Sinnvoll im Luftraum – Nordeuropa-Edition (semi-live)

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Anonym-36803

Guest
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Prolog
Mit dieser Reise verbinde ich zwei Vorhaben, die ich schon länger geplant, bisher aber immer wieder auf die lange Bank geschoben habe:

Mit Aarhus fehlt mir noch genau eine dänische Starbucks-Tasse, um das Land zu komplettieren. Zwar hätte ich mir diese schon mehrmals in der Filiale im Flughafen Kopenhagen kaufen können, aber schummeln gilt ja bekanntlich nicht. Als SAS dann vor einiger Zeit angekündigt hat, MUC-AAR aufzunehmen, bot sich der Flug dafür natürlich an.

Obendrein versuche ich immer wieder, neue Fluggesellschaften mitzunehmen. Ethiopian Airlines bietet den 5th Freedom Flight ARN-OSL an, bei dem das einfach möglich ist und ich mir so den Weg bis nach Addis Abeba sparen kann.

Ursprünglich wollte ich Aarhus ans Ende der Reise stellen und hatte mir schon den Titel des Reiseberichts überlegt: Aarhus auf allerlei abstrusen Abwegen anfliegen. Blöderweise stellte sich dann bei der Planung heraus, dass Aarhus als erstes Ziel deutlich sinnvoller ist, sodass ich mich nach einigem Kopfzerbrechen die schönen Alliterationen verwerfend titeltechnisch an die allseits bekannte und beliebte Serie des Kollegen MrGroover angelehnt habe. Wegen der Flugzeiten schien mir auch OSL-ARN sinnvoller zu sein als ARN-OSL. Zuguterletzt hätte ich am nächsten Morgen zwar direkt von Stockholm aus heimfliegen können, aber da ich eh‘ schon in der Ecke bin und es auch in Helsinki neue Tassen gibt, entschied ich mich, noch einen weiteren Ausflug dranzuhängen. Bei meinem letzten Mal hat mir Helsinki nicht allzu gut gefallen, was aber auch an dem schlechten Wetter gelegen haben kann. Jetzt gebe ich der Stadt eben eine zweite Chance, vielleicht habe ich ja diesmal Glück. Auf Empfehlung des Foristen Olivair werde ich, wenn das Wetter mitspielt, die Fähre nach Suomenlinna nehmen und selbige erkunden. Und vielleicht klappt auch noch ein Treffen mit dem anderen Chronisten ChristianW, der zur gleichen Zeit in Helsinki ist.

Folgende Flüge wurden es, verteilt auf insgesamt vier Tickets:

Do, 13.09.1811:45-13:25SK644MUC-AARCRJ9SAS Go
Fr, 14.09.1810:55-11:35SK1246AAR-CPHAT76SAS Go
13:25-14:35SK1456CPH-OSLB738SAS Go
19:45-20:50ET715OSL-ARNB788Economy
Sa, 15.09.1808:55-10:50SK704ARN-HELCRJ9SAS Go
So, 16.09.1809:40-10:20SK1709HEL-CPHA320SAS Go
14:00-15:35SK2657CPH-MUCA320SAS Go

Auf der Karte (Great Circle Mapper) schaut das Ganze dann so aus:

karte59ifs.jpg


Mit Ausnahme von SK1246 und SK704, die beide recht kurze Flüge sind, habe ich für die anderen SAS-Flüge jeweils das Mindestgebot bei Plusgrade für ein Upgrade auf SAS Plus abgegeben, es schwankte jeweils zwischen 40 und 50€. Für SK644 kam genau 36h vor Abflug leider eine Ablehnung des Gebots. Aber da ich mir eh einen Platz am Notausgang reserviert habe, bleibt es eben dabei. Und vielleicht kann ich ja vor dem Boarding noch die neue Lunchbox in MUC mitnehmen und ausprobieren, denn SAS bietet in SAS Go ja leider keine Verpflegung an.

Vor ein paar Tagen bekam ich eine Mail von Ethiopian Airlines, die mich informierte, dass ich auch für meinen Flug ein Gebot auf deren Cloud Nine Businessclass abgeben könne.

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Nun ja, der Flug dauert zwar nur ein gutes Stündchen, aber warum nicht? Immerhin bietet man ja eine Langstreckenbusinessclass auf dem Flug an. Als ich mir dann aber das Mindestgebot angesehen habe – 325€ – ließ ich es gleich wieder bleiben. 70, vielleicht 80€ hätte ich mir ja noch eingehen lassen, aber das? Niemals. Da frage ich mich schon, was ET dann für die ungemein längere Strecke nach ADD gerne möchte.

ethiopian_upgradegwccj.jpg


Hotels waren in Nordeuropa wie üblich schwerer zu finden, wenn man – wie ich – Hilton als Hauptprogramm nutzt. Am Flughafen Helsinki ist eines, das ich auch gleich gebucht habe. Auch in Stockholm selbst gäbe es eines, aber da ich eh nur für die Nacht am Flughafen bin, lohnt sich der lange Umweg in die Innenstadt nicht, sodass ich mit dem Radisson Blu SkyCity ein Flughafenhotel gebucht habe. Und in Aarhus lief es dann ebenso auf ein Radisson Blu hinaus.

Do, 13.09.18 – Fr, 14.09.18AarhusRadisson Blu Scandinavia Hotel, Aarhus1 Queen Bed
Fr, 14.09.18 – Sa, 15.09.18StockholmRadisson Blu SkyCity Hotel, Stockholm-Arlanda1 Queen Bed
Sa, 15.09.18 – So, 16.09.18HelsinkiHilton Helsinki AirportKing Guest Room

Morgen geht’s dann auch schon los.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.804
Hamburg
schöne Reise, die du dir zusammengebastelt hast. Freue mich auf den Bericht.
Am 14.9. können wir uns in ARN über den Weg laufen. (Steige um nach LLA)

Das Hilton in Helsinki Airport hat Zimmer mit einer kleinen Sauna als Anhang zum Badezimmer. Solltest du mal probieren.
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
658
9
Auf dem screenshot sieht es aus, als hättest du den Regler noch nach links schieben können .:)

Wenn es wirklich 325€ sind für den kurzen Hüpfer one-way ist es natürlich etwas absurd.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.308
7.171
Trans Balkan Express
In Helsinki bietet sich außerhalb der üblichen Ketten das Hotel Arthur an, das in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof liegt.

Suomenlinna fand ich nicht so überragend. Sehenswert aber nichts Überragendes. Hämenlinna eine Burg, die zwischen Helsinki und Tampere liegt, fand ich interessanter.
 
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Anonym-36803

Guest
Gute Reise! Ich hoffe, du bekommst einen Snack mit Fleisch (nicht boese gemeint) :D
Ich freue mich auf den Bericht.
Danke - das hoffe ich auch. Snack-Box kann ich mir ja selbst auswählen, in SAS Go gibt's gar nichts (da BoB), aber evtl. klappt ja doch noch ein Plusgrade-Gebot auf SAS Plus.

Auf ET bin ich sehr gespannt - die blühen mir dieses Jahr evtl. noch (in der Cloud)
Wenn Du ein bisschen suchst, findest Du hier auch einen Bericht von Hauptmann Fuchs, der mit ET von OSL bis nach Südafrika geflogen ist, wenn ich mich richtig erinnere.

Ich bin aber auch schon gespannt.

Auf dem screenshot sieht es aus, als hättest du den Regler noch nach links schieben können .:)

Wenn es wirklich 325€ sind für den kurzen Hüpfer one-way ist es natürlich etwas absurd.
In Eco war der Oneway OSL-ARN mit 613 NOK extrem günstig, Business war aber - wenn ich mich richtig erinnere - auch beim Buchen schon unverhältnismäßig teuer.

Und ja, die 325€ waren tatsächlich das Mindestgebot. Keine Ahnung, ob gewollt (kein "Verramschen" des Produkts) oder Fehler (weil z.B. anhand der Flugnummer ET715 der gesamte Flug bis ADD herangezogen wird).
Momentan sieht es mit dem Wetter ja eher feucht aus.
Don't paint se devil on se wall...

In Helsinki bietet sich außerhalb der üblichen Ketten das Hotel Arthur an, das in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof liegt.

Suomenlinna fand ich nicht so überragend. Sehenswert aber nichts Überragendes. Hämenlinna eine Burg, die zwischen Helsinki und Tampere liegt, fand ich interessanter.
Mein Flug geht recht früh, sodass ich absichtlich ein Flughafenhotel gebucht habe. Downtown hätte es m.E. auch noch 1 oder 2 Hilton gegeben.

Ich war schonmal in Helsinki, und da habe ich die Innenstadt (inkl. Sibelius-Denkmal und Felsenkirche) schon abgelaufen, nur Suomenlinna hatte ich wegen des schlechten Wetters ausgelassen. Wenn ich am Samstag wieder Pech habe, muss ich mich nach Alternativen umschauen...
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.369
1.419
Löhne
Du bist wieder Richtung Norden unterwegs - sehr schön, ich bin gerne wieder dabei.

Ich wünsche Dir eine gute Reise und pünktliche Flüge.
 
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Anonym-36803

Guest
Mi, 12.09.18
24h vor Abflug wollte ich einchecken, bekam jedoch eine Fehlermeldung in der SAS App angezeigt.

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Meine erste Vermutung war, dass man vielleicht über die LH App einchecken muss, weil LH ja auch den SAS-Check-In in München übernimmt, allerdings wurde dort die Buchung nicht gefunden. Meine nächste Idee war es, stattdessen mit der Ticketnummer einzuchecken, doch als ich diese in der Buchung nachschlagen wollte, fehlte sie dort komplett; ich bin mir aber sicher, dass sie vor kurzem noch dort stand. Also habe ich mir die Buchung nochmal auf der SAS-Homepage angesehen und dort diese Fehlermeldung gesehen.

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Kann das an dem abgelehnten Plusgrade-Gebot liegen? Aber eigentlich sollte die Buchung doch in diesem Fall unverändert bleiben. Nun könnte ich einfach abwarten, allerdings laufe ich ungern sehenden Auges in die „Katastrophe“. Also suche ich mir die deutsche Telefonnummer von SAS raus – eine 01806er-Nummer – und rufe dort an. Nach dem länglichen Sprachcomputer lande ich in einer Warteschleife ohne Zeitansage und lege nach 10min auf. Nächste Anlaufstelle ist die schwedische Nummer, wo ich nach kurzer Wartezeit eine Agentin sprechen kann, die sich meines Problems annimmt, mit einer Sonderabteilung Rücksprache hält und mich dann wissen lässt, dass der Check-In jetzt funktioniert. Zeitgleich habe ich auch eine eMail von SAS mit einer Ticketnummer bekommen. Keine Ahnung, was da los war. Ungewöhnlich ist übrigens, dass SAS keinen 24/7 Telefonservice anbietet, sondern nur 7-19 Uhr. Gerade bei einer Fluggesellschaft erwarte ich diesen aber. Kurz darauf hat dann der Check-In auch funktioniert.

Nachmittags bekomme ich noch eine eMail, dass das Upgrade auf SK1456 CPH-OSL erfolgreich war; für den kürzeren SK1246 AAR-CPH hatte ich ja kein Gebot abgegeben. Die Sitzplatzauswahl war noch möglich, sodass ich mir 2C, direkt hinter dem Bulkhead, reserviert.

Abends packe ich noch meinen Koffer und stelle den Wecker auf halb sechs.

Do, 13.09.18
Die Fahrkarte für die Fahrt zum Flughafen hatte ich mir bereits vor einiger Zeit online gekauft, für 22,40€ hatte ich einen Supersparpreis bekommen. Da heute ja weder Feiertag noch Wochenende ist, gilt das Bayernticket erst ab 9.00 Uhr – zu spät für mich. So fahre ich erst nach Treuchtlingen, steige dort nach rund 30min Aufenthalt in den ICE989 Nürnberg-Treuchtlingen-Augsburg-München, einem ICE2 bestehend aus zwei Zugteilen, bei denen allerdings einer leer und versperrt ist.

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Ab Augsburg ist der Zug dann auch proppenvoll; teilweise stehen auch einige Passagiere in den Vorräumen. In Pasing steige ich in die S3 bis Laim um und nehme von dort die S1 zum Flughafen. Die DB App zeigt an
Außerplanmäßige Geschwindigkeitsbeschränkung: Auf der Strecke München-Laim – Freising zwischen München-Feldmoching und Freising. Es kommt zu Verspätungen in beide Richtungen im S-Bahnverkehr der Deutschen Bahn.,
wovon ich aber nichts merke. Die S-Bahn kommt dann auch pünktlich am Flughafen an. Nachdem ich mir eine Bordkarte am Automaten ausgedruckt habe, ging ich durch die leere Sicherheitskontrolle. Nach dieser sehe ich, dass hinter jedem Scanner noch eine Person steht und den Bereich im Blick hat, vermutlich eine Folge des Vorfalls vor einiger Zeit.

Mein Weg führt mich nun in die SEN-Lounge auf ein Frühstück. Rund 30min vor Boarding verlasse ich die Lounge und schaue bei dem Delights to Go vorbei. Dort ist nichts los, und nachdem der Agent meine Bordkarte gescannt hat, war ich auch schon drin. Klappt also auch mit SAS-Flug, gut zu wissen. Drinnen muss ich meine Bordkarte nochmal scannen und entscheide mich dann für local.

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An einem der Getränkeautomaten lasse ich mir noch einen Becher Apfelsaft raus

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.

Nachdem man diesen aber nicht verschließen kann, erschwert es den Transport dann doch ein kleines bisschen. Hier wären Getränkedosen oder -flaschen die bessere Wahl gewesen, wobei es dann sicher wieder den ein oder anderen Maximierer gegeben hätte, der sich hier bedient hätte.

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Danach mache ich mich auf zum Gate G38. München-Kenner wissen: Gerades Gate gleich Busgate, war aber bei einer CRJ9 auch nicht anders zu erwarten. Seltsamerweise plant SAS mit gerade einmal 30min Turnaroundzeit, SK643 landet pünktlich um 11.15 Uhr und SK644 fliegt planmäßig um 11.45 Uhr ab. Boarding für SK644 soll schon um 11.10 Uhr sein, während SK643 noch gar nicht gelandet ist. Obwohl SK643 pünktlich aus AAR landet, wird dann eine (unbestimmte) Verspätung angesagt und -gezeigt: Abflugverspätung wegen verspäteter Ankunft des Flugzeugs. Ja ne is‘ klar. Etwas erfrischende Ehrlichkeit wäre hier besser: „Leider haben wir die Turnaroundzeit viel zu optimistisch geplant und können diese selbst bei verfrühter Landung nur mühsam einhalten.“

Als ich auf das Boarding warte, schaue ich nach, ab wann der Online-Check-In bei Ethiopian möglioch ist – 36h vorher, sodass ich mich direkt aus der App einchecke. Allerdings kann ich keine mobile Bordkarte in die Wallet-App laden. Mal schauen, wann ich morgen in OSL bin, vermutlich gehe ich dann noch beim Check-In vorbei und hole mir eine „richtige“ Bordkarte.

Beim Boarding bekomme ich dann mal wieder einen DAA-Anhänger, auch wenn der Koffer genau ins Gepäckfach rein- und der Rucksack obendraufpasst. Nun ja, ich muss ihn ja nicht unbedingt dranmachen…

Der Bus fährt dann recht leer los und liefert uns bei der EI-FPJ Jahre Viking auf einer Außenposition ab. Kurz darauf kommt noch ein zweiter Bus, insgesamt sind aber keine 20 Passagiere an Bord. Ich hoffe, dass das nur eine Ausnahmesituation und der Flug sonst besser gebucht ist, wäre schade, wenn SAS den wieder einstellen würde. In Plus sitzt kein Passagier, da verstehe ich es noch weniger, dass mein Gebot nicht angenommen wurde. Wobei – wenn es auf dem Hinflug auch keinen Plus-Passagier gab, wurde vielleicht auch gar nichts gecatert. Trotzdem ungewöhnlich, dass man auf die Zusatzeinnahmen verzichtet.

Nach dem Start mache ich mich an die Snack-Box.

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Zudem wollte ich mir im BoB noch eine Dose Coke Zero kaufen; von meinem Norwegen-Urlaub vor zwei Monaten hatte ich noch einige norwegische Münzen und hätte die 25 NOK so bar bezahlen können. Allerdings haben die beiden Mädels bis auf eine kleine Kaffee- und Teerunde keinen Service angeboten. Den Rest des Fluges verbringe ich mit dem neuen David Baldacci-Roman „No Man’s Land“, den ich vor einiger Zeit direkt nach dem Erscheinen auf Englisch gelesen habe, jetzt aber nochmal die deutsche Fassung lese. Ich kann mich zwar noch grob an die Handlung erinnern, an die Details aber nicht mehr.

Die Landung in Aarhus ist dann nur noch 5min nach der Zeit. Der Flughafen ist recht klein und übersichtlich…

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…und wir dürfen das kurze Stück zum Flughafengebäude sogar übers Vorfeld laufen. In Deutschland wäre da sicher ein Bus gekommen. Der Flieger nach der Landung in AAR.

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Direkt vor dem Gebäude wartet ein Bus der Linie 925X…

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…der den Flughafen mit dem Hauptbahnhof in der Innenstadt verbindet. Einen Fahrplan gibt es nicht, die Fahrtzeiten sind auf die Ankunfts- und Abflugszeiten der jeweiligen Flüge abgestimmt. Ich bin der erste Passagier im Bus und kaufe mir für 135 DKK eine Fahrkarte.

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Danach kommen noch ein paar Passagiere meines Fluges und um 13.50 Uhr fahren wir schließlich los. Der Flughafen ist rund 30km von der Innenstadt entfernt und die Fahrt dauert dann auch 50min. Das Wetter nach Erreichen der Innenstadt.

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An der Endstation Hauptbahnhof steige ich aus, orientiere mich kurz und laufe dann das kurze Stück zum Hotel.

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Beim Check-In werde ich als kleines Silber-Mitglied auf ein Superior-Zimmer im obersten, elften Stock upgegradet (Die Rezeption selbst ist übrigens im vierten). Das Zimmer ist ganz schön. Kühlschrank im Zimmer, Fenster lässt sich ganz öffnen, WLAN für alle kostenlos. Und am Gang steht eine Eismaschine. Eigentlich alles, was ich brauche.
Wie bei Radisson üblich ist das Frühstück allerdings nicht in der Standard-Rate inbegriffen und ich habe auch – warum auch immer – keine Rate mit Frühstück gebucht. Beim Check-In frage ich nach dem Preis – 175DKK – und erfahre, dass es morgen früh spontan reicht. Bei manchen Hotels habe ich es schon erlebt, dass es einen Rabatt gibt, wenn man das Frühstück direkt beim Check-In dazubucht.

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Blick aus dem Fenster

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Auch wenn das Wetter laut Wetter-App halten soll, packe ich sicherheitshalber doch einen Schirm ein und gehe direkt los. Das Musikhuset Aarhus, eine Konzerthallte, direkt neben dem Hotel.

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Im Musikhusparken

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Das ARoS Aarhus Kunstmuseum, das dänische Werke aus dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart zeigt und einen Panoramarundweg auf dem Dach hat..

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Skulptur Grisebrønden (The well of pigs) am Rådhuspladsen

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Brunnen in der Fußgängerzone Søndergade

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Einen Block weiter ist eine Starbucksfiliale, in der ich nicht nur die Aarhus-Icons-Tasse, sondern auch die nigelnagelneue Denmark-YAH-Tasse bekomme, und dazu noch ein PSF (Pumpkin Spice Frappucino). Wenn Pumpkin Spice kommt, kommt auch der Herbst…

Blick über den Århus Å

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Ein Stück weiter steht der Dom zu Aarhus

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…und gegenüber das Aarhus Teater.

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Hotel Royal

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Statue von Christian X, von 1912 bis 1947 König von Dänemark sowie als Kristján X von 1918 bis 1944 König von Island, auf dem Bispetorvet

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Am Hafen

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Kulturzentrum Dokk1

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Interessant gestaltete Rutsche.

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A

Anonym-36803

Guest
Danach lief ich quer durch die Stadt. Das Aarhus Rådhus

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Amtsgericht

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Nochmal über die Århus Å

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Bevor ich mir Den Gamle By, auf Deutsch „die alte Stadt“, ein Freilichtmuseum, das die städtische Kultur und Geschichte zum Gegenstand hat, anschaue, ging ich den Hügel nach oben zum Botanisk Have. Dessen Gewächshäuser verlangen keinen Eintritt, schließen aber schon um 17 Uhr, und ich hatte nur noch rund 1h15min Zeit bis dahin. Windmühle vor einem der Gewächshäuser

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Ich betrat eines der Gewächshäuser und schaute mir die verschiedenen Gewächse an.

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Nachdem ich das Gewächshaus wieder verlassen hatte, lief ich etwas durch den Park.

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Laut einer Tafel am Freilichtmuseum kostet der Eintritt 135 DKK, und da das Museum auch nur bis 17 Uhr geöffnet hat, sehe ich nicht ein, für die rund 30 verbleibenden Minuten so viel zu zahlen, sodass ich mir das Museum nur etwas von außen anschaue.

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Als ich den Haupteingang erreiche…

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…fängt es dann leider doch zu regnen an. Zum Glück habe ich einen Schirm dabei. Da es nicht nach einem schnellen Ende aussieht, breche ich die Stadterkundung ab und kehre zum Hotel zurück. Unterwegs komme ich an einem Rema 1000 vorbei, in dem ich mir etwas zu essen und trinken kaufe, bevor ich dann zum Hotel zurückkehre.

Dort setze ich mich erstmal an den Reisebericht. Irgendwann hört dann auch der Regen wieder auf und die Sonne kommt raus.

Die beiden Tassen…

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A

Anonym-36803

Guest
Du bist wieder Richtung Norden unterwegs - sehr schön, ich bin gerne wieder dabei.

Ich wünsche Dir eine gute Reise und pünktliche Flüge.
Danke. Morgen wird der spannende Tag mit drei Flügen. Habe aber jeweils genug Puffer eingebaut.

Tatsache! Ich erinnere mich wieder - vielen Dank :)
Gerne :)

Ich bin auch wieder dabei. Schönes Routing! Ich freue mich! :)
Freut mich zu hören, Danke :)
 
A

Anonym-36803

Guest
Nach dem Schreiben des Reiseberichts bin ich nochmal los und bin kreuz und quer durch Aarhus gelaufen. Die Bilder sind leider nicht allzu gut geworden – wird Zeit, dass ich meinen Vertrag verlängern und mir ein extra kleines iPhone (was für ein bescheuerter Name – auch wenn Apple mit XS oder Xs 10S meint, assoziiert man damit eher extra small) zulegen kann.

Zurück schaue ich noch etwas fern, mit der ARD und dem ZDF gibt es immerhin zwei deutsche Sender.

Fr, 14.09.18
In der früh entscheide ich mich, das Frühstück dann doch ausfallen zu lassen und bleibe lieber noch etwas liegen. Um 8.45 Uhr checke ich schließlich aus und laufe bei recht frischen 12 Grad (warum habe ich nur keine Jacke dabei?) rüber zum Bahnhof.

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Die Haltestelle für den Flughafenbus zum Flughafen ist an dessen linkem Ende, genau dort, wo ich gestern auch ausgestiegen bin.

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Es gibt keinen festen Fahrplan, die Abfahrtzeiten richtigen sich nach den Flugzeiten. Mein Flug SK1246 soll um 10.55 Uhr starten, und die passende Abfahrt dafür ist 9.20-10.10 Uhr. Etwa 15min vor Abfahrt kommt der Bus, pünktlich fahren wir los und sind dann auf die Minute genau am Flughafen, die Fahrt zieht sich dann doch ein bisschen.

Der Flughafen ist winzig und es ist wenig los. An der Sicherheitskontrolle werde ich persönlich und auf Deutsch verabschiedet, keine Ahnung, was mich verraten hat. War bestimmt mein Akzent. Oder mein alter FTL-Gepäckanhänger am Koffer.

Im Sicherheitsbereich ist nicht viel los…

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…und so setze ich mich auf eine Bank und warte. BA hätte hier sogar eine Lounge für die paar Flüge.

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Pünktlich landet die ES-ATE Torver Viking aus Kopenhagen. Mit Nordica wird das sogar eine weitere Fluggesellschaft und mit der ATR72-600 ein weiterer neuer Flugzeugtyp, mit CSA war es nämlich eine -500. Kurz darauf dürfen wir auch schon boarden…

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…und wieder ohne Bus direkt zum Flieger laufen.

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An Bord sind gut 25 Passagiere. Seltsamerweise geht es nach dem Boarding Completed dann doch nicht los, und kurz darauf verlässt der Kapitän das Cockpit mitsamt gelber Weste und schaut sich den Flieger an. Nachdem er zurück ist, gibt es erst eine dänische Ansage, nach der einige Passagiere aufstöhnen, und kurz darauf auf Englisch: Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der linke Motor einen Defekt und verliert Öl und er muss erst mit der Wartung in Kopenhagen telefonieren, wir sollen noch etwas Geduld haben.

Ein paar Minuten kommt dann die nächste Durchsage, die noch größeres Stöhnen verursacht. Nach der Wiederholung auf Englisch ist mir auch klar, warum: Der Techniker in Kopenhagen kann nicht entscheiden, ob es sicher ist zu fliegen, woraufhin der Kapitän den Flug cancelt.

Wir sollen alle aussteigen und uns an den Check-In im Flughafen wenden, da werden wir umgebucht. Eine Dame sagt dort dann, dass SAS uns automatisch umbucht und wir nacheinander aufgerufen werden, wenn dies geschehen ist. Wegen meiner zwei Tickets (AAR-CPH-OSL auf SAS und OSL-ARN auf ET) ergreife ich die Initiative und werde vorstellig. Ich erzählte der Dame von meinem „Problem“ und dass mir bewusst sei, dass SAS mich nur bis Oslo befördern müsse und dass ich notfalls auch selbst den Direktflug AAR-ARN buchen (und bezahlen) würde. Sie ruft dann aber netterweise bei SAS an und fragt nach.

Währenddessen bekomme ich eine SMS, dass ich auf AAR-ARN-OSL umgebucht wurde, 14:35-17:40 Uhr.

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Das würde sogar noch für den Ethiopian-Flug reichen, der um 19.45 Uhr abfliegt. Allerdings habe ich keine allzugroße Lust mehr und neige dazu, einfach in ARN auszusteigen und mir ARN-OSL-ARN zu schenken. Genau das hat mir übrigens auch die Dame vom Check-In hier in Aarhus empfohlen: Einfach aussteigen und in ARN kurz Bescheid geben.

Ich hatte sogar noch Glück, denn hier sind einige Passagiere mit Langstreckenflügen, einer will nach Denver, ein junges Paar nach Neuseeland, ein Ehepaar nach Bali und ein chinesischer Student heim nach Peking, allerdings läuft dessen Visum heute aus.

Das Café im landside-Bereich des Flughafens muss heute das Geschäft seines Lebens machen, ich kaufe mir ein gegrilltes Sandwich, ein Stück Apfelkuchen mit Creme Fraiche und eine Coke Zero.

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Nun sitze ich hier im Flughafen im öffentlichen Bereich und warte mit den anderen Passagieren auf den Flug. Um 13.15 Uhr geht der nächste Flug nach CPH, und die Sicherheitskontrolle öffnet genau eine Stundevor Abflug.

Tja, kein Nordica, keine ATR76…
 
Moderiert:

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.369
1.419
Löhne
Das ist ja blöd für dich gelaufen, bin mal gespannt, wie Du dich letztendlich hinsichtlich OSL entschieden hast.

Viel Glück für den Rest des Trips.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.109
4.726
DUS
Die ES-ATE hatte ich sogar schonmal :D
Ich wäre glaube ich dennoch bis OSL geflogen. Allerdings habe ich mich heute auch gefragt, warum man manche Dinge überhaupt macht.

Vergiss EU261 nicht. Das ist vielleicht ein kleiner Trost.
 
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Anonym-36803

Guest
Weiter im Text…

Als ich immer noch landside sitze, höre ich auf einmal eine Durchsage, dass sich die Abflugszeit von SK1248 AAR-CPH von 13.15 Uhr auf 15.00 Uhr verspätet. Auf den wurden, wenn ich das richtig mitbekommen habe, einige Passagiere meines gecancelten Fluges umgebucht. Na die werden sich freuen… da ich gerade eh nichts Besseres zu tun habe, ich schaue interessehalber bei FR24 nach und sehe, dass der Vorflug SK1247 gestrichen wurde und jetzt „mein“ defektes Flugzeug, die ES-ATE, dafür vorgesehen ist. Das erklärt so einiges und ich bin froh, nach Stockholm und nicht nach Kopenhagen umgebucht worden zu sein.

Auf FR24 beobachte ich, wie mein Flug gelandet ist – witzigerweise die gleiche CRJ9 wie auch gestern. Ein paar Minuten später passiere ich erneut die Sicherheitskontrolle und bin mal wieder airside. Diesmal ist der Bereich aber zum Bersten gefüllt, weil zeitgleich eine 738 von Ryanair nach STN fliegt.

Auf einem Monitor sehe ich dann auch die Verspätung für SK1248.

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Das Boarding beginnt 15min zu früh, allerdings dürfen wir zuerst nur in einen abgesperrten Bereich; in diesem steht eine kleine Theke für SAS Plus Passagiere, wobei es dort nur Wasser und Kaffee gibt.

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Als wir dann endlich boarden dürfen – wieder zu Fuß, obwohl es ein längeres Stück ist – laufen einige Passagiere erst zur abgestellten ES-ATE, bis ich sie darauf aufmerksam mache, dass unser Flieger ein Stück Abseits steht.

Ich habe ein Deja-Vu…

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Witzigerweise sind sogar die gleichen Flugbegleiterinnen wie gestern auf MUC-AAR an Bord. Der Flug ist dann auch ausgebucht, ich hatte aber Glück und bekam mit 17A noch Notausgangsplatz, wenn auch am Fenster.

Als wir an der ES-ATE vorbeirollen, sehe ich dort ein Serviceauto stehen und jemanden herumwerkeln. Na ob das noch was wird…

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Wir starten dann auch ein paar Minuten zu früh und landen um 15.25 Uhr – 25min vor der Zeit. Nicht schlecht. Wir haben eine Außenposition und ein Bus bringt uns zum Terminal. Auf der Fahrt schaue ich nochmal nach SK1248 und sehe, dass auch dieser Flug inzwischen gestrichen wurde. Die armen Passagiere…

Nachdem ich noch etwas Zeit habe, bis SK499 um 16.15 Uhr boardet, reicht es sogar noch für einen kleinen Abstecher in die SAS Gold Lounge, die aber übervoll ist. Ich esse und trinke etwas und gehe dann langsam zum Gate 6A, an dem die EI-SIA schon auf uns wartet. Dabei handelt es sich um einen A320neo, der von SAS Ireland betrieben wird – eine neugegründete Tochtergesellschaft von SAS, vermutlich um Kosten zu drücken.

Die Crew kommt taucht dann 5min vor Boardingzeit auf, und kurz darauf wird auch schon die erste Verzögerung der Abflugzeit von 16.45 Uhr auf 17.00 Uhr bekanntgegeben. Ein paar Minuten später sagt die Dame am Gate durch, dass es ein kleines technisches Problem gäbe, weswegen sich der Abflug um insgesamt 30min verzögern würde.

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Unser Neo am Gate

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Als die neue Abflugzeit verstrichen ist, kommt die Gateagentin zurück und meldet sich mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Der Fehler sei behoben, allerdings müssten wir noch 10min warten, der Kapitän lässt uns erst dann boarden, wenn er die Papiere abgezeichnet hat. Ich fange an, rückwärts zu rechnen: ET715 boardet um 19.00 Uhr, 1h Flugzeit auf ARN-OSL – knapp, kann aber noch klappen.

Auch die neu genannte Boardingzeit verstreicht ungesehen, und kurz darauf wird new Info 17.45 angezeigt – also noch nicht mal eine neue Abflugzeit.

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Daraufhin meldet sich die Dame nochmal und entschuldigte sich, dass man gerade zu optimistisch gewesen sei. Selbst wenn wir nun um 17.45 Uhr boarden und folglich um 18.15 Uhr abfliegen würden (was bei "new info" ja nicht der Fall sein muss), wäre ich zu spät für ET715 in OSL und würde dann dort stranden und müsste mir für teures Geld ein Ticket zurück nach ARN kaufen, sofern das Abends noch geht. Und den Ärger mit dem Hotel in Stockholm, dessen Stornofrist inzwischen auch abgelaufen ist, hätte ich auch.

Also gehe ich notgedrungen zum Gate und gebe Bescheid, dass ich in Stockholm bleibe, da der Flug mit der Verspätung für mich keinen Sinn mehr macht – so schade das auch ist, da das ja einer der beiden Hauptgründe für diesen Ausflug war. Zwar hatte ich ursprünglich 5h10min Umstiegszeit in OSL eingeplant, aber zwei Problemfälle können auch diese nicht abpuffern. Das ist eben das Problem, wenn man auf zwei Tickets unterwegs ist und die Risiken selbst tragen muss.

Ich verlasse also den Sicherheitsbereich und laufe zu meinem Hotel. Vor kurzem habe ich eine eMail bekommen, dass es nun auch eine Sweden-YAH Tasse gibt, und so will ich mir diese nun am Flughafen kaufen. Doch als ich in der Skycity ankomme, stelle ich mit Erstaunen fest, dass der Starbucks, der mal hier war, inzwischen auch geschlossen ist. Der im T5 ist schon länger zu, sodass es nur noch einen airside in T2 gibt. Komisch.

Im Hotel checke ich eine und bekomme tatsächlich Zimmer 666. Frisch renoviert, schaut ganz gut aus. Allerdings ist der Fernseher ein bisschen klein.

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Eine kurze Internetrecherche ergibt, dass es mehrere Starbucksfilialen in der Innenstadt gibt, die noch bis 20.00 Uhr geöffnet haben. So fahre ich mit dem Stockholms pendeltåg in die Innenstadt; dieser S-Bahn ähnliche Zug braucht rund 40min in die Innenstadt. Erfolglos laufe ich fünf Starbucksfilialen ab; entweder hatten sie die Tasse noch gar nicht, oder sie war schnell ausverkauft. Egal, muss ich eben irgendwann nochmal kommen. In Stockholm war ich ja bisher erst einmal kurz und möchte mir auf jeden Fall mal das ABBA-Museum anschauen.

Die Sergelfontänen

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Orfeusbrunnen vor dem Konzerthaus

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Für die Rückfahrt nehme ich den Arlanda-Express, der für die Strecke nur 20min braucht, aber auch ein Stück teurer ist.

Unterwegs sehe ich dann eine SMS auf meinem Handy, dass SK499 zwischenzeitlich gestrichen wurde. Ach! (/Loriot)

Der Eingang zum Hotel

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In einem Geschäft hole ich mir noch ein Sandwich und etwas zu trinken und gehe dann auf mein Zimmer.

Der heutige Tag war total für’n Arsch (‘schulligung). Ich hatte noch Glück im Unglück, dass ich nach ARN umgebucht wurde, wo ich sowieso hinwollte und so meine Reise morgen nach Helsinki problemlos fortsetzen kann (sofern nicht wieder eine Streichung dazwischenkommt). Allerdings nervt mich schon, dass ich ET715 nicht mitnehmen konnte. Andererseits: Vielleicht will mir ja jemand mit den Streichungen heute ein Zeichen geben, dass ich nicht mehr solche verrückten Routings buchen sollte sondern stattdessen lieber nur noch A-B-A und auch nur auf einem Ticket…

Keine Ahnung, ob ich irgendwann nochmal versuche, ET715 zu fliegen oder das lieber komplett ad acta lege.

Und wenn wir schon dabei sind: Für morgen ist tatsächlich Regen für Helsinki vorausgesagt.
 
A

Anonym-36803

Guest
Viel Glück für den Rest des Trips.
Danke :)

Die ES-ATE hatte ich sogar schonmal :D
Ich hoffe ohne Probleme?

Das ist ja blöd für dich gelaufen, bin mal gespannt, wie Du dich letztendlich hinsichtlich OSL entschieden hast.

DIch wäre glaube ich dennoch bis OSL geflogen. Allerdings habe ich mich heute auch gefragt, warum man manche Dinge überhaupt macht.
Hatte ich ja auch vor. Meine Aussage im ersten Teil war ja nur ein kleiner Cliffhanger, um Spannung (und Drama (Baby!)) zu erzeugen... zwei Stunden Umstiegszeit reichen ja auch dicke.

Dachte ich. Mit der neuen Verspätung (und letztendlich der Streichung) von SK499 habe ich es dann nicht mehr nach OSL geschafft und die Reise in ARN abgebrochen. Glück im Unglück, dass ich nach ARN umgebucht wurde, aber Schade um ET715.

Vergiss EU261 nicht. Das ist vielleicht ein kleiner Trost.
Gute Frage, ob es die überhaupt noch gibt, da ich die Reise dann unterwegs abgebrochen habe.

Zumindest die 40€ für das erfolgreiche Plusgrade-Gebot auf CPH-OSL sollte ich erstattet bekommen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.109
4.726
DUS
Danke :)


Ich hoffe ohne Probleme?
[...]
... zwei Stunden Umstiegszeit reichen ja auch dicke.

In der Tat, war aber auch son Spaß auf zwei Tickets.

Ich habe noch ein paar Buchungen auf mehreren Tickets offen. Hoffentlich erleide ich nicht dein Schicksal, obwohl es "normalerweise" auch keine Probleme geben dürfte.

Hoffe bei dir läuft es zukünftig wieder besser ...
 
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Anonym-36803

Guest
In der Tat, war aber auch son Spaß auf zwei Tickets.

Ich habe noch ein paar Buchungen auf mehreren Tickets offen. Hoffentlich erleide ich nicht dein Schicksal, obwohl es "normalerweise" auch keine Probleme geben dürfte.
Wie gesagt, die ursprünglichen 5h hätten ein Problem abfedern können, für zwei haben sie dann doch nicht mehr gereicht. Vielleicht hätte ich doch ET714 ARN-OSL buchen und die Nacht vorher in ARN übernachten sollen... Wenn man es halt nur vorher immer wüsste.

Hoffe bei dir läuft es zukünftig wieder besser ...
Nicht nur Du. Sobald ich morgen in Helsinki gelandet bin, habe ich in diesem Jahr nur noch "einfache" Buchungen auf einem Ticket offen. Eigentlich wollte ich für nächstes Jahr etwas "leicht" exotisches zur A3*G-Verlängerung buchen (es ist immer gut, einen Zweitstatus in der Hinterhand zu haben)...
 

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
5
ZRH
Nicht nur Du. Sobald ich morgen in Helsinki gelandet bin, habe ich in diesem Jahr nur noch "einfache" Buchungen auf einem Ticket offen. Eigentlich wollte ich für nächstes Jahr etwas "leicht" exotisches zur A3*G-Verlängerung buchen (es ist immer gut, einen Zweitstatus in der Hinterhand zu haben)...

= booooring ;)
 

MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Schöner Bericht, wie immer, danke für's mitnehmen.
Schade um die Umstände, immerhin fließt nun Monetäres durch EU261.

Weiterhin gute Reise! Und Kopf hoch, kreuz-und-quer fliegen klappt leider (nicht) immer.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Karma, die gerechte Strafe dafür, anderer Leute Threadtitel zu klauen. :LOL: Laut google hat die Rückreise ja geklappt, Flüge mehr oder minder pünktlich. Und ET rennt nicht weg, Afrika ist auch schön, und Tassen wird es da sicherlich auch (irgendwann mal?) geben?

Ich bin ja auch schon gespannt, welche Verbindungen in meinem Urlaub nicht klappen werden.
 
A

Anonym-36803

Guest
Sa, 15.09.18
Auf der harten Matratze hatte ich schlecht geschlafen. Sonst bin ich von Skandinavien – und insbesondere Schweden – doch bessere und v.a. weichere Betten gewöhnt. Zudem lief die Lüftung im Bad dauerhaft – trotz ausgeschaltetem Licht – und ich konnte sie nicht ausschalten.

Blick aus dem Zimmerfenster über die Skycity auf das Flughafenvorfeld

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Nach dem Auschecken lief ich rüber zum T5. SAS ist leider geizig und erlaubt die Benutzung des Fast Tracks nur für eigene Goldkunden, sodass ich mich bei der normalen Schlange anstellen musste, die trotz der frühen Stunde schon recht lang war. Ich brauchte dann auch über 20min, bis ich durch war. Wobei – in FRA wäre das für den Gold Track noch schnell…

In der SAS Gold Lounge frühstücke ich dann eine Kleinigkeit und sehe gegenüber einen Dreamliner von Ethiopian, vermutlich der Hinflug ET714. Tja, hätte ich mal doch lieber den Morgenflug ARN-OSL gebucht. Aber danach ist man immer schlauer. Und wer hätte denn ahnen können, dass es gestern zu zwei Problemen hintereinander kommt?

Kurz vor Boarding laufe ich zum Gate, an dem schon unsere CRJ9 wartet. So langsam reicht es mir mit dem Flugzeugtyp. Wegen der kleinen Handgepäckfächer (mein Koffer passt zwar genau rein, führt aber dennoch oft zu Diskussionen) versuche ich den Typ wo immer möglich zu meiden, aber manchmal geht es halt leider nicht anders. Diesmal ist es aber eine andere Registrierung und Crew als gestern und vorgestern.

Der Flug geht schnell um und schon landen wir bei schlechtem Wetter in Helsinki. Wenigstens regnet es nicht, allerdings ist das für den Nachmittag vorausgesagt.

Nach dem Verlassen des Fliegers steuere ich den Starbucks im Terminal 2B an und kaufe mir da die beiden neuen YAH-Tassen für je 18,50€ - ganz schön teuer. Vielleicht sollte ich mal, analog zum Big Mac Index einen Starbuckstassenindex einführen…

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Nachdem ich mir in einem kleinen Supermarkt etwas zu trinken gekauft habe, laufe ich zum Hilton rüber. Der Weg ist dabei immer überdacht, aber teilweise an der frischen Luft und doch ein bisschen weiter als gedacht. Auf dem Weg zum Hotelli ;)

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Das Hilton von außen

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Um 11.45 Uhr kann ich bereits einchecken und bekomme ein King Executive Zimmer auf dem obersten, fünften Stock mit Blick nach außen. Immerhin. Leider habe ich keinen Blick auf den Flughafen.

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Das Zimmer

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Auf dem Tisch wartet ein kleines Begrüßungsgeschenk, allerdings sind die beiden Karten leer und nicht beschrieben.

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Ich lasse meine Sachen auf dem Zimmer und gehe gleich wieder zum Flughafen zurück, da ich mit der S-Bahn in die Stadt fahren möchte.

Für 14€ kaufe ich mir eine Tageskarte, die allerdings nach dem Aktivieren an Bord des Zuges 24h gilt. Gut zu wissen. Als ich das letzte Mal hier war (vor ziemlich genau zwei Jahren) kostete die Tageskarte noch 12€ und war keine Smartcard, die erst an Bord aktiviert werden musste.

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Rund eine halbe Stunde später war ich in der Innenstadt. Zwar war es immer noch trocken, allerdings sah es nach Regen aus und die Wetterapp sagte diesen auch für den Nachmittag voraus. Zudem war es recht windig und kühl – richtiges Schmuddelwetter, wie schon bei meinem letzten Besuch. Da ich keine Jacke dabeihatte, habe ich den Plan, nach Suomenlinna zu fahren, wieder gestrichen und bin stattdessen ins Kino gegangen.

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Auch wenn ich ihn vor zwei Monaten schon in Rotterdam gesehen hatte, sah ich mir nochmals Ihmeperhe 2 an. Mit 14,50€ war der Eintritt aber recht teuer. Der Film war auf Englisch, hatte gleichzeitig zwei Untertitel, Finnisch und – ich vermute – Schwedisch.

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Der Film war um 15.30 Uhr zuende, und just als ich das Kino verlassen hatte, setzte dann auch der Regen ein. Erst schwach, dann immer stärker werdend. Da hatte ich auch keine Lust, durch Helsinki zu laufen und fuhr wieder zum Hotel zurück. Nun ja, aller guten Dinge sind drei, und so werde ich Helsinki eben noch eine dritte Chance geben, dann allerdings im Sommer. Wenn es dann wieder regnet, sind Helsinki und ich aber miteinander durch.

Als ich am Bahnhof bin, sehe ich, dass gleich ein Zug der Linie P abfährt.

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Zurück im Hotel schnappe ich mir meinen Roman und gehe dann in die leere Lounge.

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Kurz vor 18.00 Uhr zur Happy Hour füllt sich die Lounge dann aber. Neben Alkohol gibt es auch eine Kleinigkeit zu essen. Die Curryspieße sind super.

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Um 18.45 Uhr gehe ich dann zum Flughafen rüber, denn Forist ChristianW landet um 18.55 Uhr aus Riga und wir hatten uns für den Abend verabredet.

Der Flug hatte ein bisschen Verspätung. Tja, hätte ich besser mal nachgeschaut… wir setzten uns dann auf Coke Zero und Bier in eine Kneipe am Flughafen und quatschten für gute zwei Stunden, bevor er dann zu seinem Hotel weiterfuhr.

Ich ging zurück ins Hotel, zappte ein bisschen durchs Fernsehen und blieb auf FOX hängen, wo grade eine Simpsonsfolge lief. Ich habe die Simpsons ja schon lange aufgegeben, aber jetzt nochmal selbst zu sehen, was aus dieser einstmals genialen Serie wurde, schmerzte schon ein bisschen. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Kurz darauf legte ich mich dann auch hin.

So, 16.09.18
Zu traumhaftem Wetter wachte ich auf. Helsinki, was soll das? Heute wäre mir der Regen egal gewesen… Blick auf den Flughafen auf dem Weg zum Frühstück

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Nach dem Frühstück im Restaurant im Erdgeschoss checke ich auch schon bald aus und laufe durch den ganzen Flughafen zum Terminal 1. Nach der Sicherheitskontrolle gehe ich direkt in die SAS Lounge…

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…in der neben mir nur ein weiterer Gast sitzt.

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Da ich vom Frühstück noch satt bin, trinke ich nur etwas. Die Ulrik Viking, ein A320neo landet überpünktlich und bereits 10min vor dem eigentlichen Boarding wird dieses an den Monitoren angezeigt. Ich verlasse die Lounge und laufe zum benachbarten Gate, an dem das Boarding tatsächlich schon in Gange ist.

Der Flieger ist (nahezu) ausgebucht, was dazu führt, dass in SAS Plus (mein Upgrade ging, wie auch nachher auf CPH-MUC, durch) jeweils der Mittelplatz besetzt ist. Wir starten dann auch ein paar Minuten vor der Zeit.

Im Service gibt es ein Turkey, Ramson&pickled red onion polarbröd sourdough roll, die recht gut schmeckt. Dazu eine Coke Zero, allerdings hat man kein Eis an Bord. Ich finde es schade, dass SAS in der Lounge das ungemein bessere Pepsi anbietet, an Bord aber dann doch wieder Coca Cola ausgibt.

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Als die Upgradebestätigung kam, waren alle Gangplätze schon besetzt, sodass ich eben am Fenster Platz nehme.

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Die Öresundbrücke kurz vor der Landung in CPH…

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…und unser A320neo am Gate.

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Durch das riesige Einkaufszentrum mit angeschlossenem Flugbetrieb ging ich zur SAS Lounge. Der Goldteil im ersten Stock wird derzeit umgebaut. Der alte Essensbereich ist abgesperrt…

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…und daneben steht eine Kaffeebar, und teilweise auch schon neue Sitzmöbel. Die alten Sessel sahen bequemer aus, muss ich sagen.

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Essen und Getränke gibt es im kleinen Vorbereich im Erdgeschoss direkt nach der Eingangskontrolle. Die Auswahl ist leider nicht allzu berauschend.

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Jetzt habe ich noch rund dreieinhalb Stunden bis zu meinem Flug nach München. Zwischendrin hätte es mit der LH2443 um 12.55 Uhr auch noch einen Lufthansaflug gegeben, allerdings hatte mir SAS diesen gar nicht angeboten, sondern erst SK2657 um 14.00 Uhr. Die Zeit in der Lounge nutze ich um den Reisebericht weiterzuschreiben und lese dann noch den Baldacci zuende.

Als Gate wird schließlich A8 angezeigt, am anderen Ende des Einkaufszentrums. Da sich der Weg doch etwas zieht, gehe ich früh genug los, zudem bin ich jetzt eh lang genug gesessen. Am Gate angekommen sehe ich, wie gerade die Viglek Viking (ich finde es ja schön, dass SAS allen Flugzeugen einen Taufnamen gegeben hat und hoffe, dass LH das wieder einführt), der aus Florenz gelandet ist, ans Gate rollt. Nach dem Crewwechsel beginnt das Boarding pünktlich. Diesmal ist SAS Plus nicht ausgebucht, sodass es für jeden mit einem freien Mittelplatz klappt.

Im Service gibt es diesmal: Lightly smoked chicken breast from Bjäre with beetrootflavoured crushed wheat, lentils and black beans from Öland, beetroot cream and pickled yellow beets. Served with browned goat cheese sprinkles from Skärvangens Bymejeri and Bee urban honey dressing from Stockholm’s rooftops. Hat richtig gut geschmeckt, und dazu bestellte ich eine Coke Zero, diesmal mit Eis.

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Da ich den Roman schon ausgelesen habe (hätte ich bei nur 526 Seiten ja ahnen können - ich hätte ein Zweitbuch mitnehmen sollen…), schaue ich während des Fluges auf meinem iPad ein paar Videos. Wir landen ein paar Minuten vor der Zeit im sonnigen und 22°C warmen München. Unser Ankunftsgate ist K12 am Satellitenterminal. Immerhin kein Busgate, ist ja auch schon was.

Während wir aufs Deboarding warten, kaufe ich mir in der DB App eine Fahrkarte für die Heimfahrt. Wegen Bauarbeiten ist dieses Wochenende die Stammstrecke gesperrt, sodass die S1 ab Moosach ohne Halt zum Hauptbahnhof und die S8 ab Ostbahnhof ohne Halt bis Pasing fährt. Ich nehme die S8 um 16.04 Uhr bis Pasing und sitze nun im verspäteten ICE 702 (dessen Fahrt in München Hbf begonnen hat, schon ein Kunststück, zwischen München Hbf und München Pasing 10min Verspätung reinzufahren…) bis Treuchtlingen, wo ich noch in eine RB umsteigen muss und, sofern die Verspätung nicht noch größer wird, irgendwann zwischen 19.00 und 19.15 Uhr wieder daheim sein werde.