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Hier ein kurzer Bericht über meine Israelreise Anfang dieses Jahres.
Fotos füge ich im Anschluss an diesen Einführungstext weiter unten ein (morgen oder übermorgen).
Los ging's am 30. Dezember. Fahrt nach Frankfurt. Parken auf dem Holidy-Parkplatz, Sonderangebot: 59 Euro für den gesamten Zeitraum. Kurzer Kaffee in der Lounge. Leider haben ich oder der Flughafen nicht mitgedacht. Durch die Security ging es in die Lounge, dann wieder raus aus dem Sicherheitsbereich, und dann noch mal durch die zusätzliche Sicherheitskontrolle für Israel. Das zog sich hin. Wir waren etwas verspätet. Flug LH 686, 10.05-14.50, Frankfurt - Tel Aviv. Die Maschine war proppenvoll - offenbar noch ein paar Nachzügler aus US, die im Schneechaos gestrandet waren. Ein schöner Flug - beständig wolkenlos, schöne Sicht über die europäische Bergwelt.
Ankunft Tel Aviv. Einreise. Gefühlte Geschwindigkeit: 10m pro Stunde. Es zog sich ewig. Hat etwa eine Stunde gedauert, bis ich durch war. Die Grenzbeamten waren freundlich. Haben ein paar Fragen gestellt. Als ich dran war, ging es dann ganz schnell. Ob die anderen Reisenden kein Englisch konnten, oder einfach ob der Fragen nervös wurden?
Aus dem Flughafen raus, zum Bus. Ich habe einen Kleinbus genommen nach Jerusalem. Kosten ungefähr 15 Euro. Die Fahrt bis Jerusalem dauerte ca. 1 Stunde, dann noch mal eine Stunde in Jerusalem, bis alle Mitfahrer vor der Tür ausgeladen waren. Toller Service.
Mein Hotel: La Perle. Günstig und gut. Etwa 50 Euro pro Nacht. Zentral, direkt an der Yehuda-Straße, einer kleinen, etwas provinziell wirkenden Fußgängerzone. 15 Minuten zu Fuß von der Altstadt entfernt. Ein schönes Kaffee und ein paar sehr gute Restaurants sind um die Ecke.
Meine Beschreibung ist hier: Ideale Lage - sehr guter Preis - La Perle Hotel, Jerusalem Reisebewertungen - TripAdvisor
Ich war 4 Tage in Jerusalem: 2 Tage bin ich in der Altstadt herum gelaufen. Sehr spannend, die unterschiedlichen Viertel und ihre Bewohner zu erleben. Am Freitag Vormittag die Klagemauer, wenige Minuten später und direkt dahinter begann das Gebet in der Al Aksa Moscheee, und wieder eine Viertelstunde später eine Prozession auf der Via Dolorosa, die im Hintergrund live begleitet wurde vom Gesang des Muezzin aus den Lautsprechern der arabischen Kleinhändler. Empfehlenswert auch der Spaziergang auf der Mauer, die die Altstadt umgibt.
Weitere 2 Tage habe ich in Yad Vashem und im Israel-Museum verbracht. Das Israel-Museum enthält sowohl kultur- als auch kunstgeschichtliche Ausstellungen, darunter eine Ausstellung über die Entwicklung Palästinas von den ersten israelitischen Siedlern bis zur arabischen Eroberung. Weites Highlight: der Schrein des Buches, in dem einige Überreste aus Qumran ausgestellt sind. Das Museum vermittelt einen guten Hintergrund für eine Reise in Israel.
Und Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte musste auch sein. Dort ist eine der besten Ausstellungen über Judenverfolgung und Judenmord in Deutschland bzw. Europa, die ich kenne. Daneben, bekannt und bewegend: die Halle der Namen, in dem in Aktenordnern die namentlich bekannten ermordeten Juden aufgeführt sind, Denkmal für Kinder, und Allee und Garten der Gerechten, in denen der Retter und Unterstützer von Juden gedacht wird.
Von Jerusalem bin ich mit dem Auto weiter. Gemietet bei Eldan: deutlich günstiger als die üblichen Verdächtigen, und überall in Israel vertreten. Richtung Totes Meer, erster Halt, Qumran. In Qumran wurden zahlreiche Schriftrollen einer jüdischen Sekte aus der Zeit vor Christi Geburt gefunden, in einer Höhle. Die Schriftrollen enthalten Texte aus dem judischen und christlichen Kanon, apokryphe Texte, und die Regeln der Gemeinschaft. Ein ungeheurer Glücksfund. Die Ausgrabungsstätte wirkt nicht durch ihre spektaulären Überreste, sondern durch die Lage und den Fundort der Schriftrollen, die Höhle.
Von Qumran sind es nur ein paar Kilometer bis Masada. Masada ist eine spektakuläre Bergsiedlung und -festung über dem Toten Meer. Eines der Highlights der Reise. So besonders wie Machu Picchu oder Pompeji. Von oben kann man - nach 2000 Jahren - noch die Umrisse der Lager der Römer und die Wege zwischen den Lagern erkennen. Von der Festung hat man einen fantastischen Blick über die Umgebung. Die Ruinen selbst sind sehr gut erhalten. Übernachtet habe ich in der Jugendherberge unterhalb der Festung - die einzige Möglichkeit in unmittelbarer Nähe. Mir hat's gefallen. Frühstück und Abendessen waren ganz gut. Man konnte auf der Terrasse sitzen und beim Bier über die abenteuerliche Landschaft am Toten Meer sinnieren. Etwas detaillierter hier:
Praktisch und günstig - Massada Guest House, Dead Sea Region Reisebewertungen - TripAdvisor
Von Masada aus bin ich nach Arad, um von dort aus weitere Sehenswürdigkeiten im Süden und die andere Seite von Masada kennen zu lernen - auf der auch die bekannte Rampe der Römer noch steht, die sie zur Erstürmung aufgeschüttet haben. Stationen waren z.B. Avdat, Mamshit, Tel Arad -- Überreste der nabatäischen Weihrauchstraße und der Israeliten. Übernachtung wieder in der Jugendherberge, namens Blau-Weiß.
Günstige und gute Alternative in Arad - Arad Youth Hostel & Guest House, Arad Reisebewertungen - TripAdvisor
Danach ging es in den Norden, nach Tiberias. Faszinierend, wie sich die Landschaft ändert: trocken, lebensfeindlich im Süden, durch die Wüste sind die Temperaturschwankungen hoch, und je weiter man nach Norden kommt, desto fruchtbarer wird es. Der See Genezareth erscheint einem fast wie ein Paradies. Auf dem Weg habe ich an zwei sehr beeindruckenden Anlagen halt gemacht: In Bel Voir, einer Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert, die über dem Jordantal thront, und in Bet Sche'an. Bet Sche'an ist ein antike Siedlung, mit einigen ägyptischen und vorwiegend römischen Überresten - sehr schön.
Bei der Fahrt in den Norden durchquert man im übrigen (wie auch auf dem Weg von Jerusalem nach Masada) palästinensisches Gebiet und wird an den Grenzen kontrolliert. Ich hatte dabei keine Probleme und wurde jeweils schnell abgefertigt.
Übernachtung in Tiberias: Preiswert - Hotel Aviv, Tiberias Reisebewertungen - TripAdvisor
Von Tiberias aus habe ich den See erkundet, unter anderem Kapernaum, und bin nach Akko gefahren - eine sehr schöne, sehr interessante Stadt, mit viel Historie aus allen möglichen Zeiten und Epochen und viel Flair.
Von Tiberias bin ich nach Tel Aviv gefahren, mit einem kleinen Abstecher nach Megiddo, was ich mir hätte sparen können, und zur römisch-kreuzritter-arabischen Siedlung Caesarea, was sich lohnte.
Flug LH 691, Abflug Montag früh, 5.30. Super. Ich war der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, ein Hotel zu nehmen, und konnte daher ausgiebig den Flughafen kennenlernen. WiFi ist kostenlos, viele Geschäfte/Restaurants sind durchgehend geöffnet - für einen ausgiebigen Einkaufsbummel und ein Gourmet-Menü ist das Angebot aber zu schmal. Gerettet haben mich über die zahlreichen Stunden des Wartens das Internet und VFT.
Check-in begann um 2 Uhr. Man hat mein Gepäck sehr gründlich durchsucht, weil irgendein Akku bei der Kontrolle noch angeschlagen hat. Bei der Passkontrolle wollte man mir weis machen, ich sei nicht ich. Ich blieb aber standhaft, so dass ich dann doch noch glücklich in der Lounge ankam. Alkohol gab es zu meinem Leidwesen nur auf Nachfrage.
Eine schöne Reise. Es gibt viel zu sehen. Probleme gab es keine. Befürchtungen wegen der Sicherheit hatte ich nicht. Ich glaube, ich muss noch mal hin - mir fehlt noch einiges im Norden (z.B. Golan), Haifa und auch Tel Aviv.
Fotos füge ich im Anschluss an diesen Einführungstext weiter unten ein (morgen oder übermorgen).
Los ging's am 30. Dezember. Fahrt nach Frankfurt. Parken auf dem Holidy-Parkplatz, Sonderangebot: 59 Euro für den gesamten Zeitraum. Kurzer Kaffee in der Lounge. Leider haben ich oder der Flughafen nicht mitgedacht. Durch die Security ging es in die Lounge, dann wieder raus aus dem Sicherheitsbereich, und dann noch mal durch die zusätzliche Sicherheitskontrolle für Israel. Das zog sich hin. Wir waren etwas verspätet. Flug LH 686, 10.05-14.50, Frankfurt - Tel Aviv. Die Maschine war proppenvoll - offenbar noch ein paar Nachzügler aus US, die im Schneechaos gestrandet waren. Ein schöner Flug - beständig wolkenlos, schöne Sicht über die europäische Bergwelt.
Ankunft Tel Aviv. Einreise. Gefühlte Geschwindigkeit: 10m pro Stunde. Es zog sich ewig. Hat etwa eine Stunde gedauert, bis ich durch war. Die Grenzbeamten waren freundlich. Haben ein paar Fragen gestellt. Als ich dran war, ging es dann ganz schnell. Ob die anderen Reisenden kein Englisch konnten, oder einfach ob der Fragen nervös wurden?
Aus dem Flughafen raus, zum Bus. Ich habe einen Kleinbus genommen nach Jerusalem. Kosten ungefähr 15 Euro. Die Fahrt bis Jerusalem dauerte ca. 1 Stunde, dann noch mal eine Stunde in Jerusalem, bis alle Mitfahrer vor der Tür ausgeladen waren. Toller Service.
Mein Hotel: La Perle. Günstig und gut. Etwa 50 Euro pro Nacht. Zentral, direkt an der Yehuda-Straße, einer kleinen, etwas provinziell wirkenden Fußgängerzone. 15 Minuten zu Fuß von der Altstadt entfernt. Ein schönes Kaffee und ein paar sehr gute Restaurants sind um die Ecke.
Meine Beschreibung ist hier: Ideale Lage - sehr guter Preis - La Perle Hotel, Jerusalem Reisebewertungen - TripAdvisor
Ich war 4 Tage in Jerusalem: 2 Tage bin ich in der Altstadt herum gelaufen. Sehr spannend, die unterschiedlichen Viertel und ihre Bewohner zu erleben. Am Freitag Vormittag die Klagemauer, wenige Minuten später und direkt dahinter begann das Gebet in der Al Aksa Moscheee, und wieder eine Viertelstunde später eine Prozession auf der Via Dolorosa, die im Hintergrund live begleitet wurde vom Gesang des Muezzin aus den Lautsprechern der arabischen Kleinhändler. Empfehlenswert auch der Spaziergang auf der Mauer, die die Altstadt umgibt.
Weitere 2 Tage habe ich in Yad Vashem und im Israel-Museum verbracht. Das Israel-Museum enthält sowohl kultur- als auch kunstgeschichtliche Ausstellungen, darunter eine Ausstellung über die Entwicklung Palästinas von den ersten israelitischen Siedlern bis zur arabischen Eroberung. Weites Highlight: der Schrein des Buches, in dem einige Überreste aus Qumran ausgestellt sind. Das Museum vermittelt einen guten Hintergrund für eine Reise in Israel.
Und Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte musste auch sein. Dort ist eine der besten Ausstellungen über Judenverfolgung und Judenmord in Deutschland bzw. Europa, die ich kenne. Daneben, bekannt und bewegend: die Halle der Namen, in dem in Aktenordnern die namentlich bekannten ermordeten Juden aufgeführt sind, Denkmal für Kinder, und Allee und Garten der Gerechten, in denen der Retter und Unterstützer von Juden gedacht wird.
Von Jerusalem bin ich mit dem Auto weiter. Gemietet bei Eldan: deutlich günstiger als die üblichen Verdächtigen, und überall in Israel vertreten. Richtung Totes Meer, erster Halt, Qumran. In Qumran wurden zahlreiche Schriftrollen einer jüdischen Sekte aus der Zeit vor Christi Geburt gefunden, in einer Höhle. Die Schriftrollen enthalten Texte aus dem judischen und christlichen Kanon, apokryphe Texte, und die Regeln der Gemeinschaft. Ein ungeheurer Glücksfund. Die Ausgrabungsstätte wirkt nicht durch ihre spektaulären Überreste, sondern durch die Lage und den Fundort der Schriftrollen, die Höhle.
Von Qumran sind es nur ein paar Kilometer bis Masada. Masada ist eine spektakuläre Bergsiedlung und -festung über dem Toten Meer. Eines der Highlights der Reise. So besonders wie Machu Picchu oder Pompeji. Von oben kann man - nach 2000 Jahren - noch die Umrisse der Lager der Römer und die Wege zwischen den Lagern erkennen. Von der Festung hat man einen fantastischen Blick über die Umgebung. Die Ruinen selbst sind sehr gut erhalten. Übernachtet habe ich in der Jugendherberge unterhalb der Festung - die einzige Möglichkeit in unmittelbarer Nähe. Mir hat's gefallen. Frühstück und Abendessen waren ganz gut. Man konnte auf der Terrasse sitzen und beim Bier über die abenteuerliche Landschaft am Toten Meer sinnieren. Etwas detaillierter hier:
Praktisch und günstig - Massada Guest House, Dead Sea Region Reisebewertungen - TripAdvisor
Von Masada aus bin ich nach Arad, um von dort aus weitere Sehenswürdigkeiten im Süden und die andere Seite von Masada kennen zu lernen - auf der auch die bekannte Rampe der Römer noch steht, die sie zur Erstürmung aufgeschüttet haben. Stationen waren z.B. Avdat, Mamshit, Tel Arad -- Überreste der nabatäischen Weihrauchstraße und der Israeliten. Übernachtung wieder in der Jugendherberge, namens Blau-Weiß.
Günstige und gute Alternative in Arad - Arad Youth Hostel & Guest House, Arad Reisebewertungen - TripAdvisor
Danach ging es in den Norden, nach Tiberias. Faszinierend, wie sich die Landschaft ändert: trocken, lebensfeindlich im Süden, durch die Wüste sind die Temperaturschwankungen hoch, und je weiter man nach Norden kommt, desto fruchtbarer wird es. Der See Genezareth erscheint einem fast wie ein Paradies. Auf dem Weg habe ich an zwei sehr beeindruckenden Anlagen halt gemacht: In Bel Voir, einer Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert, die über dem Jordantal thront, und in Bet Sche'an. Bet Sche'an ist ein antike Siedlung, mit einigen ägyptischen und vorwiegend römischen Überresten - sehr schön.
Bei der Fahrt in den Norden durchquert man im übrigen (wie auch auf dem Weg von Jerusalem nach Masada) palästinensisches Gebiet und wird an den Grenzen kontrolliert. Ich hatte dabei keine Probleme und wurde jeweils schnell abgefertigt.
Übernachtung in Tiberias: Preiswert - Hotel Aviv, Tiberias Reisebewertungen - TripAdvisor
Von Tiberias aus habe ich den See erkundet, unter anderem Kapernaum, und bin nach Akko gefahren - eine sehr schöne, sehr interessante Stadt, mit viel Historie aus allen möglichen Zeiten und Epochen und viel Flair.
Von Tiberias bin ich nach Tel Aviv gefahren, mit einem kleinen Abstecher nach Megiddo, was ich mir hätte sparen können, und zur römisch-kreuzritter-arabischen Siedlung Caesarea, was sich lohnte.
Flug LH 691, Abflug Montag früh, 5.30. Super. Ich war der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, ein Hotel zu nehmen, und konnte daher ausgiebig den Flughafen kennenlernen. WiFi ist kostenlos, viele Geschäfte/Restaurants sind durchgehend geöffnet - für einen ausgiebigen Einkaufsbummel und ein Gourmet-Menü ist das Angebot aber zu schmal. Gerettet haben mich über die zahlreichen Stunden des Wartens das Internet und VFT.
Check-in begann um 2 Uhr. Man hat mein Gepäck sehr gründlich durchsucht, weil irgendein Akku bei der Kontrolle noch angeschlagen hat. Bei der Passkontrolle wollte man mir weis machen, ich sei nicht ich. Ich blieb aber standhaft, so dass ich dann doch noch glücklich in der Lounge ankam. Alkohol gab es zu meinem Leidwesen nur auf Nachfrage.
Eine schöne Reise. Es gibt viel zu sehen. Probleme gab es keine. Befürchtungen wegen der Sicherheit hatte ich nicht. Ich glaube, ich muss noch mal hin - mir fehlt noch einiges im Norden (z.B. Golan), Haifa und auch Tel Aviv.