Flitterwochen in der Südsee (Fiji, Tonga, Singapur)

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blackfire7

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13.02.2010
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MUC/FRA
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Wie versprochen möchte ich einen trip report über unsere Flitterwochen erstellen. Wir hatten zahlreiche Anregungen hier im Forum erhalten, die sich in unserer Reiseplanung bemerkbar machten.

Es ist mein erster trip report, ich werde diesen nach und nach ergänzen.

Eines vorweg: es war eine unglaublich schöne Reise, die perfekten Flitterwochen!

Insgesamt waren wir 24 Tage unterwegs, das Hauptziel der Reise waren die Fiji Inseln. Wir wählten die für uns kürzeste Flugroute von München über Singapur nach Nadi. In Singapur verbrachten wir auf dem Hinflug 2 Nächte. In Fiji besuchten wir neben der Hauptinsel Viti Levu auch die Yasawa Inseln sowie die Mamanuca Inseln. Gegen Ende der Reise verbrachten wir 5 Nächte in Tonga, bevor es nach einem erneuten kurzen Aufenthalt in Fiji über Singapur zurück nach Hause ging.

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unser Lieblingsstrand- Ortsangabe folgt :)
 
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Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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Bin auch gespannt und reise gerne mit.
Das Bild vom Lieblingsstrand macht Lust auf mehr.
 

blackfire7

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13.02.2010
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MUC/FRA
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich war in den letzten Wochen sehr beschäftigt, da ich den Corona Lockdown genutzt habe, um meine Doktorarbeit fertigzustellen. Sicherlich eine gute Ausrede, doch ich möchte nun endlich meinen trip report voran bringen :) Aaaalso:


Teil 1

Flug München-Singapur, 2 Nächte stopover in Singapur


Am 31.01.20 begannen unsere Flitterwochen. Wir hatten das Datum mit Absicht so gewählt, um dem Haupt-Reiseverkehr in der Südsee zu entgehen- was sich als goldrichtige Entscheidung herausstellen sollte. Dabei hatten wir uns für einen Direktflug mit Lufthansa nach Singapur entschieden, um von dort aus mit Direktflügen weiter nach Fiji und später nach Tonga reisen zu können. Die Anreise über Singapur empfanden wir als attraktiver, als über die USA, da wir beide Südostasien noch nicht kannten und Singapur schon länger auf unserer to-do-list stand.
Die anstehende Corona-Pandemie war schon in aller Munde, Lufthansa Flüge nach China gestrichen und wir schauten jeden Tag gespannt nach, wie sich die Lage entwickeln würde. Wir besorgten uns Mundschutz und Desinfektionsmittel, blieben aber entspannt. Wer will sich schon die Vorfreude auf die Flitterwochen verderben lassen...

Anreise

An besagtem Freitag, den 31.01. reisten wir zunächst mit der Regionalbahn aus dem Südosten Bayerns relativ früh zum Münchener Flughafen, um die Reise ganz entspannt und ohne Zeitdruck beginnen zu können. Die Kofferabgabe und die Passkontrolle verliefen super zügig, sodass uns noch gut 2 Stunden Zeit blieben, um uns dank Star Gold in der Lounge ein paar Kaltgetränke und einen Snack zu gönnen. Leider ging der Flug nicht vom Satelliten ab, obwohl dies eigentlich so vorgesehen war- wir hatten uns auf unseren ersten Besuch der dortigen Sen Lounge gefreut. So wurde es die altbekannte Lounge bei H24, wo nicht viel los war. Der Barkeeper meinte es gut mit uns, wir kamen ein bisschen ins Gespräch und die Cocktails waren kräftig :) Für den anstehenden Flug in Economy war dies aber nicht unvorteilhaft.


LH 790 MUC-SIN

Ein insgesamt entspannter Flug mit dem A350-900 (D-AIXK), für uns beide der erste Flug mit dem A350, den wir insgesamt als recht angenehm empfanden. Das Essen war in Ordnung, wir hatten vorab vegetarisch-asiatisch bestellt. Ich hatte es leider verbummelt rechtzeitig nach Exit row Plätzen zu schauen, sodass es Reihe 28 Mitte-Gang wurde. Der Sitznachbar am Fenster konnte jedoch durch den fehlenden Vordersitz in der Exit row ohne unser Mitwirken aufstehen, sodass es nicht die schlechteste Wahl war. Wir beide konnten ein paar Stunden schlafen und freuten uns beim Anflug auf den ersten Teil der Reise.

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Anflug auf SIN vom IFE aus

Ankunft SIN und Hotel

Der erste Eindruck vom Changi Airport war "wow". Alles wirkt hochwertig, modern, gut strukturiert und organisiert. Es waren Infrarot-Kameras aufgebaut, bei der Einreise wurde man konkret nach vorangegangen Reisen nach China befragt. Es ging alles sehr schnell und nach der Immigration waren auch schon unsere Koffer auf dem Band.

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Immigration Singapur

Hotel Jen Orchardgateway by Shangri La
Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden, da das Preis-Leistungsverhältnis für uns passte und wir einen rooftop Pool haben wollten. Ursprünglich wollten wir mit der Metro anreisen (das Hotel liegt direkt über einer Station), doch aufgrund der Corona-Situation entschieden wir uns für das Taxi. Mit der DKB Visa besorgten wir etwas Bargeld- dies wäre im Nachhinein im modernen Singapur gar nicht nötig gewesen. Der Taxi Stand war super gut organisiert, keine 10 Minuten nach Einreise waren wir schon auf dem Weg zum Hotel.

Der Check In im Hote verlief schnell und freundlich, es wurde bei allen Gästen Fieber gemessen und die schon vom Flughafen bekannten Fragen über China-Reisen gestellt. Ich hatte vorab ein Honeymoon Upgrade angefragt, in Verbindung mit dem Shangri La Jade Status (Danke Amex) bekamen wir ein Upgrade auf einen Deluxe Room (Standard Room war gebucht worden), einen kleinen Honeymoon Gruß und kostenloses Frühstück.

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Blick vom Hotelzimmer

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Honeymoon Gruß

Das Zimmer war sehr geräumig, der Ausblick aus dem großen Fenster sehr schön (urban) und unsere Müdigkeit war schnell verflogen. Wir wollten gleich den rooftop Pool kennen lernen.

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Blick vom rooftop Pool auf die Skyline mit dem Marina Bay Hotel

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Wir entspannten am Pool bis zum Sonnenuntergang, ich gönnte mir ein erstes gut temperiertes Tiger Beer :) Der Pool ist wirklich sehr schön, er war während unseres gesamten Aufenthalts nie überfüllt. Für das Abendprogramm entschieden wir uns zu einem spontanen Besuch des Marina Bay Hotels- dazu und zu den restlichen Aktivitäten in Singapur mehr im nächsten Teil.
 
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blackfire7

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Teil 2

Singapur


Den ersten Abend wollten wir nutzen, um das Marina Bay Hotel bei Nacht kennen zu lernen. Mit dem Taxi ging es direkt zum Hotel und wir machten einen kleinen Rundgang. Das Hotel ist tatsächlich riesig, die Architektur, vor allem die Dachkonstruktion ist sehr beeindruckend. Wir wollten ursprünglich dem rooftop Pool einen Besuch abstatten, doch es hatte sich eine lange Schlange gebildet und wir hatten nach dem langen Flug nicht mehr so viel Geduld und langsam tatsächlich Hunger. Mehr zufällig stießen wir auf den Empfang des italienischen Lavo Restaurants. Es war noch ein Tisch frei, sodass wir mit dem Aufzug nach oben fahren durften und zunächst den Ausblick auf die Bucht bei Nacht genießen konnten.

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Ausblick vom Dach des Marina Bay Hotels/Lavo Restaurant

Das Restaurant bietet ein nettes Ambiente mit hauptsächlich italienischen Speisen, der Service war sehr aufmerksam und schnell. Die Augen waren etwas größer als der Hunger, die Portionen der Vor- und Hauptspeisen sind groß. Ich war begeistert von meinem Hauptgericht Spaghetti mit Wagyu Fleischbällchen (so begeistert, dass wir später erneut hier speisen würden), meine Frau war mit ihrem Risotto und Chicken Parmigiano ebenfalls sehr zufrieden.

Am nächsten Tag waren wir früh wach und hatten uns einiges vorgenommen, um Singapur zu Fuß zu erkunden. Das Frühstück im Hotel war sehr abwechslungsreich und lecker. Neben "westlichem" Frühstück mit allerlei Ei-Variationen, Brot etc. gab es auch asiatische und indische "Stationen". Ich war sehr experimentierfreudig, trotz einer bunten Mischung ist mir alles gut bekommen.

Gut gestärkt ging es entlang der Orchard Road zu unserem ersten Stop, Raffles Hotel.

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"Tunnel of love", Orchard Road

Als Cocktail Liebhaber wollten wir unbedingt den Geburtsort des Singapore Sling kennenlernen und natürlich auch zu einer Degustation antreten. Es war später Vormittag, doch es hatte sich bereits eine Schlange gebildet. Der Einlass wird kontrolliert und man bekommt einen Platz zugewiesen. Es dauerte schließlich doch nicht so lange und wir bekamen einen Tisch in der Nähe der "Long Bar".
Der Cocktail hat uns sehr gut geschmeckt und im Gegensatz zu einigen Meinungen im Internet empfanden wir ihn auch nicht als zu süß. Die Erdnüsse sind eine nette Beigabe.

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Singapore Sling in Raffles Hotel

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historische Eismaschine an der Long Bar in Raffles Hotel

Frisch gestärkt ging es weiter in Richtung Chinatown. Es waren ziemlich wenig Menschen auf der Straße, sodass es ein entspanntes Sightseeing wurde.

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Parlament von Singapur

Die Zeit reichte nur für einen kurzen Besuch von Chinatown und den Tempeln der verschiedenen Kulturen, dennoch ergaben sich ein paar schöne Eindrücke.

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Eingang zum chinesischen Viertel mit Neujahrsdekoration

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hinduistischer Sri Mariamman Tempel

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buddhistischer Buddha Tooth Relic Tempel

Das nächste Ziel waren die berühmten Gardeny by the bay und Downtown/Bay. Der Weg war doch etwas weiter, als gedacht, doch er bot immer wieder schöne Perspektiven und Gelegenheiten zum Rasten.

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Fullerton Bay mit Blick auf das Marina Bay Hotel- Asahi vom Fass, zum ersten Mal seit vielen Jahren nach einer Japan-Reise, leicht und erfrischend

Die Hochhauskulisse ist beeindruckend, die Distanzen sind jedoch größer, als man denkt.

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Blick auf Downtown

Ziemlich müde kamen wir schließlich bei den Gardens by the bay an, das Marina Bay Hotel bot abermals (diesmal mit seiner Rückseite) einen imposanten Anblick.

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Marina Bay Hotel

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Eingang zu Gardens by the bay

Eher zufällig trafen wir genau im richtigen Moment bei den Gärten ein, denn die Musik- und Lichtershow begann genau in diesem Moment. Wirklich beeindruckend, alleine dafür hatte sich der Stop in Singapur gelohnt! Bei einer weiteren Reisegelegenheit würden wir hier gerne mehr Zeit mitbringen- so war es ein kurzer, aber intensiver und schöner Eindruck.

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Gardens by the bay von weitem

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Gardens by the bay aus der Nähe

Für das Abendessen kehrten wir mit dem Taxi zur Fullerton Bay zurück, wo wir mit schönem Ausblick den Abend ausklingen ließen.
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Marina Bay Hotel bei Nacht

Für den nächsten Tag in Singapur hatten wir uns für die Zeit vor dem Weiterflug nach Fiji am Abend für einen Besuch der Universal Studios Singapore auf Sentosa Island entschieden. Mit dem Taxi ging es früh morgens an einem sonnigen Tag in Richtung Park. Über die Plattform Klook hatten wir uns digitale "early entry" Tickets besorgt. So ging es ohne Verzögerung eine halbe Stunde früher in den Park. Erst am Nachmittag, als wir schon fast alles abgeklappert hatten, bildeten sich längere Warteschlangen. Der Park ist nicht riesig aber schön angelegt, wir hatten eine Menge Spaß.

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Eingang Universal Studios Singapore

Die Koffer hatten wir im Hotel gelassen, sodass es vor Abflug noch einmal zurück ging. Ein großer Pluspunkt war, dass wir den rooftop Pool noch einmal benutzen durften, auch ein Zimmer mit Dusche und Umkleide auf der gleichen Ebene wird abreisenden Gästen kostenlos zur Verfügung gestellt. So ließen wir die Zeit in Singapur im Hotel ausklingen, ehe wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen machten.
 
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msilbernagl

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19.08.2019
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Hotel Jen Orchardgateway by Shangri La
Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden, da das Preis-Leistungsverhältnis für uns passte und wir einen rooftop Pool haben wollten. Ursprünglich wollten wir mit der Metro anreisen (das Hotel liegt direkt über einer Station), doch aufgrund der Corona-Situation entschieden wir uns für das Taxi. Mit der DKB Visa besorgten wir etwas Bargeld- dies wäre im Nachhinein im modernen Singapur gar nicht nötig gewesen. Der Taxi Stand war super gut organisiert, keine 10 Minuten nach Einreise waren wir schon auf dem Weg zum Hotel.

Der Check In im Hote verlief schnell und freundlich, es wurde bei allen Gästen Fieber gemessen und die schon vom Flughafen bekannten Fragen über China-Reisen gestellt. Ich hatte vorab ein Honeymoon Upgrade angefragt, in Verbindung mit dem Shangri La Jade Status (Danke Amex) bekamen wir ein Upgrade auf einen Deluxe Room (Standard Room war gebucht worden), einen kleinen Honeymoon Gruß und kostenloses Frühstück.

Oh Mann, sowas in der jetzigen Zeit zu lesen ist doppelt hart... Fernweh!!
Sehr schön und vielen Dank für den Bericht!
Frage: Hast du das Shangri-la über das Stopover-Programm von SQ oder separat gebucht?
 

blackfire7

Aktives Mitglied
13.02.2010
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MUC/FRA
Oh Mann, sowas in der jetzigen Zeit zu lesen ist doppelt hart... Fernweh!!
Sehr schön und vielen Dank für den Bericht!
Frage: Hast du das Shangri-la über das Stopover-Programm von SQ oder separat gebucht?

Danke für das Kompliment :) Das Shangri La hatte ich separat gebucht- wir waren ja mit LH (nicht mit SQ) geflogen.
 

blackfire7

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13.02.2010
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Teil 3

Anreise Fiji/Yasawa Inseln


Nach 2 Nächten in Singapur stand nun der Flug zum Hauptziel unserer Flitterwochen an: Fiji.

Wir hatten uns für einen Direktflug mit Fiji Airways entschieden. Alternative Routen sind über Neuseeland und Australien möglich, doch auch preislich war der Direktflug die beste Variante.

Der Check In bzw. die Kofferabgabe funktionierten problemlos und schnell. Fiji Airways ist mittlerweile ein so genanntes "Oneworld Connect-Mitglied", sodass Statusvorteile respektiert werden. Dank OW Ruby kamen wir immerhin in den Genuss des Priority Check In, was uns tatsächlich einiges an Zeit ersparte.

Wie so ziemlich alles in Singapur verlief auch die Ausreise reibungslos und schnell (digital), so dass noch etwas Zeit für einen Lounge Besuch blieb. Fiji Airways fliegt von Terminal 1 ab, es wurde daher die Sats Premium Lounge mit Priority Pass Zugang. Die Lounge war ok, nichts aufregendes, jedoch einige warme Speisen- sowohl asiatisch, als auch europäisch (Pasta).

Abflug war schließlich um 20:55 Ortszeit mit FJ 360. Wir hatten uns schon sehr auf die Airline gefreut. Natürlich war es der erste Flug mit FJ, die Fluggeräte haben eine nette traditionelle Bemalung und in der Economy Class hat der auf dieser Strecke eingesetzte A330 eine 2-4-2 Bestuhlung- ideal für uns als Paar.

Voller Vorfreunde ging es also an Bord, wie erwartet stand ein A330-200 am Gate.

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DQ-FJT, bereit für unseren Flug nach Nadi (Fiji)

Schon beim Einsteigen begegnet man zum ersten Mal dem auf Fiji allgegenwärtigen "Bula", was kurz gesagt "hallo" beutet und einem von so gut wie jedem Einwohner dieses Landes zugerufen wird- unabhängig davon, ob man sich kennt, oder nicht.

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"Bula"

Der erste Eindruck an Bord war sehr positiv, das Flugzeug wirkte noch relativ neu, die Flugbegleiter tragen eine schöne Uniform mit traditionellen Mustern, ähnlich der Bemalung des Flugzeugs. Auch die Kissen und Decken sind in diesem Design gehalten. Im IFE gibt es auch ein kurzes informatives Video zum noch relativ neuen, modernisierten Design von Fiji Airways. Das IFE an sich hat keine riesige Auswahl, doch einige aktuelle Filme und Serien sowie Dokus sind dabei.

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Erster Eindruck: passt! Vorfreude macht sich breit

Wir waren sehr gespannt auf den Service und das Essen. Fiji Airways hatte laut einiger Meinungen im Netz zeitweise keinen guten Ruf, was dies angeht. Daraufhin seien in den letzten Jahren jedoch zahlreiche Verbesserungen/Veränderungen erfolgt. Wir können sagen: der Service und somit der erste Kontakt mit den Einheimischen war absolut positiv, stets freundlich und zuvorkommend. Wir hatten vegetarisch vorbestellt, das Reisgericht war schmackhaft. Getränke (alkoholisch und nicht alkoholisch) wurden mehrmals gereicht und waren kostenlos, ein Nachschub war auch während des Fluges möglich. Auch ansonsten war der Flug (Flugzeit 10:15 Stunden) angenehm ohne größere Turbulenzen, wir fanden ein bisschen Schlaf.

Schon die Ankunft in Fiji ist besonders: ein riesen Banner an einem Flugzeughangar begrüßt alle Reisenden mit "Welcome home".

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"Welcome home"

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Ankunft in Fiji, Danke für den wirklich guten Service!

Der internationale Teil des Flughafens wurde vor nicht all zu langer Zeit renoviert, alles wirkt noch ziemlich neu. Das Warten in der Schlange bei der Einreise wurde uns mit Live-Musik versüßt, eine kleine Gruppe Einheimischer begrüßte unseren sowie einen weiteren internationalen Flug. Unheimlich schön, man kommt direkt in Urlaubsstimmung!

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Man fühlt sich direkt wohl!

Weiterflug auf die Yasawa Inseln

Nach der Einreise und der Kofferabholung mussten wir zunächst noch unsere Drohne (Mavic Pro) registrieren lassen. Entgegen der ersten Befürchtungen und den vorhandenen Hinweisschildern mussten wir lediglich die Registrierungsnummer angeben, für unsere privaten Zwecke wurde keine Gebühr erhoben.

Im Anschluss besorgten wir uns mit der DKB Visa etwas Bargeld. Ich bin ein großer Karten Fan aber etwas Bargeld in einem bis dato noch unbekannten Land wollte ich doch dabei haben. Leider wird auf jede Abhebung ein Transaktionsgeld aufgeschlagen, auch mit der Revolut Mastercard ließ sich dies nicht umgehen. Im Anschluss besorgten wir uns im Vodafone Shop noch eine Daten SIM-Karte. Die Registrierung war sehr einfach und in 5 Minuten erledigt.

Nun begaben wir uns zum Domestic Terminal für unseren Weiterflug auf die Yasawa Inseln zu unserem Hotel "Yasawa Island Resort & Spa". Das Domestic Terminal ist sehr einfach aufgebaut, es gibt eine handvoll Schalter und einen winzigen Wartebereich. Das Yasawa Island Resort hat eine Sonderstellung auf den Yasawa Inseln. Es ist auf der nördlichsten Insel dieses Archipels gelegen und das einzige Hotel vor Ort. Es gibt keine buchbare Flugverbindung und kein Kreuzfahrtschiff oder Ausflugsboot darf die Insel ansteuern. Dieses Konzept gefiel uns vorab sehr gut und es sollte tatsächlich das Highlight unserer Reise werden!

Um zum Hotel zu gelangen, muss man also mit der Administration einen Charter Flug ausmachen, dieser wird von Pacific Island Air durchgeführt und ist quasi Teil des Gesamtpakets. Am Check In wusste man direkt Bescheid, "das sind die 2, die nach Yasawa fliegen". Mit nur 2 weiteren Passagieren, die sich als Mitarbeiter des Hotels herausstellten, ging es schließlich zum Flugzeug.

Auf dem Vorfeld wartete eine Britten-Norman BN-2A-26 Islander.

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DQ-DBV bereit uns ins Paradies zu fliegen

Der überaus freundliche Pilot stellte sich persönlich vor und versicherte uns, dass der bewölkte Himmel nur über der Hauptinsel Viti Levu vorhanden sei. Dort hinten am Horizont läge Yasawa und dort sei alles gut- er sollte recht behalten. Zu unserer Überraschung lud er einen von uns beiden ein, als Copilot Platz zu nehmen. Wow! Für mich als aviationsbegeisterten Forenjüngling ein unerwartetes Erlebnis!

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Cockpit

Ich konnte meine Begeisterung nicht verbergen und erzählte, dass ich eines Tages auch gerne einen privaten Pilotenschein erwerben möchte. Daraufhin stellte unser entspannter Pilot mir in Aussicht, hoch oben auch einmal das Steuer in die Hand nehmen zu dürfen. Wow!

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regnerischer Start in Nadi in Richtung Yasawa

Schon kurz nach dem Start klärte sich die Wolkendichte und die ersten kleineren Inseln kamen in Sicht

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Verlassen von Viti Levu in Richtung Norden

Aus der geringen Flughöhe ergaben sich eindrucksvolle Blicke auf die zahlreichen Inseln und Korallenriffe

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In luftiger Höhe durfte ich dann tatsächlich nach längerem Plaudern über die Fliegerei ein bisschen Hand anlegen, natürlich ganz behutsam und unter dem wachsamen Blick unseres Piloten. Ein unheimlich schönes Gefühl, das mir Lust auf mehr gemacht hat!

Der Flug dauerte ca. 35 Minuten, wir schwenkten bald nach Osten ab, um das Yasawa Archipel zu überfliegen.

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Yasawa Archipel

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So langsam wurde uns klar, warum Yasawa als eines oder vielleicht "das" Highlight der Fiji Inseln gilt und warum uns dieses Ziel auch hier im Forum wärmstens empfohlen worden war! Weiße, unberührte Strände, Wasser in den schönsten Farben, sattes grün auf Hügelketten. Traumhaft!

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Yasawa

Bei so viel unberührter Natur fragt man sich, wo das (zugegebenermaßen kleine) Flugzeug denn landen soll. Nach einer weiteren Schleife kam schließlich das kleine Flugfeld in Sicht.

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Yasawa Island Airport, sogar mit Wikipedia Eintrag (IATA: YAS, ICAO: NFSW)

Die Landung auf der gemähten Wiese glückte problemlos- es war der bis jetzt schönste Flug für mich und auch für meine Frau!

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nach der Landung auf dem Yasawa Island Airport

Von einem Flughafen zu sprechen wäre zu viel, das Flugfeld ist exklusiv für das Hotel und nur in Betrieb, wenn Gäste kommen oder Nachschub erwartet wird.

Der Empfang durch das Hotel Personal erfolgte direkt nach dem Aussteigen, ein warmes "Bula" und eine persönliche Vorstellung sowie Überreichen einer handgemachten Blumenkette. Mit einem Minivan ging es in ca. 10 Minuten zum Hotel, auf dem Weg dorthin bekamen wir bereits zahlreiche Infos.

Yasawa Island Resort & Spa

Am Hotel angekommen wurde wir mit schöner einheimischer Live Musik empfangen, dazu gab es frische Kokosnuss mit (Metall) Strohhalm :) Lecker! Wir sind in der Südsee!

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Empfang im Yasawa Island Resort & Spa

Auch hier wurden wir mit einem "welcome home" begrüßt. Das Hotel ist ein kleines Resort mit insgesamt 18 Bungalows, Verpflegung (Essen und nicht alkoholische Getränke) sowie unglaublich viele Aktivitäten sind immer inklusive, dazu später mehr.

Beim Check in füllten wir einen Zettel für die Mini Bar aus, diese wurde uns jeden Tag nach unseren Wünschen befüllt. Danach ging es zu unserem Bungalow.

Für den 3 tägigen Aufenthalt hatten wir uns für einen "Deluxe Beachfront Bure", einen privaten Bungalow am Strand entschieden. Das Resort war nur zu ca. 40 % belegt, in unserem Teil der Anlage waren wir ganz für uns alleine. Perfekt!

Der Bungalow war absolut geräumig mit einem schönen Holzdeck zum Entspannen, einer "Outdoor" Dusche, einem Bad mit Fenster und Blick aufs Meer, einem Schlaf- und einem Arbeits/Sofa-Bereich. Im Bad ist alles mit "Pure Fiji" Produkten ausgestattet, eine gute einheimische Kosmetikmarke, die sehr auf natürliche Inhaltsstoffe wert legt. Als zusätzliche Begrüßung erwartete uns ein gut gekühlter französischer Cremant.
Zudem besitzt jeder Bungalow Liegen am Strand sowie eine große Hängematte und eine kleine Strohhütte. Wir waren absolut zufrieden mit unserer Wahl und entspannten erst einmal, bevor wir den Strand erkundeten und zum ersten Mal die Drohne starteten. Hierzu mehr im nächsten Teil, zunächst noch ein paar Eindrücke des Bungalows.

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Sonnendeck

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Blick vom Deck auf das Meer

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"Welcome amenities"

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Badezimmer

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"Outdoor Dusche"
 
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HsErich

Reguläres Mitglied
01.02.2020
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Wahnsinnige coole Bilder :) da bekommt man richtig fernweh.
Freue mich schon auf den nächsten Teil des Reiseberichts.
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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Hotel Jen Orchardgateway by Shangri La
Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden, da das Preis-Leistungsverhältnis für uns passte und wir einen rooftop Pool haben wollten. Ursprünglich wollten wir mit der Metro anreisen (das Hotel liegt direkt über einer Station), doch aufgrund der Corona-Situation entschieden wir uns für das Taxi. Mit der DKB Visa besorgten wir etwas Bargeld- dies wäre im Nachhinein im modernen Singapur gar nicht nötig gewesen. Der Taxi Stand war super gut organisiert, keine 10 Minuten nach Einreise waren wir schon auf dem Weg zum Hotel.

Im Jen Orchardgateway war ich vor 2 Jahren für insgesamt 4 Nächte.
Bei mir war auch der Pool inkl. des Ausblickes eines der Merkmale. Aufenthalt war sehr angenehm dort.

PS: Anreise per Metro klappte auch super.
 

blackfire7

Aktives Mitglied
13.02.2010
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MUC/FRA
So liebes Forum, es geht endlich weiter. Es tut mir leid, dass es so langsam voran geht!

@miamitraffic: ein toller Strand aber unserer war ein anderer, Auflösung folgt in den nächsten Minuten :)

@Alex6: auf jeden Fall eine gute Wahl, wir würden dort wieder nächtigen!
 

blackfire7

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13.02.2010
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MUC/FRA
Teil 4

Yasawa Island Resort & Spa


Zum Start unseres Aufenthalts begaben wir uns direkt an den Strand, wo wir weit und breit die einzigen waren. Mit unserer Drohne verschafften wir uns einen ersten Eindruck über die schöne Landschaft.

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Blick auf unseren Strandabschnitt, zwischen den Palmen zu erkennen die kleinen privaten Strandhütten, die eigentlichen Bungalows befinden sich weiter hinten

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Der gesamte Strand gehört zum Hotel, das einzige auf der Insel

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Unser erster Sonnenuntergang auf Fiji

Ich kann es gar nicht genug erwähnen, wir fühlten uns in diesem Resort pudelwohl. Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Mitarbeiter lässt schnell ein Gefühl aufkommen, als ob man tatsächlich "at home" wäre- und das nach über 18.000 KM Anreise. Wir erfuhren in einem unserer ersten Gespräche, dass fast alle Angestellten des Hotels direkt von der Insel, also der nördlichsten Insel der Yasawas kommen. Es gibt einen Plan mit einer großen Anzahl an Aktivitäten, die grob für jede Woche festgelegt sind- darüber hinaus gibt es aber auch noch einmal ein tägliches Update, nachzulesen in der täglichen kleinen Hotel News. Die Auswahl dieser Aktivitäten, die wie die Mahlzeiten und nicht alkoholischen Getränke inklusive sind, ist wirklich sehr vielfältig- die meisten kann man vorab schon auf der Homepage erfahren. Am ersten Tag erwartete uns ein fidschianischer Abend, bei dem mehrere Tänze aufgeführt und traditionelle fidschianische Gerichte zubereitet wurden. Man saß direkt am Strand mit der kleinen Gruppe weiterer Gäste zusammen. Wir waren die einzigen Europäer, wie so oft auf Fiji, es war eine sehr schöne Atmosphäre.

Das Hotel hat einen schönen kleinen Meerwasser Pool, den wir aber nur einmal benutzten.

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Hotel Pool

Auch ein Tennisplatz mit Flutlichtanlage ist vorhanden, dieser kann ganz unkompliziert und kostenlos genutzt werden. Wir verbrachten hier ganz ungestört einen entspannten Nachmittag.

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Tennis mit Durstlöscher

Die Speisen im Resort sind lecker, von allem etwas dabei! Es gibt zu jedem Hauptgang ein täglich wechselndes Menü, morgens zusätzlich ein Buffet und abends mehrmals in der Woche Themenabende. Auf individuelle Wünsche wird stets eingegangen. Vorab wurden wir per Email gefragt, ob wir bestimmte Diäten einhalten müssen oder Allergien aufweisen.

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Eggs Benedict zum Frühstück, frischer Mango Saft und guter Kaffee

Nun folgt das Highlight dieses Aufenthalts, die "signature activity" des Hotels: ein privates Picnic an einem kilometerweit einsamen Strand. Die Picnis sind ebenfalls inklusive, man muss mindestens einen Tag vorher reservieren und darf sich einen Strand aussuchen. Es gibt ein Picnic Menü mit frischen Sandwichs und Salaten, dazu Früchten und Nachtisch. Soft Drinks und Wasser sind wie immer gratis, alkholische Getränke darf man sich dazu bestellen. Alles wird in einer großen Kühlbox mit reichlich Eis vorbereitet und an Bord eines Motorboots gebracht. Dazu gibt es einen Sonnenschirm sowie eine Liegemöglichkeit. Nach dem Frühstück wird man Strand erwartet und es geht los, je nach Strand 10-20 Minuten entlang der Insel, auf zu einem ungewöhnlich, für uns bis dato einzigartigen Abenteuer!

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Bereit für unser Picnic

Unser erstes Picnic führte uns an den Strand, der Paradise 2 genannt wird. Die Schönheit dieses Ortes können Bilder alleine nicht wiedergeben, ich versuche es trotzdem. Wir bekamen ein Walkie Talkie in die Hand, über das wir uns melden konnten- falls wir in Gefahr sind, oder falls wir mehr Getränke benötigten. Kilometerweit gab es keine weitere Menschenseele. Wow!

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Ankunft in Paradise 2


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Der nur für uns hergerichtete Picnic Platz

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Gut gekühlter Cava

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Das Paradies aus der Luft

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Lost in paradise

Wir erlebten ein unglaublich schönes Gefühl von Glück, Freiheit, Unabhängkeit und genossen jede Sekunde. Mein Roast Beef Sandwich war wahnsinnig lecker! Wir ahnten nicht, dass es am nächsten Tag noch traumhafter werden sollte.

Beflügelt von diesem tollen Ausflug reservierten wir bei unserer Rückkehr zum Hotel (welcome back home) gleich das nächste Picnic. Wir hatten auf der Homepage einen Strand gesehen, der einer Sandbank ähnelt und wollten diesen unbedingt kennen lernen. So kam es am nächsten Tag zum Besuch von Yawini Beach https://goo.gl/maps/cKPDAGvfUQeWxX2Q7 - damit auch zur Auflösung des kleinen Bildrätsels aus meinem ersten Beitrag :)

Es handelt sich um den nördlichsten Punkt der Insel des Resorts, vorgelagert ist eine winzige Insel (Yawini Island) und je nach Tageszeit bildet sich eine schmale Sandbrücke/Sandbank aus. Die Farben an diesem Strand sind ein Wahnsinn, es harmoniert alles so schön miteinander. Es ist ein wahr gewordener Traum, das Wasser ist glasklar. Die nächsten Bilder lasse ich einfach für sich sprechen:

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Einer unserer weiteren Ausflüge war ein kleiner Tauchgang. Bereits beim Schnorcheln bekommt man auf Fiji einiges zu sehen, doch wir wollten auch noch einmal etwas mehr in die Tiefe und der Tauchlehrer des Resorts hat einen sehr guten Ruf. Leider gab es keine großen Fische zu sehen, genau am Vortag seien einige Riffhaie an genau der gleichen Stelle unterwegs gewesen. Das Wasser war angenehm warm, glasklar uns es gab keine unangenehmen Strömungen.

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der größte nicht menschliche Begleiter bei unserem Tauchgang

Am letzten Tag unseres Aufenthalts hatten wir noch die Gelegenheit, die berühmten Höhlen "Sawa-I-Lau Caves" zu besuchen, bekannt aus dem Film "Die blaue Lagune". Wie wir erfuhren, ist es ein Traum vieler Fidschianer, einmal in ihrem Leben diesen Ort zu besuchen. Das Resort organisiert diesen Ausflug mit dem hoteleigenen Boot zu der gleichnamigen Insel Sawa-I-Lau etwas südlich der hoteleigenen Insel. Ein sehr schöner Ort, von der Haupthöhle aus kann man in eine kleinere Nebenhöhle tauchen- alles unter Aufsicht von unserem Captain sowie einem Führer, dort bekommt man die Geschichte der Höhle erzählt und wird durch das Gangsystem geleitet.

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Eingang zur Haupthöhle

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Innerhalb der Haupthöhle

Man kann unsere Begeisterung wahrscheinlich aus meinen Zeilen erkennen, es war wirklich unglaublich schön im Yasawa Island Resort und wir fühlten uns unheimlich umsorgt! Eine absolute Empfehlung! Wären unsere Flitterwochen hier schon beendet gewesen- wir wären bereits zu diesem Zeitpunkt glücklich nach Hause zurückgekehrt.
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
hab´s erst die Tage gesehen und lese intensiv und mit zT schönen Erinnerungen.
WARUM sehe ich nicht die Bilder/Fotos? Ich bin angemeldet, aber...:confused:
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Internetverbindung ist gut bis sehr gut.
Script? ich finde "kein Hindernis"
Hinweis: in diversen anderen RB hier im Forum hab ich keine Probleme mit den Fotos, deshalb bin ich etwas verwundert...und freue mich über Tipps
 
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singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Glückwunsch zur Hochzeit und auch zu eurem Corona Timing. So eine Reise wird so schnell nicht mehr ohne weiteres möglich sein.

ps: coole Drohnenshots... vielleicht kaufe ich auch mal so ein Ding.
 
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speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
359
23
Internetverbindung ist gut bis sehr gut.
Script? ich finde "kein Hindernis"
Hinweis: in diversen anderen RB hier im Forum hab ich keine Probleme mit den Fotos, deshalb bin ich etwas verwundert...und freue mich über Tipps
Geht mir genau so - sehe auch leider keine Bilder (Samsung Tablet).
Komischerweise ging mir das auch so als der Bericht damals gestartet wurde, nun kann ich aber die Bilder der älteren Beiträge sehen, nicht aber die der neueren Beiträge dieses Berichtes.....
 
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