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kraven
Guest
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Vorspeise
Wir befinden uns im Jahr 2010. Noch ist alles gut, den Griechen gehts auch noch gut, also planten ein Bekannter und ich mal, quer durch den Balkan zu fahren. Von Pristina und Skopje rüber nach Griechenland, letzterer Abschnitt mit der Bahn. Aber dann kamen die im Frühjahr auf Idee, jeglichen internationalen Zugverkehr einzustellen, um ihre Schuldenlast zu senken. Das Taxi kostet laut diverser Aussagen mindestens 100 Euro, also suchten wir uns eine Alternative und vergnügten uns mit einem mehr oder weniger direkten Rückflug nach Europa.
Suppe
Sonntagnachmittag. Frankfurt Hauptbahnhof. Dank diverser Computerbild-Gutscheine war die erste Klasse im ICE auch bezahlbar und günstiger als die zweite Klasse und so gab es zur Einstimmung dann erstmal einige Bier. In der DB-Lounge musste das Weizen herhalten und im Zug selbst wurden dann die Businesskasper mit diversen Bierdosen aus dem Ausland (Kein Pfand!), die ich noch in meiner Speisekammer fand, aus dem Abteil vertrieben. Der Am-Platz-Service hat die Bedienung schon aufgegeben, als ihm nach Öffnen der Abteiltür der Geruch von Buletten und Pommes entgegenkam Gut angeheitert kamen wir dann in Basel an, schnell in den Flughafenbus und so ließ sich dann auch das Formule 1 am Flughafen dort aushalten. Das "Personal" (aka Nachtwächter) der irgendwann mal ankam nachdem wir suchten, wo man nun den Accesscode für das Hotel eingeben kann), nuschelte irgendetwas in Französisch und mit meinem 9.-Klasse-Schulfranzösisch kamen wir dann auch irgendwann in unser Zimmer. Die Nacht war kurz, die Betten im Zimmer noch kürzer und um kurz vor 6 klingelte der Wecker.
Nach fünfzehnminütigen Fußweg waren wir dann wieder am Flughafen und schon begann das Boarding. Gefühlte Auslastung des Easyjet-A319 war ca. 70%. Das mitgebrachte Frühstück war dann auch schnell verspeist, schon fielen meine Augen wieder zu und irgendwann im Anflug auf Pristina wurde ich wieder wach.
Hauptspeise
Die Passkontrolle war erstaunlich effizient und der Grenzer arbeitete noch effizienter, als er hörte, dass ich aus tourisistischen Gründen hier einreise Die Taximafia wollte erst 35 Euro für die fünfzehnminütige Fahrt in die Stadt. Wir gingen dann erstmal zur Seite, ließen die sich gegenseitig herunterhandeln und voilà, nach nicht mal fünf Minuten waren wir bei 15 Euro. Das war schon angemessener.
Der Kosovo war übrigens früher an die D-Mark und ist jetzt an den Euro gebunden und man freut sich immer wieder, dass frische Geldscheine hier in den Umlauf kommen, damit die alten zerrissenen wieder zurück nach Europa kommen
Wir ließen uns zum Busbahnhof fahren und schauten dort die weitere Verbindung an. Die Busse nach Skopje verkehren quasi stündlich, also waren wir frei in der weiteren Zeitplanung. Der Fußweg in die Stadt ging gut und wir kamen zur ersten Sehenswürdigkeit: Dem Bill-Clinton-Denkmal auf der gleichnamigen Straße.
Kosovo ist übrigens ans GSM-Netz von Monaco angeschlossen, mein Handy-GPS dachte daher dauernd, wir wären irgendwo in Südfrankreich
Die Sporthalle ist heute ein Einkaufszentrum mit überdachtem Parkplatz:
Inzwischen war es auch schon Mittag und wir ließen uns in ein nettes Café dort ein. Erst im Nachhinein stellten wir fest, dass wir bei einem der teuersten Restaurants dort am Platz waren: Die Calamari für 7 Euro waren zwar sehr, sehr gut und für westliche Verhältnisse sehr günstig, jedoch bekam man nebenan auch Börek für unter einem Euro
Im Kosovo fahren sehr viele deutsche Autos herum, teilweise auch noch mit deutschem Kennzeichen ohne TÜV-Plakette oder abgelaufenem Kurzzeitkennzeichen. Wer also vor einigen Jahren seinen fahrbaren Untersatz verkauft hat, könnte hier wieder auf ihn treffen
Die Busse sind auch aus diversen deutschsprachigen Verkehrsbetriebe zugekauft:
Mehr außer Fußgängerzonen und alte türkische Bäder gibt es in Pristina nicht zu sehen. Dafür ist die Bevölkerung sehr jung und das Durchschnittsalter in der Stadt würde ich auf 25 schätzen.
Wir liefen dann wieder zurück zum Busbahnhof und holten dort unser Ticket für die zweistündige Fahrt nach Skopje.
Zwischengang
Auch hier hab ich nicht viel von der Busfahrt dank Übermüdung mitbekommen, allerdings wurde mir der Pass von den Mazedoniern nicht gestempelt
Der Busbahnhof in Skopje ist am (neuen) Bahnhof, davor kommt man noch an einem großen Sinti-und-Roma-Lager vorbei, die beste Vorwarnung, seinen Rucksack im Auge zu lassen
Der erste Eindruck (abgesehen von dem Lager): Die EU steckt hier weitaus weniger Geld rein und die Stadt erinnert stark an den Ostblock.
Auf dem Weg zum Hotel kamen wir auch noch am alten Bahnhof vorbei, der seit dem großen Erdbeben 1963 (die Bahnhofsuhr ist immer noch an dem Moment, an dem das Beben geschah, stehengeblieben) eine Ruine und heute ein Museum ist.
Viel war mit dem restlichen Tag nicht mehr anzufangen, die Füße schmerzten und die Müdigkeit meldete sich. Also noch schnell den nächsten Imbiss aufgesucht, lecker Kebab gefuttert, im Supermarkt nebenan mit Bier eingedeckt und 12 Stunden Schlaf sind auch mal wieder was gutes.
Am nächsten Morgen gabs u.a. Agro Creme zum Frühstück (haben die ein Exklusivvertrag mit Sido?) und wir schauten uns danach mal die mazedonische Hauptstadt an.
Die Steinbrücke trennt Alt- und Neustadt. Während der südliche Teil sehr sozialistisch aussieht, erinnert der Nordteil sehr an die türkische Kultur. Enge Gassen (wo leider auch einige Minderheiten, die ich am vorherigen Tag unter der Brücke gesehen habe ihr zwielichtes Gehalt verdienen) mit vielen kleinen Cafés und noch mehr Schmuckläden bieten ein gänzlich anderes Bild der Stadt. Sehr interessant.
Dort befindet sich auch das mazedonische Historische Museum, das in drei Teile eingeteilt ist (Ethnien, Archäologie, Geschichte), von denen leider nur der erste auf war.
Aber wenigstens gabs dort drin schonmal das Verhalten bei Luftangriffen
Inzwischen regnete es draußen wie Sau...
...und wir suchten das nächstgelegene Restaurant auf. Sehr lecker Lammhacksteak mit Zwiebelsauce. Danach ging es noch an diversen orthodoxen Kirchen vorbei...
...zurück ins Hotel. Für umgerechnet 10 Euro ließen wir uns zum Flughafen waren, zwei Stunden vorher ist viel zu früh. Der Check-In-Schalter macht erst eine Stunde vor Abflug auf, wenigstens gab es Wi-Fi und im Café dort kochen sie sehr guten Kaffee, wie überall dort im Balkan.
Eigentlich sollte es ja nun per Zug nach Thessaloniki gehen, wo wir am nächsten Tag mit der Aegean nach Frankfurt zurückfliegen wollten. War ja wie oben erklärt ja nich mehr. Eine Woche vor Abflug suchte ich dann nach bezahlbaren (und interessanten) Alternativen. Klar hätten wir für wenig Geld direkt nach Deutschland zurückfliegen können, aber das war ja langweilig. Da ist mir die Jat Airways aufgefallen, die schöne Durchgangstarife anbietet. Noch sympathischer macht diese Airline, dass kein Flugzeug jünger als 20 Jahre ist.
Theoretisch hätten wir auch am darauffolgenden Morgen Skopje-Belgrad fliegen können. Der Abendflug hatte aber noch das Schmankerl einer Zwischenlandung in Ohrid plus die Möglichkeit, noch den serbischen Passstempel abzuholen, also buchten wir natürlich das.
Die nächsten paar Absätze lassen dann die Flugzeugliebhaberherzen aufschlagen: Zunächst wurde für den jetzigen Flug eine ATR72-201 eingesetzt, also das Älteste vom Ältesten Bisher auch mein einziges Mal, die ATR durch eine vordere Tür zu boarden. Bis Ohrid war das Baby noch zu 60% gefüllt, danach waren noch 15 Leute an Bord.
Es gab auch was zu Essen: Zwei kleine Muffins und natürlich die Getränkerunde.
Nach insgesamt 2,5 Stunden in der Mühle (Zwischenlandung inbegriffen) landeten wir dann in Belgrad. Endlich wieder ein Großstadtflughafen!
Die Passkontrolle verlief auch effizient...
Nachtisch
...aber politisch Interessierte werden ja wissen, dass Serbien den Kosovo als eigene Provinz sieht und die Unabhängigkeit nicht anerkennt. Nunja, ich hatte jetzt ja einen Kosovo-Stempel im Pass. Bei der Einreise wurde der nicht entdeckt, dafür aber bei der Ausreise. Auf einmal wurde die Grenzerin hektisch, rannte in die andere Bude und suchte ihren Stempel...
So etwas hat auch nicht jeder im Pass
Jedenfalls nahmen wir dann wieder ein Taxi und ließen uns zu unserem Hostel fahren. So blieb uns dann auch noch etwa eine Stunde zum Bierholen und zum Sightseeing. Lecker Pljeskavica als Abendbrot, dazu noch eine Dose Bier und schon gabs bisschen was von Belgrad zu sehen.
Belgrad bei Nacht ist definitiv schöner als Belgrad bei Tag!
Für einen kurzen Eindruck reichte es allemal, jedoch werde ich hier auch mittelfristig nochmal zurückkehren. Sah ganz interessant hier aus.
Wir befinden uns im Jahr 2010. Noch ist alles gut, den Griechen gehts auch noch gut, also planten ein Bekannter und ich mal, quer durch den Balkan zu fahren. Von Pristina und Skopje rüber nach Griechenland, letzterer Abschnitt mit der Bahn. Aber dann kamen die im Frühjahr auf Idee, jeglichen internationalen Zugverkehr einzustellen, um ihre Schuldenlast zu senken. Das Taxi kostet laut diverser Aussagen mindestens 100 Euro, also suchten wir uns eine Alternative und vergnügten uns mit einem mehr oder weniger direkten Rückflug nach Europa.
Suppe
Sonntagnachmittag. Frankfurt Hauptbahnhof. Dank diverser Computerbild-Gutscheine war die erste Klasse im ICE auch bezahlbar und günstiger als die zweite Klasse und so gab es zur Einstimmung dann erstmal einige Bier. In der DB-Lounge musste das Weizen herhalten und im Zug selbst wurden dann die Businesskasper mit diversen Bierdosen aus dem Ausland (Kein Pfand!), die ich noch in meiner Speisekammer fand, aus dem Abteil vertrieben. Der Am-Platz-Service hat die Bedienung schon aufgegeben, als ihm nach Öffnen der Abteiltür der Geruch von Buletten und Pommes entgegenkam Gut angeheitert kamen wir dann in Basel an, schnell in den Flughafenbus und so ließ sich dann auch das Formule 1 am Flughafen dort aushalten. Das "Personal" (aka Nachtwächter) der irgendwann mal ankam nachdem wir suchten, wo man nun den Accesscode für das Hotel eingeben kann), nuschelte irgendetwas in Französisch und mit meinem 9.-Klasse-Schulfranzösisch kamen wir dann auch irgendwann in unser Zimmer. Die Nacht war kurz, die Betten im Zimmer noch kürzer und um kurz vor 6 klingelte der Wecker.
Nach fünfzehnminütigen Fußweg waren wir dann wieder am Flughafen und schon begann das Boarding. Gefühlte Auslastung des Easyjet-A319 war ca. 70%. Das mitgebrachte Frühstück war dann auch schnell verspeist, schon fielen meine Augen wieder zu und irgendwann im Anflug auf Pristina wurde ich wieder wach.
Hauptspeise
Die Passkontrolle war erstaunlich effizient und der Grenzer arbeitete noch effizienter, als er hörte, dass ich aus tourisistischen Gründen hier einreise Die Taximafia wollte erst 35 Euro für die fünfzehnminütige Fahrt in die Stadt. Wir gingen dann erstmal zur Seite, ließen die sich gegenseitig herunterhandeln und voilà, nach nicht mal fünf Minuten waren wir bei 15 Euro. Das war schon angemessener.
Der Kosovo war übrigens früher an die D-Mark und ist jetzt an den Euro gebunden und man freut sich immer wieder, dass frische Geldscheine hier in den Umlauf kommen, damit die alten zerrissenen wieder zurück nach Europa kommen
Wir ließen uns zum Busbahnhof fahren und schauten dort die weitere Verbindung an. Die Busse nach Skopje verkehren quasi stündlich, also waren wir frei in der weiteren Zeitplanung. Der Fußweg in die Stadt ging gut und wir kamen zur ersten Sehenswürdigkeit: Dem Bill-Clinton-Denkmal auf der gleichnamigen Straße.
Kosovo ist übrigens ans GSM-Netz von Monaco angeschlossen, mein Handy-GPS dachte daher dauernd, wir wären irgendwo in Südfrankreich
Die Sporthalle ist heute ein Einkaufszentrum mit überdachtem Parkplatz:
Inzwischen war es auch schon Mittag und wir ließen uns in ein nettes Café dort ein. Erst im Nachhinein stellten wir fest, dass wir bei einem der teuersten Restaurants dort am Platz waren: Die Calamari für 7 Euro waren zwar sehr, sehr gut und für westliche Verhältnisse sehr günstig, jedoch bekam man nebenan auch Börek für unter einem Euro
Im Kosovo fahren sehr viele deutsche Autos herum, teilweise auch noch mit deutschem Kennzeichen ohne TÜV-Plakette oder abgelaufenem Kurzzeitkennzeichen. Wer also vor einigen Jahren seinen fahrbaren Untersatz verkauft hat, könnte hier wieder auf ihn treffen
Die Busse sind auch aus diversen deutschsprachigen Verkehrsbetriebe zugekauft:
Mehr außer Fußgängerzonen und alte türkische Bäder gibt es in Pristina nicht zu sehen. Dafür ist die Bevölkerung sehr jung und das Durchschnittsalter in der Stadt würde ich auf 25 schätzen.
Wir liefen dann wieder zurück zum Busbahnhof und holten dort unser Ticket für die zweistündige Fahrt nach Skopje.
Zwischengang
Auch hier hab ich nicht viel von der Busfahrt dank Übermüdung mitbekommen, allerdings wurde mir der Pass von den Mazedoniern nicht gestempelt
Der Busbahnhof in Skopje ist am (neuen) Bahnhof, davor kommt man noch an einem großen Sinti-und-Roma-Lager vorbei, die beste Vorwarnung, seinen Rucksack im Auge zu lassen
Der erste Eindruck (abgesehen von dem Lager): Die EU steckt hier weitaus weniger Geld rein und die Stadt erinnert stark an den Ostblock.
Auf dem Weg zum Hotel kamen wir auch noch am alten Bahnhof vorbei, der seit dem großen Erdbeben 1963 (die Bahnhofsuhr ist immer noch an dem Moment, an dem das Beben geschah, stehengeblieben) eine Ruine und heute ein Museum ist.
Viel war mit dem restlichen Tag nicht mehr anzufangen, die Füße schmerzten und die Müdigkeit meldete sich. Also noch schnell den nächsten Imbiss aufgesucht, lecker Kebab gefuttert, im Supermarkt nebenan mit Bier eingedeckt und 12 Stunden Schlaf sind auch mal wieder was gutes.
Am nächsten Morgen gabs u.a. Agro Creme zum Frühstück (haben die ein Exklusivvertrag mit Sido?) und wir schauten uns danach mal die mazedonische Hauptstadt an.
Die Steinbrücke trennt Alt- und Neustadt. Während der südliche Teil sehr sozialistisch aussieht, erinnert der Nordteil sehr an die türkische Kultur. Enge Gassen (wo leider auch einige Minderheiten, die ich am vorherigen Tag unter der Brücke gesehen habe ihr zwielichtes Gehalt verdienen) mit vielen kleinen Cafés und noch mehr Schmuckläden bieten ein gänzlich anderes Bild der Stadt. Sehr interessant.
Dort befindet sich auch das mazedonische Historische Museum, das in drei Teile eingeteilt ist (Ethnien, Archäologie, Geschichte), von denen leider nur der erste auf war.
Aber wenigstens gabs dort drin schonmal das Verhalten bei Luftangriffen
Inzwischen regnete es draußen wie Sau...
...und wir suchten das nächstgelegene Restaurant auf. Sehr lecker Lammhacksteak mit Zwiebelsauce. Danach ging es noch an diversen orthodoxen Kirchen vorbei...
...zurück ins Hotel. Für umgerechnet 10 Euro ließen wir uns zum Flughafen waren, zwei Stunden vorher ist viel zu früh. Der Check-In-Schalter macht erst eine Stunde vor Abflug auf, wenigstens gab es Wi-Fi und im Café dort kochen sie sehr guten Kaffee, wie überall dort im Balkan.
Eigentlich sollte es ja nun per Zug nach Thessaloniki gehen, wo wir am nächsten Tag mit der Aegean nach Frankfurt zurückfliegen wollten. War ja wie oben erklärt ja nich mehr. Eine Woche vor Abflug suchte ich dann nach bezahlbaren (und interessanten) Alternativen. Klar hätten wir für wenig Geld direkt nach Deutschland zurückfliegen können, aber das war ja langweilig. Da ist mir die Jat Airways aufgefallen, die schöne Durchgangstarife anbietet. Noch sympathischer macht diese Airline, dass kein Flugzeug jünger als 20 Jahre ist.
Theoretisch hätten wir auch am darauffolgenden Morgen Skopje-Belgrad fliegen können. Der Abendflug hatte aber noch das Schmankerl einer Zwischenlandung in Ohrid plus die Möglichkeit, noch den serbischen Passstempel abzuholen, also buchten wir natürlich das.
Die nächsten paar Absätze lassen dann die Flugzeugliebhaberherzen aufschlagen: Zunächst wurde für den jetzigen Flug eine ATR72-201 eingesetzt, also das Älteste vom Ältesten Bisher auch mein einziges Mal, die ATR durch eine vordere Tür zu boarden. Bis Ohrid war das Baby noch zu 60% gefüllt, danach waren noch 15 Leute an Bord.
Es gab auch was zu Essen: Zwei kleine Muffins und natürlich die Getränkerunde.
Nach insgesamt 2,5 Stunden in der Mühle (Zwischenlandung inbegriffen) landeten wir dann in Belgrad. Endlich wieder ein Großstadtflughafen!
Die Passkontrolle verlief auch effizient...
Nachtisch
...aber politisch Interessierte werden ja wissen, dass Serbien den Kosovo als eigene Provinz sieht und die Unabhängigkeit nicht anerkennt. Nunja, ich hatte jetzt ja einen Kosovo-Stempel im Pass. Bei der Einreise wurde der nicht entdeckt, dafür aber bei der Ausreise. Auf einmal wurde die Grenzerin hektisch, rannte in die andere Bude und suchte ihren Stempel...
So etwas hat auch nicht jeder im Pass
Jedenfalls nahmen wir dann wieder ein Taxi und ließen uns zu unserem Hostel fahren. So blieb uns dann auch noch etwa eine Stunde zum Bierholen und zum Sightseeing. Lecker Pljeskavica als Abendbrot, dazu noch eine Dose Bier und schon gabs bisschen was von Belgrad zu sehen.
Belgrad bei Nacht ist definitiv schöner als Belgrad bei Tag!
Für einen kurzen Eindruck reichte es allemal, jedoch werde ich hier auch mittelfristig nochmal zurückkehren. Sah ganz interessant hier aus.
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