4 Tage Saudi-Arabien | RUH | DAM | Zug | Edge of the World

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jetblue

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26.03.2012
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Einleitung

Anbei mein erster Reisebericht. Ich war immer fasziniert von nicht erreichbaren Sachen, so auch bei den Reisezielen. Als Kind war ich schon fasziniert von der DDR, doch der Mauerfall kam für mich zu früh, ich war zu Jung die (abgeriegelte) DDR zu bereisen. Gleiches auch mit dem Königreich Saudi Arabien (KSA). Ich habe schon immer gesagt, dass ich dorthin Reisen werde, wenn sich das Land öffnet und Touristenvisas ausstellt. Gesagt getan.

Als Lufthansa anfangs Oktober 2019 den attraktiven Preis von CHF 365.- (ca. EUR 330.-) in Business Class offerierte dache ich an eine Reise nach KSA. Alleine wäre ich wohl nicht gegangen, so habe ich einen Kollegen gefragt ob er mitkäme. Es war mehr ein Joke, da ich dachte er verneint meine Frage. Er hat dann aber ja gesagt und wir haben unsere Reise ausgearbeitet. Da das KSA Neuland war und nicht viel über das Land bekannt war, haben wir die Flüge mit 4 Nächten gebucht. Im Nachhinein ein Fehler, in KSA könnte man gut 2 Wochen Ferien verbringen und dabei jeden Tag etwas Neues und Spannendes entdecken.

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Das Visum für KSA haben wir Online beantragt und es verlief reibungslos auf der offiziellen Seite. Nach einigen Stunden wurde bereits das fertige e-Visa per Email zugestellt. Kosten:
Visa Fee300.00 SAR
Insurance Fee133.00 SAR
VAT 5.00%22.00 SAR
Associated Transaction Fee12.24 SAR
Total467.24 SAR (ca. EUR 112)
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Am Schluss stand folgende Reise fest (alle Themen verlinkt):

1 Flüge ZRH-FRA-RUH
2 Übernachtung RUH - Hilton Garden Inn Riyadh Olaya
3 Reise Riyadh - Dammam im Zug (SRO)
4 Übernachtung DMM - Sofitel Al Khobar The Corniche
5 Reise Dammam – Riyadh (Auto), via Al-Hasa Oase und Al Qarah Mountain (Al Hofuf)
6 Übernachtung RUH - Hilton Garden Inn Riyadh Olaya
7 Ausflug zum Edge of the Word (Auto)
8 'Dayroom' RUH - Novotel Suites Riyadh Olaya
9 Flüge RUH-FRA-ZRH

Flüge:
22.01.2020ZRH08:32FRA09:150:43LH1183321D-AIDJ4AC
22.01.2020FRA13:07RUH20:185:11LH636333D-AIKN1AC
26.01.2020RUH02:09FRA06:136:04LH637333D-AIKN3DF
26.01.2020FRA08:25ZRH08:560:31LH1184320D-AIUU3DF
 
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jetblue

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26.03.2012
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1 Flüge ZRH-FRA-RUH

Um 05:30 Uhr fuhr die S-Bahn zum Flughafen los und eine halbe Stunde später sind wir dort eingetroffen. Gepäck aufgegeben und ab in die SEN Lounge. Diese war recht voll, doch gegen 07:00 gab es dann mehr Platz, als die meisten Besucher zum Gate ihrer 7-Uhr Flüge gingen. Das Omlett/Rührei von der Showküche schmeckte sehr gut.

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Beim Flug ZRH-FRA gab es über Nacht noch einen Flugzeugwechsel vom A319 auf A321 und der Flieger hatte gute 30 Minuten Ankunftsverspätung, welche sich auch auf den Abflug übertragen hat. Da Frühstück im Flieger war nett gemeint, aber das Brot des Sandwiches war furz-trocken. Da half auch das Verpackungspapier, welches aus nachhaltiger Holzwirtschaft hergestellt wurde nichts mehr.

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In FRA wurde uns dann Ankunft am Gate C13 angekündigt, zuerst dachten wir super, unser Weiterflug ist gleich gegenüber am Gate C14, also kein Fussmarsch von Terminal A nach C… Da wir aber einen Schengenraum Flug hatten, gab es statt ausstieg am Gate einen Bustransfer nach ASW.

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Beim Eingang in die SEN Lounge A wurden wir darauf hingewiesen, dass unser neues Abfluggate B25 sei. Sehr gut, somit keine neue Siko, welche für das Terminal C nötig gewesen wäre. Nach einer Stärkung in der Lounge machten wir den Weg durch den Tunnel ins Terminal B in die Business Class Lounge. Boarding fand dann zur Zeit statt und wir machten es uns bequem auf Sitze 1A und 1C, auch wenn die LH-Sitze – nach meiner Meinung - nicht unbedingt die bequemsten sind. Crew war sehr freundlich und aufmerksam. Vor dem Start auf der Startbahn 18 West wurde unser Flieger enteist und log gings.

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Alpen über Österreich.


Mittagessen

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Vorspeise 1 - Maispoularden-Carpaccio mit pikanter Papaya Salsa und gehobeltem Parmesan

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Vorspeise 2 - Konfierte Garnelen mit Kürbissalat, Wakame und Dashi-Mayonnaise

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Salat - Junge Blattsalate mit Soja-Sesam Dressing

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Hauptspeise - Gebratener Seesaibling, dazu Kräuteröl, Rahm-Blattspinat und Graupenrisotto
> Gutes essen, doch das Käuteröl wäre nicht nötig gewesen, zu fett und geschmacklich zu intensiv.

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Hauptspeise aus der Premium Eco (Kollege fand nichts passendes im C-cl Menü) - Rinderstreifen in süß-saurer Sauce an Gemüsewürfeln und Reis

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Käse und Dessert - Allgäuer Wildblumenkäse, Gouda, Ziegenfrischkäse und Frischkäse Tomate-Basilikum mit Peperoni-Chutney

Flugroute unten rum, via Ägypten und südlich von Israel und Jordanien.
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Snack vor der Landung:
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Snack - Bagel mit Truthahnpastrami und Cornichons, Sandwich mit Räucherlachs, Paprika und Gurke
> Leier waren die Brötchen völlig vertrocknet, schade!

Im Landeanflug auf RUH:
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jetblue

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26.03.2012
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2 Übernachtung RUH - Hilton Garden Inn Riyadh Olaya

Nach aussteigen aus dem Flieger wurden die Bordkarten im Fingerarm kontrolliert. Dies wohl um sicherzustellen, dass Reisende die nach BAH weiterfliegen nicht aussteigen. Die Immigration lief problemlos, es gibt verschiedene Kolonnen zum Anstehen. Weidereinreise, Visa, e-Visa und einen VIP Durchgang, wenn ich mich recht erinnere. Am Schalter wurden dann Fingerabdrücke und Gesichtsfoto abgenommen und ein kleiner Stempel in den Pass gedrückt.

In der Ankunftshalle habe ich mir beim Mobilfunkanbieter Mobily http://www.mobily.com.sa habe ich eine Prepaid SIM mit 5GB für SAR35 gekauft. Auf dem Schalter liegt eine Liste auf mit den zu kaufenden Produkten. Auch dort musste der Fingerabdruck abgegeben werden.

Zwar hat es bei der Ankunft einen ‘offiziellen’ Taxistand mit schönem Bogen als Eingang, doch niemand ‘offizieller’ schien diesen zu betreiben / überwachen. Die angebotenen Fahrpreise in die Stadt waren SAR200 und konnten bis SAR140 runter gehandelt werden. Als es dann aber in die Parkgarage zum «Taxi» gehen sollte, haben wir dankend abgelehnt. Stattdessen ein Uber bestellt und für die Strecke SAR85 bezahlt. Careem ist auch eine Möglichkeit, die arabische Version von Uber

Gegen 22.00 Uhr im Hotel angekommen. Ca. 10 Männer in ukrainischen Overalls standen an der Reception und nur eine Mitarbeiterin dahinter. Wir mussten gute 40 Minuten waren, bis sich die Herren einig waren und alle eingecheckt waren. Sehr mühsam.

Gebucht haben wir je ein King Room with extra space für knapp SAR300. Daraus gab es folgende Upgrades: King deluxe room und King two bedroom Suite. Ich verrate jetzt nicht, welches das Gold- und welches das Diamond-Upgrade war… Zimmer sind schon älter und eine Renovation wäre nötig. Draussen vor dem Hotel in der Olaya Street wird die Metro gebaut und auf der Hilton Seite wurde davon gewarnt. Im Zimmer hat es die aus Amerika bekannten Schiebefenster verbaue, welche den Lärm überhaupt nicht isolieren. Im Moment würde ich von diesem Hotel wägen Lärm dringend abraten oder mindestens ein Zimmer auf der Rückseite des Hotels verlangen.

King deluxe room (mit Bad und Dusche):
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King two bedroom Suite
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Aussicht Hinterseite des Hotels in die Stadt.
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Frühstück war gut. Diverse kalte und warme Speisen, kontinental und arabisch. Eierspeisen wurden nach Wunsch gekocht.

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26.03.2012
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3 Reise Riyadh - Dammam im Zug (SRO)

In Saudi-Arabien gibt es zwei Bahngesellschaften: Saudi Arabia Railways (SAR) und Saudi Railways Organisation (SRO). Letztere fährt die Strecke Riyadh – Dammam. Eine Gute Informationquelle für Bahnreisen ist die Internetseite Seat61com oder auch Wikipedia.

Eigentlich hat SRO eine gute Internetseite mit Onlinereservation, ich konnte mal darauf zugreifen. Doch 30 Tage vor unserer Zugsreise (ab dann sind Tickets bucbbar) war die Seite aus der Schweiz aus nicht mehr zugreifbar. Auch die Apple App funktionierte nicht. So musste ich unsere Tickets via einem Freund in Riyadh buchen lassen. Gebucht haben wir 1. Klasse zu einem Preis von SAR 136.50.
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Momentan scheint die SRO Seite von Europa aus wieder zu funktionieren: https://www.saudirailways.org/sites/sro/Pages/en-us/Services/Passenger/Schedule.aspx
Zur Sicherheit habe ich mal einen Printscreen des Fahrplans (am 02.02.2020) gemacht:
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Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem offiziellen Taxi vom Hotel zum Bahnhof der SRO. In der Stadt hat es im Moment viele Baustellen und bei vielen Strassen muss man zum Fahrrichtungswechsel zuerst mal in die Gegenrichtung fahren und nach einer Weile einen U-Turn machen um auf die richtige Spur und Richtung zu kommen. Nach knapp 20 Minuten waren wir am Bahnhof angekommen. Der Fahrpreis betrug um die SAR70/80 und wurde vor dem Einsteigen abgemacht. Eine Quittung für die Fahrt gab es ebenfalls:

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Die Bahnhöfe Riyadh, Al Hofuf und Dammam sind baugleich und wurden 1978 von einem italienischen Architekten geplant. Für 1.Kl. Reisende gibt es eine Lounge wo es Getränke gibt. Um auf die Perrons zu gelangen muss man die Tickets vorweisen und durch eine Sicherkeitskontrolle mit Röntgengeräten gehen. Obwohl das KSA kein Eisenbahnland ist, war unser Zug fast ausgebucht, doch jeder Reisende hat einen zugeteilten Sitzplatz.

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Unser "modern" Train #8 nach DMM. Lok wurde während ihrer Fahrt sandgestrahlt ;).

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Das wird wahrscheinlich ein "regular" Train sein.

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Riyadh.

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1. Kl. Wagen B.

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Nach Abfahrt gab es zur Begrüssung arabischen Kaffee und Datteln. Im Zug gibt es einen Barwagen und auch eine Minibar, welche Getränke, Snacks und Sandwiches verkauft. Nescafé für SAR9.

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Wir hatten 2 Einzelsitze mit Tisch. Vis-à-vis waren vier Saudi-Arabische Frauen, 3 mit Kopftuch und eine hatte einen Niqab an (volle Kopfbedeckung). Sie haben ihren Proviant in einem Einkaufswagen mitgenommen. Auf einmal haben wir von den Frauen zwei oben abgebildeten Dessert erhalten. Eher auf der süssen Seite aber er war gut. Mit so einer Geste hätte ich nie gerechnet, doch es zeigt, dass die Einheimischen (zur Zeit noch?) sehr freundlich gegenüber Touristen eingestellt sind. Der Massentourismus wird dies sicher in den nächsten Jahren abschwächen oder sogar zuerstören...

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Regenschauer in der Wüste bei 160 km/h.

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nächster Halt...

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Da gab es in der Wüste wohl mal einen Zusammenstoss. Ob das Kamel es überlebt hat? ;)

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Dammam.

Mit einem Uber liessen wir uns zur Mietwagen Firma Al Wafaq fahren, wo wir unseren SUV entgegennahmen. Die Anmiete verlief problemlos, die Miete wurde einkassiert sowie ein Depot von SAR1000 (günstig). Alles in einem Kreditkarten POS, welches nur arabische Buchstaben und Zahlen angezeigt hatte :). Wir wurden sehr freundlich bedient, doch man bemerkt dass Touristen etwas Neues für die Leute sind. Anschliessend fuhren wir zum Sofitel Hotel.
 
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4 Übernachtung DMM - Sofitel Al Khobar The Corniche

Mit unserem gemieteten Hyundai Santa Fe sind wir zum Sofitel Al Khobar The Corniche gefahren. Es befindet sich ca. 15 Minuten südöstlich von der Stadt Dammam. Es liegt in der nähe der Brücke rüber nach Bahrain. Von aussen macht das Hotel eher einen verwahrlosten Eindruck, im Innern war aber alles modern und es gab eigentlich nichts zu bemängeln. Gebucht hatten wir je ein JUNIOR-SUITE - ZUGANG ZUM CLUB SOFITEL, 1 QUEEN SIZE-BETT, MEERBLICK für günstige SAR 661. Am Check-in gab es für Diamond ein Upgrade in eine PRESTIGE-SUITE - Zugang zum Club Sofitel, 1 Kingsize-Bett, Meerblick. Gold ging leer aus, da angeblich keine gleichen Upgrade-Zimmer mehr verfügbar. Diese wären online aber noch ganz normal buchbar gewesen. Begründung: "there was only 1 Prestige Suite available on the system but unfortunately it was reserved (on hold) for an in-house guest who wanted to extend his stay." Mal eine ganz neue Ausrede. Als Benefit gabe es noch einen "Cocktail" (!) Voucher und einen Teller mit Früchten und Süssigkeiten im Zimmer. Für Badegäste würde ich dieses Hotel nicht empfehlen, da es keinen direkten Standzugang hat. Dafür gibt es sicher bessere Spots weiter südlicher an der Küste, z.B. das Radisson Blu Resort, Al Khobar Half Moon Bay.

JUNIOR-SUITE - ZUGANG ZUM CLUB SOFITEL, 1 QUEEN SIZE-BETT, MEERBLICK:
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Hier die gesponsorten, alkoholfreien Cocktails, auch Mocktails genannt:
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Die Raubtierfütterung in der Lounge fand von 19:00 bis 21:00 statt. Um 18:00 wurde alles aufgetischt, doch der indische Lounge-Drachen hatte einige Kinder zurechtgewiesen, dass sie gefälligst warten sollten... Anschliesend kam wohl der GM in der Lounge vorbei und nahm den Inder im Kämmerchen ins Gespräch... Da wir die einzigen zum Zeitpunkt in der Lounge waren, wurde uns gegen 18:30 der Zugang zum Buffett erlaubt. Zur Auswahl standen div. arabische Mezze, Käse, kleine Gläschen mit z.B. Pastasalat, warme Chicken Dingsbums, Fisch und Tempura-Gemüse. Zu trinken gab es gekühltes Perrier Mineralwasser:
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Landsicht aus dem 7.OG:
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Meerblick aus dem 7.OG, am Horizont ist Bahrain zu sehen, besonders gut Nachts mit den Lichtern:
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Frühstück war bei der gebuchten Rate wahlweise in der Lounge oder im Restaurant möglich. Das Frühstück im Restaurant liess keine Wünsche offen, wiederum eine vielzahl Gerichte kontinentaler und arabischer Art, Früchte, etc. Einziger Kritikpunkt: keine Eierspeisen nach Wunsch, dafür einige Variationen am Buffett.
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5 Reise Dammam – Riyadh (Auto), via Al-Hasa Oase und Al Qarah Mountain (Al Hofuf)

Zuerst ein paar Zeilen zum Autofahren in Saudi Arabien.

Bei Al Wefaq haben wir nach Empfehlung von User Skyeurope einen SUV gemietet. Es gab einen Hyundai Santa Fee, welche ich schon von Alamo in den USA einige Male hatte und damit immer zufrieden war. Das Auto hat uns für 3 Tage (SAR 350/Tg), inkl. Einwegmiete (SAR 208), unl. Km (SAR 80/Tg) und Versicherung "Wefaq Shield Plus" (SAR100/Tg) total SAR 1798 gekostet. Man möge jetzt sagen dass die Zusatzversicherung nicht nötig war, doch einerseits war es mir zuwieder die ganzen AGB's auf Al Wefaq's Seite durchzulesen (alle Angaben schön versteckt) und lieber eine Versicherung zu viel in einem (so) frendem Land. Preis stimmte für uns und ein SUV war nötig für die Schotterpiste hoch zum Edge of the World. Im Stadtbüro haben wir unser Auto entgegengenommen, wurden freundlich bedient, immer mit einem lächeln, da sie wohl Touristen noch nicht so gewöhnt sind. Es wurde eine Kaution von SAR 1000 (ca. EUR 240) von der Kreditkarte abgebucht, was ich sehr wenig finde. Mit einiem Tablett wurden alle Schäden bei der Übergabe fotografiert, welches dann bestätigt werden musste. Finde das noch eine gute Lösung, besonders bei späteren Streitigkeiten. Achtung: es scheint üblich zu sein, dass das Auto bei den Übergaben nicht vollgetankt ist. Useres war es nicht und wir haben es dann auch mit halbleerem Tank zurückgebracht, ohne Beanstandung. Benzin kostet SAR 1.50 / L (91er) und 2.00 SAR / L (95er). Das entsprechen EUR 0.36 / 0.48 pro Liter. Getankt wird durch die Angestellten gelassen, man muss nicht mal vom Auto aussteigen. Voller Tank für SAR80 / EUR20 :D

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Wer in Saudi-Arabien Auto fährt, dem ist dringenst angeraten, die Arabischen zahlen zu lernen. Denn viele Geschwindigkeitsschilder sind nur in Arabisch angeschrieben. Mit ein paar Eselsbrücken geht das ganz gut...die 4 ist eine gespiegelte 3, die 6 eine 7, etc. Kollege und ich haben dann immer die Zahl auf dem Schild vorgelesen und im Cockpit entsprechend bestätigt :).

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(c) www.arabischezahlen.de

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Strassenschilder sind auf den Hauptrouten und in den Städen in arabisch und lateinischer Schrift angeschrieben. Die Navigation mit Google Map und Standortbestimmung stimmten in allen Fällen überein und hat uns stets gut geführt. Weg von den Hauptverkehrsachsen kann es durchaus so aussehen:

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Besonders in den Städten (spreche von Dammam und Riyadh) wird zum Teil extrem gerast. Es sind aber auch verhältnismässig viele mobile Radarkontrollen vorhanden. Auf den Autobahnen ist Vmax 100 oder 120km/h, in der Wüste z.T. bis 140km/h. Trotzdem gibt es Fahrer, welche mit 160 und mehr von hinten Angerast kommen. Nicht nur auf der linken Fahrspur sondern auch auf dem Pannenstreifen auf der linken Seite. In diesen Fällen sollte man die Spur so rasch wie möglich freigeben um nichts zu riskieren oder provozieren (dies steht auch so in div. Blogs geschrieben). Die Rückspiegel sollte auf Autobahnen immer im Blick sein. Auf der anderen Seite fahren z.B. die Lastwagen in der Wüste auf Einspurstrecken mit Gegenverkehr sehr gesittet und ganz rechts auf dem Pannenstreifen, was ein überholen in der Mitte der Strasse abwechselnd je Richtung möglich macht! In den Städten ist der Verkehr chaotisch, südländisch arabisch halt. Dort muss man sich den Gegebenheiten anpassen und den Blick immer nach vorne richten. Damit meine ich, dass man gerade bei Spurwechsel wie oben beschrieben, auch mutig sein darf und (mit nötiger Vorsicht) mal reindrängeln darf und soll :). Auch hier gilt, dass der hintere Verkehr auf die Autos vor ihnen aufpassen. Es ist eine Übungsache, aber sicher weniger hecktisch als z.B. bei uns in Zürich, wo jeder Stossstange and Stossstange fährt, um ja niemandem vor einem einspuren zu lassen...

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So, zurück zum Beitragstitel. Nach dem Frühstück sind wir losgefahren, dann der Küste entlang südlich und dann durch die Wüste mit Ziel Al Hofuf und die Al-Hasa Oase. Diese sei die grössste Palmen-Oase der Welt und Unesco-Kulturerbe gem. Wikipedia.

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Metrozug, für Riaydh Linie 1 Blueline (?). Fraglich, was dieser Transport auf der Strecke Dammam (vom persischen Golf her) und Riyadh zu suchen hat? Hersteller sollen Alstom, Siemens und Bombardier sein, also alles westlich Unternehmen...

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An der Al-Hosa Oase sind wir vorbeigefahren und was wir von der Strasse aus gesehen haben, war nicht besonders schön. viele Palmen auf dreckigem, befahrenem und umgeackerten Boden... Besuchen konnte man die Oase nicht, da es Freitag Morgen war, also Sonntag. Die meisten Attraktionen öffnen dann erst Nachmittags gegen 15:00. Gleiches auch für den Al Quarah Mountain. Dieser schien sehr touristisch zu sein. Fraglich ob man den Steinhügel besteigen hätte dürfen, von dort oben scheint die Aussicht toll zu sein, wie dieses Internetfoto zeigt:

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(c) www.theculturetrip.com

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Wir sind dann weiter gefahren in die naheliegende Stadt Al Hofhuf. Wegen des Freitags war auch alles geschlossen. Hier gibt es den Qaisariah Souq, ein grosser alter Markt, der sehenswert sei. Macht am Freitag aber leider auch erst um 15:00 auf. An solche Sachen haben wir bei der Planung leider nicht gedacht, Anfängerfehler.

Somit haben wir die Fahrt durch die Wüste wieder aufgenommen. Al Hofhuf - Riyadh hat es eine 'kleinere' Autobahn, welche ca. 50km vor Riyadh in die Haupt-Autobahn Dammam - Riyadh einfliesst. Sie ist nur zwei statt dreispurig und es darf Vmax 120 statt 140km/h gefahren werden. In regelmässigen Abständen sind Raststätten mit Tankstellen, Autowerkstätten, Shops und Verpflegungsmöglichkeiten. Letzere haben uns nicht so angesprochen, war halt im Saudi-Arabischen stil :) Bei der Einbiegung in die Hauptautobahn machten wir dann Pitstop und assen einen Whopper im Burger King. Schmeckte ein bisschen anders, ob es wohl am fehlenden Schweinespeck lag? War aber gut und ein Menü kostete SAR26, was günstig war.

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Anschliessend fuhren wir weiter mit Ziel, wo wir gegen 17:00 ankamen:

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6 Übernachtung RUH - Hilton Garden Inn Riyadh Olaya

In Riyad angekommen sind wir wieder ins Hilton Garden Inn Olaya Street gegangen. Der Check-in war zügig und diesmal gab es 1x kein Upgrade und 1x ein doppeltes Upgrade. Wir haben beide das gleiche Zimmer gebucht und sind Gold und Diamond. Der Diamond musste wieder in die Röhre gucken, was ein Zimmerupgrade anbelangt (ja, es ist mir bewusst, dass Upgrades bei HGI keine Status Benefits sind). Das gebuchte King with extra space ist um einiges kleiner als das Deluxe. Ich will nicht wissen, wie gross ein reguläres King ist. Mehr Infos und Fotos zum Hotel im Teil 2.

Im KSA ist der US-Amerikanische Einfluss nicht zu übersehen. Früher waren vor allem amerikanische Fahrzeuge auf der Strasse, welche heutzutage von den Asiatischen Autos verdrängt wurden. Amerikanische Schulbusse sind noch oft zu sehen. Auch im Verpflegungsbereich könnte man meinen, man sei in den USA, alle grossen Restaurant-Ketten sind hier vertreten. Von Applebee’s, über IHOP, Tim Horton, Dunkin’ Donuts, Shake Shack, Chili’s etc. Uns wurde vom einheimischen Freund zum Nachtessen die Prince Muhammad Bin Abdulaziz Road empfohlen. Es ist eine Seitenstrasse der Olaya Street (Einkaufsmeile) und nur wenige Blocks von unserem Hotel entfernt. Unsere Wahl viel auf das Outback Steakhose und Fleisch :D. In der Prince Muhammad Bin Abdulaziz Road reihen sich Restaurants, Kaffees und Shops aneinander und es war Abends sehr sehr belebt! Auf Fotos wo Leute abgebildet würden, habe ich bewusst verzichtet. Beim Outback Steakhouse gab es zwei Eingänge, welche uns zuerst verwirrten: single section und family section. Erstere ist für Männer gedacht, zweite für Frauen, Kinder welche auch in Begleitung ihres Mannes sein dürfen. In Riyadh gab es sogar in McDonalds solche Unterscheidungen.

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Für uns war es auch fremd, dass während den 5 täglichen Gebetszeiten das Leben in Shops, Tankstellen, Restaurant still steht und Abends das Licht ausgemacht wird, damit auch die Angestellten beten können.
Das Essen schmeckte sehr gut, nur der Appetit war grösser als der Hunger:

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Anschliessend gings zurück ins Hotel, um am nächsten Tag fit zu sein.
 
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7 Ausflug zum Edge of the Word (Auto)

Am Morgen gab es wieder Frühstück, wie schon im Teil 2 beschrieben. Um 10:00 waren wir ausgecheckt und bereit für unsere Fahrt zum Edge of the World. Zuerst war geplant, diese Fahrt mit einem Fahrer zu machen. Auf eine Tour mit mehreren Leute hatten wir keine Lust. Eine Tour mit Fahrer ist möglich, kostet aber ihren Preis. Für eine Tagestour inkl. Picknick und Lunch bezahlte der Verfasser dieses Tollen Berichts auf airliners.net USD 400. Durch Erfahrungen hier im Forum wurde gesagt, dass eine Fahrt alleine ohne Guide gut möglich sei. Deshalb haben wir auch den SUV gemietet, einen Hyundai Santa Fe. Für unsere Verhältnisse ein grosses Auto, doch das nächste Mal würde ich für diese offroad Fahrt zum Edge of the world einen noch grösseren, damit automatisch höher gelegteren SUV nehmen. Wir hatten keine Probleme mit dem Santa Fe, unterwegs haben wir sogar einen Touristen gesehen, der mit dem kleineren Hyundai Tucson unterwegs war. Doch an einer Stelle muss er unsanft den Boden gestreift haben, da er ausgestiegen war und den Unterboden gecheckt hat.


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Google Maps kalkuliert für die 104km 2h12m. Die letzten 23km sind Offroad auf einer Schotterstrasse. Wir haben ca. (?) eine Stunde mehr gebraucht, sind aber mit dem Fahrzeug auch vorsichtig gefahren und haben den schnelleren Verkehr vorgelassen. Die Navigation von Google Maps mit GPS funktioniert einwandfrei. Einzig die Abzweigung rechts von der Strasse haben wir verpasst. Ist aber nicht weiter schlimm, weil die Strasse ein paar hundert Meter beim Staudamm endet. Bis zu diesem Punkt sind die Strassen bestens ausgebaut.


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Die Schotterpiste biegt vor dem Staudamm rechts ab und fährt rechts vom Damm um den Stausee. Im unteren Teil haben wir uns einmal verfahren, weil das GPS gestockt hatte. Doch dann haben wir Querfeldein die Piste wieder gefunden. Es gibt einige Bachbeete zu überqueren. Gerade das erste, nach Abbiegen von der Strasse ist im Schlechten zustand, dort gibt es aber eine Umfahrung 100m Bachaufwärts.

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Es gibt einige weitere Stellen, welche ein bisschen heikel sind, da nicht mehr im Besten Zustand und wo grosse Steine offen liegen. Dort entweder sich vom Beifahrer einweisen lassen oder noch besser, das Hindernis umfahren. Meist sind Fahrzeugspuren von ‘Umfahrungen’ ersichtlich und die bessere Wahl. Der Rest ist eine rechte Schotterpiste, zum Teil mit Rillen im Sand/Gestein, welches nur ein langsames Fahren gestattet. Einige Stelle, wo man das Gefälle im 90° Winkel befährt, aber umgekippt sind wir nicht ;). Ein bisschen Fahrübung ist sicher von Vorteil. In den Schweizer Bergen sind wir solche Strassen auf die Alpen gewohnt und ein bisschen Erfahrung mit Schneebedeckten Strassen hilft sicher auch. Auf der Hinfahrt hatten wir nicht viel Verkehr, zurück kamen vor allem ‘einheimische’ entgegen. Hier mal die Bilder von der Schotterpiste:

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Ca. 1km vor dem Ende der Piste hatte es noch traditionelle Beduinenzelte und Kamele für die Touristen. Ebenfalls waren dort Squad Motorräder abgestellt. Der Abfall, welcher überall entlang der Schotterpiste herumlag war nicht so schön… Schlussendlich sind wir dann am Ende der Piste angekommen:

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Die ganze Aussicht dort oben ist einfach nur beeindruckend! Von diesem Standort aus hätte man noch 20-30Min zum Cliff laufen können. Wir haben es nicht getan. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler… Oder ein guter Grund dorthin zurück zu kehren. Es ist fraglich, wie lange die anreise noch auf der Schotterpiste stattfinden wird. Im Zeiten der Sozialen Medien und des Tourismusbooms, würde es mich nicht verwundern, wenn in 5 Jahren eine geteerte Strasse dort hochführt und Touristen mit Bussen angekarrt werden…

Weitere Impressionen von den Cliffs am Edge of the world in diesem Tripreport auf Airliners.net: https://www.airliners.net/forum/viewtopic.php?f=9&t=1438301

Anschliessend sind wir zurück nach Riyadh gefahren in unser Hotel.

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jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
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ZRH
8 'Dayroom' RUH - Novotel Suites Riyadh Olaya

Da unser Abflug nach Hause erst um 01:50 Uhr statt fand, haben wir uns für diesen Abend ein Hotelzimmer gegönnt. Die Fahrt auf den edge of the world war anspruchsvoll, wir müde und wir waren ebenfalls gut eingesandet. Deshalb ein Zimmer für ein paar Stunden um zu Duschen und 2-3h ein bisschen Schlafen.

Wir haben das Novotel Suites Riyadh Olaya gewählt, da es ganz in der nähe des HGI lag. Gebucht haben wir je ein DELUXE-ZIMMER MIT 1 KINGSIZE-BETT für SAR278. Erhalten haben wir wie je das gleiche Upgrade in ein sehr geräumiges Zimmer mit Küche, Schreibtisch und grosszügigem Bad. Zimmertyp konnten wir uns nicht merken, etwas mit Deluxe, aber auf der Novotel Seite konnten wir die Zimmer nicht wiedererkennen. Auf dem Zimmer wurde dann noch ein Früchteteller vorbei gebracht.

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Es ist ein riesiger Unterschied zum HGI, die Zimmer um Welten besser. Modernes grosszügiges Zimmer, auch direkt an der Olaya Street, ein bisschen südlicher. Auch die Lobby und der Frühstücksraum machten einen tollen Eindruck. Hotel sehr zu empfehlen!

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Gegen 22:00 Uhr checkten wir aus und fuhren zum Flughafen.
 
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jetblue

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26.03.2012
5.246
5
ZRH
9 Flüge RUH-FRA-ZRH

Am Flughafen angekommen haben wir unser Mietauto im Parkhaus bei Al Wefaq zurück gebracht, wie schon erwähnt mit halbvollem Tank. Anschliessend wurden wir an den Al Wefaq Schalter ins Terminal geschickt, welcher von nur einem Mitarbeiter besetzt war. Nach 20 Minuten waren wir an der Reihe und er hat Vertrag kontrolliert und bestätigt dass alles i.O. war.

Anschliessend Check-in, Ausreise und Siko im T1. Alles problemlos, wir konnten gegen 23:30 nur durchlaufen. Die Wartezeit bis zum Bording durften wir in der Plaza Premium Lounge verbringen. A3 war zuoberst auf der Liste auf dem Screen. Es gab ein kaltes und warmes Buffett sowie eine Kaffeebar. War durchaus OK.

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Zug Boarding-Zeit waren wir am Gate und mussten dort noch gute 15 Minuten Warten. Das Terminal ist sehr übersichtlich und innerhalb von 5 Minuten ist man in jedem Teil des Terminals. Beim Boarding gab es im Fingerdock noch eine manuelle Durchsuchung des Handgepäcks wegen Flüssigkeiten (?)...

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Kurz nach dem Start gab es einen Snack, Früchte, Baklava oder Fisch (diesmal war der Snack wenigstens frisch!):

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Anschliessend habe ich noch folgenden Film im Bordprogramm geschaut:

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Geflogen wurde wieder via Ägypten. Von Cairo bis über Augsburg habe ich geschlafen. War OK, aber habe schon besser geschlafen. Schlaffläche fand ich eher als kurz, aber mit abgewinkelten Knien ging es. Die Crew auf diesem Flug war nicht die beste. Keine Getränkerunden nach dem Snack und auf den Call Button hat sich 15 Minuten niemand gemeldet. Bin mir das Wasser dann selber holen gegangen im Galley. Nervend empfand ich auf das durchrennen der Crew zwischen Galley 1 + 2, macht einfach einen riesenkrach. Das Frühstück habe ich verschlafen.

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Landung in FRA bei dickem Nebel. Natürlich mit einem Busgate. Auf der Treppe noch Passkontrolle des BGS (?)/Polizei. Wir wurden zur Ankunft B gekarrt, dort U-Turn zur Siko und durch den Tunnel zum Gate A36. Für mich unbegreiflich, wieso man an einem Sonntag Morgen ein so weit entferntes Busgate benützt, obwohl die Gates A1-10 im zentralen Berich wohl unbenutzt gewesen waren. Aber LH Customer Relations fühlt sich nicht zuständig und kümmert sich auch nicht darum... Rein nach dem Motto: Nonstop nervende Kundenfragen"!

der Bus hat uns dann zum Standplatz V114 vor dem T2 gekarrt. Auf dem Flug gab es dann Rohkost und 97cl Milch serviert.

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Nach Ankunft in ZRH war ich noch kurz in der LX Arrival Lounge, da ich eine halbe Stunde auf meinen Zug nach hause warten musste. Fotos habe ich hier schon gepostet: https://www.vielfliegertreff.de/swi...unft-2-im-fruehling-2012-a-5.html#post3094065


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Ich danke Euch für das Interesse an meinem Reisebericht. Für mich das das eine spezielle Reise, mit anfänglich vielen Fragezeichen. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Saudis (noch) sehr freundlich den Touristen eingestellt sind. Und schlussendlich ist es dort nicht viel anders als in den Emiraten oder anderen Länder. Einzelne religiös entstandene Besonderheiten gibt es (wie beschrieben), das macht es aber umso spannender. Ich bin durchaus nicht abgeneigt bald wieder eine Reise ins KSA vorzunehmen, das Land hat noch so viel mehr zu bieten. Ich kann jedem nur empfehlen, das Land jetzt zu bereichen, in der Anfangsphase des Tourismus, denn in denke in 5 Jahren wird alles viel Touristischer sein und die Top-Spots sicher von Touristen überlaufen!

Liebe Grüsse
jetblue
 
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kumpel64

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29.12.2010
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Oberpfalz (NUE)
Vielen Dank für den tollen Bericht! Ich habe zwar so meine politischen Probleme mit KSA, obwohl ich sonst sehr, sehr affin zu arabischen Ländern und deren Kultur bin, aber so ein Trip nach KSA brennt mir trotzdem schon lange unter den Nägeln.
 
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JKHALLE

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01.12.2013
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Halle
www.vcd.org
Die Züge sehen sehr interessant aus. Welcher Hersteller ist das? Negativ fällt mir wie in einigen ICE auf, das es Fensterplätze ohne Aussicht gibt. Wie ist der Fahrkomfort und die laufruhe der Züge? Und mit welcher Höchstgeschwindigkeit sind die in der Wüste unterwegs?
 

JKHALLE

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01.12.2013
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www.vcd.org
Vielen Dank für die umgehende Antwort. CAF ist auch in Deutschland bekannt, durch Straßenbahnen und demnächst auch mit Regionalbahnzügen für eine deutsche Privatbahnen.
 

charliebravo

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05.04.2017
972
357
MUC & KLU
Ich denke beides hat Vorteile, die Lesbarkeit ist so tatsächlich viel besser, das stimmt.
Aber hätte BeRse heute keinen Kommentar geschrieben, hätte ich tatsächlich verpasst, dass es einen neuen Tag gibt :)

Wie auch immer, Danke an jetblue für den tollen Bericht bis jetzt :)
 
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jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
5
ZRH
bei den ganzen Reservierungen bekommt man Updates so schwer mit ;)


Danke für den Imput. Ich finde es als Leser schöner so, wenn alles an einem Stück ist. Kenne das vorallem vom FT Forum.

Ich werde jetzt ganz einfach einen neuen Eintrag mit Link hier erstellen, wenn ein weiterer Teil verfügbar ist!

Danke für euer Interesse!
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.374
9.840
www.red-travels.com
Danke für den Imput. Ich finde es als Leser schöner so, wenn alles an einem Stück ist. Kenne das vorallem vom FT Forum.

Ich werde jetzt ganz einfach einen neuen Eintrag mit Link hier erstellen, wenn ein weiterer Teil verfügbar ist!

Danke für euer Interesse!

lesbarer stimmt schon, nur ist es halt oft so, dass man es mit dem Abo nicht mitbekommt. bin auf den Rest vom KSA gespannt
 

on_tour

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01.08.2010
8.572
1.194
Danke an jetblue für den eindrucksvollen Bericht und die umfangreichen Informationen. Da wir gerade ein paar Tage nach euch unterwegs waren, sind die Eindrücke um so stärker.

und zum Stichwort "kurz": Wir waren nur zwei Tage da und es hat sich aus unserer Sicht trotzdem gelohnt. Ein Zugabenteuer hatten wir dabei nicht, das wäre einer weiteren Reise vorbehalten.

Dafür hatten wir vft-orientiert ein Mini-Do (Grüsse an andiman und Ventus2) am Edge (@jetblue ihr hättet noch ein wenig weiterlaufen sollen) und einen Besuch im "The Royal Saudi Air Force Museum or Saqr Al-Jazira". Old City war leider gesperrt wg. G20-Event.


Hotel war Hilton, late Check out 20:00 Uhr. Mietwagen AVIS, 4WD SUV, für 2 Tage 420 SAR all in, ex RUH