It's the season 2019 - Teil 6: Fleet Week San Diego

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
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Die richtige Vorbereitung, neben planen und buchen, startete diesmal schon ein paar Tage eher. Die UFOs wollten mal wieder die LH bestreiken, so dass Beeinträchtigungen im Flugplan zu erwarten waren. Dienstag war ich auf einer Schulung unterwegs, konnte also nicht so ohne weiteres tagsüber eine Pause einlegen, um mich in die Warteschleife zu hängen. Dies holte ich abends nach. Innerhalb einer Viertelstunde war ich von FRA-MUC-LAX auf FRA-LAX umgebucht, in der Hoffnung und aus der Erfahrung, dass eher innerdeutsch als auf Langstrecken gestrichen werden würde.

Diesmal weit gefehlt. Nachdem der Notfallflugplan in die Systeme geladen wurde, waren viele Langstrecken gen Nordamerika für Donnerstag gestrichen. Zu meiner Überraschung wäre mein Zubringer sogar gegangen, statt A321 allerdings mit einem E195 von Air Dolomiti. Die Langstrecke nach LAX ab MUC war aber gestrichen, so dass ich dort gestrandet wäre. Zu meiner Überraschung sollte der Direktflug ab Frankfurt aber wie geplant durchgeführt werden. Zu meinem Leidwesen allerdings in einem weniger gemochten A380 und nicht im schönen A340-600. Gut, ein Vorteil war die frühere Ankunft in LAX, da der Flieger aus Frankfurt etwa zwei Stunden vor dem aus München landet.

Beim Online Check-In konnte ich mir auch noch einen schönen Sitzplatz sichern, so dass der Flug wenigstens diesbezüglich einigermaßen angenehm werden würde. Immer wieder schaute ich nach dem Status des Fluges, aber dieser blieb unverändert bei planmäßig. So begab ich mich am Donnerstag Morgen auf dem Weg zum Flughafen, diesmal allerdings zum Fernbahnhof statt des Regionalbahnhofs, da dort gerade gebaut wird, bzw. die Anbindung von Gateway Gardens eine Anbindung des Regionalbahnhofs unmöglich macht.

Interessant, welche Flüge dann doch noch durchgeführt werden, bspw. Hannover oder Münster/Osnabrück. Ansonsten erwartungsgemäß vieles annulliert.


Die Ausreise ging schnell und an der Sicherheitskontrolle ging es flott, trotz nur wenig geöffneter Spuren. Schade, dass dies nur in Ausnahmesituationen so ist und nicht die Regel...

Die Lounge war hingegen gut gefüllt. Da scheinen doch ein paar Gäste mit United unterwegs gewesen zu sein oder haben ihre Zubringer antreten können. Auf dem Vorfeld gab es einen Blick in die düstre Passagierzukunft.


Pünktlich brach ich zum Einsteigen auf. Am Gate wartete bereits die Zürich auf die Gäste und die bevorstehende Reise.


Das Einsteigen verzögerte sich allerdings ohne Angabe eines Grundes. Und pünktlich zum 7.11. gab es auch in Frankfurt eine Neuerung beim Einsteigen. Zunächst durften ausschließlich Gäste der First und Business Class einsteigen, jedoch keine Statuskunden in Economy. Auch hier gab es keine Aussage, warum das so wäre. Ich meide ja den A380 wo möglich, daher habe ich wenig Erfahrung mit dem Flieger, aber ich tippe eher darauf, dass das Hauptdeck noch nicht fertig mit den Vorbereitungen war. Und für die Paar Eco-Gäste im Oberdeck lohnt sich kein vorsortieren.

Im Flieger wartete besagter schöner Sitzplatz.


Gibt tatsächlich auch eines dieser weniger brauchbaren Fenster, weil wegen dicker Wand.


Da das Einsteigen verzögert begann, ging es für uns natürlich auch verspätet los. Flightstats meint, dass wir um 10:35 Uhr einen Slot gehabt hätten. Abgehoben sind wir hingegen erst 11:09 Uhr. Da hilft dann auch kein optimiertes Einsteigeprozedere, wenn man es erst mit Verspätung startet.

Nach dem Start der übliche Serviceablauf. Auswahl an Hauptspeisen: vegetarische Pasta oder Hühnchen mit Spinat. Ohne Bild kommt diesmal das Geflügel aus, wofür ich mich entschied.

Island und Grönland kann man von meinem Platz aus mehr erahnen als sehen, aber immerhin gibt es mehr als weiße Tragfläche zu sehen.


Ach so, zwischenzeitlich, noch über den Farör-Inseln, wurde es mal kurz spannend, da ein wahrscheinlich stark alkoholisierter Passagier zwei, drei mal kurz das Bewusstsein verlor. So ein richtig gutes Bild haben die Flugbegleiter nicht abgegeben, es kümmerte sich ein anderer Passagier um den Patienten. Ein paar weniger Erzählungen der FB habe ich ja mitbekommen, von wegen immer sind es junge Männer und Zustimmung zur Aussage, im Flieger dank trockener Luft stärker zu dehydrieren. Dass dann aber nicht mal direkt etwas flüssiges, Wasser oder Saft, gereicht wird, um wenigstens etwas den Flüssigkeitshaushalt wieder zu stabilisieren, sondern erst ein weiterer Passagier darauf hinweisen muss, ist mir auch nicht begreiflich. Vielleicht sollte man auf Seiten UFOs weniger Spesenzuschläge als verbesserte Erste Hilfe Ausbildungen fordern? Mein allgemeines Sicherheitsempfinden an Bord förderte das beobachtete Verhalten jedenfalls nicht wirklich. Und LH legt ja wert auf Standards, sprich, ich gehe davon aus, dass es wird überall so sein wird.

Passend dazu fiel dann auch negativ auf, dass die allgemeine Trinkversorgung mit Wasserpatroullien in den Gängen hätte besser sein dürfen. Im A380 haben 60% der Passagiere in Eco keinen direkten Gangzugang, da dürfte man ruhig öfter als teilweise alle 90 Minuten durchkommen.

Überzeugend hingegen fand ich den zweiten Service vor der Landung, den es ja in der Form auch bald nicht mehr geben soll. Das Essen, Pasta oder Bulette/Frikadelle/Fleischpflanzerl, fand ich besser als im ersten Service.


Vor der Landung meldete sich nochmal Reihe 0 und bewarb den Blick zur rechten auf Las Vegas. Tja, leider nicht von jedem Platz aus zu sehen. Ich musste mich mit Aussicht bei Kurven begnügen.


Die Landung in LAX am In'n'Out war so einigermaßen pünktlich. Mit Fahrt zum Gate wurden es 5 Minuten Verspätung. Nach Bahnstandards also doch noch pünktlich. Für mich war die Einreise schnell erledigt, so dass ich letztlich 30 Minuten nach Reifen auf Boden im Shuttle zum Mietwagen stand. Ungefähr genauso lang brauchten wir zur Mietwagenstation, der Verkehr am LAX ist schon sehr zäh.

Das Navi meinte, dass ich so etwa zum Sonnenuntergang am Ziel sein würde. Was es aber auch nicht kann: in die Zukunft gucken. So nahm der Verkehr unterwegs noch deutlich zu, so dass es letztlich eine Stunde später wurde und ich gar nicht mehr bis zum Ausblick auf die U-Boote in San Diego fuhr. Dennoch war ich froh, diesmal keinen überteuerten Flug gebucht zu haben, denn dann hätte ich wohl den 22 Uhr irgendwas genommen. Der 16 Uhr wäre für ursprünglich gebuchte LH452 zu knapp gewesen und der dazwischen war mir zu teuer.

In San Diego steuerte ich noch einen Supermarkt und eine Tankstelle an, bevor der Mietwagen zurück gebracht wurde. Sehr praktisch, dass innerhalb Kaliforniens keine Einwegstrafen anfallen, so bleibt der Mietwagen in Summe eine günstige Möglichkeit zwischen LAX und SAN. Nur ist der Flieger deutlich schneller.

Mit dem Bus ging es ins Zentrum und die letzten Meter zu Fuß zum Hotel. Dort gab es noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor mir die Augen zufielen.

Freitag Morgen verhieß der Blick aus dem Fenster nichts gutes.


Doch eine kurze Suche nach dem Wetterbericht online versprach Aufklarung ab 10 Uhr. Somit ging ich zunächst frühstücken. Zurück auf dem Zimmer konnte ich so gerade noch ein einlaufendes Schiff erkennen. Es entpuppte sich als die USS Makin Island, ein Hubschrauberträger.


Gegen 9 Uhr brach ich auf Richtung Broadway Pier. Zunächst ging es vorbei an Captain Mickey Mouse.


Und daneben lag der einzige US Navy Besucher der Fleet Week, die USS San Diego.


Da bis 10 Uhr noch etwas Zeit war, lief ich noch ein paar Schritte und stellte mich anschließend pünktlich an. Nur um am Eingang abgewiesen zu werden, man ließe zunächst nur Schulklassen rein. Der restliche Teil der Bevölkerung dürfte ab 13 Uhr rein oder eben am Wochenende ab 10 Uhr. Hätte man ja auch mal irgendwo veröffentlichen können...

Also lief ich zurück zum Hotel um noch etwas mehr Kameraausrüstung zu holen. Danach ging es mit der Fähre nach Coronado um für etwaig vorbeifahrende Schiffe besseres Licht zu haben. Zum Zeitvertreib musste ich bei strahlendem Sonnenschein bei Cold Stone Creamery zuschlagen.


Um 12:30 Uhr nahm ich die Fähre zurück nach San Diego um mich an der Schlange fürs Schiff anzustellen. Überpünktlich wurden wir auf den abgesperrten Broadway Pier gelassen und durften uns für die Schiffsführung anstellen. Nach ein paar Minuten Wartezeit ging es los. Die USS San Diego ist ein Docklandungsschiff wie auch die USS Somerset zur San Francisco Fleet Week 2019 oder die USS New York zur New York Fleet Week 2019. Daher gibt es diesmal Bilder mehr als Ergänzung.

Der Empfangsbereich.


Das Welldeck zum Absetzen der Landungsboote.


Auf dem Flugdeck gab es eine Super Cobra zu besichtigen.


Die Krankenstation, hier der Teil für weniger kritische/stabile Patienten.


Neu für mich: es ging auch durch die Mannschaftsräume, daher auch ein Blick auf die Schlafstätten. Hier ein Teil einer Kabine mit 75 Plätzen.


So schauen die Gänge in den Schiffen aus. Überall kann man sich stoßen, wenn man nicht aufpasst.


Blick vom Ende des Flugdecks in Richtung Aufbauten.


Nach der Führung durfte/konnte man sich auf dem Pier frei bewegen und noch ein paar Ausstellungen anschauen. Ich nutzte die Gelegenheit für ein Foto des Schiffs von hinten.


Nach der Führung wartete ich darauf, dass die Hafenrundfahrt ablegen würde. Während der Wartezeit fuhr ein Kreuzer in schönstem Gegenlicht ein. Gerade so konnte er als USS Princeton identifiziert werden.


Und beim Blick nach oben sah ich den zweiten Landeabbruch des Tages, diesmal eine 737 von Southwest.


Insgesamt hatte ich an diesem Tag drei Abbrüche gesehen, sowie am Morgen noch einen auf Flightradar verfolgen können. In der Häufung hatte ich es bisher auch noch nicht beobachten können.

Die Hafenrundfahrt startete mit der Nordtour zu den U-Booten. Dabei lag alles wichtige im Gegenlicht, weswegen ich die Nordroute bevorzugt gleich 10 Uhr mache. Hätte ich das mit der Führung an Bord der USS San Diego gewusst, hätte ich die Hafenrundfahrt wieder aufgeteilt...

Am Treibstofflager lag die USNS Yukon, ein Tanker.


Und zum ersten Mal habe ich ein Schiff in der Entmagnetisierung gesehen, hier die HMAS Brisbane.


Übrigens war auch dieses Schiff in San Francisco zur Besichtigung offen. Den Link zum Reisebericht hatte ich ja bereits geteilt.

Auf der Rückfahrt zum Pier sah ich in der Ferne einen großen Flieger auf SAN anfliegen. Dieser entpuppte sich als einer der größten, die ich bisher in SAN gesehen habe. Es war der Linienflug von British Airways aus London mit einer 747.


Nachdem wir zurück am Pier waren und neue Rundfahrtteilnehmer eingesammelt hatten, ging es zur zweiten Runde, diesmal Richtung Süden. Das erste Highlight folgte sogleich, die auslaufende USS Pinckney, ein Zerstörer.


Ich weiß gar nicht, warum jemand dieses schnöde grau monieren könnte, die Farbe sieht doch super aus.

Im Hafen selbst gab es wieder allerhand zu sehen. Daher wie immer nur eine kleine Auswahl. Zunächst die USS Freedom, das Typschiff einer Hälfte der Littoral Combat Ships.


Nochmal besser erkennbar die USS Princeton.


Die USS Makin Island und die USS America (rechts) im Sonnenuntergang.


Die USS Manchaster, ein Littoral Combat Ship, diesmal aus der Independence-Subklasse.


Nach der Hafenrundfahrt lief ich zurück zum Hotel, allerdings wurde ich Dank der Lichtverhältnisse noch zu ein, zwei Fotostopps gezwungen. Die USS San Diego nach dem Sonnenuntergang.


Und das County Center mit schöner Beleuchtung.


Außerdem sammelte ich auf dem Weg zum Hotel noch einen Burger bei der Burger Lounge ein, welchen es mit nach unten ziehenden Augenlidern im Hotelzimmer gab. Unausweichlich ging es danach ins Bett.
 

DavidHB

Erfahrenes Mitglied
14.04.2017
755
4
Bremen
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Zunächst durften ausschließlich Gäste der First und Business Class einsteigen, jedoch keine Statuskunden in Economy. Auch hier gab es keine Aussage, warum das so wäre. Ich meide ja den A380 wo möglich, daher habe ich wenig Erfahrung mit dem Flieger, aber ich tippe eher darauf, dass das Hauptdeck noch nicht fertig mit den Vorbereitungen war.
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Das ist das neue Boardingkonzept der Lufthansa. Es wird jetzt nach Gruppen geboardet.

https://reisetopia.de/news/lufthansa-neues-boarding/
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Samstag Morgen sah die Welt besser aus als noch am Vortag.


Auf dem AIS konnte ich sehen, dass ein Schiff einlaufen würde, allerdings zeitlich so, dass ich erst nach dem Frühstück aufbrechen bräuchte. So tat ich auch und musste nicht lang warten, bis die USS Sampson, ein Zerstörer, einlief.


Zu meiner Überraschung wurde sie allerdings an den Trägerpier gelegt und nicht in den eigentlich richtigen Hafen gezogen.


Anschließend bin ich zurück zum Hotel gelaufen. Einen konkreten Plan hatte ich nicht für den Tag. Ich war auf der Suche nach einem Briefkasten, welcher samstags noch geleert werden würde, und hatte mir vorgenommen, im Whole Foods Market nochmal nach gemahlenem Habanero zu schauen. Dorthin bin ich mit dem Bus gefahren, fand aber nicht das Gesuchte. Also ging es zurück zum Hotel um die Sachen zu packen und auszuchecken.

Den Nachmittag hatte ich auch noch zur Verfügung, den ich damit verbrachte, gewünschte Mitbringsel zu suchen. Zunächst schlenderte ich durch Little Italy, wo das ein oder andere interessante Haus steht.


Fotobeweis, dass ich tatsächlich da war.


Die Säulen vom Schild sind mit Mosaiken verziert.


Anschließend lief ich Richtung Seaport Village, vorbei am Santa Fe Depot.


Da ich in den Läden im Seaport Village nicht überzeugt vom Angebot war, steuerte ich noch einen anderen Souvenir-Laden im Zentrum an. Aber auch da war die Auswahl für meinen Geschmack enttäuschend. Da ich gerade vor Ort war, gab es noch ein paar Bilder des Viertels.


Auch dieses Viertel hat einen Bogen am Eingang.


Ich bin mit der Trolley zwei Stationen gefahren, um doch bei der vermeintlich schlechten Auswahl im Seaport Village zuzuschlagen. Allerdings fand ich dort noch einen weiteren Laden, den ich beim vorherigen Besuch übersehen hatte. Dort wurde ich dann doch noch fündig.

Als ich den Laden verließ, sah ich zwei Schlepper in der Bucht. Schnell wurde klar, dass die zur USS Sampson gehen würden. Leider wurde ich enttäuscht, da das Schiff wieder auslief statt in den eigentlichen Hafen zu fahren. So konnte ich nur weniger schöne Bilder im Gegenlicht machen, weshalb der Bericht an dieser Stelle ohne weiteres Bild auskommen muss.

Ich hatte nun langsam wieder Appetit. Da ich schon mal in der Gegend war, ging es zur Burger Lounge. Diesmal allerdings zur Filiale im Gaslamp Quarter, die ich bisher nicht kannte.


So langsam neigte sich der Tag dem Ende, was allerdings bereits gegen 17 Uhr der Fall war. Ich brach nach dem Mahl langsam Richtung Flughafen auf. Dabei kam ich nochmal am gleichen Bogen wie schon zuvor vorbei.


Mit Trolley und Bus 992 ging es in kurzer Zeit zurück zum Flughafen. An der Sicherheitskontrolle war gar nichts los, so dass es schnell durch eben jene ging. Die Zahl der verbleibenden Abflüge des Abends war sehr überschaubar, so dass der geringe Andrang nur wenig verwunderte.

Da ich diesmal bei Delta gebucht hatte, weil billiger, ging es nicht in die Lounge. Ich suchte mir stattdessen einen Sitzplatz mit Ausblick und Steckdose. Die 747 von British Airways machte sich auch am Samstag auf den Weg nach Hause.


Das Einsteigen startete etwas verzögert zur Angabe auf der Bordkarte. Und als es endlich los ging, wurde den Gästen die Möglichkeit gegeben, gern noch am Gate zu warten, statt im Flieger. Hintergrund: nur 44 Passagiere im E75 und man hätte ja eh einen Slot, und da das Einsteigen nicht lang dauern würde, durfte man eben noch weiter warten.

Pünktlich ging es los Richtung Westen. Nach kurzer Zeit waren wir bereits im Landeanflug.


Der Flug stellte einen neuen Rekord für mich auf der Strecke dar: SAN-LAX in 24 Minuten in der Luft. Mit dem Auto war ich da deutlich länger unterwegs.

Am LAX sind seit Ende Oktober die Hotel-Shuttles auf der Abflugebene zu finden. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich den Sammelpunkt fand. Und dank dichtem Verkehr brauchte auch das Shuttle ein paar Minuten, bis es da war. Nachdem endlich Terminal 7 erreicht war, ging es ohne weitere Unterbrechungen direkt zum Hotel. Nach den letzten Erfahrungen mit dem nicht durchgehend fahrendem Shuttle vom Hilton Garden Inn hatte ich meine Buchung dort storniert und aufs Hampton Inn umgebucht. Der Check-In im Hotel war flott, so dass ich schnell ins Bett kam.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
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Es fehlt noch der Rest der Reise, der eigentlich nur aus dem Rückflug besteht. Mir ging es bei der Wahl des Rückflugs darum, einen zu finden, mit dem ich vor 10 Uhr in Frankfurt landen würde, da ich es so mit Besuch der Welcome Lounge bis zu Mittagszeit ins Büro schaffen würde. Als preislich gute Option bot sich der Flug über Seattle an, welcher zum einen mit einer geplanten Ankunft von 9:30 Uhr die Bedingung erfüllt, zum anderen mit über 10 Stunden Blockzeit auch noch einigermaßen lang ist, um wenigstens etwas Schlaf zu bekommen. Der Flug von LAX nach SEA war auf dem Ticket ebenfalls enthalten, also brauchte ich keine Gabel buchen.

Den Wecker hatte ich mir zwar auf 3 Uhr gestellt, brauchte ihn aber nicht, da ich kurz vorher wach wurde. Wozu ausschlafen, wenn es eh wieder in die heimatliche Zeitzone geht? Und der Reisebericht zum Samstag wollte ja auch noch getippt werden. Gegen 5:30 Uhr machte ich mich frisch, meinen Koffer reisefertig und begab mich zum Frühstück. 6:35 Uhr ging es mit dem Shuttle zurück zum Flughafen.

Tipp: ruhig ein Shuttle eher als gedacht nehmen, der Verkehr am LAX ist katastrophal. Der Fahrer meinte, jedes Jahr würde es schlimmer und nach 7 Uhr geht fast gar nichts mehr. Da hätte er auch schon mal über eine Stunde für eine Runde gebraucht. Als Passagier von UA kann man auch überlegen, sich am T1 oder T2 absetzen zu lassen, und den kurzen Weg durchs Parkhaus zu laufen. Ein Zug ist jedenfalls bereits in Bau und bitter nötig.

Am Schalter ließ ich mir noch eine Bordkarte in Papierform drucken. Ich musste eh dahin, weil auf dem Lufthansa Ticket mal wieder die Übermittlung des Namens zu UA nicht korrekt funktioniert hat und somit das Einlesen das Passes in der App fehl schlug.

Anschließend ging es durch die Sicherheitskontrolle und danach zwei mal rechts zum United Club. Dieser ist in LAX sehr schön und bietet auch eine sehr gute Auswahl an Speisen an. So gab es diesmal bereits zum Frühstück Tacos zum selber bauen, neben noch anderen Dingen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf Gate 71A von oben herab zu blicken. Wie es die Einsatzplanung so wollte, sollte ab da mein Flieger gehen:


Außerdem kann man das LAX Theme Building sehen.


Es gäbe auch eine Terrasse, allerdings muss man dort ohne Steckdosen auskommen.

Bilder vom Flug gibt es keine, da mir die Sitzplatzlotterie in Basic Eco einen ungeliebten Gangplatz zugelost hat. Zum Glück gibt es in den E75 keine Mittelplätze, so dass man dort immer noch einen einigermaßen akzeptablen Platz bekommt, wenn es schon kein Fenster wird. Oder man nimmt Geld in die Hand und kauft einen Sitzplatz vorab.

In Seattle sind wir pünktlich angekommen. Für mich ging es mit dem Untergrundzug zum Terminal S und dort für kurze Zeit in die volle Lounge. Wenn man Wert auf eben jene legt, sollte man nicht den Umweg über Seattle machen, die Lounge im Terminal S ist nicht wirklich toll. Alternativ hätte es auch noch einen United Club gegeben.

Am Gate stand bereits Lufthansas jüngster A330-300 für den Rückflug nach Frankfurt bereit. Mit dem Einsteigen ging es pünktlich los und überraschenderweise war auch das Schließen der Türen vor der angegebenen Zeit. Und das bei einem nahezu vollen Flieger. Es kann also auch so laufen. Den bei Flightstats geführten Slot haben wir somit locker erreicht. Auf dem Weg zur 16L kamen wir noch an einer schick bemalten E75 von Alaska Airlines vorbei.


Bereits auf dem Zubringer nach Seattle konnte ich Mt. Rainier sehen, aber eben dank Gangplatz keine Bilder machen. Dies konnte ich nun nachholen.


Die Gewohnte Getränkerunde blieb diesmal aus und es gab direkt das heiße Feuchttuch. Irgendwann danach kam dann das Essen, diesmal Turkey or Pasta.


Der Truthahn war etwas fad und leider wird mittlerweile (oder seit einiger Zeit) die kleine Salz-Pfeffer-Packung eingespart...

Danach habe ich versucht, so viel Schlaf wie möglich zu bekommen. Auch wenn ich nicht sonderlich gut geschlafen hatte, das Frühstück habe ich dennoch verpasst.

Die Landung war weit vor der geplanten Zeit auf der 25R. Von Frankfurt war dank tiefer Wolken nichts zu sehen. Leider behielt die LH App recht und wir wurden auf F214 abgestellt. Busse brachten uns zur Ankunft A-EU-W, also bei den Gates A6 bis A10. Von dort ging es hoch auf Ebene Z und dann wieder runter zur leeren, und damit meine ich wirklich leer, Passkontrolle. Anschließend bin ich zur Welcome Lounge gelaufen, wo ich mich über eine Dusche und Frühstück freute. Anschließend ging es per S-Bahn und Bus zur Arbeit.

Auch wenn ich die USS San Diego bereits 2016 besichtigt hatte, hat sich der Ausflug dennoch gelohnt, da es mit den Schlafräumen auch mal was komplett neues zu sehen gab. Auch die medizinischen Bereiche gibt es eher selten zu sehen, aber da hatte bereits die USS Somerset einen Monat zuvor in San Francisco vorgelegt. Ansonsten lohnt sich ein Ausflug nach San Diego immer, da es nahezu garantiert Schiffsbewegungen zu sehen gibt (außer Sonntag, da sagt meine Erfahrung eher sehr unwahrscheinlich) und bei der Hafenrundfahrt kann man auch immer mal wieder was neues entdecken.

Ach ja, eine kleine Randnotiz kann ich mir nicht ersparen, da es ja gerade ein höchst aktuelles Thema ist. Der beste Status bei M&M ist nicht bei M&M zu haben, sondern direkt bei der Airline und nennt sich F&F. Den weiteren G&T bekam der Ehemann einer FB recht schnell, die Passagierin neben mir bekam den Reset ihres Unterhaltungssystems jedoch zu keiner Zeit, auch nicht nach Erinnerung bei der gleichen FB wie bei der ersten Meldung. Und bei über 9,5 Stunden Flugzeit kann mir niemand etwas von zu viel Stress erzählen. Das geht also besser.

Ansonsten wie immer zum Schluss: Danke für die Danke und fürs Mitreisen. Die Saison der Fleet Weeks ist damit für dieses Jahr beendet, denn San Diego ist meinem Kenntnisstand nach die letzte im Jahr.
 
A

Anonym-36803

Guest
Ach ja, eine kleine Randnotiz kann ich mir nicht ersparen, da es ja gerade ein höchst aktuelles Thema ist. Der beste Status bei M&M ist nicht bei M&M zu haben, sondern direkt bei der Airline und nennt sich F&F. Den weiteren G&T bekam der Ehemann einer FB recht schnell, die Passagierin neben mir bekam den Reset ihres Unterhaltungssystems jedoch zu keiner Zeit, auch nicht nach Erinnerung bei der gleichen FB wie bei der ersten Meldung. Und bei über 9,5 Stunden Flugzeit kann mir niemand etwas von zu viel Stress erzählen. Das geht also besser.
Ja, das stößt mir auch jedes Mal sauer auf. Wenn man den zahlenden Paxen nur einen Bruchteil der Aufmerksam- und Freundlichkeit spenden würde, die F&F bekommen, wäre schon viel geholfen.

Ansonsten wie immer zum Schluss: Danke für die Danke und fürs Mitreisen. Die Saison der Fleet Weeks ist damit für dieses Jahr beendet, denn San Diego ist meinem Kenntnisstand nach die letzte im Jahr.
Nach der Fleet Week ist vor der Fleet Week, nehme ich an? :D
 

DonBasti

Erfahrenes Mitglied
18.07.2016
488
42
MUC
DAnke für den Reisereport. Darf ich fragen in welche Buchungsklasse die Streikumbuchung gefallen ist? I.d.R. zum Vorteil, oder?
 
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Anonym-36803

Guest
Darf ich fragen in welche Buchungsklasse die Streikumbuchung gefallen ist? I.d.R. zum Vorteil, oder?

Inzwischen ist LH ganz gut darin, bei IrrOps wieder in die ursprüngliche Buchungsklasse zu buchen, auch wenn diese vielleicht gar nicht mehr verfügbar ist. Ausnahmen gibt es aber noch bei Wechsel auf eine andere Fluggesellschaft oder, wie beim OP, einer Streckenänderung (hier von FRA-MUC-LAX auf FRA-LAX).
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Nach der Fleet Week ist vor der Fleet Week, nehme ich an? :D

Muss ich schauen, wie es passt... Vor habe ich schon die ein oder andere, nur weiß ich jetzt schon von einer, zu der es sich nicht ausgeht.

Darf ich fragen in welche Buchungsklasse die Streikumbuchung gefallen ist? I.d.R. zum Vorteil, oder?

Aus K wurde W. Hilft mir nur nix, da mit dem Status dieses Jahr alles durch ist und der nächste auch damit weit entfernt bleibt. Und entgegen anderslautender Berichte, klappt bei mir auch im Falle einer Änderung die Gutschrift der Prämienmeilen nach neuem System. Die aktuelle 5x Promo hat zwar geholfen, nur hätte ich nach altem System auch ohne Promo mehr Meilen erhalten.
 

Floppy1104

Reguläres Mitglied
16.08.2012
67
0
HAM
Auch von mir vielen Dank für diesen Bericht und die schönen Fotos.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, wo und wann Fleet Weeks in 2020 stattfinden? Ich komme mit Google nicht wirklich zu brauchbaren Ergebnissen.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, wo und wann Fleet Weeks in 2020 stattfinden? Ich komme mit Google nicht wirklich zu brauchbaren Ergebnissen.

Kurze Antwort: nein, gibt es nicht. Lange Antwort: bekannte Fleet Weeks gezielt suchen und hoffen, rechtzeitig die Daten zu finden. Wikipedia hat 'ne Übersicht über bisherige Fleet Weeks.