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tosc
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Was macht man an einem langen Wochenende im Oktober? Genau - Sonne tanken. Wo macht man das? Da wo es warm ist! Dummerweise habe ich nicht darauf vertraut, dass es daheim einen güldenen Herbst gibt und hatte so als "Abfallprodukt" von zwei anderen Flügen einen Kurztrip nach Bilbao gebucht. Warum Bilbao? Ist in Spanien, in Spanien ist es warm und das Wetter in Deutschland ist bestimmt eh doof.
Nun gut, daheim hatte es runde 27 Grade, bestes Wetter und Sonnenschein und ich war denn dennoch auf dem Weg nach Bilbao. Kurz zuvor hatte ich mich ein wenig über die Stadt informiert, mir ein recht erholsames Programm zusammengestellt (Rumlatschen, Guggenheim Museum, Chillen) und eine Möglichkeit gefunden, den im letzten Jahr als A|Club Platinum erschlafenen und durch Umandlung von Gummipunkten erstandenen 40€ Voucher abzuwohnen. Als Hotel gabs also das Ibis, mit Frühstück für dann effektiv 25,50€ - meine Abschiedsvorstellung in den Häusern der Accor Gruppe. Zuletzt habe ich mich im August in Friedrichshafen geärgert, wo der Entschluss den Accor Verein künftig zu meiden, sich denn auch fix manifestierte.
Auf dem Hinweg stand ein gemütlicher Flug im CR9 der Eurowings von Düsseldorf nach Bilbao auf dem Plan, Auslastung bei 1/35 und somit knapp 40% - zuvor gabs in der Lounge ein ausgedehntes Frühstück. Im Flieger dann ein Hühnchenwrap - brr .... auch flugtechnisch nix neues, die D-ACNE hatte ich im Mai nach BSL und im Juli von MAD. Wenn ich den Flieger Freitag nach ARN wieder sehe, wird mir glaube ich spontan schlecht
In Bilbao zeitig angekommen fiel das erstaunlich neue Terminal auf - sehr modern und futuristisch. Ebenso auffällig der günstige Flughafenbus - 1,30€ pro Fahrt in die Stadt (oder man kauft eine 5€ Karte oder eine Tageskarte ...). Im Hotel angekommen erst einmal eine kleine Siesta, in der Mittagshitze war es bei >30° und gutem Sonnenschein schon fast unerträglich heiß (jedenfalls für jemanden wie mich, der bei sowas direkt Tauwetter hat).
Anschliessend ging es durch die Stadt in Richtung Guggenheim-Museum:
Vorbei an alten Steinen, gepflegten Straßen in Richtung des Platzes Moyua, wo es auch die gleichnamige Metro-Station gibt.
Mehr alte Steine, bis man dann vor dem Guggenheim Museum steht:
Eintritt ins Guggenheim Museum mit Audioführer 8€ - auf gehts. Fotos habe ich hier keine gemacht, die Kamera musste im Rucksack bleiben, der nicht mit durfte. Vom Atrium aus startet man zunächst auf der unteren Ebene in mehrere kleine und größere Ausstellungsräume, wo z.B. eine LED-Installation untergebracht ist oder aus Müll hergestellte "Kunst". Nunja, ich habs ehrlich gesagt nicht so mit Kunst - aber dank des Audioführers hatte ich zumindest bei zahlreichen Exponaten die Idee hinter dem Kunstwerk näher gebracht bekommen. Nicht ohne hin und wieder nur den Kopf schütteln zu können Ebene 2 wird derzeit überarbeitet - unter dem "Dach" dann noch Gemälde aus dem Zeitraum 1949-1969. Interpretationen von Gedichten und Lyrik war in der Schule schon nicht meine Stärke, hier in irgendwelche Gemälde etwas hineininterpretieren zu wollen, habe ich mir also mal geflissentlich geschenkt. 1-2 Schinken waren dabei, die mir zusagten - der Rest war sicherlich für seine damalige Zeit sehr modern und vorwärtsgewandt, auch in der Nutzung verschiedener "neuer" Materialien.
Nun denn, wo ich schon von Schinken rede - auf dem Weg zurück ins Hotel (gute 30 Minuten Fußweg direkt, gerne auch was länger, wenn man nur planlos durch die Stadt läuft) suchte ich mir ein Restaurant und orderte mir erstmal ein paar Ceverza, anschliessend eine schöne Platte Schinken - und ein erholsamer, entspannter Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Tag 2 begann dann mit dem Erwerb einer Tageskarte für das gesamte ÖPNV-Netz der Stadt - zum Preis von 4,50€ wahrlich ein Schnapper. Das Netz der Metro in Bilbao verteilt sich auf 2 Linien, die im Innenstadtbereich die gleiche Strecke nutzen und trennen sich an der Station San Inazio in die Richtungen Santurtzi und Plentzia.
Exemplarisch die Station Moyua:
Alle Stationen im Kernbereich sind eine Kopie ihrer selbst, kennste eine, kennste alle. Alles erstaunlich sauber, modern - keineswegs mit der nahezu zeitgleich in meiner Heimatstadt wieder eingeführten Straßenbahn vergleichbar.
Santurtzi sagte mir nun nicht so wirklich zu, zumal es auch nicht wirklich viele schattige Plätzchen gab - nach rund 45 Minuten nahm ich die nächste Metro nach San Inazio, um dort in Richtung Plentzia abzubiegen. Was erstmal nach einem kurzen Hüpfer ausschaut, zieht sich gut eine Stunde hin - aber hey, ich hatte eh Zeit.
In Plentzia angekommen suchte ich mir ein lauschiges Plätzchen entlang der Uferpromenade und machte es mir bequem - chillen, das Wetter geniessen und eine gute Zeitung lesen - ein perfekter Tag
Kurz vor 16 Uhr ging es dann retour zum Platz Moyua, um dort wieder in den Flughafenbus zu steigen. Zeitig am Flughafen angekommen gabs die Boardkarte für den Flug nach Frankfurt und in der Spanair Lounge liess sich die Stunde bis zum Abflug gut rumbringen (dort sogar mit Wlan). Das Futterprogramm entsprechend mager, es ist halt eine Spanair-Lounge ...
Der Flug sollte ein wenig voller werden, 4-5 Upgrades müsste es geben war meine Prognose - der Seatmap nach noch 5 weitere Sen oder Begleiter an Board und meiner einer selbstverständlich in der billigsten Buchungsklasse unterwegs. Mein CAF scheint also weiterhin niedrig genug zu sein, bombenvoll, mit 5 Upgrades und mir am Exit ging es nach Frankfurt - die Performance der Crew arg gespalten. Einerseits hatte man es nicht hinbekommen meinem Nachbarn am Exit den Rucksack wegzunehmen, dann erlebte ich die Premiere und wurde beim Austeilen der Quiche Lorraine (die in Straßburg zuletzt war erstaunlicherweise besser ...) namentlich angesprochen, um dann beim Getränkeservice auf die Frage nach einer zweiten Dose Coke-Light zu hören zu bekommen, man müsse mal schauen was übrig bliebe ... gut, man catert wohl konservativer in letzter Zeit, kein aktiver 2. Getränkeservice auf Flügen mit >2h Blockzeit, kein aktives Anbieten eines 2. Getränks im normalen Getränkeservice - aber hey, muss man als SEN jetzt schon nach einer 2. Coke Light betteln?
Passenderweise wurde der Flug für die allseits bekannte Umfrage ausgewählt, Lounge in BIO dürftig, Sitzkomfort unterirdisch (trotz Kissen im Rücken war es schlichtweg unbequem), In-Flight Entertainment: lol - bitte was?
Pünktlich in Frankfurt angekommen (Busankunft B - brrr ...) gab es noch ein Weizen in der Lounge, bevor es per Bahn heim ging - ich traute mich irgendwie nicht, den letzten FRA-DUS LH88 als bmi Award zu buchen ... 45 Minuten Umsteigezeit auf 2 Tickets hielt ich für gewagt. Es kam natürlich anders und der Anschluss hätte (sogar mit nem Weizen in der Lounge) prima geklappt. Die Bahn war erstaunlicherweise ebenso pünktlich und lag dank Nutellagutschein und Bahncard auch in der 1. Kl noch unter der YQ des FRA-DUS Fluges - da kann man die um eine Stunde spätere Ankunft daheim leicht verschmerzen ...
Kurzum, Bilbao ist ein nettes Ziel für einen netten Wochenendausflug, insbesondere zu so fortgeschrittenen Jahreszeiten wie diesen. Das Hotel war das gewohnte Ibis, womit für mich auch dieses Kapitel beendet ist. Das Frühstück dort war passabel, wenn man von dreckigen Geschirr inmitten des frischen Geschirrs mal absieht ... Die Flüge mit Lufthansa waren mal wieder pünktlich, womit das Positive auch schon gesagt ist. Sitzkomfort in der NEK einfach indiskutabel, da ist jeder Billigflieger besser. Dies schlägt sich in den Preisen nieder, die ich derzeit gewillt bin für dieses Produkt auszugeben.
Bilbao ist aus meiner Sicht definitiv ein Tipp für ein Wochenende im Frühjahr/Herbst
Nun gut, daheim hatte es runde 27 Grade, bestes Wetter und Sonnenschein und ich war denn dennoch auf dem Weg nach Bilbao. Kurz zuvor hatte ich mich ein wenig über die Stadt informiert, mir ein recht erholsames Programm zusammengestellt (Rumlatschen, Guggenheim Museum, Chillen) und eine Möglichkeit gefunden, den im letzten Jahr als A|Club Platinum erschlafenen und durch Umandlung von Gummipunkten erstandenen 40€ Voucher abzuwohnen. Als Hotel gabs also das Ibis, mit Frühstück für dann effektiv 25,50€ - meine Abschiedsvorstellung in den Häusern der Accor Gruppe. Zuletzt habe ich mich im August in Friedrichshafen geärgert, wo der Entschluss den Accor Verein künftig zu meiden, sich denn auch fix manifestierte.
Auf dem Hinweg stand ein gemütlicher Flug im CR9 der Eurowings von Düsseldorf nach Bilbao auf dem Plan, Auslastung bei 1/35 und somit knapp 40% - zuvor gabs in der Lounge ein ausgedehntes Frühstück. Im Flieger dann ein Hühnchenwrap - brr .... auch flugtechnisch nix neues, die D-ACNE hatte ich im Mai nach BSL und im Juli von MAD. Wenn ich den Flieger Freitag nach ARN wieder sehe, wird mir glaube ich spontan schlecht
In Bilbao zeitig angekommen fiel das erstaunlich neue Terminal auf - sehr modern und futuristisch. Ebenso auffällig der günstige Flughafenbus - 1,30€ pro Fahrt in die Stadt (oder man kauft eine 5€ Karte oder eine Tageskarte ...). Im Hotel angekommen erst einmal eine kleine Siesta, in der Mittagshitze war es bei >30° und gutem Sonnenschein schon fast unerträglich heiß (jedenfalls für jemanden wie mich, der bei sowas direkt Tauwetter hat).
Anschliessend ging es durch die Stadt in Richtung Guggenheim-Museum:
Vorbei an alten Steinen, gepflegten Straßen in Richtung des Platzes Moyua, wo es auch die gleichnamige Metro-Station gibt.
Mehr alte Steine, bis man dann vor dem Guggenheim Museum steht:
Eintritt ins Guggenheim Museum mit Audioführer 8€ - auf gehts. Fotos habe ich hier keine gemacht, die Kamera musste im Rucksack bleiben, der nicht mit durfte. Vom Atrium aus startet man zunächst auf der unteren Ebene in mehrere kleine und größere Ausstellungsräume, wo z.B. eine LED-Installation untergebracht ist oder aus Müll hergestellte "Kunst". Nunja, ich habs ehrlich gesagt nicht so mit Kunst - aber dank des Audioführers hatte ich zumindest bei zahlreichen Exponaten die Idee hinter dem Kunstwerk näher gebracht bekommen. Nicht ohne hin und wieder nur den Kopf schütteln zu können
Ebene 2 wird derzeit überarbeitet - unter dem "Dach" dann noch Gemälde aus dem Zeitraum 1949-1969. Interpretationen von Gedichten und Lyrik war in der Schule schon nicht meine Stärke, hier in irgendwelche Gemälde etwas hineininterpretieren zu wollen, habe ich mir also mal geflissentlich geschenkt. 1-2 Schinken waren dabei, die mir zusagten - der Rest war sicherlich für seine damalige Zeit sehr modern und vorwärtsgewandt, auch in der Nutzung verschiedener "neuer" Materialien.Nun denn, wo ich schon von Schinken rede - auf dem Weg zurück ins Hotel (gute 30 Minuten Fußweg direkt, gerne auch was länger, wenn man nur planlos durch die Stadt läuft) suchte ich mir ein Restaurant und orderte mir erstmal ein paar Ceverza, anschliessend eine schöne Platte Schinken - und ein erholsamer, entspannter Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Tag 2 begann dann mit dem Erwerb einer Tageskarte für das gesamte ÖPNV-Netz der Stadt - zum Preis von 4,50€ wahrlich ein Schnapper. Das Netz der Metro in Bilbao verteilt sich auf 2 Linien, die im Innenstadtbereich die gleiche Strecke nutzen und trennen sich an der Station San Inazio in die Richtungen Santurtzi und Plentzia.
Exemplarisch die Station Moyua:
Alle Stationen im Kernbereich sind eine Kopie ihrer selbst, kennste eine, kennste alle. Alles erstaunlich sauber, modern - keineswegs mit der nahezu zeitgleich in meiner Heimatstadt wieder eingeführten Straßenbahn vergleichbar.
Santurtzi sagte mir nun nicht so wirklich zu, zumal es auch nicht wirklich viele schattige Plätzchen gab - nach rund 45 Minuten nahm ich die nächste Metro nach San Inazio, um dort in Richtung Plentzia abzubiegen. Was erstmal nach einem kurzen Hüpfer ausschaut, zieht sich gut eine Stunde hin - aber hey, ich hatte eh Zeit.
In Plentzia angekommen suchte ich mir ein lauschiges Plätzchen entlang der Uferpromenade und machte es mir bequem - chillen, das Wetter geniessen und eine gute Zeitung lesen - ein perfekter Tag
Kurz vor 16 Uhr ging es dann retour zum Platz Moyua, um dort wieder in den Flughafenbus zu steigen. Zeitig am Flughafen angekommen gabs die Boardkarte für den Flug nach Frankfurt und in der Spanair Lounge liess sich die Stunde bis zum Abflug gut rumbringen (dort sogar mit Wlan). Das Futterprogramm entsprechend mager, es ist halt eine Spanair-Lounge ...
Der Flug sollte ein wenig voller werden, 4-5 Upgrades müsste es geben war meine Prognose - der Seatmap nach noch 5 weitere Sen oder Begleiter an Board und meiner einer selbstverständlich in der billigsten Buchungsklasse unterwegs. Mein CAF scheint also weiterhin niedrig genug zu sein, bombenvoll, mit 5 Upgrades und mir am Exit ging es nach Frankfurt - die Performance der Crew arg gespalten. Einerseits hatte man es nicht hinbekommen meinem Nachbarn am Exit den Rucksack wegzunehmen, dann erlebte ich die Premiere und wurde beim Austeilen der Quiche Lorraine (die in Straßburg zuletzt war erstaunlicherweise besser ...) namentlich angesprochen, um dann beim Getränkeservice auf die Frage nach einer zweiten Dose Coke-Light zu hören zu bekommen, man müsse mal schauen was übrig bliebe ... gut, man catert wohl konservativer in letzter Zeit, kein aktiver 2. Getränkeservice auf Flügen mit >2h Blockzeit, kein aktives Anbieten eines 2. Getränks im normalen Getränkeservice - aber hey, muss man als SEN jetzt schon nach einer 2. Coke Light betteln?
Passenderweise wurde der Flug für die allseits bekannte Umfrage ausgewählt, Lounge in BIO dürftig, Sitzkomfort unterirdisch (trotz Kissen im Rücken war es schlichtweg unbequem), In-Flight Entertainment: lol - bitte was?
Pünktlich in Frankfurt angekommen (Busankunft B - brrr ...) gab es noch ein Weizen in der Lounge, bevor es per Bahn heim ging - ich traute mich irgendwie nicht, den letzten FRA-DUS LH88 als bmi Award zu buchen ... 45 Minuten Umsteigezeit auf 2 Tickets hielt ich für gewagt. Es kam natürlich anders und der Anschluss hätte (sogar mit nem Weizen in der Lounge) prima geklappt. Die Bahn war erstaunlicherweise ebenso pünktlich und lag dank Nutellagutschein und Bahncard auch in der 1. Kl noch unter der YQ des FRA-DUS Fluges - da kann man die um eine Stunde spätere Ankunft daheim leicht verschmerzen ...
Kurzum, Bilbao ist ein nettes Ziel für einen netten Wochenendausflug, insbesondere zu so fortgeschrittenen Jahreszeiten wie diesen. Das Hotel war das gewohnte Ibis, womit für mich auch dieses Kapitel beendet ist. Das Frühstück dort war passabel, wenn man von dreckigen Geschirr inmitten des frischen Geschirrs mal absieht ... Die Flüge mit Lufthansa waren mal wieder pünktlich, womit das Positive auch schon gesagt ist. Sitzkomfort in der NEK einfach indiskutabel, da ist jeder Billigflieger besser. Dies schlägt sich in den Preisen nieder, die ich derzeit gewillt bin für dieses Produkt auszugeben.
Bilbao ist aus meiner Sicht definitiv ein Tipp für ein Wochenende im Frühjahr/Herbst
