Sinnlos im Luftraum 12 - Neuer Flieger und für mich neuer Flughafen

ANZEIGE

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
ANZEIGE
Auch wenn Herr chris-99 bereits einen Bericht zum A321neo der LH verfasst hat, hält es mich nicht davon ab, auch einen zu liefern. Diesmal teile ich die Sinnlos im Luftraum Folge in zwei Teile auf. Diese hängen zwar thematisch nicht wirklich zusammen (außer durch ein Lied), nur wollte ich nicht zwei eigene Berichte-Threads verfassen, welche nur aus einem oder zwei Posts meinerseits bestehen würden. Daher die beiden Sachen zusammen gefasst in einem Thread.

Teil 12.1 dreht sich um einen neuen Flieger, sowohl in der Flotte der LH als auch in meinem Log. Ursprünglich hatte ich bereits ein Los für den A321neo am 1.5. auf LH107 gekauft. Wie sich kurze Zeit nach der Buchung herausstellte, war es eine Niete. Somit musste eine Alternative her, denn aktuell ist der A321neo noch sehr gut planbar, da dieser unter der Woche auf einer festen Rotation unterwegs ist. Klar, später wird man dem Flieger auch nicht entkommen, nur wenn man ihn dann plant, wird es schwer. Ab und an wird doch noch von 321 auf 320 oder 319 getauscht, oder von neo auf -200ceo oder -100. Und was man hat, dass hat man bekanntlich.

Also kurz die Preise geprüft. Für den Vatertag sollte es für TXL die zwei normalen werktäglichen Rotationen geben, einmal die LH188 und LH 195 und die LH198 und LH203. Perfekt also, um seine Chancen zu erhöhen, ohne einen Direkumdreher in Tegel zu riskieren. Gegenüber HAM oder MUC war TXL auch die preislich günstigste Variante. Also kurzerhand zwei One-Ways gebucht, da diese deutlich billiger als ein Same Day Return auf einem Ticket waren.

Bis zum Flugtag war es spannend. Das lag vor allem daran, dass mit sehr guter Salamitaktik der Ersteinsatz auf Linie immer wieder verschoben wurde, zuletzt nur noch in dünnen Scheiben, also um ein oder zwei Tage. Am 23.5. war es dann auf LH198/LH203 so weit, der Vogel durfte das erste Mal auf Linie mit zahlenden Passagieren. FR24 verriet, dass die Umläufe sehr stabil waren, von einer wetterbedingten Abweichung abgesehen.

Als der Online Check-In öffnete, zeigte sich der neue Sitzplan. Notausgänge sind nun weiter hinten in Reihe 18 und 19, sowie noch weiter hinten an der richtigen Tür zwei (3L und 3R). Reihe 19 war noch frei, so dass ich mich für 19A entschied. Bis zum Abflug schaute ich immer mal wieder nach, ob sich nicht doch kurzfristig etwas geändert hätte. Außer, dass die Maschine voll ausgebucht war gab es glücklicherweise keine Änderungen.

Nach dem Lounge-Besuch ging es pünktlich zum Gate, denn ich wollte den Flieger ankommen sehen. Hätte auch geklappt, wenn ich nicht am Handy getippt hätte. So bleibt nur ein Bild am Finger...


... und eines vom Nachbargate.


Die heutigen Umläufe hatten also schon mal geklappt, jetzt hätte nur noch ein technischer Defekt meine Prämiere vermasseln können. Ein solcher blieb zu meinem Glück aus. Das Einsteigen begann alles andere als pünktlich, zu erst mit einem Passagier im Rollstuhl, dann die Familien und schlussendlich der ganze Rest sortiert nach Status und kein Status.

Auch drinnen stimmte die Bezeichnung.


Die neuen NEK-Sitze. Ist das nun NEK+ oder NEK2?


Beinfreiheit am Notausgang Reihe 19. (y)


Blick in die leere Reihe 19.


Es gibt übrigens keine einstellbare Neigung der Lehne mehr. Wie bei chris-99 schon erwähnt, ist diese wohl nur in den vorderen Reihen vorhanden.

Die Sicherheitskarte, noch ganz neu mit frisch getrockneter Tinte.






Da ich die Sicherheitskarten nicht sammle, blieb diese selbstverständlich am Platz.

Es gibt nun auch endlich bei der LH auf Kurz- und Mittelstrecke USB-Anschlüsse zum Laden von Geräten. Okay, aktuell nur auf einem Flieger, aber der Wille scheint offensichtlich da zu sein.


Deswegen heißt das Ding neo: es gibt neue Triebwerke. Diese passen von den Proportionen endlich zum A321.


Blick nach oben. Das man anno 2019 immer noch darauf hinweisen muss, dass es Nichtraucherflüge sind... Sind die Raucher immer noch nicht ausgestorben? Auf welchem Linienflug ist es heutzutage noch erlaubt, zu rauchen? Die würde ich dann meiden...


Von der wohl vorhandenen längeren Anlaufzeit der Triebwerke habe ich nicht so sehr viel gemerkt, obwohl ich darauf geachtet hatte. Gefühlt ist diese beim A320-200neo (zumindest erste Generation) oder der 737 MAX deutlich wahrnehmbarer. In der Durchsage zu den Sicherheitshinweisen wurde explizit erwähnt, dass es sich um den neusten Flieger der LH Flotte - dem A321neo - handle. :)

Mit einer kurzen Fahrt ging es zur Bahn 25C und somit in Richtung Westen gen Berlin. Logisch, dass dann die Kurve Richtung Osten geflogen wird. Doch zunächst ging es in die Südumfliegung, bevor wir in einer Rechtskurve Richtung Nordosten drehten. Über weite Teile war es bewölkt in deutschen Landen. Die wohl aktive Beschränkung der Flughöhe auf FL240 für innerdeutsche Flüge von Seiten der Flugsicherung merkt man daran, wenn man Wolken über sich sieht.


Die übliche Verpflegung gab es selbstverständlich auch. Zur Feier meines erfolgreichen Erstfluges auf dem A321neo gab es neben dem Tee statt des gewohnten Wassers diesmal Sekt.


BER ick hör dir trapsen.


Wobei mir SXF nebenan auch noch in der Sammlung fehlt.


Bei recht schönem Wetter erfolgte der Anflug auf TXL aus dem Osten, so dass man sich die Nase beim Anblick auf Berlin an der Scheibe platt drücken konnte.


Nach der Landung ging es für mich raus. Einen wirklichen Plan für die paar Stunden in Berlin hatte ich nicht. Im Juni ist geplant, noch zwei mal in der Hauptstadt zu sein - ach ja, ich bin ja eh kein Fan der Stadt. Von daher habe ich darauf gewartet, dass der Flieger wieder Richtung Frankfurt raus geht.




Anschließend ging's in die Lounge um den Kurzbericht zu tippen.

Schön, dass es mal wie geplant mit einem bestimmten Flugzeugmuster auf Kurzstrecke bei der LH geklappt hat. Im Nachhinein war es ob der Buchungslage mit wohl 3 vollen Reihen C (= 12 Plätze) und einer vollen Eco (mit +5 überbucht, laut Warteliste auf dem Bildschirm am Gate) eine sehr sichere Sache, denn einen größeren Ersatzflieger hätte man nicht wirklich gehabt (von Dickschiffen abgesehen). Gut, ich kenne die Buchungslage der anderen Flüge, auf die man hätte umbuchen können, nicht, aber es stört mich auch nicht, dass man mir den A321neo gelassen hat. ;) Einen Nachteil der Konfiguration des Neo bei der LH merkt man aber dennoch recht schnell. Es ist nicht mehr möglich über Tür 2L einzusteigen, so dass im schlimmsten Falle über 200 Passagiere durch Tür 1L als Nadelöhr durch müssen. Somit kann das Einsteigen schon etwas dauern.

Der neue Sitz ist nun nicht wirklich merklich anders zum Vorgänger. Wohl etwas mehr fest installierte Neigung und (teilweise) ohne einstellbare Neigung, aber eben immer noch ein NEK-Sitz. Der vorhandene USB-Anschluss ist sehr gut, da man so auch auf längeren Flügen seine kleinen Mobilgeräte länger nutzen kann. Gerade für die digitalen Zeitungen ist das hilfreich.

Ich weiche mal von meinen Prinzipien ab und hoffe es nicht zu bereuen. Nachher geht es mit LH203 auf dem A321neo zurück und da werde ich nochmal fragen, ob ich nach der Landung kurz ins Cockpit darf. Der Flug ist der letzte des Tages, so dass ich damit zumindest keinen Umlauf gefährden werde.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Die Verspätung unseres Fluges wurde locker wieder reingeholt, so dass D-AIEA pünktlich als LH198 zurück in TXL ankam. Im Online Check-In sah ich bereits, dass es eine sehr leere Kabine geben würde. Letztlich waren es knapp über 40 Passagiere, 2 davon in C, welche ganze 11 Reihen für sich hatten. Zu zweit belegten diese allerdings Reihe 2.

Flieger am Gate 6 in TXL.


Das Einsteigen begann pünktlich und ich war der erste an Bord. Das Welcome Panel hat auch endlich eine sinnvolle Verwendung gefunden. :LOL:


Diesmal hatte ich einen Sitz weiter vorn, dank nach hintem verschobenem Vorhang in Reihe 12 direkt hinter eben jenem. In Reihe 12 konnte die Lehne noch geneigt werden, allerdings ist der Vollausschlag minimal und im Bild nur mehr erahnen (Gang aufrecht, Mitte geneigt).


Beinfreiheit im vorderen Teil der Kabine ist schon grenzwertig. Hinten soll es wohl noch enger sein...


Reihe 12 bietet einen direkten Blick auf die New Engine.


Das Einsteigen war bereits um 20:30 Uhr beendet. Kurz darauf ging es auch schon weg vom Gate. Ich hatte nochmals darauf geachtet, ein längeres Anlaufen der Triebwerke ist mir wieder nicht aufgefallen. Kurz nachdem der Schlepper zum Zurückschieben weg vom Flieger war, rollten wir bereits los. Das Anlassen dauert also zumindest nicht länger, als den Schlepper abzukoppeln.

Start war um 20:43 Uhr - 2 Minuten vor der geplanten Blockzeit. Beim Start Richtung Westen sieht man kurz nach dem Abheben den Tegeler See (rechts) und die Havel (links).


Für den Sonnenuntergang waren wir zu früh, dennoch gab es ein paar Stimmungsbilder.


Engine eats sun!


Fliegen ist schön. :yes:


Wir landeten 21:28 Uhr auf der 26L und durften zu A14 rollen. Anders als die Anzeige in der LH-App kennen die die Flieger einweisenden Anzeigen am Gate schon den A321neo, denn die LED-Anzeige kündigte einen A21N an.

Nach der Landung durfte ich noch Reihe 0 besuchen, wurde allerdings gleich gebeten, die Bilder nicht für die breite Öffentlichkeit online zu stellen. Demzufolge dürft ihr bei euren Flügen selber fragen, sofern Interesse besteht. Bis zum 9.6. wird wohl noch ausschließlich auf der aktuellen Rotation geflogen, danach kann es auch auf andere, vor allem längere Strecken gehen.

Den A321neo sicher ins Log zu bekommen, war so gesehen recht einfach. Die Rotationen waren, wie bereits angemerkt, stabil. Auch gibt es augenscheinlich keine Probleme mit den neuen Triebwerken. Man muss allerdings festhalten, dass anders als beim A320neo die LH beim A321neo nicht first to fly neo ist, somit im Allgemeinen bereits etwas Erfahrung mit der Technik vorhanden ist.

Teil 12.2 folgt in wenigen Tagen, TXL war jedenfalls nicht der im Titel angekündigte neue Flughafen für mich. Und FRA ist es sowieso nicht, da es für sehr viele Reisen aktuell mein Startflughafen ist.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
„Kommen sie wirklich gleich mit dem Flieger zurück geflogen?“ Ja, das tat ich. Zum Kindertag sollte es kurz an die Nordseeküste auf die Insel gehen. Gebucht war das ganze bereits im Oktober letzten Jahres, als ich Verfügbarkeit für €99 direkt ab Frankfurt fand. Viel billiger konnte es nicht mehr werden, also buchte ich kurzerhand. Leider ging zu diesem Preis nur die Möglichkeit mit dem direkten Umstieg. Lufthansa fliegt 3x die Woche nach Westerland, dabei einmal samstags morgens und sonntags abends. Wer will kann also schnell und unkompliziert ein Wochenende im Norden verbringen.

Los ging mein Ausflug wieder mitten in der Nacht. Es sollte 7:10 Uhr los gehen, so dass ich gegen 5:30 Uhr am Flughafen ankam. Könnte ja sein, dass mal eine S-Bahn ausfällt, oder zwei. An der Sicherheitskontrolle war zu dieser Zeit nichts los, so dass ich innerhalb einer Minute durch war. Für ein Frühstück ging es zum Überbrücken der Wartezeit in die Lounge.

Das angekündigte Gate war A52, allerdings war der Flieger am Vorabend an der A3 bei Raunheim abgestellt worden, so dass dies noch eine lange Busfahrt bedeutete. Angekommen an V269 stand dort unser Embraer 190-100LR, kurz E90, Taufname Schkeuditz.


Pünktlich ging es los. Die Fahrt zur Südbahn war dank der Vorfeldposition sehr kurz. Nach dem Start ging es in einer engen Rechtskurve Richtung Norden vorbei an Mainz (links) und Wiesbaden.


Im weiteren Flugverlauf konnte man Paderborn gut erkennen, ...


Gefolgt von Bielefeld in der Ferne, Herford und Teilen von Bad Salzuflen.


Wenn man mehr oder minder direkt über Bremen fliegt, kann man nur in einiger Entfernung Oldenburg erkennen.


Vorbei am Jadebusen ist am linken Ufer Wilhelmshaven sichtbar.


Die Nordsee schlief am Samstag Morgen unter einer Wolkendecke aus, so dass erst kurz vor der Landung Sylt erkennbar war. Anflug auf die 14 aus Norden.


Strand kommt in Sicht.


Und zuletzt erkennt man dann auch fast schon die Kfz-Kennzeichen in Wenningstedt-Braderup.


Nach der Landung ging es mit einer großen Platzrunde zum Terminalgebäude vorbei an der Feuerwehr.


Das Terminal kommt in Sicht.


Der Flieger am Boden nach dem Aussteigen.


Nach wenigen Metern durchs Gebäude steht man auch schon fast auf der Straße. Da mein Flieger für den Rückflug nun gelandet war, ging ich ins Gebäude.


Die Sicherheitskontrolle ist sehr klein, ebenso der Wartebereich dahinter. Es gibt sogar eine Lounge mit Zutritt für die üblichen Verdächtigen (Status + Business), sowie die Möglichkeit, Zutritt für €14 zu erwerben. Das Bild ist leider nichts geworden. :(

Das Einsteigen begann nicht ganz pünktlich und zog sich auch etwas, da die Kinderwagenquote sehr hoch war. 5 Stück auf dem kleinen E90... Ein letzter Blick zum Terminal bevor es in den Flieger ging.


Da ich beim Aussteigen darauf hinwies, gleich auf dem Rückflug wieder dabei zu sein, wurde ich auch wiedererkannt. Proaktiv kam das Angebot, ob ich denn noch kurz im Cockpit vorbei schauen wollte. Klar wollte ich das. Dort wusste man auch schon davon, dass ich einen Rundflug gebucht hatte. ;)

Etwas nach der Zeit ging es los. Da der Wind wohl hinreichend weit gedreht hatte, ging es nun auf der 32 raus Richtung Norden. Somit durften wir die gleiche Flughafenrunde nochmal fahren.


Nach dem Start wieder eine enge Kurve um nach Süden zu drehen. Ein letzter Blick auf den Hindenburgdamm.


Für einen Blick auf Bremen saß ich beim Rückflug auf der falschen Seite. Und Hannover war zwar erkennbar, aber da es sehr diesig war, nicht für ein Bild geeignet. Im weiteren Flugverlauf fielen mir ab und an die Augen zu, war ja doch 'ne kurze Nacht. So gebührt diesmal dem Frankfurter Flughafen das letzte Bild.


Es war für mich die billigste Variante, GWT ins Log zu bekommen. Verständlich ja, Schade trotzdem, über einen zweiten Flug an einem Tag würde ich mich sehr freuen, so dass man auch etwas Zeit vor Ort hätte, ohne eine Nacht bleiben zu müssen. Okay, man könnte noch mit bspw. EW basteln und dann Zug fahren. Oder Zug und zurück ab HAM - ja ich seh's ein, es gibt ein paar Möglichkeiten.

Und wer es noch nicht erraten hat, die im Eingangspost genannte musikalische Verbindung der beiden Ausflüge:
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Ganz unverhofft gibt es noch einen dritten Teil. Für den kleinen Ausflug lohnt sich kein eigener Thread, so dass der Post einfach hier eingefügt wird. Und Dank Berlin passt es auch thematisch.

Es gibt ja doch noch ein paar Flughäfen in Deutschland, die ich nicht kenne. Wenig überraschend gehört Saarbrücken dazu, doch etwas überraschend auch Berlin Schnönefeld. Mit ein wenig basteln ließen sich beide Flughäfen in einem Tagesausflug verbinden und der letzte Feiertag im ersten Halbjahr war dafür sehr gut geeignet.

Früh ging es los mit dem Vlexx Richtung Saarbrücken. Das Saarland und Rheinland-Pfalz lassen sich sehr kostengünstig mit dem Rheinland-Pfalz Ticket für €25 für eine Person erfahren. Kleiner Tipp: Gültigkeitsbereich ganz genau studieren, es gilt nämlich auch in Teilen angrenzender Bundesländer, womit sich etwaige weitere Fahrkarten sparen lassen.

Der vlexx tingelt durch die Pampa, andere nennen es auch das Nahetal.


Das schön anzuschauende Landratsamt in St. Wendel.


In Saarbrücken hatte ich etwas Zeit, so dass ich kurz durch die Stadt lief. Wie ich erst zu spät feststellte, hatte ich nicht die historische Innenstadt erwischt, sondern nur andere Teile. Ich glaube, da habe ich ein paar hübsche Ecken verpasst.

Zum Feiertag war in der Einkaufsmeile erwartungsgemäß wenig los.


Blick von der Wilhelm-Heinrich-Brücke auf die Saar.


Altes Rathaus am Schlossplatz.


Nach ein wenig weiterem ziellosen Umherlaufens erblickte ich eine Eisdiele, so dass ich mir entsprechend die Kugel gab. Genau genommen waren es derer zwei.


Außerdem kam ich noch am schön anzuschauenden Rathaus St. Johann vorbei.


Nach links wäre es dann in Richtung hübsche Altstadt gegangen. Ich bin stattdessen zurück zum Hauptbahnhof gelaufen und von dort mit dem Bus R10 zum Flughafen gefahren. Das RLP-Ticket gilt auch für diesen Bus.

Am Flughafen erwartete mich ein überschaubares Terminalgebäude.


Das Parkhaus hinter mir war da schon deutlich größer.

Der Bildschirm mit den Abflügen ist sehr überschaubar. Damit es nicht so arg dünn ausschaut, sind auch gleich mal alle Codeshare-Nummern aufgeführt.


Neben der Sicherheitskontrolle gibt es eine Tür zum Aussichtsdeck. Dieses wurde auf einer Tafel als geöffnet ausgewiesen, so dass ich dort vorbei schaute. Von dort konnte ich auch meinen Flieger entdecken.


Ich bin anschließend nochmal ein paar Schritte gelaufen, denn bereits auf der Busfahrt zum Flughafen konnte man ein paar kleine Flieger beim Verwerter Flughafenmachaniker Contact Air Technik auf dem Hof ausmachen.


Und auf der anderen Seite vom Terminal ist auch noch etwas Infrastruktur.


Frage an etwaige Fluglotsen hier: in SCN sitzt kein Kollege mehr, das wird alles bereits zentral gemacht, oder?

Anschließend bin ich zurück ins Terminal und durch die Sicherheitskontrolle. Dort gibt es rechter Hand eine Lounge, über die sich die Lufthansa-Website ausschweigt. Den Zugangscode bekommt man beim Check-In.




Das Angebot ist überschaubar aber ausreichend.


Mit ein paar wenigen Minuten Verzögerung startete das Einsteigen. So riesig wie der Flughafen ist, durften wir direkt zum Flugzeug laufen. Dabei konnte ich nochmal zu Contact Air schauen und Fokker und Dashs entdecken.


Auf der anderen Seite ist ebenfalls eine große Halle, vor der ein A400M stand.


Unser Flieger, die S5-AAZ.


Schwierig wird es nun mit dem Erfassen, denn es ist zwar ein Wetlease (operated by Adria Airways), allerdings ist der Flieger in Luxair-Farben. :confused:

Der A400M haut ab.


Tatsächlich ist er geflogen, was man ja von anderem Fluggerät der Luftwaffe/Marineflieger nicht unbedingt behaupten kann. Und auch ohne Zwischenfall ist er weg gekommen.

Blick auf die Bahn 27.


Der Start auf der Bahn 27 und die Lage des Flughafens südöstlich von Saarbrücken resultierten in einem sehr schönen Abflug mit Blick auf die Stadt.




Verpflegung gab es auch.


Kurz vor Landung in Berlin Tegel. Für einen Blick auf die Stadt saß ich auf der falschen Seite.


So viel größer als SCN ist TXL auch nicht. ;)


Die CRJ-700 wurde zwar mehr oder minder auf einer Fingerposition abgestellt, allerdings gab es keinen Finger für uns. Stattdessen durften wir 15 Minuten darauf warten, dass Personal kam und uns beim Fußweg zu den Treppen ins Terminal absicherte. Das war keine schöne Leistung vom Flughafen. Und dabei waren wir eigentlich pünktlich...

Vom Flughafen aus ging es mit dem TXL-Bus zum Hauptbahnhof.


Und ab dort weiter mit dem Airport Express (RB7/14) zum Flughafen Berlin Schönefeld. Sightseeing wurde dabei im Schnelldurchlauf absolviert: vom Zug aus.


Nach einer reichlichen Stunde war ich am Flughafen Schönefeld angekommen.


Da ich meine Bordkarte schon hatte und nur mit Handgepäck unterwegs war, bin ich direkt durch die Sicherheitskontrolle - ohne zu wissen, was mich dahinter erwartet. Der Wartebereich ist schon arg über der Kapazitätsgrenze, denn Sitzplätze für alle wartenden Passagiere war Fehlanzeige.

Typisches Bild: Es gibt sehr viele Bus- oder Walkgates.


Mein Flieger wurde zwischenzeitlich mit +45 Minuten angezeigt. Warum er so spät auf dem Zubringer unterwegs war, weiß ich nicht. Ausreichend Zeit am Boden wäre eigentlich gewesen. Irgendwann wurde aber doch ein Gate angezeigt und die Leute stellten sich in zwei Schlangen an. Kurz nachdem die Maschine angekommen war, ging es mit der Bordkartenkontrolle los. Danach durften wir in einer weiteren Schlange vorm Terminal anstehen. Und nachdem alle Passagiere ausgestiegen waren, durften wir zum Flieger laufen. Das Bild von eben jenem ist nichts geworden. Aber so selten ist eine 737-800 nun auch nicht.

Um welche Airline handelt es sich denn nun?


Richtig, Ryanair. Noch gibt es die Verbindung nach Köln/Bonn, so dass ich grob Richtung Heimat fliegen und den Flughafen Schönefeld mitnehmen konnte. Eigentlich wären wir auch nach reichlichen 25 Minuten Standzeit am Boden abflugbereit gewesen, allerdings traf der Tanker zum Nachtanken erst recht spät ein. Somit verzögerte sich unser Abflug noch etwas.

Mit etwa 45 Minuten Verspätung ging es los zur Bahn 25R. Mit meinem Sitzplatz auf der linken Seite hatte ich einen guten Blick auf Berlins bekannteste Baustelle.




Fehlen eigentlich nur ein paar mehr Flieger, so wie es von außen ausschaut...

Im Flug sind wir ein paar Gewitterwolken ausgewichen, bevor es dann erst über dem Sauerland wieder etwas zu sehen gab.


Gelandet sind wir auf der Querbahn 24 und dann zu den D-Gates gerollt. Die Türen wurden mit etwa +35 Minuten geöffnet, ergo keine Fanfare. Meine Rückfahrt gen Heimat hatte ich mit genügend Puffer gebucht, so dass ich noch ausreichend Zeit hatte, mich im Rewe am Flughafen mit einer Kleinigkeit zum Abendessen einzudecken. Anschließend ging es mit der S-Bahn während des Sonnenuntergangs Richtung Köln Hbf.


Und von da mit einem pünktlichen IC wieder zurück Richtung Heimat.

Auch dieser kleine Ausflug hat wie geplant funktioniert, auch wenn vom eingebauten Puffer auf dem Rückweg Gebrauch gemacht werden musste. Mit dem Wetter hatte ich auch Glück, den Vorhersagen der vorherigen Tage nach wurden eigentlich starte Unwetter angekündigt, die wohl ausblieben oder sich andernorts aufhielten.

In Saarbrücken hatte ich mich etwas geärgert, nicht den vermeintlich schönen Teil der Altstadt gesehen zu haben. In Berlin wollte ich nicht viel sehen, außer dem neuen Flughafen für mich. Er ist nun im Log und mein Bedürfnis für einen weiteren Besuch ist sehr gering. Die Flughafensituation in der Hauptstadt ist und bleibt ausbaufähig.
 
A

Anonym38428

Guest
Laut publizierter Presseaussendungen sollte in SCN niemand mehr im Tower sitzen und der Airport komplett Remote bedient werden. Bei den paar Flugbewegungen ...

Wie voll war die Adria (die natürlich als solche ins Log einzutragen ist)? ;)
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover
A

Anonym-36803

Guest
Dort gibt es rechter Hand eine Lounge, über die sich die Lufthansa-Website ausschweigt.
Nachdem die LH nicht nach SCN fliegt, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Der Loungefinder bei Luxair zeigt sie aber an:

22B6F247-A781-49CC-B2D7-48272D84F37C.jpg

von: https://www.luxair.lu/de/angebote/luxair-business-class

Wie voll war die Adria (die natürlich als solche ins Log einzutragen ist)? ;)
Nicht „natürlich“ - ich trage Wetlease mit der Flugnummer des Leasingnehmers ein, weswegen mir z.B. noch immer EN im Log fehlt, obwohl ich gerade mit ihnen MUC-CLJ-MUC geflogen bin. War nur blöderweise ein Wetlease für Lufthansa...
 
Moderiert:

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.475
2.840
FRA
Hoffentlich war die Ticketersparnis den Umweg über die Hohenzollernbrücke wert, nach Sonnenuntergang wird man wohl nicht mehr viel vom romantischen Mittelrheintal gesehen haben... :D
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Hoffentlich war die Ticketersparnis den Umweg über die Hohenzollernbrücke wert

www.bahn.de -> CGN - Nach Hause -> Verbindung über Hbf. und mit über 1h Stunde Puffer ab CGN. Letzteres war ja auch gut so. Von daher kann ich nicht beurteilen, ob es noch günstiger gegangen wäre. Gesamt waren es €19,90 + City-Mobil + unnötige Sitzplatzreservierung, weil Zug leer. Fand ich jedenfalls preislich in Ordnung.

Und ja, es war dunkel, da hat man nicht mehr viel bis gar nichts gesehen.