Ein Tag in Oslo (wieder mal)

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southflorida

Reguläres Mitglied
22.05.2019
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Am 18. Juni gönnte ich mir mal wieder die rund 1000 km von SXF in die norwegische Metropole.
Wie zumeist fiel meine Wahl auf Norwegian, die den ganzen Tag zwischen Berlin und Oslo pendeln und einen morgendlichen Hinflug (9:05) erlauben und eine abendliche Rückkehr (18:30)

Los ging es mit einem lästigen Paukenschlag, aufgrund eines Großstaus aus der Stadt raus (selten) am Morgen, erreichte ich erst gegen 8:40 den Parkplatz in SXF. Gedanklich hatte ich den Flug schon gestrichen. Wenn das Terminal C voll ist, gehe ich oft mal ins alte Terminal A, von dem aus man auch alle Gates erreicht, und ich hatte Glück: die Siko dauerte rund eine Minute und als ich am Gate ankam, begann gerade erst das verspätete Boarding. Zu Fuß ging es zur 737.

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Auf dem Hinflug Platz 4a, Rückflug 2a. Ganz vorne ist es immer doof wegen dem Handgepäck, das man dort ja nicht im Fußraum verstauen darf. Aber Reihe 2 bis 4 sind die paar Euro Aufpreis wert. ;)

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Wenn auch nur ein Billigflieger, so baut man sich für ein paar Euro Aufpreis seine "Premium Economy" :)

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Gleichzeitig hatte die 737 rund 20 min. nach Takeoff bereits die Insel Hiddensee überflogen mit Kurs N/NW über die Ostsee. Von Westen allerdings zunehmende Bewölkung.

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Nach 1 Stunde und 20 min. Landung in Oslo. Dort für 105 Kronen ein Ticket für die NSB... viel besser als der Flytoget, der fast doppelt so viel kostet. Beide Züge fahren in rund 20 min. in die Stadt. Das NSB Ticket gilt jedoch mehrere Stunden und kann für die U-Bahn oder auch fürs Schiff (!) genutzt werden. Der teure Flytoget kann empfohlen werden, wenn man viel Gepäck hat, und unkompliziert zum Hauptbahnhof will.
Ich hatte jedoch quasi gar kein Gepäck und erreichte nach 20 min. den Hauptbahnhof und nahm mir dann die U-Bahnlinie in den Südosten der Stadt vor. Endstation Mortensrud.

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Die kühle Luft (ca. 14°C) war im Vergleich zur Hitzehölle Berlin eine Wohltat. Und nach viel Gewölk anfangs kam sogar die Sonne raus.

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Schade, gar keine Photos der touristischen Sehenswürdigkeiten in Oslo... aber dafür ist man ja alle paar Wochen hier. ;) Nach der U-Bahntour gab es noch meine üblichen Stationen in Oslo: Schön essen beim Italiener Olivia und nach einem Spaziergang vom Hauptbahnhof zum Nationaltheater feines Gebäck und Kaffee im Espresso House.

Der richtig große Juni-Bonus von Oslo kommt gar nicht zur Geltung: selbst um 23:00 ist es noch taghell und selbst um 1:00 dämmert es nur ein wenig. Doch für mich hieß es, um 16:28 wieder am Nationaltheater zu sein, wo der Regionalzug nach Lillehammer abfährt und gut 25 min. später wieder den Airport Oslo-Gardermoen passiert.

Gegen 17:00 ging es durch die Siko, in Oslo-Gardermoen immer schön diesen großzügigen, sehr relaxten Flughafen zu genießen. Dessen internationale Verbindungen sind dabei gravierend angestiegen, es gibt Flüge nach Bangkok, Südamerika, Äthiopien und Nordamerika.

Pünktlich um 18:00 gestartet, bot sich die Gelegenheit, beim eher ungewöhnlichen Anflug von Westen nach SXF, einen tollen Blick auf Berlin zu erhaschen. Location etwa über der westlichen Stadtgrenze, fällt der Blick auf die gesamte Innenstadt, es zeigen sich die vielen Waldgebiete und Seen (im Stadtgebiet), in der Mitte das Olympiastadion, links TXL und Kenner dürften auch den alten Airport Tempelhof finden. 5 min. später nach einer 90° Linkskurve Landung in SXF.

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
Tagesausflüge im wahrsten Wortsinn sind immer was feines, wo sie denn möglich sind. Verstehe ich das richtig, dass du sukzessive die Vorortlinien abfährst oder gab es ein Ziel in Mortensrud? Wir sind dazumals zum Holmenkollen rausgefahren, war auch nicht schlecht.
 
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Reaktionen: southflorida

southflorida

Reguläres Mitglied
22.05.2019
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Holmenkollen (und insbesondere die Weiterfahrt zur Endstation Frognerseteren in ausgedehnten Nadelwäldern) ist schon was Besonderes, aber ich bin in der Tat einfach interessiert am U-Bahnnetz in Oslo und nehme mir bei jedem Tagestrip ein paar Stationen vor. ;) Man lernt neue Stadtteilzentren kennen, wo es keine Touristen gibt, oder landet auch mal in toller Landschaft. Das ist die Stadt "in die Tiefe", so wie ja auch in New York zwar jeder Besucher am Rockefeller Center vorbeikommt, aber dann mal die Nebenstraße in Brooklyn oder die Eisenbahn in New Jersey, das ist schon ungemein interessant... ;)
Bei Norwegen ist es für mich auch ein immer wieder Zurückkehren in eine mittlerweile vertraute Umgebung, ich mag einfach den Lifestyle (und alles )dort.