[TR] - London calling (wenn auch als Rückblende im Spätsommer 2019)

Hallo zusammen!

Innerhalb Europas ist eine Reise nach London ja quasi um die Ecke – aber von den USA aus ist es dann doch ein wenig weiter weg. Wenn auch die 'Luftbrücke' zwischen New York und London mit ihren mehr als 20 täglichen Flügen faszinierend ist…

Mich verschlägt es in normalen Zeiten regelmäßig nach London und auch im Herbst 2019 drängte sich dieser Gedanke wieder auf. Nun ja – bis heute war dies das letzte Mal und 2020 war das erste Jahr seit langer Zeit ohne London Besuch… aber das war im Herbst 2019 nicht ansatzweise absehbar.

Nun ja – erster Montag im September ist den USA das Labour Wochenende. Somit benötigte es nur ein wenig Urlaub um ein verlängertes Wochenende zu basteln. Leider sind die Flugpreise ex USA gesalzen und in den besseren Klassen insbesondere kurzfristig quasi unbezahlbar. Und BA/ AA haben auf den Direktflügen eine grottige Prämienverfügbarkeit. Auch wenn über die Lufthansa Gruppe und Miles & More viel Kritik geäußert wird – in Sachen Prämienverfügbarkeit ist das mit Abstand mein bevorzugtest Programm. Nun denn - keine Prämienverfügbarkeit, also Kaufticket. Eco Plus war preislich im Rahmen und 14 Tage vorher gab es ein BA/ AA Ticket für gute 1300 USD – Direktlug nach Heathrow. Also zugeschlagen. Mit AA Ticketstock auf BA natürlich keine Möglichkeit eines Avios Upgrades im Vorfeld und rück zu dito – kein Avios Upgrade auf AA mit AA Ticketstock. Die netten Details der Airline Partnerschaften. Aber 7 bis 8 Stunden Flugzeit kriegt man das auch hin. BA Ticketstock auf den identischen Flügen wäre deutlich teurer gewesen.

Der daraus entstandene doch sehr übersichtliche Reiseplan:
30.08.2019
BA174 JFK-LHR
04.09.2020
AA107 LHR-JFK

Fortsetzung folgt...

Fortsetzung

Es kam der Tag der Reise. Mit Subway und Airtrain Richtung JFK – Terminal 8:


British Airways hat das Terminal 7 etwas aufgemöbelt, aber Grundstruktur des engen und verwinkelten Baus bleibt. Nun gibt es einen netten First Check-In und die verwinkelte Sicherheitskontrolle ist weggefallen. Aber TSA-Pre ist nicht von dem neuen schnieken Schalter zugänglich. Freitagabend war viel los, so dass die Schlange durch den ganzen Gang um drei Ecken vom Check-In zur Security im Zentralbereich zog. Hatte am Check-In noch nach einem Upgrade gefragt – nein. Maschine voll.
Nun ja, wenn man die Tickets gegen echtes Geld verkaufen kann, warum sollte man Spielgeld in Form von Punkten (Avios) nehmen…
Die BA Lounge in JFK wurde neu gemacht und im April 2019 eröffnet (ist riesig). Der First Bereich ist nett zum Verweilen und mit ein paar Häppchen völlig ausreichend. Der Dining Bereich finde ich nicht so gemütlich zum Verweilen (außer man möchte wirklich essen, andernfalls würde ich den immer überspringen).

BA174 New York John F. Kennedy (JFK) — London Heathrow (LHR)
30.08.2019, 19:00 - 07:10
British Airways Boeing B747-400 G-CIVL

Die British Airways Boeing B747-400 G-CIVL wird für den Flug BA174 nach London Heathrow am Gate des Terminal 7 in JFK vorbereitet:


Und mit der BA Luftbrücke zwischen London und New York sind immer zahlreiche Maschinen in JFK. Die Retrolack British Airways Boeing B747-400 G-BYGC wird am Nachbargate für einen anderen Flug nach London Heathrow:


Also am Sitz gemütlich eingerichtet – es sind nur 7:10 Blockzeit und abzüglich des Taxiing an den Flughäfen gerade mal etwas über 6 Stunden. Die Premium Economy (World Travel Plus) in der BA B747 ist auch schon etwas überholt und der der IFE Monitor fällt in heutigen Zeiten in die Kategorie ‚Briefmarken Bildschirm‘. Aber da die Jumbos bei BA auf der Abschussliste standen (und mittlerweile auch ausgemustert sind), wurde da wohl nicht mehr viel gemacht.

Es ging los. Das JetBlue Terminal 5:


Auf dem Weg zur Startbahn 4L die Skyline des Financial Districts in der Abenddämmerung:


Überflug von Long Island unter der Abenddämmerung nach dem Start von JFK:


Abendessen - Griechischer Salat, gegrilltes Lachsfilet mit Wurzelgemüse und Rahmspinat und als Doppelter Schokoladen Kuchen:


Da ich nicht so wirklich gut im Sitzen schlafe kann, mit Lesen und der Bordbar die Zeit verbracht.

Das Frühstück war eher Kategorie nun ja - Eier-Käse Buscetta mit Tee und Orangensaft:


Draußen ging mittlerweile die Sonne auf:


Der Blick ist einfach wunderbar!


Anflug über London… mit 'The Shard' – jedes Mal ein schöner Anblick:


Landung war pünktlich und schnell war ich in der Gepäckhalle:


Mit Landung um 7 Uhr 10 am Morgen war es noch zu früh für die Stadt selbst. Also noch etwas Zeit in der Ankunftslounge in Heathrow verbracht – eine Dusche und etwas Dösen.

Am späten Vormittag dann los. Eine Oyster Card ist vorhanden, und auf der fanden sich noch ein paar Pfund Guthaben für die erste Fahrt in die Stadt – also zur Underground. Zug der Piccadilly Line Richtung 'Cockfosters' wartet auf Abfahrt:


Knappe Stunde später dann am 'Leicester Square':


Und mit den langen Rolltreppen aus den Tiefen zur frischen Luft:


St. Martin's Lane in der 'City of Westminster' – wie habe ich London vermisst…:


Der Pub 'The Bear and Stuff' an der Ecke Charing Cross Road/ Bear Street:


Erstes Ziel war der 'Borough Market' – einer meiner Lieblingsorte in London. Ein wunderbarer Markt und prima Ort zum Verweilen. Noch besser wäre es, eine Küche nutzbar zu haben und den Markt tatsächlich nutzen zu können.

Die Underground Station 'Waterloo' der 'Northern Line' mit dem Bahnsteig der Züge Richtung Süden nach 'Kennington' – auf dem Weg zur London Bridge:


Und da sind all die Leckereien – Obst und Gemüse bei 'Chegworth Valley':


Käse bei 'Mons Cheesemongers' – die US-Amerikaner (und damit New York) sind leider etwas strickt, was Weichrohmilchkäse betrifft, und die FDA erlaubt Rohmilch-Weichkäse in den USA nicht (wenn der erlaubt wäre, würde ja auch keiner mehr den grottigen Standard US Kunstkäse kaufen…):


Fisch und Meeresfrüchtehändler 'Furness Fish & Game':


Ladengeschäft des Café 'Monmouth':


Die Ecke Stoney Street/ Park Street mit dem Pub 'The Market Porter' am Borough Market – im Hintergrund die Bahnbrücke des Gleisdreiecks am Borough Market:


Halle mit den Verkaufsständen:


Farbenfrohe Tomaten bei 'Turnips':


Französischer Käse bei 'The French Comte':


Draußen dann 'The Shard' unter grauem Himmel von der Borough High Street in Southwark:


Kinowerbung am Bahnsteig der Züge Richtung Norden nach 'Edgware' in der Underground Station 'Waterloo' der 'Northern Line' – es war die Zeit des Films 'Once Upon a Time in Hollywood' von Quentin Tarantino:


Am Nachmittag ging es dann in den Londoner Westen – Freunde besuchen. Underground Station 'Earl's Court' der District Line mit der charakteristischen Hallenkonstruktion:


Blick entlang der Straße Parsons Green:


Kleiner Park im Viertel 'Parsons Green':


Typischer Zebrastreifen auf der King's Road im Viertel 'Parsons Green':


Die nächtliche Underground Station 'Earl's Court' der District Line wieder mit der charakteristischen Hallenkonstruktion auf der Rückreise:


Sonntag dann mit Freunden in diversen Pubs und Restaurants verbracht. Ohne Zwang und mit viel Zeit.

Fortsetzung folgt…

Fortsetzung

Am nächsten Tag blieb ich in Central London. Es war ein warmer Spätsommertag und war wunderbar, um durch die Stadt zu streifen und sich treiben zu lassen.

Trafalgar Square und das 'British Museum':


'St James's Park' mit dem See 'St James's Park Lake':


Ein Eckchen weiter:


Mittagspause der Londoner auf einer Wiese im südlichen Teil des 'St James's Park':


Pub 'Two Chairmen' an der Ecke der Dartmouth Street/ Old Queen Street im Viertel 'Westminster':


Gebäude über der Underground Haltestelle 'St. James Park' an der Ecke Broadway/ Tothill Street im Viertel 'Westminster' – war mal der Hauptsitz der 'Transport for London':


Cafe 'Regency Cafe' an der Ecke der Regency Street/ Page Street im Viertel 'Westminster':


Lutyens Sozialwohnungen in der Page Street in 'Pimplico':


Blick über die Themse von der 'Lambeth Bridge' aus – links das 'House of Parliament', rechts das 'London Eye':


Entlang der Themse (Nordufer) ist auch eine wunderbare morgendliche Laufstrecke. Was immer ein schöner Start in den Tag ist.

Blick entlang der Themse von der 'Waterloo Bridge' - links die City of London an der Southbank und rechts das Gebäude 'One Blackfriars':


Straße Victoria Embankment entlang der Themse zwischen der 'Waterloo Bridge' und der 'Blackfriars Bridge':


Die Hochhäuser 'The Shard', 'One Blackfriars' und 'South Bank Tower' am Südufer der Themse:


Das Hochhaus 'The Shard' und die 'Millenium Bridge' vom nördlichen Ufer der Themse aus gesehen:


Tate Gallery of Modern Art – da sich das Wetter etwas verdunkelte, war es an der Zeit sich nach innen zu begeben:


Blick auf City of London und das Ufer der Themse von der 'Millenium Bridge' - einige der Gebäude: 'Tower 42', '22 Bishopsgate' im Bau, '122 Leadenhall Street', 'The Scalpel' und '20 Fenchurch Street':


St Paul's Cathedral und 'Millenium Bridge' – der Wetter änderte sich…:


Platz vor der Tate Gallery of Modern Art:


Und hinein. Etwas durch Museen schlendern und sich auf die ausgestellten Werke einlassen, finde ich immer reizvoll. Wenn ich all die schönen Museen in aller Welt verstreut denke, werde ich etwas wehmütig.

'Mrs Helen Wills-Moody' by 'Diego Rivera' (1930):


'The Three Dancers' by 'Pablo Picasso' (1925):


'Hip, Hip, Hoorah!' by 'Karel Appel' (1949):


'Evoë 3' by 'Bridget Riley' (2003):


'Nataraja' by 'Bridget Riley' (1993):


'Black on Maroon' by 'Marc Rothko' (1959) als Teil der Ausstellung 'Transformed Visions':


'Untilted' by 'Malangarana Ngwenya' (1967):


'Misty and Jimmy Paulette in a taxi, NYC' by 'Nan Goldin' (1991) der Sammlung 'Nan Goldin - The Ballad of Sexual Dependency'. Im MoMA gab es 2016/ 2017 mal eine Ausstellung Ihrer gesammelten Photos aus der Zeit in New York City in den 80ern. Diese MoMA-Ausstellung fand ich beeindruckend, und das Bild hat mich an daran erinnert.


Generatorenhalle Tate Gallery of Modern Art:


Der 'NEO Bankside' Apartment Komplex in der Holland Street:


Blackfriars Railway Bridge (rechts) und Blackfriars Bridge (links) über die Themse, dazwischen die Reste der alten Brücke:


Die New Bridge Street von der Ecke der Queen Victoria Street im Viertel ‚City of Westminster':


Underground Station 'Blackfriars' der District Line/ Circle Line.
Links ein abfahrender Zug der District Line Richtung Osten und rechts ein einfahrender Zug der District Line Richtung 'Wimbledon'


Die typischen verwinkelten Treppen der London Underground – der Name 'Tube' kommt nicht von ungefähr. Umsteigen zur Northern Line in der Haltestelle 'Embankment':


Herrenausstatter 'Lipman & Sons' an der Ecke des Cecil Court/ Charing Cross Road


Fortsetzung folgt…

Fortsetzung

Nun war es Montag und der letzte Tag – Rückflug war am Abend um 17 Uhr, so dass es noch einmal Zeit für ein frühes Mittagessen im Londoner Westen
gab.
Fast schon kleinstädtischer Eindruck – Blick in die Delvino Road im Viertel 'Parsons Green':


Ladengeschäfte und -fassaden auf der King's Road:


Zum Abschluss noch ein paar Besorgungen in Central London. 'Swiss Court' mit dem Wappenbaum aller Schweizer Kantone:


Die Rupert Street durch Soho mit einer Leuchtreklame aus den Zeiten des alten Soho an einem Gebäude neben dem Walker's Court in der Brewer Street:


Blick entlang des Walker's Court in Soho – der wurde jahrelang modernisiert und lange nicht mehr so schummrig und die Sexshops sind auf dem Rückzug – die Gentrifizierung geht weiter:


Obst- und Gemüsestand des Berwick Street Market in Soho:


Entkerntes Gebäude mit verbliebener Hausecke an der Ecke Berwick Street/ Broadwick Street in Soho:


Kiosk an der Ecke Berwick Street/ Broadwick Street:


Der Pub 'John Snow' in der Broadwick Street:


Beleuchtungsinstallation über der Ganton Street bei der Carneby Street:


Beak Street durch Soho von der Ecke der Upper James Street:


Gebäudefassaden und Ladengeschäfte in der Beak Street in Soho - mit dem Durchlass zur Upper John Street:


Blick in den Cecil Court mit Renovierungsarbeiten:


Damit waren die 4 Tage rum und es ging nach Heathrow. Rückreise nach New York. American Airlines geht ab Terminal 3 – für mich erstmalig dort Einchecken. Bisher immer nur Umstieg von oder Richtung Terminal 5. Natürlich wieder mit der effizienten (schnell eher weniger) Underground von Central London aus – 'Leicester Square' der Piccadilly Line mit der Bahnsteigsperre:


Und schon kam der Zug der Piccadilly Line Richtung Heathrow:


In einem Zug der Piccadilly Line:


Zu meiner Überraschung war der Check-in von AA ziemlich verwaist (war der einzige Gast am Check-In - der Flug war aber voll) und es ging rasch in den Abflugbereich. Noch eine Runde via der Cathay Pacific Lounge (kleine asiatische Exklave in der Britishness).

Vorfeld vor der Lounge – ach wie gern würde ich diesen wenn auch sparsamen Ausblick in diesen Zeiten eintauschen…:


Und schon bald stand der Abflug an. Kleiner Fußmarsch zu den 30er Gates des Terminal 3, ab denen die AA Flüge gehen (oder zur Zeit eher in der Vergangenheitsform 'gingen').

AA107 London Heathrow (LHR) – New York John F. Kennedy (JFK)
03.09.2019, 17:00 - 19:59
American Airlines Boeing B777-300ER N726AN

Die American Airlines Boeing B777-300ER N726AN wird für den Flug AA107 nach New York City John F. Kennedy (JFK) vorbereitet. Links der Flughafen-Tower:


Auch hier die charakteristischen und eleganten British Airways Boeing B747-400 am Gate:


Mit leichter Verspätung ging es los - Einbiegen auf die Startbahn 27R vor dem Start nach New York City:


Start von London Heathrow über das 'Waysbury Reservoir' und im Hintergrund das 'King George VI Reservoir' im Westen des Flughafens:


Der hemdsärmelige Service setzte ein. Essen wurde in einem Rutsch mit den Getränken serviert (kein Aperitif). Ein saisonaler Salat und Indisches Korma (Panir Käse, Spinat und Basmatireis) – was ich doch sehr mag:


Dann wurde die Kabine abgedunkelt und weiteren Service gab es nicht groß – man musste aktiv die Flugbegleiter anhauen.

Vor der Landung dann ein Thai-Nudel-Salat mit Schokoladenpudding:


Den gibt es so auch in Business bei AA – auf etwas größeren Tellern und den Wein aus dem Glas…

Und zum Abschluss dann Blick in die Abenddämmerung mit dem Mond über der
Tragfläche.


Anflug und Landung in New York war dann im Dunkeln. Immigration mit Global Entry ebenfalls schnell und in Terminal 8 ist am Abend auch nicht wahnsinnig viel los.

Damit war ich wieder zurück. Es waren einige schöne Tage in London – ist einfach eine wunderbare Stadt und das Wetter war prima! Dazu noch Soho mit den Pubs und Märkten sowie Borough Market und die Tate Modern.
Ich vermisse das doch sehr – hatte ja nicht ahnen können, dass sich dies als meine bis dato letzte London Reise entpuppen würde. Somit gilt es bis auf weiteres in Erinnerungen zu schwelgen…

Bedanke mich für die Aufmerksamkeit und Fragen oder Kommentare sind wie immer sehr willkommen!

Carsten

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Danke für eure Rückmeldungen und dass die Eindrucke auf Gegenliebe stoßen!

schlepper meinte:

btw: Wie schon mehrmals hier erwähnt, Oyster Card braucht es nicht mehr, man kann direkt die CC nutzen.

Zum Vergrößern anklicken....

Ende 2019 hatte meine US Kreditkarten noch keine kontaktlose Bezahlfunktion - und extra neue Karten angefordert hatte ich nicht.

Nur aus Neugier - die Oystercard hat ja die schöne Funktion, dass man einfach jede Fahrt bezahlt, aber am Ende des Tages der Tarif beim Preis einer Tagesarte gedeckelt wird. Wird diese Funktion auch bei einer NFC Kreditkarte unterstützt (was natürlich voraussetzt, man nutzt über den Tag die selbe Karte)?

Carsten