Kapverdische Insel mit Lissabon

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TorstenMUC

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02.02.2011
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MUC
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Da es im VFT nicht viele Infos über die Kapverdischen Inseln gibt, hier ein Bericht über meine Reise dorthin.
Die 2-wöchige Tour im Januar habe ich mit World-Insight gemacht und noch 2 Tage Lissabon vorab besichtigt.
Ich werde die Tage zusammenfassen und meine Erlebnisse je Inseln beschreiben.

Die Tour beinhaltet 5 Inseln, Säo Vicente, Santo Antäo, Santiago, Säo Nicolau und Sal.

Ich startete Mittags in MUC, mit einem TAP-Flug, in einer neuen A321neo.
Beim Rollen zur Startbahn gab es noch interessante Objekte zu sehen.




Hatte mir den Sitz 11F ausgesucht, da hat man ausreichend Platz.


Die Verpflegung waren Ravioli und eine Getränkerunde, danach war die Crew nicht mehr gesehen.


Pünktlich landeten wir in Lissabon und bekamen eine Außenposition, mit Busrundfahrt.
Interessant war, das auf den Taxiways einige Flugzeuge für länger abgestellt waren, ua. TAP A330 und FR B737.
Überrascht war ich über den schicken Airport, da hatte sich seit meinem letzten Besuch 2007 einiges verbessert,
Die Metro brachte mich zu meinem Hotel,
habe das neue „Holiday Inn-Express – Plaza Saldanha“ gebucht.
Check-In ging zügig, so das ich gleich wieder in Richtung Innenstadt aufbrach.
Hatte mir eine 24Std.-Ticket gekauft (6,40€), das wirklich bis zum nächsten Tag gilt.

Ich fuhr bis zum Bahnhof Rossio und lief kreuzundquer durch das Altstadtvietel, wurde immer wieder von Restaurant-Lockvögeln angesprochen, die ich aber freundlich abwies. Der Abend endete dann in einer netten Bar am Praça da Figueira.














Im Hotel bekam ich noch mein Begrüßungsgetränk, ein leckeres, großes Bier.
Hatte kurz vor der Abreise einen Voucher per Mail bekommen, das 1x bei IHG.
 
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TorstenMUC

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Der nächste Tag begann mit Regen, so das ich gemütlich frühstücken konnte.
Dann ging es zu Fuss zum „Park Eduardo VII.“ und dann weiter Richtung Innenstadt.













Mittags stoppte ich an der „Mercado da Ribeira“, eine tolle Lokation mit vielen kleinen Essenständen, so kann man sich gut durch die portugiesische Küche essen & trinken. Ich hatte Glück, war gegen 12Uhr dort, kurz danach war es richtig voll.
Ich hatte 3 verschieden gefüllte Kroketten und Bier, für 6,-.









Dann fuhr ich mit dem Bus / Tram entlang des Tajo, die alten Trams waren gut gefüllt.














Pantheon





Mit der portug. Bahn ging es dann noch zum Bahnhof Oriente.



Kunst aus Plastikabfällen

 
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Nach einen schnellen Frühstück brachte mich die Metro wieder zum Airport LIS, dort durfte ich, wie auch in MUC, mein Gepäck selbst aufgeben und labeln.
Diesmal gab es ein Finger-Gate, so dass ich meinen Platz 11A (Exit) in der A320neo schnell erreichte und wir in den wolkenverhangenen Himmel starteten.


Über die Kanarischen Inseln ging es in 4 Std. nach San Pedro auf der Insel Säo Vicente. Der Anflug war interessant, wir verliesen die Reisehöhe schon früh, mit niedrigen Vorbeiflug an Santo Antäo und umkreisen von Säo Vicente, so das wie die Inseln schon mal von Oben sahen. Ich denke, das war auch dem Sahara-Staub geschuldet, der über Säo Vicente lag.
Der A320neo landete sicher auf dem kleinen Airport, wir liefen zum Terminal und ich durchlief die Einreise auch schnell, da ich die Einreisegebühr (CVE 3.400 / 33€) schon online vorab gezahlt hatte. Es gab auch einen Schalter, wo man diese Gebühr vor Ort bezahlen konnte.




Der Koffer war auch bald da und ich lernte meine Gruppe / Guide für die nächsten 2 Wochen kennen.
Der Bus brachte uns nach Mindelo, wo wir einen Stadtrundgang machten.
Man sieht den Einfluss der ehem. Kolonialstaaten, aber auch viele neue Häuser.
In Mindelo liegen auch viele Boote, hier ist ein beliebter Hafen auf dem Weg über den Atlantik.












Stadtstrand


Verteidigungsanlage
 
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Nach 2 Tagen Säo Vicente ging es mit einer Fähre zur Nachbarinsel Santo Antäo.



Diese Insel ist ein Wanderparadies, mit viel Grün und wenig Tourismus, da der Flughafen wieder geschlossen wurde.
Unser Bus brachte uns über die alte Passtrasse nach Ponto do Sol.
Hier blieben wir 2 Nächte, bevor es wieder zur Hafenstadt Ponto Novo ging.








alter Airport


Ponta do Sol






Tal "Ribeira do Paul"






Ponta do Sol






Fontainhas / Adlernest











Die Fähre brachte uns wieder nach Säo Vicente, der Sahara-Sand war nun endlich auch wieder weg.
Auffällig war, das auf der Fähre sehr viele Touristen waren, so 50%. Auch auf den Inlandsflügen waren die Touristen immer in der Mehrheit unter den Passagieren.

Wir schliefen noch 1 Nacht in Mindelo, bevor wir am Morgen die Insel verließen.
 
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Von Säo Pedro ging es mit „Binter Cabo Verde“ nach Praia auf der Insel Santiago.
Die ATR 72-500 brachte uns in 1. Std. dorthin.



An Praia, der Hauptstadt Kapverdens, ging es vorbei, nach Calabaceira, oberhalb eines Flusstales.
Dieses Tal durchliefen wir, bis zur Weltkulturerbe-Stadt Cidade Velha.




Baobab-Baum

Hier war an dem Wochenende ein regionaler Feiertag, mit Gottesdienst und vielen Partys in der Nacht. Von der ganzen Insel kamen die Einheimischen hierher, es wurde bis in den Morgen gefeiert.


Fort














voller Gottesdienst


auch davor




Sklavensäule


Rue de Banane / Sklavenhäuser










ehem. Kloster






Thunfisch-Spie0
 
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Praia, die Altstadt liegt auf einer Anhöhe, wie ein Adlernest..
Auffällig war die starke, bewaffnete Polizei im Zentrum / Gericht, es fand gerade der Prozess gegen die russische Besatzung eines Frachtschiffes statt, auf der mehrere Tonnen Drogen gefunden worden.




Präsidentenpalast














Wohngebiet




Blick zur Altstadt

 
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Wieder ging es mit „Binter Cabo Verde“ weiter, das Ziel war Säo Nicolau.


TUIfly war auch vor Ort



Interessant und neu war für mich, das die ATR 72-500 selbstständig rückwärts ausparkte, nur mit Einweiser. Siehe meinen Extra-Beitrag im Forum.
Mir war aufgefallen, dass die Sitze in Reihe 1+2 (Exit) immer frei blieben, da habe ich die Stewardess gefragt, ob ich mich umsetzen könnte, und ich durfte die phantastische Beinfreiheit genießen.




Frachtraum zw. Cockpit und Passagieren

Säo Nicolau steckt noch voll in den Kinderschuhen in Sachen Tourismus, ist aber eine schöne Insel, wenn auch die Farbe Grau/Braun überwiegt.




Ribeira Brava






TÜV vor Ort


Inselrundfahrt






Zuckerrohrschnaps-Herstellung




Felsen von Carbeirinbo




Tarrafel
 
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Der letzte Inlandsflug mit „Binter Cabo Verde“ brachte mich auf Sal, diesmal habe ich Platz 2A gleich beim Check-In auf Nachfrage erhalten.
Während des Wartens zum Check-In kamen 2 Beamte auf mich zu und baten mich mitzukommen, man möchte mein Gepäck inspirieren. Als das beendet war, bekam ich sozusagen eine Fastline, durfte an allen vorbei mein Gepäck abgeben.

Zum letzten Mal ging es mit der ATR 72-500 in 30min auf Reisen.
Die Verpflegung war wie immer 1x Wasser und leckere Butterkekse.



Der Bus brachte uns nach Santa Maria, einem Ort am Meer. Hier hatten wir ein Tageszimmer, bis unser Rückflug um 00.55Uhr startete.
Der Ort und die Insel sind das ganze Gegenteil was wir in den letzten 2 Wochen erlebt hatten, flach – Sand – viele Touristen – höhere Preise – Schlepper




Strand von Sal
 
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TorstenMUC

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02.02.2011
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In der Nacht ging es zurück zum Airport Sal, ich trank noch ein Bier und dann brachte mich die volle TAP A321neo nach Lissabon. In LIS traf sich die Gruppe noch einmal auf einen Morgenkaffee und dann verabschiedete ich mich von Ihnen und flog weiter nach MUC.
Die A321neo brachte mich sicher dorthin, habe aber fast alles verschlafen.
Das Interessante aber war, das die mittleren Notausgänge hier über den Wings sind. Siehe auch meinen Extrabeitrag im Forum.
So war 11F ein normaler Sitz, aber mit gutem Sitzabstand. Als Essen gab es Jogurt + Obst.
30min vor MUC weckte mich das Cockpit, zum Glück, sonst hätte ich den phantastischen Vorbeiflug an den Allgäuer + Bayrischen Alpen verpasst, war einer meiner schönsten Flüge nach MUC. Leider war Gegenlicht, so dass die Bilder nichts wurden.
In MUC gab es einer Fingerposition, am T2, so dass ich schnell am Gepäckband war.
Die Bundespolizei kontrollierte hier auch direkt am Gate.
Noch einmal wurde es spannend, ob mein Gepäck mitgekommen ist? Aber auch hier machte TAP einen guten Job, der Koffer kam an.

Mit S + Tram ging es nach Hause, wo nun diese schöne Reise auf die kapverdischen Inseln endete.

Fazit =
ein schönes Reiseziel, mit unterschiedlichsten Inseln und (noch) wenig Tourismus, leider überwiegt aber die Farbe braun / grau, was am fehlenden Wasser liegt.
Das Preisgefüge liegt etwas unter Europa, da vieles importiert werden muss.

Aber am meisten hat mich überrascht, dass es nicht nach Afrika aussieht, eher nach Portugal / Spanien.

Trotzdem sind die Inseln einen Besuch wert !!!
 
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jetblue

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26.03.2012
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Danke für den tollen Reisebericht in eine Welt, die mir noch völlig fremd ist!

p.s. Was meinst Du in Deinem Beitrag #10 genau mit den Wort "Schlepper"?
 
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H.Bothur

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19.04.2015
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Danke für den tollen Reisebericht in eine Welt, die mir noch völlig fremd ist!

p.s. Was meinst Du in Deinem Beitrag #10 genau mit den Wort "Schlepper"?

Vielen Dank an TorstenMUC für den Klasse Bericht !!!

@jetblue: Ich nehme an er meint die (auf Sal leider) üblichen Koberer die Touris in Restaurants oder Läden locken wollen.
Leider ist gerade Sal eine Touristenhochburg mit den entsprechenden Auswüchsen.

Hans
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Sehr schöner Bericht! Danke! Tolle Bilder! Die Inseln müssen sehr schön sein. Ich war nur auf drei, ist auch schon viele Jahre her.

Der Anflug auf Sao Vicente soll ziemlich schwierig sein wegen dem Wind. Als ich da mal landete stellte der Pilot die Maschine ziemlich quer. Mindelo fand wunderschön, aber diese permanenten heftigen Böen machten das Wandern zur Qual. Praia fand ich die "afrikanischte" Stadt, nur schon die Menschen optisch.

Sal fand ich gar nichts. Flach, windig und Santa Maria wenig schön, genausowenig wie die Strände. Dafür war am Abend einiges los und man konnte den Beachboys zuschauen, wie sie die hübschen jungen Touristinnen abschleppten.
 
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