Southwest USA – Eine Woche durch die Parks

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FRAHAMLON

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31.10.2013
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Pre-Intro:

Auch wenn erste leichte Silberstreifen am Horizont hier in den USA sichtbar sind (Knapp 10% der Bevölkerung hat immerhin zumindest (Stand 9.2.) die erste Dosis des Covid-Vaccines erhalten) und manche Dinge sich nie ändern werden (Tom Brady, Superbowl :p), wird es wohl weiterhin noch eine Weile dauern, bis es wieder (privat) auf eine größere Reise geht.

Daher kommt nun noch die letzte Reise aus dem Jahr 2019, wenn auch ganz ohne Flug: Eine Woche durch den Südwesten der USA, diesmal nicht mit +1, sondern mit meinen Eltern, welche damals für ein paar Wochen durch die USA gereist sind…

Intro:

Im Oktober 2019 waren meine Eltern für einige Zeit den USA & Kanada und wollten, neben Vancouver und Kalifornien, auch etwas vom Südwesten der USA sehen. Seit ihrem Aufenthalt in Tucson in 2017 waren sie sehr von der Gegend beeindruckt und wollten mehr sehen. ‚Planung überlassen wir dir, aber Grand Canyon sollte schon sein und nach Las Vegas wollen wir auch mal…‘ – Nun gut, da gibt es ja doch das ein- oder andere Ziel in der Gegend.

Nach ein paar Diskussionen einigten wir uns darauf, dass meine Eltern von Vancouver nach Vegas flogen und ich sie dort mit dem Auto kommend aus Tucson aufsammle, um dann gemeinsam via dem Zion NP, Lake Powell und Flagstaff nach Tucson zu fahren. Bryce ließen wir aufgrund der knappen Zeit aus, insgesamt hatten wir nur knapp eine Woche, aber auch so gab es einiges zu sehen und zu fotografieren - Am Ende waren es knapp 1,000 Meilen und viele, viele Bilder.

Freue mich wie immer über Mitleser, werde den Bericht in den nächsten Wochen peu-a-peu veröffentlichen…
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 1: Tucson – Las Vegas

Ursprünglich hatte ich überlegt, mir die Fahrt zu sparen, nach Vegas zu fliegen und von dort mit einem Mietwagen zu fahren. Aber nachdem die Einwegmiete (wieder einmal) unverschämt teuer war und die Strecke in ca. 6h gut fahrbar ist, ging es dann doch mit dem eigenen Auto in Richtung Vegas.

Glücklicherweise hatte +1 das WE frei und beschloss, mich zu begleiten und So nachmittags zurück zu fliegen (da sie die Woche arbeiten musste), und so machten ging es an einem Sa morgen los in Richtung Vegas, erst einmal ganz unspektakulär und langweilig über die I-10 in Richtung Phoenix. Dort stoppten wir nicht nur kurz für den Besuch des Changing Hands Bookstore (Der geneigte Leser mag sich aus einem anderen Report erinnern – Ist quasi fast Tradition bei unseren Besuchen in Phoenix), sondern auch zu einem frühen Mittagessen bei der Farm at South Mountain. Das ist eine aktive Farm, auf welcher sich 3 verschiedene Restaurants befanden: Das Morning Glory Cafe mit tollem Brunch, The Farm Kitchen sowie Quiessence als Fine-Dining Dinner Restaurant – Alle 3 sehr zu empfehlen!

Danach ging es weiter durch die Wüste, recht langweilig auf dem Highway in Richtung Las Vegas, am Ende noch vorbei am Hoover Dam, welchen wir aber erst am nächsten Tag besuchten - Ab dann gibt es auch mehr Foto's von der Fahrt :D.

Da ich wahrlich kein Vegas-Fan bin, entschieden wir uns diesmal gegen ein Hotel auf dem Strip und übernachteten etwas außerhalb im Hilton Lake Las Vegas. Vom Zimmer Blick auf die Waterfront mit etlichen kleineren Restaurants und Bars…

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…und abends mit Live-Musik auf der kleinen Bühne im Wasser.

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Zum Abendessen machten wir uns aber noch einmal auf den Weg in Richtung Las Vegas, und zwar in den Süden – The Black Sheep bietet Vietnamesisch-Amerikanische Küche und war damals eines der ‚Top New Restaurants‘ in Vegas, und es enttäuschte nicht: Essen sehr gut und im Gegensatz zu vielen der Restaurants auf dem Strip hat sowohl die Preis-Leistung als auch der Service gepasst.

Danach ging es wieder knapp 30min zurück ins Hotel, wo die Live-Musik dankenswerterweise beendet war, so dass dem Schlaf nichts mehr im Wege stand ;). Am nächsten Tag stand erst noch Las Vegas (bzw. Umgebung) auf dem Programm, bevor es wirklich los ging in Richtung Utah.
 

Travel_Lurch

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15.09.2009
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Sehr schön..... die SW-Ecke hat viel sehenswerte Natur auf „relativ“ kleinem Gebiet zu bieten.
Somit gerne virtuell dabei!
 
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FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 2: Las Vegas – Hoover Dam – St. George

Nach dem ordentlichen, aber nicht besonders aufregenden, Frühstück im Hotel (Aufpreis auf Brunch-Buffet: $15 p.P.) ging es erst einmal kurz in Richtung Strip, um dort meine Eltern aufzusammeln, bevor wir gemeinsam in Richtung Hoover Dam fuhren.

Wir entschieden uns gegen den Highway und für die Fahrt durch die die (immer wieder erstaunlich einsame) Wüstenlandschaft der Lake Mead Recreational Area direkt außerhalb von Vegas…

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…bevor wenig später der Hoover Dam erreicht wurde.

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Recht wenig Wasser im See

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Gestern waren wir noch da oben auf der Brücke auf dem Weg nach Vegas

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Der Hoover Dam ist doch immer wieder beeindruckend, die Tour (von welcher ich keine Bilder gemacht habe) mit dem Besuch der Halle im Inneren des Staudamms ist definitiv eine Empfehlung, genau wie natürlich die Querung der ‚Grenze‘ zwischen Arizona und Nevada zu Fuß auf der Krone.

Zurück ging es dann wieder entlang des Lake Mead…

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…welcher erstaunlicherweise recht wenig befahren war für einen Sonntag.

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Vorbei an der Lake Mead Marina…

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…und dem westlichen Teil von Lake Mead (Las Vegas Bay)…

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… retour in Richtung Las Vegas.

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Nach dem Mittagessen und einem kleinen Spaziergang durch die Fremont Street in Old Vegas ging es erst einmal kurz zum Airport, von wo aus +1 ihren Rückweg nach Tucson antrat, und dann fuer uns weiter in Richtung Utah, ganz stupide auf dem Highway I-15 – Das ‚Valley of Fire‘ haben wir leider aus Zeitgründen nicht geschafft.

Aber selbst ‚nur‘ vom Highway aus konnte sich die Natur in der untergehenden Sonne durchaus sehen lassen

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Nach knapp 2h erreichten wir dann das Tagesziel direkt hinter der Grenze in St. George (UT), in welchem das Hilton Garden Inn für eine Nacht bezogen wurde. Nichts Besonderes, klassisches aber schon recht altes HGI, nur die Optionen zum Abendessen waren ein wenig mau, so dass es (sehr amerikanisch ;)) am Ende der gegenüberliegende Cracker Barrel wurde.

Das war es dann auch für den Tag, am nächsten Tag stand der Zion NP auf dem Programm!
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 3: St. George – Zion NP – Cedar City

Recht früh traf ich meine Eltern zum (Pre-Covid Standard HGI) Frühstück und bald darauf machten wir uns auf den Weg in Richtung Zion National Park. Springdale, der südliche ‚Eingang‘ zum Park war nach etwas weniger als einer Stunde erreicht und beeindruckte direkt mit der Umgebung.

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Vor dem Parkeingang hatte sich bereits eine längere Auto-Schlange gebildet (wohl aber kein Vergleich zur ‚echten‘ Hauptsaison) und so parkten wir in Springdale und liefen ein paar Minuten entlang der Straße zum Eingang und zum dortigen Visitor center. Zion Valley entlang des Virgin Rivers kann nur in der absoluten Nebensaison im Winter selbst befahren werden, im Frühjahr – Herbst fuhren Shuttlebusse in knapp 45min vom Visitor center bis zum ‚Temple of Sinawa‘, wo der Canyon deutlich enger wird.

Trotz der immer noch recht frühen Uhrzeit (~9 Uhr) sammelten sich bereits viele Besucher am Center und so dauerte es auch ein wenig, bis wir in einem der Busse waren und in Richtung Valley fuhren. Wir hatten uns erst überlegt, bis ganz zum Ende zu fahren und dort ein wenig zu laufen, aber die Massen an Besuchern, welche alle in diese Richtung fuhren, schreckten uns ein wenig ab und so gehörten wir zu den wenigen, die bereits an der auf halber Strecke liegenden Lodge ausstiegen und in Richtung ‚Emerald Pools‘ liefen.

Die Umgebung war auch im etwas breiteren Teil des Valleys bereits sehr eindrucksvoll. Der Virgin River im Tal…

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…im Schatten der Berge.

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Bei traumhaftem Wetter ging es über den Fluss…

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…in einen kleinen Seitencanyon, den Heaps Canyon, überragt von massiven Felsblöcken.

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Wenig später erreichten wir die Lower Emerald Falls, ein kleiner Wasserfall…

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…unter welchem der Trail mehr oder weniger direkt durchführte.

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Leider stellte sich kurz dahinter heraus, dass der Trail zum eigentlichen Ziel, die Upper Emerald Pools, aufgrund von Wetterschäden gesperrt war – Sehr schade! Auch der Trail in Richtung Kayenta war dadurch nicht zugängig, und so blieb uns nichts anderes übrig, als denselben Trail zurück zu gehen. Noch einmal vorbei an den Falls…

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…war bald darauf wieder der Virgin River erreicht.

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Wir überlegten noch kurz, doch noch weiter in den Canyon hineinzufahren, aber die weiterhin sehr gut gefüllten Busse, sowie die Tatsache, dass wir doch auch noch einiges an Fahrtstrecke vor uns hatten, hielten uns am Ende davon ab – Vielleicht ein Fehler, ich muss noch mal wieder kommen :p.

Wir fuhren daher wieder in Richtung Eingang, stiegen aber an der Canyon Junction Bridge aus und liefen von dort den Pa’rus Trail entlang des Virgin Rivers.
Am Fuße der Felsen…

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…liefen wir, immer mit Blick auf den ‚Watchman‘…

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…in Richtung Visitor Center.

Die Bridge Mountain Range…

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…die ‚Stromschnellen‘ des Virgin Rivers…

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…und der ‚Altar of Sacrifice‘ mit dem ‘West Temple’…

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…begleiteten uns auf den Weg.

Herbstfarben…

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…ueberragt von ‚Watchman‘…

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…und auch das ein- oder andere Tier zeigte sich.

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Das Panorama war beeindruckend…

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…ich konnte von den Felsen in Verbindung mit dem Grün im Tal gar nicht genug bekommen!

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Ein letzter Blick zurück…

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…bevor wir wieder das Visitor Center erreichten, wo ich noch traditionell ein Fridge-magnet kaufte – Das musste sein ;).

Inzwischen war es, trotz der gar nicht mal so langen Wege, später Mittag und Hunger machte sich bemerkbar, so dass wir für ein Mittagessen im Zion Canyon Brew Pub direkt außerhalb des Parks stoppten. Naja, war recht ordentlich, mehr aber auch nicht.

Danach ging es retour zum Auto und mit diesem wieder in den Park, denn inzwischen waren die Schlangen am Eingang (fast) verschwunden und, statt zurück nach St. George und über die Interstate, wollte ich gerne entlang kleinerer Highways nach Cedar City.

Auch vom Highway aus blieb Zion eindrucksvoll, sowohl vor…

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…als auch nach…

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…der Durchfahrt duch den Zion-Mt. Carmel Tunnel. Wenig später verließen wir den Park in Richtung Osten mit dem Grand Staircase-Escalante NM am Horizont.

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Bald darauf erreichten wir Mt. Carmel Junction. Nach rechts ginge es zum Lake Powell - der Stand aber heute noch nicht auf dem Plan - und so ging es nach links in Richtung ‚Tod’s Junction‘ und von dort über den kleinen Hwy 14 durch den Dixie National Forest.

Teaser – Hiervon…

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…sollte es am nächsten tag noch deutlich mehr zu sehen geben, aber heute ging es vorbei am ‚Navajo Lake‘…

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…und einem namenslosen kleinem See.

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Ein letzter Blick über die Hochebene in Richtung Zion NP…

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…bevor am späten Nachmittag Cedar City erreicht wurde. Dort übernachteten wir im Courtyard, welches sehr überzeugte: Neu, große Zimmer und auch ordentlicher Bar/Restaurant-Bereich, kein Vergleich zu dem alten, dunklen HGI am Vortag.

Abends ging es dann noch zu einer empfohlenen Pizzeria, bevor der Tag ein Ende fand. Am nächsten Tag ging es dann, quasi als Alternative zu Bryce Canyon, in das weniger bekannte Cedar Breaks National Monument, bevor am Abend mit Page & Lake Powell Arizona wieder erreicht wurde.
 

concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Noch mal danke für deinen Bericht, Immer wieder beeindruckend diese Gegend. Weckt alte Erinnerungen, bin vor langer langer Zeit mit einem Freund mit dem Auto von SFO nach Las Vegas und in ein einem Bogen durch die Natur zurückgefahren.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Vielen Dank für den Bericht, gerade in diesen Zeiten wo wir alle "gegroundet" sind. Von der Natur her ist der Südwesten der US für mich eine der schönsten Ecken weltweit. Was die Natur an Farben, Formen und Weite bietet ist unübertroffen. Ich war schon ein paarmal in der Ecke, kenne aber auch noch nicht alles und will unbedingt wieder hin. :cry:
 
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FRAHAMLON

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Von der Natur her ist der Südwesten der US für mich eine der schönsten Ecken weltweit. Was die Natur an Farben, Formen und Weite bietet ist unübertroffen.

Ja, das sehe ich ganz aehnlich. (y)

Es gibt zwar viele schoene Ecken, spontan fallen mir z.B. die gesamte Westkueste der USA ein, die Rockies oder auch Nordeuropa, Neuseeland und und und, aber der Abwechslungsreichtum auf relativ kleinem Raum im Suedwesten ist imho in der Tat (fast) unuebertroffen und der Bericht fuehrt mir doch wieder vor Augen, dass ich Tucson vermisse... :p
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 4: Cedar City – Cedar Breaks NM – Page

Ursprünglich hatten wir uns für diesen Tag Bryce Canyon als Tagesziel überlegt, dies aber aufgrund der Distanzen und der dortigen Hotelpreise verworfen. Somit musste eine Alternative her und beim Blick auf die Karte fiel mir das das (zumindest mir) recht wenig bekannte Cedar Breaks National Monument auf. Auf über 10,000 Fuß gelegen bot dieses, so zumindest die Beschreibung, „unusual rock formations and a half-mile deep geologic amphitheater“ – Klang durchaus ansprechend.

Somit ging es am nächsten Morgen von Cedar City zurück in Richtung Dixie National Forest. Knapp 25 Meilen und über 4,000 Fuß später bot sich ein erster Blick in Richtung Westen:

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Und in die andere Richtung – Die Kante des Cedar Breaks NM:

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Sowohl das Amphitheater…

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…als auch die Felsformationen…

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…waren wirklich beeindruckend.

Die Kante – wie der Name schon sagt – zog sich über mehrere Kilometer entlang des Kamms der Gebirgskette.

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Vom Parkplatz aus folgten wir dem South Rim Trail, welcher immer wieder tolle Blicke auf die Felsformationen ermöglichte:

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Von Arch‘s…

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…über Fins…

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…bis hin zu Hodoo’s…

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…war alles dabei.

Nach etwas über einer Stunde, bzw. ca. 2 Meilen, erreichten wir ‚Ramparts View‘, damals noch das Ende des Trails (inzwischen geht er noch ca. 0.5 Meilen weiter zu einem weiteren Overlook). Nicht nur, aber hauptsächlich, dort fanden sich etliche ‚nackte‘ Bäume…

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…mit tollem Ausblick auf die Hochebene darunter.

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Danach ging es wieder auf demselben Weg retour, was sich als durchaus anstrengend erwies – Die Höhe von über 3,000m in Kombination mit dem teilweisen recht steilen Weg machte sich bemerkbar.

Aber der Ausblick entschädigte für vieles:

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Am Ende kamen wir recht erschöpft wieder am Auto an, der Trail hatte sich aber definitiv gelohnt: Sehr beeindruckender Ausblick und so gut wie keine anderen Besucher! Wir fuhren dann noch ein paar Meter weiter zum Chessman Ridge Overlook, welcher ebenfalls einen beeindruckenden Blick über das Amphitheater auf die darunterliegenden Berge erlaubte.

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Auch hier liefen wir noch ein paar Meter, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.
Durch den Dixie National Forest ging es in Richtung Westen und dann in Richtung Süden, wie schon gestern vorbei an Tod’s Junction und Mt. Carmel Junction, bis nach Kanab. Hier teilte sich der Hwy (89) in einen nördlichen, entlang des Grand Staircase NM verlaufenden Teil und einen südlichen Teil (89A), welcher entlang der Vermillion Cliffs führte.

Wir entschieden uns für den etwas längeren, südlichen Teil und erreichten bald darauf Arizona. Die Landschaft hatte sich inzwischen komplett verändert, aber nicht weniger spektakulär als die Tage zuvor:

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Wenig später erreichten wir die Abzweigung zum North Rim des Grand Canyons – Es reizte mich ja, aber leider ließ die Zeit einen Abstecher dorthin nicht zu. Der South Rim stand ja noch auf dem Plan…

Weiter ging es, grob in Richtung Page, und bald darauf waren die Vermillion Cliffs erreicht:

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Direkt an den Cliffs entlang…

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…führte der wenig befahrene Highway nach Marble Canyon mit der Historic Navajo Bridge.

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Diese ist eine der wenigen Brücken über den Colorado River…

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…und Teil der kürzesten Verbindung zwischen North- und South-Rim, abgesehen von dem Hiking trail durch den Canyon natürlich ;). Hinter der Biegung liegt Lee’s Ferry, welches dem ein- oder anderen als Start- oder Endpunkt von Grand Canyon Rafting Touren bekannt sein dürfte.

Inzwischen neigte sich aber der Tag dem Ende entgegen, und so machten wir uns auf die letzten Meilen in Richtung Page. Wie schon bei meinen letzten Besuchen entschied ich mich für das Courtyard als Hotel. Nichts Besonderes, gerade im Vergleich mit dem Vortag in Cedar City deutlich älter und abgewohnter, aber sauber und ordentliches Preis-Leistungsverhältnis. Abends ging es dann in Page noch zu einem Italiener, bevor auch dieser Tag ein Ende fand.

Am nächsten Tag standen die ‚lokalen‘ Highlights Antelope Canyon, Lake Powell und Horseshoe Bend auf dem Programm, bevor es weiter in Richtung Flagstaff ging.
 

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Travel_Lurch

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15.09.2009
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Cedar Breaks ist wohl für die meisten nicht wirklich ein Begriff (musste nachschauen, wo das liegt). Wir sind damals direkt von Kanab zum Bryce Canyon gefahren. Wobei die Fotos von Cedar Breaks NM ziemlich an Bryce Canyon erinnern. Selbe "Steine" ;-)
Wobei die "Steine" vom Arch's Foto irgendwie nach "Kamel knutscht Robbe" aussehen. Blühende Fantasie halt.... :D
Auf jeden Fall ist der Südwesten eine Ecke mit ziemlich viel sehenswerter Natur. Vielen Dank fürs Mitnehmen und Erzeugen von schönen Erinnerungen!

Valley of Fire rentiert sich aus meiner Sicht auch. Besonders bei entsprechendem Sonnenstand. Ich hoffe, damals fand sich bei der Rückreise noch Zeit dafür.
 
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FRAHAMLON

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31.10.2013
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Cedar Breaks ist wohl für die meisten nicht wirklich ein Begriff (musste nachschauen, wo das liegt). Wir sind damals direkt von Kanab zum Bryce Canyon gefahren. Wobei die Fotos von Cedar Breaks NM ziemlich an Bryce Canyon erinnern. Selbe "Steine" ;-)

Ja, kannte ich vorher auch nicht und bin wirklich nur durch Zufall auf Google Maps darauf gestossen, denn National Forests / National Monuments gibt es dort jede Menge. Und gerade die weniger bekannten können sehr positiv überraschen, da diese auch oft nicht so überlaufen sind. Anderes gutes Beispiel ist das Chiricahua National Monument ca. 2h ausserhalb von Tucson in Richtung New Mexico - Kennen wenige, daher relativ wenig los, aber geniale Natur...

Valley of Fire rentiert sich aus meiner Sicht auch. Besonders bei entsprechendem Sonnenstand. Ich hoffe, damals fand sich bei der Rückreise noch Zeit dafür.

Leider nein, eine Rückfahrt in dem Sinne gab es ja nicht, da es nach Tucson ging und somit Las Vegas nicht mehr auf der Route stand.
 
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Tag 5: Page – Antelope Canyon – Flagstaff

In der Hoffnung, dass die ersten morgendliche Touren durch den Antelope Canyon ein wenig leerer sind, hatte ich für uns im Vorfeld eine der frühsten gebucht – Ich glaube, es war gegen 8:00 Uhr oder so. Allerdings zeigte sich bereits bei der Ankunft auf dem Parkplatz, dass diese Hoffnung trügerisch gewesen ist – Dutzende, wenn nicht hunderte, von Besuchern drängelten sich bereits vor den Gebäuden der beiden Touranbieter.

Kurze Erklärung zum Thema ‚Tour‘: Der Antelope Canyon, geteilt in einem ‚Upper‘ und einen ‚Lower‘ Teil, liegt komplett auf dem Land der Navajo Nation und kann ausschließlich im Rahmen von geführten Touren besucht werden, welche vor allem in der Hauptsaison schnell ausgebucht sind. Für den Lower Canyon gibt es 2 Anbieter, welche direkt am Eingang des Canyons liegen und pro Slot rund 80 Tickets ausgeben. (Frühzeitige) Reservierung ist ein Muss, selbst an einem Wochentag in der Nebensaison waren mehrere Wochen vor dem Termin viele Slots bereits vergriffen…

Die Massen an Besuchern schreckte uns doch ein wenig ab, aber immerhin war die Tour bereits gebucht (und nicht ganz billig) und ich wollte den Canyon unbedingt sehen. Leider waren wir für die berühmten Light Beams zu spät im Jahr, und so entschieden wir uns auch für den etwas kürzeren Besuch des Lower (oder Corkscrew) Canyons – Die richtigen Beams sind im Upper Canyon zu sehen.

Ein letzter Blick auf den Mond über der Wüste…

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…bevor es in Gruppen von jeweils ca. 8 Personen in den Canyon ging.

Trotz der Massen an Besuchern im Canyon (Alle ca. 60Sekungen lief eine Gruppe los) war es doch im Canyon selbst sehr gut organisiert und getaktet, so dass, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich immer nur die eigene Gruppe sichtbar war und sich auf den Bildern der Canyon recht ‚leer‘ darstellte.

Aber sehr selbst – Die Bilder aus dem Canyon sprechen für sich:

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Die Struktur der Wände im Canyon war definitiv beeindruckend!

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Dank der frühen Uhrzeit waren die höherliegenden Teile des Canyons zum Teil direkt von der noch recht tiefstehenden Sonne angestrahlt, was zu beeindruckenden Farben führte:

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Der Canyon machte seinem Spitznamen ‚Corkscrew‘ alle Ehre – Teilweise überraschend eng!

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Es wurde sehr streng darauf geachtet, dass wir nicht zu langsam im Canyon wurden, den von hinten ‚drohte‘ immer die nächste Gruppe. Aber es blieb doch immer ausreichend Zeit für Bilder…

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…ich könnte ewig so weitermachen ;)

Wenig später erreichten wir die wohl bekannteste Formation im Lower Canyon, die ‚Lady in den Wind‘…

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…und weiter geht es aufwärts, vorbei an beeindruckenden Felsformationen.

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Zum Ende hin konnte sogar noch der ein- oder andere kleine ‚Beam‘ erspäht werden…

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…bevor wir nach knapp 75min wieder zurück an der Oberfläche waren. Ich muss sagen, trotz der Massenabfertigung und der vielen Besucher hat mich die Tour doch sehr überzeugt, der Canyon ist wirklich extrem beeindruckend und durch die sehr gute Organisation war es doch weniger voll als erwartet.

Danach ging es erst einmal zu einem sehr klassisch amerikanischen Frühstück: Ich zeigte meinen Eltern Denny’s :p. Danach ging es fuer uns in Richtung Glen Canyon Dam:

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Sicherlich nicht so beeindruckend wie Hoover Dam, aber fuer die Wasserversorgung von Arizona und die umliegenden Staaten vermutlich (fast) genauso bedeutend.

Die Glen Canyon Bridge erinnerte doch sehr an die Brücke in Marble Canyon…

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…nur hier war der Canyon noch deutlich tiefer!

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Das Carl Hayden Visitor Center am Dam selbst liefert viele Informationen über den Bau und die Bedeutung des Damms und ist sehr zu empfehlen, leider aktuell, wie so vieles, geschlossen.

Entlang des Lake Powells…

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…fuhren wir in Richtung Wahweap Recreational Area, welches größtenteils aus einem großen Campingplatz sowie einer Marina besteht und als State Park in AZ auch ein paar Dollar kostet (ohne Pass). Aber es lohnt sich dennoch, die Aussicht ist beeindruckend.

Blick über Antelope Island in Richtung Navajo Nation…

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…die andere Seite des Glen Canyon Dams mit Brücke und dem Courtyard im Hintergrund…

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…und noch einmal der Blick in Richtung Navajo Nation.

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Ein Bild aus der Vergangenheit: Damals noch in Betrieb, heute in einer der umstrittensten Entscheidungen der letzten Jahre stillgelegt: Das Salt River Project - Navajo Generating Project.

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Lange Zeit prägend in Page, wurde das Plant Ende 2019 aus Kostengründen geschlossen, und seit Dezember 2020 sind die ‚Drei Türme‘ ebenfalls Geschichte. Ein Video der Sprengung findest sich hier:

In Wahweap selbst statteten wir dem Strand noch einen kleinen Besuch ab, scheint eine beliebte Gegend für Hausboote zu sein!

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Damit hatten wir aber auch genug vom Lake Powell, auch wenn es mich doch reizt, irgendwann mal ein Boot zu mieten und diesen komplett zu erkunden.

Somit machten wir uns auf in Richtung des dritten lokalen Highlights, dem Colorado River Horseshoe Bend.

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Einige Meilen außerhalb von Page in Richtung Süden gelegen, war dieser bis vor einigen Jahren noch (relativ) unbekannt und man musste wissen, wo genau man stoppen muss. Das ist heute anders, von einem großen Parkplatz direkt am Highway führen gut ausgebaute Wege zum Bend. Aus der Entfernung unscheinbar…

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…aber dafür umso beeindruckender, wenn man direkt davorsteht.

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Danach ging es retour zum Auto und wir machten uns auf den Weg in Richtung Flagstaff.

Der Rest des Tages ist auch schnell erzählt, wir fuhren recht zügig ohne größere Stopps die 2h nach Flagstaff, wo wir uns (das erste und einzige Mal während der Reise) für 2 Nächte im Doubletree einquartierten. Dieses liegt ein wenig außerhalb von Downtown Tucson und ist nichts Besonderes, bietet aber ein recht ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis, welches in Flagstaff auch schon mal ein wenig schief sein kann. Neben Frühstück für beide Zimmer gab es noch jeweils einen Gutschein pro Zimmer für die Bar und ein Upgrade für mich, wir konnten uns also nicht beschweren.

Am Nachmittag schlenderten wir noch ein wenig durch die nette und kleine Innenstadt von Flagstaff, bevor wir abends in einem meiner beiden dortigen Lieblingsrestaurants, im Tinderbox Kitchen, zu Abend aßen.

Danach klang der Abend noch bei einem Drink an der Bar aus - In Arizona ist dies ja einfacher als in Utah ;). Am nächsten Tag ging es dann in Richtung Grand Canyon.
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 6: Grand Canyon NP

Zum ersten Mal auf der Reise mussten wir nicht morgens direkt wieder auschecken, und so blieb genügend Zeit für ein (einigermaßen gemütliches) Frühstück im Doubletree, bevor wir uns auf den Weg zum Grand Canyon machten. Nach etwas mehr als einer Stunde war der South Entrance erreicht und wenig später parkten wir direkt am Visitor Center.

Auch beim inzwischen wiederholten Besuch fasziniert mich immer noch, dass man vom Grand Canyon wirklich wenig sieht, bis man direkt an der Kante steht. Irgendwie logisch, aber doch beeindruckend ;).

Der erste Blick aus der Nähe des Mather Points…

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…in den Canyon mit dem gegenüberliegenden Bright Angel Creek. Wir liefen erst einmal ein wenig entgegen den Massen in Richtung Osten…

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…bis zum Pipe Creek Vista.

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Von hier führt der Kaibab Trail in den Canyon…

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…und zwar recht steil.

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Wir machten uns dann wieder auf in Richtung Mather Points.

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Das Panorama des Grand Canyons…

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…ist wirklich atemberaubend…

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…und gehört für mich auf jeden Fall auf die Liste der ‚Must-see’s‘ in den USA.

Wir liefen weiter entlang des Rim’s, inzwischen in Richtung Westen. Am Yavapai Point wurden auch noch analoge Bilder produziert :D

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Irgendwo dort drehten wir dann auch um und gingen in Richtung Auto zurück, um dem Desert View Drive in Richtung Osten zu folgen, natürlich nicht ohne noch ein…

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…zwei…

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…oder noch ein paar mehr Bilder zu machen.

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In der Tiefe fließt ein Fluss…

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…oder so ähnlich, war das erste Mal, dass der Colorado River wirklich blau war – Bei meinen anderen Besuchen war er meistens eher braun.

Vorbei an einem Baum mit Aussicht…

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…ging es nach vielen Aussichtspunkten zum letzten entlang der Reihe, dem Desert View Tower.

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Dieser ist, trotz seiner eher alten Fassade…

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…eigentlich noch recht neu und viel besucht, ich schenkte mir das Anstehen für den Weg auf den Tower diesmal, meine Eltern nicht und waren schwer beeindruckt. Aber auch von unten…

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…war der letzte Blick auf den Canyon und den Colorado River beeindruckend, denn nach einem kleinen Mittagessen im Desert View Market & Deli ging es für uns wieder zurück ‚on the road‘.

Wie schon bei den letzten Besuchen viel mir auch dieses mal wieder auf, dass die meisten Besucher vom Desert View Tower aus in Richtung Westen zurück ins Village fuhren statt weiter nach Osten, und somit waren wir nach durchqueren des ‚East Entrance‘ wieder fast allein auf der Straße. Durch die Navajo Nation ging es in Richtung Hwy89 und auf diesem ein paar Meilen in Richtung Flagstaff, bevor wir ‚links ab‘ durch das Wupatki National Monument in Richtung des Sunset Crater Volcano NM fuhren.

Dieses liegt nur ein paar Meilen von Flagstaff entfernt und beinhaltet eine ganze Reihe verschiedener, inaktiver Vulkane inkl. diverser Lava Felder, durch welche man zum Teil ein wenig wandern kann.
Wieder komplett andere Natur – Ploetzlich ging es durch einen recht dichten Wald…

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…zum namensgebenden Sunset Krater.

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Dieser lässt sich leider nicht (mehr) erwandern, da die Vulkanasche extrem instabil ist und einen Trail wohl nicht zulässt. Aber auch von unten ein imposanter Anblick mit vielen schwarzen Felsen.

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Nach einer Runde durch die Lava verließen wir das National Monument in Richtung Flagstaff, nicht ohne einen letzten Blick auf die San Francisco Mountain Range…

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…in der untergehenden Sonne.

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Abends ging es in Flagstaff noch zum Essen in das andere meiner beiden favorisierten Restaurants: Brix, welches der aufmerksame Leser aus einem anderen Bericht eventuell kennt.

Das war es vom vorletzten Tag der Reise, am nächsten Morgen ging es noch zu den Red Rocks in der Gegend von Sedona, bevor es nach Hause ging.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Lower Antelope Canyon ist in jedem Fall sehenswert. Und die Fotos werden fast automatisch immer gut und auch die von FRAHAMLON haben sehr gefallen. Sowohl Antelope als auch restlicher Tour. Ist halt eine sehr fotogene Natur in der Ecke. Und manchmal auch gut für einen Spruch, der sich lange hält: Älteres amerikaisches Ehepaar: sie....irgendwas fundamentales zu dem Gestein - er: I've seen enough arches

Ob sich die Fototour rentiert, weiß ich nicht. Wenn ich die Zeitdifferenz von meinem ersten zum letzten Bild im Canyon anschaue, dann sind das ziemlich genau 70 min gewesen. Mit Erklärungen, runter und raufklettern also knapp 1.5h.
Gab allerdings auch häufig "Ermahnungen", nicht so lange zu verweilen - die nachfolgende Gruppe habe ich des öfteren gesehen ;-)

An den Anbieter erinnere ich mich nicht mehr so wirklich. War derjenige "vor Ort". Hatte auch Fototour (ich meine mich zu erinnern mit 2h Dauer) im Angebot. Allerdings Vergangenheit...2012.
 
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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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PIT, ORD
Tag 7: Flagstaff – Red Rock SP – Tucson

So, letzter Tag der Reise. Nach dem Frühstück packten wir wieder unsere Sachen und machten uns auf den Weg in Richtung Sedona. Die Red Rocks rund um Sedona sind, neben dem Grand Canyon, vermutlich die bekannteste Sehenswürdigkeit in Arizona und, so finde ich zumindest, auf jeden Fall einen Abstecher Wert!

Bereits die Fahrt von Flagstaff nach Sedona durch das Oak Creek Valley ist beeindruckend, und auch Sedona ist, wie ich von früheren Besuchen weiß, durchaus ein nettes Städtchen – Wenn auch etwas touristisch. Wir fuhren aber direkt weiter in Richtung Red Rock State Park, welcher noch einmal ein paar Minuten von Sedona entfernt liegt. Im Red Rock SP gibt es zwar wenige ‚Red Rocks‘, aber dafür jede Menge Natur und diverse Trails mit Blick auf die Felsformationen.

Bereits kurz nach Beginn des Trails bot sich ein erster Blick auf den wahrscheinlich bekanntesten ‚Red Rock‘ – Cathedral Rock:

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Wir wanderten ein wenig durch den Park, vorbei am ‚House of Apache Fires‘…

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…in die Hügel, von wo aus sich ein toller Blick über den State Park und die umliegenden Red Rocks bot.

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Den Park kann ich wirklich empfehlen, er ist meistens nicht wirklich überlaufen (bei meinen insgesamt 3 Besuchen war ich auf den Trails meistens allein) und bietet tolle Blicke auf manche der Red Rocks.

Nach knapp 2h durch den Park erreichten wir wieder den Parkplatz und machten uns auf den Weg in Richtung Tucson, allerdings nicht auf dem direkten Weg über den Interstate, sondern durch den Coconino National Forest. In Payson stoppten wir am Flughafen zum Mittagessen im ‚Crosswinds‘, auch daran erinnert sich vielleicht jemand aus einem anderen Bericht – Immer wieder ein Erlebnis, wenn auch nicht unbedingt wegen des Essens.

Weiter ging es in Richtung Süden, zum Theodore-Roosevelt Lake.

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Der dritte große (und einzige komplett in Arizona liegende) Stausee entstand 1911 durch die Stauung des Salt Rivers und ist heute ein beliebtes Wassersportziel, vor allem am Wochenende kommen viele Besucher aus dem ca. 80 Meilen entfernt liegenden Phoenix.

Aber als wir dort waren, war recht wenig los.

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Eine der wenigen Gegenden, wo ein Saguaro auf einen See trifft :D

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Zwar kein Vergleich mit den anderen Dämmen auf der Reise…

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…aber auch der Roosevelt Dam hat etwas Beeindruckendes.

Bis 2019 konnte man noch vom dort aus über die größtenteils unbefestigte AZ-88 entlang des Salt Rivers nach Tortilla Flat und weiter nach Apache Junction (Greater Phoenix) fahren. Auf jeden Fall ein Erlebnis mit grandioser Natur (+1 und ich sind die Strecke Anfang 2019 einmal gefahren), aber leider hat die Straße in den Unwettern Ende 2019 sehr gelitten und ist seitdem auf knapp 15 Meilen geschlossen – Und das wird leider wohl so bleiben. Schade, aber heute hätte uns der Weg dort eh nicht hingeführt…

Nach einem letzten Blick auf die Theodore-Roosevelt-Bridge…

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…ging es weiter entlang des gleichnamigen Lakes in Richtung Globe und dann weiter durchs Niemandsland, bevor wir am frühen Nachmittag Tucson und damit (das damalige) Zuhause erreichten.

Anschließend blieben meine Eltern noch ein paar Tage bei uns, bevor sie von Tucson nach San Jose flogen, ironischerweise mehr oder weniger zeitgleich mit meinem Flug auf die andere Seite der Bay nach SFO und dann weiter nach Frankfurt – Im Oktober 2019 meine bislang letzte Interkont-Reise, mal schauen, wann es wieder soweit ist :cry:

Ein separates Fazit gibt es diesmal nicht, aber es war auf jeden Fall eine gelungene Reise mit vielen Highlights. Schwer einen wirklichen Favoriten zu benennen, egal ob Zion NP, Cedar Break, Grand Canyon, Antelope oder die vielen Dinge dazwischen, ich würde eigentlich alles empfehlen ;).

Damit findet auch dieser Bericht ein Ende. Es wird vermutlich erst einmal der letzte sein, denn die vergangenen Reisen sind nun erzählt und, außer ihr habt Interesse an kürzeren 1-2 Tagestrips rund um PA, OH, MI in einer fortlaufenden Erzählung, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis es wieder etwas zu berichten gibt.

In diesem Sinne - So long, and thanks for all the Fish!
 
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