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kraven
Guest
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Inzwischen ist die Bahn auf einigen Strecken fahrzeittechnisch mit dem Flugzeug sehr konkurrenzfähig, also mal Zeit, das Ganze zu vergleichen.
Ich nehme mal hier die Strecke Frankfurt-Paris, die ich letztens absolviert hatte. Als Konkurrenzprodukt muss ein ICE3 der Bahn gegen einen A318 der Air France herhalten und ich hoffe, euch mal eine andere Art Tripreport zu präsentieren
Buchungsprozess
Beim Flug über die Airlinewebseite oder ein Onlinereisebüro, letzteres kostet ggf. mehr. Schnelle Auswahl, allerdings keine Sitzplatzreservierung möglich.
Bei der Bahn ist auf der Paris-Strecke die Sitzplatzreservierung inklusive, gescheite Bahnagenturen bekommen es sogar hin, genau den Wunschplatz zu reservieren, den man auch will Ein weiterer Vorteil: Jeder Buchungsweg (Online und offline) kostet das gleiche und das Sitzplatzroulette entfällt.
Klarer Punkt für die Bahn.
Preis
Wenn man einen Returnflug bucht, kostet der Flug im günstigsten Fall knappe 90 Euro. Oneway allerdings kommt man, wenn man nicht gerade unter 25 ist, auf Preise jenseits der 300 Euro. Im teuersten Fall kostet der Flug return um die 800 Euro.
Bei der Bahn sind Oneways ab 39 Euro möglich, der teuerste Preis liegt bei ca. 120 Euro. Die Sitzplatzreservierung ist in dem Preis auch schon inklusive, hat allerdings den Nachteil, dass man bei einem überfüllten Zug keinen Platz mehr bekommt.
Trotzdem Punktgewinn für die Bahn.
Reisevorbereitungen
Bei Zeitenänderungen bekommt man beim Flug automatisch Information, es liegt nur an der buchenden Stelle, die dem Reisenden weiterzuleiten. Bei der Bahn muss ich mich selbst vor Abfahrt informieren und stellte fest, dass die Reisezeit sich gleich mal wegen einer Baustelle um eine halbe Stunde verlängert hat...
Punkt fürs Flugzeug.
Check-In
Bei der Bahn überflüssig, einfach einsteigen und fertig. Online-Check-In bei AF geht 30 Stunden im Voraus, ich ließ mir eine mobile Bordkarte aufs Handy zuschicken, allerdings wurde der Barcode nicht angezeigt und daher sinnlos.
3:1 für die Bahn.
Lounge
Sehr wichtig Die DB-Lounges sind ja vielen bekannt und nicht wirklich erwähnenswert. Eintönige Sitzlandschaft und nur eine Auswahl von Softdrinks. Essen? Tja, man kann sich auch von Keksen und Instantsuppe den Magen vollschlagen. Auf den Zeitungen prangt ein dicker Aufkleber, man solle die doch in der Lounge belassen und der einzige Vorteil ist, dass man auch ohne Fahrkarte hier rein kann. Ach ja, im Sommer gibt es ab und zu auch noch Eis.
Air France betreibt die Lounge im Terminal 2D, von dem die Deutschlandflüge abgehen, landside (!). Allerdings kommt man in den Bereich erst rein, nachdem man durch die Bordkarten/Flugscheinkontrolle gegangen ist. Wenn man nun keine Kopie des Flugscheins hat, gibts Probleme...
Platzmäßig ist die Lounge okay mit verschiedenen Bereichen, die Getränkeauswahl ist auch sehr gut. Essenstechnisch gibt es Sandwiches, Suppen und Chips. Recht akzeptabel. Das Loungepersonal ist sehr nett und erklärt einem gerne die Örtlichkeiten, wenn die (im PC?) sehen, dass man hier noch nie war.
Klarer Sieg fürs Flugzeug.
Rund ums Boarding
Eins vorweg: Der Flughafen CDG ist jeden ein Begriff und fällt in Sachen Menschenwürde zusammen mit Guantanamo und Nordkorea in eine Schublade. Ich musste zum Glück nicht umsteigen und 2D ist ein reines Ankommen-und-gleich-wegfliegen-Terminal. Airside gibt es außer paar Bänken nicht viel zu sehen, dafür sind alle Wege (im Terminal selbst) sehr kurz.
Der Frankfurter Hauptbahnhof hingegen kann sehr voll und sehr hektisch werden. Gleiswechsel sind üblich, die Paris-Züge beginnen jedoch alle hier und werden recht früh am richtigen Gleis bereitgestellt. Es gibt genug ungesunde Essensmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Bei einer Abfahrt morgens um 6 ist es nur unverständlich, dass der Gasthof zum goldenen M auch erst ab 6 Uhr das Frühstück anbietet...
Die Bahn gewinnt hier.
Reisezeit
Für Businesskasper wichtig: Wie lange braucht man wirklich? Ich nehme mal hier die realen Zeiten von meinem Kaff südlich von Frankfurt zur Ile de Cîte in Paris.
Bahn:
05:19 Abfahrt mit der S-Bahn
05:42 Ankunft Frankfurt Hbf
06:00 Abfahrt ICE
10:18 Ankunft Paris Est
10:27 Metro Linie 4
10:40 Ankunft Metrostation Cîte
-------
Reisezeit 5:21h
Flugzeug:
06:19 Abfahrt mit der S-Bahn, Umsteigen zum Bus
06:47 Ankunft Hugo-Eckener-Ring, 5 Minuten ins Terminal laufen, Fummelbude
06:55 Boarding
07:25 planmäßige Abflugszeit
08:45 planmäßige Ankunftszeit
09:18 Abfahrt RER
09:46 Ankunft Saint-Michel-Notre-Dame, 5 Minuten laufen
-------
Reisezeit 3:27h
Unter der Woche und zu Ferienbeginn sollte man jedoch einen Bus 30 Minuten früher nehmen, da 8 Minuten von der Bushaltestelle bis zum Gate nur in Schwachlastzeiten möglich sind!
Trotzdem geht hier der Punkt knapp ans Flugzeug.
Sitzkomfort
Bei AF gibt es inzwischen auch eine Art NEK, die kaum noch Unterschiede zu einem S-Bahn-Sitz hat.
Photos: Airbus A321-211 Aircraft Pictures | Airliners.net
Der Sitzabstand ist okay, allerdings sind die Sitze überhaupt nicht verstellbar, auch nicht weiter vorne in Business (oder wie AF den Kram nennt). Auf den Tisch passt kein volles Tablett mehr, aber das ist wahrscheinlich auch gewollt. Größere Notebooks passen nun allerdings auch nicht mehr komplett drauf. Nach einer Weile sind die Sitze am Rückenteil sehr unbequem und ich bin dankbar, mit den Maschinen nicht längere Strecken fliegen zu müssen.
Bei der Bahn kann man die ICE-Sitze wenigstens verstellen und der Tisch ist groß genug um auch ein Notebook abzustellen. Sitzabstand sind etwa 36", also genügend Platz. Allerdings tut mir auch hier nach 4 Stunden sitzen ganz schön der Hintern weh. Vorteil Bahn: Man kann aufstehen und sich ungestört bewegen.
Datei:ICE3 2.Klasse Bild3 2010-07-03.jpg – Wikipedia
Punktgewinn für die Bahn, wenn auch das Produkt nicht optimal ist.
Verpflegung
Bei der Bahn gilt BYOB, was den Vorteil hat, dass mir ein ausgepackter Döner auf anderen Strecken schon mal ein Abteil für mich selbst beschert hat. Keine Flüssigkeitsregelungen, kein Essen, was man nicht verträgt. Dafür muss man alles selbst kaufen und 2,60 für einen Kaffee im Bordbistro sind schon unverschämt. Für ein warmes Essen muss man schon 10-15 Euro auf den Tresen legen.
Bei Air France gibt es an Bord morgens ein Sandwich, den Rest des Tages nur die Auswahl zwischen Keksen oder einem salzigen Snack, dazu Getränke, auch Alkohol. Etwas spartanisches Catering, aber immernoch besser als das der Bahn. Deshalb gibts hier für den Flieger den Punkt.
Ich sollte auch noch erwähnen dass in der ersten Klasse ein Essen im Preis inklusive ist, von der Menge okay: http://img24.imageshack.us/img24/5549/img0051q.jpg
Daher ziehe ich dem Flieger den Punkt wieder ab und gebe den Punkt an die Bahn, da man aufgrund des niedrigeren Reisepreises sich auch was am Bahnhof noch holen kann.
Crew
"Senk ju vor träwelling" kennt man ja von den Kenntnissen der Bahn-Mitarbeiter. Das Personal der internationalen Zügen ist jedoch mindestens dreisprachig und das Ganze auch ohne Akzent. Dafür sind die Zugbegleiter(innen) optisch vom inneren und äußeren meistens nicht ansprechend, insbesondere das SNCF-Personal.
Auf den Air-France-Strecken ist anscheinend immer eine Person dabei, die auch die Sprache des Ankunftslandes spricht, also in diesem Fall Deutsch. Die Crews sind durchweg freundlich und auf meinen AF-Flügen bisher auch eigentlich alle ganz nett anzusehen.
Daher Punkt an die Crew in der Luft.
Umwelt
Schnellfahrstrecken sind zwar auch nicht ökonomisch, allerdings immer noch umweltfreundlicher als das Flugzeug. Daher muss ich hier nicht viel um den heißen Brei reden und gebe der Bahn den Punkt.
Fazit
Bahn 7
Flugzeug 4
Wie man sieht, hat trotz einiger Mängel die Bahn bei meinem sehr objektiv gehaltenen Vergleich gewonnen. Leider haben einige Vielfliegerprogramme vielen Leuten in die Hirne geschissen und sorgen dafür, dass auf anderen Strecken trotz Zeitgewinn immer noch der Flieger präferiert wird. Dass das Bahn-Bonusprogramm nicht annäherend so attraktiv ist, will ich gar nicht abstreiten.
Jedoch sieht man gut bei meinem Beispiel hier, dass die Bahn im Endeffekt nur 1:20 Minuten langsamer ist als der Flieger bei einem weitaus größerem Geldsparpotenzial. Damit lässt sich auf jeden Fall leben, gerade auch dann, wenn man die komplette Reisezeit im ICE dazu nutzen kann, mit seinem Laptop zu arbeiten und nicht auf Start- und Lande-Anschnallzeichen angewiesen ist.
So, und nun viel Spaß beim Bahnbashing
Ich nehme mal hier die Strecke Frankfurt-Paris, die ich letztens absolviert hatte. Als Konkurrenzprodukt muss ein ICE3 der Bahn gegen einen A318 der Air France herhalten und ich hoffe, euch mal eine andere Art Tripreport zu präsentieren
Buchungsprozess
Beim Flug über die Airlinewebseite oder ein Onlinereisebüro, letzteres kostet ggf. mehr. Schnelle Auswahl, allerdings keine Sitzplatzreservierung möglich.
Bei der Bahn ist auf der Paris-Strecke die Sitzplatzreservierung inklusive, gescheite Bahnagenturen bekommen es sogar hin, genau den Wunschplatz zu reservieren, den man auch will Ein weiterer Vorteil: Jeder Buchungsweg (Online und offline) kostet das gleiche und das Sitzplatzroulette entfällt.
Klarer Punkt für die Bahn.
Preis
Wenn man einen Returnflug bucht, kostet der Flug im günstigsten Fall knappe 90 Euro. Oneway allerdings kommt man, wenn man nicht gerade unter 25 ist, auf Preise jenseits der 300 Euro. Im teuersten Fall kostet der Flug return um die 800 Euro.
Bei der Bahn sind Oneways ab 39 Euro möglich, der teuerste Preis liegt bei ca. 120 Euro. Die Sitzplatzreservierung ist in dem Preis auch schon inklusive, hat allerdings den Nachteil, dass man bei einem überfüllten Zug keinen Platz mehr bekommt.
Trotzdem Punktgewinn für die Bahn.
Reisevorbereitungen
Bei Zeitenänderungen bekommt man beim Flug automatisch Information, es liegt nur an der buchenden Stelle, die dem Reisenden weiterzuleiten. Bei der Bahn muss ich mich selbst vor Abfahrt informieren und stellte fest, dass die Reisezeit sich gleich mal wegen einer Baustelle um eine halbe Stunde verlängert hat...
Punkt fürs Flugzeug.
Check-In
Bei der Bahn überflüssig, einfach einsteigen und fertig. Online-Check-In bei AF geht 30 Stunden im Voraus, ich ließ mir eine mobile Bordkarte aufs Handy zuschicken, allerdings wurde der Barcode nicht angezeigt und daher sinnlos.
3:1 für die Bahn.
Lounge
Sehr wichtig Die DB-Lounges sind ja vielen bekannt und nicht wirklich erwähnenswert. Eintönige Sitzlandschaft und nur eine Auswahl von Softdrinks. Essen? Tja, man kann sich auch von Keksen und Instantsuppe den Magen vollschlagen. Auf den Zeitungen prangt ein dicker Aufkleber, man solle die doch in der Lounge belassen und der einzige Vorteil ist, dass man auch ohne Fahrkarte hier rein kann. Ach ja, im Sommer gibt es ab und zu auch noch Eis.
Air France betreibt die Lounge im Terminal 2D, von dem die Deutschlandflüge abgehen, landside (!). Allerdings kommt man in den Bereich erst rein, nachdem man durch die Bordkarten/Flugscheinkontrolle gegangen ist. Wenn man nun keine Kopie des Flugscheins hat, gibts Probleme...
Platzmäßig ist die Lounge okay mit verschiedenen Bereichen, die Getränkeauswahl ist auch sehr gut. Essenstechnisch gibt es Sandwiches, Suppen und Chips. Recht akzeptabel. Das Loungepersonal ist sehr nett und erklärt einem gerne die Örtlichkeiten, wenn die (im PC?) sehen, dass man hier noch nie war.
Klarer Sieg fürs Flugzeug.
Rund ums Boarding
Eins vorweg: Der Flughafen CDG ist jeden ein Begriff und fällt in Sachen Menschenwürde zusammen mit Guantanamo und Nordkorea in eine Schublade. Ich musste zum Glück nicht umsteigen und 2D ist ein reines Ankommen-und-gleich-wegfliegen-Terminal. Airside gibt es außer paar Bänken nicht viel zu sehen, dafür sind alle Wege (im Terminal selbst) sehr kurz.
Der Frankfurter Hauptbahnhof hingegen kann sehr voll und sehr hektisch werden. Gleiswechsel sind üblich, die Paris-Züge beginnen jedoch alle hier und werden recht früh am richtigen Gleis bereitgestellt. Es gibt genug ungesunde Essensmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Bei einer Abfahrt morgens um 6 ist es nur unverständlich, dass der Gasthof zum goldenen M auch erst ab 6 Uhr das Frühstück anbietet...
Die Bahn gewinnt hier.
Reisezeit
Für Businesskasper wichtig: Wie lange braucht man wirklich? Ich nehme mal hier die realen Zeiten von meinem Kaff südlich von Frankfurt zur Ile de Cîte in Paris.
Bahn:
05:19 Abfahrt mit der S-Bahn
05:42 Ankunft Frankfurt Hbf
06:00 Abfahrt ICE
10:18 Ankunft Paris Est
10:27 Metro Linie 4
10:40 Ankunft Metrostation Cîte
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Reisezeit 5:21h
Flugzeug:
06:19 Abfahrt mit der S-Bahn, Umsteigen zum Bus
06:47 Ankunft Hugo-Eckener-Ring, 5 Minuten ins Terminal laufen, Fummelbude
06:55 Boarding
07:25 planmäßige Abflugszeit
08:45 planmäßige Ankunftszeit
09:18 Abfahrt RER
09:46 Ankunft Saint-Michel-Notre-Dame, 5 Minuten laufen
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Reisezeit 3:27h
Unter der Woche und zu Ferienbeginn sollte man jedoch einen Bus 30 Minuten früher nehmen, da 8 Minuten von der Bushaltestelle bis zum Gate nur in Schwachlastzeiten möglich sind!
Trotzdem geht hier der Punkt knapp ans Flugzeug.
Sitzkomfort
Bei AF gibt es inzwischen auch eine Art NEK, die kaum noch Unterschiede zu einem S-Bahn-Sitz hat.
Photos: Airbus A321-211 Aircraft Pictures | Airliners.net
Der Sitzabstand ist okay, allerdings sind die Sitze überhaupt nicht verstellbar, auch nicht weiter vorne in Business (oder wie AF den Kram nennt). Auf den Tisch passt kein volles Tablett mehr, aber das ist wahrscheinlich auch gewollt. Größere Notebooks passen nun allerdings auch nicht mehr komplett drauf. Nach einer Weile sind die Sitze am Rückenteil sehr unbequem und ich bin dankbar, mit den Maschinen nicht längere Strecken fliegen zu müssen.
Bei der Bahn kann man die ICE-Sitze wenigstens verstellen und der Tisch ist groß genug um auch ein Notebook abzustellen. Sitzabstand sind etwa 36", also genügend Platz. Allerdings tut mir auch hier nach 4 Stunden sitzen ganz schön der Hintern weh. Vorteil Bahn: Man kann aufstehen und sich ungestört bewegen.
Datei:ICE3 2.Klasse Bild3 2010-07-03.jpg – Wikipedia
Punktgewinn für die Bahn, wenn auch das Produkt nicht optimal ist.
Verpflegung
Bei der Bahn gilt BYOB, was den Vorteil hat, dass mir ein ausgepackter Döner auf anderen Strecken schon mal ein Abteil für mich selbst beschert hat. Keine Flüssigkeitsregelungen, kein Essen, was man nicht verträgt. Dafür muss man alles selbst kaufen und 2,60 für einen Kaffee im Bordbistro sind schon unverschämt. Für ein warmes Essen muss man schon 10-15 Euro auf den Tresen legen.
Bei Air France gibt es an Bord morgens ein Sandwich, den Rest des Tages nur die Auswahl zwischen Keksen oder einem salzigen Snack, dazu Getränke, auch Alkohol. Etwas spartanisches Catering, aber immernoch besser als das der Bahn. Deshalb gibts hier für den Flieger den Punkt.
Ich sollte auch noch erwähnen dass in der ersten Klasse ein Essen im Preis inklusive ist, von der Menge okay: http://img24.imageshack.us/img24/5549/img0051q.jpg
Daher ziehe ich dem Flieger den Punkt wieder ab und gebe den Punkt an die Bahn, da man aufgrund des niedrigeren Reisepreises sich auch was am Bahnhof noch holen kann.
Crew
"Senk ju vor träwelling" kennt man ja von den Kenntnissen der Bahn-Mitarbeiter. Das Personal der internationalen Zügen ist jedoch mindestens dreisprachig und das Ganze auch ohne Akzent. Dafür sind die Zugbegleiter(innen) optisch vom inneren und äußeren meistens nicht ansprechend, insbesondere das SNCF-Personal.
Auf den Air-France-Strecken ist anscheinend immer eine Person dabei, die auch die Sprache des Ankunftslandes spricht, also in diesem Fall Deutsch. Die Crews sind durchweg freundlich und auf meinen AF-Flügen bisher auch eigentlich alle ganz nett anzusehen.
Daher Punkt an die Crew in der Luft.
Umwelt
Schnellfahrstrecken sind zwar auch nicht ökonomisch, allerdings immer noch umweltfreundlicher als das Flugzeug. Daher muss ich hier nicht viel um den heißen Brei reden und gebe der Bahn den Punkt.
Fazit
Bahn 7
Flugzeug 4
Wie man sieht, hat trotz einiger Mängel die Bahn bei meinem sehr objektiv gehaltenen Vergleich gewonnen. Leider haben einige Vielfliegerprogramme vielen Leuten in die Hirne geschissen und sorgen dafür, dass auf anderen Strecken trotz Zeitgewinn immer noch der Flieger präferiert wird. Dass das Bahn-Bonusprogramm nicht annäherend so attraktiv ist, will ich gar nicht abstreiten.
Jedoch sieht man gut bei meinem Beispiel hier, dass die Bahn im Endeffekt nur 1:20 Minuten langsamer ist als der Flieger bei einem weitaus größerem Geldsparpotenzial. Damit lässt sich auf jeden Fall leben, gerade auch dann, wenn man die komplette Reisezeit im ICE dazu nutzen kann, mit seinem Laptop zu arbeiten und nicht auf Start- und Lande-Anschnallzeichen angewiesen ist.
So, und nun viel Spaß beim Bahnbashing
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