Afrika: 2 Wochen Safari in Kenia (inkl. Flight- und Hotel-Reviews)

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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
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Dieser Bericht soll in erster Linie dazu dienen, auch für mich selbst nochmal die Möglichkeit einer Rückschau und Reflexion des Erlebten zu schaffen. Da ich automatisch viel genauer formuliere (und mithin nachdenke), wenn ich auch für "Dritte" schreibe, und diese dazu auch noch (hoffentlich) Freude an der Lektüre und den Bildern haben, fand ich diese Form der Rückschau gut geeignet. Ich hoffe, sie gefällt!

Reisedaten: 2 Wochen durch Kenia mit dem Hauptziel "Safari", wobei neben den Tieren auch die fantastischen Kulissen gewürdigt wurden. Natürlich waren auch noch ein wenig Wellness, Entspannung und kulinarische Highlights vorgesehen.

Organisation: Flüge mit QR auf den Langstrecken jeweils über Doha, innerhalb Afrikas mit kleinen Charter-Maschinen. Keine Pauschalreise, sondern alles individuell zusammen geschneidert. Innerhalb der zwei Wochen in 5 verschiedenen Unterkünften bzw. Lodges genächtigt. Die Reise wurde von einem Reisebüro erstellt, das genau nach unseren Präferenzen gegangen ist und das ich auf Nachfrage auch gern per PN weiterempfehle. Für Detailfragen bitte auch PN.

... Da ich mich hier ja im VFT befinde, erst mal eine kurze Zusammenfassung meines (übrigens ersten) Flugerlebnisses mit QR. Nicht so professionell wie bestimmte andere Experten das hier erledigen würden und ohne tabellarische Angaben oder Anspruch auf Objektivität. Ich war einfach im Urlaubs-Modus und habe daher nur hin und wieder mal ein Foto gemacht. Ich wusste während des Flugs auch noch gar nicht, ob ich hier einen Bericht schreiben soll oder es lieber lasse. Der Fokus des Berichtes wird auf Afrika und den Safaris liegen.


Hinflug: QR C über DOH nach Nairobi, davon ein Segment in einer neuen Maschine, die über die QR Suites verfügte, und im Anschluss eine etwas kleinere Maschine mit älterem Equipment. Beide Strecken jeweils 5-6h Dauer (genau erinnere ich mich gar nicht mehr), Aufenthalt in Doha war nur sehr kurz und daher wurde keine Lounge besucht. Fotos habe ich nur vom ersten Segment gemacht. Hier ein paar Impressionen:






Mein Eindruck vom ersten Segment:
- Service: absolut wundervoll! Aufmerksamster Service, außerdem durchgehend freundlich und bemüht.
- Sitz und Komfort: auch hier würde ich Bestnoten vergeben. Die Suites geben einem das Gefühl, wirklich mal abschalten zu können und in dem doch engen Raum genügend Privatsphäre zu haben. Da ich hier sehr sensibel reagiere (und auch schnell reizüberflutet bin), war das für mich ein Traum. Ich fand auch die Bedienung des Equipments sehr kundenfreundlich. Amenity-Kit von BRIC´S war ganz nett, mir hat es insgesamt an nichts gemangelt.
- Speisen und Getränke: Ich persönlich fand die Auswahl sehr gut und habe meine Mahlzeit sehr genossen. Außer einem Glas Champagner zum Abflug habe ich jedoch zugegebenermaßen keinen Alkohol konsumiert. Ich hoffe, man kann auf den Fotos das Geschriebene bzw. das Menü entziffern, sind wohl etwas klein. .... Die Nüsschen waren tatsächlich angenehm temperiert. Nachdem ich hier bereits so viel davon gehört hatte, war ich doch ziemlich gespannt und wurde auch diesbezüglich nicht enttäuscht. ;)
- Entertainment: Auch hier habe ich wenig getestet, da ich ein Buch dabei hatte. I know, I know... alles sehr Vielflieger-unwürdig. Ich bitte untertänigst um Verzeihung. :eek:

Das zweite Segment DOH - NBO kam meinen Präferenzen etwas weniger entgegen. Zwar war auch hier der Service top, jedoch hat es mir das doch etwas ältere Fluggerät sehr erschwert, zu schlafen (genau genommen habe ich überhaupt nicht geschlafen). Fairerweise muss ich sagen, dass ich die einzige in der C mit diesem Problem war; zumindest sahen die anderen Passagiere alle aus, als würden sie gut nächtigen (die C war in der zweiten Maschine sehr klein und ich habe hin und wieder mal "in die Runde" geschaut ;-)). Ich persönlich kann nur full flat schlafen, die Sitze erlaubten aber nur eine gewisse Rückstellung.

-> insgesamt muss ich sagen, dass ich wirklich positiv beeindruckt war. Es geht weiter mit dem ersten Hotel in Nairobi (und den ersten tierischen Begegnungen ;-)).
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
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Nairobi

NAIROBI

Hotel
Dabei handelte es sich um das X, ein wirklich schönes Hotel im Kolonialstil, was sich auch in der Gestaltung der Zimmer widerspiegelte. Nicht nur da – auch ansonsten erinnerte vieles an die Kolonialzeit, bis hin zum "Butlerservice", der inkludiert war. Wunderbare Räumlichkeiten, toller Service, traf ganz meinen Geschmack. Kann ich ebenfalls zu 100% weiterempfehlen! Hier zwei Bilder, einmal die Lobby bzw hier eher "Vestibül" und ein Foto aus dem Zimmer.






Ein kleiner Ausflug

Es ging sodann nach einer kleinen Stärkung zum "Sheldrick Elephant and Rhino Orphenage", einem Platz für (wie der Name schon impliziert) "verlassene" junge Elefanten und andere Wildtiere. Zwischen 11 und 12 Uhr am Mittag war "Fütterungszeit" der Babyelefanten, bei der man zusehen konnte. Die Pfleger stellten die einzelnen Tiere inklusive ihrer Geschichte vor, was ganz interessant und nett war. Hier ein paar Fotos.







Man kann auch einen Elefanten (oder ein anderes Tier) "adoptieren" und erhält dann wohl regelmäßig Updates per Post. Wenn ich mich recht erinnere, betrugen die Kosten 50USD pro Jahr und Tier. Hier die Seite: https://www.sheldrickwildlifetrust.org

Und beispielhaft ein junger Elefant, der zur Adoption steht inkl. Hintergrund und Video von der Rettungsaktion: https://www.sheldrickwildlifetrust.org/orphans/nabulu

...Wie die Organisation wirklich arbeitet und ob bzw wie viel von dem Geld wo ankommen würde, kann ich leider nicht sagen. Es war nur ein kleiner Ausflug am ersten Tag in Kenia, und auch im Hotel wurde nur kurz genächtigt, bevor es in die erste Lodge und auf die ersten "Game Drives" bzw. Safari ging (folgt).
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
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Guten Morgen und weiter geht´s - mir macht das Schreiben viel Freude und anscheinend gibt es ja auch ein paar Leser, was mich natürlich ebenfalls motiviert. :)

Weiter ging es zur ersten Lodge mit einem kleinen Flieger, der von zwei weiblichen afrikanischen Piloten gesteuert wurde. Während des kurzen Fluges konnte ich einen netten Blick ins Cockpit werfen.





MERU

Bereits auf dem Weg in die Lodge fand der erste Game Drive statt, bei dem ich meine "ersten afrikanischen Wildtiere" sehen konnte. Natürlich sind auch diese mittlerweile Bestandteil eines geschützten Nationalparks, der jedoch nach wie vor sehr natürlich ist. Landschaftlich geprägt war dieses Gebiet vor allem durch Savanne bzw. trockene Buschlandschaft. Hier ein paar erste Impressionen.






Lodge

Diese befand sich innerhalb des Meru Nationalparks auf einem 80 Hektar großen Privatgelände. Die einzelnen Tents verteilten sich dabei im "Urwald" und waren auch an Baumstämmen und Palmen befestigt ("Zelt-Suiten auf Stelzen"). Vorteil ist, dass man wirklich sehr nah an der Natur ist. An einem Morgen wurde der draußen vor dem Tent servierte Keks zum Kaffee dann auch tatsächlich von einem vorwitzigen Affen geklaut. :) Man geht zu Bett und erwacht mit der herrlichen Geräuschkulisse direkt um einen herum. Kein anderes Tent ist in Sicht, die Privatsphäre war einzigartig - was netterweise dadurch perfektioniert wurde, dass es keine anderen Gäste gab. :eek: Das ganze Personal der Lodge für sich zu haben, war zunächst etwas eigenartig; dann natürlich Genuss pur, zumal es sehr diskret war und nicht aufdringlich. Die Mischung aus Wildnis und Einfachheit + Luxus fand ich genial.
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
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Noch ein paar Bilder aus Meru. Der Masai-Guide war spitze – sowohl mit Hinblick auf sichere und kenntnisreiche "Führung" durch die Savanne als auch menschlich. Während der Fahrten im Jeep ergaben sich wunderbare Gespräche und Einblicke in eine ganz andere, alte und faszinierende Kultur. Ich habe auch ein wenig Swahili gelernt. ;)









Weiter ging es dann mit dieser netten Maschine...



Anmerkung: Alle hier bereitgestellten Fotos wurden von mir mit einem iPhone X aufgenommen. Natürlich war auch eine "professionelle Kamera" dabei, die entsprechenden Bilder habe ich jedoch noch nicht auf dem PC und daher müssen diese vorerst reichen. Die Qualität ist manchmal wirklich ok (s. zB Schachbrett!) - aber gerade in der Savanne stieß die Kamera immer wieder an ihre Grenzen, wie man bspw. am Bild mit den trinkenden Zebras erkennen kann. Sorry dafür!
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
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Weiter geht´s - und zwar im 270qkm weiten Lewa Schutzgebiet, das zum UNESCO-Welterbe gehört.

LEWA

Lodge: X
Alle Lodges waren toll, aber diese hier ist für mich stilistisch der absolute Favorit gewesen. Unten Fotos von der Lodge sowie der Zelt Suite, die auch über einen Kamin und eine Badewanne verfügte. Abends wurden zudem heiße Wärmflaschen ins Bett gelegt, während man zum Abendessen aus war. Die Tiere waren hier nicht durch Zäune oÄ am "Eindringen" in das Lodge-Gebiet gehindert, sodass man abends stets vom Staff zum Tent (und auch sonst überall hin) begleitet werden musste. Dadurch war aber ein phänomenales Erlebnis möglich: während des Essens konnte man die verschiedensten Tiere vorbeiziehen sehen, vom Elefanten bis zu Impalas.
Die Mahlzeiten wurden aus den im eigenen Garten angebauten Obst- und Gemüsesorten zubereitet (den Garten konnte man besichtigen). Es gab außerdem eine zahme Giraffe, die ich auch gefüttert und gestreichelt habe. ;) Ich war begeistert von Service, Ambiente und Verpflegung!








Game Drive
Auch auf diesen Game Drives war das Glück uns hold – u.a. habe ich eine Löwin auf Zebra-Jagd beobachten können. Auch einen Leoparden haben wir gefunden, was selbst auf einer so professionell organisierten Safari Glückssache bleibt. Leider sind die besten Impressionen nur in Form von Videos vorhanden, und ich habe keinen Youtube-Kanal. Daher hier lediglich ein paar Schnappschüsse.
 
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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Australia, Du schreibst so schnell, dass man gar nicht hinterher kommt mit Antworten :D

Ich lese jedenfalls gerne mit, schöner Schreibstil! Warst Du alleine unterwegs?

Außerdem - warum nicht lesen? Bei mir ist/sind immer Bücher dabei (bzw, ich gestehe, auf Reisen das Kindle) und das Entertainment Programm wird selten bis nie genutzt.

Und, ich schreib's jetzt einfach mal: Habe das Gefühl von " ich hatte eine Farm in Afrika!"

Freue mich sehr auf die Fortsetzung!
 
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Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
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Australia, Du schreibst so schnell, dass man gar nicht hinterher kommt mit Antworten :D

Ich lese jedenfalls gerne mit, schöner Schreibstil! Warst Du alleine unterwegs?

Außerdem - warum nicht lesen? Bei mir ist/sind immer Bücher dabei (bzw, ich gestehe, auf Reisen das Kindle) und das Entertainment Programm wird selten bis nie genutzt.

Und, ich schreib's jetzt einfach mal: Habe das Gefühl von " ich hatte eine Farm in Afrika!"

Freue mich sehr auf die Fortsetzung!

...Danke für Dein Feedback, habe mich sehr darüber gefreut! :)

Ich schreibe einfach dann, wenn ich Lust dazu habe – und da ich mich seit meiner Rückkehr immer wieder mal von nervigen Verwaltungs-Dingen ablenken wollte, die zwangsläufig nach dem Urlaub anfallen (z.B. Mails abarbeiten, Rechnungen usw...), hatte ich seit gestern Abend wirklich sehr, sehr oft Lust dazu! :eek: :D

Nein, ich war nicht allein unterwegs. ;-) Tatsächlich war diese Reise sogar eine Überraschung für mich. :eek: Ich habe erst im Nachhinein noch den Plan vom Reisebüro erhalten, um nachträglich etwas recherchieren zu können; während der Reise wusste ich nie, wohin sie mich als nächstes führen wird. Das war ein ganz unbekanntes und einfach herrliches Gefühl!

Schön, dass noch andere Mitglieder hier gern lesen! ... Ich habe den Kommentar hauptsächlich angebracht, weil ich glaube, dass für die meisten VFTler ein kleiner "Test" des IFE zu einem "Flight-Review" dazu gehören würde. ;-) Und das kann ich auch verstehen. Daher die Anmerkung zu Anfang, dass der Fokus in diesem Bericht nicht darauf lag.

Zu Deinem Kommentar: "Ich hatte eine Farm in Afrika (...)" war doch der Anfang des Romans "Out of Africa", korrekt? ... Dann darfst Du Dich in der Tat freuen, denn: Ich habe auch noch die Drehorte des Films (zB die Masai Mara) besucht. Werde ich noch ausführen und illustrieren. :) War also eine sehr passende Assoziation von Dir!

Danke nochmal und einen schönen Abend Dir noch!
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
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DANKE für die positive Bewertung (Sterne) und generell alle "Danke"! Das motiviert mich gleich mal, weiter zu schreiben. :D

Von Lewa aus ging es wieder mit einer kleinen Charter-Maschine zur nächsten Lodge. Wie auch beim vorherigen Flug durfte ich "vorne sitzen". Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar Mal das Vergnügen; dennoch bleibt es einfach ein tolles Erlebnis, eine Landschaft aus dieser Perspektive bestaunen zu dürfen. Ich habe die kurzen Flüge jeweils sehr genossen!





LAKE NAIVASHA

Lodge: X
Diese Lodge zeichnete sich vor allem durch ihren britischen Charme aus, den das im englisch-kolonialen Stil gestaltete Gelände genauso wie die verantwortliche "Dame des Hauses" versprühten. Es gab einen Salon mit Katze und Flügel, man traf sich des Nachmittags zum Tee im Garten und saß auch beim Dinner zusammen, während die schon etwas betagtere Lady uns mit Geschichten aus der Vergangenheit des Anwesens unterhielt. Normalerweise bin ich kein Fan von "Gruppenaktivitäten" mit Fremden, und das schließt gemeinsame Mahlzeiten ein. Hier gehörte es jedoch einfach zur Art des Hauses bzw. zum guten Umgangston dazu und war durch die Gastgeber-Fertigkeiten und die Leichtigkeit, mit der die Dame uns alle unterhielt, nicht einmal unangenehm; zumindest für die kurze Aufenthaltsdauer. Hier ein paar Eindrücke vom Gelände und den Räumlichkeiten.











...Schließlich noch ein Bild, das ich einfach aufnehmen musste. Fairerweise waren diese Gäste ansonsten außergewöhnlich zurückhaltend und haben nicht groß gestört. Aber etwas sehr "klischeehaft" bzw. stereotyp war die Szene (inkl. dem vertieften und abwesenden Blick aufs Mobiltelefon, während um uns herum die Natur sich mit all ihren sinnlichen Schönheiten zur Schau stellte und quasi "um Aufmerksamkeit buhlte"), dann doch - weshalb ich sie bildlich festgehalten und mich dezent darüber amüsiert habe. ;-) Ich denke, in Bezug auf die Privatsphäre der Abgebildeten sollte das in Ordnung gehen, da sie kaum zu erkennen sind. Diesen netten Nebeneffekt gestehe ich der Maskierung, die uns auch auf Safari immer wieder in anderen Jeeps begegnete, zu.
 
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pumuckel

Erfahrenes Mitglied
22.08.2010
2.079
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Danke für diesen Bericht, da werden Erinnerungen wach. Wir haben damals aber die Reisen zwischen den Nationalparks per Auto erledigt. Das würde ich sofort wieder so machen, erstens haben wir auf diesen Fahrten und den Fahrpausen Kenia und Kenianer besser kennengelernt als in den Nationalparks, zweitens ist es weniger umweltschädlich.
 
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30.05.2017
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Danke für diesen Bericht, da werden Erinnerungen wach.

Das freut mich! :))

Wir haben damals aber die Reisen zwischen den Nationalparks per Auto erledigt. Das würde ich sofort wieder so machen, erstens haben wir auf diesen Fahrten und den Fahrpausen Kenia und Kenianer besser kennengelernt als in den Nationalparks, zweitens ist es weniger umweltschädlich.

Das ist sehr löblich und nachvollziehbar, ich gebe Dir eigentlich recht; beides valide Gründe, nicht zu fliegen, sondern zu fahren. Hier mal ganz offen unsere Beweggründe, es anders zu handhaben:

- Land und Leute besser kennenlernen: In der Tat habe ich hierüber hin und wieder leicht bedauernd nachgedacht, da das auch für mich normalerweise zu einem Urlaub dazu gehört. Allerdings hatten wir nur wenige Tage Zeit und mussten uns entscheiden, worauf der Fokus liegt. Da wir beide Erholung dringend nötig hatten und nicht versuchen wollten, "zu viel" zu wollen (es blieb unter Anbetracht der An- und Abreise etc. doch wenig Zeit und die Fahrten sind nicht unanstrengend bzw. auch nicht immer so gut vorhersehbar), haben wir uns für diesen Urlaub auf den Fokus "Tiere und Landschaft" bzw. Safari geeinigt. Jedoch habe ich auch während der Game Drives zum Teil wirklich lange und schöne Gespräche mit den Guides bzw. Masai geführt. Außerdem wurde oft ein Umweg durch das naheliegende Dorf genommen und währenddessen erklärten die Fahrer uns etwas zum Leben der Menschen dort. An einem Tag war ich außerdem in einem Village, dem dort ansässigen öffentlichen Krankenhaus und einem Waisenhaus unterwegs; da habe ich sehr viele (genuine) Eindrücke bekommen. Ich werde später noch davon berichten. :)

- Umweltschutz: Damit hast Du sicher recht. Ich gebe zu, dass hier selbstverständlich auch Bequemlichkeit herein gespielt hat (nebst Zeitfaktor). Mir wird z.B. auf Autofahrten ziemlich leicht schlecht, sodass ich allein durch die Fahrt von der letzten Lodge nach Mombasa (Abflughafen Rückreise) ziemlich beeinträchtigt und den restlichen Tag über nicht wohlauf war (Kreislaufprobleme). Während der Game Drives konnten wir öfter zwischendurch anhalten und standen sowieso sehr oft, um - in Ruhe und ohne die Tiere zu verschrecken - zu beobachten.

Letztlich hatten wir beide dieses Jahr noch keinen wirklichen Urlaub und sind auch so gut wie gar nicht geflogen. Das ist alles keine Rechtfertigung, aber wohl ein Teil der Beweggründe. Schließlich steckte, ich gebe es zu, auch der Gedanke dahinter, sich das jetzt einfach mal zu gönnen! Im Alltag fliegen wir beide nicht viel und direkt am Tag nach der Rückkehr ging es wieder früh los.

Ich glaube Dir aber, dass Euer Ansatz auch sehr bereichernd war und danke für die Rückmeldung!
 
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Australia

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30.05.2017
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MASAI MARA

Lodge: X
Nach Weiterreise wurde ein "Tent" mit wundervollem Blick über die Weiten der Masai Mara (wo wesentliche Bestandteile des Films "Out of Africa" gedreht wurden... ;-)) bezogen. Die o.g. Lodge hat mehrfach Preise gewonnen, was sicherlich u.a. dem Ausblick, dem hervorragenden Service und auch den fast schon garantierten Sichtungen von teilweise schwerer aufzuspürenden Wildtieren (wie beispielsweise Löwen) "geschuldet" ist. Diese Lodge war allerdings auch die erste, die mich ein klein wenig wieder an ein "Hotel" oder "Resort" erinnerte, da sie Platz für eine etwas größere Anzahl an Gästen hatte und dementsprechend auch etwas anders (und weniger individuell) organisiert war. Individuellen Wünschen stand freilich dennoch nichts im Wege(!), im Endeffekt wurde alles möglich gemacht. Lediglich die Atmosphäre war etwas anders; man lief eben doch ziemlich oft anderen Gästen über den Weg, es gab außerdem ein Fitness-Studio, einen Shop sowie ein Foto-Bearbeitungs-Büro und ein großräumiges Restaurant. Hier ein paar Bilder zu der Lodge und ein entsprechender Artikel:











An einem Abend gab es auf einer "Plattform" mit herrlicher Sicht eine kleine Vorführung der Masai in ihren traditionellen Gewändern. Sie sangen und tanzten und führten auch einen ihrer Wettbewerbe exemplarisch vor, bei dem es darum geht, aus dem Stand so hoch wie möglich zu springen. Angeblich wurden (und werden?) damit die Frauen beeindruckt bzw. es wird um sie geworben. Ich habe tolle Videos davon, die ich hier leider nicht zur Verfügung stellen kann. Anbei jedoch zwei Bilder.





... es wurden auch ein paar wenige Gäste aus dem Publikum freundlich "eingeladen", mitzutanzen. Ihr dürft gern raten, bei wem sie stehen blieben... :eek: Natürlich habe ich mich darauf eingelassen – noch ein Grund, das Video von den Tänzen lieber für mich zu behalten! :D

Im nächsten Post geht es dann um die "tierischen Begegnungen" in der Masai Mara. Es hatte nämlich einen besonderen Grund (nein, nicht den Film Out of Africa... ;-)), weshalb diese zur Destination erkoren wurde, und ich möchte Euch die entsprechenden Bilder nicht vorenthalten... :))


EDIT: Aus dem Artikel:


-> Das kann ich definitiv so bestätigen!! Ganz tolle, menschlich herausragende Mitarbeiter, die sich auf jeden Gast individuell einstellten und auch viel Humor hatten! Das Team war offenbar eingespielt und man hielt auch "hinter den Kulissen" zusammen (zumindest machte dies den Eindruck auf mich aus Außenstehende). Man fühlte sich wirklich wie zuhause.
 
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Australia

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30.05.2017
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Einen schönen Sonntagabend allerseits,

hiermit möchte ich mich nochmals bei allen ganz ausdrücklich bedanken, die mitgelesen haben - ganz besonders natürlich bei denen, die mir auch Rückmeldung (ob in Form von "Danke", Bewertungen oder Kommentaren) gegeben haben! :kiss: Es hat mir große Freude gemacht, den Bericht bis zu dieser Stelle zu schreiben! :) DANKE!


... Leider war es aufgrund der Beiträge und Fotos wohl nicht so schwer, mich auch mit Realname zu identifizieren (zumal ich ein paar Mitglieder aus dem Forum auch aus dem "Realleben" kenne) und ich wurde auf anderen Plattformen bzgl. dieses Berichts "angeschrieben". Der Tenor ging (neben Beleidigungen und sogar Drohungen) in die Richtung "Luxus", ich sei "verwöhnt" (und Schlimmeres, was ich hier nicht wortwörtlich wiedergeben mag) – weshalb ich ebenfalls die Namen der Lodges entfernt habe, welche die Preisklasse der Reise ja zumindest grob erahnen ließen. Ich finde es sehr schade, dass ein paar wenige Menschen offensichtlich Befriedigung daraus ziehen oder es für ihr Ego brauchen, anderen "Angst machen" zu wollen. Ich hatte zu Beginn des Berichts keinerlei Absicht, zu prahlen. Im Gegenteil wollte ich nur andere an den wunderbaren Impressionen und dem Glück, das ich hatte, teilhaben lassen.

...Allerdings habe ich diesen Ausgang nun für mich akzeptiert und ziehe mit der vorzeitigen Beendigung dieses Berichtes die - für mein subjektives Wohlergehen notwendigen - Konsequenzen.

Für alle, die an Informationen zu Unterkünften, Organisation bzw. Reisebüro und mehr interessiert sind, steht mein Postfach jedoch weiterhin offen. :)

Euch einen guten Start in die Woche und viele Grüße -
Australia

(Ich hoffe, dem ein oder anderen Lust auf diesen wunderbaren Kontinent gemacht zu haben! - Es lohnt sich!!)
 

Brierley Hill

Erfahrenes Mitglied
02.05.2015
302
241
CLT
interiminnkeeper.net
Au weia !! Armes Deutschland. Das tut mir leid, zu hören. Es gibt doch immer wieder irgendwo Neider - ich habe diese Erfahrung ( mit ehemals guten Freunden, wie wir dachten ) auch machen dürfen. Es sind auch tatsächlich sehr häufig wir Deutschen, von denen man sowas hört :rolleyes:
Danke trotzdem für den Bericht. Ich habe ihn interessiert mitgelesen
 
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KAFlieger

Erfahrenes Mitglied
17.07.2018
948
2.283
Wirklich schade! Ich gehöre auch sicherlich zu der Gruppe Personen, die sich Reisen in deiner Preiskategorie eher nicht leisten können. Aber deshalb kann ich mich doch trotzdem freuen, dass jemand sich die Mühe macht, hier einen Reisebericht zu schreiben. Gerade von Reisen, die man aktuell nicht selbst machen kann, kann man trotzdem jede Menge Inspirationen bekommen.
 
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Reaktionen: Australia