Eine Woche Schweden, Norwegen und Dänemark (Auto und Schiff) mit Review Stena Line

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southflorida

Reguläres Mitglied
22.05.2019
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Eine Woche, dieses Mal deshalb nicht 6000+ Kilometer wie 2014, 2016 oder 2018, sondern nur 2260, und die Beschränkung auf das südliche Skandinavien, das waren meine Vorgaben für den Sommerurlaub 2019.
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Am 29. Juli ging es von Rostock mit der Fähre nach Gedser (Dänemark) und über die Öresundbrücke nach Lund; diese mittelgroße Stadt liegt knapp nordöstlich von Malmö im äußersten Südwesten von Schweden. Es war fast tropisch, hohe 20er und dazu ausgiebige Abendstimmung. Eintrübung aber auch schon erahnbar.

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Schon am nächsten Tag trübte es schnell ein, die Sonne kam allenfalls noch für Momente heraus. Während meiner Spaziergänge war es zum Glück aber trocken. Luft rund 21°C, mittags schwül und stickig, abends mit auflebendem Wind eher Pulloverwetter. Hier unter grauem Himmel Lund C, der Hauptbahnhof der wirklich hübschen schwedischen Stadt (kein "Moloch" wie Malmö, sondern sehr ruhig trotz des recht stattlichen Bahnhofes).

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Am nächsten Tag ging es über Växjö nach Nordosten. Die Architektur ist (aus meiner Sicht) sehr bezeichnend für Schweden, bei Hochhäusern ist solche Farbgebung anderswo so kaum zu sehen...?! In Schweden sah ich das hingegen schon an vielen Orten. Der Himmel bot ein wildes Cirren (und noch viel mehr)-Potpourri, ich war aus dem Malmöer Regengebiet halt rund 250 Kilometer nach Nordosten entflohen.

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Der Vättern, zweitgrößter See Schwedens, am Ufer von Jönköping. Wie geil muss das sein, wenn dieses "Meer" zugefroren ist, was wohl regelmäßig passiert bei leichtem bis mäßigem Frost als Januar-Durchschnittstemperatur. Einfach mal 10 km rauslaufen und dort sein Zelt aufbauen und wie in einem Arctic Camp genießen... Heute war es morgens sehr frisch, tagsüber mit ein paar sonnigen Abschnitten 20°C. Ein paar Leute gingen baden.

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Von Jönköping nach Oslo nahm ich nicht die Autobahn, sondern einige der kleineren Straßen. Typisch für Schweden, oft hunderte Kilometer Fahrt durch Wald, Wald, Wald, wobei es küstennah im Süden etwas dichter besiedelt ist. Es wurde sonniger und wärmer, deutlich über 20°C waren es hier schon.

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In Oslo die TBane (U-Bahn) an der Endstation Sognsvann (ein See nördlich von Oslo). Es waren 26-27°C und die Hitze war heute anstrengend. So etwas ist einfach nicht mein Wetter, einmal mehr hab ich das für mich persönlich festgestellt; abends war ich nach vielen Spaziergängen ziemlich geschafft, wohl dem Hitzschlag nahe... Aber mei, ich weiß, was für Norweger solcher Sommer bedeutet, die saugen es auf, sie haben definitiv wenig davon. Mal ein Tag, mal eine Woche, mal auch gar nicht, und deshalb heißt es: "wenn Sommerwetter ist, raus, es genießen, egal, was man gerade macht".

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Blommenholm, Vorortbahnstation südwestlich von Oslo. Hier mit absoluter Wochenendruhe bei fast spanischem Hochsommerwetter.
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Der Gegensatz zu den Innenstadtstationen im Berufsverkehr kann kaum extremer sein.

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Abends ging es auf die Fähre, dieses Mal Oslo — Frederikshavn (Dänemark), die ich 2019 erstmals ausprobiert hab. Aufgepasst, Mein Video Review mit Gelaber und vielen Szenen von Bord auf Utube

https://www.youtube.com/watch?v=BZoBMpyl1Cc

Tagsdrauf (frühmorgens Ankunft in Norddänemark), meine Rückfahrt durchs bewölkte Dänemark (von Oslo nach Frederikshavn hab ich die Fähre genommen, elf Stunden sind eine willkommene Fahrtdauer für eine Übernachtung). Und es war wieder frischer als in Oslo, aber schön, um einen entspannten Moment abseits der Autobahn zu genießen.

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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
Danke für deinen Bericht. Als jemand, der sich oft und gerne in Schweden aufhält, habe ich ihn besonders gerne gelesen. Dein erstes "rotstichiges" Foto ist ein großartiges Stimmungsbild.