LIVE: Traumstraßen der Welt...oder auch: einmal um den Planeten hoppern...

ANZEIGE

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
ANZEIGE
RTWs sind ja gerade groß in Mode...von daher möchte ich mich hier anschließen und zwar ostwärts. Wenn ihr jedoch irgendwelche speziellen Flugzeugmuster oder tolle First Class Kabinen erwartet, dann muss ich euch enttäuschen. Mit dem Avalon Airport und Alaska Airlines sind zwar auch ein paar andere Sachen dabei als der Franz-Josef-Strauß Flughafen und die Lufthansa, aber sonst ist das aus dieser Perspektive eher mau.

Im Vordergrund steht hier wirklich der Trip an sich (also die Zeit zwischen den Flügen) und ich denke es sind ein paar Schmankerl dabei:
- Ein Trip durch das Goldene Dreieck
- Die Great Ocean Road in Australien
- Und bei einem Road Trip darf natürlich der Südwesten der USA nicht fehlen
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Tag 1

Every journey starts somewhere...my journey starts here: Lufthansa Senator Lounge Flughafen Hannover. Frühstück. Ist zwar nicht zu Hause mit selbstgemachtem Granola, Magerquark und Beeren, aber wir prokeln die besten Sachen heraus, die die einzige europäische 5 Sterne Airline zu bieten hat.



Kurz darauf die zweite Mahlzeit, machen wir mal einen Cheat Day



In Hannover ist wie immer der Bär los...oder auch nicht...

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
SK 670 mit ATR72 ES-ATF Erstzulassung 26.3.2014 Hannover-Kopenhagen



Nach dem Start Verkauf von der Karte, keiner scheint etwas zu kaufen. Danach kostenloser Ausschank von Tee und Kaffee, keiner scheint etwas zu nehmen. Vermutlich haben alle Angst, dass das auch etwas kostet. Eine Stunde Augenpflege, nach einem ereignislosen Flug ereignislose Landung in Kastrup.

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
IKEA hat eine Filiale am Flughafen Kopenhagen, nennt sich SAS Gold Lounge. Im Gegensatz zur Senator Lounge in Hannover werde ich jedoch nicht abfällig behandelt, weil ich die Schwarze Mamba von Turkish Airlines auf den Tisch lege.



 
Zuletzt bearbeitet:

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
329
Herr Hopper! Mache mir ernsthaft Sorgen um Deine Essgewohnheiten, so sehr ich Granola,Beeren etc. selbstgemacht von meiner +1 liebe, im Moment schaut Dein Frühstück,sagen wie mal so,“seeeeeehr gesund“ aus..,,
Hoffe, Du bekommst noch was energiereiches auf der Tour und lese gerne mit!
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Es wird bereitgestellt die HS-TKY Boeing 777-300ER Erstzulassung 23.06.15 für Kopenhagen-Bangkok



Vor dem Start wird bereitgestellt Orangensaft/Eistee/Wasser.



Amenity Kit von Lacoste, sieht irgendwie aus wie ein Fake. Könnte man wieder abmachen den Kroko und auf ein NoName Hemd kleben. :eek:



Mit einem Blick auf die Öresundbrücke verabschiede ich mich für drei Wochen aus Europa.



Nach dem Start kommt recht fix endlich das Wasser der Witwe. Anmerkung: Die Nüsse waren kalt. Die Anmerkung nur, da dies für einige Leute hier recht wichtig zu sein scheint.



Und es wird bereitgestellt die asiatische Variante zum Abendessen.



Von teilweise recht heftigen Turbulenzen in der Flugmitte (bis hin zu lautem Scheppern in der Galley usw.) ein ereignisloser Flug. Zwei Stunden vor der Landung das continental breakfast. Unter dem Strich bleibt mein Fazit, dass Thai auch in der T7 ein solides Produkt hat: Guter Sitz (sofern man nicht zu füllig ist) mit Zugang zum Gang und tausend dienstbare Geister, die ständig lautlos um einen herumhuschen. Blickkontakt reicht und ohne Mullen und knullen wird die Coke Zero hinten aus der Eco geholt und eine andere Person macht schon mal das Glas mit Eis fertig.

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Tag 2

Wie bereits beschrieben begann Tag 2 mit einem Frühstück an Bord der Thai. Am Transitschalter in Bangkok nahm das Chaos auf thai-style dann seinen Lauf. Keine Ahnung wer in der Buchung rumgepfuscht hat. Nachdem vier Person vor Ort und gefühlt 20 weitere telefonisch angewählte Personen nicht in der Lage waren für einen Bordkarte zu sorgen bzw. diese zu genehmigen platzte mir doch etwas europäisch der Kragen. Man hatte ja gemerkt, dass der Fehler nicht bei mir lag, aber es ist nun mal nicht so einfach jemanden ans Telefon zu bekommen, der eine Entscheidung treffen kann. Nach 30 Minuten einigten wir uns darauf, dass ich in der Thai Lounge warte und nur rund zwei Stunden später kam dann jemand mit hundert Knicksen und Entschuldigungen mit einer Bordkarte für den Weiterflug nach Chiang Mai vorbei. :)

Man mag es bunt, für domestic gar nicht mal so schlecht in Bezug auf bequeme Sitze und flinken Service.



Gab auch ein kleines Geschenk mit Bonbons zum Songkran.



In Chiang Mai den Taximafiaeinheitspreis von 150 Baht zum Hotel gezahlt (Grab lag bei 200 Baht). Zum Upgrade auf Deluxebesenkammer beglückwünscht worden, aha...



Im Club dann etwas Guavensaft vor der 18-Uhr-Fütterung reingezogen.

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Einziger Tagesordnungspunkt heute ist noch die Organisation eines Scooters für die folgenden Tage. Beim Vermieter meines Vertrauens gibt es eine Honda Click mit 125 Kubik. Während mir der Händler die ganze Zeit einen erzählt, welche Maschine in welcher Farbe besonders toll aussieht, interessiere ich mich eher für den Zustand von Bremsen und Reifen. Hier ist alles ok, ich zahle knapp 20 Euro für 5 Tage und hinterlege meinen (abgelaufenen Zweit-)Pass als Kaution.



Tag 3

Frühstück morgens um 6:30 Uhr im Club mit schöner Aussicht über Chiang Mai. Man kann auch unten frühstücken, oben gibt es jedoch ein leckeres kleines Büffet und Eierspeisen usw. à la carte.





Ich gebe meinen Rimowa ab und habe in einem Wasserdichten Duffle nur die notwendigsten Sachen. Im Staufach vom Roller liegen eine alte Regenjacke, ein paar alte Handschuhe und die wesentlichen Teile aus einem abgelaufenen Kfz-Verbandskasten. Wenn man irgendwo einen Crash hat, dann kann es dort nun einmal etwa dauern, bis geeignete Hilfe kommt und vielleicht kann man sich ja so noch selber helfen.

Um kurz nach 8 Uhr geht es los.



Erste Tagesetappe sind die rund 200km nach Mae Sariang. Den Doi Inthanon lasse ich rechts liege, da ich im Jahr 2000 schon dort gewesen bin.



In Chiang Mai ist noch recht dichter Verkehr, ich bin recht schnell auf der 108 Richtung Mae Sarian und die erste Stunde ist die Straße noch zwei oder dreispurig. Insgesamt lässt sich recht gut auf der linken Spur fahren, man sollte nur immer im linken Bereich der Spur bleiben, denn Thais überholen doch recht knapp.

Erste Pause an einem Wat.



Der Trip haut mich jetzt noch nicht ganz so vom Hocker, die Highlights werden jedoch vermutlich auch erst noch kommen.





 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ach ja, Songkran: Gestern Abend in Chiang Mai standen sie ja schon überall und waren mit ihren Pumpguns auf Patrouille. Auf der Strecke heute jedoch lauerten Sie bei jeder Dorfdurchfahrt. Etwa fünfmal eine Husche bekommen. Ab und zu mag das ja witzig sein, nur zu oft ist einfach nervig und auch nicht gerade ungefährlich, wenn man während der Fahrt einen Eimer Wasser abbekommt.

Dies ist heute die längste Tagesetappe, trotzdem ist Mae Sariang recht schnell erreicht. Um 13:30 Uhr checke ich im River House Hotel ein (rund 20 Euro).







Zimmer mit Riverview



Mittagessen im "Coriander in Redwood", den Pool vom River House Resort kann man mitbenutzen. Das Resort ist modernen, hat jedoch nicht das schönes Teakholz Ambiente.





Abends noch zum kleinen Nachtmarkt und Abendessen in der Mae Sariang Bar, nothing to talk about. Hier sind auch kaum Touristen.



 

MaxPowers

Reguläres Mitglied
13.02.2017
87
-1
FRA
200km auf dem Scooter sind schon recht sportlich (y)

Und den Trick mit dem abgelaufenen Zweitpass muss ich mir merken (y)
 
  • Like
Reaktionen: Hopper

klaus79856

Erfahrenes Mitglied
27.12.2009
1.998
39
Hatte vor paar Monaten in Bangkok ein Motorrad gemietet, da hatte der Vermieter nach dem VISA geschaut.
Hatte Ihn auch erst den Zweitpass gegeben.

Warum keine Africa Twin gemietet ? :)
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Warum keine Africa Twin gemietet ? :)

Also die 125er lag bei 200 Baht/Tag. Eine 150er hätte bereits 400 Baht/Tag gekostet. Die großen Maschinen liegen beim fünffachen des Preises. Dazu ist es so, dass eine Ninja etc. auch zum schnell fahren verführt. Außerdem sollte man dann auch entsprechende Kleidung tragen usw. und es geht mir eher darum, möglichst schlank unterwegs zu sein. Du kommst mit einer großen Maschine ja auch nicht schneller voran.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Tag 4

Im Guest House ist kostenloses Frühstück dabei, gar nicht mal schlecht was die dafür auftischen.



Es geht dann wieder auf die Piste. Schon kurz nach Mae Sariang wird die Landschaft dann deutlich interessanter als am Vortag.





Ich halte öfter an den unzähligen Wats und Pagodas für Fotostops. In Mae Sariang waren übrigens außer einem anderen Pärchen sonst keine westlichen Touristen und ich habe auch keine chinesischen Krachmacher ausfindig machen können. Bis Pai wird dies so bleiben. Die Menschen sind sehr freundlich, offen und scheinen sich über jede Langnase zu freuen.



Nach zwei Stunden Halbzeit in Khun Yuam. Tankstop. Man wird an der Säule bedient und kann dort gleich bezahlen. Außerdem gibt es hier die "Happy Toilet", was immer bedeutet, dass westliches Interieur vorhanden ist und die Hygiene stimmt.











In jedem Dorf steht eine Trupper Songkraner. Ich werde ca. fünfmal komplett Nass, habe aber dieses Mal statt Baumwollshorts nur eine schnell trocknende Sporthose an.



Der Mae Hong Son Loop enthält übrigens insgesamt 1.846 Kurven.



Im "Café Aussicht" gibt es einen realpreisigen Frappé, dazu kostenlosen Tee vom Haus.





Charakteristisch für diese Jahreszeit ist, dass die Felder recht verdorrt sind. Vom der Reisezeit her ist es trotzdem ideal: stabile Temperaturen von trockenen knapp 40 Grad (gefühlt etwa 30 Grad, sehr angenehm, der deutsche Sommer war unangenehmer). Bei YouTube habe ich viele Videos von Leuten gesehen, die sich mit nasser Fahrbahn rumgeärgert und sich in den höheren Lagen den Hintern abgefroren haben. Um kurz nach 12 Uhr ist Mae Hong Son erreicht.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Check in im B2 Premier Mae Hong Son für rund 20 Euro (ohne Frühstück). Neue Anlage mit kleinem Pool und nach einem Vormittag auf der Piste ist es immer sehr schön sich im Pool zu erfrischen.







Ich mache mich noch einmal auf die Bambusbrücke zu erkunden. Es kommt wie es kommen muss: Enge Dorfduchfahrt, von beiden Seiten Songraner, ich beschleunige die Maschine um nicht zu sehr getroffen zu werden. Von beiden Seiten erwischt mich die volle Ladung. Dahinter eine scharfe und durch Songkran nasse Kurve. Ich bremse die Maschine ab und merke, dass dies nicht gut ausgehen wird. Jetzt habe ich die Wahl mit zu hoher Geschwindigkeit in eine nasse und schmutzige Kurve zu gehen und einen unkontrollierten Sturz zu riskieren oder eine kontrollierte Vollbremsung mit leichtem Aufprall gegen die Mauer an der Seite zu riskieren. Ich entscheide mich für letztere Variante und knalle mit leichtem Tempo vorne gegen. Kurz den Schaden begutachtet: Zwei Plastikverkleidungen sowie das Plastikglas von unteren Scheinwerfer sind kaputt. Ach ja, den Flip-Flop links demoliert und ein klein wenig Blut, dafür haben wir ja ein Pflaster mit. Sollte nur kein Schmutz reinkommen. Dumm gelaufen, aber Blech(Plastik) kann man ersetzen, der Schaden sollte sich im Rahmen bewegen. Werde versuchen bei Honda den Aufwand schätzen und mir die Preise der Teile nennen zu lassen, so kann mich der Vermieter nicht abzocken.

Die Bambusbrücke wirkt zu dieser Jahreszeit nicht wirklich. Oben ist ein kleines Kloster.









Zum Sonnenuntergang geht es zum Kloster auf dem Berg mit Blick über Mae Hong Son (wäre jetzt wieder das richtige für die Spotter, auch wenn am Strip nicht viel los ist).





Abends am See noch Nachtmarkt kombiniert mir Songkranparty.



 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Tag 5

Frühstück ist hier nicht inklusive, also im Coffee 77 ein Müsli mit Frappé gegönnt.









Recht ereignislose und kurze Fahrt (rund 120km) nach Pai. Optisch war es nicht der Brüller, durch die vielen Kurven war der Spaßfaktor jedoch recht hoch. Vermutlich gibt die Strecke zu anderer Jahreszeit mehr her, aufgrund der Brandrohdung war teilweise kaum Sicht bzw. auch nicht immer gute Luft...





Checkin im The Quarter für rund 40 Euro inklusive sehr gutem Frühstück. Mehr und mehr komme ich wieder zu der Überzeugung, dass dieser ganze Hilton/Bonvoy/Hyatt-ich-habe-aber-doch-Anrecht-auf-ein-Upgrade-für-die-Suite-und-weil-da-ein-Haar-im-Bad-ist-10.000-Punkte-Kompensation-Rumgepoggel totaler Unfug ist. Pai ist leider auch wieder deutlich touristischer als die anderen Orte und in dieser etwas besseren Anlage liegen dann gleich wieder zwei deutsche Fettärsche am Pool.









Am späten Nachmittag geht es noch einmal zum Coffee-of-love.









Abends Nachtmarkt und Green Curry. Pai ist wirklich ein netter kleiner Ort mit vielen netten Cafés. Mehr Fotos dazu in den nächsten Tagen.