So funktioniert Pauschalreise

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lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
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HAJ
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Check-In und warten am Flughafen

Das Angebot: 3 Tage Rhodos AI 3 * Hotel mit TUI für 206 € minus 100€ Gutschein von opodo. Gebucht Mittwoch Abend, Abflug Donnerstag Mittag. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Aber man muss alles mal erlebt haben, also auch mal pauschal in Urlaub. Und so ging es dann los.

Gepackt wie immer nur Handgepäck, für 3 Tage braucht man ja nicht wirklich viel. Donnerstag 10 Uhr, schneller Zwischenstop ins Solarium, vorbräunen. :rolleyes:

Gegen 11 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof Langenhagen Mitte, wo es einen P&R hat, Auto abgestellt, in die nächste S-Bahn und zum Flughafen. Ja, am Flughafen, tiefes durchatmen und ab zum CheckIn. Online-check-in oder gar via iPhone – fehlgeschlagen. Als ich dann aber die Schlange am Check-In sah, dachte ich, ich fall vom Glauben ab. Die zog sich fast durch das ganze Terminal. Aber was blieb mir anderes übrig, als mich anzustellen. Nach gefühlten 3 h, tatsächlich waren es bestimmt nur 10 min, hatte ich den Schalter erreicht, doch mein Ticket konnte keiner finden. 5 Min suchte man herum, telefonierte, lief rum, die Bordkarte bekam ich trotzdem. 12F. Damit konnte ich leben. Immerhin nicht zwischen Uschi und Klaus-Peter. Kurz nachdem ich meine Bordkarte hatte, kam dann auch noch ein netter Herr von TUI und brachte mir eine Art Heft mit lauter Voucher, für die Flüge, die Übernachtung und so weiter. Ich fragte die Dame beim Check-in eigentlich nur rhetorisch, ob ich meinen Handgepäckkoffer mitnehmen dürfte. Die Antwort war, wenn er 6 kg ! nicht überschreitet. Er hatte 7,7 kg, also hieß es Koffer aufgeben. Vorsichtshalber entfernte ich alle Anhänger, man weiss ja nie. ;) Auf ging es zur SiKo. Anstehen – Fehlanzeige. Da schien irgendwie keiner rein zu wollen. Ob mir das hätte du denken geben sollen? Der Mitarbeiter an der SiKo waren leicht perplex, dass jemand wusste, was aufs Band gehört usw. Bevor er gucken konnte, war ich schon durch den Scanner, natürlich hat nix gepiept. Was mich jedoch gewundert hatte, war, dass sie meine Handtasche nicht sehen wollten, waren dort doch sämtliche Flüssigkeiten einfach reingeschmissen, sogar ein Starbucks Coffeedrink war mit drin. Mir wars nur recht. Konnte ich den nach der Siko noch schnell in mich schütten, wo ich doch weder gefrühstückt hatte noch sonst eine Nahrung zu mir genommen. In Ermangelung einer Lounge und der extrem langen Zeit, die es noch zu warten galt, setze ich mich ans Gate. Nach und nach trafen die anderen Pauschalurlauber ein – Frauen um die 50 mit Kurzhaarfrisur und passendem Mann mit fehlendem Deckhaar und Trecking-Rucksack. Aber es gab auch die Damen um die 40, die sich ihr Mittagessen von McD mitgebracht hatten und den Geruch kalter Burger am Gate versprühten. Ich setzte mich um.

13.35 Uhr sollte die Maschine starten, 13.10 Uhr sprangen plötzlich alle auf und stellten sich Entenmarschmäßig auf. Verdutzt schaute ich alle an, war doch noch gar nicht zum boarding aufgefordert worden. Aber dies schien die eifrigen Urlauber nicht davon abzuhalten, sich die Füße platt zu stehen. Sie hatten ja recht, wir würden ja die nächsten 3 Stunden schon sitzen und stehen ist sowieso viel bequemer. :rolleyes:
 
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lipton

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07.03.2009
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HAJ
Der Flug

Im Flieger ging es erstaunlicher Weise sehr gesittet zu, zumindest schien der erste Eindruck so. Einige hatten zwar leichte Probleme ihren Sitzplatz zu finden, aber das erlebt man bei LH ja auch manchmal. Der Flieger war recht voll wenn nicht sogar ausgebucht. Die armen Urlauber auf den Mittelsitzen taten mir ja schon leid, insbesondere, da die meisten Damen und Herren schon recht füllig waren. Da kam sogar ich mir dann mal schlank vor. Uschi und Klaus-Peter schienen mit der Platzenge allerdings kein Problem zu haben. Sie sind ja auch keine verwöhnten Statuspassagiere, die in Ohnmacht fallen, wenn ihr Seatblocking mal nicht funktioniert.

Die liebreizende, ältere Stewardess mit Hornbrille begrüßte die Passagiere mit folgenden Worten: "Wie sie sehen, sehen sie nix. Deswegen führen wir jetzt das Wasserballett vor." Nach dem Ballett klatschen normale Pauschalurlauber, wie ich mit Erstaunen feststellen durfte. Der Startvorgang wurde auditiv begleitet, indem die Geräusche des Flugzeuges nachgemacht wurden. Da waren wohl einige sehr gespannt auf den Flug. Bei Aussagen der Piloten zur aktuellen Position sprang alles auf und lehnte sich zum Fenster, in der Hoffnung durch die Wolkendecke etwas erkennen zu können. Ein bisschen konnte ich sie ja verstehen, war doch I F E defekt und man konnte lediglich Musikhören. Dafür entschädigte die bebrillte Stewardess die Gäste mit ihrer Art. Ich fragte mich, ob die Dame wohl einen Clown zum Frühstück hatte. Während des Servicevorgangs nahm sie die Passagiere regelmäßig auf die Schippe. Jedoch schien sie ihre heiteren Aussagen teilweise sogar ernst zu meinen. So musste aus der Speisenauswahl, die aus Pasta bzw Hackfleischbällchen in Preiselbeersoße bestand, aus jeder Reihe mind. eine Person Pasta und eine Person Hackfleischbällchen essen, ob man die nun mochte oder nicht. Wenigstens bei der Getränkerunde war sie spendabel und schwatze jedem Passagier gleich 2 Getränke auf, die diese gerne annahmen. Ich entschied mich für die Pasta, die sogar relativ gut geschmeckt hat, jedenfals besser, als sie ausgeschaut hat. Als Dessert gab es Sand-Mandarinen-Kuchen.

Der Flug verlief bis kurz vor Belgrade ruhig, doch dann schaltete der Pilot die Anschnallzeichen an, da mit Turbulenzen zu rechnen waren. Dies schien bei einige Passagieren eine besondere Freude hervorzurufen, denn des folge Aussagen wie: „Jetzt geht’s los“. :rolleyes:

Sobald die Insel auch nur ansatzweise in Sichtweite kam, stand wieder alles auf und lehnte sich zum Fenster. Eine Insel hatten Uschi und Klaus-Peter anscheinend noch nie aus dem Flugzeug gesehen. Nachdem wir eine kleine Schleife um die Insel geflogen sind und nun auch der letzte sehen konnte, dass Rhodos nicht mit dem griechischen Festland verbunden ist, landeten wir sanft auf dem wohl kleinsten Flughafen der Welt. Es mag kleinere geben, aber viele nicht.

Die Landung, ja, darüber hatte ich gehört. Von klatschen wurde hinter vorgehaltener Hand berichtet. Sie hatten alle recht, Pauschalurlauber klatschen, wenn der Flieger gelandet ist. Aber Pauschalurlauber springen auch sofort auf, wenn das Flugzeug steht. Ich kann es verstehen, 3 h sitzen, das ist wirklich nicht sehr angenehm. Da tut ein bisschen stehen auch mal ganz gut. Und das Beste ist, man riecht mal andere Körpergerüche als nur die vom Nebenmann. Jetzt kann man auch die von den Passagieren vor und hinter einem mal testriechen.

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Flughafen und Fahrt zum Hotel

Uschi und Klaus-Peter stürmen aus dem Flieger, rein in den Bus. :rolleyes: Hauptsache ich bin die erste, auch wenn es nix zu gewinnen gibt.
Am Terminal angekommen, rennt alles rein, und gleich mal zum erst besten Belt. Da steht zwar Moskau dran, aber das interessiert keinen. Einigen war das dann doch nicht ganz so suspekt, also stellten sie sich einfach an das Belt daneben. Da stand gar nix dran. Als aber plötzlich das Gepäck ganz woanders raus kam, herrschte große Verwunderung. „Wir stehen doch alle hier, warum kommt das jetzt alles da raus?“ Sobald man seinen Koffer hat, geht’s ab nach „draußen“, wo die eifrigen Reiseführer der TUI bereits standen, um jeden zu seinem Bus zu geleiten. Mein Bus hieß Bus F. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass trotz griechischer Insel alles Deutsch sprach. Wir waren schließlich auf Pauschalreise und da ist denken verboten. Sobald alle Gäste, die mit Bus F zu ihren jeweiligen Hotels gekarrt werden sollten, im Bus waren, begrüßter unsere schwäbischer Reiseführer uns ganz herzlich (was erneut mit einem Klatschen belohnt worden ist), und warnte uns gleich vor, dass es bis zu 1,5 h dauern kann, bis man endlich im Hotel war. Google hatte mir zwar vorher was von 28 min ausgespuckt, aber ich dachte mir, vielleicht fahren die hier einfach wie Rentner. Nach einer guten Stunden und gefühlten 20 Stopps später waren wir an meinem Hotel angekommen. Mit mir kam noch eine japanische Reisegruppe, bestehend aus 4 Personen, die ebenfalls aus Hannover angereist war. Check in im Hotel war wie auch beim Flug, man fand nix. Jeder erfahrene Pauschalurlauber würde mir jetzt sagen, man bucht ja auch nicht 12 h vorher, aber was solls. Ich bin eben kein erfahrener Pauschalurlauber. :rolleyes: Würde es da Meilen geben, könnte ich mich ja überreden lassen, aber so. Nö.

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lipton

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07.03.2009
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HAJ
Rhodos – der erste Eindruck

Der erste Eindruck von der Insel war durchaus positiv. Es fiel mir direkt nach dem Verlassen des Fliegers auf: Es war herrlich warm, trotz der späten Abendstunde. Ankunft war um kurz vor 18 Uhr gewesen und somit hatte ich mit leicht abgekühlten Temperaturen gerechnet. Es war zwar recht windig, aber dies war nicht unbedingt unangenehm.

Die lange Busfahrt sollte auch noch zu etwas gut sein, denn so konnte man sich die Insel zumindest schon mal ein bisschen anschauen. Rhodos ist im allgemeinen recht dreckig. Es hat viele angefangene Bauten, die nicht zuende geführt wurden, Zäune sind rostig, Gebäude stehen leer. Doch es hat auch viele schöne Aspekte. So hatte es viele schöne Blumen und Sträucher, Kakteen, Zitrusplantagen, Olivenhaine und Palmen. Die Griechen nutzen viel Solarenergie, überall konnte man Solaranlagen auf den Dächern erblicken. Aber sie setzen auch auf Tourismus. Warum sonst wäre die Reklame auf Deutsch?

An jeder Straßenecke gibt es Scooter, Auto und Quadverleihstationen. Ich beschloss spontan, mir für den morgigen Tag einen Scooter zu leihen. Schlussendlich wurde es dann jedoch ein Quad, mit dem ich mal wieder ein bissle „heizen“ konnte. ;)

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Das Hotel und der 1. Abend

Das Hotel war ein familiengeführtes 3* Hotel, welches in Relation zum Preis der Reise einen recht guten Eindruck machte. Die Berichte auf Tripadvisor stimmten also. Das Hotel verfügte über freies Internet, welches bis zur Poolbar reichte. So verbrachte ich den 1. Abend, nachdem ich mein Quad abgeholt hatte, an der Bar. Leider bemerkte ich zu spät, dass Klemens (Name geändert) auch an der Bar saß. Klemens ist geschätzte 60 Jahre alt und feierte den Vatertag. Er hatte bereits unglaubliche Mengen an Alkohol zu sich genommen und war dementsprechend in einem angeheiterten Zustand. Zu meinem Glück bemerkte ich seine „Flirt“-Absichten noch rechtzeitig genug, so dass ich leider von da an kein Wort Deutsch verstand oder gar sprach. Klemens nahm mir dies, so betrunken wie er war, auch ab, was ihn aber nicht davon abhielt, mir zweifelhafte Komplimente zu machen. Auch ein Umsetzen meinerseits hinderte ihn nicht. Viel mehr glaubte er nun, dass die Dame, die neben mir saß und mit der ich mich unterhalten habe, dazu da wäre, ihn zu übersetzen. In diesem Hotel brauchte man keine organisierte Unterhaltung. Klemens war Unterhaltung genug – für alle Anwesenden. Ich bekam Ohrstöpsel, Pflaster und dergleichen von den anderen Hotelgästen geschenkt mit der Bitte, ihm doch mal den Mund zuzukleben. Gegen 23 Uhr verschwand Klemens dann irgendwann in seinem Bett, nachdem ein Maikäfer in sein Bier geflogen war, er diesen entfernte und das Bier trank. Natürlich landete die Hälfte auf dem Fußboden, da die Motorik des Herrn schon stark gestört war. Gegen 24 Uhr ging auch ich ins Bett, da ich am nächsten Morgen recht früh raus wollte, um die Insel zu erkunden.

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Der eigentliche Urlaubstag

Pünktlich um 7 Uhr klingelte mein Wecker. Eigentlich stehen nur Rentner um diese Uhrzeit auf, aber ich dachte mir, wer von der Insel was sehen will, der kann nicht bis Mittag schlafen. Und so ging es rasch unter die Dusche und zum Frühstück. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass ich die erste bin. Doch weit gefehlt. Uschi und Klaus-Peter lagen bereits am Pool! Frühstück gibt es ab 7 Uhr und 5 vor 7 standen die bereits mit scharrenden Füßen an der Tür. Auch eine Art zu maximieren. :rolleyes: Nach einem kurzen Imbiss schwang ich mich dann auch schon auf meinen Flitzer und es ging los. Nach einer 2-stündigen Erkundungstour beschloss ich noch schnell 2 Stunden am Strand Sonne zu tanken, um dann pünktlich zum Mittagessen wieder im Hotel zu sein. Uschi und Klaus-Peter standen natürlich schon vor mir am Buffet. Wie konnte es auch anders sein. Wie ich heraus fand, bezeichneten sie dies als Urlaub. Ein eintöniges Pendeln zwischen Poolliege und Buffet schien der Inbegriff von Entspannung zu sein. Aus Angst, ein anderer Gast könnte einem die geliebte Liege wegnehmen, verließen sie auch nie das Hotelgrundstück. Die sportliche Betätigung im Urlaub bestand aus regelmäßigen Gängen zur Bar, wo sie billigen Ouzo und Rotwein tranken. Wenn man 24/7 im Hotel verbringt, dann wundert es auch nicht, dass Uschi und Klaus-Peter sämtliche Namen aller Angestellten inkl. der Familiengeschichte kennen. Nach dem Mittagessen sprang auch ich für 5 min in den Pool, um mir anschließend beim trockensonnen die Pauschalurlauber mal aus der Nähe anschauen zu können. Nach 30 min qualvollen Anblicks fettleibiger Menschen, hatte ich dann aber auch genug und machte mich wieder auf. Ich erkundete die Geschäfte, fuhr wieder Richtung Strand und nutze die Gelegenheit mal wieder Jetski zu fahren. Ich hatte von den Pauschalprofis gelernt und fand mich anschließend pünktlich zum Kuchenessen im Hotel ein. :D Anschließend ging es auf eine letzte Tour über die Insel, letzte Einkäufe und die letzten Sonnenstrahlen genießen. Kurz vor 19 Uhr fuhr ich zur Tankstelle, Quad wieder volltanken und zurück zur Mietstation. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort hieß es dann auch schon Abendessen. Müde vom Tag wollte ich mich anschließend kurz hinlegen um danach eine Cocktailbar im Ort auszuprobieren. Aus dem Plan wurde Mangels rechtzeitigen Erwachens nichts und so schlief ich bis der Wecker um 4.30 Uhr klingelte.

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lipton

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07.03.2009
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HAJ
Der Rückflug

Mit Reisebussen wurden wir wieder zurück zum Flughafen gefahren. Natürlich durfte auch bei der Rückfahrt nicht die obligatorische Tour durch alle Hotels fehlen. Am Flughafen angekommen, wurden wir gebeten, noch kurz im Bus zu warten, bis unser Reiseführer geschaut hatte, an welchen Schaltern wir einchecken sollten. Kaum hatte man uns diese dann mitgeteilt, rannte auch schon alles raus und riss dem Busfahrer fast die Koffer aus der Hand, um ja der erste in der bereits ewiglangen Schlange zu sein. Nach 25 min anstehen war ich dann am Check-In angekommen, doch mein Ticket fand man erneut nicht. Ich wurde gebeten, doch zu warten, bis alle anderen Passagiere eingecheckt seien. Mir schwante böses. Mittelsitz zwischen Uschi und Klaus-Peter. Meine Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen. Nachdem ich weitere 15 Minuten gewartet hatte und endlich auch der letzte seine Bordkarte hatte, durfte ich endlich. Ich bat höflich um einen Fenstersitz, rechnete jedoch nicht damit, dass dies auch Gehör finden würde. Doch es sollte nicht ganz so schlimm kommen, wie vermutet. Man bot mir die letzte Reihe an. 32 A. Egal, hauptsache kein Mittelsitz. So nahm ich diesen Sitz dankend an und verschwand mit meinem Koffer in der nächsten Schlange: Gepäckabgabe. Dieses wird hier nicht beim Check-In bereits entgegen genommen, sondern muss durch einen gesonderten Check und wird von da zum passenden Flugzeug weiter geleitet.

Noch eine Stunde bis zum Abflug. Ich beschloss zum Gate zu gehen und Pauschaltouristen zu beobachten. Am Gate angekommen, sah ich, dass diese sämtliche Steh- und Sitzplätze bereits geblockt hatten und beschloss deshalb, lieber etwas zu essen statt Körpergerüche zu tauschen. Ich habe in meinem Leben noch nie einen so ekalhaften Burger gegessen. Eigentlich hätte ich es ja auch besser wissen sollen. Man isst nicht um 7 Uhr morgens schon überteuertes Fast Food und schon gar nicht auf einer griechischen Insel. Mit viel Cola light spülte ich den ekelhaften Geschmack aus meinem Mundraum und gesellte mich dann doch zu Uschi und Klaus-Peter. Ich fand sogar eine 3er Bank für mich alleine. Von da aus konnte ich das Schauspiel genießen. Wie bereits beim Hinflug war man begierig, als erste an Board zu kommen, auch wenn abzusehen war, dass wir mit dem Bus zum Flieger gebracht werden würden. Sitzen schien also immer noch unmodern zu sein, man steht lieber in Reih und Glied und wartet auf die Durchsage, dass das Boarding nun beginnt.

Im Flugzeug drängte sich alles auf die Plätze, nur ich hatte das große Los gezogen und hatte eine ganze 3er Reihe für mich alleine. So konnte ich entspannt die Beine ausstrecken und den Flug genießen. Diesmal funktionierte auch das I F E, auch wenn ich mich fragte, was das da genau sein sollte, was man uns da zeigen wollte. Ich entschied mich, Gala zu lesen und Musik zu hören, bis das Essen serviert wurde. Es gab ein Undefinierbares Omelette mit Tomatenzusatz und eine Art Kartoffelpuffer. Dazu einen Joghurt und die 2 Getränke. Es schmeckte auch dieses Mal besser, als es aussah und viel besser als der Cheeseburger vom Flughafen.

Pünktlich um 10.40 Uhr landeten wir in Hannover und es ging wieder nach Hause bzw. zu Mama, beichten und Mitbringsel verteilen. Die wussten von meinem Kurzurlaub nämlich nichts. ;)

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lipton

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07.03.2009
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HAJ
Ein wunderbarer Einstieg in die Beschreibung der Reise. Vor allem hat mich entzückt, dass du vor dem Abflug noch Zeit für's Sonnenstudio hattest, aber keine für ein Frühstück. So etwas können nur Frauen!

Das Frühstück hatte ich irgendwie vergessen. Nur mein Magen hat irgendwann dann wieder dran gedacht. ;)
 
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lipton

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07.03.2009
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HAJ
Morgen verlinke ich 3 Videos von jeweils den Landungen und eines über eine kurze Tour mit dem Quad am Strand entlang. Des wird wohl aber noch bis morgen dauern, wie die hochgelanden sind. Sie sind ungeschnitten und recht lang.
 
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MarcelL

Doppel-Null-Statusinhaber
08.03.2009
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Mannheim
Ich plane derzeit spontan einen Männerausflug - nein, kein pauschal.
Rhodos ist auch in der Auswahl... warst du inner Disse? Preise außerhalb deiner Bettenburg?
 

lipton

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07.03.2009
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HAJ
Ich plane derzeit spontan einen Männerausflug - nein, kein pauschal.
Rhodos ist auch in der Auswahl... warst du inner Disse? Preise außerhalb deiner Bettenburg?

Ich möchte trotzdem an dieser Stelle eine Lanze für die Pauschalreise brechen - VSS teures Hotel/Ziel und dann geht das sehr wohl.

Cocktails meist so um die 4-5 €. Ich geh nicht in Discos. Von daher weiss ich nicht mal, was da Getränke in DE kosten, viel weniger auf Rhodos. ;)
 
H

HGFan

Guest
Danke das Lipton für den interessanten Trip Report.
Wo hast du von den Gutschein erfahren ?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
HeyHey,

- Der PR Parkplatz in Langenhagen Mitte ist aber nicht für den Airport gedacht. :p
- Mann am Weltstadtflughafen HAJ einen McD Burger auch heiß von der Shopping Plaza ins TerminalC verbringt. :cool:
- Und der sich gerade fragt, ob du das warst, die da genervt im Kinderspielland an der Warteschlange zum CheckIn auf dem Fahrautomaten saß? :D


Danke für Uschi und Klaus-Peter. :)
 

metollica80

Erfahrenes Mitglied
16.05.2010
443
0
MA/LU
Danke für den Bericht :)
Ein wenig schade aber, wie hier grundsätzlich über Pauschaltouristen "hergezogen" wird. Es soll tatsächlich Menschen geben, die mit ihrem ganz normalen Beruf derart ausgelastet sind, dass sie wirklich froh sind, wenn ihnen jemand die Urlaubsplaung abnimmt ;)
 
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