

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Ich hatte mich bereits im Vorfeld kundig gemacht und so wusste ich, dass ich mit dem CDGVal zwei Stationen bis Terminal 3 Roissypole fahren musste, da dort das Hilton Charles de Gaulle Airport ist. Kurz darauf bin ich an der Endhaltestelle beim Terminal 2 angekommen…

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…und fuhr mit dem nächsten Zug bis zum Terminal 3. Dort ausgestiegen fand ich nach etwas Suche einen Wegweiser zum Hilton, und als ich das Gebäude am hinteren Ende verlassen habe, sah ich auch schon das Hotel.

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Um kurz nach 12 war ich am Check-In. Die Gäste neben mir wurden auf die offizielle Check-In Zeit um 14 Uhr vertröstet – oder könnten für 50€ Aufpreis ein Deluxezimmer buchen. Heute Morgen hatte ich bereits in der App gesehen, dass ich ein Upgrade auf einen King Executive Plus Room Newly Renovated bekommen hatte, und ich konnte auch schon einchecken; das Frühstück gäbe es sowohl in der Lounge als auch im Restaurant.

Mein Zimmer ist im fünften Stock, der Eingangsbereich ist sehr hell und willkommend gehalten.

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Das Zimmer an sich ist groß und modern eingerichtet, allerdings fühlt es sich irgendwie leer an, so als ob der Designer nicht wusste, was er mit dem Platz anfangen soll.

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Der Blick geht auf das gegenüberliegende Ibis; schräg links kann ich aber die Startbahn 27L sehen.

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Nach dem Schreiben des Reiseberichts und etwas Surfen im Internet breche ich um 14.30 Uhr wieder auf, laufe zum Bahnhof rüber und nehme den CDGVal zurück zum Terminal zwei. Zwei Stockwerke weiter unten warte ich, bis das Gleis für meinen Zug der großen Geschwindigkeit nach Lille angezeigt wird, was 25min vor Abfahrt passieren soll. Lille ist mit dem TGV nur rund 50min von hier entfernt, hat aber eine eigene Starbuckstasse, sodass sich heute ein kurzer Abstecher anbot. Ich hatte absichtlich erst einen Zug um 15.17 Uhr gebucht, um eventuelle Verspätungen des Fluges abfangen zu können. Da die erste Klasse mit je 24€ recht günstig war, habe ich mir gleich diese gegönnt.

Als es soweit ist, wird seltsamerweise erstmal nur ein „N“ angezeigt…

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…das eigentliche Gleis folgte dann 10min später. Ich hatte mir für je 24€ eine Fahrkarte der ersten Klasse gegönnt, der Aufpreis zur 2. Klasse war nicht wirklich hoch.

Der TGV Duplex kommt pünktlich aus Nantes an und gut 50min später sind wir schon in Lille Europe, einem Durchgangsbahnhof, angekommen. Der Zug nach der Ankunft

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Mit dem Wetter hatte ich richtig Glück.

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Ich hatte mir vorher bei Wikipedia einige Sehenswürdigkeiten rausgesucht und mir dann anhand Google Maps einen groben Plan überlegt, wie ich diese am sinnvollsten verbinden kann.

Blick über den Place de l’Europe auf das Euralille Einkaufszentrum

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Das Rathaus von Lille mit nebenstehendem Glockenturm

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Das Porte de Paris

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Am Place de la République

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Der Palais des Beaux Arts

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Préfecture de Lille

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La Statue du Général Faidherbe

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Monument Honneur Et Patrie

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Kurz darauf kam ich zur Starbucksfiliale in der Innenstadt, eine von beiden hier in Lille und die einzige, die am heutigen Sonntag geöffnet hat. Ich habe Glück und es sind ausreichend Tassen vorhanden.

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Nach einer kurzen Pause geht es weiter zur Kathedrale von Lille

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Am Quai du Wault

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Über die Straße ging es dann in Richtung Zitadelle.

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Nachdem ich das Gelände etwas erkundet hatte, ging ich schließlich zurück in Richtung Innenstadt. Am Place du Général de Gaulle. Rechts die Colonne de la Déesse, links die Vieille Bourse de Lille

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Opéra de Lille

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Chambre de Commerce et d'Industrie Grand Lille

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Um kurz vor 18 Uhr – 1h vor Abfahrt meines Zuges – kam ich am Bahnhof Lille Flandres an. Dieser ist ein Kopfbahnhof, und mein TGV zurück zum Flughafen fährt hier ab.

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Bei M&S kaufte ich mir etwas zu essen und trinken und wartete, bis das Gleis angekündigt wurde. Wieder war es ein TGV Duplex, diesmal war mein Platz allerdings oben. Die Sitze sind wirklich bequem und bieten ausreichend Beinfreiheit.

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Pünktlich fuhren wir los, und während der Fahrt schaute ich in meiner GPS App nach der aktuellen Geschwindigkeit – nicht schlecht. Für die 185km (Luftlinie) braucht der TGV ja auch nur knapp 50min.

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Mit dem CDGVal ging es zurück zumTerminal 3. In der Lounge war die Happy Hour in den letzten Zügen, aber so voll und laut wie es dort war, bin ich gleich wieder auf mein Zimmer gegangen.
 
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Anonym-36803

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Wieder ein lesenswerter Bericht, danke.
[...]
Weiterhin gute Reise!
Danke :)

Leider sind gefühlt Hotels in Hamburg im Deutschland-Vergleich (über)teuer(t). Dennoch ist Hamburg eine sehenswerte Stadt
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Direkt am Hbf kann ich den Europäischen Hof empfehlen. Gemütliches Design und das Hotel verfügt über einen großen Wellnessbereich inklusive Schwimmbad. Dazu ist das Haus günstiger als Hotels ohne Schwimmbad
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Wenn es nur um die Übernachtung geht, bin ich mit den MotelOne Häusern immer ganz zufrieden. Ist natürlich kein 4* Hilton aber wenn ich erst spät abends ankomme und morgens wieder früh weg bin, reicht mir das. Und die Lage von den Häusern ist in der Regel sehr gut. In HH war ich mal am MotelOne an der Reeperbahn. Ist relativ nah an der U-Bahn und ich war ganz zufrieden.
Ich steige eben bevorzugt in Hilton-Häusern ab, oder - alternativ - Radisson, seit ich in diesem Jahr öfter in Nordeuropa unterwegs war, wo Hilton nur sporadisch vertreten ist.

Ich war vor wenigen Tagen ebenfalls geschäftlich und fremdgesteuert nähe Steindamm einquartiert. Ich war als Auswärtiger ebenfalls leicht irritiert, als ich das kurze Stück vom Hbf mit meinem Koffer Richtung Hotel unterwegs war. So ganz ohne negative Konnotation: Das erschien mir schon wie eine Art Parallelgesellschaft, die ich so nicht habe kommen sehen
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Das trifft es, glaube ich, ganz gut...

Habe dort eine Zeit gewohnt, und es als sehr lebenswertes Viertel kennengelernt.
Aber zuerst fand ich es auch etwas befremdlich.
Wie gesagt, Viertel war vielleicht das falsche Wort. Mir ging es hauptsächlich um den Steindamm, den ich von Kino zum Hotel entlanggelaufen bin.

Ich bin erstaunt. Normalerweise wird dir doch sonst fast alles weggetauscht? :D
Ja, als ob Ostern und Weihnachten zusammengefallen wären, ich kann es selbst kaum glauben, dass es mit dem A318 geklappt hat... dafür gab es für heute Nachmittag einen (nicht ganz so tragischen, aber dennoch) Aircraftchange, später dann mehr.

Für die Statuslosigkeit bei Skyteam: Delta Statuschallenge ist die temporäre Lösung ;)
Die Diskussion hatten wir ja schon einige Male, und inzwischen sollte ja bekannt sein, wie ich zum Thema Statusmatch bzw. -challenge stehe, v.a. wenn man diesen noch nicht mal ernsthaft schaffen will, sondern nur die Vorteile für ein paar Monate nutzen möchte.

Ich persönlich würde nur dann Statusmatch bzw. -challenge nutzen, wenn ich auch wirklich und dauerhaft das Hotel- oder Vielfliegerprogramm wechseln möchte, sei es aus Unzufriedenheit mit dem alten Programm oder wegen Wohnort- oder Reisegewohnheitenwechsels.

Und mit Flex hatte ich jetzt ja die mir wichtigen Benefits wie Security Fast Track und Priority Boarding (wegen Handgepäck).
 
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Anonym-36803

Guest
Dort habe ich den Reisebericht geschrieben und nebenbei noch etwas BBC geschaut, das hier im Fernsehen zu empfangen war. Warum gibt es das nicht bei uns?

Mo, 10.09.18
Um kurz nach 6 Uhr stand ich auf und schaute erst mal aus dem Fenster. Schöne Morgenstimmung…

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Danach machte ich mich fertig und nahm den Aufzug runter ins Erdgeschoss zum Frühstück. Dieses wurde im Restaurantbereich gegenüber der Rezeption angeboten…

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…und war ganz OK, weder sonderlich gut noch sonderlich schlecht. Auf meiner Reservierung stand breakfast €25 per person/day extra – das ist es m.E. nie im Leben wert.

Zurück auf dem Zimmer packte ich dann meinen Koffer, bevor ich um halb acht auscheckte. Der erste Flug des heutigen Tages ging ab Terminal 2D, also musste ich mal wieder ein Stück mit dem CDGVal fahren. T2D ist einen kurzen Fußmarsch von der Haltestelle entfernt, allerdings muss man das Terminal einmal komplett durchqueren, um zur Sicherheitskontrolle am anderen Ende der Halle zu kommen, sodass der Weg doch ordentlich lang ist. Immerhin gibt es dort einen Fast Track, und da ich mir wieder ein Flex-Ticket gegönnt hatte, war Sky Priority inklusive, sodass ich ihn auch nutzen konnte.

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Im Sicherheitsbereich kaufte ich mir etwas zu trinken und setzte mich dann ans Gate D56…

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…wo ich auf meinen Flug wartete. Laut der Monitore im Terminal sollte er pünktlich abfliegen, allerdings ist der Vorflug erst mit 55min Verspätung gestartet. Seltsam ist, dass ich auf der Webseite von CSA keinen Flugstatus finden kann, und die App nutzt nur den vom Flughafen Prag. Komisch, dass die Fluggesellschaft hier nichts Eigenes anbietet.

Um 9.35 Uhr kam dann schließlich die OK-NEO aus Prag angerollt.

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Der ein oder andere kann sich jetzt sicher denken, wohin es heute eigentlich gehen wird.

Es ist aber schon interessant, dass in Czech Airlines, immerhin Skyteam-Partner vom Hausherrn Air France, in diesem Schmuddelterminal abgefertigt wird. Wobei, neben OU und JP fliegt auch die AUA von hier.

Das Boarding begann dann um 9.50 Uhr, 5min nach der eigentlichen Abflugzeit, allerdings mussten wir noch ein paar Minuten im Finger warten, bis wir endlich den A319 betreten durften.

Die Sitze waren recht bequem und der Sitzabstand ziemlich gut, da hätte ich Schlimmeres erwartet.

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Der Pilot entschuldigte sich für die Verspätung, allerdings habe ich den Grund nicht genau verstanden. Irgendwas mit verspäteter Ankunft des Vorfluges (ach ne…), Wetter (???) und der Verkehrssituation in CDG. Nun ja, mir soll’s egal sein, ich habe ja mehr als genügend Zeit zum Umsteigen in Prag. Andere Passagiere waren da aber schon nervöser und fragten die Crew nach ihren Anschlüssen, die sie aber auch nur vertrösten konnte.

Mit einer knappen Stunde Verspätung ging es dann schließlich los. Czech Airlines bietet in der Economy nur Buy-on-Board, die Ausnahme scheinen aber Flex-Passagiere zu sein, denn ich bekam eine kleine Box mit einem belegten Brötchen, einer Manner-Waffel und einem kleinen Becher mit 100ml Wasser. Beim BoB kaufte ich mir dann noch für 2€ eine 0,33l-Dose Coke Zero. Geht eigentlich in Ordnung, der Preis.

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Wir landeten schließlich mit knapp 30min Verspätung im sonnigen Prag.

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Ich verließ direkt den Sicherheitsbereich und lief rüber zum Terminal 1 in die dortige Starbucks-Filiale. Der Weg zog sich dann doch etwas, auch wenn die Wegweiser irgendetwas von wegen „short“ schrieben. Dort angekommen kaufte ich mir die beiden YAH-Tassen Prague II und Czech Republic.

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Kurz darauf wurde einer der bequemen Ledersessel am Fenster frei, sodass ich mir diesen schnappte und dort auf meinen Weiterflug wartete. Ich hatte genug Zeit bis zu meinem Weiterflug, sodass ich theoretisch in die Stadt hätte fahren können, allerdings hatte ich einerseits meinen Koffer als Handgepäck dabei, den ich nicht mit rumschleppen wollte und andererseits zu viel (und zu schwere) Elektronik, die ich ungern bei der Gepäckaufbewahrung gelassen hätte. Ich wäre nur dann in die Stadt gefahren, wenn es die Tassen hier nicht gegeben hätte, deswegen hatte ich auch den längeren Layover eingeplant.

Mein Flug soll um 17.35 Uhr starten, und laut FR24 ist die OK-NFV dafür vorgesehen. Diese soll aber erst – pünktlich – um 17.20 Uhr aus OTP landen. 15min Turnaround-Zeit kommt mir ein kleines bisschen zu optimistisch vor. Aber was weiß ich denn schon…

Zwei Stunden vor der Abflugszeit ging ich zurück zum Terminal 1 und durch die Sicherheitskontrolle. Rechts gab es einen Fast Track, den ich mit meinem Sky Priority nutzen durfte.

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Direkt nach der Sicherheitskontrolle sehe ich dann auch schon auf einem der Abflugsmonitore, dass mein Flug OK966 inzwischen 20min verspätet ist. Das klingt schon etwas realistischer.

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OK966 fliegt über Bratislava nach Kosice, ich bin aber nur auf dem ersten Abschnitt gebucht. Ich war zwar schon zwei Mal in der Slowakei, allerdings bin ich beide Male nach Wien geflogen und habe das erste Mal den Zug und das zweite Mal den Postbus genommen. Aus der Luft fehlt mir der Länderpunkt noch, und CSA ist die einzige „normale“ Fluggesellschaft, die BTS anfliegt.

Bei der Buchung war noch eine ATR42-500 vorgesehen. Beim Check-In habe ich aber gesehen, dass CSA den Flugzeugtyp auf eine ATR72-500 gewechselt hat. Zwar fehlt mir diese auch noch, allerdings werde ich in ein paar Tagen mit einer ATR72-600 fliegen, sodass mir der andere Subtyp lieber gewesen wäre. Klar, auch ein anderer Typ, aber mehr anders (kann man anders eigentlich steigern???) wäre mir lieber gewesen.

Boarding ist dann um 17.30 Uhr und keine 5min später abgeschlossen, allerdings wartet der Bus noch bis 17.45 Uhr am Gate ohne weitere Informationen. Schließlich fahren wir zur Außenposition, wo wir nochmal ein paar Minuten warten müssen und dem Catering zuschauen dürfen, bis wir endlich boarden dürfen.

Alle größeren Handgepäckstücke haben einen DAA-Anhänger bekommen. Zusätzlich wurde am Gate noch BTS oder KSC handschriftlich ergänzt, damit auf dem Zwischenstop nur die richtigen Koffer ausgeladen werden. Dies ist mein erster Flug mit einer ATR, und da ich nicht weiß, wie groß deren Handgepäckfächer sind, gab ich meinen Koffer pflichtbewusst ab und boardete dann die Maschine von hinten. Eine Besonderheit dieses Fliegers ist, dass vorne ein Cargofach ist und die Passagiere durch die einzige Tür hinten boarden müssen. Die Businessclass ist demzufolge auch hinten.

Die Sitze sind neu und recht bequem…

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…und mit gut 30min Verspätung geht es dann auch endlich los. Der Flieger ist ordentlich gebucht, und wieder bekomme ich als Flex-Passagier die Essensbox; Inhalt war der gleiche wie auch heute Morgen.

Wie geschrieben ist das mein erster Flug mit einer ATR und ich bin eigentlich recht angetan und finde diesen Flugzeugtyp deutlich besser als die Dash8, die viel enger, kleiner und auch lauter ist. Insgesamt fand ich beide Flüge mit CSA recht angenehm, wenn’s auch mit der Pünktlichkeit nicht ganz so geklappt hat.

Die Landung in Bratislava war dann ebenso 30min zu spät.

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Nach dem Aussteigen hatte ich dann doch noch die Chance, das Flugzeug abzulichten.

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Nachdem es schon recht spät war, nahm ich kurzerhand ein Taxi zu meinem Hotel. 25€ ärmer (ich hätte mit 15€ gerechnet – so kann man sich täuschen. Das Taxameter lief aber.) kam ich dann beim Park Inn by Radisson in der Innenstadt an. Das Doubletree war bereits mehrere Monate vor Anreise ausgebucht, selbst die Diamond Reservation Guarantee (welche aber eh ein schlechter Witz ist) wurde nicht angeboten, sodass ich eben Alternativen suchte. Das Park Inn wurde erst kürzlich renoviert und war für nur 9.000 Punkte buchbar, sodass ich direkt zugegriffen habe.

Der Check-In zog sich, weil alle drei Rezeptionisten mit einer größeren Gruppe Busreisender beschäftigt waren. Irgendwann kam ich aber endlich dran und bekam ein Zimmer im ersten von den drei Stockwerken, die das Hotel im Gebäude nutzt. Zudem hieß es, dass das Frühstück kostenlos sei – auf FT hatte ich noch eine andere Information gelesen. Schau’mer mal morgen früh.

Das Zimmer ist ganz nett, allerdings gibt es keinen richtigen (Schreib-)Tisch und Stuhl; mein Notebook passt gerade so auf die kurze Holzplatte unter dem Fernseher, und den Sessel kann ich nur mit Mühe in die Lücke zwischen Bett und Platte wuchten. In das WLAN kann ich mich auch nicht einwählen, sodass ich kurzerhand übers iPhone tethere.

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Mein Zimmer ist mit Blick auf den Innenhof statt auf die Donau. Naja, mehr kann man bei 9.000 Punkten wohl auch nicht erwarten, zumal ich ja auch nur ein kleines Silbermitglied bin.

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In der Nähe gibt es einen Billa, der noch bis 21.00 Uhr geöffnet hat, und so gehe ich nochmal kurz los etwas zu essen und trinken zu kaufen, bevor ich mich schließlich an den Reisebericht setze.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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MUC
Aber der Trip von Paris nach Lille war echt cool :yes:

Der steht (ohne dem OP zu nahe treten zu wollen) allerdings auch in so gut wie jedem Paris-Reiseführer als empfohlener Tagesausflug. :p

Aber die 1. Klasse im "Zug zur schnellen Geschwindigkeit" sieht in der Tat sehr brauchbar aus. Ich hatte zuletzt auf der Strecke Paris - Rouen mal einen dieser doppelstöckigen "Zwischenstädten" ausprobiert, und da war die 1. Klasse klein, eng und unbequem. Kein Vergleich, immerhin aber relativ ruhig.
 
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Anonym-36803

Guest
Und meine +1 sagt zu mir immer, ich sei bekloppt was Reisen angeht (y) Aber der Trip von Paris nach Lille war echt cool :yes:
Ich fasse das mal als ein Kompliment auf :D

Der steht (ohne dem OP zu nahe treten zu wollen) allerdings auch in so gut wie jedem Paris-Reiseführer als empfohlener Tagesausflug. :p
Pffff... als ob ich Reiseführer lesen würde. Das Vorhandensein einer Starbucks-Tasse ist Grund genug, sich eine Stadt anzuschauen :yes:

Aber die 1. Klasse im "Zug zur schnellen Geschwindigkeit" sieht in der Tat sehr brauchbar aus. Ich hatte zuletzt auf der Strecke Paris - Rouen mal einen dieser doppelstöckigen "Zwischenstädten" ausprobiert, und da war die 1. Klasse klein, eng und unbequem. Kein Vergleich, immerhin aber relativ ruhig.
Jep, die Sitze waren richtig bequem, deutlich besser als das, was die DB im ICE4 nach Hamburg geboten hat. Da könnte ich mir wirklich vorstellen, längere Strecken mit dem TGV zurückzulegen.