How to speak English - Für 2 Monate nach Toronto

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Es begann alles mit der Frage: Was jetzt?

Diese Frage stellte mir meine Mutter auf meiner ersten Fahrt mit Führerschein über die Autobahn, wenige Tage nachdem ich aus Chile wiedergekommen bin. Ich antwortete: Ich fahr uns jetzt nach Hause und dann reden wir da drüber. Kurz nachdem wir beim lokalen McDonald's Mittagessen geholt hatten hat meine Mutter das Thema wieder aufgegriffen und eine Sprachreise vorgeschlagen. Ich war dem generell nicht abgeneigt und habe mich, sicher wieder zuhause angekommen, hingesetzt und ein wenig recherchiert. Recht schnell bin ich dann auf ein Angebot gestoßen. das einen 8-wöchigen Cambridge–C1–Kurs in Toronto versprochen hat. Einziger haken: Es sollte schon in drei Wochen losgehen.

Also schnell gebucht und nach wenigen Tagen kam dann auch der Einstellungstest, um zu schauen, ob mein Englisch auch gut genug ist. 12 Punkte im Englisch-Abi haben wohl ausgereicht um mir die nötigen Fähigkeiten zu vermitteln und so kam fast eine Woche später die Bestätigung aus Toronto, ich durfte kommen! Am gleichen Abend wurden dann Flüge gebucht und nach mehrfachen Problemen bei Buchung über Air Canada haben wir dann bei Lufthansa folgendes (langweiliges Routing) gebucht:

06.10.18 FRA-YYZ LH470
08.12.18 YYZ-FRA AC876

So galt es dann noch die restlichen 2 Wochen zu überbrücken und ehe ich mich versah, wurde ich unsanft um 6 Uhr morgens geweckt und kurz nach 7 Uhr ging es dann auf der Schwäbischen Alb los, mit Mutter und Vater und Gepäck im Gepäck, zum Frankfurter Flughafen, wo wir drei Stunden später sicher angekommen sind. Vom Auto sind wir dann in die Abflughalle gegangen, ich habe eingecheckt, meinen Koffer abgegeben (genau 20kg!) und wir sind noch zu dritt zur SiKo gelaufen. Dort habe ich mich dann verabschiedet und bin erst durch die Dokumentenkontrolle und anschließend nach fast 45 Minuten Wartezeit durch die SiKo gelaufen. Dort gab es für mich auch eine Premiere, ich durfte zum ersten Mal in die Fummelbude und musste sogar meine Schuhe ausziehen :D

Danach hat auch noch mein Kamerarucksack den Sprengstofftest erfolgreich hinter sich gebracht, habe bei der Ausreise an den E-Gates einem Herren noch den Tag gerettet und ihm seine Bordkarte hinterhergetragen habe, und ich bin anschließend zum Gate B28 gelaufen. Nachdem ich es mir dort bequem gemacht hatte meldete sich kurz nach 12 mein Magen, er hatte Hunger! Also in einem Geschäft ein Panini und eine Flasche Cola gekauft, gegessen und noch ein wenig gewartet.

Etwa eine halbe Stunde vor Boardingzeit wurde die 747-400 D-ABVU ans Gate gezogen und die Crew ging an Bord.



Boarding begann dann auch pünktlich um 13:20 Uhr und etwa 20 Minuten später war auch ich auf meinem reservierten Platz 40A angelangt.



Irgendwann meldete sich dann die Reihe 0 und verkündete, dass eigentlich Boarding Completed sei, es einem Passagier aber nicht so gut ginge und wir auf medizinisches Personal warten würden und sein Gepäck wieder ausgeladen werden müsse. Etwa 5 Minuten später konnte ich aus meinem Fenster dann dein Krankenwagen ausmachen und später kam noch ein Notarzt dazu. Etwa 45 Minuten später wurde bekanntgegeben, dass der Passagier stabil sei und auf dem Weg in ein Krankenhaus. Für uns hieß das, dass wir auf dem Weg zur Startbahn 07C waren.

Video vom Start:
https://www.youtube.com/watch?v=NxLv_s5vWUE

Von dort ging es über Wiesbaden raus Richtung Ruhrgebiet und die Nordsee. Irgendwann kam dann Edinburgh in Sicht, was mich innerlich sehr gefreut hat. Etwas später, ich war mittlerweile tief versunken in "Ocean's 8", wurde Essen serviert, ich wählte das Geschnetzelte mit Spätzle.



Mir hat das Essen sehr gut geschmeckt und auch der Salat war frisch. Alles in allem ein gutes und sättigendes Essen.

Ich habe dann noch den achten Teil Fast & Furious geschaut und kann nur sagen, dass der Film nicht sehenswert ist. So einen Mist habe ich selten gesehen. Danach blieb ich thematisch beim Thema Auto und habe mir Cars 3 angeschaut und war sehr begeistert. Zwischendrin flogen wir über Grönland und wir hatten sogar Glück mit dem Wetter, leider war mein Fenster etwas vereist, das Bild will ich euch trotzdem nicht vorenthalten.



Als letzten Film des Tages habe ich "Hell or High Water", ein Film über texanische Brüder, die Banken ausrauben, das aber irgendwann schief geht. Auch ein guter Film. Etwa zwei Stunden vor der Landung wurde ein Pizzateil ausgeteilt, es gab Chicken oder Cheese zur Auswahl, das Chicken war nicht sehr appetitlich. Dann hat es draußen auch zugezogen und schon vor dem Sinkflug wurde alles auf die Landung vorbereitet, dieser war sehr turbulent und irgendwann tauchte dann auch wi aus dem nichts die Landebahn auf. Die Landung war vergleichsweise sanft und nach etwa 20 Minuten am Boden erreichten wir unser Gate und durften mit etwa 30 Minuten Verspätung aussteigen. Ich habe mich beeilt, um möglichst viele Leute zu überholen (diese Superfast Walkways sind echt genial) und war auch einer der Ersten an der Immigration. Der freundliche Officer hat mich gefragt was ich hier mache und wollte eine Bestätigung sehen, die hat er bekommen und dann hat er mir einen schönen Tag gewünscht. Danach habe ich noch 30 Minuten auf mein Gepäck geartet und um 18 Uhr war ich dann endlich in der Empfangshalle, wo eine von meiner Sprachschule organisierte Fahrerin mich schon erwartet hat.

In weiteren 35 Minuten war ich dann an meiner Unterkunft in North York für die nächsten 2 Monate angelangt, einer kanadischen Gastfamilie bestehend aus einer Mutter mit 2 kleinen Söhnen.

Ich hoffe es hat euch bisher gefallen und in den nächsten Teilen, die ab sofort mehr oder weniger täglich kommen werden, zeige ich euch Toronto und nehme euch mit auf einen Tagestrip nach Montreal. In diesem Sinne noch ein etwas verspätetes Frohes Neues Jahr von mir und möge 2019 genau so gut (oder besser) verlaufen als 2018!
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Nachdem ich noch an meinem Ankunftstag gleich noch ein Thanksgiving-Essen bekommen habe, ging ich recht zeitig schlafen und wachte erst um 7 Uhr wieder auf. Nachdem meine Gastmutter noch ihre Söhne bei deren Vater für die nächsten Tage abgegeben hat, bekam ich erstmal ein Tour durch die Nachbarschaft und ich habe mir eine Simkarte sowie den TTC Monthly Pass gekauft, ich musste ja irgendwie zur Schule und auch wieder zurück kommen.

Den restlichen Tag habe ich dann in meinem neuen zuhause verbracht und bin am nächsten Tag dann zum ersten Mal mit Bus und Subway gefahren und habe den Weg zur Schule erkundet. Das hat auch recht gut geklappt, einfach den Bus zur Finch Station nehmen, bis zur Kreuzung Bloor-Yonge fahren und dort die Westbound Line 2 bis St. George nehmen, und nachdem ich mir noch etwas zu Essen besorgt hatte (gebucht war Halbpension, also musste ich mir Mittags selbst etwas besorgen oder verhungern), zum Glück ist neben meiner Schule ein McDoof, so dass ich dort meinen ersten und auch nicht letzten Besuch getätigt habe, bin ich dann noch bis Dundas mit der Subway gefahren, dort ausgestiegen und bin noch weiter die Yonge-Street heruntergelaufen, bis ich bei Queen wieder eingestiegen bin und zurück nach Finch gebracht wurde. Die restlichen Stunden habe ich mich dann seelisch auf den ersten Schultag eingestellt.

Am Dienstag hieß es dann um 6:30 aufstehen, Frühstücken und Rucksack packen. Es sollte über 20 Grad warm werden und so ging ich dann gut gelaunt zur Bushaltestelle, habe auch direkt einen erwischt. In der Subway war es im Vergleich zum gestrigen Feiertag sehr voll und ich hatte mit Glück noch einen Sitzplatz erwischt. Um Punkt 8:15 stieg ich dann in der Sprachschule aus dem Aufzug, habe mich registriert und wurde etwa eine Stunde später nach einer kurzen Einweisung in meine Klasse gebracht. Ich hatte genau 3 Mitschüler die alle schon vier Wochen vor mir angefangen haben (übrigens alles Schweizer). Bis zum Schulaus um 14 Uhr verging die Zeit erstaunlich schnell.

Anschließend bin ich in durch Queens Park gelaufen (die Schule liegt direkt gegenüber vom Royal Ontario Museum)



und von dort habe ich irgendwann auf die Yonge-Street gewechselt. In einem McDoof (man erkenne ein Muster) habe ich mir einen Cheeseburger gekauft und bin damit weiter in Richtung Lake Ontario gelaufen.

An einer Kreuzung bei der Union Station habe ich zum ersten Mal ein Bild vom CN Tower gemacht



Und noch etwas weiter stand ich endlich am Lake Ontario und habe auf die Skyline geblickt



Die nächsten Minuten habe ich einfach nur die Aussicht auf die Islands genossen, ein paar Dash 8 beim Landen zugeschaut und irgendwann bin ich noch den Queens Qay weiter Richtung Osten gelaufen. An der Straße kurz vorm CN Tower bin ich wieder nach Norden gegangen, kurz davor entstand aber noch folgendes Bild



Danach bin ich zur Union Station gegangen, habe die Subway gesucht, sie gefunden und bin zurück nach Finch gefahren. Gegen 17:30 Uhr war ich dann wieder zurück.

Der nächste Morgen verlief eigentlich genau gleich wie der davor, nur alles um eine halbe Stunde nach hinten versetzt. Ich kam pünktlich in der Schule an und mir wurde noch vor Schulschluss der Tipp gegeben, noch heute auf die Islands zu fahren. Ich bin also zu Bloor-Yonge gelaufen, habe mich dort in die Subway nach Union gesetzt und bin dann zum Fähranleger gelaufen. Für schlanke 7 CAD erstand ich dort dann ein Ticket und ich hatte Glück, denn die nächste Hanlan's Point Ferry fuhr nur 5 Minuten später, somit stand meinem Plan nichts mehr im Wege. Bei schönstem Wetter und fast 30 Grad ging es dann los.











Nach etwa 10 Minuten war die Überfahrt zu Ende und ich bin zuerst nach rechts abgebogen um folgende Aussicht zu bekommen (das letzte Skyline-Foto, ich versprech's!)



Der Kenner weiß, dass es in Toronto auch einen City Airport gibt.



Nachdem ich etwa fünf Minuten gelaufen war, stellte ich bei einem Blick nach rechts etwas fest. Ich ging über die Wiese und mein Verdacht erhärtete sich: Da stand nicht nur eine Dash 7, sondern gleich drei! Später sollte ich vom CN Tower aus noch 4 weitere sehen. Das macht dann 5% der weltweiten Dash 7-Flotte.



Doch genug Flieger. Es gibt auf den Islands auch einiges an Natur zu bestaunen, etwa gelbe Schulbusse



Segelboote



Leuchttürme



Metallrohre



Sandstrände



Bäume



Und einen allseits präsenten CN Tower



Danach war ich auch schon am Central Island Terminal und habe die Fähre ans Festland um wenige Minuten verpasst. So ein Mist. Jetzt musste ich eine Stunde auf die nächste warten, woraus dann fast 90 Minuten wurden, da diese auch noch deftig verspätet war (wie kann das eigentlich passieren bei Fähren, ist jetzt nicht so als hätten die Fähren viel zu tun gehabt?!). Ein paar Bilder von der Überfahrt gibt es noch im morgigen Post, da ich die Bilderanzahl schon ausgereizt habe. Dann gibts auch den Rest vom Tag, Cliffhanger und so...
 

HDH Aviation

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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Sehr schön! Irgendwie hat sich Kanada bei mir bisher noch nie ergeben :(

Ich hätte noch eine persönliche Frage: Du hast ja offenbar 2018 Abi gemacht. Wie genau kam es zur Entscheidung der Sprachschule oder anders gefragt wieso ist es kein Work & Travel in OZ, NZ oder auch Kanada geworden? Stand vor fünf Jahren nämlich vor einer ähnlichen Entscheidung, aber bei W & T sah ich erheblich mehr Vorteile, als bei so einer ("reinen") Sprachreise.
 

ambodenbleiberin

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24.04.2015
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Jetzt gerade nicht, aber später lese ich gerne nach. Habs noch immer nicht nach Toronto geschafft, obwohl ich mal dort studieren wollte. Dachte ich mir damals so. Und dann kam was dazwischen. Deine Fotos habe ich gerade überflogen und sie haben mir gefallen. Somit habe ich diesen Thread hier abonniert und freue mich auf Weiteres.:)
Ach ja, und schön, dass Du das alles machst und machen kannst nach der Schulzeit. Die Freiheit und "die Welt steht offen" genießen. :)
 

HDH Aviation

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Sehr schön! Irgendwie hat sich Kanada bei mir bisher noch nie ergeben :(

Ich hätte noch eine persönliche Frage: Du hast ja offenbar 2018 Abi gemacht. Wie genau kam es zur Entscheidung der Sprachschule oder anders gefragt wieso ist es kein Work & Travel in OZ, NZ oder auch Kanada geworden? Stand vor fünf Jahren nämlich vor einer ähnlichen Entscheidung, aber bei W & T sah ich erheblich mehr Vorteile, als bei so einer ("reinen") Sprachreise.

Danke! Eigentlich hätte ich darauf ja auch Lust, es ist nur etwas schwerer mit 17 einen solchen Platz zu bekommen als mit 18. Zwar gibt es solche Organisationen, die bieten das an, aber dann nur für die Ferien oder für etwas, was mich nicht so brennend interessiert.
 

HDH Aviation

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Jetzt gerade nicht, aber später lese ich gerne nach. Habs noch immer nicht nach Toronto geschafft, obwohl ich mal dort studieren wollte. Dachte ich mir damals so. Und dann kam was dazwischen. Deine Fotos habe ich gerade überflogen und sie haben mir gefallen. Somit habe ich diesen Thread hier abonniert und freue mich auf Weiteres.:)
Ach ja, und schön, dass Du das alles machst und machen kannst nach der Schulzeit. Die Freiheit und "die Welt steht offen" genießen. :)

Dankeschön, freut mich!

Jaja, Pläne ändern sich, das kenne ich nur zu Gut. Mal sehen wie lange das bei mir noch gutgeht, irgendwann muss ja auch mal studiert werden und dann bleibt für sowas auch keine Zeit mehr. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall.
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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Danke! Eigentlich hätte ich darauf ja auch Lust, es ist nur etwas schwerer mit 17 einen solchen Platz zu bekommen als mit 18. Zwar gibt es solche Organisationen, die bieten das an, aber dann nur für die Ferien oder für etwas, was mich nicht so brennend interessiert.

Ah ok, ja unter 18 kann man das leider vergessen. Von einer Organisation hätte ich aber eh abgeraten. Aber das nötige Visum in OZ und NZ gibt es als U18 halt nicht.

[...]irgendwann muss ja auch mal studiert werden und dann bleibt für sowas auch keine Zeit mehr.

Sagte er jetzt. Ich kenne genug, mich eingeschlossen, die während des Studiums genug Zeit freischaufeln können für viele interessante Dinge. Würde dir gleichzeitig empfehlen bis zum WS (oder fängst du jetzt im April an?) Möglichst viel zu arbeiten, wirst es dir danken.
Einer meiner besten Freunde schafft das sogar im in der tat sehr sehr zeitintensiven Medizinstudium!
 
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McFlurry

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18.11.2011
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CGN
Danke! Weckt auch bei mir Erinnerungen, hatte mich direkt nach meinem Abi ebenfalls für einen 4-monatigen Aufenthalt in Toronto entschieden, war eine Kombination aus Sprachschule und Praktikum.

War eine tolle Erfahrung, wobei ich für Deutsche aufgrund des vergleichsweise guten Schulenglisch im Nachhinein eher W&T empfehlen würde (außer Natürlich das Alter macht einen Strich durch die Rechnung, wie bei Dir). In meiner Sprachschule waren auch einige Asiaten und Südamerikaner die wesentlich weniger Englisch-Grundkenntnisse hatten, da ist es natürlich gut, wenn sie erstmal die Basics beigebracht bekommen und an die Hand genommen werden.
 
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HDH Aviation

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25.02.2018
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Ah ok, ja unter 18 kann man das leider vergessen. Von einer Organisation hätte ich aber eh abgeraten. Aber das nötige Visum in OZ und NZ gibt es als U18 halt nicht.



Sagte er jetzt. Ich kenne genug, mich eingeschlossen, die während des Studiums genug Zeit freischaufeln können für viele interessante Dinge. Würde dir gleichzeitig empfehlen bis zum WS (oder fängst du jetzt im April an?) Möglichst viel zu arbeiten, wirst es dir danken.
Einer meiner besten Freunde schafft das sogar im in der tat sehr sehr zeitintensiven Medizinstudium!

Momentan wird es woh aufs WS hinauslaufen, auch wenn mir das Sommersemester lieber wäre. Ganz verzichten werde ich auch dann nichts aufs Reisen, aber 2-monatige Aufenthalte irgendwo werden dann nicht mehr möglich sein.
Und ich habe echt Respekt vor deinem Freund [emoji3]
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Danke! Weckt auch bei mir Erinnerungen, hatte mich direkt nach meinem Abi ebenfalls für einen 4-monatigen Aufenthalt in Toronto entschieden, war eine Kombination aus Sprachschule und Praktikum.

War eine tolle Erfahrung, wobei ich für Deutsche aufgrund des vergleichsweise guten Schulenglisch im Nachhinein eher W&T empfehlen würde (außer Natürlich das Alter macht einen Strich durch die Rechnung, wie bei Dir). In meiner Sprachschule waren auch einige Asiaten und Südamerikaner die wesentlich weniger Englisch-Grundkenntnisse hatten, da ist es natürlich gut, wenn sie erstmal die Basics beigebracht bekommen und an die Hand genommen werden.

Wie schon vorher gesagt, wäre mir W&T auch lieber gewesen, geht aber halt nicht..
Aber so ein Cambridge C1 Zertifikat macht sich halt auch immer gut [emoji16]

Bei mir waren es relativ wenig Europäer, dafür umso mehr Asiaten (hauptsächlich Koreaner) und auch Türken waren viele da.
 

Stallbewohner

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12.12.2018
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Etwas später, ich war mittlerweile tief versunken in "Ocean's 8", wurde Essen serviert, ich wählte das Geschnetzelte mit Spätzle.



Mir hat das Essen sehr gut geschmeckt und auch der Salat war frisch. Alles in allem ein gutes und sättigendes Essen.

Wieder so eine Schrulle von mir - aber Vorstehendes macht Dich und Deinen RB überaus sympathisch.
 
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HDH Aviation

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25.02.2018
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Leicht verspätet geht es weiter, gestern konnte ich leider kein Update machen da mein Katerlein sich meinen Computer zum Schlafen ausgesucht hat und da partout nicht runterwollte...

Wie auch immer, um 18 Uhr hat die Fähre dann endlich abgelegt und wir sind in flotten 15 Minuten über den See gefahren. Ich habe mich vorne auf dem Schiff positioniert um eine möglichst gute Sicht zu haben, ich würde sagen, das ist mir gelungen.



Leider stand ich nur in der dritten Reihe und auf allen anderen Fotos waren irgendwelche Menschen drauf.

Da ich nach den über 4 gegangenen Kilometern keine Lust mehr hatte zur Union Station zu laufen nur um dort in eine überfüllte Line 1 zu steigen, habe ich kurzerhand mein allerersten Uber bestellt. Um Punkt 19 Uhr hat dieser mich dann vor der Eingangstüre abgesetzt und ich war um 40$ erleichtert. Anschließend habe ich noch gegessen und bin zeitig ins Bett gegangen.

Highlight vom nächsten Tag war dann Yorkville, ein kleines Shoppingviertel für die Schönen, die Reichen und die Ganzschönreichen. Aber es war sehr schön dort und in einer kleinen Eisdiele habe ich mir einen Eisbecher gekauft, es waren immer noch 15 Grad. Hier habe ich einfach mal die leuchtenden Herbstblätter abgelichtet.



Anschließend ging es für mich ins Eaton Centre um bei "New York Fries" meine erste Poutine zu essen. Ich weiß gar nicht wieso alle Welt so scharf danach ist, hat halt wie Fritten mit Soße und ekligem amerikanischen Käse geschmeckt. Danach bin ich noch ein wenig planlos durch die Stadt gewandert und habe dabei nicht wirklich viel fotografiert. Dementsprechend war ich auch um 5 Uhr wieder zurück.

Am Freitag war die Schule schon um 12:20 Uhr aus, mehr als genug Zeit also um etwas zu unternehmen und dennoch nicht zu spät zurück zu sein. Aufgrund der grauen Wolken ging es für mich nach einer kleinen Stärkung beim McDoof nebenan zur Union Station und von dort über das PATH-System zum CN Tower. Wer jetzt denkt, dass ich so blöd bin und bei Wolken dort hoch gehe, der irrt. Direkt daneben ist nämlich das Aquarium, dort sollte es dann auch für mich hineingehen.



Also die KK um weitere 35 Dollar erleichtert und ab in die dunklen Röhren Fische gucken. Zu sehen gab es einiges, hier eine kleine Auswahl mit unqualifizierten Kommentaren, da ich mich mit Fischen nicht auskenne.

Die sehen lustig aus.



Leckere Tiefseemonster.



Groß und leicht unscharf. Das mit der Fischfotografie sollte ich wohl in Zukunft lassen...



Da schaffe ich es einmal ein nicht-unscharfes Bild zu machen – Pustekuchen! (Kapiert?)



Soll das mein Profilbild werden?



Jochen.



Lieblingsrochen.



Schildkröte.



Großer Hai.



Und zum Abschluss eine schöne Qualle.



Das wars dann auch mit Fischis, am Ende des Rundgangs befindet sich noch ein Streichelbecken in dem man Rochen oder kleine Haie streicheln kann. Dieses ist mit dem großen Fischteich, in dem auch die großen Haie und Rochen drin schwimmen, verbunden. Ich finde sowas ja immer toll und habe dann auch gleiche meinen Arm reingehalten und erstmal ein paar Tierchen gestreichelt. Im Nachhinein hätte ich meinen Besuch vielleicht eine Woche später machen sollen, denn...

...DAS sieht man auch nicht alle Tage...


Direkt vor dem CN Tower befindet sich dieses "Canada"-Schild und ich habe ohne Witz 10 Minuten warten müssen bis ich dieses Bild machen konnte, so ganz ohne Menschen die sich damit ablichten lassen.



Neben dem CN Tower ist auch noch das Rogers Centre.



Und davor befindet sich noch diese Statue, anscheinend in der lokalen Möwen-Szene ein beliebter Treffpunkt um mal ein bisschen Druck loszuwerden.



Mit diesem nicht ganz ernst gemeinten Abschnitt wünsche ich noch ein schönes Wochenende, den nächsten Teil gibts morgen, dann geht es auch wieder in die Luft!
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Wie schon angekündigt: Heute gehts in die Luft!

Mittlerweile sind zwei Wochen seit meiner Ankunft vergangen und es ist ein Freitagnachmittag. Nach der Schule bin ich zum Lake Ontario gelaufen, mit dem Ziel Flugzeuge gucken. Ich saß also auf einer Bank, es war windig aber die Sonne hat geschienen und ich sehe einen Helikopter, der die ganze Zeit in Billy Bishop landet und wenig später wieder startet. Eine kurze Suche im Interwebz ergibt, dass es tatsächlich Rundflüge in besagtem Helikopter gibt. Zurück in meinem neuen zuhause checke ich das Wetter für nächste Woche und am nächsten Freitag soll es schön sein. Fast forward eine Woche, Überraschung: Ist es nicht. Immerhin ist der Himmel trotzdem hell und es regnet nicht. Um 11 Uhr werde ich angerufen, mein Flug um 15 Uhr ist bestätigt, ich soll aber schon 45 Minuten vorher da sein.

Gesagt, getan. Um 14:10 betrete ich den unterirdischen Tunnel der direkt zum Flughafen führt. Oben wieder angekommen muss man den Parkplatz überqueren und dann in einen Container, sich anmelden und einmal auf die Waage. Danach noch ein Sicherheitsvideo und schon wurde man hinausgeführt in Richtung Helikopter. Auf dem Vorfeld standen mehrere Kisten, in die man seine Rucksäcke und Taschen packen konnte. Mit Kamera bewaffnet ging es dann schon zum Helikopter, der gerade im Anflug war. Vorm Einsteigen wurden noch Fotos von einem mit Helikopter gemacht. Ich hatte den Platz hinter dem Piloten hinten rechts bekommen und dann ging es auch schon los.

Porter Airlines Dash-8



Billy Bishop Airport



Blick auf die Skyline kurz nach dem Start





Islands mit Airport



CN Tower



Blick auf die Kreuzung Bloor-Yonge in der Bildmitte im unteren Drittel. Folgt man Bloor Richtung Westen, findet man am linken Bildrand über dem ROM ein weißes Hochhaus mit einer komischen Form, rechts daneben ein senkrecht-gestreiftes Haus. In diesem Haus war meine Sprachschule untergebracht.



Straßen von oben



Blick auf Towndown von Osten



Wir sinken wieder





Schiffe



Wenige Sekunden später war mein erster Helikopterflug dann schon vorbei und als wir wieder im Gebäude waren, bekam ich noch ein Foto von mir und Helikopter ausgehändigt. Dieses musste man im Vorfeld für teuer Geld bestellen. Die 150$ haben sich aber gelohnt für die fast 10 Minuten Rundflug, so bekommt man die ganze Stadt nochmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Mit der Fähre bin ich dann wieder aufs Festland gekommen und habe dann das Streetcar zur Union Station genommen und bin von dort mit Subway und Bus zurück nach Hause gefahren. Abends sind wir dann noch vietnamesisch Essen gewesen, war erstaunlicherweise sehr lecker.

Am nächsten Morgen sind wir dann früh aufgestanden und nach einem kurzen Stopp um noch etwas auszudrucken sind wir dann auf große Reise gegangen. Ziel war ein neues Land für mich, die USA! Nach etwa 1,5 Stunden waren wir an der Grenze angekommen und weitere 45 Minuten später waren alle Formalitäten geklärt und somit war ich zum ersten Mal im Trumpland.

Hier der erste und einzige Beweis, dass ich tatsächlich da war.



Wir waren dann in einer Mall um ein wenig shopping zu betreiben und sind anschließend zu Olive Garden für ein Mittagessen(geplant war ein schnelles Mittagessen, daraus geworden sind über zwei Stunden...). Die Lasagne hat mir gut geschmeckt, auch der gereichte Salat war gut. Danach wollten wir eigentlich noch nach Buffalo reinfahren, haben uns dann aber dazu entschlossen gleich zu den Niagara Fällen zu fahren. Meine Gastmutter wollte aber keine 10$ für 20 Minuten Parking ausgeben und so sind wir dann wieder zurück nach Kanada gefahren. Dort wollten wir dann endlich anhalten und die Fälle anschauen, doch gerade als wir geparkt hatten, fing es an zu schütten. Daraus wurde dann auch nichts und nachdem wir dann einmal dran vorbei gefahren sind befanden wir uns auch schon wieder auf dem Rückweg nach Toronto, wo wir gegen 21 Uhr ankamen.

Aber halb so wild, jetzt habe ich eine gute Ausrede wieso ich da nochmal hin muss ;)

Die nächsten Bilder werden einfach in umchronologischer Reihenfolge kommen, ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Rochen streicheeln fand ich ja toll, aber gleich mi ihnen (nackt) Baden....ich weiss nicht... ;)

Ja, ich weiß auch nicht ob das so eine gute Idee ist...

Das Aquarium fand ich sehr beeindruckend.

Ich auch, nur den Eintritt fand ich ein wenig zu teuer. 20$ oder 25$ hätten es bei dem gezeigten auch getan. Für 35$ brauche ich schon einen echten Wow-Faktor und sehr viele Fische um das gerechtfertigt zu finden.

HDH Aviation, mir gefallen deine Berichte aus dem Leben sehr!

Das wird schon.

Flyglobal

Danke, freut mich!
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Wie schon angekündigt, die nächsten Bilder werden ohne Geschichte erzählt werden, sind an verschiedenen Tagen aufgenommen worden, ich werde sie aber zu einem roten Faden von Ost nach West aufbauen.

Starten wir am Dundas Square, Heimat des "Timesquare-Light" und des Eaton Centres. Ich wurde nicht von Amazon dafür bezahlt, dieses Bild zu machen...



Betreten wir das Eaton Centre am Dundas Square, laufen durch den Nordstrom und verlassen es dann an der zweiten Möglichkeit Richtung Westen, sieht man schon sofort das alte Rathaus, liebevoll "Old City Hall " genannt.



Vor dem Haupteingang erinnert ein Denkmal an die gefallenen Soldaten des WWI, WWII und des Koreakriegs.



Der eindrucksvolle Uhrenturm.



Folgt man der Queen Street W nach W, steht direkt neben der Old City Hall die Toronto City Hall, die an diesem Tag Besuch hatte von einem Zug der Feuerwehr.



Die neue City Hall mit dem beleuchteten Toronto-Sign im Vordergrund.



Von dort gibt es einige fotogene Perspektiven.





Sollte man mal vergessen haben, in welchem Land man sich befindet, die Kanada-Flagge gibt's hier auch.



Geht man weiter auf der Queen Street W nach W, kommt man nur wenige Meter weiter zur Kreuzung mit der University Avenue, die in der Mitte durch einen Grünstreifen getrennt ist. Dort stehen diese zwei Denkmäler.

Richtung Norden.



Und Richtung Süden. (Und nein, das Bild ist nicht schief, der Ampelmast ist schief)



Geht man noch weiter nach W, taucht irgendwann das Hauptquartier des lokalen Nachrichtensenders CP24 auf, mit diesem genialen Feature.



Wir gehen noch weiter nach W und sehen die dunklen Wolken...



...und ehe man sich versieht fängt es an zu regnen. Schnell einen Unterschlupf gesucht, hört es schon nach wenigen Minuten wieder auf. Wir setzen unsere Reise nach W fort, bis wir irgendwann nach S abbiegen und danach wieder sofort in Richtung O in eine Backalley abbiegen. Dort befindet sich die berühmte Graffiti Alley.











Nach Schuss des letzten Fotos fängt der Regen wieder an und wir treten schleunigst dem Heimweg an.

Jetzt noch zwei weitere Bilder, die damit nichts zu tun haben.

Einmal vor der Union Station ein Blick gen Westen.



Und in der Nähe vom Botanischen Garten findet man diese farbenfrohe Häuserseite.



Ich hoffe es hat euch bisher gefallen, denn mit diesem farbenfrohen Bild beende ich das hier für heute. Morgen geht es wieder hoch hinaus, genauer gesagt auf bis zu 446,5 Meter.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Nach über drei Wochen fand ich das Wetter endlich gut genug, um über 70 Dollar für einen Eintritt auf den Fernsehturm zu bezahlen. Es war ein Dienstag und so bin ich nach der Schule kurz zum McDoof nebenan gelaufen, habe mir dort etwas zu essen bestellt und bin anschließend mit der Subway zur Union Station gefahren. Dort bin ich den Schildern zum CN Tower gefolgt und nur 5 Minuten später stand ich dann schon in einer Flughafen-ähnlichen Sicherheitskontrolle. Mein Rucksack wurde dann für gut befunden und weitere 5 Minuten später hatte ich ein Ticket für die normale Aussichtsplattform sowie den Skypod, eine etwa 80 Meter höhere sehr kleine Kugel, erworben.

Durch Wirr und Warr war ich dann irgendwann an einem der drei Aufzüge angekommen und nach einem kurzen Smalltalk mit dem Aufzugbediener fuhren wir in gut einer Minute die 350 Meter hoch bis zur Hauptplattform. Auf der Sonnenseite sind die Fenster leider verdunkelt, damit die Sonne die Kapsel nicht in einen Backofen verwandelt.

Ich schaue gen Norden und drehe mich einem gegen den Uhrzeigersinn.







Kreuzung auf Spadina



Billy Bishop Airport



"Air to Air" Planespotting



In den Häusern nahe am Wasser befinden sich hauptsächlich Wohnungen, Büros sind entweder in den unteren Etagen, oder hinter der Grenze, die die..



...Union Station zieht.





Den Schatten habe ich gerne fotografiert...



Danach bin ich zum Aufzug gegangen, der mich zum Skypod gebracht hat. Ich konnte dort gerade mal stehen und mehr als 10 Leute passen dort nicht gleichzeitig hin.

Das Gleiche wie davor, nur 80 Meter höher.



Diesmal bin ich im Uhrzeigersinn gelaufen. Hier zu sehen der Park vor dem Tower und eine Brauerei, die sich in einer ehemaligen Drehscheibe befindet. Auf dem Aquarium gibt es auch ein kleines Gimmick, dort sind zwei Haie auf dem Dach gepflastert.



Das einzige Foto von Niagara Falls (Stadt). In der Bildmitte befindet sich die kanadische Stadt, links die amerikanische.



Ich nenne dieses Foto "Kontraste."



Last but not least, ein goldfarbenes Gebäude.



Danach begab ich mich wieder zum Aufzug und fuhr zuerst auf die Aussichtsplattform zurück, dann ging ich noch durch Drehtüren hinaus an die frische Luft und habe dann den Aufzug zurück auf Level 0 genommen. Im Souvenirshop habe ich noch etwas Kleines gekauft bevor ich mich zur nächsten Subway-Haltestelle begeben habe und in 40 Minuten zurück gefahren bin.