19 Bilder für eine Nacht in...

ANZEIGE

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
ANZEIGE
Für 2019 habe ich bisher einige Flüge gebucht, die vor allem dazu dienen, neue Städte, teilweise neue Länder, und vor allem neue Hard Rock Café (HRC) T-Shirts zu sammeln. Da es sich um Direktflüge ab Frankfurt handelt, bin ich nicht wirklich sinnlos im Luftraum unterwegs. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, eine neue Serie zu starten. Macht ja jeder gute und vor allem schlechte Produzent so. ;)

Damit das nicht gar so langweilig wird, habe ich mir zur Aufgabe gemacht, für jede Stadt genau einen Post zu verfassen. Und da wir im Jahre 2019 sind, soll es für jede Stadt oder Reise auch nur 19 Bilder sein. Da habt ihr als Leser weniger von, als dass ich mich auf lediglich 19 Bilder beschränken muss oder auch erst einmal so viele vorzeigbare zusammen bekommen muss.

Wie geschrieben, die Flüge sind Direktflüge ab Frankfurt. Meist mit der Lufthansa am Samstag Vormittag zum Ziel und am Sonntag Mittag wieder zurück. Somit brauche ich keinen Urlaub nehmen und die Kosten für die eine Nacht halten sich in Grenzen. Die Tickets sind zumeist alle in K oder L gebucht und dort in der Light-Option. Die Lotterie mit dem Sitzplatz gehe ich ein, Gepäck brauche ich keines, womit ich mir den Aufpreis für Classic spare. Eine Destination ist auf Meilen gebucht, da ich welche hatte, die zum Ende des letzten Jahres verfallen wären.

Bei den Hotels wähle ich bevorzugt welche der Hilton-Kette, sofern verfügbar und preislich in meinem Rahmen. Status hin oder her, für ein Bett bin ich selten bereit, mehr als €120/Nacht zu zahlen. Da ich den Überblick über die Kundenbindungsprogramme behalten möchte, bei denen ich angemeldet bin, werden sämtliche Übernachtungen außerhalb der Hilton-Kette über hotels.com gebucht. Dort gibt es Cashback über Shoop und alle 10 Nächte eine Gratisnacht. Das entspricht nochmals 10% Cashback auf die Rate ohne Steuern. Für mich fahre ich mit dieser Kombination ganz gut.

Gut, damit ist der Rahmen gesetzt. Und sogleich geht es auch schon mit der ersten Stadt los.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Valencia

Den Anfang macht Valencia in Spanien. Die Motivation war die Lufthansa selbst, welche im August 2018 für Flüge im Winter fünffache Prämienmeilen auslobte. Es gab ein paar Ziele, welche preislich attraktiv genug waren. Es musste noch geprüft werden, welche davon mir neue HRC T-Shirts einbringen würden. Aus der Liste blieben zwei über, die mir interessant genug erschienen. Und Valencia macht nun den Anfang.

Beim Blick auf die Wettervorhersage in der Woche zuvor stieg die Vorfreude deutlich an. Für das Wochenende wurde schönstes Wetter bei bis zu 20°C vorhergesagt. Passend dazu hielt der Wetterbericht für Deutschland Schmuddelwetter bereit. Auch von Eisregen und Glätte wurde berichtet, doch glücklicherweise entschied sich Petrus, für Temperaturen merklich oberhalb des Gefrierpunkts zu sorgen.

Tags zuvor war ich neugierig und sah, dass für den Flug der neuste Airbus A320-200ceo vorgesehen war. Dieser ist seit 24.01.2019 im Liniendienst bei der Lufthansa, also am Tag meines Fluges gerade mal zwei Tage. Jünger war nur die C-Series beim kommerziellen Erstflug, wobei der Vogel damals sicherlich schon ein paar mehr Flüge absolviert hatte. Die Planung hielt bestand und am Gate A21 stand D-AIWE mit Taufnamen Neustadt a. d. Weinstraße bereit. Endlich werden wieder Flieger mit Taufnamen eingeflottet. :)


Der Flug war ohne besondere Vorkommnisse. Die Landung im sonnigen Valencia erfolgte pünktlich. Nach der Ankunft lief ich zur Metro-Station und fuhr mit der erstbesten Bahn bis zur Station Xàtiva. Direkt um die Ecke liegt das HRC, wo ich mit €35 das bisher teuerste T-Shirt erstand. Pflicht erfüllt, nun kommt die Kür.

Unweit der Station und des HRC liegen der Nordbahnhof die Stierkampfarena, Plaça de bous.


Ein Ziel hatte ich nicht und Vorbereitung war ebenso wie bei Mitforist ChristianW mangelhaft. So bin ich einfach drauf los gelaufen und habe mich überraschen lassen.

Nicht schlecht staunte ich über die Bepflanzung in der Stadt. Orangen-, Zitronen-, Clementinen- oder wie hier Mandarinenbäume. Über den Kontrast freut sich der Polfilter natürlich besonders.


Weiter ging es zum Rathaus.


Das schöne Gebäude der Banco De Valencia S A.


Nach etwas weiterem Laufen kam ich zum Palau de la Generalitat, welcher mit kostenlosem Eintritt warb. Somit warf ich also einen Blick nach innen.


Bei dem Wetter konnte ich der dritten Eisdiele nicht mehr widerstehen und kaufte mir ein Eis zum Mittag. Mit diesem spazierte ich weiter und landete am Torres de Serranos.


Nach dem das Eis verspeist war und ich Leute auf dem Turm sah, erkundete ich die Zugänglichkeit. Die 2€ für den Eintritt waren sehr günstig, weswegen ich den Turm bestieg. Von oben gibt es einen schönen Blick über die Dächer der Stadt. Markant sind mir vor allem die vielen Antennen ins Auge gestochen.


So ganz grob peilte ich nun mein Hotel an, damit ich mich zumindest meines Rucksacks und der Winterjacke entledigen konnte. Statt des direkten Weges ging es wieder durch die Gassen der Altstadt. Sieht es so nach einem Rosenkrieg aus?


Eine Brücke war gesäumt von blühenden Blumen. Undenkbar im Januar in Deutschland. Da blühen höchstens Eisblumen.


Die Bleibe für die Nacht war das nh Hotel Ciudad de Valencia. Dort angekommen konnte ich mein Gepäck reduzieren. Da das Zimmer sehr klein und es draußen noch hell und warm war, bin ich alsbald wieder aufgebrochen. Da Valencia einen Hafen hat, war mein nächstes Ziel klar.

Vorsicht, hier springen Golf 1 und 2 ins Wasser.


Ein paar Schritte weiter ging es an den Strand. Rettungsschwimmer waren keine im Dienst. Wenig verwunderlich, das Wasser war auch noch sehr kalt. Dennoch waren ein paar Leute im Wasser, vor allem Jugendliche mit Surf-Brettern. Ich ließ es mir nicht nehmen, wenigstens mal mit den Füßen die Temperatur zu prüfen - wie gesagt, kalt.


Die Mole direkt neben dem Strand und gleichzeitig Begrenzung des Hafens war reichlich von Fußgängern besucht. Wenn man schon mal da ist, kann man da auch mal hin. Ich bin diese bis zum Ende entlang spaziert. Von dort konnte ich den Sonnenuntergang bewundern.


Anschließend bin ich wieder Richtung Stadt gelaufen. Bereits auf dem Hinweg hatte ich das Gebäude Marina de Valencia- Tingladao 2 gesehen, welches nun schön in Szene gesetzt wurde.


Beim vorherigen Spazieren durch die Stadt fiel mir eine Brücke auf, welche ich nun ansteuerte. Diese wollte ich als Nachtaufnahme ablichten. Besagte Brücke ist die Pont de l'Assut de l'Or. Dass sich mit dem daneben liegenden Àgora ein so schönes Motiv ergab, hatte ich nicht erwartet.


Danach bin ich wieder Richtung Hotel gelaufen. Eigentlich hatte ich mir ein Restaurant fürs Abendbrot gesucht, welches leider (noch?) geschlossen war. Da um das Hotel herum nur Pizzerien oder Döner-Läden waren und ich keine Lust mehr auf noch größere Spaziergänge hatte, deckte ich mich mit spanischem Schinken und Wurst beim Lidl gegenüber ein. Wenn man im direkten Umfeld ums Hotel lokale Küche haben möchte, sollte man sich lieber ein anderes Hotel anschauen.

Das Frühstück im Hotel gab es erst ab 8 Uhr, so dass ich ohne den Wecker zu stellen ausschlafen konnte. Nach dem Frühstück packte ich meine Sachen und verließ das Hotel. Ich steuerte nochmal die Pont de l'Assut de l'Or an. Im direkten Umfeld liegen noch ein paar weitere futuristisch anmutende Gebäude. Darunter das Umbracle,


oder auch der Palau de les Arts.


Im angrenzenden Park bin ich dann Richtung Metro-Station Alemeda gelaufen. Dabei kam ich noch an der Puente del Mar und den dahinter liegenden Gebäuden vorbei.


Mit der Metro ging es in gut 25 Minuten zurück zum Flughafen. Am Schalter holte ich mir die gedruckte Bordkarte nebst Fast-Lane Stempel ab. Gebraucht hätte es den nicht, der Andrang war überschaubar. Die Zeit bis zum Flug verweilte ich in der Lounge. Zurück ging es mit einem A321-100. Mit knapp 23 Jahren war dieser deutlich älter als der A320 am Vortag. Neben Blicken nach draußen


verbrachte ich den Flug mit dem Tätigen einer weiteren Buchung. Da ich dann allerdings zwei Nächte vor Ort bin, wird es kein Teil dieser Serie, sondern etwas für die Sinnlos im Luftraum-Reihe.

Im Anflug auf Frankfurt durfte oder musste unser Flieger von der 25L auf die 25C wechseln. Das führte zu einem sehr kurzen Weg zum Gate. Zu meiner Verwunderung kamen wir dort 20 Minuten vor der geplanten Zeit an. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so pünktlich mit einem Flieger der Lufthansa angekommen zu sein. Den Weg von A30 lief ich zügigen Schrittes zur S-Bahn, welche mich ebenfalls pünktlich nach Hause brachte.

Und noch eine Überraschung gibt es zu berichten: Die Meilen vom Hinflug sind bereits auf dem Konto, inkl. der richtigen Anzahl Bonusmeilen aus der Aktion. Es geht also.

Das Fazit fällt mir leicht. Valencia ist eine sehr schöne Stadt. Da kann man auch noch einen Tag länger locker rum bringen, ohne sich in Museen oder Einkaufszentren aufhalten zu müssen. Dass ich mit dem Wetter solches Glück hatte, konnte ich zum Zeitpunkt der Buchung nicht ahnen. Der Wunsch nach Wärme und Sonne im Winter wurde somit perfekt erfüllt. Ganz klare Empfehlung. :top:
 
Zuletzt bearbeitet:

DavidHB

Erfahrenes Mitglied
14.04.2017
755
4
Bremen
Tags zuvor war ich neugierig und sah, dass für den Flug der neuste Airbus A320-200ceo vorgesehen war. Dieser ist seit 24.01.2018 im Liniendienst bei der Lufthansa, also am Tag meines Fluges gerade mal zwei Tage.

Korrigiere mich aber entweder war die Indienststellung 2019 oder er ist bereits 1 Jahr und zwei Tage bei der LH.

Ansonsten freue ich mich auf mehr!
 
A

Anonym-36803

Guest
Damit das nicht gar so langweilig wird, habe ich mir zur Aufgabe gemacht, für jede Stadt genau einen Post zu verfassen. Und da wir im Jahre 2019 sind, soll es für jede Stadt oder Reise auch nur 19 Bilder sein. Da habt ihr als Leser weniger von, als dass ich mich auf lediglich 19 Bilder beschränken muss oder auch erst einmal so viele vorzeigbare zusammen bekommen muss.
Schöne Idee, hätte fast von mir sein können :D

Freue mich schon auf die weiteren Teile.

Im Anflug auf Frankfurt durfte oder musste unser Flieger von der 25L auf die 25C wechseln.
Das hatte ich vorhin mit der LH253 auch.

Und noch eine Überraschung gibt es zu berichten: Die Meilen vom Hinflug sind bereits auf dem Konto, inkl. der richtigen Anzahl Bonusmeilen aus der Aktion. Es geht also.
Ich war auch ganz überrascht, dass meine flugstreichungsbedingte Umbuchung von Freitag am Samstag korrekt umsatzbasiert gutgeschrieben wurde.

Das Fazit fällt mir leicht. Valencia ist eine sehr schöne Stadt. Da kann man auch noch einen Tag länger locker rum bringen, ohne sich in Museen oder Einkaufszentren aufhalten zu müssen. Dass ich mit dem Wetter solches Glück hatte, konnte ich zum Zeitpunkt der Buchung nicht ahnen. Der Wunsch nach Wärme und Sonne im Winter wurde somit perfekt erfüllt. Ganz klare Empfehlung. :top:
So gings mir auch, als ich Ende 2017 da war. Einzig die Auswahl an Hotels könnte besser sein, ich war damals im nh Valencia Las Artes, das OK war, aber nichts besonderes.
 
  • Like
Reaktionen: meinaccount

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
  • Like
Reaktionen: DavidHB

ChristianW

Erfahrenes Mitglied
10.05.2016
1.611
342
Brisbane
Ein Ziel hatte ich nicht und Vorbereitung war ebenso wie bei Mitforist ChristianW mangelhaft. So bin ich einfach drauf los gelaufen und habe mich überraschen lassen.

Ich finde so sieht man mehr von der Stadt, da man nicht auf ein Ziel fokussiert ist und sich treiben lässt.

Valencia steht auch noch auf meiner Liste, sieht vielversprechend aus.
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.374
9.841
www.red-travels.com
Aber heißt es nicht immer, man sieht nur das, was man weiß?

das is ganz unterschiedlich, bei mir kommt's oft auf die Stadtgröße und die Zeit an, oft reicht auch der Blick morgens auf Google Maps was es wo zu sehen gibt, der Rest findet sich dann irgendwie. Bei größeren Städten schaue ich zumindest (wenn es bei 1 Nacht bleiben muss) was interessiert mich besonders und was ist eher nebensächlich, sodass man einen groben Plan macht, ich würde jetzt aber keinen Zeitplan aufstellen und den Tag auf die letzte Minute verplanen.
 
  • Like
Reaktionen: MANAL und sun07
A

Anonym-36803

Guest
neue Hard Rock Café (HRC) T-Shirts zu sammeln

[...]Und da wir im Jahre 2019 sind, soll es für jede Stadt oder Reise auch nur 19 Bilder sein.

Irgendwie fehlt noch ein Bild des jeweiligen Heldes der Geschichte. Das mit den 19 Bildern habe ich verstanden, aber vielleicht könnte das jeweilige Hard Rock Café T-Shirt ja das 20. Bild sein, schließlich sind wir ja in 2019...
 
  • Like
Reaktionen: xfaktor

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Das mit den 19 Bildern habe ich verstanden

Na siehste, dann braucht es doch keine weiteren Diskussionen. :LOL: Und wenn du nicht weißt, wie ein T-Shirt ausschaut, schau im nächsten Einzelhandelsfachgeschäft für Bekleidung nach, Farbe vordringlich schwarz mit einem Motiv auf der Vorderseite. Oder beim nächsten FRA-Stammtisch, zu dem du es schaffst, schaust du mal nicht nur auf ..., sondern auch mal auf meine Oberbekleidung. ;)
Außerdem wäre das Posten weiterer T-Shirt-Fotos respektlos gegenüber TEH T-SHIRT. :eek:

19 Bilder ist meine Vorgabe. Sollte ich 19 T-Shirts dieses Jahr schaffen (ist bisher nicht geplant), würde sich die Sache für einen separaten Post mit 19 T-Shirt Bildern qualifizieren.
 
  • Like
Reaktionen: sun07 und ChristianW

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Malta

Da nun schon einige Tage seit dem letzten Eintrag vergangen sind, soll es mit dem nächsten Teil weiter gehen. Dieses Wochenende ging es für eine Nacht nach Malta. Und auch hierfür war die Wettervorhersage bestens: sonnig, heiter, knapp 20°C. So kann Februar in Europa also auch sein.

Samstag ging es wieder früh los zum Flughafen ohne besondere Vorkommnisse. Ein Marktplatz kann Samstagmorgen auch nicht voller als die SEN-Lounge bei A50 sein. Schade, dass die Panorama-Lounge am Wochenende keinen Einlass gewährt. Mit dem zunächst angekündigten Gate A38 wäre dies auf jeden Fall eine gute Option gewesen. Ja, A26 hätte es auch noch gegeben, mal sehen, evtl. ein anderes mal. Lufthansa beliebte noch zu scherzen, innerhalb kürzester Zeit gab es zwei Gateänderungen, darunter einmal zu Z15. :confused: Keine Angst, Malta ist sowohl EU-Mitglied als auch Unterzeichner des Schengenabkommens, es bedarf also keiner zusätzlichen Kontrollen.

Das tatsächliche Gate war letztlich egal, denn es ging per Bus zur Südbahn. Also fast, unser A321 parkte schon fast auf der 18. Die Durchsage aus Reihe 0 kündigte eine verspätete Ankunft an, denn wir würden unterwegs Gegenwind mit durchschnittlich 50 km/h haben. Dazu kam noch, dass es nicht ganz pünktlich los ging. Zum Glück war das Wetter in Frankfurt weniger winterlich, so dass kein Enteisen notwendig war.

Der Flug ansonsten wenig aufregend. Ein paar Blicke auf die Alpen gab es noch, bevor sich Italien unter einer dichten Wolkendecke versteckte. Als Verpflegung gab es die Wahl zwischen Käse- und Pastrami-Sandwich und dazu zwei Getränkerunden.

Der Anflug auf Malta erfolge aus Richtung Nordwest, so dass ich nach links einen schönen Ausblick hatte. Und was es zu sehen gab, stimmte mich schon mal freudig.


In Malta gibt es keine Fingerpositionen, so dass es entweder einen Bus zum Terminal gibt, oder dieses per Fußweg erreicht wird. Für uns gab es drei Busse für die kurze Fahrt. Im Terminal suchte ich die Ausschilderung zu den Bussen in die Stadt. Ich kaufte außerdem noch viel zu viele Tickets für den Bus. Es gibt 12er Tickets zu €15, wovon ich zwei kaufte. Die 12 beziehen sich auf Einzelfahrten zu den Tagestarifen. Alternativ kann man auch 6 Fahrten mit den Nachtbussen machen, oder eine Kombination daraus. Ich habe insgesamt 6 Fahrten gemacht, also eine Karte zur Hälfte geleert. Falls jemand die zweite noch unbenutzte Karte für etwas weniger als €15 inkl. Versand gebrauchen kann, schickt mir eine PN. Gültig sollte sie bis einschließlich Januar 2020 sein.

Mit dem Bus ging es ins Zentrum von Valletta. Mein erstes Ziel war das dortige Hard Rock Cafe. Da ich es allerdings nicht eilig hatte, wählte ich einen alles andere als direkten Weg dorthin. Zunächst erst mal durchs Zentrum schlendern. Auffällig ist der für mich ungewohnte Baustil. Viele Häuser sind gelb (Sandstein?) und haben bunte Erker, überwiegend in blau und seltener in grün.


Ab und an findet man farblich doch noch etwas anderes als intensives blau oder grün.


Vom Ft. St. Elmo aus blickt man Richtung Osten übers Wasser auf Ft. Ricasoli.


Der Kapitän meint, heute würde keine Fahrten mehr statt finden.


Blick entlang des Ostufers von Valletta. Rechts vom rot-weißen Schiff befinden sich die Saluting Batteries und oberhalb davon die Upper Barrakka Gardens.


Durch diesen Garten bin ich als nächstes gelaufen. Danach ging es nochmal ans Wasser, denn ebenfalls an dieser Seite des Ufers ist das Hard Rock Cafe. Dort gab es das T-Shirt für humanere €28. Anschließend ging es wieder nach oben nach Floriana, dem Stadtgebiet südlich von Valletta. Ab da fuhr ich mit dem Bus nach Sliema. Von da aus hat man dann einen guten Blick auf Valletta. Bei Wasser im Vordergrund durfte der Graufilter aus dem Rucksack und auf die Linse.


In Sliema bin ich etwas umher spaziert. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal wieder in die Hilton-App geschaut, aber auch am späten Nachmittag war kein Online Check-in möglich. Allerdings sah ich, dass ich mittlerweile dank Upgrade ein Executive Zimmer mit Meerblick bekommen hatte. So bin ich also als nächstes doch zum Hotel. Zum einen konnte ich so ein paar Sachen ablegen, zum anderen mir die Lounge anschauen, zu der ich nun Zugang hatte. Dort gab es ein paar leckere Häppchen und Getränke.

Anschließend bin ich mit der Kamera bewaffnet nochmal aufgebrochen. In Paceville, wo das Hilton liegt, gibt es ein zweites Hard Rock Cafe, welchem ich ebenfalls einen Besuch abstatte um ein paar Euros dort zu lassen. Anschließend bin ich zurück Richtung Hotel und dann entlang der Uferstraße grob Richtung Sliema spaziert. Es boten sich einige Möglichkeiten für Nachtaufnahmen, z.B. an der Spinola Bay.


Bevor die Liebe alles auf den Kopf stellt, stellt man lieber die Liebe auf den Kopf.


Mit dem Bus fuhr ich anschließend ein paar Stationen bis Chalet in Sliema, denn dieses wollte ich auch noch ablichten.


Bis zum Ufer mit Blick auf Vallatta waren es nun nur noch wenige Meter. Dort angekommen gab es eine weitere Nachtaufnahme.


Anschließend ging es mit dem Bus wieder Richtung Hotel. Bei Wok to Walk gab es noch ein Abendbrot zum Mitnehmen. Bei angenehmen Temperaturen konnte ich dies auf dem Balkon des Hotelzimmers genießen.

Am Sonntagmorgen durfte ich feststellen, dass die Info bzgl. Frühstück in der Lounge unzutreffend war. Somit begab ich mich ins Restaurant, wo ein sehr großes Buffet inkl. einiger weniger maltesischer Spezialitäten wartet. Während des Frühstücks recherchierte ich ein wenig bzgl. der Tagesplanung. Die Busfahrten zur Fähre nach Gozo würden doch etwas dauern, so dass mir das von der zeitlichen Planung ein wenig zu unsicher war.

Zurück im Zimmer packte ich meine Sachen und checkte aus dem Hotel aus. Anschließend fuhr ich mit dem Bus zurück nach Valletta. An der Endhaltestelle angekommen bin ich diesmal in die andere Richtung gelaufen. Dort steht vorm Park Il Mall ein Denkmal zur Erlangung der Unabhängigkeit von Vereinten Königreich.


Auf der Busfahrt hatte ich etwas entdeckt, was meine Neugierde weckte. So bin ich als nächstes zur Marina di Valletta. Direkt daneben ist der Marinehafen Hay Wharf, in dem einige Boote lagen. Darunter die P61, eine modifizierte Variante der italienischen Diciotti-Klasse.


Anschließend ging es wieder nach oben. Ich wollte nochmal durch Valletta schlendern, diesmal allerdings schauen, ob ich an der westlichen Küste irgendwo nach oben für ein paar Fotos komme. Vorm Eingang nach Valletta steht das Commonwealth Air Forces Memorial.


Ein paar Schritte weiter ist der Triton Fountain. Rechts im Hintergrund erahnt man das Valletta City Gate.


Gleich hinter dem Tor bin ich links die Stufen nach oben. Von dort hat man einen schönen Blick auf Manoel Island mit dem gleichnamigen Fort.


Und noch ein Blick nach Norden.


Anschließend gab es noch ein Eis. Im Hintergrund betätigen sich übrigens ein paar Leute sportlich. Die müssen sich wohl ihr Eis erst verdienen. ;)


Mit dem Eis bin ich weiter gelaufen, grob Richtung Bushaltestelle. Vorm Il-Berġa ta' Kastilja stand ein älteres Fabrik aus Rüsselsheim.


Anschließend ging es mit dem Bus zurück zum Flughafen. Am Check-In Schalter gab es neben der Bordkarte die Einladung für die Lounge. Eine Fastlane gibt es zwar, aber wirklich nötig war sie nicht, denn an der Sicherheitskontrolle war wenig los. Die Lounge selbst ist gleich nach dem Duty Free, durch den man zwangsläufig durch muss. Sehr angenehm ist, dass es eine Terrasse gibt, so dass man das schöne Wetter genießen konnte, von den Rauchern mal abgesehen.

Auf dem Vorfeld gab es ein paar Ryanair 737 und Air Malta Flieger (A319/A320) zu sehen. Interessant ist, dass Emirates mit einer 77W (täglich?) kommt. Okay, so viel Auswahl haben die nicht, die Alternative wäre noch größer.

Eigentlich wollte ich mit ein paar Minuten Puffer zum Gate gehen, doch noch während ich in der Lounge verweilte, kam bereits die Info per App, dass das Einsteigen bereits begonnen hatte. Somit packte ich meine Sachen und begab mich zum Gate. Wenig überraschend wartete wieder ein Bus für die wenigen Meter zum Flieger.

Deutlich vor der geplanten Zeit ging es los. Der Start erfolgte Richtung Westen, so dass ich rechts sitzend noch einen letzten Blick auf Valletta, Sliema und die anderen Orte werfen konnte. Kurz nach dem Start ging der Service los. Auswahl war die gleiche wie am Vortag. Und auch das Wetter hatte sich nicht wirklich geändert, eine dichte Wolkendecke versperrte die Sicht auf Italien, Österreich und Süddeutschland.

Weit vor der geplanten Ankunftszeit begann der Sinkflug. Anflug auf Frankfurt war aus Richtung Osten zunächst auf die 25L. Wiederum durfte der Flieger für die Landung auf die 25C wechseln, was den Weg zu A28 deutlich verkürzte. Hatte ich mich letzte Woche noch darüber gefreut, dass wir 20 Minuten vor der Zeit am Gate waren, setzten wir diese Woche noch eins drauf. Neuer Rekord: wir kamen 35 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit am Gate an.

Wiederum nahm ich meine Beine in die Hand und lief zügigen Schrittes durch das Terminal zum Regionalbahnhof. S-Bahn und Bus brachten mich im zwar kühlen aber schneefreien Rhein-Main-Verbund nach Hause.

Bleibt zum Abschluss mein Fazit zu Malta. Fange ich mal damit an, wofür das Land selbst nichts kann: das Wetter. Perfekt, strahlender Sonnenschein und Temperaturen von knapp 20°C sind sehr angenehm. Da macht die Erkundung besonders viel Spaß. Somit hat mir der gesehene Teil auch recht gut gefallen. Allerdings wirkt alles etwas dicht gedrängt, sowohl von der Bebauung als auch vom Verkehr. Selber mit einem Mietwagen möchte ich da nicht fahren, vom Linksverkehr ganz zu schweigen.

Interessant fand ich den vorherrschenden Baustil. Vorher schlau gemacht hatte ich mich nicht, aber wirklich erwartet hätte ich das Gesehene nicht. Ich kenne Süditalien gar nicht, weiß also nicht, ob es vergleichbar ist.

Bei solch schönem Wetter ist es im Winter eine Empfehlung für einen Kurzurlaub. Mit etwas über zwei Stunden Flugzeit ist es von Frankfurt aus auch gut zu erreichen. Per Bus kommt man auf der Insel gut voran, das Netz machte einen sehr dichten Eindruck. Also auch diesmal: Empfehlenswert. (y)
 
A

Anonym38428

Guest
Das schöne Dreieck mit Larnaca und Malta dürfte Emirates iirc täglich machen.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.374
9.841
www.red-travels.com
Da kommen Erinnerungen hoch (y) Vor ein paar Jahren kam man noch für 12€ eine Woche lang über die ganze Insel :eek:

der Strand beim Anflug könnte die Golden Bay gewesen sein. Um Malta grob zu erkunden sollte man eine Woche einplanen, besser sind natürlich zwei. Allein die ganzen Forts um Valletta herum brauchen schon gut 4 Tage, ein Tag für Mdina. Nach Gozo & auf die Cittadella von Ir-Rabat empfiehlt sich eine Tagestour mit dem Jeep bzw. Land Rover von Captain Morgan
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.732
1.178
Howard Johnson
Schöne Stipp-Visite nach MLA, habe dort vor ewigen Zeiten mal gewohnt und gearbeitet, leider aber die Insel seit langem nicht mehr besucht.
Du hättest ohne Probleme noch nach Rabat bzw. Mdina fahren können mit dem Bus. Gozo per Fähre und Bus ist zeitlich so nicht machbar.

Warst Du nicht in einer der Kirchen? Seit den Johannitern ist Malta/Gozo mit über 350 Kirchen bekannt, es gibt wirklich ein paar wunderschöne, wie zB St. Paul's Cathedral direkt in Valetta.
Zudem, falls Du nochmal dort hin solltest, probieren unbedingt die lokale Küche mit der arabisch/italienisch/englischen Fusion-Version aus, sehr empfoehlenswert. Oder Fenkata, das Kaninchen aus dem Tontopf!

Bin selbst im Juni endlich wieder dort, freue mich schon sehr.

Carotthat
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Sevilla

An diesem Wochenende sollte es wieder nach Spanien gehen, diesmal Südspanien, in die Region Andalusien. Der Samstag startet mit dem üblichen Ablauf, Bus, S-Bahn, Bordkarte ziehen, Siko, Lounge. Danach stand ein länglicher Spaziergang durch A-plus an, denn wir hatten mit Gate A69 das letztmögliche Busgate bekommen. Von A69 aus bietet sich der beste Blick auf die Reste von D-AIFA, der vom e-Fahrzeug am Boden in Brand geratene A340-300 der Lufthansa.


Der Flug war ohne besondere Vorkommnisse. Dieses Wochenende gab es Käse oder Salami zur Auswahl bei den Sandwichs. Draußen zu sehen war leider nicht viel, denn es war weitestgehend bewölkt. Und auch über Südspanien lag ein Schleier, der die klare Sicht verhinderte.

Nach der mit 15 Minuten leicht verspäteten Landung bin ich diesmal zu Alamo, denn ich hatte mir für Samstag Nachmittag einen Mietwagen reserviert. Seit einiger Zeit hatte ich geschaut, wie man am besten nach Rota kommt. Mit dem Ausflug nach Sevilla war diesmal die Gelegenheit besonders günstig. Rota liegt an der Südküste Spaniens und schaut eigentlich recht einladend aus.


Na gut, so ganz ohne Grund fahre ich doch nicht für eine Küstenstadt knapp zwei mal zwei Stunden. Lässt man seinen Blick nach rechts schweifen, entdeckt man auch schon den Grund: den Marinehafen. Dazu gehört noch ein ganzer Marinestützpunkt, der vollständig von den USA finanziert wird. Und siehe da, da liegt doch gleich ein amphibisches Angriffsschiff, die Juan Carlos I, der einzige spanische Flugzeugträger (ist ja ein amphibisches Angriffsschiff, daher kein richtiger Flugzeugträger).


Und wenn die Amis den Stützpunkt schon finanzieren, müssen natürlich auch US-Schiffe dort liegen. Vier Zerstörer sind dort stationiert, darunter die USS Carney (links). Der zweite Zerstörer muss noch identifiziert werden.


Anschließend ging es wieder zurück Nach Sevilla. Den Mietwagen habe ich zurück zum Flughafen gebracht und bin anschließend mit dem Bus in die Stadt gefahren. In unmittelbarer Nähe zum Hard Rock Cafe bin ich ausgestiegen. Bevor es zum HRC ging, durfte zunächst das goldene Türmchen abgelichtet werden.


Nachdem ich mir das HRC T-Shirt gekauft hatte, bin ich ziellos durch die Stadt geschlendert. Dabei gibt es allerhand schöne Gebäude zu sehen. Es lohnt auch der Blick/Weg durch unscheinbare Durchgänge. So entdeckte ich den Plaza del Cabildo.


Stichwort schöne Gebäude: Edificio de La Adriática


Generell ist der Plaza de San Francisco von sehr schönen Gebäuden gesäumt.


Und bei dem Licht um den Sonnenuntergang wird es gleich noch schöner.


Etwas weiter bin ich noch gelaufen. Vorbei ging es an diesem Gebäude an der Ecke der Calle Rioja und Calle Tetuan.


Wie auf dem letzten Bild unschwer zu erkennen ist, war es sehr voll in der Stadt - mir zu voll. So bin ich also auf schnellstem Wege zum Hotel. Das Hilton Garden Inn liegt etwas außerhalb, so dass es dort mit dem Bus hin ging. Viele Restaurants gibt es nicht in der Nähe des Hotels, so dass ich um die Ecke in den Mercadona gelaufen bin, um mir mein Abendbrot zu jagen.

Am heutigen Morgen verriet der Blick aus dem Hotelzimmer, dass es nebelig war. Das würde sich etwas auf die Bildqualität auswirken, denn mit Sonne sieht vieles schöner aus. Nach dem Frühstück habe ich mich vom Hotelshuttle in die Stadt fahren lassen. Wiederum ohne konkretes Ziel, bin ich zunächst ans Wasser. Ich schrieb ja, es ist nebelig gewesen.


Vorbei am Torre del Oro lief ich Richtung Palacio de San Telmo


Weiter spazierend erreichte ich die Jardines de Murillo ...


... und gleich daneben den Balcone di Rosina. Meinem empfinden nach, repräsentiert das den Baustil in Andalusien sehr gut.


Durch die kleinen Gassen ging es weiter. Dabei stieß ich auf einen schönen Eingang mit Innenhof.


Und weiter ging es durch besagte Gassen.


Letztlich kam ich wieder an der Av. de la Constitución raus. Dort fand das Real Casa de la Moneda de Sevilla seinen Weg auf die Speicherkarte.


Wieder lief ich den gleichen Weg wie am Vortag, doch nun mit deutlich weniger Passanten. Irgendwann bin ich wieder am Wasser herausgekommen. Links zu sehen der Torre Schindler und daneben in den Wolken der Torre Sevilla. Rechts davon ist das Pabellón de la Navegación. Weiter rechts muss dann schon zum Expo '92 Gelände gehören.


Dort bin ich noch etwas weiter umher gelaufen. Es war aber weitestgehend ausgestorben, ebenso im angrenzenden Vergnügungspark. Danach bin ich noch ein wenig durch die Altstadt gelaufen, bevor es wieder mit dem Bus Richtung Flughafen ging. Für's Nachmachen empfiehlt es sich, an der Starthaltestelle Plaza de Armas einzusteigen, denn bereits an der dritten Station war der Bus so voll, dass er erst wieder am Flughafen anhielt. Vorher wollte keiner aussteigen, womit auch niemand mehr zusteigen konnte. Das gab ein paar lange Gesichter an den verbleibenden Haltestellen.

Die Wartezeit auf den Rückflug verbrachte ich nach einem Einkauf im Duty Free in der Lounge. Leider hat diese keine Fenster, so dass ich nicht die dortigen Flieger anschauen konnte. Und dabei gibt es doch Highlights dort, denn in Sevilla wird der A400M gebaut. Augenscheinlich entstand das letzte Bild vom Gatebereich aus.


Leider verpasste ich die Gelegenheit, einen startenden A400M abzulichten, denn die Kamera war bereits wieder im Rucksack verstaut. Die Beluga #3 stand auch noch auf dem Flughafen, vom Gate aus wurde sie allerdings von einem Hangar verdeckt.

Der Rückflug war wieder nahezu langweilig, außer das es über Spanien und Frankreich doch ein wenig Turbulenzen hatte und wir so etwas geschüttelt wurden. Zum Glück nur geschüttelt und nicht gerührt. In Frankfurt wartete wieder eine Vorfeldposition auf uns, dennoch brachte uns der Bus pünktlich zur Ankunft Schengen West. Schnellen Schrittes erreichte ich wieder meine S-Bahn, welche mich heim brachte.

Auch wenn ich Valencia vor zwei Wochen und Malta letztes Wochenende schon schön fand und entsprechend empfohlen hatte, Sevilla hat mir noch viel mehr gefallen. Der Baustil und die bunten Fliesen und Gebäude haben mir sehr gut gefallen. Ich werde wohl irgendwann nochmal länger in die Region müssen, nicht nur wegen der Schiffe. ;)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Porto

Wer konnte schon im Sommer 2018 bei der Buchung ahnen, dass auch in hiesigen Gefilden der Frühling bereits Mitte Februar das erste mal vorbei schaut? Ich jedenfalls nicht, so dass ich mir für das dritte Februar-Wochenende einen Ausflug nach Porto gebucht hatte.

Wie immer ging es Samstag in der Frühe los. Die Sicherheitskontrolle zog sich etwas, da mein Rucksack mal wieder etwas gründlicher durch gewischt werden sollte. Leider gab es beim Passagier vor mir einen Alarm, ausgelöst durch eine Trinkflasche (Alu) mit noch Flüssigkeit drin. Anschließend ging es wieder in die Lounge bei A50, welche auch diesen Samstag fast aus den Nähten platzte. Ich musst eine kleine Runde drehen, bis ich einen freien Platz fand.

Pünktlich vor Beginn des Einsteigens lief ich zum Gate. Dort parkte ein A320neo, welcher für einen späteren Flug vorgesehen war. Auf uns wartete eine halbe WeltreiseFlughafenrundfahrt zur Vorfeldposition V270. Vom westlichen Ende des Flughafens aus gesehen ist es die erste, also irgendwo an der A3. Von meinem Sitzplatz aus konnte ich auch den flüssigen Verkehr auf besagter A3 beobachten. Klar, der Vorteil dieser Position ist, dass es nur eine kurze Fahrstrecke zur Bahn 18 ist. Diese wurde uns auch zugewiesen, so dass wir Richtung Süden abhoben.

Alsbald drehten wir nach rechts ab um weiter über Frankreich zu fliegen. Paris konnte ich sehr gut von oben erkennen und auch den Eiffelturm fand ich. Die Bilder sind dank des Sonnenstandes diesmal nicht so wirklich gelungen, so dass es an dieser Stelle auch keines gibt. Die Auswahl im Snack-Service bestand aus Sandwich mit Geflügel oder dem süßen Kirschgebäck.

Der weitere Flug war ereignislos und dank des schönen Wetters konnte ich einiges von Südwesteuropa von oben sehen. Porto näherten wir uns so einigermaßen pünktlich von Norden her. Nach der Ankunft folgte ich der Ausschilderung zur Metro und kaufte ein 24 Stundenticket. Dunkel konnte ich mich an so etwas aus den Berichten von John_Rebus erinnern und das Schild am Automaten bestätigte dies. Das Ticket gilt echte 24 Stunden, also ausreichend lang für meinen Aufenthalt.

An der Station Trinidade stieg ich aus und steuerte zunächst das Hard Rock Cafe an. Nach dem die Pflicht erfüllt war, konnte ich mich nun ganz der Kür widmen. Los geht es also mit den 19 Bildern. Den Anfang macht das Câmara Municipal do Porto (Rathaus).


Von da aus ging es wie immer ohne Ziel einfach drauf los. Diesmal grob in südliche Richtung, vorbei am Bahnhof Porto São Bento. Dieser ist im Bild am rechten Rand erkennbar. Angetan hatten es mir mehr die bunten Häuserfassaden links.


Bei der erstbesten Eisdiele legte ich einen Zwischenstopp ein. Das Wetter war ja auch wieder einladend und es war sowieso Mittagszeit. Mit dem Eis in der Hand steuerte ich geradewegs auf die Ponte Luíz I zu. Von dort ein Blick Richtung Nordosten und man entdeckt bereits die Standseilbahn.


Ein Blick Richtung Westen richtet sich auf das historische Zentrum von Porto.


Auf der anderen Seite kann man dann die Brücke fotografieren. Diese ist übrigens auf der oberen Ebene nur für die Straßenbahn/Metro und für Fußgänger freigegeben. Die Autos fahren alle auf der unteren Ebene.


Außerdem kann man die Weinkeller von Vila Nova de Gaia überblicken, in denen der bekannte Portwein reift.


Der Ort bot sich an, dass das Handy ein Panoramafoto aufnehmen durfte.


Zum Kloster neben der Brücke bin ich auch noch hoch gelaufen. Von da aus kann man dann auch Porto nebst Brücke im Vordergrund ablichten. Oder eben die bunten Häuserfassaden direkt am Ufer des Douro.


Anschließend steuerte ich erst einmal mein Hotel an. Dies war das Ibis Porto Centro. Hotels der Hilton-Kette gibt es in Porto keine, so dass ich mir eine preiswerte Alternative gesucht hatte. Direkt neben dem Hotel ist ein Supermarkt, in dem ich meine Wasservorräte aufstockte. Nach einer kurzen Erholung im Zimmer, vor allem geschuldet dem Laden des Handyakkus, bin ich wieder aufgebrochen. Mein Ziel war nun das Ufer im Zentrum Portos.

Zunächst kam ich am kleinen Park Jardim de São Lázaro vorbei, in dem schon kräftig die Tulpen blühten.


Anschließend bin ich bergab zum Ufer. Von da aus ließ ich mich mit den Massen Richtung Westen treiben. Nach einiger Zeit und Steigung kam ich bei den Jardins do Palácio de Cristal raus. Überraschend traf ich auf einen Pfau, der ebenfalls die Parkanlagen genoss.


Von oben bot sich wiederum ein schöner Blick auf Porto und gegenüber am rechten Ufer die Weinkeller.


Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es bis zum Sonnenuntergang nicht mehr allzu lange sein würde. Für noch ein paar Nachtaufnahmen zog es mich wieder zum Wasser. Da es bis zur Ponte da Arrábida zu weit zum Laufen erschien, bin ich durchs Zentrum wieder zurück. Dabei kam ich noch am Centro Português de Fotografia vorbei, vor dem sich passend zum Namen viele vor dem Porto-Schriftzug fotografierten und fotografieren ließen.


Durch die Gassen mit wiederum bunten Fassaden ging es Richtung Douro-Ufer.


Am Ufer angekommen, ging es weiter zur Ponte Luíz I welche ich nun auf der unteren Ebene überquerte. Vorbei an den ganzen Weinkellern fand ich letztlich einen Platz mit schöner Aussicht. Ohne großes Stativ musste ich mit dem Vorlieb nehmen, was mit der kleinen Ausrüstung machbar ist. Schief und mit Geländer im Bild, künstlerische Freiheit, und dennoch schafft es auch der Mond ins Bild.


Auf dem Rückweg fand sich noch ein weiterer Platz mit schöner Aussicht.


Weiter ging es wieder nach oben, denn von dort würde sich sicherlich auch noch eine schöne Aussicht ergeben. Tat es auch, sogar mit Brücke im Bild.


Anschließend lief ich wieder Richtung Hotel. Mein Abendbrot gab es aus dem Supermarkt direkt neben dem Hotel.

Am heutigen Morgen gab es nur ein kleines Frühstück bestehend aus dem, was vom Abendbrot übrig war. In der Hotelbuchung war kein Frühstück inkludiert, hätte man aber spätestens vor Ort für schlanke €6,90 hinzubuchen können. Nachdem ich mich frisch gemacht und meine sieben Sachen gepackt hatte, checkte ich aus dem Hotel aus. Anschließend ging es noch für einen weiteren kleinen Spaziergang durch die Stadt. Es ergab sich noch ein Bild mit Brücke und Kloster auf der linken Uferseite im Morgenlicht. Wie man sieht, was es auch leicht bewölkt.


Nach einigen weiteren Metern zu Fuß bin ich zum Flughafen aufgebrochen. Die Fahrt mit der Metro dauert so in etwa 20 bis 25 Minuten.

Am Flughafen angekommen holte ich mir die gedruckte Bordkarte am Schalter ab. Anschließend ging es durch die Sicherheitskontrolle. Die Pforte bei der Fast Lane öffnete sich und somit konnte ich zügig auf die luftige Seite des Flughafens wechseln. Die Wartezeit bis zum Einsteigen vertrödelte ich in der Lounge.

Auch wenn die Lounge eher mittig im Terminal liegt, Dank großer Fenster im Terminal hat man einen schönen Vorfeldblick. So konnte ich auch beobachten, dass der A321 der Lufthansa pünktlich ankam. Ich brach also alsbald zum Gate auf, wo das Einsteigen nach ein paar Minuten begann.

Da am Morgen/Vormittag der Swiss-Flug nach Genf ausfiel, wurde der A321 doch sehr gut gefüllt. Zum ersten Mal vernahm ich auch die Durchsage vom Captain, dass doch bitte Gepäck auch unter die Vordersitze solle, denn die Ladeluken wären bereits geschlossen. Einchecken von überzähligem Handgepäck hätte somit in einer Verspätung von mindestens 15 Minuten geendet. Das war zum Glück nicht nötig, die letzten Gepäckstücke wurden in den Fächern verstaut, als der Flieger bereits zurück geschoben wurde. Der Start erfolgte anschließend auf der 17 Richtung Süden, wodurch ich einen sehr schönen Ausblick auf Porto von oben genießen konnte.

Verköstigung bestand entweder aus dem gleichen Geflügelsandwich wie auf dem Hinflug oder die Alternative mit Käse. Leider gab es auch diesmal, wie auf dem Hinflug schon, nur eine Getränkerunde. Bei über zwei Stunden Flugzeit sollte eigentlich genügend Zeit sein, auch eine zweite Runde anzubieten.

Die Route führte für mich wenig überraschend wieder über Frankreich und vorbei an Paris. Diesmal stand die Sonne besser, so dass es für ein Bild der Stadt reicht.


Das letzte Bild gehört der Mosel, welche sich durch die Landschaft schlängelt.


Die Ankunft in Frankfurt war pünktlich. Beim Endanflug konnte ich noch sehen, dass wohl ein Heimspiel in der Commerzbank-Arena statt fand. Nach der Ankunft am Gate flitzte ich zur S-Bahn, die ich auch tatsächlich noch erreichte. Somit war die Heimfahrt recht schnell machbar.

Porto hat mir gut gefallen, wenn auch in Sevilla wohl mehr Geld in Restaurierung oder Erhaltung der Stadt investiert wurde. An vielen Ecken sieht man doch den Verfall, was eigentlich schade ist, denn es würde einen noch schöneren Eindruck machen, wenn die Gebäude nicht sich selbst überlassen würden. Dennoch, eine Reise ist es auf jeden Fall wert, zumal das historische Zentrum relativ kompakt und somit vieles gut zu Fuß erreichbar ist.
 

Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.259
1.263
CGN
Sevilla ist echt schön. Haben wir auf einer Andalusien Rundreise mitgenommen. Porto steht noch auf der To-Do Liste.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.475
2.840
FRA
Ich sehe, bei einigen Bildern hatten wir ähnliche Perspektiven, vielleicht schaffe ich es nächstes WE, meinen Bericht einzustellen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.106
4.701
DUS
Sehr schön, war am Wochenende ebenfalls in Porto, einen Freund besuchen der dort studiert! Da du ja jetzt einen Bericht erstellt hast, muss ich mich nicht ärgern diesmal keinen geschrieben zu haben! :D
Außer ein paar Bildern vom Strand und ggf vom Surfbrett aus wäre es eh sehr identisch geworden
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Athen

Wer konnte im Oktober 2018 zum Buchungszeipunkt schon ahnen, dass der Frühling am letzten Februarwochenende in Athen eine Auszeit nehmen würde? Ich jedenfalls nicht, so dass ich dieses Wochenende mit starken Winden und kühlen Temperaturen zu tun hatte. Da es grundsätzlich kein schlechtes Wetter, sondern höchstens unpassende Kleidung gibt, sollte mich das von einer Erkundungstour nicht abhalten. Außerdem hätte es mit Schnee und Frost schlimmer sein können.

Gebucht hatte ich ursprünglich von Lufthansa durchgeführte Flüge auf einem A321. Irgendwann zwischen Buchung und Abflug kam eine Info darüber, dass die Flüge von SunExpress durchgeführt werden würden. Ich weiß gar nicht mehr, ob schon zum Buchungszeitpunkt fest stand, dass XG fliegen würde. Die Buchung von A321-Flügen spricht jedenfalls dagegen - irgendwie. Auch alle meine Unterlagen sagen durchgeführt von Lufthansa. Na jedenfalls war es für mich keine Überraschung, nicht in einem A321 zu sitzen. So freute ich mich um so mehr, dass auf der letzten Frachtervorfeldposition F237 eine B737-800 stand.


Ja, es gab wieder ein Busgate, es war wieder A18 und wieder stand dort schon ein NEO sich die Räder eckig. Nur konnte ich diesmal nicht bis zur A3 gucken. Mit ein klein wenig Verspätung ging es wieder den sehr langen Weg zur 18. Gleich nach dem Start ging es nach links und etwa bei den Alpen war vom Land nicht mehr viel zu sehen, Wolken sei dank.

Mein Platz in der Notausgangreihe bot entsprechend mehr Beinfreiheit.


Der Tisch schien professionell demontiert wurden zu sein. Ich musste nur trotzdem mein Essen nicht auf der Hand einnehmen, denn es gab einen Tisch in der Armlehne. Apropos Essen: es wurde ein kleines Frühstück inkl. Warmspeise serviert. Nix mit Sandwich auf der Strecke, vermutlich A3-Konkurrenz sei Dank.


Brötchen mit Butter und Marmelade gab es auch noch, waren nur schon weg gefuttert.

Ankunft in Athen erfolgte aus dem Süden auf der 3L, nur war wegen dichter Bewölkung nicht allzu viel zu sehen. Eine dicke Antonov AN-124 stand auf dem Flughafen, nur war ich zu langsam bezüglich Fotos.

Nach der minimal verspäteten Ankunft folgte ich der Beschilderung zu den Zügen und erstand ein Ticket für die Metro zu €10. Auf dem Bahngleis pfiff der Wind schon recht ordentlich, so dass ich mich freute, als endlich der Zug einfuhr. Mein Ziel war zunächst wieder das Hard Rock Cafe, für das mir Here Maps empfahl, an der Station Syntagma auszusteigen. Blöd nur, dass das Hard Rock Cafe wohl zwischenzeitlich umgezogen war, das Kartenmaterial nur davon noch nichts wusste.

Ich bin somit also zu Fuß Richtung tatsächlicher Adresse des HRCs gelaufen. Dabei kam ich am Turm der Winde vorbei.


Im Hintergrund kann man schon erkennen, was mich von meinem ursprünglichen Plan abbrachte. Ich folgte also zunächst erst einmal dem Weg nach oben. Etwa zehn vor vier kam ich am Eingang zur Akropolis an, wo ich mir ein Ticket für €10 kaufte. Geöffnet war bis 17 Uhr, so dass ich noch etwas über eine Stunde Zeit hatte.

Zunächst führte mein Weg vorbei am Odeon des Herodes Atticus.


Weiter nach oben kam man zu den Propyläen...


... von denen aus man einen schönen Blick über Athen hatte.


Als die Säulen passiert waren, eröffnete sich der Blick auf das Parthenon.


Dieses selbst konnte nicht betreten werden, allerdings ist das Gelände drumherum begehbar. Von oben erkennt man das Dionysostheater.


Außerdem ist auf dem Gelände noch das Erechtheion.


Eindrucksvoll war es auf jeden Fall, sind die Gebäude doch teils 2500 Jahre alt. Schon beachtenswert, was damals erbaut wurde.

Den Wind hatte ich ja schon erwähnt. Auf der Akropolis merkte man diesen doch sehr deutlich. Ab und an musste man auch aufpassen, nicht umgepustet zu werden.

Als eine große Gruppe das Gelände einnahm, hatte ich alle Fotos im Kasten und konnte mich bedenkenlos wieder nach unten begeben. Ich lief noch etwas auf dem Gelände umher und kam am Dionysostheater vorbei. Da hatte wohl jemand einen besseren Platz als alle anderen.


Nachdem ich kurz vor 17 Uhr das Gelände verlassen hatte, nahm ich meinen ursprünglichen Plan wieder in Angriff und lief zum HRC. Als das gewünschte T-Shirt erworben war, steuerte ich mein Hotel an. Mein Weg dahin führte vorbei an der Stoa des Attalos, welche Teil der Agora ist.


Ohne etwas besonderes zu zeigen, nur einfach als Kontrast zum sonst sehr antiklastigen Bildmaterial, ein Blick entlang der Straße Ermou.


Mein Hotel für die Nacht war das Wyndham Grand, gebucht via hotels.com inkl. Frühstück für knapp unter €100. Der niedrigste Preis, welchen ich für das Hilton gesehen hatte, war bei etwa €155, was mir immer noch zu teuer war. Nachdem das Zimmer bezogen war, bin ich nochmal los zur Jagd nach Abendbrot. Fündig wurde ich in einem Supermarkt und der Bread Factory gegenüber dem Hotel.

Da ich recht müde war, ging es diesmal zeitig ins Bett, so dass es auch keine Nachtaufnahmen von Athen gibt. Das wenig einladende Wetter hatte dazu auch einen Beitrag geleistet. Den Schlaf konnte ich aber auch gut gebrauchen.

Das Frühstück gab es am heutigen Morgen im Restaurant des Hotels. Dieses ist im 9. und somit obersten Stock. Von da aus hat man einen schönen Blick auf die Akropolis.


Im Bild kann man es erkennen, das Restaurant hat Glaswände, welche wohl in der warmen Jahreszeit geöffnet werden. Der Nachteil ist, dass es bei starkem Wind merklich durch weht und es somit recht frisch im Restaurant war. Da die Auswahl sehr umfangreich und lecker war, ließ ich mich von den niedrigen Temperaturen nicht weiter stören.

Nach dem Frühstück checkte ich aus und spazierte nochmal los. Ein wenig Zielplanung hatte ich dann doch betrieben und es zog mich Richtung Philopapposhügel. Oben angekommen hatte man wiederum einen schönen Blick. Auch das Hotel ließ sich erkennen, es ist das große Gebäude in der Mitte.


Meine eigentliche Motivation war nochmals ein Blick auf die Akropolis, diesmal eben von einer erhöhten Position aus.


Auf den Hügel rechts, Lykabettus, kann man wohl auch hoch und schaut dann wirklich von oben auf die Akropolis.

Ich bin noch ein wenig durch den Park gelaufen. Am Eingang des Parks, Eintritt kostenlos, gab es noch ein letztes Bild der Akropolis.


Danach bin ich dann Richtung Monastiraki Platz gelaufen. Dort schließt sich zum einen der Flohmarkt an...


... und zum anderen eine Metrostation, an der die Linie zum Flughafen fährt. Dort angekommen war die Bordkarte am Automaten schnell gedruckt und die anschließende Sicherheitskontrolle dank Fast Lane zügig passiert. Danach kämpfte ich mich durch Menschenmassen Richtung A3 Lounge, in der ich mich zuvor mit einem weiteren Foreninsassen verabredet hatte und welcher dank früherer Ankunft bereits einen Platz reservieren konnte. Das war auch nötig, denn die Lounge war sehr voll.

Mit Speis und Trank und Unterhaltung überbrückten wir die Zeit bis zum Abflug. Der Rückflug war wieder mit SunExpress und zum Glück mit einer anderen 737-800, so dass es noch eine zweite Registration für die Sammlung gab.

Der Start war noch pünktlich und es ging wieder Richtung Norden, so dass auch diesmal nichts von der Stadt zu sehen war. Die Wolken taten ihr Übriges, Griechenland vor meinen Blick zu verstecken. Auch auf diesem Flug gab es wieder eine warme Speise. Diesmal waren es Nudeln mit einem Ansatz von Bolognese-Soße. Leider doch etwas trocken - immerhin Abwechslung zum Sandwich.

Über dem Nordbalkan klarte es auf und es war draußen auch noch einiges zu sehen. Das letzte Foto ist dennoch die Kurve auf den Endanflug für Frankfurt, Bahn 07L. So ein wenig kann man Mainz und Wiesbaden erahnen und links davon den Taunus.


Die Ankunft war pünktlich, diesmal sogar an einer Fingerposition. Eine kurzfristige Änderung von A36 zu A26 sparte mir noch etwas Fußweg zur S-Bahn. Beeilen musste ich mich diesmal nicht, denn der Weg war zu weit um mit Rennen noch die nächstbeste S-Bahn zu bekommen.

Fazit 1: SunExpress als Wetlease für LH. Es gibt ein, zwei Unterschiede, an denen man merkt, dass man nicht in einer Lufthansa-Maschine sitzt. Der größte ist, dass es eine 737 ist, davon hat ja die Lufthansa keine eigenen flugfähigen mehr. Außerdem trägt die Crew natürlich keine Lufthansa Uniform. Das Bordprodukt ist allerdings das gleiche, nur ohne NEK-Sitz. Einigen Passagieren war es aufgefallen, dass SunExpress ungleich Lufthansa ist, mit geflogen ist dennoch jeder. Und die Meilen vom Hinflug wurden bereits dem Konto gutgeschrieben.

Sehr positiv aufgefallen sind mir die Ansagen aus Reihe 0. So ausführlich zur Route habe ich diese bei der Hansa schon lange nicht mehr gehört. Für den Rückflug wurde bspw. sehr gut der Anflug auf Frankfurt beschrieben. Das würde ich mir bei anderen Fluggesellschaften öfter wünschen.

Fazit 2: Athen ist auch schön. Klar, viel gesehen habe ich nicht, nur haben mich die ganz alten Gebäude eben am meisten interessiert. Für einen kurzen Eindruck hat es gereicht, für mehr muss man aber wieder kommen. Mal schauen, evtl. dazu auch mal das A3 Flugerlebnis testen. Also auch hier gilt: unbedingt selbst mal anschauen.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Kopenhagen

Nach zuletzt etwas weiteren Ausflügen folgt an diesem Wochenende eine weitere Episode in dieser Serie. Diesmal ging es nach Kopenhagen. Gebucht war das Ganze als Meilenticket via TK Miles&Smiles, da dort zum Ende des letzten Jahres noch Meilen verfallen wären. Dank niedrigerer S&G bot es sich an, mit SAS statt mit LH zu fliegen.

Wie geschrieben, das Ticket war bei Miles&Smiles gebucht, dank mittlerweile vorhandener Funktionalität ging das sogar online ohne Besuch im Ticket Office. Leider gab es keine e-Mail zur Bestätigung, allerdings fand sich die Buchung im Profil wieder. Leider nur mit einem Buchungscode, der ausschließlich bei TK funktionierte. Für SAS hatte ich keinen Buchungscode erhalten. Eine Anfrage per Twitter bei TK blieb erfolglos. Und die Verfügbarkeit der SAS-Hotline ist zeitlich sehr eingeschränkt. Dennoch, die Reservierung der Sitzplätze klappte via TK-Website letztlich anstandslos. Den OLCI konnte ich bei SAS erfolgreich mit der M&S Vielfliegernummer nutzen. Und da noch Plätze am Notausgang frei waren, wählte ich diese.

Samstag Morgen ging es wieder wie üblich los zum Flughafen. In der Lounge fand noch quasi eine kleine Variante des FRA-Stammtischs statt, denn ich traf drei bekannte Gesichter. Wie gewohnt brach ich mit etwas Puffer aus der Lounge auf und machte mich auf den weiten Weg zu A32. Obwohl dies ein normales Gate ist und es auch kein Z32 obendrüber für eine etwaige Doppelnutzung gibt, stand uns eine Busfahrt bevor. Wie es scheint, liegt das wohl an Bauarbeiten am Gate.

Viel fehlte nicht und wir hätten in Zeppelinheim aussteigen können, denn der Flieger stand doch ein gutes Stück entfernt vom eigentlichen Gate. Apropos Flieger: SAS stellte mir einen A320neo auf die Vorfeldposition. Nach LH ist das meine zweite Airline mit Neo-Flug. Und für die Nerds: mein erster mit den namensgebenden neuen LEAP-Triebwerken.


Der Weg zur 25 war angenehm kurz, zu welcher wir rollten, nach dem die Triebwerke angelassen und auf Temperatur gebracht wurden. Wie bereits im vorherigen Bild zu sehen, war das Wetter schlecht. Daher gab es außer Wolken nichts zu sehen.

Das Meilenticket buchte in den normalen Go-Tarif, in dem lediglich Tee oder Kaffee kostenfrei erhältlich sind. Für mich also Tee.


In Kopenhagen war das Wetter minimal besser. Leider gab's Gegenlicht beim Landeanflug mit Blick auf die Öresundbrücke.


Am Flughafen kaufte ich mir eine 24-Stunden Karte (gilt für echte 24 Stunden) für die öffentlichen Verkehrsmittel und fuhr mit der Metro bis Station Nørreport. Von dort aus steuerte ich zunächst das Hard Rock Cafe an. Dies sollte mein 50. verifizierter Besuch in einem HRC sein. Konfetti gab es aber keines, lediglich das T-Shirt wechselte für knapp über 180 Kronen den Besitzer.

Da ich nun hatte, was ich wollte und es bis zum Rückflug am Sonntag noch etwas Zeit war, konnte ich mir auch die Stadt angucken. Wenn man schon mal da ist... Unweit des HRC ist das Rathaus. Und na klar, Fahrradfahrer gehören zu Dänemark dazu. Scheinbar sind von denen auch welche über weite Strecken unterwegs, oder warum wird die Distanz bis Berlin ausgewiesen?


Außerdem ist unweit des Rathauses der Vergnügungspark Tivoli, welcher allerdings erst Anfang April seine Tore für Besucher öffnen wird. Für mich ging es über die Straße zum Palads Teatret, einem bunt angemalten Kino.


Danach spazierte ich Richtung Gewässer und kam am Tycho Brahe Planetarium vorbei.


Weiter ging es am Wasser entlang, bis ich auf diese Skulptur Schatz, wir müssen reden stieß.


Mein nächstes Ziel war das Rosenborg Slot, welches ich mehr oder minder direkt ansteuerte.


Bis zu meinem Hotel war es nun nicht mehr so weit, so dass ich zunächst etwas Gepäck ablegen wollte. Dabei kam ich an diesem schönen Haus vorbei.


Mein Hotel war unweit der bunten Häuser am Nyhavn gelegen, so dass ich gleich die erste Gelegenheit für ein Bild nutzte.


Zwei Querstraßen weiter ist das Hotel Maritime, welches ich für die Nacht gebucht hatte. Kriterien waren, dass es einigermaßen zentral lag, Frühstück im Preis inbegriffen war und ich meine Gratisnacht bei hotels.com einlösen konnte. Das Zimmer war zwar recht klein, für die eine Nacht aber in Ordnung.

Die Mittagszeit war schon längst durch und der Magen signalisierte sich zu langweilen. Bevor ich mir noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten anschauen wollte, lief ich zunächst zu einem Hotdog-Stand. Auf dem Weg Richtung Kastellet fand sich auch noch eine Eisdiele.


Mein nächstes Ziel hatte ich ja schon verraten, das Kastell von Kopenhagen. Dies hat sogar eine eigene Kastelsmøllen. Und die Flagge im Bild zum Beweis, nicht bei den Niederländern zu sein.


Nun spazierte ich noch weiter den Langeliniekaj entlang bis zum Ende. Ein Blick auf die Wasserfront stimmte mich fraglich, ob denn noch alle vier Zylinder in München an Ort und Stelle wären?


Das Auslaufen einer Fähre verpasste ich knapp, so dass ich nun so langsam wieder zurück lief. Ich hatte zuvor schon ein paar Schiffe gesehen, die nun auch noch auf ein Bild sollten. Hier zu sehen die Peder Skram, eine außer Dienst gestellte und als Museumsschiff zugängliche dänische Fregatte. Achso, Photobomb Level kleine Meerjungfrau. ;)


Entlang des Weges kam ich am Gefionspringvandet vorbei, der aufgrund der Jahreszeit allerdings noch kein Wasser springen ließ.


Über eine Brücke ging es auf die andere Seite. Links im Bild zu sehen ist das Nordatlantens Brygge, ein Museum für nordische Kunst. Rechts in dem braunen Gebäude ist ein Supermarkt, in dem ich ein paar Dinge fürs Abendbrot kaufte.


In einem ein paar Schritte entfernten Netto gab es noch ein paar weitere Sachen fürs Abendbrot. Danach ging es zurück ins Hotel. Den Abend über verbrachte ich im Zimmer. Mehrmalige Blicke nach draußen verrieten, dass es regnete und windete. Meine Motivation, nochmal für ein paar Nachtaufnahmen aufzubrechen, konnte mein Trägheitsmoment nicht überwinden, so dass es diesmal keine eben solche Aufnahmen gibt.

Am Sonntag Morgen ging es zunächst zum Frühstück. Von der Auswahl überschaubar, aber dennoch gut. Ich bin auf jeden Fall satt geworden. Beim Blick nach draußen hätte das auch in ein Frustfuttern umschlagen können, denn es regnete immer noch leicht. So ließ ich mir mit dem Auschecken Zeit bis etwa halb zehn. Da ich mir noch ein paar Ecken anschauen wollte, war ich erfreut, dass der Regen mittlerweile aufgehört hatte.

Zunächst bin ich nochmal zu den bunten Häusern gelaufen.


Danach ging es in einem Bogen Richtung Christianshavn. Irgendwie schaut das Haus etwas verzogen aus.


Zum Abschluss bin ich noch in die Fristad Christiania gelaufen. Entfernungs- und Richtungspfeile gab es ja bereits ein paar zu sehen, doch hier sind die Angaben zu verschiedenen Skate Parks aufgezeigt.


Anschließend bin ich zur Metro-Station gelaufen und zurück zum Flughafen gefahren. Zeitlich hatte ich mein 24-Stunden Ticket fast bis zum Ende ausgereizt, allerdings nicht wirklich maximiert, war ich doch nur vom und zum Flughafen gefahren.

Nach dem ich mir am Automaten eine Bordkarte gezogen hatte, ging es durch die SiKo zur Lounge. Auf dem Weg dahin wurde mir klar, was andere meinen, wenn sie den Flughafen als Mall mit angeschlossenem Flugverkehr bezeichnen. Und um mir das nochmal richtig vor Augen zu führen, gab es mit dem Gate B9 auch eines, welches ich nur durch Passieren der Mall erreichen konnte.

An besagtem Gate stand diesmal ein klassischer A320. Der Notausgangplatz in der Mitte blieb auf diesem Flug frei, so dass ich reichlich Platz hatte. Nahezu pünktlich ging es los Richtung Bahn 22R und von dort auf den Weg nach Frankfurt. Der Norden hatte noch ein paar Wolkenlöcher zu bieten, bevor es etwa ab Hannover nurmehr dichtes weiß zu sehen gab.

Die Landung in Frankfurt war auf der 25R direkt vor einem der Mini-Stammtisch Teilnehmer vom Vortag. Unser A320 rollte zum Gate A38, welches zwar ohne Bus auskam, aber einen langen Fußweg zur S-Bahn bedeutete. Diese brachte mich wieder Richtung Wohnung.

Kopenhagen hat mir sehr gut gefallen, das ist eine richtig schöne Stadt. Lediglich das Wetter hätte etwas besser sein dürfen, aber so war es nicht so überlaufen von zu vielen Touristen. Als Radfahrer kann man nur den Kopf schütteln, wenn man sieht, was hierzulande alles für Fahrradfahrer getan wird, oder besser vor allem nicht getan wird. In Dänemark sieht man schön, wie es gehen kann.