Statusverlängerung die Zweite (total un-live)

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Anonym-36803

Guest
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Hallo und herzlich willkommen zu meinem letzten Reisebericht dieses Jahr.

Aus alten Zeiten nutze ich immer noch Aegean Miles&Bonus als Zweitprogramm, wobei die Frage nach der Sinnhaftigkeit, zwei Goldstatus der gleichen Allianz zu haben, mal dahingestellt sei. Nach der Änderung bei M&M inklusive der Einführung eines offiziellen Lifetime-Status werde ich mich in Zukunft auf dieses Programm konzentrieren, dennoch möchte ich den Griechengold noch einmal verlängern, um bis November 2021 (mit Softlanding auf Silber sogar noch ein Jahr länger) Zeit zu haben, die dort gesammelten Meilen auch zu verfliegen. Anschließend kann ich mir immer noch überlegen, ob ein Zweitstatus bei einer anderen (und welcher) Allianz sinnvoll ist.

Nachdem ich die Verlängerung bis zum 23.11.2020 im Februar diesen Jahres erreicht hatte, hatte ich mir vorgenommen, die letzten fünf Wochen des Jahres zur erneuten Verlängerung bis dann zum 23.11.2021 zu nutzen; als Altgold gilt für mich ja der Stichtag 24.11. jeden Jahres.

Den meisten ist sicher bekannt, dass man entweder 24.000 Meilen oder 12.000 Meilen und 4 Segmente mit A3 oder OA zur Statusverlängerung benötigt. Nachdem mir immer noch zwei griechische Starbuckstassen fehlen, stand die Wahl, einen kurzen Griechenlandurlaub zu buchen, schnell fest, zudem möchte ich die vier Seatupgradevoucher nach Möglichkeit auch nutzen und zumindest ab und an auch mit A3/OA fliegen, denn deren Produkt gefällt mir ziemlich gut. Für die verbleibenden rund 10.000 Meilen bietet sich eine Langstrecke mit SAS in die USA an.

So schaut die Statusanzeige vor Abreise aus - sicher nicht nur bei mir :


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Der Reisebericht besteht aus zwei Teilen, die ich jeweils nach der Rückkehr posten werde.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.126
4.884
DUS
Hallo und herzlich willkommen zu meinem letzten Reisebericht dieses Jahr.

[...]

Anschließend kann ich mir immer noch überlegen, ob ein Zweitstatus bei einer anderen (und welcher) Allianz sinnvoll ist.

Der Schock traf mich tief, aufatmen konnte ich aber zum Glück schnell!
Endlich mal wieder ein Bericht!
Es passt hier jetzt mutmaßlich nicht unbedingt, aber hat deine Musical Affinität eigentlich nachgelassen, oder irre ich mich und die Besuche sind nicht (fast?) eingestellt worden?

// BAEC silver ist ziemlich einfach zu erreichen.
BA hat ja ab und an ganz nette C Sales in die USA. Mit etwas Optimierung ist man da mit einem return bereits silber.
Die neue C kann sich ja auch sehen lassen. Ebenso die von AA. Und ich fand die IB C auch nicht schlecht.
Bei SkyTeam glänzt mMn nur Delta.
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 1: Vier Segmente
In meiner Sammlung fehlen noch die griechischen Starbuckstassen von Mykonos und Rhodos. Da die Rhodos-Tasse aber noch die ältere Icons-Serie ist, hatte ich mich für Rhodos entschieden in der Hoffnung, dass sie bis Jahresende nicht ge-you-are-here-t wird.

Zu ihrem 20. Geburtstag hat Aegean Airlines einen Sale gestartet, bei dem ich direkt zugegriffen und die Flüge MUC-ATH-RHO und zurück gebucht habe; da die Flüge in Buchungsklasse S gebucht haben, hat Light ausgereicht, um die Seatupgradevoucher nutzen zu können; für die niedrigeren Buchungsklassen U, P und T hätte es hingegen Flex sein müssen. Meine alten Voucher waren schon verbraucht, sodass ich das Upgrade auf Wiedervorlage am 24.11.19 gelegt habe.

Die Hotelbuchung stellte sich als etwas schwieriger heraus. Nachdem Miles&Bonus eine Kooperation mit dem Mediterranean Hotel Rhodes eingegangen ist, bei der es noch eine Handvoll Meilen gibt, entschied ich mich kurzerhand für dieses Hotel. Und wenn ich eh schon einmal da bin, habe ich gleich ein Doppelzimmer mit Meerblick und Frühstück gebucht, die paar Euro mehr waren dann auch egal.

So, 24.11.19
Um 9 Uhr vormittags warf ich einen Blick in meinen M&B Account, jedoch waren die neuen Seatupgradevoucher noch nicht gutgeschrieben. Fast forward ein paar Stunden und so konnte ich die Goldhotline endlich am Nachmittag anrufen und um ein Upgrade der vier Segmente bitten. Wie zu befürchten war auf keinem meiner Flüge eine Verfügbarkeit in Buchungsklasse I gegeben und so bat ich darum, auf die Warteliste gesetzt zu werden. Aus Erfahrung gibt Aegean oftmals drei Tage vor Abflug nochmal I frei. Daumen drücken!

Etwas später waren dann auch alle vier Segmente doppelt in der Buchung hinterlegt, laut CheckMyTrip (CMT) je einmal als bestätigt und Warteliste.

Mo, 25.11.19
Am späten Vormittag ploppte eine eMail von RES OFFICE in meinem Posteingang auf – das Upgrade auf dem ersten Segment MUC-ATH war bestätigt. 1 done, 3 to go.

Mi, 27.11.19
Aus blauem Himmel und vollkommen überraschend wurde heute das Upgrade für den zweiten Flug bestätigt, ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, denn im Frühjahr wurden die beiden innergriechischen Segmente noch drei Tage vor Abflug bestätigt.

Im Laufe des Tages habe ich noch für beide Flüge am Freitag eingecheckt, musste allerdings für den zweiten Flug warten, bis auch dessen Check-In-Fenster 48h vor Abflug öffnete. Ich hatte Glück und habe auf beiden Flügen noch 1C bekommen, eine Sitzplatzreservierung war nach erfolgreichem Gebot leider nicht möglich.

Fr, 29.11.19
Der Wecker holte mich um kurz nach fünf aus Federn. Nach einer Katzenwäsche schnappte ich meinen Koffer und ging zu unserem Provinzbahnhof rüber. Für die frühe Stunde war schon viel los, vermutlich wird ein Großteil Pendler zu Audi sein.

Unser Dorfbäcker hatte zu der frühen Stunde noch zu und so nutzte ich die 11min Zwangsaufenthalt in Ingolstadt Hbf zur Überholung eines ICE aus Nürnberg um mir beim Bahnhofsbäcker ein paar Brezen und eine Cola Light zu kaufen.

Auf den nächsten Bahnhöfen wurde der Zug schnell mit Münchenpendlern voll, und ab Petershausen gab es dann nur noch Stehplätze. Wir kamen pünktlich in München Hbf an und die DB App hatte mir gestern beim Fahrkartenkauf erst die S1 um 7.43 Uhr als nächste Möglichkeit zum Flughafen herausgesucht. Ich beeilte mich, denn die S8 um 7.35 Uhr sah noch realistisch machbar aus. Kurz vor deren Abfahrt stand ich am Bahnsteig nur um knapp 10min Verspätung zu lesen. Na super. Dennoch kam sie kurz vor der ebenfalls leicht verspäteten S1 und so nahm ich eben die S8 bis zum Flughafen.

Am Aegean-Checkin ganz links hinten ließ ich mir eine Bordkarte mit den beiden Flügen ausdrucken, passierte die Sicherheitskontrolle und fuhr mit der Bahn rüber zum Satellitenterminal, denn das Gate sollte K14 sein. Ich war froh, bereits im Zug gefrühstückt zu haben, denn die Brezen in der SEN-Lounge sahen richtig mitleiterweckend aus – und das in Bayern. So holte ich mir nur eine Schüssel Müsli und setzte mich an einen Fensterplatz.

Nachdem ich noch immer nicht von Aegean wegen des Rückflugs gehört hatte, rief ich kurz die Buchung auf CMT auf. Die Segmente für den Rückflug waren immer noch doppelt enthalten, bestätigt in Economy und unbekannt in Business – komisch. Oftmals ist ja die Prämienverfügbarkeit ein guter Indikator, und so suchte ich kurzerhand für RHO-ATH und ATH-MUC am Sonntag nach Prämien und fand auf meinen beiden Flügen Verfügbarkeit.

Da ich gerade eh nichts Besseres zu tun hatte, rief ich die Goldhotline an und die nette Dame bestätigte mir das Upgrade direkt, die eMail-Bestätigung sollte in ein paar Minuten kommen. Es kam allerdings keine Bestätigung, dafür aber eine Check-In Erinnerung für RHO-ATH, sodass ich direkt eincheckte, bzw. bei dem Versuch scheiterte. Sitzplatz konnte ich keinen wählen und beließ es bei dem vorausgewählten 1F, allerdings brach der Check-In mit einem Fehler ab. Ich schaute mir die Buchung nochmal auf CMT an (Gott, was vermisse ich die myFlights-App!) und sah, dass die doppelten Segmente in Economy für den Rückflug inzwischen verschwunden waren, jedoch bei den beiden Business-Segmenten keine Ticketnummer hinterlegt war.

Kurz darauf klingelte mein Handy und die Dame der A3*G-Hotline, mit der ich grade gesprochen hatte, meldete sich. Sie sagte mir, dass das Ticket nicht ausgestellt werden kann, da ich für den Hinflug eingecheckt bin und sagte mir, sie würde mich schnell aus- und kurz danach wieder einchecken. Meine Frage, ob dafür noch genug Zeit sei – Abflug ist in einer Stunde – meinte sie, dass das in München bis 40min vor Abflug ginge. Nun gut, so ließ ich sie gewähren, sie wird schon wissen, was sie tut. Es kam wieder keine eMail, dafür aber ein weiterer Anruf. Der Flug sei gut gebucht und sie könne nicht garantieren, dass ich meinen Platz behielte, wenn sie mich auscheckte, daher bat sie mich, nach der Landung in Rhodos heute Abend nochmal anzurufen und um Ticketausstellung zu bitten. So sollte ich mit einem bestätigten aber nicht geticketem (???) Rückflug starten – Mal schauen, ob das was wird.

Zwischenzeitlich war auch die SX-DVU ans Gate gerollt, das zufälligerweise direkt vor der Lounge war.

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Nachdem ich nun schon lange genug in der Lounge gesessen hatte, ging ich zum Gate und beobachtete das Deboarding, bei dem zwei BuPos wahllos die Pässe einiger Passagiere kontrollierten; selbst ein Dritter in Zivil, der manche Pässe genauer begutachtete, war mit von der Partie.

Obwohl anfangs nur Priorityboarding angesagt wurde, startete das Pulkboarding kurz nach der eigentlichen Zeit. Der Flug war ziemlich gut gebucht und die drei Reihen Business waren bis auf den letzten Platz belegt.

Noch während das Boarding lief, gab es ein Begrüßungsgetränk sowie die Speisekarten. Nachdem wir schließlich gestartet waren, gab es zuerst ein heißes Tuch, dann eine Getränkerunde und etwas später auch schon das Essen.

Ich hatte mich für…

Appetiser
Greek Salad with Cherry Tomate, Purslane and Chives with Greek Olive Oil

Hot Entrée
Beef Stew on Eggplant Mash (Hunkar Begendi)

Cheese
Graviera Cheese from the Island of Crete and San Michali Cheese from the Island of Syros

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…und…

Dessert
Tart with Cream of Tahini

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…entschieden.

Geschmacklich bis auf das Aubgerginenpüree ganz gut, aber der Salat hätte gerne auch weniger Tomaten und mehr anderes sein dürfen.

Den Flug verbrachte ich damit, den letzten Spiegel zu lesen, und wir landeten schließlich etwa 20min vor der Zeit bei schönstem Wetter und 22 Grad in Athen. Dank einer Fingerposition konnten wir direkt ins Terminal deboarden, allerdings mussten wir erst eine Treppe runter in den Keller nehmen. Ich befürchtete schon eine weitere Sicherheitskontrolle, allerdings war das nur der Busboardinggatebereich, von dem aus man über eine Treppe wieder ins Erdgeschoss kam. Ich folgte dem Wegweiser zu den Lounges und ließ die LH-Lounge links liegen (mein innergriechischer Weiterflug ist ein Olympic-Air-Flug (op by Aegean, aber das zählt ja nicht), sodass ich nicht in die LH Lounge kann.

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Die Lounge war proppenvoll und ich fand gerade noch einen Sitzplatz. Da ich noch immer satt war, beschränkte ich mich auf zwei Diet Coke und wartete die knapp zwei Stunden bis zum Boarding meines Weiterflugs.

15min vor Boardingbeginn wurde schließlich das Gate B26 angezeigt und so verließ ich die Lounge und ging wieder in den Keller.

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Natürlich war noch kein Gateagent da. Der Bus kam pünktlich zum Boardingbeginn um halb, und das junge Mädel von Goldair schließlich ein paar Minuten später. Kurz darauf ging es auch schon los und der Bus brachte uns zur Außenposition.

In den zwei Reihen der Businessclass war ich zuerst allein, allerdings kamen mit dem zweiten und dritten Bus noch je ein weiterer Passagier, sodass wir zum Boarding Completed zu dritt waren.

Die Tür war bereits geschlossen, da klopfte der Handlingagent nochmal, ging ins Cockpit und kurz darauf verließen er und der FO in gelber Weste den Flieger. Hmmm – gar nicht gut. Der FO kam aber recht flott wieder zurück und die Tür wurde erneut geschlossen. Kann also nichts Schlimmes gewesen sein.

Mit ein paar Minuten Verspätung ging es auch schon los, dank nur 40min Flugzeit sollten wir aber dennoch pünktlich in Rhodos landen. Eigentlich hatte ich auf eine zu frühe Landung gehofft, denn der Bus nach Rhodos (City) sollte um 18.15 Uhr fahren – 5min nach der planmäßigen Landung.

Auch hier gab es eine Kleinigkeit zu essen…

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…und wir landeten schließlich 7min zu früh in Rhodos, sodass ich wieder Hoffnung geschöpft hatte.

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Leider rollten wir zu einer Außenposition jwd, dafür wartete aber ein eigener Bus auf uns drei aus der Businessclass. Ich beeilte mich und ging direkt zur Bushaltestelle, wo ich um 18.14 Uhr ankam, aber weit und breit keinen Bus sah. Hmmm – schon weg oder noch nicht da?

Der nächste sollte in 30min fahren, und so nutzte ich die Wartezeit und rief nochmal die A3*G-Hotline an, um das Ticket für den Rückflug endlich ausstellen lassen zu können. Die Dame war ein klitzekleinesbisschen genervt, kurz darauf hatte ich aber endlich die Bestätigung im Posteingang.

Der Bus kam schließlich um 18.28 Uhr und für 2,60€ kaufte ich mir eine Einzelfahrkarte zum Busbahnhof beim Fahrer. Es handelte sich um einen uralten ehemaligen deutschen Linienbus, denn der Innenraum war noch voll mit deutschen Aufklebern wie „Notausstieg“.

Die Fahrt dauerte rund 35min; von hier aus waren es rund 800m Luftlinie zu meinem Hotel. Der Bus nach der Ankunft am Busbahnhof.

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Anstatt den direkten Weg zu nehmen lief ich einen kleinen Umweg über den Starbucks in der Innenstadt…

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…zudem deckte ich mich bei einem Supermarkt, an dem ich vorbeikam, mit Getränken und ein paar Snacks ein.

Endlich im Hotel angekommen checkte ich schnell ein und dachte auch dran, meine A3*G-Karte vorzuzeigen, dass ich – hoffentlich – auch die paar Meilen bekomme. Ich werde das auf jeden Fall monitorieren.

Mein Zimmer ist im obersten, 6. Stock mit Blick nach vorne – gen Nordosten – aufs Meer, nur leider ist es jetzt zu dunkel, um etwas zu erkennen. Bei offener Balkontür kann ich das Meer aber rauschen hören. Ich bin schon auf morgen gespannt.

Sonst ist das Zimmer eher so… naja, aber für die zwei Tage reichts aus.

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Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt hatte, checkte ich schnell für den Rückflug ein und bekam beide Male wieder 1C. Anschließend aß ich noch eine Kleinigkeit zu Abend und setzte mich anschließend an den Reisebericht, bevor ich mich bald hinlegte, schließlich sind wir hier eine Stunde später dran…

Sa, 30.11.19
Kurz vor sieben bin ich aufgewacht und habe erst mal den Sonnenaufgang schräg rechts vom Balkon genossen.

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Kurz darauf bin ich zum Frühstück ins Restaurant im Erdgeschoss gegangen. Das normale Angebot war nicht so toll, dafür gab es viele süße Teile, Kuchen und Plätzchen, von denen ich viel zu viele gegessen habe.

Danach bin ich kurz über die Straße zum Strand ans Wasser, das für meinen Geschmack zu kalt war. Dennoch hat das rund ein Dutzend Mutige nicht vom Schwimmen abgehalten.

Das Hotel vom Strand aus. Ich frage mich ja, wie viele der Zimmer derzeit überhaupt belegt sind.

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Ich bin wieder zurück aufs Zimmer und habe noch etwas im Internet gesurft, bis ich gegen 10 Uhr losmarschiert bin die Gegend zu erkunden.

Die Skulptur Koloss von Rhodos vor dem Aquarium

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Hinter dem Hotel befindet sich ein kleiner Park.

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Die Kirche Our Lady of Victory Catholic Church, etwas versteckt in einem Hinterhof

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Mittelalterliche Windmühle

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Ein Stück später kam ich zu meinem ersten Ziel, der Akropolis von Rhodos.

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Das Stadion

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Das antike Odeion

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Um zum Tempel des Apollon zu kommen, musste ich wieder ein Stück zurück- und an der Straße entlanglaufen. Leider sind die Überreste derzeit von einem Baugerüst verdeckt.

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Blick über die gesamte Anlage.

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Von hier aus lief ich weiter zur Altstadt, seit 1988 Weltkulturerbe der UNESCO.

MEDIEVAL CITY OF RHODES
The medieval city of Rhodes has been inscribed upon the World Heritage List of the Convention concerning the Protection of the World Cultural and Natural Heritage of UNESCO on the 9th of December 1988 (criteria ii, iv, v). Inscription on this List confirms the outstanding universal value of its cultural property which deserves protection for the benefit of all humanity.
The medieval city of Rhodes is a unique example of a particular medieval architectural style of the period of the Crusades that combines byzantine, french and spanish influences. With ist frankish and ottoman buildings the medieval city of Rhodes is an important ensemble of traditional human settlement, characterized by successive and complex phenomena of acculturation. Its impact during the period of the Knights (1309-1522) affected Eastern Mediterranean basin at the end of the Middle Ages.

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St. Francis of Assisi, Catholic Church

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Durch das Kokkini-Tor ging es schließlich in die eigentliche Altstadt.

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Durch diese hohle Gasse musste ich kommen.

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Church of St Panteleimon

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Quer durch die Altstadt ging es zum Hafen…

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…und direkt am Ufer entlang weiter.

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A

Anonym-36803

Guest
Die Mühlenmole am Hafen

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Blick auf die Altstadt

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Die Hirschkuh-Statuen am Hafen

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Festung St Nicholaos

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Durch das d’Amboise-Tor betrat ich erneut die Altstadt…

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…und kam zum Großmeisterpalast, ehemalige Residenz des Großmeisters des Johanniterordens.

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Die Süleyman-Moschee

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Der Uhrturm

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So ähnlich sah es in der ganzen Stadt aus – Bürgersteige hochgeklappt und die allermeisten Geschäfte hatten geschlossen, nur ein paar wenige hatten für uns wenige Touris jetzt in der Off-Off-Season geöffnet. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie voll es hier zur Hauptsaison ist, vermutlich wird es ein riesiges Gedränge und Geschubse sein.

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Am Hippokrates-Platz

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Ich machte eine kleine Pause beim Starbucks und ging schließlich weiter. Der Neue Markt; dahinter befinden sich die beiden Busbahnhöfe.

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Die Bank of Greece

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Blick über das Hafenbecken auf die Drei Windmühlen von vorhin

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Kirche Mitropoli mit Brunnen

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Eternal Glory Shall Crown
Those killed for the liberation of the Islands of North and South Aegean during the years 1943-1945
The Fighters of
The Greek Sacred Regiment
The British War Navy and Airforce
The French War Navy
And the Inhabitants of the Dodecanese Islands

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Kurz darauf war ich wieder zurück im Hotel, schnappte mir meinen Stoffbeutel und ging zu einem naheliegenden Supermarkt welcher, natürlich, über den Winter geschlossen hatte. Wie auch die anderen, an denen ich vorbeilief – putain de merde! Dann erinnerte ich mich an den Supermarkt von gestern in der Nähe des Starbucks und lief dorthin. Der hatte zum Glück auch heute geöffnet, und so kaufte ich mir dort wieder etwas zu essen und trinken.

Zurück auf dem Hotelzimmer zeigte das iPhone 18.634 Schritte, 15,6km Gehen und Laufen und 30 Stockwerke Treppensteigen an. Hat sich irgendwie nach mehr angefühlt…

Nachdem ich etwas Zeit im Internet vertrödelt hatte, schnappte ich mir meine Laufsachen und schlenderte ganz gemächlich noch mal los. Zuerst ging es direkt am Ufer entlang der Sonne entgegen…

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…und schließlich auf einer recht stark befahrenen Straße ohne Bürgersteig den Berg rauf, bis ich schließlich am Hafen entlang zurück zum Hotel lief.

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Bassd scho, aber etwas kürzer als gedacht – und auch langsamer als erhofft, aber immer noch schneller als daheim im bitterkalten Deutschland.

Nun war ich bei 30.242 Schritten, 28,2km Strecke (Gehen und Laufen) und 58 Stockwerken.

Im Laufe des Abends setzte ich mich an den Reisebericht und schaute schließlich noch zwei alte Folgen von Ein starkes Team in der ZDF Mediathek an, bevor ich mich alsbald hinlegte.

So, 1.12.19
Um halb sieben wachte ich auf und schaute ein letztes Mal auf das Meer.

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Anschließend duschte ich mich, packte meine Sachen zusammen, checkte aus und lief bei angenehmen 16°C zum Busbahnhof; zum Glück hatte sich der gestern für heute Morgen vorhergesagte Regen nicht bewahrheitet. Die Busse zum Flughafen fahren dabei vom westlichen Busbahnhof. Um kurz vor sieben kam ich dort an als gerade ein Bus zum Flughafen bereitgestellt wurde. Eigentlich hatte ich den eins später angepeilt, aber wenn ich eh schon da bin… Die Fahrt dauerte dieses Mal keine 20min und schon waren wir am Flughafen angekommen.

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Der Bus hielt vor Terminal A1, dem linken Teil des Flughafens, an dessen Tür ein Zettel hing, dass alle Abflüge während der Wintersaison von Terminal A2 abgefertigt würden. Der dortige Abflugmonitor sah etwas ernüchternd aus – im Sommer ist hier sicherlich die Hölle los.

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Der Check-In hatte natürlich noch nicht geöffnet und so setzte ich mich auf eine Bank und wartete. Pünktlich 2h vor Abflug öffnete der Check-In, für unseren Flug waren sogar vier Schalter geöffnet, davon einer exklusiv für Business und Gold.

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Ich wollte mir nur schnell eine Bordkarte ausdrucken lassen, die Dame fragte mich aber, ob ich meinen 7,5kg schweren Koffer denn nicht einchecken möchte, der Flug sei gut gebucht. Als ich das verneinte, schaute sie etwas eingeschnappt aus. Vermutlich weiß sie nicht, wie lange man in MUC auf das Gepäck warten muss…

Über eine Treppe ging es in den ersten Stock zur Sicherheitskontrolle. Meine kleine Nagelfeile wurde beanstandet und nachgemessen, dann aber für gut befunden. Airside war ähnlich wenig los wie landside, viele Geschäfte hatten über den Winter geschlossen. Allerdings gibt es hier einen Starbucks, und so habe ich dort das Frühstück nachgeholt und den Hinflug auf Flightradar24 beobachtet.

Als die SX-DVX kurz vor der Landung war…

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…bin ich schließlich zum Gate 12 gelaufen, wo kurz darauf das Busboarding begann. In den zwei Reihen der Businessclass waren wir wieder zu dritt, hinter dem Vorhang sah es aber sehr voll aus.

Pünktlich ging es los und wir rollten erstmal den Runway ans Ende, drehten um 180° und starteten in die Gegenrichtung. Der Flug war mit 40min wieder recht kurz, und beim Essen hatte ich ein Déja-vu.

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Wider Erwarten hatten wir in Athen eine Fingerposition und so machte ich mich direkt auf den Weg zur Lufthansalounge.

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Verglichen mit der benachbarten Aegean-Lounge gefällt mir diese deutlich besser und auch die Essensauswahl finde ich hochwertiger. Selbst ein kleines Weihnachsbüffet gab es zum ersten Advent.

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Ich suchte mir einen Sitzplatz, aß eine Kleinigkeit und wartete, bis mein Weiterflug nach München um kurz nach 15 Uhr boarden sollte. Die Lounge wurde richtig voll, erst als die Lufthansa nach Frankfurt und die Swiss nach Zürich geboardet hatten, wurde es wieder besser.

Die Zeit zog sich, selbst in der schönsten Lounge sind dreieinhalb Stunden bis zum Boarding lang. Sehr lang. Zeitig ging ich zum Gate B13 und traute meinen Augen kaum, als ich die SX-DVI am Gate stehen sah – mit der war ich Freitag ATH-RHO geflogen. Wie war das nochmal mit never fly the same reg twice?

Das Boarding war wieder deutlich vor der Zeit fertig und wir verließen die Position zu früh – vielleicht sollte sich Lufthansa eher am Boardingbeginn 40min vor Abflug orientieren anstatt mit WILMA zu experimentieren? Die drei Reihen C waren mit insgesamt neun Passagieren besetzt, einer davon saß auch schon heute Morgen mit mir im Rhodos-Flieger.

Ansonsten same procedure as every (Aegean) flight. PDB, Speisekarte, heißes Tuch, Getränkerunde mit Snacktüte und anschließend Essen.

Diesmal entschied ich mich für…

Appetiser
Seeds Salat with Quinoa, Rice, Pine Nuts, Cranberry and Pomegranate served with Vinaigrette Dressing

Hot Entrée
Chicken Thigh with Spinach in Herbs and Tomato Sauce

Cheese
Graviera Cheese from the Island of Crete and Kefalotiri Cheese from the Island of Naxos

Dessert
„Mosaiko“ with Milk Chocolate and Biscuits

…und Salat und Hauptspeise wurden dieses Mal getrennt serviert.

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Geschmeckt hat’s gut, nur hat beim Hauptgericht eine „richtige“ Beilage wie Reis, Kartoffelbrei o.ä. gefehlt.

Auch das on Board Wifi hat funktioniert, man konnte die Position des Fliegers beobachten, allerdings fand ich keine prognostizierten Ankunftszeiten, da musste man warten, bis diese wieder auf den Overhead-Monitoren angezeigt wurden.

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Pünktlich hätten wir um 17.25 Uhr landen sollen, etwas zu knapp für die S-Bahn um 35, da A3 i.d.R. das Satellitenterminal zu nutzen scheint. Aber da wir Athen überpünktlich verlassen hatten, war ich guter Dinge, die frühere S-Bahn doch noch zu erwischen. Leider machte mir da aber der lange Anflug in Verbindung mit einem längeren Taxi einen Strich durch die Rechnung…

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…und so konnte ich den Flieger erst um 22 nach verlassen. Dennoch versuchte ich mein Glück und war überrascht, dass die BuPo nicht auf uns wartete – zahlt der Horst etwa keinen Sonntagszuschlag?

Auch beim People Mover hatte ich Glück und nahm nicht nur den richtigen Bahnsteig, sondern ein Zug fuhr auch gerade ein. Im Hauptgebäude angekommen nahm ich beide Beine in die Hand und lief, so schnell es mit Koffer und Rucksack eben ging, los. Draußen musste ich noch den Weihnachtsmarkt großräumig umgehen und so kam ich außer Atem 3min vor Abfahrt der S-Bahn am Bahnsteig an; das Bayernticket hatte ich mir noch während des Taxiing gekauft.

Auch der Umstieg in München Hbf klappte und so erwischte ich noch die übervolle RB um 18.27 Uhr. Übervoll deswegen, weil sie aus nur vier Wägen bestand, normalerweise fahren hier immer 6 Wagen.

Vorne oben fand ich noch einen Platz und setzte mich an den Reisebericht.

Der zweite Teil wird dann, wenn nichts dazwischenkommt, Montag in einer Woche erscheinen. Bis dahin!
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.411
752
Spannend, so ein Upgrade. Da bekommt man ja schon beim Lesen erhöhten Puls.
Danke für die Infos zu Rhodos! Empfehlenswert für ein langes Wochenende im Okt/Nov? Temperaturen scheinen ja noch gut zu sein...
 
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genius

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
704
132
AMS
Um zum Tempel des Apollon zu kommen, musste ich wieder ein Stück zurück- und an der Straße entlanglaufen. Leider sind die Überreste derzeit von einem Baugerüst verdeckt.

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Das "Bau"gerüst war schon bei meinem Besuch ende 2016 da, ich vermute mal dass das eher was permanentes ist, zwecks Sicherung des Bauwerks.
 
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Anonym-36803

Guest
Der Schock traf mich tief, aufatmen konnte ich aber zum Glück schnell!
Dabei habe ich doch extra einen (schwarzen) Punkt ans Ende gesetzt - aber freut mich, dass die Überraschung gelungen ist :D

Es passt hier jetzt mutmaßlich nicht unbedingt, aber hat deine Musical Affinität eigentlich nachgelassen, oder irre ich mich und die Besuche sind nicht (fast?) eingestellt worden?
Ja, hat sie tatsächlich. Einerseits hat mein Interesse nachgelassen da mir die neuen Shows nicht mehr so gut gefallen haben, und andererseits haben mich die Briten mit ihrem Brexit vertrieben, seit einem Kurztrip nach Edinburgh Mitte März war ich tatsächlich nicht mehr drüben. Derzeit habe ich auch keine weiteren Reisen geplant; zu meinen wilden Zeiten war ich beinahe jede zweite Woche drüben...

BAEC silver ist ziemlich einfach zu erreichen.
BA hat ja ab und an ganz nette C Sales in die USA. Mit etwas Optimierung ist man da mit einem return bereits silber.
Die neue C kann sich ja auch sehen lassen. Ebenso die von AA. Und ich fand die IB C auch nicht schlecht.
Bei SkyTeam glänzt mMn nur Delta.
Ja, mal schauen, was/ob es letztendlich wird. Ab FRA und MUC läuft es i.d.R. ja doch wieder auf LH wegen des guten Netzes und der Frequenzen raus. Und da mein alter Heimatflughafen NUE von Oneworld nicht angeflogen wird, AF und KL aber recht oft nach CDG und AMS fliegen und Delta mir in den USA auch recht gut gefallen hat, könnte ich mir vorstellen, es mit einem Zweitstatus bei Skyteam zu versuchen. Na mal schauen, ob überhaupt.

Spannend, so ein Upgrade. Da bekommt man ja schon beim Lesen erhöhten Puls.
Kannst Dir ja denken, wie es erst mir ging... Ging ja letztendlich noch alles gut, war aber schon ein rechtes hin und her. Die Frage ist halt, ob ich es mit meinen Anrufen nicht schlimmer gemacht habe und das Upgrade auch so geklappt hätte. Die kurzfristige Bestätigung war aber nicht gut für meinen Blutdruck ;)
Danke für die Infos zu Rhodos! Empfehlenswert für ein langes Wochenende im Okt/Nov? Temperaturen scheinen ja noch gut zu sein...
An- und Abreise geht halt quasi nur mit Olympic via ATH und so manches Restaurant hat geschlossen, aber ich fand es zur off-off-season sehr angenehm, da recht wenig los war, das Wetter aber immer noch sehr angenehm.

Das "Bau"gerüst war schon bei meinem Besuch ende 2016 da, ich vermute mal dass das eher was permanentes ist, zwecks Sicherung des Bauwerks.
Scheint so zu sein, Google findet dazu:
Ein Teil des Peripteraltempels mit dreieinhalb Säulen wurde wieder aufgebaut, wird aber mittlerweile durch ein Stahlgerüst gestützt, um ein auseinanderbrechen der Steinquadern zu verhindern.
von: https://www.rhodos.info/infos/sehenswuerdigkeiten/die-akropolis-von-lindos/
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
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CGN
An- und Abreise geht halt quasi nur mit Olympic via ATH und so manches Restaurant hat geschlossen, aber ich fand es zur off-off-season sehr angenehm, da recht wenig los war, das Wetter aber immer noch sehr angenehm.

Je nachdem wann im Oktober du fliegst gibt es auch Direktflüge ab DUS mit EW ;)

Danke für den Bericht, mein Bruder war Oktober für 10 Tage dort und hat ähnliches erzählt.
 
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Anonym-36803

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Die Meilen der vier A3/OA-Flüge waren jeweils zwei Tage später gutgeschrieben, inzwischen schaut die Übersicht in meinem Miles&Bonus-Konto so aus:

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Das sollte lösbar sein…

Die 2x250 Meilen für die Hotelübernachtung in Rhodos hingegen fehlen noch immer. Ob das noch was wird? Ihnen hinterherzurennen dürfte aber auch nicht den Aufwand wert sein.

Teil 2: 12.000 Meilen (und ein paar mehr)
Einer der Sweetspots bei Miles&Bonus ist noch immer SAS mit 100% Gutschrift für Economy- und 200% für Premium Economy- und Businessclassflüge, wenngleich es kürzlich die ersten Verschlechterungen in Form der Streichung der Gutschrift für Light-Flüge gegeben hat.

SAS fliegt einige Ziele in den USA an, darunter Washington, Chicago, San Francisco und New York. Seit Ostern war ich nicht mehr in New York, und SAS Plus kann man vergleichsweise günstig ab Deutschland buchen und verlangt keinen Mindestaufenthalt, sodass ich für das folgende Wochenende einen Kurzausflug nach New York gebucht habe, schließlich ist New York immer einen Besuch wert.

SAS fliegt Newark von allen drei skandinavischen Hubs an. Nachdem ich bereits ARN-EWR im Log habe, habe ich mich für den Hinflug über CPH und den Rückflug über OSL entschieden. Allerdings habe ich bei der Buchung nicht aufgepasst und statt des etwas späteren SAS-Zubringers den früheren LH-Zubringer gebucht. Ich hatte mich erst gewundert, warum ich während der Buchung keinen Sitzplatz auswählen konnte, dachte mir aber nichts dabei. Erst nach Abschluss der Buchung ist es mir dann aufgefallen. Die Flugnummer sah auch nicht verdächtig aus.

Da der Flug um 6.50 Uhr startet, habe ich für die Nacht das Hilton am Flughafen München gebucht, welches nicht ganz günstig war. Aber was will man machen: Die drei großen Vorteile des Hotels sind Lage, Lage und – ihr könnt es euch sicher denken – Lage. Die Hotels in New York selbst waren zur (Vor-)Weihnachtszeit leider übermäßig teuer und Punkte wollte ich nach dem punkteintensiven Urlaub im September nicht schon wieder nutzen, sodass ich nach etwas hin und her das Hilton Newark Penn Station gebucht habe; mit dem PATH kommt man ja auch einigermaßen passabel nach New York. Inzwischen hat das Hotel aber die Marke gewechselt und firmiert jetzt als ein Doubletree, informiert hat man mich darüber aber nicht. Ich habe sicherheitshalber mal die Buchungsbestätigung inkl. der gebuchten Rate ausgedruckt.

Do, 5.12.19
Morgens hatte ich eine eMail von Lufthansa im Posteingang, dass mein Flug zum Einchecken bereitstünde. Ein genauer Blick zeigt, dass der Zubringer doppelt aufgeführt ist, und dass ich nach Kopenhagen sogar in First Class fliege – ich wusste gar nicht, dass LH innereuropäisch wieder eine F anbietet. Mal schauen, was sie dazu morgen an der FCL sagen…

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Nein, Spaß beiseite, die weltbeste 5*-IT wird sich einfach am Codeshare verschluckt haben, denn der LH-Flug ist als SAS-Codeshare in deren Buchungsklasse A gebucht. Witzig finde ich es dennoch.

Kurz darauf checke ich am PC ein – den mobilen Check-In über die LH App wollte ich absichtlich nicht nutzen, nicht dass der hinterlegte A3*G überschrieben wird. Sicher ist sicher.

Im Vorfeld war für den LH-Flug keine Sitzplatzreservierung möglich, jetzt war aber bereits 16C am Notausgang vorausgewählt – geht doch. Nachdem ich mir die Bordkarten in die Wallet-App geladen habe, sah ich, dass für die SAS-Langstrecke sogar TSA Pre angezeigt wurde. (Wenig) Licht und (viel) Schatten scheint bei der LH-IT dicht zusammen zu liegen…

Zudem scheint es morgen meine Premiere mit dem Gruppenboarding zu werden, denn auf der ersten Bordkarte wird GRP 1 angezeigt. Ich bin schon ganz hibbelig und kann heute Abend vor lauter Aufregung sicher nicht richtig schlafen.

Irgendwann entdeckte ich eine Push-Nachricht der BR-App auf dem iPhone. Wegen einer Stellwerksstörung in München Ost hat die S-Bahn München einen Meltdown und nichts geht mehr – die S1 zum Flughafen fährt nur ab Moosach und die S8 zum Flughafen ab Johanneskirchen. Hoffentlich hat sich das bis heute Nachmittag wieder gelegt.

Am späten Vormittag kämpfte ich mich dann bei frischen -2°C knapp über 8km durch Südmittelfranken. Ging besser, als ich dachte, da es windstill war, die knapp über 6min pro km waren aber wahrlich kein Glanzlicht. Wird Zeit, dass wieder Frühling wird.

Frisch geduscht packte ich meinen Koffer und mache mich schließlich auf den Weg zum Bahnhof. Kurz vor Abfahrt wurden die obligatorischen 5min Verspätung…

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…angezeigt, die sich eher als zehn denn als fünf herausgestellt haben. Dank 10min Zwangsaufenthalt in Ingolstadt waren wir ab da wieder pünktlich, mussten aber in Rohrbach nochmal rechts ranfahren, damit uns ein verspäteter ICE überholen konnte. Mit +10min kamen wir letztendlich in München Hbf an.

Die Hülle meines iPhone hatte schon leichte Auflösungserscheinungen, und so wollte ich mir im Apple Store am Marienplatz eine neue kaufen. Mit Koffer in der Hand hatte ich keine Lust zu laufen, zumal die Stadt wegen der Weihnachtszeit eh überlaufen ist, und so bin ich die zwei Stationen eben mit der S-Bahn gefahren – bzw. habe es versucht. Die Stellwerksstörung von heute Vormittag war zwar behoben, die Auswirkungen waren aber immer noch zu spüren.

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Irgendwann kam dann endlich eine S-Bahn, in die sich alle Fahrgäste reinquetschten. Zwei Stationen später stieg ich wieder aus, kaufte mir die Hülle (für mein altes XS waren kaum noch welche vorrätig, sodass ich statt des gewünschten dunkelblau auf schwarz ausweichen musste) und ging wieder zurück zur S-Bahn-Haltestelle. Blöderweise fahren hier die S-Bahnen übereinander, sodass ich mit der nächsten S-Bahn zurück zum Stachus gefahren bin. Bei der momentanen Situation wollte ich die Wahl zwischen beiden S-Bahnlinien zum Flughafen haben, und das war am Stachus, wo die Bahnsteige nebeneinander sind, deutlich einfacher, da den Abfahrtsmonitoren derzeit nicht zu trauen war.

Irgendwann kam dann auch eine S8, und um kurz nach 5 war ich schließlich am Flughafen angekommen. Ich lief noch einen kleinen Umweg über das Terminal und druckte mir beide Bordkarten an einem der Automaten aus. Leider mappt SAS Plus/A nur in LH Economy/T, die bei A3 nicht meilenfähig ist. Irgendwie hatte ich bei einem Premium Economy-Ticket auf Full Fare Economy gehofft, analog wie es bei Lufthansa ist.

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Ich lief weiter zum Hilton und checkte ein – eine so unfreundliche und kurz angebundene Person hatte ich noch nie erlebt. Zum Glück war ich schon ein paar Mal da und kenne mich aus, denn erklärt wurde mir auch nichts.

Das Upgrade auf einen King Executive Room in den obersten drei Stockwerken des Neubaus war bereits heute Morgen in der Buchung hinterlegt gewesen, und ein solches Zimmer wurde es dann auch.

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Das Begrüßungsgeschenk wurde auch zusammengespohrt, es gab jetzt nur noch zwei Erdnüsse und drei trockene Plätzchen auf einem kleinen Teller, die Grußkarte gib es auch nicht mehr. Wird echt Zeit, dass das Hampton by Hilton Munich Airport South in Hallbergmoos eröffnet, Konkurrenz belebt das Geschäft.

Ich ließ meine Sachen auf dem Zimmer und ging direkt in die Executive Lounge im Keller des Neubaus. Noch war diese wie ausgestorben, allerdings war auch kein Personal anwesend und der Müll voriger Besucher stand auf einigen Tischen.

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Ich holte mir eine Cola Light, belegte einen der Tische neben einer Steckdose und setzte mich an den Reisebericht. Pünktlich um 18.00 Uhr begann die Happy Hour, und sofort kam ein gutes Dutzend Gäste in die Lounge gestürmt. Es gab trockene Gnocchi und Gemüsesamosas. Schade, dass man in der bayerischen Landeshauptstadt nur solch generisches Essen, das es überall auf der Welt geben könnte, anbietet.

Den restlichen Abend wollte ich nun auch nicht in der Lounge oder auf dem Zimmer rumhängen und so bin ich kurz aufs Zimmer, habe mir meine Jacke geschnappt und bin – den Weihnachtsmarkt weiträumig umgehend – zur S-Bahn gestiefelt. Ich stieg in die wartende S8 und hörte gerade noch eine (deutsche) Ansage des Zugführers, dass Passagiere in die Innenstadt die S1 bis Moosach oder Feldmoching und ab dort die U-Bahn nehmen sollten, denn die S8 würde nur bis Johanneskirchen fahren. Eine kurze Recherche im Internet zeigte, dass die Signalstörung von heute Vormittag doch noch nicht behoben ist.
Die deutsche Ansage hinterließ bei einigen ausländischen Passagieren nur fragende Gesichter, und ein junges Pärchen fragte mich auf Englisch, ob ich denn die Durchsage verstanden hätte. So übersetzte ich die Durchsage eben schnell mehr oder weniger frei mit „They’re still having – ähm, wie übersetze ich gleich nochmal Stellwerksstörungen? – signalling problems, so the S8 is only going to Johanneskirchen. If you want to go to the city centre, you should take the S1 from the other platform to either Feldmoching or Moosach and switch to the underground.“ Jeden Tag eine gute Tat…

Kurz darauf ging es auch schon los, und eine Haltestelle weiter stieg ich am Besucherzentrum wieder aus und lief in Richtung Novotel und dann weiter bis zur B301. Auf dem Rückweg folgte ich noch ein Stück dem Feldweg neben der Goldach, bevor ich wieder zurück zum Besucherpark lief. Mit der nächsten S-Bahn fuhr ich zurück zum Flughafen, ging zurück zum Hotel, surfte noch ein bisschen und legte mich auch schon bald hin.

Fr, 6.12.19
Um kurz nach 5 Uhr klingelte der Wecker. Schnell aufgestanden, fertig gemacht, ausgecheckt und zum Flughafen gelaufen. Am Gold Track war nichts los, jedoch wurde ich – wie jedes Mal in MUC, an allen anderen Flughäfen aber nur äußerst selten – zum Sprengstofftest ausgewählt. Wahrscheinlich mögen die keine Franken…

In der SEN-Lounge holte ich das Frühstück nach und ging rechtzeitig zum Gate G13. Ein Blick auf die Seat Map zeigte einen etwa halb vollen Flug und so fragte ich das Mädel am Gate, ob ich meinen handgepäckkonformen Koffer denn mit an Bord nehmen könne, reinpassen würde er. Nein, das ginge nicht, das sei verboten. Ja ne is klar – das klang vollkommen ausgedacht um mich schnell wieder loszuwerden.

Beim eigentlichen Boarding – es wurden die Gruppen auf dem Monitor angezeigt, ob auch wirklich kontrolliert wurde, weiß ich nicht – wurde ich dann keines Blickes und Wortes gewürdigt, sondern mir nur wortlos der DAA-Anhänger an den Koffer gehängt. Ich weiß schon, warum ich diese gottverdammten CRJ meide wie der Teufel das Weihwasser. Wird Zeit, dass LH endlich A221 für Cityline anschafft und die CRJ9 loswird.

Der Bus brachte uns schließlich zur D-ACNM, und da sich niemand darum scherte, nahm ich den Koffer natürlich mit an Bord, er passte problemlos ins Gepäckfach, wie ich von vorherigen Flügen ja eh wusste. Kurz nach dem Boarding Completed – vorsichtig überschlagen waren zwischen 45 und 50 Passagiere an Bord, aber natürlich der Notausgang komplett besetzt – meldete sich der Kapitän, dass wir noch zum Enteisen müssen, bevor es losgehen kann. Gesagt getan, und mit etwas Verspätung ging es schließlich gen Kopenhagen.

Die Bordverpflegung sollte Lufthansa locker den 6. Stern bringen; eine Durchsage am Gate, dass man sich noch etwas am Flughafen kaufen sollte oder im Flieger oder gar eine Vorabinformation gab es natürlich nicht. Es ist wirklich eine Schande, wie schlecht Lufthansa damit umgeht.

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Die Morgensonne irgendwo über Deutschland

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Kopenhagen war im Nebel versunken, wir landeten rund 20min zu spät am Gate A15.

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Durch das Einkaufszentrum lief ich zur SAS Lounge gegenüber der Passkontrolle…

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…und ging in den Gold-Bereich im Obergeschoss. Die Renovierung war inzwischen abgeschlossen und war in meinen Augen gelungen. Ich holte mir eine Cola Light und zwei Schinkenbrote und setzte mich in den hinteren Bereich mit Blick auf das ehemalige Hilton.

Da die SAS-Lounge im Schengenbereich ist und ich somit noch durch die Passkontrolle muss, bin ich rund 30min vor Boarding losmarschiert. An den eGates ging es einigermaßen flott und so war ich kurz darauf am Gate C28. Bevor ich den Gatebereich betreten konnte, wurden mir noch ein paar Fragen zum Gepäck gestellt und anschließend die Bordkarte abgestempelt. Die Bordkarte wurde dann direkt beim Betreten des Gatebereiches gescannt, zudem mussten noch meine Passdaten nachgetragen werden.

Die Erik Viking, LN-RKN, stand bereits am Gate. Vor ein paar Stunden war sie erst aus EWR gelandet und sollte also den Weg zurück finden.

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Etwa 10min vor Boardingbeginn erschien dann auch die Crew; das Boarding startete schließlich ein paar Minuten nach der Zeit. Nachdem die Bordkarten bereits eingangs gescannt wurden, mussten sie jetzt nur noch zur Berechtigung des Priorityboardings – SAS nutzt dafür die Gruppen A und B – vorgezeigt werden.

Im Flieger bog ich im zweiten Gang nach rechts ab und war gleich bei meinem Platz angekommen, 22G, ein Gangplatz im linken Zweierblock in der dritten Reihe. Die Premium Economy Kabine besteht aus insgesamt 56 Plätzen, acht Reihen in 2-3-2 Anordnung. Die Kabine sah recht vornehm aus und die Farben waren gut aufeinander abgestimmt.

Der Sitz war bequem und der Sitzabstand kam mir etwas großzügiger als bei Lufthansa vor, vielleicht konnte aber auch einfach nur die Lehne des Vordersitzes nicht ganz so weit zurückgelehnt werden.

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Bis auf 2, 3 Mittelsitze im Mittelblock sollte sich die Kabine komplett füllen. Recht pünktlich ging es los, und die 8:20 Flugzeit sollten zu einer einigermaßen pünktlichen Landung führen.

Anders als bei LH gab es weder Begrüßungsgetränk noch eine gedruckte Speisekarte, laut Durchsage standen aber Chicken oder Fish zur Auswahl.

Zudem lag eine Flasche Wasser, ein paar billige Kopfhörer und ein kleines Amenitykit in Form eines Schuhbeutels am Platz bereit.

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Der Servicebeginn ließ etwas auf sich warten. Als es soweit war, gab es eine Tüte Mandeln sowie gleich zwei Getränke, das für das Essen wurde gleich mitausgeteilt.

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Ich scrollte durch das IFE und fand nur wenig. Neben drei Folgen Big Bang Theory, die ich schon fast auswendig mitsprechen kann, klang nur noch The Hustle interessant.

Schließlich gab es das Essen, ich entschied mich für das SAS Chicken with Vegetables, mehr war auf dem Aludeckel nicht mehr zu entziffern gewesen. Hat aber ganz gut geschmeckt und war auch mengenmäßig OK.

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Zwischendrin döste ich etwas und schaute anschließend ein paar Filme auf dem iPad. Irgendwann wurden nochmal Getränke und Snacks ausgeteilt, und etwa 90min vor Landung gab es das zweite Essen ohne weitere Erklärung oder Beschreibung.

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Die Landung in Newark war schließlich ein paar Minuten vor der Zeit. Das Wetter für morgen sah gut aus, wenn auch etwas frisch; die Temperaturen von Montag und Dienstag, nicht aber der Regen, wären mir lieber gewesen.

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Das Taxiing zum Gate zog sich etwas, und schließlich mussten wir noch etwas warten, bis wir in die Position geschleppt werden konnten; Terminal B scheint wohl etwas zu eng für die ganzen Widebodies zu sein…

Deboarding ging dann fix und ich ging direkt zur Einreise. Hier in EWR/B werden schon die neuen Global Entry Kioske eingesetzt, die weder Pass noch Fingerabdrücke benötigen, sondern nur ein Photo aufnehmen. Ich war erst etwas skeptisch, das Ganze hat aber problemlos geklappt und schnell hatte ich beide Ausdrücke in der Hand. Die Dame neben mir verzweifelte jedoch und hatte direkt ihren Pass auf den Leser gelegt anstatt die Hinweise zum neuen Verfahren zu lesen. Zum Glück hatte ich hier im Forum schon davon gehört.

Die lange Schlange an der Zollkontrolle konnte ich dank separatem Global Entry Zugang auch bypassen und so war ich recht schnell landside. Vom letzten Besuch wusste ich noch, wo die Busse abfahren und suchte dort das Hinweisschild für den NJ Transit Bus.

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Der Bus der Linie 62 fährt nämlich direkt von EWR bis zur Newark Penn Station, kostet dabei aber nur $1.60, die allerdings bar und passend bezahlt werden müssen. Zum Glück hatte ich noch ausreichend Münzen. Ich war der einzige Touri in dem Bus, in dem auch kein großes Gepäck erlaubt ist. Die Fahrt bis Newark Penn dauerte rund 20min, und direkt gegenüber sah ich auch schon das Hotel.

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Der Check-In befindet sich im ersten Stock, ich musste aber noch eine knappe Viertelstunde warten, bis mein Zimmer fertig war, aber ich war ja eh etwas zu früh da. Ein Late Check-Out am Sonntag um 14.00 Uhr wurde auch direkt bestätigt.

Das Zimmer war im obersten, zehnten Stock und gefiel. Das Hotel scheint eh nur eine Zimmerkategorie zu haben, sodass ein mögliches Upgrade entfiel.

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Der Blick aus dem Zimmer ist dafür nicht so berauschend.

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Ich machte mich direkt wieder auf den Weg zur Penn Station…

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…lud $10 auf meine MTA-Card und fuhr mit dem nächsten PATH nach New York. Aus Gründen blieben wir zwischen Harrison und Journal Square eine gute Viertelstunde stehen, bevor ich am Journal Square in die blaue Linie bis 33rd Street umstieg. Mit $2.75 war die Fahrt recht preiswert, mit über 50min aber auch ziemlich lang.

An der Oberfläche angekommen musste ich mich erst mal orientieren. Die PATH-Haltestelle befindet sich am Greeley Square Park an der Ecke 33rd&6th. Von dort aus ging ich erstmal zu DSW an der 34th, fand aber keine passenden Schuhe, sodass ich weiter zu Black Burger an der 38th&8th lief.

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Der Burger – ein Double Bacon Black – war wie immer top…

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…und mein iPhone kannte sogar noch das Wifi vom benachbarten Wok2Walk. Eine kurze Recherche zeigte, dass Frozen 2 um 16.30 Uhr im AMC 34 läuft – das war vor 10min. Aber da ja vorher eh Trailer und Werbung laufen, sollte sich das noch ausgehen.

Um Dreiviertel war ich schließlich im Kino, jedoch hat mich beim Bezahlen am Automaten fast der Schlag getroffen: $21.99. Ich will doch nicht das ganze Kino kaufen, sondern nur einen Film sehen. Nein Danke, für das Geld kriege ich schon die Blu Ray und muss mich dabei nicht mit Popcorn mampfenden, Handy bedienenden und sich unterhaltenden anderen Besuchern rumschlagen. So drehte ich wieder um, kaufte mir bei einem Duane Reade noch etwas zu trinken und fuhr mit dem nächsten PATH wieder zurück zum Hotel.

Eigentlich wollte ich noch den Reisebericht schreiben, jedoch war ich inzwischen so todmüde, dass ich mich hingelegt habe und auch gleich eingeschlafen bin.
 
A

Anonym-36803

Guest
Sa, 7.12.19
Dafür wachte ich um kurz nach zwei schon wieder auf. An ein erneutes Einschlafen war auch nicht zu denken, und so setzte ich mich eben jetzt an den Reisebericht. Um vier Uhr legte ich mich nochmal hin, allerdings mit eher mäßigem Erfolg.

Etwas später machte ich mich fertig, verließ das Hotel und kaufte mir an einem der Fahrkartenautomaten in der Newark Penn Station für $5.25 eine Einzelfahrkarte nach New York.

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Mit dem NJ Transit um 6.10 Uhr fuhr ich bis zur Endhaltestelle New York Penn Station, wo wir um 6.30 Uhr ankamen. Schnellen Schrittes ging ich im zick-zack zur Grand Central Station…

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…und brauchte für den Weg ziemlich genau 20min, sodass es sich gerade so ausgegangen hat, denn mein Anschlusszug sollte hier um 7.02 Uhr abfahren. Lange Zeit war ich unschlüssig, was ich mit dem heutigen Tag anfangen soll. Heißer Favorit war ein Besuch von Staten Island gewesen, wo ich bis heute noch nicht war. Zugfahrten in benachbarte Städte hatte ich ausgeschlossen, da die Fahrkarten so kurzfristig recht teuer waren. Als ich aber auf den Webseiten der MTA den Netzplan der Staten Island Railroad nachschlug, ist mir dort die Metro North ins Auge gefallen. Ein Blick auf deren Netzplan zeigte, dass sie bis nach New Haven ins benachbarte Connecticut fährt. Hmmm – neuer Bundesstaat, neue Tasse und die Rückfahrkarte kostet auch kurzfristig nur $35.50 (verglichen mit den beispielsweise heutigen $122 für den Amtrak) – das klingt doch nach ‘nem Plan. Staatenpunkt und Tasse hätte ich zwar auch im näher an New York gelegenen Stamford oder Bridgeport abhaken können, aber New Haven schien mir dann doch etwas mehr zu bieten, denn wenn ich schon da bin, will ich auch etwas sehen.

Ich suchte also nach einem passenden Fahrkartenautomaten und kaufte mir die Fahrkarte…

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…bezahlte aber bar mit einem $50 Schein. Großer Fehler, denn das Wechselgeld wurde mir in Münzen ausgegeben. Immerhin $1-Münzen (und keine Quarter), aber dennoch nervig. Einen Hinweis, dass keine Scheine zurückgegeben werden, habe ich aber nicht entdeckt.

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Der Zug stand schon abfahrbereit am Gleis und war ziemlich leer. Die Sitze waren leidlich bequem, der Sitzabstand der gegenüberliegenden Sitze aber kriminell eng. Zum Glück saß mir niemand gegenüber, sonst wären die 2h20min Fahrtzeit sehr lange geworden.

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Einige Impressionen entlang der Strecke

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Zehn Minuten vor der Zeit – um 9.10 Uhr statt 9.20 Uhr – kamen wir in New Haven an. Das Wetter war schön, nur leider war es bitterkalt, und der Wind tat sein Übriges, dass es gefühlt noch kälter war.

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Der Zug nach der Ankunft in New Haven

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Mein erstes Ziel war der Wooster Square auf der anderen Seite der Bahngleise gelegen. Christopher Columbus Statue

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…und St Michael Church.

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Von dort aus ging es zum New Haven Green, einem Park in der Innenstadt von New Haven.

New Haven Green
has been designated a National Historic Landmark.
This site possesses National significance commemorating the history of the United States of America.
1971
National Park Service
United States Department of the Interior

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Das US District Courthouse

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…und die City Hall.

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Das Amistad-Memorial vor der City Hall.

“MAKE US FREE“
This monument is a memorial to the 1839 Amistad Revolt and its leader, Sengbe Pieh, also known as Joseph Cinque. Sengbe Pieh was one of the millions of Africans kidnapped from their homes and transported in bondage to the Americas. Sold into slavery in Cuba, he, forty-eight other men, and four children were bound aboard the schooner La Amistad. During a storm, Sengbe Pieh successfully freed himself and his fellows. The Africans seized the ship, but their orders to steer La Amistad homeward were thwarted. After futile weeks at see, they were captured off Long Island by the U.S.S. Washington.

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United Church On The Green

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Center Church on the Green

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Am anderen Ende der Parkanlage befindet sich das Phelps Gate, das zum Old Campus von Yale führt.

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Ich erkundete das Uni-Gelände ein bisschen. Die Dwight Hall, …

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…das Philosophy Department

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…und der Harkness Tower.

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The Women's Table
1969 Women admitted to Yale College
The Women’s Table was built through the generosity of alumni and friends.
Maya Lin 1993

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Sterling Memorial Library

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Yale Visitor Center

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Superior Court

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Obwohl es sonnig war, war mir inzwischen doch recht kalt. Ich ging zu einem der beiden Starbucks in New Haven, hatte Glück mit der Tasse und bestellte mir erstmal eine Heiße Schokolade. Kurz darauf machte ich mich wieder auf den Weg zum Bahnhof und erwischte gerade noch einen Zug zurück nach New York.

Dieser Zug wurde nun proppenvoll, und irgendwann saß mir auch jemand gegenüber – richtig unangenehm, so Knie-an-Knie zu sitzen. Ich war kurz davor, mich lieber hinzustellen, aber Stehplätze waren auch Mangelware.

Ich hatte mal wieder Hunger auf Pret-a-Manger, jedoch hatten alle vier, die ich zurück in New York abgelaufen habe, keine hot items vorrätig, sodass ich unverrichteter Dinge weiterzog. Irgendwann kam ich zu einem Shake Shack, allerdings war es dort so voll, dass es innen nicht mal mehr Stehplätze gab – manche scheinen das Konzept eines Schnellrestaurants nicht so ganz verstanden zu haben und nutzen diese zur Überbrückung längerer Wartezeiten. So ging ich eben weiter und versuchte nochmal mein Glück im AMC 34th Street. Aber auch für die Nachmittagsvorstellung von Frozen 2 ohne Imax wurden $22 aufgerufen. Dann warte ich eben auf die Blu Ray, die ich mir sowieso kaufen werde.

Nahe der Penn Station hat ein Panda Express neu eröffnet…

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…und so aß ich dort zu Mittag. Plate mit Fried Rice, Broccoli Beef und Chicken Teriyaki.

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Nachdem ich Zeit und nichts Besseres zu tun hatte, lief ich von hier aus weiter in Richtung World Trade Center. Beim Union Square Park ist nochmal ein DSW und ein Nordstrom Rack, allerdings fand ich auch hier nichts.

Noch etwas weiter südlich kam ich schließlich zum World Trade Center und fuhr mit dem PATH zurück bis Newark. Im Hotel setzte ich mich an den Reisebericht und legte mich auch bald, d.h. nach deutscher Zeit schon wieder recht spät, hin, bei einem so kurzen Aufenthalt lohnt es sich gar nicht erst, sich auf die lokale Zeit umzustellen.

Um halb elf wachte ich das erste Mal auf. Bei SAS öffnet der Check-In 22h vor Abflug, für den Oslo-Flug war das um 20.55 Uhr. Schnell hole ich den OLCI nach; ein Blick auf die Seatmap zeigt, dass der Flug schon wieder bumsvoll werden sollte. Damit hatte ich, Anfang Dezember, nicht gerechnet.

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Kurz darauf legte ich mich wieder hin…
 
A

Anonym-36803

Guest
So, 8.12.19
…und wachte um 3 Uhr wieder auf und setzte mich an die Planung des heutigen Tages.

Inzwischen waren drei SAS-Flieger unterwegs nach Newark, aus Oslo die LN-RKM als SK907, aus Kopenhagen die LN-RKO als SK909 und aus Stockholm die LN-RKR als SK903. Nachdem SAS aber bisweilen die Flieger in EWR durchtauscht, ist eine Vorhersage, welcher der drei mich nachher nach Oslo fliegen wird, nicht so einfach möglich. Immerhin wird es nicht schon wieder die LN-RKN von Freitag werden, denn diese ist auf dem Weg nach Miami.

Sonnenaufgang war um kurz nach sieben, und eine gute halbe Stunde später machte ich mich bei frischen -4°C…

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…die sich aber nicht so kalt wie gestern in New Haven angefühlt haben, auf den Weg, die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden.

Morgenstimmung

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Die Dock Bridge über den Passaic River.

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Weiter ging es die Mulberry St entlang. Ein New Jersey Devil vor dem Prudential Center.

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Das Martin Luther King Building & U.S. Courthouse

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…und direkt davor die Skulptur Justice.

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Dedicated to the ideal of equal justice under law…
This magnificient eagle once adorned the facade of the United States Courthouse in Newark opened in 1898 and demolished in 1937.
The eagle has been restored to the public view through the generosity of the Davidson Family and the efforts of the Board of Directors of the Historical Society of the United States District Court for the District of New Jersey.

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Ich lief weiter zum Lincoln Park. Denkmal von Kenneth A. Gibson, Bürgermeister von Newark von 1970 bis 1986 und erster afroamerikanischer Bürgermeister einer Großstadt im Nordosten der USA. Im Hintergrund ein Denkmal für die Bürger Newarks, die im Ersten Weltkrieg gedient haben.

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Über eine Nebenstraße ging es anschließend wieder zurück. Die Essex County Bar Association im
Historic Courthouse, davor das Lincoln Post Memorial.

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Das New Jersey Institute of Technology

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Einen ordentlich langen Fußmarsch später kam ich schließlich zur Cathedral Basilica of the Sacred Heart, der fünftgrößten Kathedrale Nordamerikas.

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Eigentlich wollte ich noch ein bisschen durch den benachbarten Branch Brook Park spazieren, da ich mich aber ein kleines bisschen mit der Zeit (bzw. der Entfernung) verschätzt habe und noch etwas vorhatte, drehte ich wieder um und ging zurück in Richtung Hotel.

Im Washington Park

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…und dem quasi gegenüberliegenden Military Park.

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In Memory of
JOHN FITZGERALY KENNEDY
35th President of the UNITED STATES OF AMERICA
May 29, 1917 – November 22, 1963

„Let every nation know, whether it wishes us well or ill, that we shall pay any price, bear any burden, meet any hardship, support any friend, oppose any foe in order to assure the survival and the success of liberty. This much we pledge – and more.“

INAUGURAL ADDRESS
January 20, 1961

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Gegen 9.30 Uhr, und damit mindestens 30min später als eigentlich gedacht, war ich nach 7,7km wieder zurück im Hotel. Ich machte mich kurz frisch und zog wieder von dannen. Ich lief durch die Überführung vom Hotel zum Bahnhof, lud ein paar der $1-Münzen auf meine MTA Card und fuhr mit dem nächsten PATH in Richtung New York – bzw. musste erst mal knapp 30min warten, denn derzeit fuhren sie nur im 30min-Takt und ich hatte gerade einen verpasst. Irgendwann kam dann endlich ein Zug, bummelte aber wieder furchtbar rum, sodass wir über 20min bis Grove Street brauchten, wo ich ausstieg. Na wenn das so aussieht, muss ich mein Programm wohl noch kürzen…

Von der Haltestelle lief ich zum Liberty State Park. Am Christopher Columbus Plaza

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Ein Stück weiter hatte man einen schönen Blick auf Lady Liberty – leider stand die Sonne „falsch“.

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Eigentlich wollte ich noch bis zum Flag Plaza weitergehen, wegen der fortgeschrittenen Zeit drehte ich aber wieder um. Ellis Island

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Immerhin hatte man von hier einen schönen Blick auf Manhattan.

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Ich lief am Ufer entlang und kam schließlich zum Central Railroad of New Jersey Terminal, das bis 1967 in Betrieb war.

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Nochmal zwei Blicke auf Manhattan

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Hier findet man auch das Empty Sky Memorial

Empty Sky: New Jersey September 11th Memorial

On the morning of September 11, 2001, with the skies so clear that the Twin Towes across the river appeared to be within reach, the very essence of what our country stands for – freedom, tolerance, and the pursuit of happiness – was attacked. This memorial is dedicated to New Jersey’s innocent loved ones who were violently and senselessly murdered that day at the World Trace Center, The Pentagon, and in Shanksville, PA.

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Ich wollte mit dem PATH ab Exchange Plaza zurückfahren. Leider waren die beiden Spitzen des Us nicht miteinander verbunden, sodass ich erst wieder zurücklaufen musste, um anschließend den gleichen Weg auf der anderen Uferseite wieder zurückgehen musste.

Das Jersey City 9-11 Memorial

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Das Katyn Memorial am Exchange Plaza, gewidmet den rund 4400 Polen, die beim Massaker von Katyn im Jahre 1940 durch den sowjetischen NKWD hingerichtet wurden.

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Am Exchange Plaza befindet sich auch ein Potbelly

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…bei dem ich mir ein Grilled Chicken Sandwich und ein Cookie kaufte.

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Wegen Bauarbeiten nach dem Hurrikan Sandy ist die Haltestelle World Trade Center am Wochenende geschlossen; während der Weihnachtszeit hat sie wieder geöffnet, allerdings ist der Verkehr derzeit nur eingleisig möglich. So hatte der PATH zurück nach Newark ohnehin schon etwas Verspätung und verspätete sich bis Newark noch weiter.

Nach 16,5km zurück im Hotel duschte ich mich erstmal, packte anschließend meinen Koffer und checkte pünktlich um 14 Uhr aus. Am Bahnhof Newark Penn war den Busbahnhof gut ausgeschildert, der 62er-Bus sollte ab Gate 3A fahren.

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Für $1.60 kaufte ich mir die Fahrkarte – wieder war ich eine der $1-Münzen los – und fuhr anschließend in unter 20min zurück zum Flughafen. Dort suchte ich erstmal den Check-In von SAS, ließ mir die Bordkarten (bzw. die eine, denn SAS druckt beide Segmente auf eine) ausdrucken und ging anschließend zur Sicherheitskontrolle.

SAS nimmt inzwischen auch an TSA Pre teil, allerdings gibt es hier in EWR Terminal B noch immer keine entsprechende Kontrolle, sodass man bei der Bordkartenkontrolle einen Zettel für Precheck Light ausgehändigt bekommt, mit dem man wenigstens Schuhe und Gürtel anlassen darf. Elektronik und Flüssigkeiten müssen aber trotzdem raus.

Die Sicherheitskontrolle zog sich ziemlich, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob der Umweg über Terminal C mit richtigem TSA Pre und anschließender Busfahrt ab Gate C71 so viel schneller gewesen wäre.

Wenn ich schon mal mit SAS fliege, dann wollte ich auch die SAS Lounge, direkt gegenüber der Lufthansa-Lounge gelegen, besuchen.

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Die Lounge war groß, deutlich größer als die Lufthansa-Lounge, dafür war das Essensangebot deutlich schlechter, es gab MacCheese sowie eine Suppe. Aber ich fand einen Sitzplatz und das WLAN funktionierte auch stabil, ganz anders als bei LH, wo ich permanent rausgeflogen bin.

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Anfangs war die Lounge noch recht leer, füllte sich dann aber auch recht schnell, denn innerhalb von rund 90min fliegen drei A333 von SAS ab, und neben Business- und Goldgästen dürften auch Plus-Passagiere die Lounge benutzen.

Etwas vor der Zeit ging ich zum Gate. Die Crew kam etwa 10min vor Boarding, und ein paar Minuten nach der eigentlichen Boardingzeit hat eine größere Entourage gemeinsam geboardet, die ich unter Friends&Family abgelegt hatte.

Trotz des späten Boardings konnten wir das Gate noch pünktlich verlassen, waren dann aber erst Nummer 8 oder 9 in der Startreihenfolge. Direkt nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, nutzte ich die Oropax und setzte die Augenblende aus dem Amenitykit auf, lehnte mich zurück und döste gleich weg. Ich wachte immer mal wieder auf, konnte aber dennoch einigermaßen lang vor mich her schlummern. Beide Essen habe ich ausgelassen und bin erst wieder kurz vor der Landung in Oslo „richtig“ aufgewacht.

Die Landung war noch pünktlich, allerdings war es um diese Zeit noch finster. Die Sonne sollte erst um 9.05 Uhr aufgehen und bereits um 15.09 Uhr wieder untergehen – da würde ich eingehen, das ist ja noch schlimmer als bei uns.

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Nach der Landung begrüßte die Purserin uns mit „Your Majesty, Ladies and Gentlemen, welcome to Oslo“ – war die Entourage von vorhin etwa mit dem norwegischen Königshaus verbandelt?

Passkontrolle ging Dank eGates recht schnell, und an der Transfer-Siko war nichts los. Hier gibt es keinen Fast Track, sodass die Alternative gewesen wäre, landside zu gehen.

Kurz darauf war ich auch schon in der SAS Gold Lounge in der „normalen“ SAS Lounge, suchte mir einen Platz und holte erstmal das Frühstück nach. Ich muss sagen, dass mir die Lounge hier in Oslo von den SAS Lounges am besten gefällt, zumal es auch Pepsi gibt.

Ein paar Minuten vor Boarding ging ich zum Gate E13. No Plane, no Gate Agent. Und es schneit.

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5min vor dem planmäßigen Boarding kam schließlich die LN-RGI ans Gate gerollt. Das Boarding verzögerte sich weiter, und kurz darauf ließ uns die Gateagentin wissen, dass sich das Flugzeug wegen eines technischen Problems nicht fliegen könne und uns ein Ersatzflieger am Gate E12 gegenüber nach München fliegen würde.

So machte die ganze Horde also kehrt und ging zum benachbarten Gate, wo die Reihenfolge nun falsch herum war – alle Prio-Boarder standen hinten. Inzwischen war auch die erste SMS von SAS eingetrudelt, neuer Abflug um 10.35 Uhr, also mit +25. In kurzen Abständen kamen weitere SMS, die die neue Abflugzeit immer um weitere 10min nach hinten verschoben. Die Scheibchentaktik müssen sie sich von Lufthansa abgeschaut haben…

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Um kurz nach halb elf konnten wir dann endlich boarden. Zwar wurde Priorityboarding mit den Gruppen A und B angesagt, beachtet hat es aber niemand, da ja alle kreuz und quer standen. Obwohl der neue Flieger, die LN-RRH, am Gate stand, mussten wir trotzdem über das Vorfeld und eine Treppe boarden.

Ich hatte Glück und meine beiden Nebensitze blieben frei, bei SAS Plus ist das ja innereuropäisch nicht garantiert. Auf dem Weg zum Enteisen rollten wir noch an einigen abgestellten Mäxchen vorbei…

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…und starteten schließlich um halb zwölf, also mit etwa 80min Verspätung. Im Service gab es den bekannten Würfel, diesmal

Fennel-cured salmon with a salad of Hällestad mushrooms, autumn apples, Öland black beans and Skags Gard carrots. Cauliflower pickled with red cabbage and caramelised cream of truffles from Gotland.
Served with thyme vinaigrette and sprinkled with apple.

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Geschmeckt hats gut und ist v.a. mal was anderes als das immergleiche übersichtliche Einerlei von Lufthansa – wenn denn überhaupt was geladen ist.

In München landeten wir schließlich um 13.25 Uhr, also genau 1h zu spät. Beim Rollen kaufte ich mir gleich noch das Bayernticket für die Heimfahrt und peilte die S8 um 13.44 Uhr an, für die es locker reichen sollte.

Nun ja, so ganz locker wurde es dann doch nicht, denn wir bekamen das Gate K01 am äußersten Ende des Satellitenterminals zugeteilt und ich stand natürlich wieder am falschen Bahnsteig. Im Hauptterminal angekommen nahm ich aber beide Beine in die Hand und erwischte gerade noch mit 1min Restzeit die S8.

Am Hauptbahnhof hatte ich noch Hoffnung, doch noch die RB um 14.27 Uhr zu erwischen, bei pünktlicher Ankunft der S-Bahn um 14.25 Uhr hätte ich es zumindest versucht, aber die Münchner S-Bahn machte mir dann doch einen Strich durch die Rechnung, sodass ich eben über Augsburg heimfahre.
 
A

Anonym-36803

Guest
Nachtrag
Heute waren auch die letzten Meilen in meinem M&B-Account gutgeschrieben, sodass der Goldstatus bis Ende November 2021 verlängert ist.

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Ganz zu meiner Überraschung sind inzwischen auch die 500 Awardmeilen der Hotelübernachtung in Rhodos da - ich muss zugeben, dass ich damit fast schon nicht mehr gerechnet hatte.

Was war sonst noch? Ach ja genau, diese beiden haben noch gefehlt:

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Ansonsten bleibt festzuhalten:

SAS Plus auf der Langstrecke gefällt. Zwar gibt es kein heißes Tuch, Begrüßungsgetränk oder Speisekarte, dafür fand ich den Sitz bequemer als bei LH, den Abstand zum Vordersitz größer und die Verpflegung deutlich besser (zugegeben bei einer Stichprobengröße von 1). Ich werde das Produkt auf jeden Fall wieder buchen und bin schon auf meinen nächsten Flug Anfang Januar gespannt. Wenn es jetzt noch QPts dafür gäbe...

Aegean/Olympic's Business Class überzeugt weiterhin, auch wenn der diesmalige Upgradeprozess nicht gut für meinen Blutdruck war. Mal schauen, ob ich nächstes Mal endlich Mykonos angehe und dort mit entsprechend Vorlauf Flüge buche, die direkt I-Verfügbarkeit haben.

Das Wochenende in Rhodos war schön mit im Vergleich zum kalten Deutschland traumhaften Wetter, zudem war es in der Off-off-season angenehm leer. Im Sommer möchte ich aber nicht unbedingt hier sein.

Newark und Jersey City haben mich auch überrascht, irgendwann muss ich da nochmal zurück, gerade der Blick auf die Freiheitsstatue und Manhattan war beeindruckend, zudem musste ich mangels Zeit einige Punkte auf meiner Liste auslassen, die ich mir eigentlich gerne angeschaut hätte. Und in New Haven hätte ich gerne noch etwas mehr Zeit für Yale gehabt, allerdings war es mir da, dem eiskalten Wind sei Dank, zu kalt.

Zwei Flüge habe ich noch dieses Jahr, dann geht es erst wieder Anfang 2020 weiter. Bis dahin, und vielleicht sieht man sich ja mal auf einem der Stammtische im Süden.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.077
8.170
Dahoam
Als ich 2015 an der Newark Penn Station übernachtet hatte, war der hässliche Kasten noch ein Hilton. Die Lage vom Hotel ist allerdings top, da man sogar trocken und überdacht zum Bahnhof rüber kann. Gerade wenn man in EWR ankommt oder abfliegt und nur wenig Zeit hat und dennoch was von New York sehen will eine sehr praktische Lage mit Flughafenshuttle und mehreren Zugverbindung nach Manhattan.

Per Mail hatte man mir damals einige Wochen einen Rund-um-die-Uhr-Shuttleservice von EWR bestätigt. Ich bin dann mit UA von SFO mit 6 Stunden Verspätung (insgesamt waren 3 Flugzeuge von UA defekt!) erst um 1 Uhr nachts eingetroffen. Beim Hotelshuttle wusste man dann nichts von dem Hiltonshuttle und bei einem Anruf im Hilton meinte man, dass nach 22 ode 23 Uhr keine Shuttles mehr fahren...
Stinksauer bin ich dann mit dem Taxi zum Hotel gefahren (man musste zuerst mit dem Shuttlezug wieder zum Terminal zurück, was noch weiter Zeit gekostet hat) und hab an der Rezeption erstmal meinen Ärger Luft gemacht (der eh schon durch die UA-Verspätung groß war). Als Entschuldigung hat man mir dann für diese eine Nacht die "President Suite" gegeben. Trotzdem kommt man sich verarscht vor wenn man eine Bestätigung für einen 24/7-Shuttle erst bekommen hat und dann wurde er kurz danach abgeschafft ohne informiert zu werden.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Sehe ich das auf dem Foto richtig das bei den abgestellten MAX in OSL noch nichtmal die Triebwerke abgedeckt sind. Und das bei Schnee und Eis. Oder glaubt oohnehin niemand mehr daran, dass die Dinger je wieder fliegen.

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Anonym-36803

Guest
Als ich 2015 an der Newark Penn Station übernachtet hatte, war der hässliche Kasten noch ein Hilton. Die Lage vom Hotel ist allerdings top, da man sogar trocken und überdacht zum Bahnhof rüber kann. Gerade wenn man in EWR ankommt oder abfliegt und nur wenig Zeit hat und dennoch was von New York sehen will eine sehr praktische Lage mit Flughafenshuttle und mehreren Zugverbindung nach Manhattan.

Per Mail hatte man mir damals einige Wochen einen Rund-um-die-Uhr-Shuttleservice von EWR bestätigt. Ich bin dann mit UA von SFO mit 6 Stunden Verspätung (insgesamt waren 3 Flugzeuge von UA defekt!) erst um 1 Uhr nachts eingetroffen. Beim Hotelshuttle wusste man dann nichts von dem Hiltonshuttle und bei einem Anruf im Hilton meinte man, dass nach 22 ode 23 Uhr keine Shuttles mehr fahren...
Stinksauer bin ich dann mit dem Taxi zum Hotel gefahren (man musste zuerst mit dem Shuttlezug wieder zum Terminal zurück, was noch weiter Zeit gekostet hat) und hab an der Rezeption erstmal meinen Ärger Luft gemacht (der eh schon durch die UA-Verspätung groß war). Als Entschuldigung hat man mir dann für diese eine Nacht die "President Suite" gegeben. Trotzdem kommt man sich verarscht vor wenn man eine Bestätigung für einen 24/7-Shuttle erst bekommen hat und dann wurde er kurz danach abgeschafft ohne informiert zu werden.
Laut Flyertalk wird der Hotelshuttle noch zwischen 6 Uhr und Mitternacht angeboten, allerdings nur ab/von der P4-AirTrain-Haltestelle. Der Bus 62 schien mir da die bessere Alternative zu sein, da ich ja eh nur mit kleinem Gepäck unterwegs war. Und wenn ich es richtig sehe, fährt dieser Bus auch 24/7. Aber klar, in einer Situation wie der Deinen hat man da sicher andere Dinge im Kopf, und ich wäre vermutlich genauso stinkig gewesen.

Einzig der langsame PATH hat mich etwas genervt, keine Ahnung, ob das abseits der Baustellen besser geht. Sollten die Hotels in NY selbst mal wieder exorbitant teuer sein, wäre Newark oder Jersey City aber eine gute Alternative, zumal in Jersey City wohl bald ein Canopy eröffnen soll, und nach meiner Premiere in Zagreb dieses Jahr war ich von der Marke recht angetan.

Sehe ich das auf dem Foto richtig das bei den abgestellten MAX in OSL noch nichtmal die Triebwerke abgedeckt sind. Und das bei Schnee und Eis. Oder glaubt oohnehin niemand mehr daran, dass die Dinger je wieder fliegen.

Anhang anzeigen 132860

Schaut tatsächlich so aus, ich muss aber zugeben, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, ob die Triebwerke abgedeckt waren. Über Google findet man allerdings auch Bilder mit abgedeckten Triebwerken, z.B. hier: https://www.flickriver.com/photos/ingerbf/40412765183/
 
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Anonym-36803

Guest
Ebenfalls Stichprobengröße = 1 und damit mäßig aussagekräftig: Anfang November und letzte Woche gab's von CPH nach PVG und zurück vor jeder Mahlzeit in SAS Plus ein heißes Tuch.

Vielleicht hängts an der Streckenlänge? CPH-PVG ist doch etwas länger als nach EWR. Mal schauen, wie es Anfang Januar ist.
 

MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Wieder ein schöner Bericht, danke!

Wieso hast du in MUC nicht D2Go für den Flug genutzt?

Bin gespannt, habe für Ende Jan 3-Tag NYC geplant. Mal schauen wie was mit dem Jetlag wird.
 
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Anonym-36803

Guest
Wieder ein schöner Bericht, danke!
Danke, wenigstens einer, dann hat sich der ganze Aufwand ja doch gelohnt :D

Wieso hast du in MUC nicht D2Go für den Flug genutzt?
Gute Frage. Zum einen hatte ich ja erst in der Lounge gefrühstückt, aber hauptsächlich war ich mir nicht sicher, ob die für Fremdgold überhaupt noch zugänglich sind, nachdem es da ja in der letzten Zeit einige Umstellungen gab. Oder waren das nur Fremdairlines (also außerhalb LH Group), die die Deli 2 Go nicht mehr nutzen dürfen, Fremdstatus aber schon? Ich bin verwirrt.

Bin gespannt, habe für Ende Jan 3-Tag NYC geplant. Mal schauen wie was mit dem Jetlag wird.
Bei einem so kurzen Aufenthalt würde ich gar nicht erst versuchen, mich groß umzustellen, sondern auf deutscher Zeit bleiben. Um 18 Uhr ins Bett zu gehen und um Mitternacht bereits wieder aufzustehen ist zwar etwas suboptimal, auch was die Essenszeiten angeht, aber sonst gings so ganz gut.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
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Oder waren das nur Fremdairlines (also außerhalb LH Group), die die Deli 2 Go nicht mehr nutzen dürfen, Fremdstatus aber schon? Ich bin verwirrt.


Bei einem so kurzen Aufenthalt würde ich gar nicht erst versuchen, mich groß umzustellen, sondern auf deutscher Zeit bleiben. Um 18 Uhr ins Bett zu gehen und um Mitternacht bereits wieder aufzustehen ist zwar etwas suboptimal, auch was die Essenszeiten angeht, aber sonst gings so ganz gut.

Fremdgold kann ausgeschlossen sein, gemäß LH-HP heißt es „Lufthansa Group Status-Kunden“. Naja Interpretationssache: *A-Status Kunde auf LH-Group = Statuskunde.

Danke für den Tipp. Bin gespannt, Landung gegen 16:00 Uhr und 1x USA. Das wird ein langer Abend :D. Aber ist mein Ziel gar nicht auf die Zeitzone umzustellen.