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Dienstag
Mit dem Zug geht es von der Domstadt mit Umstieg in Siegburg zum Köln-Bonner Flughafen, die Fummelbude ist komplett leer. Den Daten von FR24 entnehme ich, dass das Fluggerät in Rom getausch wurde, deshalb wahrscheinlich die einstündige Verspätung. Wir standen schon hinter dem Gatter, als wir alle nochmal wegen eines technischen Defekts der Maschine ins Terminal gebeten wurden, Murren und Unverständnis vieler Passagiere, ich sitze die Zeit aber lieber in der Halle bei einem Kaffee-Heißgetränk ab als in der engen Maschine. Hier das erste Foto, welches die Absurdität der Airportabläufe zeigt: Wir stehen auf der Treppe, welche sich am Anfang des Fingers befindet, die ankommenden Passagiere werden 20 Meter mit dem Bus zum Terminal befördert, während wir nachher laufen werden. 10 Meter weiter hätte die Maschine am Finger gestanden.
Noch ein Wort zu den Bildern, diese haben alle einen Unschärfeverlauf, da das Objektiv von einem Sturz im letzten Jahr einen Schaden davon getragen hatte, das hatte ich bis dahin aber nicht bemerkt. Wo es machbar war, habe ich die Fotos entsprechend zugeschnitten.
Der zweite Aufruf erfolgte eine halbe Stunde nach dem Rückruf, jetzt erfolgte das Bording ohne weitere Verzögerung, vom Flug selber gibt es nichts zu berichten.
Nach der Landung müssen wir alle sitzen bleiben, zuerst kommt die jordanische Polizei und nimmt einen Passagier aus der Reihe hinter mir mit. Ich habe nicht mitbekommen, was dem voraus gegangen ist, entnehme aber dem Gezeter der Frau aus der Reihe, dass es auf Initiative der FA stattgefunden haben muss, sie hatte ihn schließlich schon die ganze Zeit auf dem Kieker. Aha.
Nach dem Aussteigen muss ich mich um meine eigenen Probleme kümmern, ich finde die Station von Sixt nicht, bei der ich meinen Mietwagen gebucht habe. Eigentlich finde ich gar keine Station, hier stehen nur Leute mit entsprechenden Schildern rum. Ich frage einen nach Sixt und erhalte die Antwort, dass es hier keine Sixt-Station gibt. Ich ziehe mich in eine Ecke zurück und grüble über der Reservierung nach dem Fehler, bis er mir ins Auge springt: Die Station befindet sich am Flughafen von Amman, also gut 400 km entfernt. Wieso müssen die Orte auch alle gleich heißen? In der App kann ich die Reservierung stornieren, ich frage einen der Mietwagenverteiler nach einem Fahrzeug und bekomme eines für 35,- JOD offeriert, ein Angebote, welches ich dankend ausschlage. Mit einem Taxi fahre ich für EUR 15,- in Stadt zum Doubletree-Hotel, nach dem Zimmerbezug erkunde ich die Umgebung hinsichtlich umliegender Autoverleiher, ich entscheide mich für die fußläufig zu erreichende Avis-Filiale an der Corniche. Zurück im Hotel mache ich mich an die Buchung, stelle aber fest, dass der Preis von 90,- auf 255,- EUR gestiegen ist, durch Probieren finde ich heraus, das die Grenze bei 12 Stunden zu liegen scheint, also reserviere ich ein Fahrzeug ab 11:00 Uhr und erhalte den gewünschten Preis. Jetzt kann ich mich einigermaßen beruhigt zur Nachtruhe begeben.
Mittwoch
7:30 Uhr stehe ich auf, drehe eine Runde durch Downtown Aqaba. Bei einem Bäcker erstehe ich zwei Teilchen für 0,50 JOD, beim Amerikaner mit den golden Bögen gibt es den dazu passenden Cappuccino.
Anschließend checke ich im Hotel aus und gehe zur Avis-Filiale, welche unglaublich versifft und verdreckt ist. Gebucht hatte ich kleinste Kategorie mit manueller Schaltung, es wird ein Nissan Sunny Automatik. Geht doch. Irdendwann muss ich mal systematisch untersuchen, ob die Fahrzeuge der kleinsten, buchbaren Kategorie überhaupt irgendwo erhältlich sind. Der Verkehr ist nicht sehr dicht, nach dem Verlassen der Stadt ist er quasi nicht existent, angenehmes Fahren. Gefühlt alle 10-30 Minuten taucht eine Straßenkontrolle auf, an der ersten werde ich durchgewinkt, an der zweiten wirft man einen Blick in meinen leeren Kofferraum. Kurz nach Mittag treffe ich in Wadi Musa ein, zu meiner Unterkunft muss ich trotz Wegbeschreibung einmal fragen. Patricia aus Belgien empfängt mich herzlich, das Zimmer ist ohne Fernseher und sonstigen Schnickschnack, aber es liegt sehr ruhig, da etwas außerhalb der Stadt.
Ich mache mich sofort wieder los, da morgen das Wetter schlechter werden soll und bin gegen 14:00 Uhr am Eingang von Petra, bezahle 55,- JOD für ein Zwei-Tagesticket und mache mich auf Indys Spuren.
Ich schaffe es heute an der Schatzkammer und Theater vorbei zum Trail auf den Aussichtspunkt gegenüber der Schatzkammer.
Mit qualmenden Socken aber zufrieden komme ich in Wadi Musa an, jetzt habe ich ordentlich Hunger. Meine Wahl fällt auf My Moms Recipe, der griechische Salat ist ok, der Mixed Grill Teller ist zwar voller Fleisch, aber leider alles nach nichts schmeckend. Gegen 19:30 Uhr bin ich zurück in meinem Zimmer. Ein letzter Blick auf Wadi Musa von meiner Unterkunft aus.
Mit dem Zug geht es von der Domstadt mit Umstieg in Siegburg zum Köln-Bonner Flughafen, die Fummelbude ist komplett leer. Den Daten von FR24 entnehme ich, dass das Fluggerät in Rom getausch wurde, deshalb wahrscheinlich die einstündige Verspätung. Wir standen schon hinter dem Gatter, als wir alle nochmal wegen eines technischen Defekts der Maschine ins Terminal gebeten wurden, Murren und Unverständnis vieler Passagiere, ich sitze die Zeit aber lieber in der Halle bei einem Kaffee-Heißgetränk ab als in der engen Maschine. Hier das erste Foto, welches die Absurdität der Airportabläufe zeigt: Wir stehen auf der Treppe, welche sich am Anfang des Fingers befindet, die ankommenden Passagiere werden 20 Meter mit dem Bus zum Terminal befördert, während wir nachher laufen werden. 10 Meter weiter hätte die Maschine am Finger gestanden.
Noch ein Wort zu den Bildern, diese haben alle einen Unschärfeverlauf, da das Objektiv von einem Sturz im letzten Jahr einen Schaden davon getragen hatte, das hatte ich bis dahin aber nicht bemerkt. Wo es machbar war, habe ich die Fotos entsprechend zugeschnitten.
Der zweite Aufruf erfolgte eine halbe Stunde nach dem Rückruf, jetzt erfolgte das Bording ohne weitere Verzögerung, vom Flug selber gibt es nichts zu berichten.
FR1848 | CGN - AQJ | B738 |
Nach der Landung müssen wir alle sitzen bleiben, zuerst kommt die jordanische Polizei und nimmt einen Passagier aus der Reihe hinter mir mit. Ich habe nicht mitbekommen, was dem voraus gegangen ist, entnehme aber dem Gezeter der Frau aus der Reihe, dass es auf Initiative der FA stattgefunden haben muss, sie hatte ihn schließlich schon die ganze Zeit auf dem Kieker. Aha.
Nach dem Aussteigen muss ich mich um meine eigenen Probleme kümmern, ich finde die Station von Sixt nicht, bei der ich meinen Mietwagen gebucht habe. Eigentlich finde ich gar keine Station, hier stehen nur Leute mit entsprechenden Schildern rum. Ich frage einen nach Sixt und erhalte die Antwort, dass es hier keine Sixt-Station gibt. Ich ziehe mich in eine Ecke zurück und grüble über der Reservierung nach dem Fehler, bis er mir ins Auge springt: Die Station befindet sich am Flughafen von Amman, also gut 400 km entfernt. Wieso müssen die Orte auch alle gleich heißen? In der App kann ich die Reservierung stornieren, ich frage einen der Mietwagenverteiler nach einem Fahrzeug und bekomme eines für 35,- JOD offeriert, ein Angebote, welches ich dankend ausschlage. Mit einem Taxi fahre ich für EUR 15,- in Stadt zum Doubletree-Hotel, nach dem Zimmerbezug erkunde ich die Umgebung hinsichtlich umliegender Autoverleiher, ich entscheide mich für die fußläufig zu erreichende Avis-Filiale an der Corniche. Zurück im Hotel mache ich mich an die Buchung, stelle aber fest, dass der Preis von 90,- auf 255,- EUR gestiegen ist, durch Probieren finde ich heraus, das die Grenze bei 12 Stunden zu liegen scheint, also reserviere ich ein Fahrzeug ab 11:00 Uhr und erhalte den gewünschten Preis. Jetzt kann ich mich einigermaßen beruhigt zur Nachtruhe begeben.
Mittwoch
7:30 Uhr stehe ich auf, drehe eine Runde durch Downtown Aqaba. Bei einem Bäcker erstehe ich zwei Teilchen für 0,50 JOD, beim Amerikaner mit den golden Bögen gibt es den dazu passenden Cappuccino.
Anschließend checke ich im Hotel aus und gehe zur Avis-Filiale, welche unglaublich versifft und verdreckt ist. Gebucht hatte ich kleinste Kategorie mit manueller Schaltung, es wird ein Nissan Sunny Automatik. Geht doch. Irdendwann muss ich mal systematisch untersuchen, ob die Fahrzeuge der kleinsten, buchbaren Kategorie überhaupt irgendwo erhältlich sind. Der Verkehr ist nicht sehr dicht, nach dem Verlassen der Stadt ist er quasi nicht existent, angenehmes Fahren. Gefühlt alle 10-30 Minuten taucht eine Straßenkontrolle auf, an der ersten werde ich durchgewinkt, an der zweiten wirft man einen Blick in meinen leeren Kofferraum. Kurz nach Mittag treffe ich in Wadi Musa ein, zu meiner Unterkunft muss ich trotz Wegbeschreibung einmal fragen. Patricia aus Belgien empfängt mich herzlich, das Zimmer ist ohne Fernseher und sonstigen Schnickschnack, aber es liegt sehr ruhig, da etwas außerhalb der Stadt.
Ich mache mich sofort wieder los, da morgen das Wetter schlechter werden soll und bin gegen 14:00 Uhr am Eingang von Petra, bezahle 55,- JOD für ein Zwei-Tagesticket und mache mich auf Indys Spuren.
Ich schaffe es heute an der Schatzkammer und Theater vorbei zum Trail auf den Aussichtspunkt gegenüber der Schatzkammer.
Mit qualmenden Socken aber zufrieden komme ich in Wadi Musa an, jetzt habe ich ordentlich Hunger. Meine Wahl fällt auf My Moms Recipe, der griechische Salat ist ok, der Mixed Grill Teller ist zwar voller Fleisch, aber leider alles nach nichts schmeckend. Gegen 19:30 Uhr bin ich zurück in meinem Zimmer. Ein letzter Blick auf Wadi Musa von meiner Unterkunft aus.