Über New York in die Karibik und ein Sturm in Panama

ANZEIGE

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
ANZEIGE
Allgemeines Intro

Vielleicht haben es schon einige im Forum hier http://www.vielfliegertreff.de/flie...karibik-und-nyc-ex-muc-16-4-30-4-eco-biz.html mitgelesen, ich bin wieder zurück natürlich mit Reisebericht. Wird ein wenig dauern, war sehr ereignisreich mit einem Bump in Boston. :sick:

Ursprünglich bin ich wegen des Radissons Blu auf SXM aufmerksam geworden. Nach weiterer Lektüre haben dann auch noch weitere Argumente dafür gesprochen (unten mehr). Auf dem Hinweg sollte es über New York zum Sightseeing gehen. Die meisten Vorgaben habe ich einhalten können, mind inkl. 100% M&M Meilen auf der Eco, einigermaßen viel LH Metall, inkl. A380 und nicht zuviel Airport Hopping in der Ursprungsfassung.

Das Routing sah' dann im Endeffekt so aus:

Code:
17.4. 07:15 MUC  08:20 FRA  LH 101 / Economy (V) Durchgeführt von Lufthansa A321 
17.4. 10:25 FRA  12:45 JFK  LH 400 / Economy (V) Durchgeführt von Lufthansa A380 
21.4. 10:59 JFK  14:55 SXM  B6 787 / Economy (H) Durchgeführt von JetBlue A320 
28.4. 13:05 SXM  17:41 EWR  CO 874 / Economy (Q) Durchgeführt von Continental Airlines B737 
29.4. 17:07 EWR  18:20 BOS  CO 588 / Economy (V) Durchgeführt von Continental Airlines B737 
[COLOR=dimgray][I]29.4. 20:15 BOS  09:45 MUC+ LH 425 / Economy (V) Durchgeführt von Lufthansa A340[/I][/COLOR][FONT=verdana] [COLOR=dimgray][I]*MISCONNECT* <-- Das war so nicht geplant!!![/I][/COLOR]
[/FONT]30.4. 13:40 BOS  15:27 IAD  UA 823 / Economy (Q) Durchgeführt von United Airlines A319
30.4. 18:45 IAD  09:05 MUC+ LH 415 / Economy (Y) Durchgeführt von Lufthansa A330
muc-fra-jfk-sxm-ewr-bos-iad-muc.gif

Insgesamt 13419 *A Statusmeilen (16243 mit Exec. Bonus) oder 10683 nautische Flugmeilen (inkl. JetBlue). Positiv überrascht hat mich, dass man als M&M selbst in den USA Minimum-Meilen erhält. Ein CO Onepass bekommt für EWR-BOS nur 201 EQM, als M&M dagegen 500 zzgl. Exec. Bonus. Aber ich fliege ja nicht nur für die Meilen. ;)

Zu den Kosten der Tickets/Hotels:


Flugtickets liegen bei 760€ + 560€ p.P., Gesamtkosten bei ca. 2.500€ p.P.! Dazu kommen dann noch Mietwagen, Essen, Sprit, Öffis, Shopping etc. pp. ...

Viel Spaß beim Lesen, über Feedback bin ich immer sehr froh.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Hinreise MUC-FRA-JFK

Auf geht's ins "Abenteuer" Karibik über New York. Um 4 Uhr klingelt der Wecker, verdammt ist das früh. Glücklicherweise haben wir unser Gepäck schon beim Vorabend Check-In über den Tresen geworfen. Der Flieger sollte voll werden, daher keine Notausgangsplätze auf dem A380 mehr frei. Aber los zum Flughafen MUC mit der S-Bahn. Noch schnell zum McCafé, um Gratis-Muffins abzuholen (sehr gute http://www.vielfliegertreff.de/mile...der-miles-more-bonus-aktion-8.html#post380722) für ein Frühstück in der Business-Lounge optimal geeignet. Café hat noch gar nicht geöffnet, also warten wir 5 Minuten, dann fix ab zur Business-Lounge. Für einen Sonntag Morgen ganz schön viel los.

Mit der LH101 geht es auf 12E&F nach Frankfurt, wo der A380 schon wartet. Bin schon gespannt, kenne nur die Produkte der Konkurrenz und hoffe meine SWUs einlösen zu können. Kommen an B6 an und müssen zu C14, lange Wege durch gefühlt verrottete Gänge. Irgendwie werde ich mit FRA nicht warm. In der Lounge angekommen, Ernüchterung. Die Maschine ist rappelvoll, da hatte mir Expertflyer noch etwas Anderes geflüstert. Egal, Hauptsache weg hier. Die Lounge ist hier auch eher ein überdimensionaler Wartebereich. Es gibt aber nette frische Sandwiches, dumm nur, dass ich überhaupt keinen Hunger habe.

IMG_0284.JPG IMG_0287.JPG

Boarding direkt aus der Lounge, na wenigstens das. Unser Vogel ist die Tokio. Muss dann nur zur Eco ein Stock tiefer, sitzen auf 52J&K. Reihe 54 wäre mit den Fenster besser gewesen. Wow, hier gibt es sogar Zeitschriften. Neben mir sitzt ein stoffeliger Italiener, der wird dann ein paar Mal aufstehen müssen. Sitze finde ich bequem für Eco bin aber trotzdem froh, dass es ein Tagflug ist, der Sitzabstand ist deutlich besser als bei Air France. Das IFE mit Touchscreen ist auch nett auch wenn ich meinen Finger erst kalibrieren muss. Schaue mir den letzten Harry Potter an, den kenne ich noch nicht. Inzwischen kommt auch das Essen nach der ersten Getränkerunde. Nehme das Chicken spicy, ist ganz ok, wobei ich beim Übernehmen des Tabletts den Salat auf dem Boden verteile. Halbe Schüssel und zwei Shrimps gerettet. So, jetzt werden noch ein paar Serien angeschaut und ein wenig gedöst. Wache beim kleinen Snack wieder auf. Nehme den Hot Dog, meine Frau die Pizza. Beides wirklich UNGENIEßBAR! Hätte lieber noch einmal das Chicken gehabt. Was das sollte? Kurz vor der Landung bin ich recht erholt und begeistert vom LH A380 Produkt in der Eco (bis auf den Snack), in Reihe 52 ist man auch sehr schnell raus und fix bei der Immigration. Kuriosum in JFK, das Flugzeug darf nicht eigenständig ans Gate fahren, sondern muss die Motoren ausstellen und wird ans Gate geschleppt. AF lässt grüßen?

IMG_0292.JPG

Glücklicherweise sind wir die ersten aus unserem Flieger bei der Einreise und warten trotzdem noch über eine Stunde. Wenigstens das Gepäck ist schon da. Geschnappt und zum Airtrain. In Jamaika angekommen versuche ich mit der LH CC Tickets für den LIRR zu ziehen, wird zurückgewiesen, bitte kontaktieren Sie Ihre Bank rät mir der Automat. What the f***? Glücklicherweise habe ich noch Cash in der Tasche sonst wäre hier Ende der Reise. Der Zug kommt auch gleich und nach nur zwei Stationen sind wir an der PENN Station, das war mal fix, gerade mal eine halbe Stunde und für 8,75$ kann man nicht meckern. So, wir sind DA! (y)
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
eVenti - A Kimpton Hotel

Gebucht hatte ich das eVenti - A Kimpton Hotel an der 6th Avenue, keine 2 Blocks von der PENN Station entfernt (wenn man den richtigen Ausgang nimmt sogar nur einer) in direkter Nachbarschaft zum Empire State Building, Broadway und Times Square. Die Buchung lief über Sniqueaway und war völlig problemlos, kann also diesen Travelclub empfehlen. Gleichzeitig habe ich mich bei Kimpton inTouch angemeldet und gleich einen Statusmatch zum Inner Circle Elite (15 Stays oder 45 Nächte) machen lassen. Vorteile hierbei sind gratis Internet (dies auch für Base Mitglieder), Zimmer-Upgrades und ein umfangreiches Willkommenspaket, hierzu später mehr. Nach 7 Stays oder 20 Nächten bekommt man eine Freinacht gratis. Kimpton ist übrigens eine Hotelkette, die ausschließlich in den USA vertreten ist und eher höherwertigere hippe Hotels im Portfolio hat was ich so bisher sehen konnte. Kannte ich bis dato nicht, aber werden sehr gerne über Sniqueaway angeboten. Customer Service im Vorfeld übrigens vorbildlich.

Von der PENN Station waren wir keine 10 Minuten unterwegs und schon in der Hotel-Lobby. Für den ersten Trip meiner Frau nach Big Apple wollte ich mitten im Geschehen sein. Gebucht hatte ich die 500 Quadratfüße große Premier One Bedroom Suite. Normalpreis liegt bei 639$, über Sniqueaway war es ein durchschnittlicher Preis (über alle Tage) von 344$, also durchaus eine Preisreduktion von 50%. Die "kleineren" Zimmer waren nicht so attraktiv von der Einsparung her. So, in der Lobby wurden wir mit Zitronenwasser willkommen geheißen und wir erhielten unsere Zimmerschlüssel. Leider KEIN Upgrade, wäre vielleicht ein wenig viel erwartet gewesen, allerdings waren die FT-Berichte hier sehr überschwänglich. Auf in den Aufzug, Nummer 21 drücken, in dem Lounge-Musik läuft und Tropenfische auf LCDs umherschwimmen.

Im Zimmer angekommen, wow. Geniale Aussicht. Die Suiten sind dezentral von den Aufzügen angeordnet. Über einen recht langen Gang mit ausreichend Schrankfläche gelangt man in den Wohnzimmerbereich mit LCD, Sofa, Sessel, Couch- und Arbeitstisch usw.! Am Fenster geht dann das Schlafzimmer ab mit King-Size-Bett und einem weiteren LCD, einem weiteren Schrank mit Tresor, Bügeleisen etc. und direktem Zugang über Schiebetür zum Bad. Die Fotos auf der Website entsprechen übrigens 1:1 der Realität. Im Bad angekommen, alles Marmor. Badewanne und Dusche liegen nebeneinander, dann folgt ein doppeltes Waschbecken und nochmals separat hinter einer Tür die Toilette. Alles sehr neu und hochwertig gearbeitet. Einige weitere Details:

  • Willkommensgruß: Bei Kimpton inTouch kann man als Inner Circle Elite einige lustige Fragen beantworten (z.B. auf was man Lust hat, wenn man einen Joint geraucht hat, Wortwahl ist inzwischen geändert, war wohl zu hip). Kurzum stand dort dann eine Flasche Champagner, Pralinen und Chips, sowie zwei Flaschen Wasser. So stelle ich mir das vor. Im Radio ertönte auch meine Lieblingsmusik aus dem Profil. Einfach nur WOW!
  • Amenities: Sehr gute Bademäntel mit Zebra-Applikationen im Kragen sind wohl das Extravaganteste. Ansonsten das übliche, u.a. Regenschirm. Die Bad-Pflegeprodukte sind von ETRO in Mailand und haben eine durchaus gute Qualität. Die Körperlotion ist vielleicht nicht ganz so gut. Gefehlt haben mir hier nur Badeschlappen und Schuhlöffel.
  • Restaurants: Im Haus befindet sich die Bar Basque, eine Bar mit kombinierten Restaurant. Haben wir aber nicht genutzt, da es sich in NYC anbietet nicht immer im Hotel zu essen. Gleich nebenan und zum Hotel gehörig befindet sich ein Foodparc mit 4 Ständen (Fornetti - Italiener, The Press - Frühstück, 3Bs - Burger, RedFarm - Asia). Die Qualität der von uns genutzten Stände war durchaus überzeugend. Vor allem The Press bot besseres und preiswerteres Frühstück wie Starbucks einen Block weiter. Die Croissants hatten frz. Qualität. Bei Fornetti wird leckere Pasta auf Pizzateig serviert (strange aber gut). Es gibt alles zum Mitnehmen, so konnten wir die Suite voll ausnutzen.
  • Einrichtungen: Im Hotel befinden sich noch ein Fitness-Raum und ein Spa sowie die obligatorische Eismaschine (musste erst suchen), wobei einem Eis auch auf das Zimmer geliefert wurde. Ein Business-Zimmer mit PCs gibt es ebenfalls, die Nutzung kostet allerdings. Man kann sich aber gratis seinen Boardingpass hier ausdrucken und sich einchecken, fand' ich eine sehr praktische Angelegenheit.
  • Sonstiges: Als besonderes Schmankerl bietet das Hotel morgens zur Frühstückszeit gratis Tee und Kaffee in der Lobby zum Mitnehmen an. Qualität hat uns aber nicht so überzeugt und sind daher lieber für die Morgenlatte zum The Press. Nachmittags findet auch eine kostenlose Weindegustation statt (sprich 3-4 Weine zum Ausschank), die aber zeitlich mit Sightseeing nicht wirklich kompatibel ist. Housekeeping übrigens exzellent, es wurde immer reichlich nachgelegt und für frische Handtücher gesorgt, vielleicht lag's auch am TIP?
Zwischenfazit: Ich kann das eVenti nur wärmstens empfehlen. Die Lage ist unschlagbar, der Service exzellent und das Konzept mit dem Foodparc überzeugt. Natürlich nicht ganz preiswert, aber was ist das schon in NYC? Außerdem für so eine schöne Suite zu dem Preis eine klare Empfehlung. Ich würde es jedenfalls jederzeit weiterempfehlen auch wenn ich das nächste Mal in New Jersey absteigen würde.

DSC01620.JPG P1080217.JPG P1080218.JPG P1080219.JPG P1080221.JPG DSC01638.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
The Big Apple

Was kann man über New York noch sagen, wo es hier doch schon zahlreiche Berichte dazu gibt? Sicherlich haben auch wir wieder die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Ellis Island, Freiheitsstatue, Empire State Building besucht. Daher will ich hier einige Tipps für den NYC-Besucher geben. Es empfiehlt sich für das Empire State Building als auch die Freiheitsstatue bereits vorab Tickets zu kaufen. Leider muss man sich hier meist vorab bereits festlegen, wann man die Besichtigung durchführen will. Bei den Statue Cruises gibt es aber auch open tickets, mit denen man innerhalb eines bestimmten Zeitfensters von mehreren Tagen den Besuch durchführen kann. Allerdings muss man für die Krone zwingend für einen Tag und eine spezielle Uhrzeit reservieren. Am Empire State Building ist Vorsicht mit den wilden Ticketverkäufern vor der Tür geboten, das sind keine Offiziellen! Alternativ kann man auch zum Top of the Rocks (Rockefeller Center) gehen, hier fast keine Schlangen. Ist halt nicht das Empire State Building. Am besten so timen, dass man noch im Hellen oben ist und solange bleibt, bis die Nacht hereingebrochen ist, so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

DSC01809.JPG DSC01801.JPG P1080413.JPG

Kulinarisch gibt es auch einige "Highlights", wobei wir manchmal auch einfach das selbstgemachte in-Suite Dining genossen haben. Für Empfehlungen haben wir uns an dem http://www.vielfliegertreff.de/nordamerika/3461-essen-nyc.html Thread orientiert. Das the Modern hat uns ein wenig enttäuscht, aber ansonsten waren wir ganz angetan. Für den Transport ist die MTA Metro Card absolut zu empfehlen, damit kann man auch den Airtrain von Jamaica nach JFK bezahlen. Damit würde man die Automatenproblematik umgehen, wenn man bereits vorher die $5 aufgeladen hat. Für den ersten Besuch würde ich auf jeden Fall ein Hotel mittendrin empfehlen, man läuft doch recht viel. Für reduzierte Broadway Tickets gibt es die tkts Stände am Times Square oder noch besser im Southstreet Seaport. Rechtzeitig sollte man dort sein, Schlangen von zwei Stunden sind keine Seltenheit. Habe hier zum wiederholten Male gute Erfahrungen gemacht. Eine Bootsfahrt um Manhattan ist bei schönem Wetter auch nett.

DSC01707.JPG DSC02046.JPG

Einen guten Reiseführer mit Erläuterungen sollte man ebenfalls dabeihaben, er erleichtert viel und man läuft nicht stur überall vorbei. Was ist eigentlich aus dem nackten Cowboy mit der Gitarre geworden? Der stand da nicht mehr am Straßenrand zur allgemeinen Beschallung. Sehr enttäuschend...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Wolke7

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Weiterreise JFK-SXM

Auf in die Karibik! Check-out wie erwartet problemlos und eine Sache von 30 Sekunden. Die PENN-Station ist für die Abfahrt nach Jamaica/JFK ziemlich verwirrend. Vor allem muss man schon vorher wissen, WAS man für einen Tarif braucht (full fare oder nicht etc.). Hat ein wenig gebraucht, aber wir sitzen im LIRR, es wird schon wieder ein wenig knapp! In Jamaica angekommen muss ein Airtrain-Ticket gelöst werden, leider akzeptieren die Automaten schon wieder keine CC (diesmal aber alle nicht). Super, glücklicherweise noch Cash dabei. Der Airtrain funktioniert übrigens auch mit den MTA Metro Cards. Gerade ein Zug weg, jetzt müssen wir warten, es wird immer enger.

In Terminal 5 endlich angekommen, geht es mit den Boardingpässen schnell zu Jetblue, die uns nach SXM bringen sollen. Noch eine Stunde Zeit, nein bei Gepäckabgabe sind wir 4 Minuten zu spät und bekommen ein fettes "LATE" auf den bag tag gedruckt. Na toll, aber die Damen beruhigen uns "This should not be a problem". Das nächste Mal also eher ein wenig früher da sein. Dafür bekommen wir persönlich Siko Fastlane. Das Terminal ist ganz nett, aufgeräumt, Toiletten sauber, überall freies W-LAN. Kaum sind wir am Gate wird schon geboardet, haben also nicht lange etwas von den Annehmlichkeiten. Pünktlich geht es auf Rollbahn.

P1080495.JPG P1080496.JPG P1080498.JPG

An Bord bin ich positiv überrascht, sitzen auf 12E&F in "Nicht"-Premiumsitzen, ich habe schon Premium-Eco enger bestuhlt gesehen. So lässt es sich die nächsten 4 Stunden aushalten. Fernsehen und Spielfilme gibt es auch gratis, DirectTV aber nur ca. 30 Minuten, dann sind wir außerhalb der US-Reichweite. Der Service ist in mehrere Runden geteilt. Zuerst werden Kopfhörer und Decken verhökert. Dann kommen die kostenpflichtigen Snack-Boxen, sehr spacig. Die Lunch-Boxen sind übrigens sehr Ami-like (Kekse, Chips, cheese Spread etc. ). Wurden damit angepriesen, dass sie more substantial als die kostenlosen Chips wären, naja! Dann kommt die Getränkerunde, hier werden Bestellungen (ohne Witz) aufgenommen und dann persönlich an den Platz gebracht. Reichlich ineffektiv aber mei. Dann kommen noch die kostenlosen Cracker und je nach Bedarf weitere Getränke über den Flug. Die Zeit vergeht sehr schnell und wir landen pünktlich in SXM. Bis einige Sekunden vor Touch-Down sehen wir nur Wasser, das ist mal Nervenkitzel.

P1080504.JPG P1080505.JPG P1080512.JPG

Am Boden erst einmal die Immigration, ja richtig, Immigration. Obwohl Frankreich und die Niederlande sich die Insel teilen, sind wir nicht in der EU. Eine Fastlane gibt es auch nur für Inselbewohner und Niederländer, nicht für Franzosen. *grml* Beim Gepäck musste dann das passieren, was passieren musste, mein Koffer kommt nicht an (der meiner Frau schon). "You checked in late, sir!" Ja, super, warum ist der andere Koffer dann da? Gebe Adresse, Telefonnummer und Hotel an, man würde mir das Gepäck nachliefern. Im Endeffekt war das Gepäck einen Tag später noch nicht da und wurde nicht geliefert. Auf Intervention des Concierge konnte ich es dann zwei Tage später selber abholen, eine Lieferung wurde verweigert. Ground Staff in SXM ist nicht wirklich zu empfehlen. Das nächste Mal bin ich zwei Stunden an der Gepäckabgabe, dann kann die TSA sich an meinem Gepäck in Ruhe verlustieren!

P1080520.JPG P1080519.JPG P1080521.JPG

Auf zu Europcar, die hier mit einem lokalen Anbieter kooperieren. Keiner der Autovermieter ist direkt am Flughafen (bin ich froh, dass ich das nicht gebucht habe), wir werden mit einem Kleinbus 500m weit gefahren und übernehmen unser Fahrzeug (mid-Size gebucht). Die Wagen sind hier echt abgewrackt, zumindest hier. Als Schäden werden hier Schrammen und Steinschläge erst einmal ignoriert, erst ab handgroßen Beulen wird es ernst. Unser HYUNDAI ACCENT 1.6 fällt in diese generische Kategorie und 2/3 Schlössern sind geknackt und somit defekt. Abwicklung sollte aber sonst ohne Probleme laufen. Wir fahren los, um nach der Gepäckhistorie jetzt möglichst schnell ins Hotel zu kommen, wo ich mir erst einmal eine Badehose kaufen sollte...

P1080527.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Radisson Blu St. Martin

Ursprünglich war ich nur wegen des Radisson Blu auf Saint Martin aufmerksam geworden, da ich für den Osterurlaub etwas in warmen Gefilden gesucht hatte und mir die Radisson Häuser bisher immer sehr zugesagt haben. Die Karibik ist neben den Touri-Bomber-Inseln in Puerto Rico und Dominikanische Republik aber auch ein teures Pflaster, so auch das Radisson. Das ganz einfache Superior Room kostet zum Normalpreis 359€ die Nacht! *HUST* Für meine Reisedaten gab es glücklicherweise einen Wintersale mit 35% Rabatt, freiem Frühstück für 2 Erwachsene (was es allerdings bei allen Raten hier gab) und "KIDS STAY & EAT FREE" (für mich nicht anwendbar). Das machten dann aber immer noch 220€ pro Nacht, das geht sicher besser. Bei easyclicktravel wurde ich fündig, nur 179€, also beim Radisson gebucht und die Best Rate Guarantee (BRG) eingereicht. Diese wurde mir auch gewährt (FT hatte also Recht) und somit sank der Preis auf akzeptable 134€ pro Nacht. Zudem sammle ich Punkte!

P1080579.jpg

Der Weg zum Hotel führt über eine recht steile Anfahrt über einen Hügel, man muss an zwei "Kontrollposten" (davon einer nur nachts besetzt) mit Schranke vorbei. Die Lage des Hotels ist einmalig in einer ruhigen Bucht gelegen, weitab vom Casino-Trubel der holländischen Seite. Bereits der Ausblick bei Anfahrt ist ein Genuss, das Haupthaus sehr einladend und die Gartenanlagen äußerst gepflegt. Der Strand sollte sich als der unser Meinung nach schönste und beste der Insel erweisen. Besonderheit ist hier die Marina, an der direkt Boote anlegen können. So kann man wahlweise einen Wassertransfer für 60€ pro Person vom Flughafen buchen (haben wir nicht gemacht). Eine Tauchbasis (PADI) ist ebenfalls direkt vor Ort. Der Check-In gestaltete sich völlig problemlos, die Rate wurde wie bereits bestätigt anerkannt. Leider Radisson typisch - daran hat auch http://www.vielfliegertreff.de/hotel-bonusprogramme/20250-aus-goldpointsplus-wird-club-carlson.html nichts geändert - erhalte ich als Gold kein Zimmer-Upgrade. Nun gut, bei der Rate vielleicht auch nicht verwunderlich denke ich mir noch.

DSC02187.JPG DSC02126.JPG

Die Superior Zimmer liegen im Erdgeschoss und haben eine kleine Terrasse mit Tisch und Stühlen. Gleich neben dem Eingang geht es durch eine Schiebetür direkt in ein großzügiges Bad mit leider nur einem Waschbecken, einer Duschwanne und Toilette. Ein wenig weiter im komplett gefliesten Zimmer dann das King-Size-Bett, ein Sessel, Sitzecke sowie LCD mit DVD-Player. Im Schrank befindet sich die leere Mini-Bar (wird nur auf Bestellung bestückt) sowie ein Safe. Zum Zustand kann man sagen, dass hier der Zahn der Zeit schon genagt hat, was allerdings erst beim zweiten Hinsehen auffällt. Einige Dekore platzen ab, Fliesen sind gebrochen oder durchbohrt, die Duschabtrennung im Bad ist nicht mehr dicht und sorgt regelmäßig für Überschwemmungen. Allerdings alles sehr sauber und kein Schimmel oder Kalkränder. Aufgepasst, im Zimmer gibt es nur Internet mit LAN-Kabel, kein WIFI. WIFI ist in der Lobby (hier auch 2 PCs vorhanden) und vereinzelt am Pool verfügbar, allerdings einigermaßen langsam. Einige weitere Details:

P1080531.JPG P1080532.jpg

  • Willkommensgruß: Beim Check-In wird jedem Gast ein Cocktail mit - auf Wunsch - einem Schuss extra Rum serviert. Auf dem Zimmer gibt es dann noch eine Flasche Evian-Wasser mit Werbung vom Spa. Ansonsten aber nichts, speziell was auf eine bevorzugte Behandlung der Elite-Mitglieder hinweist. Das war in NYC aber deutlich besser...
  • Amenities: Die Pflegeprodukte bei Radisson kommen von "ANNE SEMONIN Paris", m.E. durchweg unbrauchbar (außer der Seife). Die Körperlotion trocknet die Haut schneller aus als man gucken kann, Shampoo, Conditioner und Duschgel sind auch nicht viel besser. Während unseres Aufenthaltes bekamen wir aber manchmal die upgegradeten Produkte der Suiten, diese waren wenigstens halbwegs erträglich. Ansonsten waren da zwei Waffel-Bademäntel, ein Schirm, Schuhpflege etc., leider kein Flaschenöffner/Korkenzieher oder Slippers, *grrr*!
  • Restaurants: Vom Hotel direkt werden zwei Restaurants betrieben, das "Le Marché" (hier gibt es das Frühstücksbuffet) und das "C le Restaurant" direkt an der Bucht mit Meerblick. Die Qualität der Speisen im C ist in Ordnung, wenn auch für die Insel nicht sonderlich raffiniert und recht teuer verglichen mit Restaurants außerhalb. Das Frühstück im Marché ist sehr enttäuschend, aufgefüllt wird wenn überhaupt nur sehr langsam, die Backwaren haben max. Discounter-Qualität (speziell Croissants und Konsorten), es wird auch nicht täglich variiert. Am Abend gibt es hier oft Essen im Buffet-Stil für einen Festpreis um die 40€ pro Person. Haben wir nicht genutzt, für denselben Preis kann man in den besten Restaurants der Insel speisen. Auch andere Gäste haben uns erzählt, dass die Qualität hier nicht stimmt, auch bei Spezial-Events wie Grillen am Strand etc.! In der Lobby und im C befinden sich noch Bars, an denen man sich mit (nicht)alkoholischen Getränken versorgen kann. An der Lobby liegt ein dickes Buch mit Speisekarten der Restaurants der Insel aus, unbedingt reinschauen!
  • Einrichtungen: Wie in einem Resort nicht anders üblich, gibt es hier einen Pool und was für einen. Malerisch in den Garten eingearbeitet und nur einen Katzensprung vom Strand entfernt mit einem separaten Whirlpool. Der Pool besitzt einen flachen Teil für kleine Kinder und geht dann langsam in den Schwimmerbereich über, wird allerdings nicht von einem Schwimmmeister überwacht. Im Poolhaus bekommt man als Gast gratis Badelaken, nebenan im Wassersport Schnorchelausrüstung und ähnliches. Ein Fitnessraum und ein Spa sind ebenfalls vorhanden und um die kleinen Gäste wird sich im Kids Club gekümmert. Dazu gibt es noch ein ausführliches Aktivitätsprogramm von Yoga über Wassergymnastik bis hin zu Schnuppertauchen und Sprachkurs. Über die Tauchstation hatte ich schon geschrieben, eine Autovermietung (HERTZ) ist ebenfalls vor Ort, sollte man mit dem Boot angekommen sein. Auch ist immer eine Reiseveranstalterin vor Ort, über die man Ausflüge mit dem Boot, zu anderen Inseln etc. buchen kann. Da wir hier eher unabhängig agieren, haben wir das alles links liegen lassen.
  • Service: Ist eine der ganz großen Schwächen, die wir hier angetroffen haben. Das Personal im Restaurant wirkte unmotiviert, kannte sich auch mit Weinkarte nicht aus. Beim Frühstück wurde nicht schnell abgeräumt und aufgefüllt, für ein Omelett musste man schon einmal 30 Minuten anstehen. Da Nebensaison war wurde auch Tag für Tag das Angebot heruntergeschraubt, obwohl noch eine Hochzeit mit riesiger Delegation an unserem letzten Tag ankam. Housekeeping war auch nicht viel besser, mal bekam man Handtücher, mal nicht, mal bekam man 3 Shampoo und kein Duschgel oder umgekehrt usw.. Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Wenigstens war das Zimmer immer sauber und auf Nachfrage bekam man einige Sachen nachgeliefert. Einzig der Concierge-Service war sehr engagiert - speziell mit meinem verlorenen Gepäck - und der Beach Staff immer sehr freundlich und hilfsbereit, hier wurden schon einmal frische Früchte verteilt oder eine Kokosnuss vom Baum serviert. Im großen und ganzen aber ein Trauerspiel, hier ist deutlicher Nachholbedarf.
  • Sonstiges: Auf dem Vorplatz des Hotels befindet sich so etwas wie eine kleine Shop-/Restaurantmeile in Holzhäusern, die auch von den anderen Hotels nebenan genutzt werden können. Leider herrscht hier großer Leerstand, gerade mal 5 kleine Lädchen sind noch da (u.a. kleiner Supermarkt) und zwei "Restaurants", im Calypso haben wir eines Abends mangels Alternativen gespeist. Spaghetti mit Tomatensoße 15€, Pizza 18€ und die Qualität war zum Wegwerfen. Ist dies der absteigende Ast?
DSC02123.jpg DSC02155.JPG P1080968.jpg DSC02157.JPG DSC02191.jpg

Z
wischenfazit: Lage hui, Rest pfui? So in etwa fällt das Fazit aus. Speziell zu den hier anvisierten Preisen ab 359€ pro Nacht eine Frechheit. Für unseren Preis war es noch erträglich, zum Vollpreis hätte ich mich hier grob verschaukelt gefühlt. Empfehlen kann ich dieses Resort unter diesen Bedingungen also nur für einen wirklich guten Preis, da die Lage wirklich unschlagbar ist.

/Post-Stay Note: Der zuständige Manager hat sich auf mein Feedback hin gemeldet und folgendes verlautbart:

Dear franzose:

We appreciate you taking the time to complete a survey regarding your recent stay with us.

We thank you for your positive comments about our pool and beach staff, we shall not fail to let them know. However, on behalf of our entire staff here at the Radisson Hotels & Resorts we apologize for the concerns you have about your experience at this hotel.
We are currently in the process of closing the Resort in order to make improvements in the buildings - tiles and A/C - and for the staff - with many hours of training.

Thanks to that, we the hope that upon your next visit, we can meet or exceed your expectations.

Sincerely,

Property Manager
Tatsächlich kann man hier für dieses Jahr keine Zimmer mehr buchen, scheint also etwas Größeres zu werden. Ich hoffe allerdings, dass nicht nur die Klimaanlage und die Fliesen erneuert werden. Zumindest lassen die neuen Zimmerkategorien (von 4 auf 7) hoffen, dass das komplette Resort auf den Kopf gestellt wird. Sollte man dann vor Buchung noch einmal verifizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Saint Martin

Saint-Martin oder Sint Maarten ist das kleinste Stück Erde, welches von zwei Nationen geteilt wird. Angekommen auf niederländischer Seite, überquert man recht schnell die Grenze, die aber nur durch eine Art "Denkmäler" oder "Grenzsteine" markiert sind. Der französische und niederländische Teil könnten nicht unterschiedlicher sein. Auf NL-Seite spricht man ausschließlich Englisch, auf FR-Seite hingegen beides. Die Straßen sind auf FR-Seite deutlich besser gepflegt (Stichwort Schlaglöcher etc.), auf niederländischer Seite fühlt man sich permanent in Las Vegas mit Spielhallen, Casinos und Hotels, in denen die Lobby aus einem Casino besteht (W Dawn Beach). Der NL-Teil ist äußerst amerikanisch geprägt, dies liegt sicher auch an Philipsburg wo die großen US-Kreuzfahrtschiffe anlanden. Der französische Teil fühlt sich eher wie ein Département an, inkl. Gendarmerie, Pompiers etc.

Die Vegetation ist dabei sehr viel nüchterner wie ich es mir zuerst ausgemalt hatte. Von tropischer Bepflanzung à la Hawaii weit entfernt, eher ein wenig mediterran. Auch sieht man Landstriche in denen auf Grund von früheren Plantagenanpflanzungen gerodet wurde. Die Natur erholt sich aber bereits langsam. Die Strände sind teils feinster Sandstrand, teils etwas gröber, Muscheln haben wir allerdings nur an einem einzigen gefunden, dem Maho Beach. Auch hier gilt, wenn man's ruhiger und exklusiver möchte, geht man auf die frz. Seite.

DSC02254.JPG DSC02090.JPG

Vom Sealife her waren wir schon arg enttäuscht nach Hawaii und rotem Meer. Ok, der Vergleich ist vielleicht nicht fair, aber was wir an Korallen und Meeresbewohnern beim Tauchen und Schnorcheln gesehen haben war nicht weltbewegend. Ein paar Weichkorallen, Seeigel, einige Seenadeln, ein kleiner Rochen..., da gibt es sicher bessere Spots in der Karibik (hoffe ich jedenfalls). Lustig war nur so ein kleiner Fisch, der mir immer vor der Taucherbrille vorgeschwommen ist bis fast an den Strand.

Gourmets werden sich auf der frz. Seite aber sehr wohlfühlen, hier hat sich eine beträchtliche Anzahl von Feinschmecker-Restaurants angesiedelt, meist exilierte Sterne-Köche oder solche, die bei jenen gelernt haben. Auch wird man in der Regel überall sehr zuvorkommend und nett bedient, entgegen den meisten Erfahrungen auf dem französischen Festland. In Grand Case, ein eher heruntergekommenes Dorf, gibt es einen einzigen boulevard, in dem sich Restaurant an Restaurant reiht und man sich einfach spontan entscheiden kann, wo man speisen möchte. Preisunterschiede gibt es kaum, meist zahlt man ca. 60EUR pro Person inkl. Wein und 3 Gängen. Je nachdem, was man wählt wird's natürlich entsprechend teurer, z.B. Hummer, Languste oder Foie gras. Einige Empfehlungen: L'auberge gourmande ist ein netter Familienbetrieb, hier gab's den Champagner als Aperitif gratis und es war jeden Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Dies spricht für die gute Küche, die man hier bekommt und die creolische Einrichtung ist sehr nett. The Villa ist ein wenig hipper, hier kann man in Balkons (ähnlich Theater oder Oper) fast auf der Straße sitzen. Ein wenig ausgefallenere Speisen in der Darbietung und die beste Weinkarte, die wir angetroffen haben. Das Souffle als Nachtisch unbedingt probieren. Eine kleine Übersicht zu Grand-Case findet ihr hier.

P1080717.JPG P1080720.JPG

Weitere Feinschmeckerläden findet ihr in Sandy Grounds, hinter Marigot. Hier befindet sich auch das Le Santal malerisch am Meer gelegen. Laut einiger Meinungen das beste Restaurant der Karibik. Unser Fazit ist dort eher gespalten, sicher, hier wird auf hohem Niveau gekocht und das Restaurant mit Valet Parking erhebt einen Luxusanspruch, der sich beim Silber auf dem Tisch wiederspiegelt. Allerdings kann die Küche hier dann doch nicht ganz mithalten, nicht so innovativ wie die anderen Restaurants und bei der Weinkarte (nur ein offener Wein bspw.) ein wenig enttäuschend. Hier merkt man, dass der "Kopf" der Küche bereits seit sechs Jahren verstorben ist, so bitter es klingt. Auch war das Restaurant mit Abstand das leerste während unseres Aufenthaltes.

Unser absolutes Lieblingsrestaurant aber war Mario's Bistro. Neben der sensationellen Location, ein Restaurant direkt am Kanal zum Meer, in dem sich (beleuchtet) Fische und Shrimps zum Beobachten tummeln, ist auch das Essen erstklassig und ausgefallen. Hier gibt es schon einmal Ente mit Ingwer-Mantel und ein Gratin als Beilage mit Bacon und Camembert überbacken. Also eher etwas für experimentierfreudige Gesellen. Äußerst schmackhaft, sehr freundliche Bedienung und eine gute Weinkarte. Man sollte allerdings ein wenig Hunger mitbringen, wir mussten nach dem Hauptgang kapitulieren.

Höhepunkt der Insel ist für ein VFT-Mitglied natürlich der Flughafen. Am Stand liegend fliegen die großen Vögel direkt den eigenen Kopf hinweg und zwar in einer beeindruckenden Nähe. Bei startenden Flugzeugen hat es sich vor allem bei US-Touristen herauskristallisiert, sich am Flughafenzaun festzuhalten, um die voll Abgaswirkung der Turbinen einzuatmen und so einmal richtig durchgeblasen zu werden. Teilweise ist die Kraft so groß, dass der halbe Strand "weggeblasen" wird und sich das Meer anfängt zu teilen. Echt abgefahren, wobei mir die sichere Distanz schon gereicht hat. An der Bar nebenan gibt es übrigens für Frauen, die oben ohne herumlaufen freie Drinks...

DSC02304.JPG P1080768.JPG P1080773.JPG P1080783.JPG P1080784.JPG DSC02302.JPG

Ansonsten sind die restlichen Besichtigungshöhepunkte schnell erzählt. Der lokale Wochenmarkt in Marigot ist eher enttäuschend klein und wird von Touri-Neppern nebenan überlagert. Man kann noch ein Fort erklimmen, dort hat man einen schönen Blick über Marigot und Sandy Grounds. Shopping, wie in allen Reiseführern angepriesen, ist eher sehr enttäuschend. Ja, es gibt die ganzen Edelboutiquen (frz) und Technikläden (nl), diese sind aber nicht wirklich günstig! Ein Lacoste Polo kostet mit 99€ bzw. $129 sogar mehr wie hierzulande, Apple-Produkte haben dieselben Preise wie in den USA (kein Apple Store auf der Insel) und Foto-Equipment war auch nicht der Rede wert. In punkto Diamanten (sehr viele Juweliere in Philipsburg) kenne ich mich zu wenig aus. Viele Restaurants oder auch Shops bieten allerdings einen Kurs 1€ = $1 cash (oder zumindest einen vorteilhaften Kurs) an, es lohnt sich also mit entsprechenden Bargeldbeständen anzureisen.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Rückreise SXM-EWR und Shopping

Rückreise aus dem Paradies :cry:, morgens als erste Badegäste noch einmal das karibische Meer gestürmt, dann ab zum Flughafen. Beim Volltanken des Mietwagens auf holländischer Seite ohne Dollar wieder abgezockt worden (das mit den Dollars hatten wir ja schon), egal, immer noch günstiger als bei Europcar. Rückgabe, Check-In dann problemlos. Hier noch ein paar Fotos vom an sich ganz süßen Flughafen in SXM, inkl. Rumbar. Die Unterwasserweltwerbung ist schon arg geschönt.

P1080990.JPG P1080999.JPG P1090002.JPG

Ein letztes Mal können wir den Verrückten an der Startbahn zuwinken, die sich schon wieder am Zaun festklammern. ;) Start mit CO874 auf 737-700 einigermaßen problemlos und pünktlich. Jeder hat sein individuelles IFE, Direct TV funktioniert wieder erst 30Minuten vor Ankunft, klar, trotzdem soll man 7$99 löhnen dafür, das war bei JetBlue aber gratis. Hier bekommt man dagegen die Kopfhörer. Iphone ist willkommene Alternative. Natürlich nur Getränkeservice, daher haben wir uns schon beim Frühstücksbuffet im Radisson mit Bagels bewaffnet. Sitze in der Eco deutlich weniger Abstand als bei JetBlue aber immer noch ok. Haben 8A+B, neben mir sitzt ein gesprächiger Rentner, ex-Militär und liest gern Gun&Ammo Magazine. :D Gegen Ende des Fluges (wie bei Amis üblich) kriege ich seine berufliche Karriere in Lakehurst zu hören. Wäre ja kein Problem, wenn nicht die einigermaßen pünktliche Landung in EWR sich mit einem Geduldsspiel für ein Gate in die Länge zieht. Die abziehende Schlechtwetterfront hat zu einem kleinen Rückstau auf dem Vorfeld geführt, da die internationalen Gates alle noch belegt sind, so höre ich mir noch die EMV-Tests von Marine-Equipment an. Nach über einer Stunde geht es endlich ans Gate und nach einer weiteren halben Stunde (viel Glück!!!) ist auch die Immigration geschafft. Auf ins Hotel.

P1090008.JPG P1090011.JPG P1090014.JPG P1090019.JPG

Gebucht hatte ich hier das Country Inn & Suites By Carlson, Newark Airport zum einen, da für den Weiterflug am nächsten Tag einigermaßen gut gelegen mit Inklusiv-Shuttle, zum anderen da gleich nebenan die größte Indoor-Mall im Staate New Jersey steht. Nichts wie hin mit dem Airtrain zu P4 und dem Shuttle zum Hotel (das ging echt fix). Unser Fahrer Olu ist auch sehr easy drauf, da fühlt man sich fast noch in der Karibik. ;)
Check-In freundlich, problemlos bekomme ich den Late-Check-Out und ungefragt mein erstes Upgrade bei Carlson. Jetzt haben wir ein Zimmer mit Whirl-Pool am Bett. Die Bude ist allerdings sonst recht schimmelig, es muffelt aus den Teppichböden, die Badewanne sieht auch nicht mehr so frisch aus. Alles im Country-House-Look gehalten, richtig old-school. Interessant, in jedem Stockwerk riecht es anders modrig, ob hier Duftbäume en gros verkauft werden? Für eine Nacht sauber und ok, das kostenlose Frühstück ist wie zu erwarten fast ungenießbar. Das nächste Mal würde ich hier wahrscheinlich eher die Marriotts nebenan buchen.

P1090023.JPG P1090034.JPG

Der nächste Morgen beginnt natürlich mit Kate&Willie Übertragung, dann ab zur Mall "Jersey Gardens" (gibt auch einen kostenpflichtige Shuttle von EWR für 9$ hierher). Wir hatten schon Voucher vom Hotel bekommen, gegen Vorlage seines Reisepasses bekommt man das kostenpflichtige Coupon-Book (5$) gratis. Um es kurz zu machen, die Mall mag ja die größte sein, aber die kann man getrost vergessen. Die Shops sind uninspiriert, bieten irgendwie alle dasselbe nur unter einer anderen Marke an. Zudem ist kein Apple-Store, noch anderer Elektronikladen (Radio Shack, Best Buy...) vorhanden. Der Food-court ist auch klein und die ansässigen Restaurants selbst für amerikanische Verhältnisse von schlechter Qualität. Besser ist es hier gleich nach Staten Island zur Mall herüberzufahren.

Also, schnell mal die Erfahrung abhaken und rechtzeitig zum Flughafen, wir haben ja gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
EWR-BOS und der Sturm in Panama

Beim CO Check-In großes Chaos, IT-Probleme, die Hälfte aller Check-In Automaten sind ausgefallen und die restlichen funktionieren auch nur leidlich. Na toll, da wünscht man sich *G zu sein und einfach zur First Class herüberzulaufen. Eine Stunde später sind dann die Koffer aufgegeben (wow, das alte 23kg Freigewicht automatisch erkannt), dafür wollte er die Pässe nicht elektronisch lesen. Auch kommt nur eine Boardkarte für EWR-BOS heraus, das interkontinentale Segment wird mit einem "THIS IS NOT A BOARDING PASS!" quittiert. Na toll. Also, gleich mal bei den Hansens telefonisch einchecken und gute Sitzplätze geben lassen, Emergency Row von Flight Manager auf 346 noch geblockt. Gesagt, getan, muss mir in BOS dann nur noch die Bordkarten holen. Auf zur Siko und ab zu Gallagher's Steakhouse (beste Entscheidung des Tages wie sich später herausstellt) und ein völlig überteuertes aber dennoch gutes Filet Mignon heruntergeschlungen. Zurück zu Gate C131, wo unser Flug jetzt demnächst boarden sollte.

[SHIT ON]Die Anzeige zeigt an "delayed", na toll, neue departure time ist jetzt 18:25 anstatt 17:07. Gleich zum Continental-Schalter und mein Problem des Anschlussfluges geschildert. "Don't worry sir, you will make it!" Hä? 45 Minuten mit Terminalwechsel und TSA in Boston, das wird nie etwas. Die Dame bleibt beharrlich, sie könne da nichts machen. Ok, dann rüber zum Gate Agent, der labert etwas davon, dass die Maschine noch Zeit aufholen wird, sie kommt aus Panama und hat wegen Schlechtwetters Verspätung. Zeit aufholen? Eine 737? Hat die jetzt Honeywell-Motoren bekommen oder wie? Supervisor kommen lassen, super unfreundlich, was ich hier für einen Aufstand mache, will sich das Ticket erst gar nicht anschauen und dann "Ah, Expedia, in future never book through Expedia, they are the worst!". Am Gate gegenüber fliegt in einer Stunde die CO direkt nach München, aber Maschine sei überbucht. "You'll never get on this plane."
Aha, einige andere Diskussionen folgten noch, aber das Ende kann sich wohl jeder vorstellen. Natürlich kamen wir nicht früher aus EWR weg, wir bekamen sogar noch mehr Verspätung wg. ATC, d.h. Abflug erst gegen 19:30, Landung erst gegen 20:15, sehen auf der Runway noch die LH425 und winken...zumindest hatte der Lacoste-Shop in EWR Sale, wo wir uns in der Wartezeit noch eingedeckt haben.

Raus aus dem Flugzeug, super genervt und gestresst zum Continental Gepäckschalter, der hier auch als Ticketschalter (?!?) fungiert. Spätestens jetzt zahlt sich das Filet Mignon aus, ich habe noch Hoffnung über ZRH oder FRA wegzukommen, morgen ist Familienfeier in München und die würden wir nur ungern verpassen. Am Schalter sitzt George, George ist nett und schickt uns nicht weiter, sondern scheint kompetent und willig (Anm. das ist er dann auch). Erst einmal Ticket herübergereicht, er ruft erst einmal die Hansens an, nein, keine Plätze mehr frei nach FRA oder ZRH und die LH425 ist auch pünktlich raus (ach nee, die hatten wir ja auch erst auf dem Rollfeld gesehen). "Why didn't they book you on EWR-MUC, there were 2 seats empty upon departure!" Super. Also muss wirklich umgebucht werden. Ticketstock 016, United Bulk-Ticket, "Oh no, I can not touch them as Continental.", super, die sind ja voll integriert, meinte Jeff Smisek nicht vor dem Security-Video ebend, ich würde die Änderungen mögen? Definitiv nicht.

Aber George hängt sich rein, ist ehemaliger UNITED'ler und ruft eine Hotline an bis er an der richtigen Stelle ist. Es folgt eine einstündige Verhandlung über den Weiterflug. Alle Maschinen aus Boston sind dicht, auch morgen. Vorschlag der Hotline ist auf BOS-ORD-FRA-MUC umzubuchen auf UNITED Metall in Eco, ja geht's noch?!? Mist habe auch noch SWUs, die morgen verfallen, konnte die ja schon nicht auf dem Hinflug nutzen, außerdem was für ein bescheuertes Routing. Also TATL geht nur LH und in C sollte noch Platz sein. Lange Suche, EWR, JFK dicht, Washington, ja das würde gehen aber erst morgen. Ok, besser als nichts, C auch noch Plätze, super machen wir. Zubringer in Q, LH415 in Y gebucht, gibt wenigstens noch ein paar mehr Meilen.

George ist sichtlich zufrieden. So, wo schlafen wir jetzt? Welches Hotel bucht CO uns denn? Gar keins? Wie jetzt? Höhere Gewalt, schlechtes Wetter? ATC? Zahlen nicht? Supervisor geben lassen, selbe Antwort. Wenigstens sind unsere Koffer inzwischen da. Wir kriegen eine Hotline für "distressed passengers" von Boston Hotels, da würden wir reduzierte Tarife bekommen. Ist nicht euer Ernst, es ist inzwischen 22 Uhr, meine Frau mit den Nerven am Ende. Wahnsinn. War da nicht eine Hotline bei der LH CC Business für 24h Notfälle? Auf der Karte steht nur die FTL-Hotline drauf, der Herr kann mir aber auch nicht weiterhelfen. Noch schnell zur Lufthansa rüber und die Fluglage checken, vielleicht geht ja doch noch etwas, leider nein keine Plätze weder heute noch morgen in C oder Y, George hatte also Recht, entgegen des http://www.vielfliegertreff.de/lufthansa/16042-lufthansa-flugauslastungsanfragen-sammelthread.html. Merke, Auslastungsanfragen sind Indikatoren aber bisweilen äußerst ungenau. Bekomme noch einen zweiten "distressed passengers" Zettel und ein Sorry. Also Boston Hotels angerufen, Marriott in 7mi Entfernung für 149$ ist die erste Empfehlung. Gibt's nichts Günstigeres? Es wird das Hilton am Airport für 129$, wenigstens können wir hinlaufen. Check-In reibungslos, King-Size Bett nur im behindertengerechten Zimmer am Fahrstuhl. Egal, nehmen wir, einfach nur noch ins Bett, vorher noch Getränke kaufen. 23:30 Licht aus, Schlaf an, ein Tag zum Vergessen. Was hätte ich ohne George gemacht? [SHIT OFF]
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
BOS-IAD-MUC und Ende gut

Ein neuer Tag bricht an, ich fühle, es wird ein guter Tag, es MUSS ein guter Tag werden. Das Hilton Boston Logan Airport ist ja mal ganz schön hellhörig, meine Fresse. In dem Zimmer hört man seine Nachbarn als stünden sie neben dem abgewrackten Bad. 80er Style, dafür war das Bett ok. Nächstes Mal doch Marriott. Rechnung liegt jetzt bei 149$ inkl. Tax etc., auch schon egal, heute wird ein GUTER Tag.

Ab zum Airport, beim Hilton CI noch schnell die M&M-Nummer nachtragen lassen, gibt wenigstens noch Meilen. Diesmal also UNITED, auf zum First Class CI, mir egal was auf den Schildern steht. Ach, bei UNITED geht der auch für *S, nett. Super motivierte Mitarbeiterin, guckt sich das Ticket an "Oh my gosh, you were stranded here, let's see what I can do for you!", es folgen dann Kommentare, "Yeah, Continental is our bad stepsister." und "Newark is really bad, worst airports in the US are ORD, ATL on top.". Interessante Einblicke. First Class ist leider schon voll, dafür setzt sie uns in die erste Premium Eco-Reihe, für LH kriegen wir auch Boardkarten. Na also, warum nicht in Newark so. Nochmal ein Sorry und dann zum Frühstück und ab durch die Siko. Beim Frühstück im "Au bon pain" teste ich das gratis WLAN in BOS, Werbespot von BMW ansehen und los geht's. So sollte das überall sein. Netter kleiner Flughafen, Siko in 5 Minuten durch, wow, für amerikanische Verhältnisse ist das mehr wie Lichtgeschwindigkeit.

P1090037.JPG P1090039.JPG

UA823 ist pünktlich, sehr pünktlich obwohl komplett ausgebucht. Lange Gesichter auf der Warteliste, F voll. Boarden geht zügig, als *S ist man in Boarding Group 1. Sitzen auf 6B&C. Die Premium Eco hat ja mal tollen Sitzabstand, gefällt mir, obwohl Equipment sich älter anfühlt als die CO 737 (speziell das IFE) - dafür ist das gratis - fühle ich mich gut aufgehoben. PA spricht deutsch, gerade aus Frankfurt zurück. Getränkeservice zügig, in der F werden die Weinflaschen gekillt. Der Flug vergeht schneller als gedacht, Landung in IAD 20 Minuten ahead schedule, sauber, so hätte ich mir das gestern gewünscht.

P1090040.JPG P1090043.JPG P1090045.JPG

Auf zur Lufthansa Lounge, die Busse zum Main Terminal sind ja mal spacig. Sehen aus wie eine Mischung aus fahrendem Wandschrank und Amphibienfahrzeug. Auf zu Concourse B ohne erneute Siko, super, so soll das sein. Gleich zur Dame am Empfang und wg. Upgrade nachgefragt, ich werde ausgerufen. Na gut, erstmal was snacken im Keller. Ganz nett gemacht die Lounge, gibt ein paar Wraps und Pretzels. Nach einer halben Stunden immer noch nichts Neues, frage mal dezent nach. Ja, sie arbeiten dran. "I don't know if we can upgrade Y-Class Tickets.", aha (wohlgemerkt Buchungsklasse Y)?!? 15 Minuten später wird mir angeboten für 1200$ in C zu upgraden. Ok, das hatte ich nicht gefragt, aber interessant zu wissen. SWU herausgezogen, Mundwinkel nach unten. Ich bleibe beharrlich für die Einlösung. "They expire on April 30, can I use them.", natürlich heute ist der 30. denke ich mir. Der Flight Manager scheint ähnlicher Meinung, nach einem kurzen Austausch kehre ich mit den C Tickets zurück und genieße die Lounge, es WIRD ein GUTER Tag.

P1090048.JPG P1090050.JPG DSC02312.JPG

Ermattet im A330, Plätze 14D&G, voll ok für den Nachtflug. Frau begeistert von Amenity-Kit, gibt neue Schminktäschchen, naja. Zumindest ist es ein anderes wie vor zwei Jahren. Pre-Departure Drink ist nun Sekt? War das nicht mal Champus oder sind meine Geschmacksnerven zum Teufel? Zum Abendessen gibt es Ente, dann Shrimps&MahiMahi und den Limonenkuchen als Nachtisch. Dazu gucke ich mir The Tourist an, seichte Unterhaltung mit dem Depp. Flynet scheint's hier nicht zu geben. Der Bordeaux-Rotwein ist eine Zumutung, der Loire-Weißwein aber sehr gut. Kaffe-/Schladerer Runde, gab's hier nicht mal so kleine Kuchen auf einer Etagere gereicht früher? Egal, alles egal. Ich schlafe 3 Stunden auf der "Rutsche des Grauens" so tief und fest, dass man mich zum Frühstück wachrütteln muss. Viel zu kurz der Flug für die C. Frühstück sehr viel besser als das Radisson oder Country, frisches Gebäck. Landung 20 Minuten früher, jetzt raus.

Immigration in die EU, ja, keine 5 Minuten, ich liebe es. Die Koffer brauchen ewig, der HON dackelt schon weg, die PA auch. 20 Minuten später kommen unsere Koffer als Erste, Deutschland hat uns wieder, Erleichterung und Limo-Service steht auch schon da. Bis bald.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Fazit

So, was habe ich von meiner ersten selbstständig gebuchten großen und komplexen Reise gelernt? Vorbereitung ist alles, auf sämtliche Eventualitäten kann man sich gar nicht einstellen. Viel Zeit benötigt man dafür, gute Informationsquellen, sonst sollte man echt ein Reisebüro aufsuchen.

Was würde ich nicht mehr so machen/verbessern?


  • Continental meiden, zumindest US domestic
  • Rechtzeitg an US-Flughäfen sein (2h würde ich da als Minumum sehen), in 2/3 aller Fälle wurde mein Koffer von der TSA geöffnet und die Schlangen an der Siko sind elendig lang bzw. langsam
  • Genügend US-Dollar in Cash in die Karibik mitnehmen (zumindest bei derzeitigem Umrechnungskurs)
  • SWUs rechtzeitig verbrennen oder meiden, in Umbuchungssituationen schränken sie die Alternativen zu sehr ein
  • Hotline des LH Assistance Service dabeihaben
  • Flugauslastungsdetails von Flightstats/KVS/Expertflyer sind zwar ein guter Anhaltspunkt, in Notsituationen aber nicht wirklich aussagekräftig
  • *A funktioniert auch nur bedingt bei Interline-Buchungen, da ist es fast ein Wunder, dass man das Gepäck durchchecken kann. Check-In und Boardkarten sind da aber noch Chaos pur

Sonstiges siehe oben in den Detailbeiträgen.

Was würde ich wieder so machen? Eigentlich alles Andere! :)

Der CO/UA Merger wird aus Mitarbeitersicht noch interessant, da prallen Welten aufeinander. Eine einheitliche Fliegerbemalung reicht da nicht. Das Personal bei United war durch die Bank freundlicher, engagierter und kompetenter.
Meilen von CO/UA sind inzwischen auch gutgeschrieben, hat 5 bzw. 6 Tage gedauert, werden scheinbar wöchentlich (MI) kreditiert. LH verbucht ja immer schon am übernächsten Tag.

So, ich hoffe, mein erster Trip Report hat euch gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

berlinflyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
1.556
521
Unterwegs in der Welt
Sehr toller bericht, grosses kompliment!
EWR ist definitiv in meinen augen der schlimmste airport in den usa. Ich fliege mittlerweile weder von noch nach oder geschweige via EWR! Die aussage der fa am checkin bzgl ATL kann ich aber so definitiv nicht unterschreiben :)
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
4.124
120
49
HAM
www.outlet-reisen.com
EWR ist definitiv in meinen augen der schlimmste airport in den usa. Ich fliege mittlerweile weder von noch nach oder geschweige via EWR!

Lustig, wie sich Meinungen doch unterscheiden können! Ich bevorzuge EWR, Immigration dauert bei mir immer maximal 10 Minuten, die Officer stellen keinerlei Fragen und auf Flügen ex EWR reichen in der Regel 50 Minuten vor Abflug da zu sein! Bin diverse Male EWR-LHR und EWR-HAM so geflogen.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.796
2.285
CGN
Lustig, wie sich Meinungen doch unterscheiden können! Ich bevorzuge EWR, Immigration dauert bei mir immer maximal 10 Minuten, die Officer stellen keinerlei Fragen und auf Flügen ex EWR reichen in der Regel 50 Minuten vor Abflug da zu sein! Bin diverse Male EWR-LHR und EWR-HAM so geflogen.

Ich fand EWR auch immer angenehm, auch die SiKo war immer ordentlich von der Zeit her, ich bin dort aber noch nie umgestiegen, sodass das wirkliche Grauen vll erst beim Umsteigen kommt ... :D
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Auch von mir Daumen hoch für diesen ausführlichen Bericht.
Mit CO hattest Du einfach Pech; mittlerweile bevorzuge ich die sogar domestic und auch über meinen letzten Y-TATL mit CO (EWR-FRA) kann ich mich so gar nicht beschweren.
EWR finde ich auch nicht schlimm, nur dort von UA auf CO umzusteigen ist ziemlich gurkig...

Generell sei allerdings gesagt, dass Du unter CO Gold oder UA Premier Executive für CO quasi nicht existent bist. Und die Wahrscheinlichkeit als Fremd-*S auf UA oder CO ein upgrade in die F zu bekommen, liegt bei 0,0000001%.
 
T

tosc

Guest
Toller Bericht, vor allem interessant weil es ebenfalls nächstes Jahr nach SXM gehen soll und ich mir mental schonmal das Radisson ausgeguckt hatte ...
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Generell sei allerdings gesagt, dass Du unter CO Gold oder UA Premier Executive für CO quasi nicht existent bist. Und die Wahrscheinlichkeit als Fremd-*S auf UA oder CO ein upgrade in die F zu bekommen, liegt bei 0,0000001%.

Erst einmal danke für das zahlreiche Feedback. Freut mich, dass der Bericht euch gefällt, Fotos von St Martin und Bericht NYC folgen noch. Nimmt doch mehr Zeit in Anspruch als gedacht. ;)

Zwecks *S habe ich auch nie mit einem Upgrade gerechnet, war nur nett die ganzen TOP tiers leer ausgehen zu sehen. ;)
Ich fand den Service von CO aber sehr enttäuschend, ob Elite oder nicht, so einen schlechten Kundenservice kenne ich von anderen Airlines nicht, besonders nicht in den USA!!! Ich meine da saßen 4 beschäftigungslose CO-Mitarbeiter am Counter, es war sonst nicht viel los, da hätte ich sehr viel mehr Engagement erwartet, zumal ich auf meine Situation explizit hingewiesen habe (inkl. Supervisor).

Entsprechend habe ich auch einen bestimmten Beschwerdebrief an UA/CO geschrieben und hoffe, dass mir wenigstens die Hotelkosten erstattet werden.

Toller Bericht, vor allem interessant weil es ebenfalls nächstes Jahr nach SXM gehen soll und ich mir mental schonmal das Radisson ausgeguckt hatte ...

Wenn du noch weitere Fragen hast, gerne per PN oder auch hier im Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.924
159
MUC
Für alle, die am Kimpton Hotel interessiert sind, es gibt momentan eine Promotion für Kimpton inTouch Mitglieder (u.a. für das Eventi aus meinem Reisebericht oben):

Kimpton Hotels & Restaurants: Happy Anniversary Eventi - Manhattan starting at $189/night

  • Ab $189 pro Nacht
  • Upgrade für $20
  • Für Aufenthalte Do-So
  • Buchbar jetzt bis 20. Mai für Aufenthalte bis 5. September

Vielleicht für den einen oder anderen interessant, sind ungefähr die SniqueAway Preise für die Superior Zimmer von damals...