[TR] – New River Tal auf Schienen, Chicago und Architektur (und etwas Domestic AA) - 180 B

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Ein herzliches Willkommen!

Im Frühjahr dieses Jahres überkam mich mal wieder die Lust am Reisen. Und zwar in Form ein einer längeren Bahnreise, so dass man ausgiebig aus dem Fenster schauen kann und die Gedanken ziehen lassen. Da die Urlaubstage in den USA nicht ganz so reichlich verglichen zu Deutschland gesät sind, kam diesmal nur eine Fahrt mit einer Nacht im Zug in Frage. Von New York habe ich schon mehr als einmal den 'Lake Shore Limited' nach Chicago genutzt, so dass es diesmal eine andere Route sein sollte. Der Weg nach Florida ist landschaftlich eher sparsam, in New Orleans war ich schon mal – und dann gibt es den 'Cardinal'. Von New York via Washington, DC und dann durch Virginia, vorbei bei den Kohlenkindern und durch das New River Flusstal in West Virginia, durch Kentucky und Indiana nach Chicago. Insbesondere das New River Flusstal soll einen gewissen Charme haben.

Der 'Cardinal' fährt nur dreimal die Woche. Dazu versucht Amtrak zurzeit, die doch etwas abgenudelte Infrastruktur in der New York Penn Station zu sanieren, weshalb einzelne Züge im Abschnitt New York – Washington zur Entlastung gestrichen wurden. Unter anderem wurde der 'Cardinal' seit Ende März auf Washington, DC – Chicago gestutzt.
Nun gut, mal wieder Gelegenheit, Freunde in DC zu besuchen und das bevorzugte Verkehrsmittel der Amerikaner in die Reise zu integrieren – das Flugzeug.

Mit Hilfe meiner Amtrak Punkte also die Fahrkarte Washington, DC – Chicago gebucht (13800 Punkte für die Fahrkarte im Wert von 400,20 USD im Roomette). Dazu Amex Punkte für AA Chicago – LaGuardia auf dem Rückweg und ein Ticket JFK-Washington National auf dem Hinweg am Nachmittag des Vortages der Bahnreise (der Flug ex JFK war erheblich günstiger verglichen zu ex LGA). Noch 2 Nächte in Hotels jeweils in DC und Chicago und fertig war eine 4 tägige Reise New York – Washington, DC – Chicago – New York. Das Ganze mit nur einem Urlaubstag (Freitag).
Und in Chicago gab es somit die Gelegenheit das Viertel 'Oak Park' zu besuchen (Frank Lloyd Wright). Somit ein für meinen Geschmack wunderbares Programm.

Im Detail heißt das:
26.04.2018
AA2183 JFK-DCA
27.04.2018
Amtrak #51 'Cardinal' Washington, DC – Chicago, IL
29.04.2018
AA307 ORD-LGA

Vorlauf der Buchungen war ca. 1 Monat. Aber April ist in USA auch noch Nebensaison (vor Columbus Day), so dass alles noch relativ günstig war.

Es war der Tag der Reise gekommen – am Donnerstag ging es nun los. Abflug war um 15.55 in JFK, so dass es direkt vom Büro losging.

Von der 'Grand Central' mit dem 6-train der Lexington Line eine Station zur '51st Street':
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Dort in den E-train Richtung Jamaica umgestiegen:
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American Airlines hat in JFK im Terminal 8 einen separaten First Class Check-In, der auch Oneworld Emeralds zugänglich ist. Die Domestic First alleine berechtigt nicht zum Zugang. Mit persönlichem Service und ohne Automaten und dazu direkter Zugang zur Security. Sehr angenehm und in 5 Minuten ist man durch den Check-In und hinter der Security. Noch eine Runde in die nette Flagship Lounge im Terminal 8. Finde ich ganz angenehm und lässt jeden Delta Sky Club weit hinter sich.

AA2183 New York John F. Kennedy (JFK) - Ronald Reagan Washington National Airport (DCA)
26.04.2018, 15:55 – 17:40
American Airlines Boeing 737-800 N909AN

Der anstehende Flug war nix spektakuläres, allerdings für mich erstmalig nach DCA. Blick über das Vorfeld das Satellitenterminal mit der American Airlines Boeing 737-800 N880NN:
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Die American Airlines Boeing 737-800 N909AN wird für den Flug AA2183 zum 'Ronald Reagan Washington National Airport' vorbereitet:
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Einsteigen und Pushback erfolgte pünktlich. Am Terminal 1 vorbei rollte die Maschine zur Startbahn. An den Gates die Alitalia, Austrian Airlines und Lufthansa Maschinen. Im Hintergrund der Tower von Terminal 4:
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Es war blauer Himmel, so dass es ein schöner Flug mit Blick aus dem Fenster wurde.

Start von New York John F. Kennedy (JFK) mit der 'North Channel Swing Brücke' der IND Rockaway subway Linie über die 'Jamaica Bay'
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Steigflug über Rockaway in Queens mit der Insel 'Broad Channel' und der Straßenbrücke 'Cross Bay Veterans Memorial Bridge'
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Rockaway in Queens mit dem Viertel 'Belle Harbor' – im Hintergrund die Straßenbrücke 'Cross Bay Veterans Memorial Bridge':
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Der Start nach Westen, gefolgt von einer Kurve nach Osten auf das offene Meer, ermöglichte einen Blick über den Flughafen New York John F. Kennedy (JFK) und Queens:
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Vorbei an den Inseln 'Long Beach' und 'Island Park' als Teil von Long Island:
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Auf dem offenen Meer ging es nach Süden entlang der Ostküste. Da ich links saß, gab es nun nur noch Himmel und Wolken zu sehen. Der Service beschränkt sich auf diesen kurzen Flügen auf Getränke und Knabbereien – in Domestic First inklusive alkoholischer Getränke – so dass die Passagiere selig vor sich hin glühen. Mahlzeit ist nicht.

Bei den Delaware Beaches mit der Stadt Rehoboth Beach ging es wieder über das Festland und in den Anflug auf den Ronald Reagan Washington National Airport:
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Ich hatte ja auf eine Landung aus Norden gehofft (das hätte einen schönen Ausblick über Washington, DC ermöglicht – sollte aber nicht so sein. Vorbeiflug an der Altstadt von Alexandria, VA am Ufer des 'Potomac River' während des Anfluges:
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Landung erfolgte pünktlich. Für mich das erste Mal im Ronald Reagan National Airport. Blick entlang des Flugsteiges mit den Gates 35 bis 45:
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Zum Gepäckband und schon bald kam das Köfferchen. Es ging zur Washingtoner subway.

Von der Haltestelle hat man einen guten Blick auf die Anlage des Ronald Reagan Washington National Airports – die Haupthalle und Tower zwischen den Terminals A und B/C:
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Die U-Bahn Haltestelle 'National Airport' der Blue Line/ Yellow Line mit einem einfahrender Zug der Yellow Linie Richtung 'Mount Vernon Square' – ein Zug der neuen 7000er Serie:
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Hatte mich für eine Nacht an der 'Southwest Waterfront' – einem sanierten Viertel am Ufer des 'Potomac Rivers' einquartiert. Das erforderte einmaliges Umsteigen in die grüne Linie.
Subway station 'L'Enfant Plaza' obere Ebene mit zwei haltenden Zügen der Yellow Line Richtung 'Huntington' (links) und Green Line Richtung 'Greenbelt' (rechts):
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'Robert C. Weaver Federal Building' ('Department of Housing and Urban Development') von 'Marcel Breuer' entworfen:
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Der Yachthafen 'Capital Yacht Club' am 'Washington Channel' – im Hintergrund der 'East Potomac Park' auf einer Insel und der 'Potomac River':
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Kurz vor 19 Uhr war ich da – das Hotel in DC hatte Glück, ich kam spät und verließ es schon wieder früh, da der Zug um 11 Uhr abfuhr. In Chicago war es umgekehrt – ich würde früh am Vormittag ankommen und den Late-Checkout voll ausnutzen.

Den Abend verbrachte ich mit Freunden im Viertel 'Brookland' in einer schönen italienischen Pizzeria 'Menomale'.

Am nächsten Morgen ging es dann zur Union Station – es standen 24 Stunden Bahnfahrt über knapp 1500 Kilometer Entfernung an. Da es ein eher später Abend wurde, ging es direkt vom Hotel zum Bahnhof.
Blick entlang des District Square SW im Viertel 'Southwest Waterfront':
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Der Fahrradweg an der Maine Avenue SW von der Ecke des District Square SW im selben Viertel:
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Von Bäumen gesäumte G Street SW zwischen der 9th Street SW und 7th Street SW:
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Der Interstate I-395 – DC ist von Highways durchzogen. Die Stadt wurde großzügig entworfen.
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Wieder zur grünen Linie der Subway und mit einmal Umsteigen war ich an der Union Station. Subway Station 'Union Station' mit einem haltenden Zug der 'Red Line' Richtung 'Glenmont':
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Washington, DC Union Station – die ehemalige Wartehalle, heute Food Court und Einkaufszentrum:
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Fortsetzung folgt...
 
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Nun also die nächste Etappe:

Amtrak #51 'Cardinal' Washington Union Station, DC – Chicago Union Station, IL
27.04.2018, Abfahrt 11:00, Ankunft 10:00 am Folgetag

Es war kurz nach halb elf und das Einsteigen hatte schon begonnen. Also direkt zum Bahnsteig. Die Lokomotive der Baureihe P42DC (General Electric) wird den Amtrak #51 'Cardinal', zur Chicago Union Station, IL bringen:
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Der Zug bestand aus nur 5 Wagen –zwei Sitzwagen (nicht sichtbar), der Cafewagen, der Schlafwagen und ein Gepäckwagen am Zugschluss. Der Zug wird aus den 'Viewliner' und 'Amfleet' Wagen gebildet – die sind nur eingeschossig und haben ein kleineres Lichtraumprofil. Den Tunneln an der Ostküste geschuldet. Die 'Superliner' Wagen, die von Chicago gen Westen eingesetzt werden, sind geräumiger:
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Mir wurde vom Schlafwagenschaffner der Weg zu meinem Abteil erklärt und erstmal häuslich eingerichtet. Das Kabuff war nun die nächsten 24 Stunden mein Zuhause.

Pünktlich ging es los und erst mal ging es unter dem 'First Street Tunnel', der sich südlich an die Union Station anschließt, unter dem Kapitol hindurch.

Das Wetter war grau und trüb. Überquerung des 'Washington Channel' mit der 'Francis Case Memorial Bridge', die den Interstate I-395 trägt – unweit meiner Übernachtungsstätte:
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Überquerung des 'Potomac River' mit Blick Richtung Südosten:
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Erster Halt – Alexandria, VA mit Blick zur benachbarten Subway station 'King Street' der Washington Metrorail mit einem haltenden Zug:
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Der Zug rumpelte durch das östliche Virginia, das deutlich sichtbar unter dem Einfluss der Hauptstadt steht und als Speckgürtel dient.

Halt in Manassas, VA mit der Main Street im Stadtzentrum:
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Gebäude entlang des Bahnhofs im Stadtzentrum in Manassas, VA:
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Gebäude entlang des Bahnhofs in Culpeper, VA – sind immer nur die Rückseiten sichtbar:
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Durchfahrt von Orange, VA mit der North Madison Street:
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Durchfahrt von Orange, VA mit der *East Main Street
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Ackerland und Farm zwischen Orange, VA und Gordonsville, VA – das Land der Pferdekoppeln 'Rolling Horse Country':
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Durchfahrt von Gordonsville, VA mit der East Baker Street:
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Überquerung der North Main Street an der Ecke zur Marker Street in Gordonsville, VA:
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Es war Zeit für das Mittagessen – da der Zug kurz ist und damit nicht viele Fahrgäste beherbergt, gibt es im Speisewagen keine Reservierungen wie in anderen Amtrak Zügen. First come, first serve – und es gibt reichlich Platz. Mittagessen: Hähnchen Fusilli Pasta - zerzupftes Hähnchen mit Erbsen und Spirelli:
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Und als Dessert Schokoladen-Himbeere Kuchen mit Schlagsahne:
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Die Zeit verging mit dem Blick aus dem Fenster und Lesen. Nächste größere Stadt war Charlottesville, VA. Einfahrt entlang der East Water Street mit einem aufgelassenen Silo:
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Blick entlang der 4th Street SE in der Innenstadt von Charlottesville, VA:
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Blick in die Gärten von Häusern entlang der South Street West in der Innenstadt:
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Der Zug hielt ein paar Minuten, so dass man sich die Beine vertreten konnte. Charlottesville, VA ist ein Kreuzungsbahnhof – es treffen sich zwei Strecken, auf beiden verkehren Amtrak Züge, so dass es zwei Bahnsteiganlagen gibt. Der Amtrak #51 'Cardinal', hält am Bahnsteig der CSX Ost-West Strecke:
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Das Bahnhofsgebäude zwischen den Gleisen der Ost-West Strecke von CSX und der Nord-Süd Strecke der Norfolk Southern Railway:
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Kreuzung der beiden Strecken mit dem Ausfahrtssignal:
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Die Lokomotive der Baureihe P42DC (General Electric) an der Zugspitze während des Halts am Gleis der CSX Ost-West Strecke:
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Es war wieder an der Zeit, zurück zum Zug zu gehen und einzusteigen. Nun änderte sich die Landschaft. Es ging daran, die 'Blue Ridge Mountains' zu überqueren. Ausläufer der 'Blue Ridge Mountains' bei Crozet, VA im Albemarle County:
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Aufstieg in die 'Blue Ridge Mountains' über den Rockfish Gap Turnpike bei Afton, VA im Albemarle County:
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Nördlicher Teil der 'Blue Ridge Mountains' östlich von Waynesboro, VA im Augusta County:
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Einfahrt in Staunton, VA über die Greenville Avenue:
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Blick von Bahnhof entlang der South Augusta Street im Stadtzentrum von Staunton, VA mit der Dorfjugend:
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Weiter ging es – Landleben westlich von Staunton, VA:
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Fortsetzung folgt...
 

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Es war immer noch grau mit tiefhängenden Wolken. Die 'Hebron Church' in Swoope, VA, etwas weiter westlich von Staunton, VA:
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Überquerung des 'Walkers Creek' in Goshen, VA:
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Der Amtrak 'Amfleet II' Diner-Lite Speisewagen:
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Der Rangier- und Abstellbahnhof Clifton Forge, VA der CSX – die Strecke dient primär der Rohstoffabfuhr aus West Virginia.
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Nun besserte sich das Wetter etwas – Überquerung des 'Jackson River' im östlichen Teil von Covington, VA:
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Durchfahrt von Covington, VA mit der West Riverside Street:
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Dort gibt es eine große Verpackungsfabrik von Westrock:
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Es ging weiter aufwärts – die 'Allegheny Mountains' mit dem Tal des Dunlap Creek im Allegheny County in Virginia:
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Blick in das Tal des Dunlap Creek in den 'Allegheny Mountains':
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Damit war der Pass überquert und nun ging es hinunter in das Tal des 'New River Gorge' in West Virginia. Dabei folgt die Bahnstecke erstmal einem Seitental – der 'Greenbrier River'. Zuvor gibt es einem Halt in White Sulphur Springs, WV. Hier liegt das 'The Greenbrier' Ressort – ein alteingesessenes Ressort mit Schwefelwasserbädern, das 1778 gegründet wurde. Der Bahnhof hat hauptsächlich den Zweck, dieses Ressort zu bedienen, welches auch eine Zeitlang den verschiedenen Eisenbahngesellschaften gehört hat:
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Blick entlang des Bahnsteiges mit dem haltenden Zug:
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Nun aber in das Tal des 'Greenbrier River' – Überquerung des 'Greenbrier River' bei Lewisburg, WV:
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Blick über den 'Greenbrier River' bei Ronceverte, WV auf die Südseite mit ein paar Häusern:
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Weiter ging es entlang des Tals – Post Office an der Railroad Avenue in Alderson, WV:
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Bahnhofsgebäude in Alderson, WV:
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Farm in der Gemeinde Pence Springs in Summers County in West Virginia:
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Bei Hinton, WV erreicht die Strecke das Tal des 'New River Gorge' und wendet sich nordwärts. Häuser an der Maple Avenue in Hinton, WV:
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Blick entlang des Tals des 'New River Gorge' nördlich von Hinton, WV:
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Blick entlang des Tals des 'New River Gorge' bei dem Weiler Meadow Creek, WV in Summers County:
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Im Tal des 'New River Gorge' zwischen dem Weiler Meadow Creek, WV und Prince, WV in Summers County
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Blick entlang der kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke über den 'New River' bei Thurmond, WV:
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Während sich der Zug durch das Tal schlängelte – der Ausblick war beeindruckend, aber etwas schwierig, diesen Eindruck auf Photos einzufangen, war es wieder an Zeit für eine warme Mahlzeit. In den Speisewagen. Rind Bourguignon, dazu Kartoffelbrei und grüne Bohnen mit Karotten. Da der Diner-Lite Speisewagen nur einen Heißluftofen hat, gibt es nur Beutelware – in anderen Speisewagen gibt es ein Steak…:
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Die 'New River Gorge Bridge' bei Fayetteville, WV:
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Beim 'Hawks Nest State Park', WV in Fayette County geht es auf die Südseite des Flusses:
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Und als Dessert Käsekuchen mit Erdbeeren und Schlagsahne:
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Generell wirkte West Virginia sehr einsam und man sah den Dörfern und Kleinstädten an, dass da kein hohes Einkommen vorhanden ist. Wie sich das wohl auf die Bevölkerung auswirkt? Ob da jeder in jungen Jahren das Weite sucht und nur selten wiederkehrt? Das BIP in West Virginia ist mit 36 tUSD gut 30% niedriger als der US Durchschnitt (knapp 51 tUSD) (2016) – ob Trump und die Kohleindustrie das ändern werden?

Der 'New River' mündete in den 'Kanawha River' mit einem flacheren und weiteren Tal. Und eine gute Stunde später erreichte Zug Charleston, WV – die Hauptstadt des Bundesstaates und mit 51.000 Einwohnern auch größte Stadt.
Die 'South Side Bridge' über den 'Kanawha River' vom südlichen Ufer in Charleston, WV vom Bahnhof aus gesehen:
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Blick entlang des Zuges während des Halts:
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Der einzige Amtrak Viewliner I Schlafwagen im Zug während des Halts in Charleston:
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Der Zug setzte sich wieder in Bewegung und draußen legte sich die Nacht über das Land und der Schlafwagenschaffner richtete das Bett her. Zeit es sich gemütlich zu machen, zu lesen und dem immer und immer wieder erklingenden Horn der Lokomotive zu lauschen, welche den Zug durch die Nacht beförderte:
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Halt in Huntington, WV:
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Einladend erleuchtete Tür und der typisch gelbe Amtrak Schemel als Einstiegshilfe vor dem Schlafwagen während des Halts in Halt in Huntington, WV:
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Abfahrt aus dem Bahnhof mit dem Schaffner in der Tür:
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Nach Huntington ging es nach Kentucky – nächster Halt Ashland, KY – man beachte den Slogan…:
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Nun war es aber Zeit zum Schlafen. Der Zug schüttelte mich in den Schlaf. Bis dato war der Zug pünktlich um gemäß Fahrplan sollte die Ankunft um 10 am nächsten Morgen sein. Es gab eine Durchsage, Frühstück würde bis 8.30 serviert. Prima.

Am Morgen dann man aus dem Fenster geschielt – Farmen und Ackerland südlich von Crawfordsville, IN in der Morgendämmerung:
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Ladengeschäfte entlang der Canal Road und Windräder in Lafayette, IN:
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Farbenfrohes Gewerbegebäude entlang der North 9th Street im nördlichen Lafayette, IN:
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Ackerland und Windräder nördlich von Battle Ground, IN in Tippecanoe County, IN:
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Typische Farm an der Evans Road nördlich von Brookston, IN in White County, IN
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Und plötzlich war es vorbei mit der Ruhe – es gab da noch eine Zeitzone. D.h., der Speisewagen wurde 2 ½ Stunden vor Ankunft geschlossen. Zwischen Lafayette, IN und Rensselaer, IN wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Und als der Last Call angekündigt wurde, war es vorbei mit dem gemütlich chillen… schnell Katzenwäsche und ab in den Speisewagen.
Frühstück: Rührei, Bratkartoffeln, Truthahnwurst, Paprika, Speck und mit Kunstkäse überbacken:
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Durchfahrt von Moron, IN und Blick in die North Market Street mit einer landwirtschaftlichen Maschine:
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Soli-Lageranlage in Rensselaer, IN neben dem Bahnhof:
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See in der Kleinstadt Cedar Lake, IN:
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Wasserturm in St. John, IN:
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Blick entlang der 45th Street in Münster, IN mit wartenden LKW und Autos:
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Wie sehr sich doch die Landschaft über Nacht verändert hatte – Midwest wie aus dem Bilderbuch. Und nun näherte sich der Zug dem Dunstkreis von Chicago. Die Farmen und Felder verschwanden und Industriegebiete mit teilweise ungenutzten und verfallenden Gewerbebauten wurden häufiger. Durchfahrt des Union Pacific Yard Center in Dolton, IL:
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Blick entlang der East 142nd Street in Riverdale, IN:
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Blick entlang der Abzweigstelle und Gleise zum 'Indiana Harbor Belt Railroad' 'Blue Island' Rangierbahnhof in Riverdale, IN:
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Alte Fabrikgebäude und ein Wasserturm im Viertel 'Gresham' in Chicago, IL:
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Häuser in den Vororten entlang der South Lowe Street im südlichen Teil des Viertels 'Englewood' in Chicago, IL:
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Einfahrt in Chicago, IL mit dem 'Willis Tower' (ehemals 'Sears Tower') entlang der Bahngleise im Viertel 'Canaryville' gesehen
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Als Lagerhaus genutztes altes Fabrikgebäude entlang der West Pershing Road im Viertel 'Canaryville' in Chicago, IL:
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Alte Fabrikgebäude im Viertel 'Bridgeport' in Chicago, IL:
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Der BNSF/ Metra Wartungsbahnhof südlich der Union Station mit einem abgestellten Metra Garnitur (Vorortbahn in Chicago):
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Nach der Ankunft in der Union Station – eine der neuen Amtrak Lokomotiven der Baureihe SC-44 'Charger' (Siemens), den Amtrak auf den Strecken in Midwest von Chicago ausgehend einsetzt:
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Und die Lokomotive, die den Zug in knapp 24 Stunden pünktlich (genaugenommen 15 Minuten vor Plan) über die 922 Meilen (knapp 1500 km) von Washington, DC nach Chicago, IL gebracht hat:
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Chicago Union Station – The Great Hall
Die wurde von 'Daniel Burnham' entworfen und wurde gerade renoviert:
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Verbindungsgang von der 'Great Hall' zu den Bahnsteigen mit Werbeplakaten der Amtrak Züge – ein paar fehlen mir noch…:
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Chicago Union Station von der Ecke South Canal Street/ Jackson Boulevard aus gesehen:
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Da war ich nun – es war ziemlich genau 10 Uhr am Morgen und ich was ein klein bisschen gerädert. Nun gut – mit der blauen Linie Richtung der North Michigan Avenue und das beinhaltet ein gutes Stück Spaziergang zum Hotel und damit etwas frische Luft. Danach wird man sehen.
Der 'Willis Tower' (ehemals 'Sears Tower') – von der Ecke South Canal Street/ Jackson Boulevard aus gesehen:
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Beim Check-In kurz vor 11 wurde ich vertröstet, mein Zimmer sei noch nicht fertig und man würde mich kontaktieren, wenn es bereit sei. Ich hatte mir ein kleines Café ausgesucht, so dass ich meinen Koffer beim Bell Boy abgab und gerade als ich zur Tür hinaus bin, kam die SMS… also retour und doch erst mal aufs Zimmer und frisch gemacht.

Am frühen Nachmittag dann zum zweiten Mal los – der 'Tribune Tower' an der North Michigan Avenue:
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Blick über den Chicago River auf die Gebäude am südlichen Ufer (von links nach rechts) – London Guarantee Building, Mather Tower, 35 East Wacker (Jewelers' Building):
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Die 'Du Sable Bridge' über den 'Chicago River':
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Bar 'Rossi's' in der North State Street im Viertel 'River North':
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Gebäude des Restaurants 'Harry Caray's Steakhouse' an der Ecke der North Dearborn Street/ West Kinzie Street:
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Café 'Caffè Umbria' in der North Clark Street – bisschen das Treiben der Stadt am Samstagnachmittag beobachten:
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Für den frühen Abend hatte ich mir ein Restaurant im Viertel 'Bucktown' ausgesucht. Im Nordosten von Chicago gelegen. Ein Wohnviertel mit vielen interessanten Restaurants und Bars – ein weiteres Paradebeispiel der Gentrifizierung. Erreichbar mit der Blue Line und der Haltestelle 'Damen'.

Also via Red Line und Umsteigen zur Blue Line. 'L'/ subway station 'Grand' der Red Line – Blick in den Tunnel mit einer doppelten Gleisverbindung südlich der Haltestelle:
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'L'/ subway station 'Lake' der Red Line – Blick entlang des Bahnsteiges Richtung Süden mit einem abfahrender Zug Richtung '95th/Dan Ryan':
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'L'/ subway station 'Damen' der Blue Line – Blick entlang der Gleise auf die Innenstadt von Chicago mit dem 'Willis Tower' (ehemals 'Sear Tower') im Hintergrund:
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Ladengeschäfte in der North Damen Avenue an der Ecke zur West Moffat Street im Viertel 'Bucktown':
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Eckhaus North Damen Avenue/ West Armitage Street:
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Restaurant 'The Bristol':
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Steak Tartar mit Eigelb eines Wachtelei und Chicharrones:
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Nach dem leckeren Abendessen spazierte ich wieder zurück durch die Abenddämmerung. Blick in die West Charleston Street von der Ecke der North Damen Avenue:
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Werbung des Eckladen an der Ecke North Damen Avenue/ West Armitage Street:
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Wandmalerei an einer Brücke unter dem Grünzug 'Bloomingdale Trail' an der North Damen Avenue:
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Der 'Bloomingdale Trail' ist eine ehemalige Hochbahn, die vergleichbar zum 'High Line' Park in New York in einen Park umgewandelt wurde. Teil des Parknetzwerkes 'The 606' in Chicago.
Blick entlang des 'Bloomingdale Trail' Richtung Westen:
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'Damen Arts Plaza' über der North Damen Avenue:
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Kreuzung der North Damen Avenue/ West North Avenue/ West Milwaukee Avenue im Viertel 'Wicker Park'
Im Hintergrund die CTA 'L'/ Subway Haltestelle 'Damen' der Blue Line:
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North Damen Avenue Richtung Süden in der Nacht von der CTA 'L'/ Subway Haltestelle 'Damen' im Viertel 'Wicker Park':
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Von hier ging es mit der Subway wieder zurück zum Hotel. 'L'/ subway station 'Clark/ Lake' der Blue Line – Blick entlang des Mittelbahnsteiges:
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Zurück ins Hotel und den Tag ausklingen lassen.

Für den nächsten Tag hatte ich mir eine Tour im 'Frank Lloyd Wright Home and Studio' in 'Oak Park' gebucht.

Frank Lloyd Wright hat dort gute 20 Jahre seines Lebens verbracht, nachdem er mit Anfang 20 seine Arbeit als Architekt begonnen hat und in Chicago Fuß fasste. Er kaufte das Grundstück in 'Oak Park' und baute und erweiterte über 20 Jahre dieses Haus, welches sehr deutlich seine Entwicklung verdeutlicht. 1909 zog er nach Europa und als er in die USA zurückkehrte zog er nach Taliesin in Spring Green, Wisconsin. In 'Oak Park' sind auch einige seiner Entwürfe umgesetzt worden

'Oak Park' ist im Westen von Chicago – man erreicht entweder mit der Vorortbahn Metro oder per 'L' train (Green Line). Letztere war für mich einfacher. Und nach der grauen Bahnreise war es ein sonniger Tag. Was will man mehr?

Blick von der 'Du Sable Bridge' entlang des Chicago River Richtung Westen mit den folgenden Gebäude (von links nach rechts):
'London Guarantee Building', 'Top of / Spitze des Mather Tower', '35 East Wacker (Jewelers' Building)', 'Kemper Building', 'Leo Burnett Building', '77 West Wacker Drive (United Building)' und 'Trump International Hotel & Tower':
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Nach der Flussüberquerung mit Blick auf das 'Wrigley Building':
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'Marina City I' und 'Marina City II' am 'Chicago River':
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Blick entlang der North Dearborn Street Richtung Süden vom West Wacker Drive aus:
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An der 'L' Station 'Clark/Lake' wartete ich auf die Green Line – mit einem einfahrenden Zug der Gegenrichtung der Orange Line Richtung 'Midway airport':
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In einem Zug der Green Line Richtung 'Harlem/Lake' ging es nach Westen – erst einmal die Nordsüd Strecke überquerend, welche das nordwestliche Eck der Loop bildet. Eine der geschäftigsten Kreuzungen im U-Bahn Verkehr weltweit – rechts das Stellwerk 'Tower 18':
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Die Bahn zockelte gen Westen – 14 Stopps und eine halbe Stunde Fahrzeit. Sonntagvormittag war nur wenig los. Und von der dichten Innenstadt lockerte sich die Bebauung - Gewerbegebäude im Viertel 'Austin' nördlich der Lake Street an der Chicago 'L' Haltestelle 'Cicero':
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Die Endstation 'Harlem/Lake' der Green Line mit einem auf Abfahrt wartender Zug 'Cottage Grove':
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Fortsetzung folgt...
 
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Nebenan befindet sich die Oak Park Station der Metra – mit einem haltender Zug der Union Pacific/West Linie (UP-W) Richtung des 'Ogilvie Transportation Center':
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Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt. Geschäfte entlang des North Marion Street zwischen dem North Boulevard und der Westgate Street in der Stadt Oak Park, IL:
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Das Kino 'Lake Theatre' an der Lake Street:
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Erstes Ziel war der 'Unity Temple' – der wurde von Frank Llyod Wright entworfen und zwischen 1905 und 1908 erbaut. Es war Sonntag – somit kein Besuch möglich, da ein Gottesdienst stattfand… Hätte ich mir ja denken können… Künstlerpech. Außenansicht:
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Detail des 'Unity Temple':
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Und noch eines:
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Also weiter zum 'Frank Lloyd Wright Home and Studio' – und weiter die Ecke erkundet. Der 'Scoville Park' mit der Wiese in der Parkmitte:
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Blick entlang des North Grove Avenue von der Ecke der Ontario Street:
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Haus an der Ecke der Forest Avenue/ Ontario Street:
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Haus an der Forest Avenue zwischen der Ontario Street und Erie Street:
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Bürgersteig entlang der Forest Avenue:
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Haus an der Ecke der Forest Avenue/ Superior Street:
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Um die Ecke lag das 'Frank Lloyd Wright Home and Studio' in 'Oak Park'. Ich hatte eine Tour um 13 Uhr gebucht – das kostet 18 USD und auch am Vortag waren noch Tickets verfügbar. Wollte das ganze etwas flexibel gestalten (Wetter). Ohne Tour kann man das Haus nur von außen sehen und den Souvenirladen besuchen.

Ich war einige Minuten zu früh da und flanierte noch etwas durch den Laden und erstand meine obligatorischen Postkarten. Kurz vor 1 versammelte sich die Gruppe am Treffpunkt (Taschen können eingeschlossen werden).
Die Dame, welche die Führung machte war sehr nett und machte einen guten Job. Neben Erläuterungen und Details zum Haus und dessen Geschichte hatte sie auch zahlreiche kleine Anekdoten auf Lager.

Wright kaufte das Grundstück und baute darauf sein Haus. Über die Zeit wurde es mehrfach erweitert und umgebaut und an dem Gebäude lässt sich gut erkennen, wie Wright seinen Stil entwickelt hat. Wright genoss keine klassische Architektenausbildung – er lernte in Studios und von seinen Chefs.

Außenansicht des Wohntrakts:
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Das Wohnzimmer – erste Andeutungen des Präriestils mit den schmalen Fenstern auf Augenhöhe:
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Flur mit integriertem Baum – der Originalbaum existiert nicht mehr:
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In die Decke integrierte Beleuchtung im Esszimmer – neu zu der Zeit:
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Esszimmer – eine nachträgliche Erweiterung:
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Detail einer Lampe im Spielzimmer:
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Spielzimmer mit dem Dachgewölbe:
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Dachkonstruktion des Studio:
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Eingangsbereich des Studio:
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Anbau des Studio (Bibliothek):
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Damit war der interessante Rundgang beendet. Es war jetzt gegen 14 Uhr und um 18. 30 Uhr ging meine Maschine zurück gen New York. Also wieder zurück zur Bahn. Auf dem Rückweg noch an einen interessanten Häusern in der Nachbarschaft vorbeigekommen – von denen einige dann doch herausstechen. Das 'Arthur B. Heurtley House':
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Ein Haus an der Forest Avenue zwischen dem Elizabeth Court und der Chicago Avenue:
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Gleich daneben:
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Das 'Frank W. Thomas House':
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Mit der Bahn ging es wieder in guten 30 Minuten zur Innenstadt. Nach der Rückkehr zur 'L' station 'State/Lake' der Green Line ein einfahrender Zug der Brown Line nach 'Kimball' (links), abfahrender Zug der Green Line Richtung 'Ashland/63rd' (rechts), beide biegen in bzw. aus den aufgeständerten Gleisen über der North Wabash Avenue:
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Zurück ins Hotel, frisch gemacht und mit der blauen Linie zum Flughafen. 'L'/ subway station 'O'Hare International Airport':
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American Airlines logiert im Terminal 3, das erforderte noch einen kleinen Fußmarsch zum Check-In. Koffer abgegeben, durch die Security und in die Lounge. Auch hier gibt es die 'Flagship Lounge' – das Angebot und Design ist identisch zur Lounge in JFK.

Chicago - O’Hare International Airport Terminal 3 mit Blick auf das Vorfeld und American Airlines Maschinen an den Gates des Flugsteigs H:
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AA307 Chicago - O’Hare International Airport (ORD) - New York LaGuardia Airport (LGA)
29.04.2018, 18:30 – 21:48
American Airlines Boeing 737-800 N963AN

Die American Airlines Boeing B737-800 N963AN wird für den Flug AA307 nach New York City LaGuardia vorbereitet:
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Einsteigen erfolgte pünktlich und schon bald ging es zur Startbahn. Auf dem parallelen Taxiway rollte die American Airlines Boeing B737-800 N918NN vorbei – es galt noch etwas Zeit abzusitzen, bis der tatsächliche Abflugslot erreicht war:
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Eine Bristish Airways B747-400 aus London kommend rollte zum Terminal:
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Aufgereihte Regionaljets warten für den Start auf Bahn 10L:
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Einbiegen auf die Startbahn 10L vor dem Start nach New York City mit einer startenden Maschine:
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Start von Chicago und Überflug des Autobahnkreuzes der Interstate I-90 und I-94:
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Aperitif mit warmen Nüsschen:
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Und zum Abendessen eine gegrillte Hähnchenbrust mit Pesto auf Gemüse und ein kleiner Salat – immer schön, ein Tablett zu bekommen:
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Abenddämmerung und blauer Himmel über dem 'Lake Erie' auf dem Weg nach New York City:
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Nach der Landung in die Katakomben von LaGuardia und dann kam auch bald der Koffer. Mit Q70 Bus ging es wieder zurück zur Subway und nach Manhattan:
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Damit ging eine gelungene kurze Reise zu Ende. Ich habe für längere Bahnfahrten einfach was über und empfinde die jedes Mal als eine schöne Abwechslung. Und Chicago hat außerhalb der Innenstadt durchaus reizvolle Viertel und in architektonischer Hinsicht sowieso interessant.

Bedanke mich für die Aufmerksamkeit und Fragen sind stets willkommen!

Carsten

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weitere bisherige Reiseberichte von meiner Seite:
Hong Kong/ Macau:
11/2013 - Cathay Pacific nach Hong Kong und Macau (54 Bilder)
03/2015 - Kulinarisches Hong Kong mit CX - 109 Bilder
12/2016 - Silvester in der Luft… in 72 Stunden nach Hong Kong und retour (95 Bilder)
Indien:
10/2015 - Anschnuppern von Indien mit Saudia – Mumbai und Goa
Italien (Sorrent und Amalfi):
07/2014 - LH und Nachtzug von Riyadh zur Halbinsel Sorrent – 134 Bilder
Japan:
09/2015 - Japan (Tokio, Hokkaidō und Kyoto) mit CX - 218 Bilder
11/2017 - Japan (Tokio, Jōshin'etsu Kōgen Nationalpark und Kanazawa) mit LH – ca. 250 Bilder
London:
09/2013 - Verlängertes WE London abseits der sights mit BA World Traveller Plus (50 Bilder)
Kanada:
10/2016 - Indian Summer in Montréal – 75 Bilder
USA:
07/2013 - San Francisco und etwas Highway No. 1 mit LX/ UA (ca. 130 Bilder)
09/2013 - New York und Upstate - Herbst 2013 - ca. 120 Bilder
07/2014 - Summer in NYC und Amtrak nach Chicago - 220 Bilder
08/2015 - Summer in NYC und Upstate – 150 Bilder
03/2016 - Frühling in NYC mit SV und LX von Riyadh – 100 Bilder
07/2016 - Per Zug nach Pittsburgh und zum Fallingwater House
09/2016 - Per Zug nach Upstate, Niagara Falls und Toronto
10/2016 - US Westküste auf Schienen und aus der Luft (250 Bilder)
11/2016 - Mit dem Zug vom 'Big Apple' zum 'Big Easy' – ca. 150 Bilder
09/2017 - Wochenendausflug nach San Francisco (von NYC aus)
09/2017 - Mit dem Zug durch die Adirondack Mountains im New York State
Saudi-Arabien:
05/2014 - Abha und Asir Berge im Westen von Saudi-Arabien
12/2014 - Mada'in Salih, Oase Al-‘Ula und Hedschasbahn in Saudi-Arabien - ca. 100 Bilder
03/2016 - Ta’if in Saudi-Arabien – Region der Rosen – ca. 60 Bilder
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.040
8.075
Dahoam
Vielen Dank für den super Bericht! Wie Mr. Hard schon schreibt macht das wieder Lust auf eine Amtrak-Fahrt. Gut zu sehen, dass die Amtrak neue Lokomotiven bekommen, man weiß ja nie wann der präsidialen Dumpfbacke einfällt die Amtrak komplett abzuschaffen.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.804
Hamburg
danke fürs mitnehmen und besonders für die tollen Fotos vom Bahnfahren sowie der Architektur. DANKE
 
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MaBo

Aktives Mitglied
12.02.2011
102
10
Vielen Dank für den schönen Bericht! Irgendwann muss ich auch noch mal richtig in den USA Bahn fahren...
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Danke für den schönen Bericht. Macht Lust mal wieder den Zug zu buchen.
Solange es noch geht... die langen Überlandstrecken (Schlafwagen) stehen immer wieder auf der Kippe...

Danke für den Bericht, sehr schöne Fotos, etwas viele Details (jede Straße in jedem Foto benannt etc.). Gerne reise ich noch mal mit dir :)
Ich recherchiere zugegebenermaßen gerne, wo ich war... :)

Vielen Dank für den super Bericht! Wie Mr. Hard schon schreibt macht das wieder Lust auf eine Amtrak-Fahrt. Gut zu sehen, dass die Amtrak neue Lokomotiven bekommen, man weiß ja nie wann der präsidialen Dumpfbacke einfällt die Amtrak komplett abzuschaffen.
Was Fahrzeuge betrifft, bekommt es Amtrak seit 40 Jahren hin, regelmäßig zu investieren (diverse Lokomotiven, Acela Triebzüge etc). Wo es massiv hakt, ist die Infrastruktur, was hauptsächlich daran liegt, dass Amtrak immer nur 1 bis 2 Jahres Budget genehmigt bekommt. Damit kann man den Fuhrpark erneuern, aber Investitionen in Strecken sind unmöglich, weil solche Projekte weit über 1 bis 2 Jahre laufen.
Freut mich, dass es gefällt!

danke fürs mitnehmen und besonders für die tollen Fotos vom Bahnfahren sowie der Architektur. DANKE
Gern geschehen!

Vielen Dank für den schönen Bericht! Irgendwann muss ich auch noch mal richtig in den USA Bahn fahren...
kann es nur empfehlen!

Das Rossi hat es dir ja angetan, so oft, wie es gezeigt wurde. ;) Danke fürs Mitnehmen.
Ups, da hat sich Fehler eingeschlichen... irgendwie vervielfältigt... :) Korrigiert

Carsten
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.017
2.489
BER
Vielen Dank für's Mitnehmen auch von mir. Hab selbst im Frühjahr den 'City of New Orleans' return genommen. Sehr nett wars, wenn auch grausiges Essen an Bord.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Vielen Dank für's Mitnehmen auch von mir. Hab selbst im Frühjahr den 'City of New Orleans' return genommen. Sehr nett wars, wenn auch grausiges Essen an Bord.

Der fehlt mir noch. Das mit dem Essen war mal besser - aber seit gut einem Jahr hat da ein Spardiktat eingesetzt und es wird vorgekochtes Futter, das nur noch warm gemacht wird, serviert... Die Speisewagen mit echtem Herd sind auf dem Rückzug.
Vor 2 Jahren gab es noch das Amtrak Steak (und anderes wie z.B. Fisch)...
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.638
598
Vielen Dank fürs mitnehmen. Wir sind familiär bedingt mehr an der Westküste unterwegs, aber wir sollten auch mal wieder an die Ostküste. Schöne Reise, vielen Dank!
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Vielen Dank fürs mitnehmen. Wir sind familiär bedingt mehr an der Westküste unterwegs, aber wir sollten auch mal wieder an die Ostküste. Schöne Reise, vielen Dank!

Gern geschehen!

Und wenn man an der Ostküste zu Hause ist, dann hat man Sehnsucht nach der Westküste... Speziell die Natur und Landschaft des Nordwesten hat es mir angetan.
 
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Farlighed

Aktives Mitglied
12.06.2012
153
0
Habe mich inspiriert durch den Bericht auch mal eingehender mit der Amtrak Seite beschäftigt. Aber kann es sein, dass die Preise die dort aufgerufen werden, unglaublich hoch sind? Oder gibt es da irgendwelche Tricks? Ein oneway Boston-Atlanta bspw. für >1000€ im Roomette scheint mir dann doch etwas teuer
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.017
2.489
BER
Habe mich inspiriert durch den Bericht auch mal eingehender mit der Amtrak Seite beschäftigt. Aber kann es sein, dass die Preise die dort aufgerufen werden, unglaublich hoch sind? Oder gibt es da irgendwelche Tricks? Ein oneway Boston-Atlanta bspw. für >1000€ im Roomette scheint mir dann doch etwas teuer
Die Preise sind stark nachfrageabhängig. Im Fall des 'City of New Orleans' von Chicago aus gab es auch kurz vor meinen Reisedaten noch Roomette-Preise um die 250 USD one way, Coach ging teilweise für 100 USD. Für welchen Reisezeitraum hast Du denn geschaut?
 

Farlighed

Aktives Mitglied
12.06.2012
153
0
Ist jetzt schon ne Woche her oder so, hatte erst für Ende Dezember geschaut...Ferienzeit, habe ich noch verstanden, aber auch nachdem ich mal willkürlich in den November geklickt hatte, hat sich da nicht soviel verändert (Nein, nicht zu Thanksgiving).
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Ist jetzt schon ne Woche her oder so, hatte erst für Ende Dezember geschaut...Ferienzeit, habe ich noch verstanden, aber auch nachdem ich mal willkürlich in den November geklickt hatte, hat sich da nicht soviel verändert (Nein, nicht zu Thanksgiving).

Schau mal Monate im Voraus - im Zeitfenster weniger Wochen sind sie Preise sehr Schlafwagen sehr hoch.

Der günstige Returntrip NYC nach New Orleans (mit dem 'Crescent') und retour im Roomette sind etwas mehr als 600 USD.
Sind ja auch 2 Übernachtungen.
 
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