Neuseeland oder Norwegen - Hauptsache weg!

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Wie sicherlich die meisten Insassen hier, habe auch ich meine Pläne über den Haufen werfen müssen.
Nachdem ich Anfang des Jahres der Uni wegen noch in Tokio war erfolgte eine lange Absistenz, logischerweise.

In der Zwischenzeit hatte sich jedoch viel getan. Mein letztes B.Sc. Semester hatte ich mir natürlich auch anders vorgestellt. Ich hatte nur noch eine Veranstaltung + die BA, weil ich zuvor ordentlich rein gehauen habe um ein nettes SoSe zu haben. Stattdessen habe ich seit Mitte März 24/7 gearbeitet. Neben meinem Job bei nem Forschungsinstitut arbeite ich seit etlichen Jahren auch in nem fancy Supermarkt. Den Rest könnt ihr euch denken. Dahingehend ist 24/7 tatsächlich keine Hyperbel.
Kurzum: Weg fahren oder nicht war eigentlich ne rhetorische Frage für mich, es muss einfach sein. Trotz allem.
Daher ist es diesmal auch nicht semi live, ich bin bereits seit drei Wochen wieder in Deutschland und bislang ist nichts aufgetreten.

Der Prolog wird diesmal etwas länger ausfallen:
Ursprünglich geplant war etwas sehr sehr nettes. Eigentlich finde ich es Quatsch sich selbst zu belohnen oder wie auch immer man es ausdrückem möchte. Aber B.Sc. in Regelstudienzeit, trotz zwei Jobs, ohne BaFöG und auch sonst wenig finanzieller Unterstützung - danke Deutschland - da sollte zum Abschluss mal etwas größeres drin sein. Ich will mich nicht beklagen, ich ermögliche mir, durch viel Arbeit ja schon echt viel. Aber um Sido zu zitieren "Und mein Vater, über den will ich nicht reden, ich erwarte nichts mehr" ist dann doch ganz treffend und dahingehend kann ich glaube ich doch ganz stolz auf das von mir erreichte sein.

Kurzum, geplant war unter anderem Neuseeland. Ich war nach meine Abi für sieben Monate da und es wäre jetzt die perfekte Gelegenheit gewesen daran anzuknüpfen, die VL freie Zeit das erste mal wirklich frei, also genug Zeit am Stück. Kombiniert wäre es mit der CA fare von OSL nach BKK geworden. Mit SQ auf Meilen nach AKL, von dort nach Hawaii um den Island Hopper anzutreten. Von Guam aus wäre es zwei Tage nach Taipeh gegangen, bevor mich eine B777-200ER (letzter mir fehlender T7 Subtyp) nach DMK gebracht hätte.
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But no.
Jetzt renne ich momentan noch immer etwa 200 Euro hinterher, da Hawaiian der Meinung ist ein gestrichener Flug gibt einen Gutschein. Ich habe bereits mehrfach auf das US DOT verwiesen, aber offenbar muss ich da mal Beschwerde einlegen. CA allerdings hat die Kohle unfassbar schnell zurück überwiesen, und M&M war äußerst unkulant, sprich auf die 50 Euro Stornogebühr wurde natürlich nicht verzichtet, allerdings wurde mein SQ Flug von denen dann aus versehen selbst storniert und UA 154 mit der Zeit auch, sodass ich am Ende ohne Gebühr davon kam. Überhaupt war ich auch hier nicht traurig drum überhaupt auf Meilen gebucht zu haben.


Den Zubringer nach OSL hatte ich bereits gebucht, also warum nicht Norwegen? Risiko heißt das Spiel, daher war der Zubringer ohne Übernachtung gebucht.
Mit der Zeit ergaben sich dann jedoch seitens SK eine Änderung nach der anderen. Am Ende gab es keine direkten DUS-OSL mehr. Die einzige sinnvolle Alternative war am Abend zuvor DUS-CPH-OSL. Zwischenzeitlich war von mir nämlich einfach noch ein DUS-OSL-TRD-BOO-TOS gebucht, da es nicht teuer war als zu meinem bestehenden DUS-OSL den Rest bis TOS dazuzubuchen, das wären dann halt nur zwei Tickets gewesen. Den zweiten DUS-OSL habe ich mir dann als Gutschein refunden lassen und mit diesem einen Teil des Rückflugs refinanziert.
Also alles richtig gemacht.
Kurz vor Abflug wurde es dann nochmal interessant, da sich der Status von Dänemark geändert hatte und auch ein Transit via CPH ausdrücklick in einer zwei wöchigen Quarantäne gemündet hätte.
Daher erneut die SAS Hotline bemüht und die Alternativen waren einen Tag vorher DUS-OSL oder FRA-OSL. Ich entschied mich für die Variante ex DUS und SK spendierte ein Hotel in Oslo, dessen Kosten ich auch sehr zügig zurück bekam.

Ursprünglich hatte ich auch Spitzbergen im Kopf, aber das Preisniveau hat mich dann doch abgeschreckt. Stattdessen bietet Wideroe ja allerhand interessanten Kram an, auch wenn es all you can fly ja nicht mehr gibt. Da nicht nur SK, sondern auch WF eine Youth Fare anbietet wurde etwas sehr nettes gebastelt. Übereraus realpreisige neun Segmente an einem Tag waren gebucht, dazu noch eines mit STD nach Mitternacht. SPOILER: Es wurden dann zehn Segmente an einem Tag.
Geplant in den beiden kleinsten Heuwender Varianten und das sogar ohne sinnlos Zeit an einem Provinzairport totschlagen zu müssen, oder gar Mitten in der Nacht aufstehen zu müssen. Da kann man ja gar nicht nicht zugeschlagen. Herrlich. Sozusagen ein norwegischer Milkrun.

Ansonsten gibt es noch ein bisschen Umgebung von Tromso und Tromso, dafür wurde für 24 Stunden ein Mietwagen gemietet. Aus Zeitgründen bin ich jetzt insgesamt nur etwa ne Woche unterwegs. Ich bin nämlich noch nicht sicher wie viel Arbeit neben dem kommenden M.Sc. möglich sein wird, sodass ich dann jetzt lieber noch ein paar hundert Euro zusätzlich generiere, anstatt ausgebe. Zudem steht, stand jetzt, Mitte Oktober nochmal etwas an.

Zurück ging es dann SK via CPH, tatsächlich alternativlos. Statt zwei täglichen OSL-DUS-OSL gibt es aktuell an manchen Tagen gar keine. Daher stehen unterm Strich dann schöne 17 Segmente in sechs bzw. sieben Tagen. Der NZ Kram wären 21 gewesen, Entfernungsmäßig aber natürlich absolut kein Vergleich.
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Ich werde wohl nicht zu daily Uploads kommen, aber morgen geht es dann vermutlich mit dem ersten Teil los!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Ungeplant zwei Stunden länger bei der Arbeit gewesen, daher recht spät, aber los gehts!
Es wird fortan retrospektiv berichtet, meist tageweise.


26.08.2020 DUS-OSL & Oslo


Wie bereits erläutert hatte SK so einiges zusammengestrichen, DUS und FRA werden mehr oder weniger abwechselnd bedient.
Statt zur Arbeit und am Abend zum DUS ging es mit dem RE pünktlich zum Flughafen. Den Flughafenbahnhof erreichte ich um 10:00 Uhr, dank nervigem Skytrain war ich etwas später im unfassbar leeren Terminal.
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In Anlehnung an den Titel: Vor ein paar Jahren ging es übrigens ebenfalls am 26. August nach Neuseeland. Gut, heute nicht.
Die SiKo in A war auch ziemlich leer, das konnte man vom Gate nicht behaupten.

Die LN-TUM traf ein.
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Eine inzwischen fast seltene -700. Bei KL sollen sie bis 2022 weg sein, SK möchte eine all Airbus fleet bis 2023. In den USA sieht es da schon besser aus. Neben einigen bei Alaska und United hat natürlich Southwest unendlich viele Exemplare. Mein letzter -700er Flug war allerdings tatsächlich 2011, easyJet KRK-DTM.

So sehr ich die 700er also begrüßte umso verwunderter war ich ob der Auslastung. Kurz gesagt, auch SK fliegt nicht für den Passagier, sondern gegen die Kosten.
Ne -800, die sicherlich aufzutreiben gewesen wäre, hätte an diesem Tag eine Auslastung von 70% gehabt. Die eingesetzte -700 war hingegen zu 90% ausgelastet.
Entsprechend viel Abstand gab es natürlich.

Ich hatte am Exit aber tatsächlich die Mitte frei und auch ziemlich viel Platz nach vorne
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Bei dem kurzen turnaround war die Reinigung ohnehin gleich Null, Service gibt es auch nicht und zudem war es recht wolkig.
Die 1.5h Flugzeit verbrachte ich also damit die ebenso lange Episode von "Bares für Rares" zu verfolgen. In der Tat verblüffend welche Summen für
die teils doch sehr skurrilen Exponate geboten werden.
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In Oslo etwas vor der Zeit eingetroffen und ohne Passkontrolle stand ich auf einmal Landside. Ich mutmaße da ist etwas schief gelaufen.
Am Bahnhof kaufte ich mir kein Ticket für den Flytoget, dieser ist nur etwa zwei Minuten schneller als der deutlich günstigere Regionalzug. Mit einem Ticket für letzteten kann man in Oslo sogar noch für eine bestimmte Zeit die Subway nutzen.
Allerdings wäre ich als Pendler doch sehr genervt von Touristen die diese Möglichkeit wählen, die Lösung wäre wohl die Preise des Flytoget nach unten anzupassen.
In unter einer halben Stunde war ich schließlich am Hotel. Ich hatte eins der Scandics gebucht. Das Zimmer war so klein, dass kaum ein Bild möglich war.

Mit der Subway ging es dann hoch zum Skulpturenpark. Ob der vielen Arbeit verbrachte ich hier bei bestem Wetter zunächst einige Zeit in der Sonne.
Neben etlichen Blumen
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Gab es hier und da natürlich auch Skulpturen, wenngleich ich keine separat ablichtete
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Unmittelbar angrenzende einige doch recht ansehnliche Häuser
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Der Weg ist nicht allzu weit und da das Wetter so gut war lief ich zum königlichen Schloss
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Der Vorplatz war kaum besucht
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Nicht weit entfernt liegt die juristische Fakultät, das habe ich auch mal gemacht. Allerdings dann zum Glück festgestellt, dass mein jetziger Fachbereich für mich doch unendlich mal besser ist!
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An der Karl Johans Straße liegt auch das norwegische Parlament
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Und ein Blick zurück zum Schloss
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In der Nähe der Oper ist die Stadt doch sehr vergleichbar mit beispielsweise der HafenCity
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Die Oper
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Da ich ja durchaus in Stadtentwicklungsprojekten involviert bin: Ich bin kein Freund dieser Architektur, zumindest nicht wenn es immer überall implementiert weren muss und vieles ja doch sehr generisch wirkt
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Das hingegen finde ich richtig gut. Separierte Anlagen für die Schienen und dann noch begrünt, best practice. Genau das möchte das BMVI auch in Deutschland sehen.
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Wie dem auch sei. Zum Essen wollte ich eigentlich zu "Nordvegan" aber entgegen meiner Annahme war bei meinem Eintreffen bereits geschlossen.
Die Alternative war dann irgendwas aus dem Supermarkt.
Inzwischen setzte die Dämmerung ein und in einer Seitenstraße der Karl Johans Straße wurde offenbar ein Motorradtreffen abgehalten. Es machte den Eindruck einer sehr regelmäßigen Veranstaltung.
Zu meiner Freude erblickte ich auch eine Z900RS. Leider etwa zehn mal so teuer wie meine 26 Jahre alte CB500, aber für mich persönlich sehr ansprechend.
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Bis es wirklich dunkel war dauerte es mir dann noch zu lange, also musste es so reichen
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Anschließend ging es dann zurück zum Hotel und recht zeitnah schlafen.

27.08.2020 Oslo

Das Frühstück war entgegen der Aushänge wie üblich in Buffetform und wirkte auch nicht eingeschränkt. Allerdings habe ich keine Vergleiche, da ich zuvor noch nie in einem
Scandic residierte. Da es nun aber auch nichts außergewöhnliches war mangelt es an dieser Stelle an Bildern.
Nach dem CheckOut lief ich mit meinem Kram zum Munch Museuem, welches wohl noch dieses Jahr zum neuen Standort an der Oper verlegt werden soll.
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Studierende bezahlen etwa sechs Euro. Durchaus viel, denn als weitläufig kann die Ausstellung keineswegs beschrieben werden.
Stattdessen präsentiert dieses Bild bereits einen Großteil. Konkret gibt es zwei Räume.
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Durch einen Mitarbeiter bewacht wird das wohl bekannteste Werk
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Deutlich schneller als gedacht war ich dann fertig. Ich hatte in der Tat deutlich mehr erwartet. Vor allem wenn ich es mit anderen Museen wie dem Museo del Prado oder gar der Eremitage vergleiche. Gut, das sind natürlich deutlich andere Hausnummern. Allerdings sind diese beiden für Studierende sogar kostenfrei.
Früher als geplant ging es zum Flughafen.

OSL-TRD-BOO-TOS
Trotz der Umstäde erschienen drei Segmente zum Preis von einem als ein guter Deal. Vor allem in Zeiten in denen gefühlt jeder Flug etwas besonderes ist.
Der partiell Mitreisende, nachfolgend D, kam verspätet aus FRA und musste für den Umstieg in Oslo sogar landside gehen, kam aber dann doch noch etwa zehn Minuten vor Boarding am Gate an. Nun stelle man sich einen zweimal im Jahr Flieger vor, das wäre sowas von nix geworden.

Am Gate dann die LN-RRE. Aus FRA kommend, star alliance c/s.
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Durch ein Fenster gab es noch diese Perspektive
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Und ab für die 40 Minuten bis Trondheim
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In Norwegen scheint es ab und zu der Fall zu sein, dass trotz Gateposition an der hinteren Tür zusätzlich stairs verwendet werden. Neben größerer Effizienz ergeben sich auch hier wieder einige Motive. (Foto von D)
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Es gibt in Trondheim nur eine handvoll Gatepositionen, sodass die LN-RRH zwei Gates weiter bereits bereit stand.
Erneut eine B738. Da ich FR ja nicht fliege ist es in Europa auch nicht mehr so leicht ... dabei sind sie optisch doch so ansprechend.
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Allerdings an Bord dann doch deutlich "schlechter" als A320. Vor allem die Fensterposition betreffend, beim nächsten mal gezielt drauf achten. Spätestens dann fällt es auf.
Nach 50 Minuten war Bodo erreicht, wer weiter wollte blieb sitzen. Landung bis zum nächsten Start waren exakt 30 Minuten.
Bis Tromso dann noch einmal 40 Minuten.
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In Tromso wurden wir dann von sehr leichtem Regen begrüßt.
Auch hier kostet der designierte Airportbus signifikant mehr als die regulären Busse. Je nach Linie erreichen diese das Stadtzentrum in unter 15 Minuten. Preis gut drei Euro oneway, an der Haltestelle ein Automat welcher kontaktlos per KK genutzt werden kann. Herrlich.
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Mehr oder minder direkt vor der Haustür ausgetiegen und das fulminante Zimmer bezogen. Gebucht war diese Kategorie nicht. Aber dank D gab es Sea and Mountain View. Die größe passte auch. Aufgerufen werden direkt bei Radisson wohl ab etwa 175 Euro für dieses "Premium Zimmer". Sehr realpreisig hingegen für uns. (Foto von D)
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Zum Essen ging es zu nem Burgerladen, Falafel Burger für mich. Ein erster Eindruck vom norwegischen Preisniveau :D
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Im Anschluss daran dann auch bald schlafen. Der nächste Tag startete zwar nicht allzu früh, aber wir werden dennoch sehr lange unterwegs gewesen sein.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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5.448
Das Munch-Museum hat im Vorgriff auf den Umzug schon seit längerem damit begonnen, die Bilder einzupacken. Bereits bei meinem letzten Besuch vor ziemlich genau einem Jahr war die Ausstellung reduziert. Das wurde vor dem Eintrittskartenkauf allerdings nicht kommuniziert.
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
28.08.2020 Ein Flugtag mit Wideroe

Wideroe bedient etliche (subventionierte) Verbindungen zwischen vielen Orten in Norwegen an. Die Planung dafür muss sehr aufwändig gewesen sein, da die Flugpläne auch noch dahingehend aufeinander abgestimmt sind, dass sich sogar Umsteigeverbindungen an Orten wie Vadso ergeben.
Viele der Flüge sind gerade einmal zehn Minuten lang. Aufgrund der Gegebenheiten würde eine Fahrt mit dem Auto aber je nach Route durchaus 4h+ dauern. Daher wirkte es eher so wie die örtliche Busverbindung.

Mit dem Bus ging es morgens auch erstmal wieder zum Flughafen von Tromso.
Die SiKo war gut gefüllt. Zeitgleich gingen Norwegian und SAS nach Oslo, sodass etwas Wartezeit entstand.

Gebucht war alles auf einem Ticket. Zunächst WF974 TOS-SOJ-HFT-MEH-BVG-VDS.
Es wäre zum gleichen Preis sogar noch ein Stück weiter bis KKN gegangen, jedoch entschieden wir uns aus mehreren Gründen nur bis Vadso zu fliegen.
Es herrscht free seating, sodass wir als erstes zum Vehikel liefen.

LN-WIG, ne -100 (Foto von D)
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Die ersten vier Reihen waren leider geblockt, sodass wir uns auf 5A und 6A niederlassen mussten.
TOS-SOJ startete pünktlich und nach 20 Minuten ging es wieder runter, mal kein langweiliger gradliniger Approach
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Das Wetter war allerdings leider nicht allzu gut an diesem Morgen, am Boden regnete es, sodass die neun Aussteigenden und ein zusteigender Passagier recht nass wurden.
Nach 15 Minuten ging es wieder los
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Flughöhe schon beinahe erreicht
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Mit 25 Minuten ist SOH-HFT eine der längeren Strecken
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Auch hier ein netter Approach
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Auch hier 15 Minuten von Landung bis Start und dann weiter
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(Foto von D)
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Das Wetter bot nun durchaus nette Perspektiven
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Anschließend noch ein bisschen weiter
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Und Vadso war erreicht. Wir stiegen als einzige aus, zwei andere gingen in den Transitbereich um in die Kiste von hier direkt nach TOS umzusteigen.
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Diese kam unmittelbar nach uns an und so bot sich die Möglichkeit bei inwzischen bestem Wetter die Heuwender abzulichten
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Ready
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Und weg
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Auch wir machten uns auf den Weg, direkt vor dem Flughafen hat man schon eine nette Aussicht
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An der Straße entlang liefen wir die etwa vier Kilometer bis Vados. Es gibt sogar Busse, allerdings in keiner hohen Frequenz
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Freitagnachmittag und absolut gar nichts los
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Auch zurück passten die Zeiten der Buslinien nicht, sodass wir erneut zu Fuß zum Flughafen kamen.
Die Sonne ging auch so langsam unter
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Neben KKN liegt auf der anderen Seite ebenfalls bereits Russland
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Ein fabelhaftes Licht
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Es bot sich von hier auch ein äußerst guter Blick auf die runway
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Als Referenz nochmal ein Bild von D. Sehr gute Kamera mit Top Objektiv ist dann nochmal was ganz anderes!
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Unsere Kiste flog zunächst TOS-VDS-VAW-KKN, sodass wir sie hier kurz begutachten konnten. Mit der LN-WSC eine der der seltenen -200.
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Airside waren dann mehr Sitzmöglichkeiten vorhanden, als der Flughafen wohl jemals gleichzeitig benötigen wird
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Wie bereits erwähnt ging es mit der LN-WSC zurück. WF977 VDS-VAW-BJF-BVG-HFT-TOS.
Leider alles in der Dunkelheit, aber da an jedem Stop alle PAX bereits da waren wurde TOS am Ende eine Stunde vor STA erreicht!
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Das "Problem": Genau um diese Zeit fahren keine Busse. Später schon, allerdings hätte sich warten nicht gelohnt sodass es durch die Nacht zurück zum Hotel ging. Hat tatsächlich nur knapp unter einer Stunde gedauert.

Dank Youthfare war es auch diesmal wieder sehr realpreisig. Die -100er sind eine sichere Bank. Da Wideroe alleridngs nur drei -200er hat ist es dahingehend etwas unsicherer. Sehr erfreulich jedoch, dass ich die Heuwender somit komplett habe. Neben etlichen neuen Provinzairports gab es auch zehn Segmente an einem Tag. Mit etwas Optimierung, Risikobereitschaft und Glück schafft man bei Wideroe meiner Meinung nach 18 Segmente an einem Tag.
Interessant finde ich, dass viele der Kisten auch jeden Tag 12+ Segmente abreißen.

Ebenso interessant finde ich die Ausstattung der Flughäfen. Viele davon haben eine spezielle CAT-I Zertifizierung, sodass ILS möglich ist. Das ganze basiert auf DGPS, welches im Gegensatz zu GPS eine extreme Genauigkeit von bis zu 1-3 cm [sic!] aufweisen kann.

Zusammenfassend: Klare Empfehlung, ein super Flugtag. Wetter so lala. Am besten sicherlich im Sommer, wenn es gar nicht dunkel wird.
Nach 14 Segmenten in 36 Stunden geht es dann im nächsten Teil mit der Umgebung von Tromso weiter. Allerdings auf der Straße!
 

handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Das Munch-Museum hat im Vorgriff auf den Umzug schon seit längerem damit begonnen, die Bilder einzupacken. Bereits bei meinem letzten Besuch vor ziemlich genau einem Jahr war die Ausstellung reduziert. Das wurde vor dem Eintrittskartenkauf allerdings nicht kommuniziert.

Davon war auch jetzt nichts zu lesen. Durchaus enttäuschend!
 

shauri

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Gerade noch so vor der Quarantäne nach Norwegen reingerutscht, meinen Glückwunsch. Wir waren ein paar Tage später dran und bei uns wurde dann aus Norwegen statt Island noch ein Schweden statt Nowegen. Lese trotzdem gerne mit, zumal ich gerade nach nördlichen Winterzielen suche.
 
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01.10.2015
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29.08.2020 Norwegischer Sommer

Da die Rate Frühstück nicht inkludierte und wir uns auch keins erschlichen hatten, ging es nach einem Supermarktbesuch zur Stadtation von Avis um den Mietwagen abzuholen.
Bei nur 24 Stunden Anmietung war der Preis relativ hoch, zumindest für einen i20. "Leider" gab es aber ein anderes Vehikel, dazu später mehr.

Nachdem wir herausgefunden hatten wo wir wie hinkommen ging es los, das Wetter noch so lala.
Durch das recht interessante Tunnelsystem der Stadt, inklusive Kreisverkehr im Tunnel, verließen wir Tromso und erreichten nach einer halben Stunde einen Fjord, der eh auf dem Weg lag.
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Bei Gotfjord wurde ebenfalls kurz gehalten und zunächst via Instagram das Vehikel präsentiert
Ein 2017er Volvo V90 T8 AWD PlugIn Hybrid. Not too bad, natürlich Vollausstattung und R-Line.
Den Listenpreis als Referenz herangezogen sind als Mitbewerber wohl A6, 5er und E-Klasse zu nennen.
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Der Hintergrund war aber auch ganz nice
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Am Strand war auch gar nichts los, sodass wir auch hier kurz anhielten
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Der weitere Weg führte über eine feuchte Fahrbahn vorbei an etlichen Wasserfällen
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Dann war es endlich an der Zeit befestigte Straßen zu verlassen, ob des geringen Tempos mal ein Bild aus meiner Perspektive. Ich bin selbst ein überzeugter kein im Auto Nutzer. Allerdings ist es jetzt das erste Mal dass ich ne Karre fahre, die ungefäht alles an Modi hat was es gibt und die Bedienung dessen während der Fahrt lenkt ebenfalls spürbar ab.
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Das primäre Tagesziel war den Brosmetinden zu erklimmen. Diese unproblematische Wanderung ist auch recht zügig zu bewältigen. Eine Anstrengung ist auch wahrnehmbar, für den einen mehr, den anderen weniger.
Das Wetter wurde nun auch etwas besser.
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Es geht von hier dann doch ziemlich tief und steil nach unten
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Mal wieder leere Straßen auf dem Weg nach Sommaroy
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Auch hier niemand außer uns
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Bestes Licht, eine pittoreskes Panorama. Einfach schön.
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Im Hintergrund etliche Windräder. Vermutlich werden auch viele der E-Autos in Norwegen durch diese mit Strom versorgt. Es gibt tatsächlich unfassbar viele. Offenbar über 40%, neben Tesla auch etliche e-tron Modelle. Ich selbst bin kein Fan von nur E-Auto, aber PlugIn finde ich ziemlich interessant. Und ebenso interessant, weil es in der deutschen "Ja aber" Gesellschaft immer als problematisch dargestellt wird was denn mit den Akkus im Winter sei. Wäre es so problematisch, dann würden nördlich des Polarkreises wohl nicht so viele von den Kisten herumfahren.
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Es bot sich für D dann auch noch die Gelegenheit ne Runde zu fliegen. Selbstredend wurden vorher die Voraussetzungen studiert und eingehalten, sodass sich in der Tat alles im erlaubten Rahmen abspielte. Ein echter Profi fotografiert den Screen ab.
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Hier die ersten Meter der etwa einstündigen Rückfahrt. Das Wetter konträr zum Hinweg. Die ganze Zeit perfektes Licht in einer grandiosen Kulisse. Herrlich.

Zurück in Tromso stoppten wir in der Nähe des Flughafens, auch aus Unkenntnis über Parkmöglichkeiten in der Statd wählten wir diesen Burger King.
Rebel Whopper (kein Fleisch) für mich, wirklich gut. Nebenbei offenbar der nördlichste BK weltweit.
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Am Ufer boten sich noch ein, zwei Möglichkeiten für Stimmungsbilder
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Während D an der Rezeption nach Möglichkeiten fragte die Karre kostenfrei abstellen zu können, wartete ich im Auto
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In der Tat gab es ganz in der Nähe um diese Uhrzeit kostenfreien öffentlichen Parkraum.
Den ersten Teil des Abends verbrachten wir im Zimmer, bevor es gegen 23:30 Uhr nochmal los ging.
Um diese Jahreszeit natürlich eher außergewöhnlich, aber der "Nordlichtindex" war gar nicht schlecht, sodass wir einfach mal schauten ob es vielleicht etwas werden könnte.
Es war zwar etwas wolkig, aber man bereut ja bekanntlich am meisten die Dinge, die man nicht getan hat.
Um es nicht völlig irrational werden zu lassen beschlossen wir die halbe Stunde bis zum Fjord zu fahren, bei Google Bilder gab es von hier auch einige Aufahmen.
Nachdem es um 01:00 Uhr aber noch immer weder wolkenlos noch richtig dunkel war ging es zurück.
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Wir hatten es nicht erwartet, aber das ist um diese Jahreszeit eh so ein bisschen die Schnittmenge aus allen "Nachteilen". Weder hat man Nächte in denen es gar nicht dunkel wird, noch eine signifikante Chance auf Nordlichter. Aber ist ja nicht so, dass es keine Gründe gäbe noch mehrmals in diese Region kommen zu wollen.
Vor allem bezüglich der Nordlichter frage ich mich allerdings wie sinnvoll es am Ende tatsächlich ist das ohne lokale Experten zu machen, da es ja durchaus schwierig ist gute Spots zu finden.

Nachdem unser Parkplatz noch frei war ging es den kurzen Weg zum Hotel und dann ins Bett, sehr schöner Tag!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Gerade noch so vor der Quarantäne nach Norwegen reingerutscht, meinen Glückwunsch. Wir waren ein paar Tage später dran und bei uns wurde dann aus Norwegen statt Island noch ein Schweden statt Nowegen. Lese trotzdem gerne mit, zumal ich gerade nach nördlichen Winterzielen suche.

Ja, das war eine knappe Angelegenheit, dementsprachend leer war es dann wohl auch. Zumindest machte es den Eindruck!
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
30.08.2020 - 01.09.2020 Tromso, TOS-OSL-CPH-DUS und Epilog

Ich glaube ich bleibe lieber bei semi live, das kann ich definitiv besser. Sorry für die große Verzögerung zum letzten Teil.

Am Sonntag (30.) fuhr ich D Morgens zum Flughafen, tankte die Karre und gab diese alsbald an der Stadtstaion zurück. Der Vebrauch lag bei 6,9 Litern af 100 Kilometern.
Finde ich vollkommen in Ordnung!
Es gab einen late check out, den ich auch nutzte, da ich das Hotel wechseln musste und meinen Kram nicht unnötig durch die Gegend tragen wollte.
Das neue Hotel hatte ich mit Check24 Cashback gebucht und war somit ebenfalls ziemlich realpreisig, aber dementsprechend auch sehr basic.

Da das Wetter zunächst ziemlich gut war lief ich vom Hotel auf die andere Seite der Stadt, vorbei an der Kirche
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Und der Bibliothek
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Zunächst zum Hafen
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Um von hie einen Blick auf das möglicherweise bekannteste Bauwerk der Stadt zu werfen
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Über die Brücke ging es zum Hausberg. Die Seilbahn ist natürlich verlockend, andererseits ziemlich teuer. Zeit hatte ich ebenfalls, denn mein ursprünglicher Plan einer Fjord Cruise musste verworfen werden. Ich nehme an es hängt mit den quasi nicht vorhandenen Touristen zusammen, es gab kein einzige Abfahrt.

Nicht zuletzt will ich mir natürlich auch nicht vorwerfen lassen die Seilbahn genommen zu haben.
Also los
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Das war dann anstrengender als zum Brosmetinden hoch. Ich würde sagen es ist etwas mit Petra in Jordanien zu vergleichen. Der Weg zur Monastary führt auch über hunderte Stufen, allerdings ist es in Jordanien meistens wärmer :D
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Aus der Seilbahn heraus hätte es diese Perspektive so sicherlich auch nicht gegeben
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Und noch einmal von oben
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Runter ging es natürlich auch über die Treppen und ebenfalls wieder über die Brücke zurück. Dann war der Tag auch schon vorbei.

Am nächsten Tag war das Wetter erneut nicht sehr vorteilhaft und so ging es prinzipiell nur ins Polarmuseum. Im Gegensatz zum Munch Museum bekommt man hier für sein Geld dann doch wesentlich mehr.
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Ob des Regens vebrachte ich die restliche Zeit (leider) bei YouTube und Amazon Video. Meine Planung beruhte eigentlich darauf eine Fjord Cruise zu machen, dahingehend hatte ich den Zeitraum ausgewählt.

Der Dienstag war dann, gezwungenermaßen, ein Flugtag. Von TOS nach DUS kommt man ohnehin nicht direkt, aber aufgrund der zusammengestrichenen Oslo Flüge bisweilen oft nur noch mit zwei Stops.

Mit dem Bus ging es zum Flughafen, ich war etwa eine Stunde vor Abflug da. Am Gate angekommen kam zeitgleich mein Vehikel an.
Aus dieser Perspektive auch sehr ansprechend, dennoch wäre mir ne 737 lieber gewesen. Denn die A320er sind ohnehin schon Muster #1 und es wird zukünftig ja auch fast überall nur noch auf Airbus hinauslaufen, zumindest in Europa.
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Die SE-ROK war auch ganz gut gebucht.
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Wenngleich ich auch hier die Belegungspolitik von SK nicht nachvollziehen kann, da teilweise mehrere nebeneinander liegende Sitze frei waren, während hingegen Mittelsitze belegt wurden.

Unterwegs recht sonnig
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In Olso dann von A20N auf die A20N SE-ROL gewechselt und in unter einer Stunde nach Kopenhagen geflogen.
Hier hatte sogar die Carlsberg Lounge geöffnet. Ein Wunder!

Mit der EI-FPN ging es dann nach DUS. Nachdem es sich bislang nie ergeben hatte, oder getauscht wurde, dann doch mal CRJ9.
Auch hier komplett voll. Kostengründe natürlich.
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In DUS wurde dann das erste mal nach Reihen aufgestanden, sonst war das immer egal.
Mit dem RE ging es dann zurück, Sitzplätze gab es natürlich auch nicht.


Epilog

Diesmal recht kurz. Trotz allem war es die richtige Entscheidung. Durch die vielen Segmente sieht die Statistik dann vielleicht auch nicht ganz so trostlos aus. Viel neues, so auch Norwegen. Wie schon angemerkt zu der Jahreszeit prinzipiell eher nachteilig, aber mir hat es gut gefallen.
Das Preisniveau ist natürlich hoch, aber das war vorher ja schon klar.