Urlaub 2019: bunte Mischung aus Bekanntem und Neuem

ANZEIGE

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
ANZEIGE
Kurztrips hin oder her, richtiger Urlaub ist noch etwas anderes. Auch wenn so ein Wochenende fernab der Heimat hilft, den Kopf frei zu bekommen, der richtige Erholungseffekt stellt sich doch erst nach längerer Arbeitsabstinenz ein. Daher war ich froh, dass nach der langen Durststrecke im Sommer endlich der Tag der Einheit erreicht war. Auch wenn ich da noch daheim war, zählte er doch bereits zum Urlaub.

Neben den ganzen Buchungen im Voraus warf der Urlaub bereits seinen Schatten voraus, als ich am vorherigen Wochenende nochmal in die erste Buchung schaute. Die sah irgendwie merkwürdig aus, sollte es doch nur von Brüssel nach Edinburgh gehen. Dabei war ich mir sicher, doch zum einen ab Frankfurt gebucht zu haben und zum anderen eine Info über eine Zeitänderung bedingt durch eine Flugstreichung bekommen zu haben. Der Text in der informierenden e-Mail las sich wie folgt:

Wichtiger Hinweis

Bitte beachten Sie, dass sich in Ihrer Buchung eine Änderung der Flugzeit auf der Strecke von FRANKFURT DE nach BRUSSELS BE ergeben hat, den Sie dem aktualisierten Reiseverlauf entnehmen können. Falls sich dadurch für Sie die Notwendigkeit einer Umbuchung ergibt, wenden Sie sich bitte innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt dieser Nachricht an Ihren Lufthansa Ansprechpartner. Wir informieren Sie gerne über mögliche Alternativen. Umbuchungsanfragen, die später als 14 Tage nach der Flugplanänderung eingehen, gelten nicht als "unfreiwillig" und unterliegen daher den ursprünglichen Tarifbestimmungen.

Ärgerlich, eine Stunde eher als ursprünglich gebucht sollte es losgehen, allerdings ab Frankfurt. Also mal den Fernsprechapparat bemühen und bei der ticketausstellenden Airline, die Lufthansa, angerufen. Dort kam u.a. die Info, dass ich dies hätte bestätigen müssen. Ja, zugegeben, den Text in der e-Mail hatte ich nicht genau gelesen, aber von bestätigen, wenn ich damit einverstanden bin, stand da tatsächlich nichts. Gut, sei es drum, das Segment konnte wiederhergestellt werden. So ein Ärgernis aber auch, dass der 08:25 Uhr Flug voll war und es nun für mich der 11:25 Uhr sein musste. Ich hatte es versäumt, mich innerhalb der 14-Tägigen Frist mit LH in Verbindung zu setzen um die Umbuchung auf eben jenen Flug zu bekommen. Aber so hatte ich letztlich doch Glück.

Mit dem mittäglichen Abflug konnte ich relativ entspannt in den Freitag starten. Na gut, es gab noch eine Infomail von LH vorab, dass die Sicherheitskontrollen in Frankfurt aktuell länger als eh schon üblich dauern könnten und man doch bitte rechtzeitig am Flughafen erscheinen solle. Gut, also mit dem Bus so reichliche 3 Stunden vor Abflug zu Hause los fahren um eine Stunde später am Flughafen zu sein. Was soll ich sagen? Innerhalb einer einstelligen Minutenzahl größer/gleich fünf war ich von der S-Bahn in die Lounge gekommen und das selbst mit Umweg über den neuen Anbau. Also die SiKo war leer und mein Geraffel ging ohne Beanstandungen durch. Ich weiß ja nicht, was andere da immer erleben...

Die Wartezeit verbrachte ich in der Lounge. Zum Flieger wartete ein besonders langer Fußweg auf mich, denn es sollte ab A52 losgehen. Am Gate wurden vorm Einsteigen noch fleißig Delivery at Aircraft-Anhänger verteilt, bei denen schon einige Angst hatten, ihr Gepäck erst in Brüssel am Band wiederzusehen. So einigermaßen pünktlich wurden wir zum Einsteigen aufgerufen. Hätte man mal dem Bus sagen sollen. ;)


Besagter Bus kam nach wenigen Minuten und tingelte dann gemütlich zur Vorfeldposition V173B, wo unsere CRJ-900 stand.


Schön anzuschauen war die 757-300 von Condor nebenan mit dem Wir lieben fliegen-Schriftzug. Frage ist nur, ob sie es noch lange dürfen... Zu einem guten Bild konnte ich mein Handy nicht überreden, es fand die Regentropfen auf der Scheibe viel schärfer.

Unsere CRJ war übrigens hinten voll und in Business war wohl noch ein Platz frei. Von Reihe null verkündete Frau Captain, dass es pünktlich los gehen würde mit einem Start auf der 18 und einer anschließenden Rechtskurve. Dem war auch so, so dass wir zügig in die Wolken eindringen durften. Zu sehen gab es demzufolge nicht viel, nur ein paar Flecken über Belgien.


Nach der pünktlichen Landung in Brüssel entdeckte ich gleich die vier abgestellten 737-MAX der TUI.


Für unseren kleinen Flieger gab es quasi eine Fingerposition. Zur Lounge The Loft war es vom Ankunftsgate nur ein kurzer Weg, wie das Foto meines Fliegers aus der Lounge beweist.


So ein wenig merkt man der Lounge den Zahn der Zeit schon an, denn entweder gab es in den Tischen nur Löcher wo eigentlich Steckdosen sein sollten, oder dort wo die Steckdosen waren, dienten sie nur dem Stopfen der Löcher ohne weitere Funktion. Da ich am Empfang schon darauf hingewiesen wurde, ab der B-Gates zu fliegen, bei denen es ebenfalls eine Lounge und eine vorherige Passkontrolle gab, blieb ich nur kurz im Loft, bevor ich zu den B-Gates wechselte. The Suite war nun keine wirklich gute Lounge. Von der Fläche für die vorhandene Anzahl Sitzplätze eher etwas klein, da die Atmosphäre eher einer Kantine glich. Dazu hatten auch nur 20% der Plätze Steckdosen, nämlich ausschließlich die am Fenster.

Die Speisenauswahl hingegen war ganz gut. Und die Kuchen waren lecker.


Zu meinem Gate war es nicht so weit, denn ich war direkt da als ich die Treppen aus der Lounge herunter stieg. Am Gate stand schon der A319 von Brussels mit dem schnellsten Speicher an Bord, so ließ zumindest die Registrierung OO-SSD vermuten. Das Einsteigen begann pünktlich und zunächst nur für die Business-Class- und Statuspassagiere.

Gefühlt war es an Bord recht eng, zumindest enger als bei der Lufthansa im gleichen Muster. Da ich Brussels eher selten fliege, blätterte ich im Bordmagazin. Als technikbegeisteter Passagier schaue ich mir die Hefte immer rückwärts an, denn die interessantesten Seiten sind bei vielen (allen?) Airlines am Ende. Brussels hat zum Beispiel sechs A320 in der Flotte, die je eine richtig schöne Sonderbemalung haben. Und zu meiner Freude sind die nebst kurzer Erklärungen im Heft abgebildet.


Speisen und Getränke gibt es nur für die beiden höchsten Klassen kostenlos. Da ich quasi die dritte Klasse gebucht hatte, gab es für mich einmal nichts. Dank reichlicher Verpflegung in der Lounge war das aber auch ganz gut so.

Wir landeten so einigermaßen pünktlich in Edinburgh und wurden von einem Laufgate in Empfang genommen. Die Einreise zog sich etwas, da die Schlange für EU und sonstige Bürger, welche für die automatische Kontrolle berechtigt waren, sehr lang war. Und dann mochte der Automat meinen gut vier Monate alten Pass nicht lesen und schickte mich flott zur manuellen Kontrolle. Hätte ich also auch schneller haben können. Beim nächsten Mal reise ich mit Perso ein, da braucht man nicht auf einen freien Automaten zu warten...

Nach der Einreise ging es zum Hotel, für mich das Doubletree am Flughafen. Dazu fährt vor der Ankunft ein Shuttle-Bus ab. Den kann man sich aber auch sparen, wenn man mit leichtem Gepäck unterwegs ist, denn der Fußweg ist eher kurz. Zumal im Berufsverkehr der Bus auch mehr steht als fährt. Nachdem ich meine Sachen auf dem Zimmer abgeladen hatte, bin ich mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Für die Sparfüchse: wenn man den etwas längeren Weg zur ersten Station nach dem Flughafen läuft, spart man auf die Tageskarte GBP5. Und auch bei der Einzelfahrt ist das Ticket immer noch billiger, ab da weiß ich den Unterschied nicht mehr.

An der Station Princess Street stieg ich aus, denn es war die dem Hard Rock Cafe nächstgelegene. Aber statt direkt zum HRC zu laufen, knipste ich zunächst noch die Burg.


Und der Blick nach links auf die Altstadt.


Der Blick entlang der Princess Street. Wie man sieht, war viel los in der Stadt.


Blick auf der Scott Monument.


Blick auf das Balmoral Hotel.


Das Hard Rock Cafe hatte ich bereits erfolgreich abgearbeitet, so dass ich mich nun einfach treiben ließ. Die Altstadt hob ich mir für Samstag auf, so dass ich einfach die Princess Street weiter lief. Vorbei ging es dabei am Friedhof Old Calton Burial Ground.


Als nächstes fand ich einen Weg nach oben auf den Calton Hill, der einen schönen Ausblick auf Edinburgh versprach.


Blick Richtung Norden.


Blick auf das National Monument of Scotland und das Nelson Monument.


Es bot sich nun an, noch ein wenig auf dem Hügel zu verweilen, denn es war die Zeit des Sonnenuntergangs. Dies versprach zunehmende Beleuchtung und einen anderen Eindruck von der Stadt.




Der Uhrenturm des Balmoral Hotels war dabei besonders schön anzuschauen.


Nachdem ich wieder unten war, blieb noch ein Blick entlang der Princess Street zur blauen Stunden.


Anschließend bin ich wieder mit der Straßenbahn zum Flughafen gefahren. Im dortigen M&S kaufte ich mir mein Abendbrot, welches es anschließend auf dem Zimmer gab. Relativ zeitig ging es danach ins Bett.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Am Samstag war ich zeitig wach, so dass ich als erster das Frühstück eröffnete. Danach ging es im Sonnenaufgang zur ersten Haltestelle der Tram nach dem Flughafen, so dass ich das billigere Ticket nutzen konnte.


Ich stieg wieder an der Haltestelle Princess Street aus und lief zunächst durch die Princess Steet Gardens, in der ich auf gezähmte wilde Tiere traf.


Besuche wurden informiert und Diebe davor gewarnt, dass mit GPS Sendern ausgestattete Mähroboter im Park ausprobiert wurden.


Nur wenige Meter weiter näherte sich ein solcher Roboter im Schutze der Bänke.


Nach dem Verlassen des Parks stieg ich den Hügel in der Altstadt hinauf und stand vor der Burg, welche allerdings zu solch früher Stunde noch nicht für die Besichtigung geöffnet war.


Auf der linken Seite vom Eingang ging es eine Treppe hinunter von der aus man nochmal einen schönen Blick auf die andere Seite der Burg hatte.


Ich hatte mal wieder nichts geplant, somit auch keinen Besuch der Burg, weswegen ich ziellos durch die Stadt lief. Entlang der Royal Mile fand sich eine äußerlich hübsch dekorierte Taverne.


Entlang der Straße gab es alle paar Meter Durchgänge um in die Hinterhöfe, den hinteren Häusern und wieder bergab zu kommen. Schöne Blicke ergaben sich auch ab und an.


Eine Straße lief ich nach links und konnte den Bahnhof Edinburgh Waverly vorm Balmoral Hotel sehen.


Eine andere Straße lief ich nach rechts ohne zu wissen, was mich erwartete. Irgendwann bot sich nach links der Blick auf die Hügel im Holyrood Park, womit das nächste Ziel gesetzt wurde: hoch hinaus sollte es gehen, versprach es doch einen schönen Blick über die Stadt.


Arthur's Seat als Gipfel ließ ich aus, ich hatte meine Bilder von oben. Beim Abstieg zeigte sich noch einmal die Burg.


Und man konnte den Palace of Holyroodhouse erkennen, sowie im Hintergrund das Nelson Monument und das National Monument of Scotland auf dem Calton Hill.


Vor dem Palace war über dem Eingang zur Queen's Gallery ein Löwe mit Zepter auf die Krone geklettert.


Daneben fand sich ein altes Wappen mit Einhorn.


Und der Blick auf den Palace ohne Eintritt zu bezahlen.


Blick auf das New Parliament House.


An der Wand zur Brewhemia war ein pflanzlicher Pfau gewachsen.


Blick von der North Bridge aus Richtung Scottish National Gallery.


Gebäude des Museum on the Mound.


Nochmal das Scott Monument.


Blick über die Princess Street Gardens Richtung Altstadt.


Und nochmal ein Blick auf die Burg.


Vor einem Restaurant neben dem Waldorf Astoria fanden sich diese beiden Gesellen.


Sehr hübsch anzuschauendes Gebäude der Ryrie's Bar.


Die Beine meldeten sich so langsam und merkten an, dass ich den Checkout aus dem Hotel und die Weiterreise noch vornehmen müsste. Also ging es mit der Tram und einem Zwischenstopp an der Station Edinburgh Park Station zurück Richtung Hotel. Der Zwischenstopp ließ sich durch einen Besuch im dort gelegenen Tesco erklären, in dem ich mich noch mit ein paar Sachen für's Mittagessen eindeckte. Als sehr umfangreich empfand ich die Auswahl an Fevertree Tonic, welche mir so in meinem heimischen real nicht geboten wird.


Im Hotel machte ich mich über die Einkäufe für's Mittagessen her, wobei Cookies übrig blieben. Außerdem recherchierte ich die Optionen für den Ortswechsel. Dafür kamen grundsätzlich Bus oder Bahn in Frage, wobei letztlich der Bus Dank niedrigerem Preis (10,95 GBP) und besserer Anbindung (Abfahrt direkt ab Flughafen) gewann.

Es sollte weiter nach Glasgow gehen. Der Bus fuhr pünktlich ab und erreichte das Ziel innerhalb der angegebenen Zeit. Da mein Hotel am Flughafen war, der Bus allerdings das Zentrum ansteuerte, nutzte ich die Gelegenheit noch für ein wenig Stadterkundung. Neu war mir Glasgow nicht, denn bereits vor zwei Jahren war ich schon mal hier. Los geht es mit dem Lighthouse.


Die Straße weiter fand sich etwas Wandmalerei.


Ja ja, Ameisen mit der Lupe...


Blick entlang des Clyde in östliche Richtung.


Im nahegelegenen Lidl kaufte ich noch Essensvorräte für das Abendbrot und den nächsten Tag, bevor es noch ein paar weitere Schritte durch die Stadt ging. Vorbei ging es am Princess Square Shopping Centre.


Mein Ziel war der George Square, dessen eine Ecke eine Statue von James Watt zeigt.


Blick über den Platz.


Die zentrale Säule zu Ehren Sir Walter Scott.


Auf dem Merchants House of Glasgow stach ein Dreimaster in See die Welt zu erkunden.


Anschließend ging es mit dem Flughafenexpressbus zu eben jenem, wo ich zum HIX lief und für die beiden nächsten Nächte eincheckte. Im Zimmer reduzierte ich meine Essensvorräte und machte mich an den Anfang des Reiseberichts. Zu später Stunde lief ich nochmal durch den Regen zum Terminal um einen Freund in Empfang zu nehmen. Da für Sonntag ein zeitiger Start geplant war, ging es zeitnah in die Falle.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Das typisch schottische Wetter in Form des Ex-Hurrikans Lorenzo sorgte dafür, dass wir den Samstag doch etwas ruhiger angingen. Außerdem war die zu erwartende Anzahl Motive sehr begrenzt. Erst auf dem Radar sichtbare Schlepperaktivität veranlasste uns dazu, aufzubrechen. Dazu wurde zunächst der Mietwagen eingesammelt, bevor es Richtung Greenock ging. Am dortigen Zollhaus hat man einen guten Blick auf die sehr nah vorbeifahrenden Schiffe. Den Anfang machte die französische Fregatte La Motte Picquet




Nebenan lag im Hafen noch der französischer Hubschrauberträger Tonnerre, der allerdings nicht im Rahmen von Joint Warrior angereist war.


Joint Warrior ist ein halbjährlich statt findendes NATO Manöver im Nordatlantik, bei dem eigentlich meist sehr viele Schiffe dabei sind. Diese verteilen sich am ersten Wochenende auf die verschiedenen Häfen in und um Glasgow. Dieses Jahr war es allerdings sehr dünn mit der Teilnehmerzahl. So muss man sich mit eh-da Gerät begnügen, wie z.B. die neuen Patrouillenboote der britischen Marine, welche in einer Werft bei Glasgow gebaut werden.


Anschließend ging es Richtung Faslane, wo ein Marinestützpunkt ist. Dort lagen auch ein paar wenige Schiffe. Eines davon, was gerade am Auslaufen war, als wir am Aussichtspunkt ankamen, war die HMS Albion, ein amphibisches Landungsschiff.


Dieses konnte nochmal sehr gut von einem anderen Ort aus abgelichtet werden, wo es sehr nah vorbei fuhr.


Wenn es schon nicht so viele Schiffe zu sehen gibt, muss man sich eben an der sehr ansehnlichen Landschaft erfreuen.






Für uns ging es weiter nach Kilcreggan, von wo aus man einen guten Blick auf den Fluss Clyde hat. Es lag ja immer noch ein amerikanisches Schiff vor Anker, bei dem die Hoffnung war, dass es auslaufen würde. Und siehe da, allzu lang mussten wir nicht warten, bis sich die USNS William McLean, quasi ein Flotteneinsatzversorger, in Bewegung setzte.


Ein, zwei Schiffe konnten noch aus dem Marinestützpunkt Faslane auslaufen, so dass wir uns wieder an einem anderen Ort auf die Lauer lagen. Zunächst nutzten wir die Zeit, die im Hafen liegenden U-Boote zu knipsen.


Gut, allzu lang verweilten wir nicht, da es uns noch einmal zum höher gelegenen Aussichtspunkt zog. Das mittelgroße einzelne Boot ist ein französisches Minenboot, welches aber keine Anstalten machte, auslaufen zu wollen.


Außerdem sieht man im Bild mittig noch ein weiteres britisches U-Boot und weiter links ein viel kleineres norwegisches U-Boot.

In der Gegend gibt es auch eine Reihe Informationstafeln, inkl. einer Info zur Lage der weiteren Tafeln. Auf diesen erfährt man einiges über die Historie der Region.


Diesmal verhieß der Blick aufs Radar Aktivität, so dass wir nochmal zum vorherigen Aussichtspunkt gefahren sind. Der Deutsche Flotteneinsatzversorger Berlin war dabei, abzulegen.


Interessant zu beobachten war, dass dieser ohne Hilfe der Schlepper eigenständig rückwärts ausparkte und wendete, bevor es aus dem Hafengebiet ging.

Für uns ging es nochmal zum Aussichtspunkt direkt am Strand, wo der Kahn wieder aus der Nähe zu bestaunen war. Ganz klein, mittig im Bild, kann man ihn schon erahnen.


Und nun auch in groß. Schade, schade, bei besserem Wetter wäre das eine schöne Kulisse gewesen.


Der Strand war überdeckt mit Muscheln und fast könnte man meinen, geworfene Steine würden das Schiff treffen, so nah wie es wirkt.


Zum Tagesabschluss ging es nochmal Richtung Greenock, denn es bestand noch Hoffnung, dass der französische Hubschrauberträger noch auslaufen würde. So warteten wir vergeblich bis Sonnenuntergang an der Uferpromenade.


Ein wenig Aktivität gab es also schon, nur eben wirklich wenig. Wie ich mir hab sagen lassen soll es auch schon vorgekommen sein, dass bis zu 50 Schiffe anwesend waren.

Für uns ging es nun zurück Richtung Flughafen um den Mietwagen abzugeben. Mit zeitigen Abflügen am nächsten Morgen ging es für uns zeitig ins Bett. Für mich würde es nun auch wieder allein weiter gehen, schließlich hieß es ja richtiger Urlaub und nicht nur verlängertes Wochenende oder gar nur Wochendausflug.
 
Zuletzt bearbeitet:

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Am Montag Morgen konnte ich dank kurzem Fußweg zum Flughafen doch alles etwas ruhiger angehen. So lief ich nach dem Frühstück zum Terminal und zur Sicherheitskontrolle. Auch ohne Fastlane ging es zügig durch eben jene. Da in Großbritannien die Gates erst kurz vor Einsteigebeginn angekündigt werden, suchte ich mir einen Platz zum Warten. Als kurzzeitig das Gate angezeigt wurde, lief ich zu eben jenem, bevor die Anzeige wieder wechselte und eine Verspätung ankündigte.

Irgendwann traf der Flieger auch ein, so dass mit etwas Verspätung auch das Einsteigen beginnen konnte. Der Flug war sogar so voll, dass drei Dead Head Crew-Mitglieder Jump Seats belegt hatten. Irgendwann durften wir auch los, allerdings war nichts außer Wolken zu sehen, da die Ausläufer des Schlechtwettergebiets noch in der Gegend unterwegs waren.

Kurz vor der Landung kam wieder Land in Sicht.




Wie man sieht, es ist viel zu viel Zivilisation für Barra. Für diesen Urlaub hatte ich keinen zweiten Versuch bei der Strandlandung auf Barra unternommen. Das werde ich zu einer anderen Jahreszeit nachholen, zu der die Wahrscheinlichkeit auf besseres Wetter etwas höher als Anfang Oktober ist.

Um noch aufzulösen, womit ich unterwegs war:


Bei so vielen Harfen zeigt das nächste Bild auch gleich noch eine und verrät somit das nächste Zwischenziel.


In Dublin hatte ich ein paar Stunden Zeit, so dass ich mir am Flughafen eine Visitor Leap Card für €10 kaufte, mit der man 24 Stunden lang fast alle Verkehrsmittel in Dublin nutzen kann. Darunter auch die Flughafenexpressbusse der Linien 747 und 757, mit denen man innerhalb einer halben Stunde im Zentrum von Dublin ist. Konkret geplant hatte ich für den Besuch nichts, so dass ich einfach ziellos durch die Stadt lief.

Ich war ja schon mal vor ein paar Jahren in Dublin auch im Zentrum und nicht nur am Flughafen Tickets anfliegen, so dass ich mich noch an deutlich mehr Baustellen erinnerte wo nun fertige Gebäude stehen.


Das Schiff, The Jeanie Johnston gehört wohl mit zum nahe gelegenen Museum.


Blick von einer der vielen Brücken zurück Richtung Harfe, Hafen und Meer.


Kräftig ziehen, sonst haut der Kahn wieder ab.


Blick aufs Custom House.


Na gut, Temple Bar war doch ein absichtliches Ziel, auch wenn ich dort nirgends einkehren wollte.


Und die namensgebende Bar.


Die Dublin City Hall.


Wieder ein Blick über den River Liffey.


Das Gebäude Four Courts.


Bang Bang


Eigentlich hatte ich mir fürs Mittagessen einen Burger Laden bei Here (Karten App) gesucht, Pig's Back Eatery, der auch geöffnet haben sollte. Allerdings fand ich nur herunter gelassene Rollläden vor, wobei sich schwer sagen ließ, ob dieser dauerhaft geschlossen war oder nur an jenem Montag Mittag. So begnügte ich mich mit einer Alternative ums Eck.


So verkehrt war der Bacon Cheese mit Garlic Butter Fries nicht.


Gesättigt bin ich weiter durch die Stadt gelaufen. Das Gebäude gehört zum Rotunda Hospital.


Danach bin ich auf die O'Connell Street abgebogen. Blick auf das General Post Office und Jim Larkin.


Weitere Statue auf der O'Connell Street mit der Nadel im Hintergrund.


Das Daniel O'Connell Monument.


Weiter ging es wieder etwas quer durch die Seitenstraßen. Määhh


Fassade der Conolly Train Station.


Ich hatte die Idee, wenn ich schon mit dem Bus wieder Richtung Flughafen fahren würde, dies auf dem Oberdeck in Reihe 1 machen zu wollen. Das sollte am einfachsten sein, wenn man an der ersten Haltestelle einsteigen würde. So fuhr ich mit der Tram der roten Linie zur Heuston Station.

Neben dem Bahnhof liegt das Dr. Steevens Hospital.


Und besagter Bahnhof.


Mein Plan ging auf, so dass ich auf 1C Platz nehmen konnte. Die Heuston Station liegt auf der Rückseite der Guinness Brauerei.


Am Fluss entlang ging es Richtung Flughafen.


Das Ende der O'Connell Street mit dem Charles Stewart Parnell Monument.


Das Custom House von hinten.


Und so langsam kommt man zum Hafen.


Den restlichen Teil der Strecke ging es weitestgehend durch einen langen Tunnel, so dass nicht mehr viel zu sehen war. Angekommen am Flughafen holte ich mir beim Check-In eine gedruckte Bordkarte ab. Anschließend ging es durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate zum Warten. Welche Airline zahlt nicht für Fast Track und Vertragslounges?


Der Flieger kam etwas verspätet aus Lissabon, so dass es auch für uns verspätet los ging. Die Wahl fiel auf TAP Air Portugal, da ich einen günstigen One-Way in die USA brauchte. Und ab Dublin sind diese besonders günstig zu haben. Außerdem ist auch deren Business-Class bezahlbar, die Airline für mich neu und dazu noch die Qual der Wahl ob man lieber A330neo oder A321LR fliegen möchte. Die Auflösung kommt dann im nächsten Post.


Interessant sind die Funktionalitäten am Sitz. Der 20 jährige A320 wirkte innen sehr neu, da er erst im Dezember 2017 eine neue Kabine bekommen hatte. Einziges Manko war, dass sich die mittleren Armlehnen nicht hoch klappen ließen. Und dabei hatte ich doch als einziger eine ganze Reihe für mich allein.


Nach dem Start ging es vorbei an Dublin...


... und weiter über Irland bis zur Südküste.


An Bord startete unterdessen der Service mit einem Erfrischungstuch.


Für den sehr schön anzuschauenden Sonnenuntergang saß ich leider auf der falschen Seite.


Gereicht wurde ein Tablett mit kalten Speisen. Besonders der Nachtisch war sehr lecker.


Lissabon erreichten wir bei Dunkelheit mit etwa einer Stunde Verspätung. Der Anflug war dabei über die Stadt hinweg.


Am Flughafen erwartete uns eine Außenposition mit Busfahrt zum Terminal. Danach folgte ein langer Fußweg zur Passkontrolle und ein noch längerer Fußweg zum Ausgang aus dem Bereich der Gepäckrückgabe. Der Umstieg in Lissabon ließ sich nicht ohne weitere Übernachtung darstellen, so dass ich mir ein Hotel in der Nähe des Flughafens gesucht hatte. Nähe ist dabei wörtlich zu nehmen, denn dieses konnte zu Fuß innerhalb von wenigen Minuten erreicht werden. Für mich war es das Star Inn Lisbon Aeroporto. Mit dem ersten Zimmer hatte ich Pech, denn es gab keinen Strom. An der Rezeption erhielt ich darauf ein anderes Zimmer, bei dem alles funktionierte. Gegessen hatte ich unter Tage und im Flug schon, so dass es wiederum zeitnah ins Bett ging.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Auch der Dienstag startete mit dem Hotelfrühstück. Anschließend packte ich meine Sachen fertig und verließ das Hotel. Wenige Meter später war ich schon wieder im Terminalgebäude und suchte den Weg zu den Abfluggates. Die am Vortag erhaltene Bordkarte enthielt bereits beide Segmente, so dass ich keine neue mehr brauchte. Der Fast Track, zu dem ich diesmal berechtigt war, verdiente seinen Namen zu recht, denn bei kaum Andrang war ich innerhalb kürzester Zeit durch. Zudem mussten ausschließlich Flüssigkeiten ausgepackt werden, alles andere, was andernorts raus muss, durfte im Gepäck verbleiben.

Anschließend schaute ich mir die Lounge an. Diese war zum Morgen recht gut besucht. TAP hat auch nur eine Lounge für alle Abflüge und unterscheidet nicht zwischen Schengen und Non-Schengen, also bezogen auf die Lounge. Für Non-Schengen-Flüge muss man vorm Abflug noch durch eine Passkontrolle, die aber von mir einigermaßen zügig passiert werden konnte.

Am Gate erfreute ich mich am Anblick der Auflösung, welcher Flieger es für mich sein würde. Mit CS-TUB wartete der zweite A330-900 a.k.a. A330neo von TAP auf mich.


Am Gate gab es nochmals die zusätzliche Befragung für US-Abflüge, wobei auch ein Rückflug vorgewiesen werden musste. Der Eintrag im Kalender des Handys war dabei völlig ausreichend.

Interessant bei TAP ist, dass es eine eigene Spur beim Einsteigen für Gäste ohne Handgepäckkoffer gibt.


Der Anordnung nach zu urteilen, steigen berechtigte Gäste nach den Premium-Gästen ein. Allerdings verteilt TAP auch rote und grüne Gepäckanhänger. Dabei bedeutet rot, dass das Gepäckstück klein genug ist und unter den Vordersitz gehört. Grün entsprechend gehört in die Gepäckfächer.

Der zweite A330neo trägt noch einen Sticker, der darauf hinweist, dass TAP die erste Airline ist, welche den A330neo im Liniendienst einsetzt.


Die Spitzen der Tragflächen sind nun geschwungen im Gegensatz zu den angewinkelten beim A330ceo.


Auf mich wartete Sitzplatz 3K, ein Fensterplatz.


TAP verbaut in der Business-Class 34 Sitze in einer 1-2-1 Konfiguration, wobei in der Mitte abwechselnd nah beieinander liegende Sitze und sich weit auseinander befindliche Sitze finden. Am Fenster wechselt es zwischen nah am Fenster und nah am Gang. In Reihe 1 gibt es nur die beiden Mittelplätze, außen sind Garderoben und anderweitig genutzte Staufächer.


Einstellmöglichkeiten des Sitzes und große Ablagefläche.


Verschließbares Staufach neben dem Sitz.


Vorm Start wurde ein Getränk und Nuss-Frucht-Mix gereicht.


Direkt vor uns startete eine 737 der US-Regierung.


Blick aus dem Fenster nach dem Start.


Smile, you are on camera.


Schauen wir doch mal in die Karte, die bereits am Platz aus lag.


Auswahl der Weine.


Sprudel und andere Getränke.


Ich hatte doch gleich gesehen, dass ein Gin in der Karte stand, den ich nicht kannte. Somit war die Getränkewahl zu den Canapés klar.


Danach wurden die Vorspeise und Suppe gereicht. Beides wurde abgefragt, ob man es haben möchte.


Ich hatte mir bereits vorm Abflug meinen Hauptgang ausgewählt. Dazu kam etwa 8 Tage vor Abflug eine Infomail von TAP. Ab 7 Tage bis 24 Stunden vor Abflug konnte man sein Hauptgang bereits online wählen. Die Auswahl war dabei mit der in der Karte angegebenen identisch. Für mich gab es die Fleischvariante.


Und zum Nachtisch gab es Käse, Eis und Portwein.


Manches sah in der Präsentation nicht ganz so gut aus (Käse im Plastikgefäß), aber alles war sehr lecker, vor allem eben genau jener Käse. Vorteil ist nun, dass ich ein Bild als Gedächtnisstütze habe, was genau es für Käse war, der so lecker gemundet hat. Interessant fand ich auch, dass weder Pfeffer noch Salz gereicht oder angeboten wurden und dass es keinen richtigen Salat gab.

Die weitere Zeit des Fluges nutzte ich, endlich mal mit dem Reisebericht weiterzumachen. Sprich die ersten Teile Korrekturlesen, Bilder bearbeiten und die weiteren Teile tippen. Ich gebe zu, diesmal fehlt mir ein wenig die Motivation, aber das kann ja die nächsten Tage noch werden... Bei dem, was mich hoffentlich noch erwartet, lohnt sich der Bericht aber allemal. Evtl. geht es somit diesmal etwas schleppender als sonst voran.

Etwa 90 Minuten vor der Landung gab es noch einen kalten Snack.


Danach ging es recht zügig mit dem Anflug auf Miami, welches wir gerade so noch pünktlich erreichten. Da der Anflug von Osten her erfolgte, flogen wir an Miami Beach...


und Miami vorbei.


Nach der Ankunft am Gate ging es einen langen Weg bis zur Einreise. Hier in Miami ist Global Entry bereits in der neuen Version mit Gesichtserkennung ausgestattet. Das klappte überraschender Weise ganz gut und ich erhielt wie gewohnt meine beiden Ausdrucke. Der Einreisebeamte fragte mich noch, ob ich etwas zu verzollen hätte und wies mir nach der Verneinung den Weg zum Ausgang.

Etwas unübersichtlich gestaltete sich die Suche nach dem Shuttle zum Hotel, denn so recht fand ich keinen ausgewiesenen Wartebereich. Nachdem ich mich aber nochmals davon überzeugt hatte, am richtigen Ausgang zu sein, fuhr just in diesem Moment das passende Shuttle vor. Somit war ich ein paar Minuten später auch schon im Hotel.

Da ich hier nur eine Nacht bleibe, ist es das billigste der verschiedenen Hilton-Hotels geworden: das Homewood Suites Miami - Airport West. Hier gibt es eine Wäscherei, so dass ich meine wenigen Sachen waschen konnte. Außerdem gibt es Montag bis Donnerstag noch kostenlos Abendbrot - wobei heute Nudeln und Salat geboten wurden. Ideal also, wenn man faul ist und keine Lust mehr auf eine Unternehmung außer Haus hat. Das Wetter scheint ein wenig instabil zu sein, so dass ich von spontanen Aktivitäten absah. Ich hatte ja auch so noch etwas zu tun - nachdem nun endlich die Berichte der vorherigen Tage online sind, werde ich wahrscheinlich zeitnah das Land der Träume aufsuchen.
 
A

Anonym38428

Guest
Oh, da haben wir in Edinburgh Fr/Sa nur wenige Meter voneinander entfernt gepennt ... ich hatte am Samstag einen frühen Start mit (einer nicht fotogen parkierten) Hainan ;)

Adjustments.jpg
 
  • Like
Reaktionen: DavidHB

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.126
4.882
DUS
Danke für den Bericht!

In meinem Edeka ist die Auswahl an Fever Tree sogar noch eine Nummer größer. Warst du in EDI schonmal in der Edinburgh Gin Destille? Fand es dort ganz spannend.

TAP bietet diese "no cabin trolley" Boardinggruppe auch innerhalb Portugals an. Bezüglich der Armlehnen beruhigt es mich, dass ich nicht unfähig war, sondern es dann wohl offenbar tatsächlich nicht hochzuklappen ist.
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Warst du in EDI schonmal in der Edinburgh Gin Destille? Fand es dort ganz spannend.

Du meinst direkt die von Edinburgh Gin? Da stand ich davor und musste leider feststellen, dass Touren nur mit vorheriger Anmeldung angeboten werden. Und im Shop war ich gar nicht erst, da ich keinen Platz im Gepäck habe.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Wie sich das im Urlaub mit Zeitverschiebung gehört, war ich viel zu zeitig wach. Somit konnte ich allerdings sicher stellen, das 5 Uhr Shuttle zurück zum Flughafen auf jeden Fall zu erreichen. Ich ließ mich am Bereich H absetzen, da ab dort mein Anschluss gehen würde. Dieser war allerdings auf Flugfläche 0 begrenzt, denn es war ein Bus - Redcoach USA. Erst zu spät, nachdem ich die Reservierung hätte stornieren können, wurde mir angetragen, doch einfach den lokalen Zug namens Tri-Rail zu nutzen. Das hätte mich nur ein Fünftel gekostet.

So ging es in einer halben Stunde Fahrzeit in gemütlichen Ledersitzen Richtung Flughafen Fort Lauderdale.


Ich hatte beim Planen festgestellt, dass die Anschlüsse ab Fort Lauderdale gegenüber Miami deutlich preiswerter zu haben waren, selbst mit Transfer. Und da ich als Star Alliance Kunde bevorzugt United wähle, kam hinzu, dass Fort Lauderdale einen Nonstop-Flug nach San Francisco hat, Miami hingegen nur mit American. Ergo entschied ich mich für den Transfer und den Nonstop-Flug und dazu noch ein Platz in Eco Plus.

Ein kleines Frühstück gab es im United Club, welcher einen kurzen Fußweg hinter der zügig passierten Sicherheitskontrolle liegt. Der Weg zum Gate war ebenfalls überschaubar kurz. Das Einsteigen begann pünktlich, so dass es für uns auch pünktlich los ging. Dank kompakter Bauweise des Flughafens war der Rollweg zur 28R sehr kurz.

Recht bald nach dem Start erreichten wir bereits die Everglades.


Ab und an war es etwas holprig, über weite Strecken des Fluges gab es aber auch viel Landschaft zu sehen. Z.B. das ausgetrocknete Flussbett des Red River, Grenzfluss zwischen Texas und Oklahoma.


Schöne große Täler im Nordwesten Texas.


Felsformationen nahe Bluff, UT.


Tiefe Canyons.


Ausläufer des Clen Canyon.


Wieder eine interessant ausschauende Felsformation. Hat die einen Namen? Bei google maps konnte ich nichts finden...


Der Mono Lake.


San Francisco erreichten wir bei schönstem Wetter etwas vor der Zeit. Auf dem Weg zum Gate fiel mir eine neu lackierte UA 737 auf. Mir gefällt die alte Bemalung besser, das neue babyblau wirkt auf mich etwas kindisch.


Mit BART ging es ins Zentrum. Am Hilton FiDi traf ich vor 12 Uhr ein, zu früh für einen Checkin. So habe ich zumindest meine Taschen im Hotel gelassen und bin nur mit der Kamera bewaffnet Richtung Pier 35 aufgebrochen. Wenig überraschend sollte sein, dass Fleet Week ist und da gibt es Schiffe zu sehen. Dieses Jahr sogar mal richtig viele und vor allem lohnt es sich, an allen Tagen da zu sein.

Los ging es für mich mit dem Kreuzer USS Princeton. Wie üblich wurden wir in kleinen Gruppen durch das Schiff geführt. Und es gab nur wenige Einschränkungen beim Fotografieren (Kajüten). Los ging es hinten auf dem Schiff, hier der Blick vom Flugdeck Richtung Achtern aufs VLS (Vertical Launching System, ein Raketenstarter).


Der Hangar, in dem zwei SH-60 Seahawks Platz finden.


Blick von der Brücke aufs Vorschiff und die USS Charleston, ein Litoral Combat Ship.


Blick vom Vorschiff Richtung Aufbauten und vorderem VLS.


Und die USS Princeton in voller Pracht.


Als nächstes hatte ich noch eine Tour über die USS Charleston gemacht. Dieses Schiff wurde erst im April diesen Jahres in Dienst gestellt und ist daher noch in der Erprobungsphase. Somit ist die nachfolgend gezeigte Mission Bay auch noch leer.


So wirklich viel gab es auf der USS Charleston nicht zu sehen und auf der überraschend großen Brücke waren keine Bilder erlaubt. Handys und Kameras mussten deswegen sogar vorm Betreten in eine Box gepackt werden.

Ein weiteres Schiff war auch noch da, die USS Zumwalt.


Diese werde ich heute quasi nackt besichtigen, denn es sind keinerlei elektronischen Geräte an Bord erlaubt, also auch keine Kameras, Handys oder gar Smart Watches. Daher werde ich nur mit Pass und Geldbörse bewaffnet den Kahn gleich heute als erstes besichtigen und danach mein Geraffel aus dem Hotel holen.

Mit Freizeit bin ich einfach noch zum nahe gelegenen Pier 39 geschlendert. Natürlich mieften die Seelöwen vor sich hin.


Photobomb Level Pelikan.


Wirklich gut kann man die USS Zumwalt nicht fotografieren. Entweder Segelboote oder Zäune im Weg.


Zurück im Hotel umtrieb mich die Qual der Wahl beim Abendbrot. Letztlich entschied ich mich für Super Duper Burgers.


Geworden ist es der Four Cheese von der Sonderkarte (kleine, fast schon unscheinbare Tafel auf dem Tresen) mit einem Spiked Cookies & Cream Milkshake.


Der Burger war sehr, sehr lecker - klare Empfehlung.

Gut gesättigt bin ich noch zum Safeway gelaufen, um mich mit Getränken einzudecken. Anschließend bin ich viel zu zeitig eingeschlafen. Übrigens habe ich hier das indische Zimmer mit Blick auf die Bucht im 21. Stock bekommen. Kann man nicht meckern, der Ausblick ist gut. Leider sind die Fenster dreckig.
 

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
150
Bin noch bis Mittwoch in SF
Könntest du mir bitte sagen wann und wo man unbedingt am Hafen sein sollte damit
die Fleet Week auch einen Ahnungslosen wie mich begeistert.
Vielen Dank
 

delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
1.533
194
RLG
kreuzundpeer.de
Wieder eine interessant ausschauende Felsformation. Hat die einen Namen? Bei google maps konnte ich nichts finden...
frLjsQs.png

Hab gerade mal geschaut. Vermutlich die Waterpocket Fold, Kern des Capitol Reef NP

https://de.wikipedia.org/wiki/Waterpocket_Fold
 
  • Like
Reaktionen: MrGroover

Stanley

Erfahrenes Mitglied
25.03.2009
988
88
DTM
Interessant sind die Funktionalitäten am Sitz. Der 20 jährige A320 wirkte innen sehr neu, da er erst im Dezember 2017 eine neue Kabine bekommen hatte. Einziges Manko war, dass sich die mittleren Armlehnen nicht hoch klappen ließen. Und dabei hatte ich doch als einziger eine ganze Reihe für mich allein.

Bezüglich der Armlehnen beruhigt es mich, dass ich nicht unfähig war, sondern es dann wohl offenbar tatsächlich nicht hochzuklappen ist.

Ich bin letztes Jahr CPH-LIS mit A320 und der neuen Kabine geflogen. 2A und 2C konnte man definitiv die Armlehne hochstellen, wenn man den kleinen Nöppel unterhalb, im hinteren Bereich der Lehne drückt. Habe aber auch erst einige Zeit gefummelt, bis es funktionierte. ;)
 

CSVT

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
680
5
HAM
Bin noch bis Mittwoch in SF
Könntest du mir bitte sagen wann und wo man unbedingt am Hafen sein sollte damit
die Fleet Week auch einen Ahnungslosen wie mich begeistert.
Vielen Dank

Schiffe anschauen dürfte immer gehen, das meiner Meinung nach interessanteste, die Airshow geht von Freitag bis Sonntag.
 
Zuletzt bearbeitet:

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Könntest du mir bitte sagen wann und wo man unbedingt am Hafen sein sollte damit die Fleet Week auch einen Ahnungslosen wie mich begeistert.

Am morgigen Freitag kannst du dich ab 11 Uhr an den Pier 39 stellen (ganz ans Ende mit Blick auf Alcatraz) und dann die Parade of Ships inkl. Airshow genießen. Dauert bis 16 Uhr, sofern das Wetter mitspielt, sonst gibt es Kürzungen oder Verschiebungen. Ansonsten kann man sich auch über die passende App oder die Website über das Programm informieren. Schiffsbesichtigungen gibt es erst wieder am Samstag, aber nur noch zwei Schiffe. Kannst du damit aber nicht wirklich etwas anfangen, rate ich eher dazu, sich die Schiffstouren zu sparen. Gerade am Wochenende kann man da auch mal über eine Stunde anstehen, wenn man nicht gleich früh da ist. Und selbst dann steht man auch wieder lang, weil man doch schon eine halbe Stunde vor Beginn da sein sollte, um in einer der ersten Gruppen zu sein.

das meiner Meinung nach interessanteste, die Airshow
Ganz ehrlich, die Airshow finde ich mittlerweile schon sehr langweilig. Mich interessiert der ganze Akrobatikkram null, weswegen ich davon auch in den letzten Jahren kaum Bilder gemacht und hier gezeigt habe. Die Blue Angels fliegen immer das gleiche Programm nur mit anderen Leuten. Abwechslung schafft da nur das Wetter, falls es mal wolkig ist und die zu einer Low-Show gezwungen werden. Auch bei dem Patriot Jet Team trifft das mit dem gleichen Programm zu, allerdings gefällt mir deren Programm besser als das der Blue Angels. Allerdings ist die Präzision bei den Blue Angels extrem beeindruckend, da halten die Flieger wirklich starr ihre Positionen zueinander, egal welches Manöver geflogen wird, auch bei der Diamond-Formation mit 50 cm Abstand von Flügelspitze zu Flügelspitze. Bei den Patriots sieht man leichtes Wackeln, zumindest wenn man darauf achtet.

Schön, weil meist richtig laut, ist die Jet Demo. Und dieses Jahr soll es die F-35 sein, m. E. der bisher lauteste Jet. Und für mich ist das Highlight tatsächlich der United-Flieger, dieses Mal dann eine 777. Leider ist seit zwei Jahren die 747 Geschichte, das war schon sehr eindrucksvoll, was die Dicke Kiste doch an Manövern schafft. Da würde mich zur Abwechslung eigentlich mal eine 787-10 interessieren.

Hat man bisher noch keine Airshow gesehen, ist sicherlich alles spannend und eindrucksvoll. Bei mir ist es mittlerweile tatsächlich ein Abstumpfen.

wenn man den kleinen Nöppel unterhalb, im hinteren Bereich der Lehne drückt.

Den habe ich gesucht, aber nicht gefunden. Evtl. doch zu filigran für meine Bockwurstfinger? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
150
Werde das morgen ab 11h genauso machen

Vielen Dank für deine Ausführlichkeit.

Auch heute so gegen 5 p.m.waren einige sehr laute Überflüge zu hören...
 

CSVT

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
680
5
HAM
Anstatt von Pier 35 (könnte sehr voll werden) eignet sich auch das Dach des Parkhauses an Pier 39 oder die „Docks“ an Fort Mason.

Und für die F35 empfehle ich dringend Ohrstöpsel oder einen anderen Gehörschutz mitzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Ein Klavierspieler

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Anstatt von Pier 35 (könnte sehr voll werden) eignet sich auch das Dach des Parkhauses an Pier 39 oder die „Docks“ an Fort Mason.

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich beim Pier mit der Nummer vertan hatte, gemeint war natürlich die 39. Die 35 ist bebaut und sowieso aktuell gesperrt, da kommt man gar nicht erst rein. Und ja, Pier 39 wird voll sein, ist es ja meist eh schon. Aber viele der Besucher wissen gar nicht, was da passiert und bleiben dann doch nicht so lang. Wie immer gilt, zeitiges Kommen und gute Plätze und so...
 
  • Like
Reaktionen: CSVT

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Viel zu früh wach, wen wundert's? Mittlerweile wären meine Schlafzeiten für die Ostküste ideal, aber da bin ich ja aktuell nicht. Von daher wird weiterhin der Reisebericht vorm Frühstück erstellt. Da habe ich ja genug Zeit. Apropos Frühstück, da ich kein Upgrade bekommen habe, steht mir lediglich das Restaurant zur Verfügung. So schlecht finde ich die Auswahl nicht und auch die USD 8 als Aufpreis für die Warmspeisen sind ob des Gebotenen fair.

Mein Plan für den Morgen war, relativ zeitig zu den Schiffen am Pier 35 aufzubrechen um dann in der ersten Gruppe zu sein. Los gekommen bin ich kurz nach 9 Uhr und erreichte den Pier gegen 9:30 Uhr. Da war ich dann bereits Nummer 50 oder so in der Schlange. Andere waren also auch auf die Idee gekommen und dazu noch früher aufgebrochen.

Ich habe am Pier 35 nur die Tour der USS Zumwalt mitgemacht. Bilder gibt es diesmal wie angekündigt keine, denn sämtliche elektronischen Geräte mussten vor der Tour abgegeben werden. Da hatte ich gleich gar nichts mitgenommen. So konnte ich nun leider auch keine Bilder vom Pier aus machen. Die Tour war recht kurz, da wir lediglich auf dem Flugdeck und dem Vorschiff waren. Interessant war es aber dennoch, da vieles anders als auf den Zerstörern der Arleigh Burke Klasse ist.

Nach der Tour bin ich zurück zum Hotel gelaufen und habe meine Kamera geschnappt, denn es gab noch ein weiteres Schiff zu besichtigen. Dieses lag am Pier 30/32, also quasi auf der anderen Seite der Stadt. Die USS Somerset, ein amphibisches Landungs- und Transportschiff, war für mich allerdings nicht neu.


Auch hier gab es geführte Touren. Los ging es im Willkommensbereich.


An vielen Stellen waren Dinge aufgebaut und wurden erklärt oder vorgeführt. Die Kniften durften alle angefasst werden, was natürlich von vielen dankend für Erinnerungsfotos genutzt wurde.


Einige fahrende Geräte waren auch an Bord, aber da wurden nur sehr wenige davon erklärt.


Anschließend ging es aufs Flugdeck. Blick vom Ende zurück Richtung Aufbauten.


Ein CH-53 Super Stallion.


Eine weitere Station war die Krankenstation. Diese hat zwei komplett ausgestattete OP-Säle.


Im Hangar wurde ein Teil der Ausrüstung zur Brandbekämpfung erklärt.


Anschließend ging es wieder nach unten. Leider wurde in unserer Gruppe zum Welldeck gar nichts erklärt.


Falls sich wer fragt, was es mit dem Namen Somerset auf sich hat: In der Nähe von Somerset, PA, ist am 11. September Flug UA 93 abgestürzt. Als Erinnerung an die Opfer, die ebenfalls verhindert haben, dass die entführte Maschine ihr eigentliches Ziel in Washington erreichte, gibt es ein paar Gegenstände. Die gerahmten Sachen wurden von Angehörigen überlassen.


Ein, zwei weitere Stationen gab es noch, bevor die Tour zu Ende war. Von der anderen Seite des Piers bot sich eine weitere Fotomöglichkeit.


Ich bin anschließend die Uferpromenade Richtung Pier 39 spaziert. Da kommt man unweigerlich an Cupid's Span im Rincon Park vorbei.


Das Ferry Building.


Am Vormittag, natürlich zu der Zeit, als ich ohne Kamera in der Schlange für die USS Zumwalt stand, ist der australische Zerstörer HMAS Brisbane eingelaufen. Dieser wurde an Pier 15/17 gelegt. Pier 7 reicht weit genug in die Bucht, um das Schiff an Pier 15/17 ungehindert zu fotografieren.


Läuft man Pier 7 zurück, schaut man unweigerlich auf die Transamerica Pyramid, am Nachmittag leider im Gegenlicht.


In der Luft war am Nachmittag auch etwas Aktivität zu vernehmen.


Auf Pier 15 fand sich dieses Modell der Bay Bridge.


Vorbei an Pier 35 fand sich doch noch ein Fleck, an dem man die USS Zumwalt einigermaßen ungestört ablichten konnte.


F-35 und T-33 flogen ein paar gemeinsame Runden.


Es ist noch gar nicht so lange her, dass man beim Blick zurück vom Pier 39 Richtung San Francisco nur zwei Türme gesehen hat...


Ich bin anschließend zurück ins Hotel gelaufen. Einen Zwischenstopp habe ich noch auf der Post gemacht, um Briefmarken für Postkarten zu kaufen. Auf dem Pier 39 gibt es einen Laden, der den doppelten Preis haben wollte. Da habe ich dankend abgelehnt.

Fürs Abendbrot hatte ich mich für Sushirrito entschieden, ein Tipp, den ich mal irgendwann hier im Forum aufgeschnappt hatte. Dort gab es einen Burrito und Lava Nachos, welche ich zurück im Zimmer genoss.


Wieder viel zu zeitig zog es die Augenlider nach unten.
 

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
150
Kurzes Fazit

War beim Marina Lighthouse und das war gut so,weil auf Pier 39 bringt mich nicht einmal die Fleet Week
Die Schiffparade war nett,die UA 777 war spannend,die F35 war unfassbar laut und der rote Doppeldecker
war faszinierend...die Angels hab ich auslassen

Insgesamt sehr sehenswert,danke für die Anregung ob deines Reisebericht
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: MrGroover

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Nach dem Frühstück ging es diesmal etwas zügiger los, denn auf dem AIS war zu sehen, dass Schlepper bei den Marineschiffen aktiv waren. Klar, für die Parade of Ships mussten diese ja auch erst einmal auslaufen. So habe ich mir meine Sachen geschnappt und bin los gelaufen. Pier 39 wäre zu knapp geworden, weshalb ich den Coit Tower ansteuerte. Vom umgebenden Telegraph Hill aus hat man ebenfalls einen guten Blick, so dass es zunächst ein paar Bilder von oben geben würde.

Die USS Somerset hatte bereits die Golden Gate Bridge erreicht.


Die USS Zumwalt wollte sich hinter Alcatraz verstecken.


Unterdessen versuchten sich ein paar Krähen im Flaggensurfen, also dem Landen auf der wehenden Flagge statt des Masts.


Die Größenunterschiede sind schon beachtlich, unter der Golden Gate Bridge fährt die USS Princeton.


Nachdem die Schiffe ausgelaufen waren, bin ich Richtung Fort Mason aufgebrochen. Die dortigen Piers wurden ja schon genannt und zu diesen wollte ich. Ich hatte sie absichtlich nicht als Spot für vermeintlich weniger Interessierte empfohlen, denn gegenüber Pier 39 gibt es ein paar Nachteile: (1) es ist ein Stück zu laufen, wenn man im Zentrum sein Hotel hat, (2) es gibt im direkten Umfeld nichts zu tun, man muss also wieder viel Laufen um etwas anderes zu erreichen wenn man das Interesse verliert, (3) am Pier 39 gibt es auch direkt Toiletten, bei den Fort Mason Docks muss man etwas suchen, findet aber welche in den Gebäuden vor den Piers und (4) kann es bei den Docks schon mal richtig kalt werden, weil doch direkt der Wind vom Pazifik vorbei pfeift. Das war gestern nicht der Fall, aber ich habe dort auch schon ganz gut gefroren, während man am Pier 39 im T-Shirt geschwitzt hätte.

Meinen Platz für die Parade of Ships und die Airshow hatte ich gegen 10 Uhr erreicht und musste somit noch eine Stunde warten, bis es los ging. Ein inoffizieller Teilnehmer und früher Bote der Airshow nutzte den bereits abgesperrten Bereich in der Bucht für einen Vorbeiflug in niedriger Höhe.


Mit dieser DHC-2 kann jeder mitfliegen, denn sie gehört zu Seaplane Adventures. Aus eigener Erfahrung kann ich dies auf jeden Fall empfehlen.

Die Parade of Ships startete pünktlich 11 Uhr. Ein paar Minuten später waren die Schiffe auch nah genug für brauchbare Bilder. Den Anfang machte das Boot der Feuerwehr mit den Fontänen. Nummer zwei war die USS Somerst.


Warum sind Boote besser als Einhörner? Sie existieren tatsächlich und erzeugen somit echte Regenbogen. Also liebe Eltern, lasst eure Töchter mit Booten spielen. Das löst dann evtl. auch das Problem an mangelndem weiblichen Nachwuchs in den MINT-Fächern. ;)


Es folgte die USS Zumwalt.


Und die USS Charleston.


Die USS Princeton war natürlich auch noch dabei.


Die USS Charleston nochmal in groß.


Die USS Princeton und die USS Charleston sind wie auf der Website der Fleet Week angekündigt, gleich wieder abgehauen.

Bis zum Beginn der Flugshow dauerte es noch ein paar Minuten, allerdings war die C-130 mit den Fallschirmspringern bereits in der Luft.


Da es aktuell keinen Fat Albert bei den Blue Angels gibt, wird für das Absetzen der US Navy Leap Frogs bei Fleet Weeks/Air Shows auf andere Flugzeuge zurückgegriffen.

Und da sind auch bereits die Fallschirmspringer. Los geht es mit der Flagge.


Schon mal auf einem Fallschirm gesessen?


Es folgte die erste von zwei Demos der United 777 (beide Male N2333U).


Dirty Low Pass.


Weiterer Überflug übers Publikum.




Es folgte die Demo der Coast Guard, welche mit einem Vorbeiflug der C-27 mit zwei MH-65 Helikoptern beginnt.


Danach war die dicke Hummel, C-17, dran.


Und auch von ihr gab es einen Dirty Low Pass.


Es folgten Vorbeiflüge der P-3 Orion und P-8 Posiedon, alte und neue Generation von Seeaufklärungsflugzeugen.


Der lauteste Teilnehmer der Airshow war die F-35A (Air Force-Variante). Die Variante der Marines ist noch lauter, vor allem im Senkrechtflug. Da rate auch ich dann langsam zu Gehörschutz...


Die F-35 zusammen mit der P-51 im Heritage Flight genannten Programmpunkt.




Die 777 durfte wie angekündigt nochmal.


Und als letztes waren die Blue Angels dran. Interessant war, dass diesmal 7 Flieger zu sehen waren. Nummer 7 hatte einen Fotografen an Bord. Für die besten Bilder musste #7 teilweise noch aufwändigere Manöver fliegen (bspw. über Kopf um Bilder von oben zu bekommen). Das war mal eine schöne Abwechslung zum sonst immer gleichen Programm.


Und der Vorbeiflug knapp unterhalb der Schallmauer, leider ohne sichtbaren Kegel um den Flieger.


Es gab diesmal sowieso kaum Kondensationen an den Tragflächen zu sehen, ein Zeichen für trockene Luft. Aber man sieht es auch an den Bildern, Carl the Fog war wohl im Urlaub, es war den ganzen Tag über klar - vom Rauch der Flieger mal abgesehen.

Nachdem die Airshow vorbei war, bin ich wieder zurück zum Hotel gestiefelt. Zum Abendbrot wollte ich noch einen anderen Burger Laden ausprobieren, Pearl's Deluxe Burgers. Um mir mein Abendbrot zu verdienen, bin ich vorher noch zum Whole Foods Market auf der California Street spaziert. Nicht umsonst führt entlang der California Street eine der Cable Car Linien, denn die Steigung hoch auf den Hügel ist schon ganz gut.

Den Burger hatte ich in der Variante benannt nach einem Land in Afrika - Togo - vorab bestellt. Übrigens, auch wenn viele deren Kaffee kennen, dort wird gar keiner angebaut. Auf dem Rückweg zum Hotel kam ich noch am Dragon's Gate vorbei.


Und nun noch der Burger zum Tagesabschluss. War lecker, wenn auch nicht ganz so lecker wie bei Super Duper.


Auf jeden Fall sollte man ihn frisch Essen und nicht erst 20 Minuten durch die Stadt tragen. Das werde ich beim nächste Mal anders machen.

Anschließend schaffte ich es beim Fernseher noch den Sleep Timer einzustellen, bevor ich weit vor der eingestellten Zeit einschlief.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Nachdem dieses Jahr erst sehr spät das konkrete Programm der Fleet Week bekannt wurde, zeichnete sich auch erst sehr kurzfristig ab, dass ich am Samstag quasi einen freien Tag haben werden würde. Die Überlegungen gingen von Touri-Programm und zur und über die Golden Gate Bridge laufen bis hin zu fliegen. Für letzteres hatte ich die Preise geprüft, war aber ob der aufzubringenden Investition von USD 300 oder mehr nur wenig begeistert. Bei Miles&Smiles habe ich ein paar Meilen auf dem Konto, die zum Ende des Jahres verfallen sollen, also mal deren Suche angeworfen. Leider fand diese nichts, so dass ich immer mehr dazu überging, den Plan zu fliegen zu verwerfen.

Doch dann kam die äußere Eingebung, ob es denn bei Miles & More Verfügbarkeit gäbe? Und siehe da, dort gab es doch tatsächlich noch Prämienflüge. Sogar mit brauchbaren Zeiten, Hinflug kurz nach 10 Uhr, zurück kurz vor 19 Uhr. Also ließ ich mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen. Letztlich buchte ich weniger als 24 Stunden vor Abflug des Hinflugs dann doch noch. Der OLCI war schon offen, so dass ich diesen gleich durchführte. Am Abend öffnete auch der Check-In für den Rückflug, so dass ich ebenfalls für diesen eincheckte.

So ging es am Samstag Morgen nach dem Frühstück mit BART zum Flughafen. An der Sicherheitskontrolle im Terminal drei gab es zwar vorm TSA-Officer eine eigene Spur für TSApre, allerdings wurde danach bunt gemischt. TSApre-berechtigte Passagiere erhielten eine Karte und genossen alle Vorzüge von Pre-Check abzüglich der Geschwindigkeit. Die anderen Passagiere mussten natürlich alles auspacken, was einiges an Zeit kostete. Als die Sicherheitskontrolle endlich passiert war, lief ich zum United Club bei Gate 60, welcher sehr gut besucht war.

Pünktlich vor Beginn des Einsteigens lief ich zum Gate und stellte mich an. Das Einsteigen selbst begann pünktlich und endete trotz eines 100% vollen Fliegers auch pünktlich. Somit ging es leicht vor der Zeit weg vom Gate zur Bahn 1L. Auf dem Weg dahin sah ich noch einen A220-100 von Delta.


Kurz nach dem Start folgte eine Linkskurve in Richtung Downtown San Francisco. Doch bevor wir dies erreichten, drehten wir nochmals nach links, denn es sollte ja nach Süden gehen. So blieb mir nur der Blick auf den Flughafen von oben statt der Stadt.


Der Flug war ruhig und ohne Vorkommnisse. Bei den Snacks hat man in Eco mittlerweile die Auswahl zwischen Bretzeln, Biscoff-Keks (könnte bei uns glatt als Spekulatius durchgehen) oder der Stroopwaffel, wobei ich mich für letztere entschied.

Die Landung war weit vor der geplanten Zeit und auch der Weg zum Gate war sehr kurz. Auf selbigem gab es einen A320neo von Frontier zu sehen.


Ich könnte ja nun erwarten, dass alle den Flughafen im Hintergrund erkennen, allerdings werden dann doch noch nicht so viele dort gewesen sein. Wenig verwunderlich handelt es sich um San Diego.

Da der Ausflug vorab nicht geplant war, hatte ich meine Compass Card daheim gelassen. Somit musste ich nun eine neue kaufen und lud sogleich ein Tagesticket auf diese. Anschließend ging es mit dem Bus 992 in Richtung Zentrum. Am Broadway Pier stieg ich aus und kaufte eine Karte für die nächste Hafenrundfahrt. Da mir bei Flagship zu viele Leute anstanden, wurde es diesmal Hornblower.

Die Tour starte 12:30 mit der Runde im Norden. Somit ging es zunächst zu den U-Booten. Zuvor kamen wir noch bei den Tieren, sprich Seelöwen und Vögeln vorbei.


Und dann die U-Boote. Einer der Gründe für den Ausflug war die USS Connecticut, welche aktuell in San Diego zu Gast ist.


Bei der USS Connecticut handelt es sich um eines von drei U-Booten der Seawolf-Klasse - womit sie recht selten zu sehen sind.

U-Boote der Los Angeles-Klasse waren auch im Hafen, hier die USS Annapolis.


Auf dem Rückweg kamen wir an der USS Theodore Roosevelt vorbei.


Der zweite Teil der Hafenrundfahrt ging nach Süden zur Marinebasis. Zunächst kommt man an den Werften vorbei. Die USS Decatur im Trockendock.


Die zukünftige USNS Miguel Keith, eine Expeditionary Mobile Base, also ein Schiff, dass einen mobilen Stützpunkt darstellt. Verwendet wird das dann u.a. als Basis für Anlandungen.


An einem Pier lagen ein paar Schiffe, darunter die USS Rafael Peralta (links) und die USS Russell, beides Zerstörer.


Die USS Pearl Harbor, ein Docklandungsschiff, war kurz vor der Fleet Week auf einem Kurzbesuch in San Francisco, aber bereits vor meiner Ankunft wieder ausgelaufen.


Nach der Hafenrundfahrt lief ich ein wenig durch die Stadt und begegnete einem interessanten uber-Fahrzeug.


Mein Ziel stand eigentlich fest. Da ich auf der Compass Card eine Tageskarte geladen hatte, konnte ich mit der Trolley-Linie drei Stationen bis Little Italy fahren. Von dort aus waren es nur noch wenige Schritte zur Burger Lounge.


Die Belohnung nach den ganzen Strapazen ;), der Husky mit Bacon und diesmal Zwiebelringen statt Fritten.


Anschließend bin ich zurück Richtung Santa Fe Depot bevor es mit dem Bus zurück Richtung Flughafen ging. Die Sicherheitskontrolle war leer und somit schnell passiert. Anschließend verbrachte ich die Wartezeit in der Lounge. Eigentlich hatte ich vor, ein paar Postkarten zu schreiben, ein leerer Kugelschreiber verhinderte dies aber. Dank Generation Digital hatte ich keinen weiteren Stift dabei, so dass ich mir die Wartezeit anderweitig vertrieb.

Pünktlich zum Einsteigen war ich zum Gate gelaufen. Auch auf dem Rückflug sollte es wieder voll werden. Diesmal hatte ich mit Absicht einen Platz auf der rechten Seite gewählt. Unbeabsichtigt war der Blick auf den A320 im Sonnenuntergang am Nachbargate.


Beabsichtigt hingegen war der Blick aufs Lichtermeer namens L. A.


Die Landung in San Francisco war wieder weit vor der Zeit. Mit BART ging es zurück in die Stadt, zum Hotel und ins Bett.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Den Sonntag konnte ich ruhig angehen lassen. Der Programmpunkt, den ich geplant hatte, begann erst 10 Uhr, so dass ich erst kurz nach 9 Uhr aufbrach. Mich zog es zu Pier 15/17, wo der australische Zerstörer auf die Besichtigung wartete. Leider hatten auch viele andere die Idee, denn als ich gegen 9:45 Uhr ankam, war die Schlange schon sehr lang. Von meiner Warteposition aus konnte ich zumindest rückblickend eine schöne Aussicht auf San Francisco genießen.


Nach über einer halben Stunde anstehen ging es auch tatsächlich aufs Schiff. Auffällig mal wieder: lediglich Pass und Taschen wurden per Sicht kontrolliert, durch einen eh nicht vorhandenen Metalldetektor musste niemand. Warum haben die Australier an Bord des Schiffs keine Angst vor allgegenwärtigen Bedrohungen?

Aufs Schiff selbst wurden immer Gruppen zu 25 Personen gelassen, allerdings gab es keine geführte Tour sondern man folgte letztlich einfach der Menge, die sich durchs Schiff schob und schlängelte. Zu sehen gab es diesmal auch Räume, die man sonst eher selten zu sehen bekommt, wie z. B. die Offiziersmesse.


Die Brücke gehört fast immer zum Programm.


Und auf's Vorschiff darf man eigentlich auch jedes Mal.


Nach der Tour auf dem Schiff bin ich zunächst zurück zum Hotel um noch ein paar mehr Sachen zu holen. Auf der Schiffstour hatte ich nur die Kamera dabei, obwohl wohl auch ein Rucksack kein Problem gewesen wäre. Gegen Mittag bin ich nochmal aufgebrochen. Mich zog es wieder ans Wasser, denn ein, zwei Programmpunkte der Airshow wollte ich mir doch noch anschauen.

Für 737 in jeglicher Form habe ich aus mir unerklärlichen Gründen eine Leidenschaft...


Eine der Programmpunkte, den ich sehen wollte, war die Vorführung des Patriot Jet Teams, einer zivilen Kunstfliegerstaffel.


Mir ging es vor allem ums folgende Motiv/Showelement.


Und die Patriots vor der Brücke.


Der zweite Flieger von links hebt gerade für einen Missing Man die Nase nach oben. Da war ich leider nicht drauf vorbereitet, dass die den schon wieder fliegen, sonst hätte ich auch davon ein Bild machen können.

United schickte wieder eine 777...


... allerdings nur die kurze 777-200, hier als ER.


Wenn man schon mal da ist, kann man auch noch die Blue Angels angucken, welche mit etwas Verspätung ihre Vorführung begonnen.


An ein, zwei Bildern hatte man es schon sehen können, die Luft war etwas feuchter. Daher habe ich auch sehnsüchtig auf den Vorbeiflug knapp unterhalb der Schallmauer gewartet.


Nachdem die Show vorbei war, bin ich Richtung einer weiteren Burger-Bude aufgebrochen, die ich noch ausprobieren wollte: Roam Artisan Burgers auf der Union Street.


Warum soll man sich entscheiden, wenn man auch alle drei Sorten Pommes haben kann?


Neben den drei Türmen sieht der Burger regelrecht mickrig aus, daher hier nochmal isoliert.


Ich hatte den BBQ-Style mit Bison. War ganz gut, nur würde ich wohl nicht nochmal hin gehen, wenn ich nicht eh gerade in der Gegend bin. Bei den Fritten sind ganz klar die normalen Russet Fries genannten zu empfehlen, die waren richtig gut. Die Zucchini-Zwiebel-Mischung fand ich viel zu salzig.

Im Gesamtfazit bleibt anzumerken, dass mir Super Duper von meinen drei Tests am besten geschmeckt hat.

Die Fritten-Portionen waren tatsächlich so groß, wie sie auf dem Bild ausschauen, aber das hielt mich nicht davon ab, aufzuessen. Auch wenn ich kein Schwabe bin, muss ich dem Wirt dennoch nichts schenken. So gut gesättigt bin ich danach auch nicht auf direktem Wege zum Hotel, sondern habe noch ein, zwei kleine Umwege gemacht. Über den Berg musste ich eh (alternativ kann man drumherum laufen), so dass ich auch gleich nochmal zur Lombart Street abbiegen konnte.


Empfehlung bzgl. Licht: sollte man vormittags machen, wenn man die Sonne im Rücken stehen hat. Von oben herunter sollte man auch nicht erst kurz vor Sonnenuntergang da sein, da liegt die Straße bereits im Schatten des Berges.

Die Straßen in San Francisco sind teilweise sehr steil, das merkt man auch sehr schnell beim Laufen.


Ein Uhrenvergleich zeigte, dass sich der Coit Tower zum Sonnenuntergang locker ausgehen würde. Also einfach der Ausschilderung folgen, wenn man den Weg nicht eh schon auswendig kennt.


Oben angekommen, wurde gerade Herr Columbus gereinigt.


Irgendwer hatte ihn mit roter Farbe übergossen. Nichts genaues weiß man nicht.

Allzu lang musste ich auf den Sonnenuntergang nicht warten...


Und die Golden Gate Bridge gab mir ein Zeichen, auch bald die Decke über den Kopf zu ziehen.


Auf dem Rückweg zum Hotel ging es über den Broadway...


... und vorbei an der Transamerica Pyramid.


Müde und immer noch satt ging es wieder zeitnah ins Bett.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Zum Montag schlief ich sogar mal bis 5 Uhr, nachdem ich mich 2 Uhr irgendwas nochmal umgedreht hatte. Das war nicht weiter schlimm, denn ich hatte für den Tag noch weniger geplant als am Sonntag zuvor. Da mir das Hotel keinen späteren Check-Out gewähren konnte und wollte, bin ich erst gegen 11 Uhr mit meinen Sachen aufgebrochen und nochmal Richtung Pier 15/17 gelaufen. Meine Hoffnung war, dass das australische Schiff auslaufen würde. Allerdings passierte nichts, was ein baldiges Auslaufen versprochen hätte, so dass ich Richtung Flughafen aufgebrochen bin.

Für die Fahrt zum Flughafen wählte ich den Bus, da er mit USD 4 günstiger als BART mit USD 9,65 ist und man noch etwas von der Gegend sieht. Man braucht für die Busfahrt aber etwas Zeit, denn er ist langsamer als BART und natürlich anfällig für Staus und andere Behinderungen. Ich war aber einigermaßen pünktlich am Flughafen angekommen, so dass es problemlos klappte - zur Mittagszeit war der Verkehr sehr überschaubar.

Am Flughafen wählte ich diesmal eine andere Sicherheitskontrolle als am Samstag. Das lag ganz einfach daran, dass vom internationalen Terminal/BART-Station kommend die erste SiKo im Terminal 3 keine offene TSApre-Spur hatte. Die zentral im Terminal 3 gelegene hatte eine, welche auch nur exklusiv entsprechenden Passagieren zur Verfügung stand. Somit ging es diesmal deutlich flotter durch eben jene Kontrolle.

Wohl wissend, wie das Speisenangebot in der Lounge ausschaut und aktiv informiert darüber, dass es im Terminal 3 Food Court einen Super Duper gibt, gab es noch einen Burger.


Am Flughafen gibt es kein Sondermenü, so dass ich mich mit dem normalen, großen Burger begnügte. Zum Überbrücken der restlichen Wartezeit ging es anschließend in die Lounge. Und wiederum pünktlich zum Einsteigen lief ich zum Gate, wo bereits unser Flieger wartet.

Beim Ausdrucken der Bordkarte vor der SiKo hatte man noch Passagiere gesucht, die bereit wären, einen späteren Flug zu nehmen. Im Nachhinein gesehen hätte ich das annehmen können, sofern es auch zuvor über die App angeboten worden wäre, denn die HMAS Brisbane ist wohl am frühen Nachmittag doch noch ausgelaufen. So hätte ich genügend Zeit in der Stadt gehabt, um dies noch fotodokumentarisch festhalten zu können. Aber wie so oft ist man erst nachher schlauer...

Unser Flug ging pünktlich vom Gate. Auf dem Weg zur Startbahn fiel mir noch ein A321 auf, der eine schon sehr lang nicht mehr gesehene Lackierung trug. Lediglich der Name der Airline war irgendwie falsch, bzw. anders als in der Erinnerung.


Wohl wissend, wie unsere Flugroute verlaufen würde, wählte ich für den Flug einen Platz auf der rechten Seite. Auf den Ausblick auf San Francisco nach dem Start musste ich damit verzichten, wurde aber bei allerbestem Wetter ganz passabel mit besten Ausblicken entschädigt. Aus Reihe 0 wurde übrigens auch mehrmals darauf hingewiesen, was man gerade rechts sehen würde...

Los ging es mit dem Crater Lake und Mount Scott.


Three Sisters


Mount Jefferson


Mount Hood


Columbia River


Mount Adams


Mount St. Helens


Mount Rainier


Mount Baker


Den Platz kann man selbst wählen, beim Wetter muss man Glück haben, sonst sieht man entweder nur die Spitzen über den Wolken oder die Spitzen in den Wolken. Meine Empfehlung ist nach wie vor auf einer der Strecken SEA/YVR-SFO/LAX einen Fensterplatz mit Blick nach Osten zu wählen.

Die Ankunft in Vancouver, wo unser Flug hin ging, war pünktlich. Dem Einreisebeamten nannte ich den Grund meiner Reise nach Kanada (Spoiler: Danke Air Canada, dass es schon nicht mehr stimmt), was er nicht so recht glauben konnte. Als ob die an der Einreise nicht genügend Spinner vor sich stehen hätten...

Mit dem Shuttle ging es zum Hotel (Hampton Inn) und dort relativ zügig ins Bett. So ein Tag in der Natur ist ja auch sehr anstrengend. :p
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Die letzten beiden Tage fasse ich einfach in diesem, wahrscheinlich etwas kürzer ausfallenden Post zusammen. So wirklich viel ist nicht passiert, außer etwas fliegen und fahren. Aber der Reihe nach.

Den letzten Teil des Berichts setzte ich wie immer am frühen Morgen ab. Nachdem ich nach dem Aufwachen dem Handy erlaubte, sich wieder mit der Außenwelt zu verbinden, ploppten drei Benachrichtigungen von Air Canada auf, dass sich mein Flug um jeweils 30 bis 60 Minuten verspäten würde, also insgesamt 150 Minuten. Was allerdings viel schlimmer war: es stand jetzt ein schnöder Dreamliner in der Fluginfo statt der ursprünglich geplanten 77L. Nach dem Fehlschlag im Dezember 2018 würde es nun zum zweiten Mal nicht mit diesem Muster klappen.

Am Flughafen angekommen druckte ich mir eine Bordkarte aus und stellte mich mal dumm stellend am Premium-Schalter an. Mein Begehr war, auf einen früheren Flug zu kommen, denn zweieinhalb Stunden wollte ich nicht am Flughafen abhängen. Zunächst gab es nur eine Bordkarte mit Stand-By als Sitzplatz, allerdings Sticker für die Fast Lane. Somit war ich zügig durch die SiKo durch und suchte danach die Lounge auf. Dort fragte ich am Empfang nach, erhielt aber nur die Info, dass das Stand-By erst am Gate gelöst werden könne, andernfalls wäre es eine Umbuchung bei der dann CAD 75 fällig werden würden. Es sollte aber gut ausschauen, mit noch über 80 freien Plätzen.

Nach einem kurzen Frühstück bin ich zum Gate, wo ich die Info erhielt, dass erst ab 8 Uhr die Warteliste bearbeitet werden würde, da dann der Check-In schließen würde. Also nochmal ein paar Minuten warten. Die Warteliste bestätigte sich tatsächlich und ich erhielt einen ungeliebten Gangplatz auf der falschen Seite des Fliegers. Apropos, der Flieger war eine knapp 30 Jahre alte 767-300, dessen Interieur entsprechend aussah.


Was Air Canada da geritten hat, im Abstand von 15 Minuten zwei größere Maschinen, 763 und 77L, auf der Strecke von Vancouver nach Toronto einzuplanen, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich wussten sie schon, dass sie AC34 nach hinten schieben würden und somit im Abstand von 3 Stunden fliegen würden. Und eine 767 kann dann auch all diejenigen mitnehmen, die nicht auf den verspäteten AC34 warten wollten.

Ach so, dass ich keinen Platz mit mehr Beinfreiheit bekommen hatte, muss ich nicht wirklich erwähnen... Und zu allem Überfluss war auch dieser Flug nicht pünktlich. Zwar keine knapp 3 Stunden, aber eben auch nicht nur 5 Minuten. Also meine Erfahrung mit Air Canada fällt traurig aus. Service und Hardware (Signature Suite) in der Business-Class ist ja super, allerdings muss man Geduld mitbringen, denn die Pünktlichkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Ich werde in den nächsten Tagen auch nochmal dem Kundenservice mein Leid klagen, mal sehen, was passiert. Viel erwarte ich jedenfalls nicht. Und ob ich mit der 77L noch einen dritten Versuch unternehme, weiß ich auch noch nicht. Da muss es schon auf dem Weg liegen, oder ich verbrate mal Meilen auf dem Weg nach Sydney, buche aber alles flexibel, so dass das Risiko mit €50 überschaubar bleibt. Oder mal recherchieren, wer die neben Air Canada noch fliegt.

Weiter im Text. Nach der Ankunft in Toronto ging es mit dem Shuttle die wirklich wenigen Meter zum Hotel. Das hätte man im Zweifel sogar laufen können. Im Hotel fütterte ich die Waschmaschine und danach den Trockner mit meiner Wäsche, während ich mir zum Abendbrot mir meine vorbestellten Sachen im Lone Star Texas Grill abholte. Es muss ja nicht immer Burger sein...


Zum heutigen Mittwoch freute ich mich darauf, wieder mit United unterwegs sein zu dürfen, die würden wenigstens pünktlich können, so zumindest meine Hoffnung und bisherige Erfahrung. Das Frühstück ließ ich im Hotel aus und fuhr vor dessen Beginn mit einem zeitigen Shuttle zum Terminal. Bei Regen und Gewitter wollte ich die kurze Strecke nicht laufen.

Mobile Bordkarten konnten für mich nicht erstellt werden, obwohl die Passdaten bei United hinterlegt waren. Der Grund dafür war, dass das System keinen Rückflug finden konnte. Eine Mitarbeiterin konnte mir am Automaten behilflich sein und trug das Rückflugdatum ein. Danach klappte dann auch der Ausdruck der Bordkarten. Damit bewaffnet ging es durch die Sicherheitskontrolle und die Einreise in die USA, die dank Global Entry zügig erledigt war.

Für ein kleines Frühstück kehrte ich in die Maple Leaf Lounge ein. Ich kann gar nicht nachvollziehen, was am Angebot im United Club so schlecht sein soll, Air Canada unterbietet dieses jedenfalls deutlich. Zumindest in Toronto in der Transborder Lounge. Oder ich habe das Warmspeisenangebot, wie es eines am Vortag in Vancouver gab, nicht gefunden.

Wie gewohnt mit einigem zeitlichen Puffer bin ich zum Gate aufgebrochen, wo das Einsteigen pünktlich begann. Auf uns wartete ein voller A319, der uns einmal von Nord nach Süd über die USA bringen sollte. Der Start verzögerte sich ein wenig und vom Captain wurde gemeldet, dass wir vermutlich ein paar Minuten zu spät ankommen würden. Außerdem wäre es etwa die erste halbe Stunde etwas ruckeliger, da das Schlechtwettergebiet bis Indiana hineinreichen sollte. Genau genommen war es danach nur etwa eine halbe Stunde ruhig und ansonsten wurden wir ordenlich durchgeschüttelt. Auch ein Wechsel der Flughöhe brachte meist nur sehr kurz Abhilfe. Es war also endlich mal ein richtig bewegender Flug.

Die Ankunft in Houston war wie angekündigt ein paar Minuten nach der Zeit. Ich bin danach vom Terminal E ins Terminal C gewechselt, wo es für eine kurze Pause in die Lounge ging. Da ich nicht so recht wusste, wie lang der Weg zum Anschlussgate sein würde, bin ich zeitig aufgebrochen. Dort angekommen stiegen aber gerade noch die Passagiere vom Vorflug aus. Somit begann das Einsteigen diesmal nicht pünktlich.

Ach ja, eine kleine Randnotiz kann ich mir nicht verkneifen, da andere jenes Flugzeugmuster lange Zeit verzweifelt gejagt hatten. United hatte mir nun bereits zum dritten Mal eine 737-900 ohne ER vor die Nase gestellt. Und zu meiner Freude war es auch noch eine, mit der ich noch nicht zuvor geflogen war. Somit habe ich nun 25% der 739 non-ER-Flotte von United im Log. :p Planen kann man das aber nicht wirklich und man sieht, auch ich verzweifle an manchem Subtyp...

Das Ablegen vom Gate sowie der Start verzögerten sich noch jeweils um ein paar weitere Minuten. Beim Eindrehen auf die Startbahn war ich ob des langen Rückstaus erstaunt.


Auch dieser Flug war wieder etwas wackelig, aber harmlos im Vergleich zum Vorherigen. Mit 40 Minuten Verspätung kamen wir am Gate an - United kann also auch nicht nur pünktlich.

Nach der Ankunft lief ich zum Mietwagenzentrum, wo ich dank Avis Preferred direkt zu meinem Fahrzeug stiefeln konnte. Auf mich wartete ein Chevrolet Equinox, also wieder ein Upgrade. Nachdem das Navi programmiert war, bin ich Richtung Stadtzentrum gefahren. Die Parkplatzsuche gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, da einige Straßen gesperrt waren. Letztlich bin ich auf den Parkplatz gefahren, der mir als erstes ins Auge gefallen war. Dieser war mit USD 5 für bis zu 10 Stunden Standzeit moderat bepreist.

Anhand der folgenden Bilder sollte es nicht zu schwer zu erraten sein, um welche Stadt es sich handelt. Das vorhandene Hard Rock Cafe war in der Tat auch der Grund dafür, überhaupt ins Zentrum zu fahren...








Blick entlang der Canal Street.


Werbung, aber für ein sehr fragwürdiges Produkt.


Und die bekannte Bourbon Street.


Der Grund für die gesperrten Straßen wird wohl dieses eingefallene Gebäude sein. Eine kurze Recherche zeigte, dass dies erst vor wenigen Tagen passiert war.


Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in New Orleans so unwohl wie bisher in keiner anderen Stadt in den USA gefühlt habe und dementsprechend schnell die Flucht ergriffen habe. Mit Vorurteilen aus typischen Fernsehserien geprägt, war mein Eindruck, dass quasi an jeder Ecke ein Drogendealer steht, zumindest deckte sich das Erscheinungsbild vieler mit eben jenen Vorurteilen. Und die passenden Wolken mit Gestank nach verbranntem Gras waberten auch in der Luft. Also hierher werde ich wohl nicht nochmal kommen auch wenn ich wohl einigen mit meinem Urteil unrecht tue.

New Orleans war quasi nur ein Nebenschauplatz, denn ich hatte noch etwa 2,5 Stunden Autofahrt Richtung Osten vor mir. Auf der I-10 fuhr ich bis Daphne, Sweet Home Alabama, wo ich die Nacht verbringe. Im hiesigen Hampton Inn wurde ich mit der Info empfangen, dass leider kein Upgrade auf King mit Blick auf die Bucht machbar wäre, da alle entsprechenden Zimmer belegt seien. Man könne mir nur ein Double Queen anbieten, ob ich damit zufrieden wäre. Also von wegen bei Hampton gibt es keine Upgrades... Der Blick aus dem Zimmer auf die Mobile Bay (diesmal nicht das Schiff ;)) ist sehr ansprechend.


Zum Abendbrot wollte ich mir eigentlich wieder etwas zur Abholung bestellen, fand allerdings keine Lokalität mit lokaler Küche, die entsprechende Onlinebestellungen anbot. So bin ich kurzerhand ins Restaurant neben dem Hotel gegangen: Boudreaux's Cajun Grill. Als Vorspeise reizte mich der Alligator...


... und als Hauptspeise gab es die Shrimp & Grits.


Lecker war es, aber für USD 50 inkl. Getränk und Trinkgeld eigentlich über dem, was ich normalerweise im Budget einplane. Ein weiterer Grund dafür, eher selten in Restaurants zu gehen...

Und ein Novum auf dieser Reise: zum ersten Mal heißt es für mich Gute Nacht statt noch einen schönen Tag.