FRA-MUC-SIN-HKG-IST-LAX/LGB-LAS-LAX-IST-HKG-BKK-FRA: TK Comfort Class auf Umwegen

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TheStranger

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Nach ein wenig Ruhe will ich dann auch mal wieder einen kleinen Bericht verfassen…

Hintergrund

Wie ja hier hinreichend diskutiert, bot TK im Mai ja recht günstige "Schnuppertarife" für die neue Premium-Economy (Comfort Class) an. Blöd nur das Routing: HKG-IST-LAX.

Da der Tarif ja recht flexibel und im Zweifel erstattbar war, habe ich hier erst mal zugegriffen. Relativ bescheiden, nämlich nur einmal & das sogar mit Aufenthalt in Los Angeles. Die Frage des Zubringers habe ich bei der Buchung noch ignoriert, es stand erst mal im Juni "echter" Urlaub an.

Und dann im Juni waren auch die Y-Tarife nach HKG nicht so toll wie gehofft: QR als günstigste (von mir) akzeptierte Umsteigeverbindung mit knapp 800,00 EUR r/t, LX als Favorit bei etwas über 1.000,00 EUR. Was tun? Die offensichtliche Alternative war dann US Airways. Irgendwo zwischen 1.100 und 1.200 EUR r/t.

Die Nachteile: Keine Meilen sammeln, etwas aufwändiger zu buchen.
Der Vorteil: FIRST statt Economy.

Einfache Entscheidung: 100.000 Dividend Miles käuflich erworben und Verbindungen über das ANA-Tool gebastelt. Nach etwas hin und her war dann klar, dass die Direktverbindungen nicht verfügbar sein würden, also etwas drumherum gesucht, gefunden und über die freundliche Hotline gebucht. Da ich eigentlich nicht direkt nach LAX wollte, dann noch Zubringer nach LAS gebucht und fertig war der Plan in vier Tickets:

Nr. 1: FRA-MUC-SIN-HKG-BKK-FRA (Dividend Miles)
Nr. 2: HKG-IST-LAX-IST-HKG (TK "Deal")
Nr. 3: LGB-LAS (JetBlue)
Nr. 4: LAS-LAX (Southwest)

Insgesamt also FRA-MUC-SIN-HKG-IST-LAX/LGB-LAS-LAX-IST-HKG-BKK-FRA. Das ganze dann mit

FRA - MUC LH C
MUC - SIN LH F
SIN - HKG UA C
HKG - IST - LAX TK ComfortClass
LGB - LAS B6 Y
LAS- LAX WN Y
LAX - IST - HKG TK ComfortClass
HKG - BKK - FRA TG F

Eine kleine Einschränkung ist dann doch noch zu erwähnen: Insgesamt waren nur 10 Tage für die Tour verfügbar…

Weiter geht es dann in kürze ;)
 

TheStranger

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Hinweis zu den Fotos: Ich hatte neben der DSLR auch das iPhone und eine GoPro dabei. Insbesondere letztere neigt natürlich zu Verzerrungen (Überraschung…); aber aufgrund der Größe und Robustheit war sie halt regelmäßig eher "draußen" als die "Große".

Teil 1: FRA - MUC
LH 118 / D-AIDH

Wie immer begann die Reise zuerst mit einer Bahnreise zum Flughafen. Nach einem halben Arbeitstag ging es vom Büro mit Köfferchen zum Bahnhof. Der ICE fuhr pünktlich ab (also rund 15 Minuten nach fahrplanmäßiger Abfahrt) und - wie immer - war der Zug rappelvoll. Auf meinem reservierten Platz saß natürlich jemand; die Drumherumsitzenden fanden es offenbar nicht korrekt, dass ich darum bat, mir doch den Platz zu überlassen… Typisch Bahnreisen halt.

Irgendwann war der Zug dann auch am HBF in Frankfurt und per S-Bahn ging es halbwegs zügig zum Flughafen. Wie immer war ich natürlich viel zu früh da; ein Blick auf die Abfahrtsanzeige bestätigt mich jedoch eigentlich jedes mal, doch nicht per Bahn kurz vor knapp anzureisen.

Der Koffer war dann auch schnell weg. Lediglich Rucksack und Cabintrolley riefen jedoch zumindest eine hochgezogene Augenbraue hervor :) Abfluggate war mit A26 angeschlagen, also in die FCL A. Dort waren - wenn ich richtig gezählt habe - mit mir insgesamt vier Reisende. Also deutlich angenehmer als meine bisherigen Erfahrungen mit dem FCT. Ein paar Bilder von dort:

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Leider gab es keine Enten zu ergattern, also habe ich meinen Frust mit einem Schnitzel und frischem Apfelstrudel abgebaut...

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Etwas später dann hinunter zum Gate (inzwischen A19), wo schon jede Menge wichtige Leute an Bord drängten. Zum Glück waren die meisten (vermutlich wegen Flug nach Hause) recht gut gelaunt und auch Crew & Cockpit hatten den ein oder anderen flotten Spruch drauf. Bilder habe ich von dort nicht, aber die NEK-C ist ja recht bekannt und m.E. auch ziemlich unbequem. Aber gut, ich hab fast nichts für den Flug bezahlt, was soll ich mich aufregen…

Ankunft in MUC zu früh, dafür gab es dann als Belohnung eine Außenposition und eine Flughafenrundfahrt. Dort hatte ich ja noch etwas Zeit für die FCL… Zumindest gab es dort Enten (das Trachten-Pärchen). Dafür war es brechend voll.

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Irgendwann hatte ich das Gefühl, dipoli gesehen zu haben, aber fragen wollte ich dann auch nicht… Der Menschenauflauf in der FCL war mir irgendwann dann zu blöd und die weitere Wartezeit habe ich dann an einem ruhigen Gate verbracht - sehr entspannend...
 

TheStranger

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Teil 2: MUC - SIN

LH 790 / D-AIGV


Da ich mich ja recht nah beim Abfluggate niedergelassen hatte, war ich bei Boardingbeginn auch zügig an Bord. Vorn dann eine Auslastung von mE 6/8 + 2 OpUps. Zwei Berater haben sich dann dort (wieder-)getroffen. Trotz der Diskussion über die teilweise doch weniger kompetenten Kollegen waren beide aber ziemlich erträglich und dann vor allem nach dem Essen auch direkt bettfertig.

Meine Wenigkeit war dann mit dem Essen gut ausgelastet. Da das ganze mein erster Flug mit der LH F war und ich bis dahin nur die LX C und LX F zum Vergleich hatte, war ich doch recht gespannt auf den "alten" Sitz. Zum Sitzen eigentlich ziemlich bequem; zum Schlafen fand ich persönlich den LX C Sitz irgendwie angenehmer (obwohl weniger breit); im LX F Sitz habe ich es nicht zum echten Schlaf gebracht, daher kein echter Vergleich. Naja, ein Bild von meinem Sitz 2A aus:

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Dann das Essen mit
- Nüssen:

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- Rose:

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- Vorspeisen-Sammlung & Kaviar:

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- Kalbswange:

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- Strudel mit Kirschen und Eis:

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Fazit Abendessen: Hmmm. War alles ok, aber nicht einer der gezeigten Gänge war irgendwas besonderes (geschmacklich). Das FCL Schnitzel hätte ich hier definitiv noch mal vorgezogen…

Nach etwas Ruhezeit und sogar etwas Schlaf war dann auch schon Zeit für das Frühstück, rund 1,5h vor Landung in SIN. Für mich gab es dann

- Pfirsich-Maracuja-Joghurt

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- Rührei mit Kräutern:

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Das Frühstück fand ich z.B. für Flugzeugessen sehr gut. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Eiersachen dort auch frisch zubereitet (?). Das merkt man schon irgendwie…!

Nach dem Frühstück dann endlich wieder die Blinds hoch und siehe da: Die Rose ist noch da und es ist Land in Sicht:

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Fazit LH FIRST: Solider, freundlicher Service; Essen gut; Wein & Champagner kannte ich nicht im Ansatz; die Kabinenausstattung wirkte leider etwas abgewohnt. Alles in allem sicherlich nicht schlecht. Ich war/bin zufrieden, aber den regulären Preis wäre mir dieses Produkt nicht wert. Da ich - gerade auf der Strecke - den direkten Vergleich mit der C & Y habe, wäre für mich wohl die C das bevorzugte Produkt, solange die F nicht - wie hier - fast nichts kostet...

Nach dem Landeanflug über die Vielzahl an Schiffen ging es zügig zum Gate und raus aus dem Airbus. Zur Immigration gewandert und dann noch eine Weile auf den Koffer gewartet. Irgendwie war jeder zweite Koffer ein Rimowa und gefühlt jeder Koffer war als Priority gelabelt…

Aber irgendwann kam dann auch mein kleiner Schwarzer und ich konnte mich auf den Weg zum Crown Plaza Changi machen. Ein paar Eindrücke vom Hotel dann im nächsten Teil.
 

TheStranger

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Teil 4: Singapore Crown Plaza Changi

Da der UA-Flug direkt am nächsten morgen nach Ankunft in SIN gehen sollte und das ganze auch noch zu der unmenschlichen Zeit von 6:05 Uhr, fiel meine Wahl auf das Flughafenhotel. Preislich lag das Crown Plaza irgendwo im unteren Mittelfeld mit knapp 160EUR.

Also direkt nach der Ankunft auf den Weg zum Hotel gemacht. Die offenen Gänge zu den Zimmern waren mir schon mal völlig neu, aber zumindest die Zimmer selbst waren ja geschlossen und - klimatisiert. Die Ausstattung war gut, alles sauber und ordentlich. Wie versprochen dann noch ein paar Eindrücke:

- Blick aus dem Fenster Richtung Flughafen:

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- Zimmer:

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- Blick zum Bad:

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Nächster Teil: Ein kurzer Abstecher in die Stadt...
 
Zuletzt bearbeitet:

TheStranger

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Teil 5: Singapur

Zur Stadt selbst muss ich wohl nicht viel schreiben. Mir gefällt die Gegend um das Fullerton / Esplanade / Sands ganz gut, da es mich letztlich dann immer zum Wasser zieht.

Mit der U-Bahn ging es dann vom Flughafen eben genau dort hin. Pünktlich zur Dämmerung und der Show am Sands:

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Aber lange konnte ich nicht bleiben, da ja UA896 von SIN nach HKG auf dem Plan stand. Also wieder rein in die Bahn und zurück zum Flughafen / Hotel...

Nächster Teil: Eben dieser Flug mit vielen Premieren, nämlich Upperdeck in der 747, UA C und deren neue Sitze.
 

TheStranger

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Teil 6: SIN - HKG

UA896 / N175UA

Bei der Buchung des DM-Tickets gab es auf der Strecke keine Verfügbarkeit in F, aber dafür ja die neue UA C. Für mich sollte es dann Platz 14A sein, ein Fensterplatz das Treppchen hoch in der 747.

Nachdem ich mich erfolgreich aus dem Bett gequält hatte und auch den Besuch an der Rezeption nicht vergessen hatte, zeigte sich Changi von seinem besten Licht, nämlich leer und still:

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Das Köfferchen wurde auch gern entgegengenommen und schon wurde mir wieder bewusst, dass ich viel zu früh unterwegs war. Lektion Nr. 1: Das frühe Anreisen wegen möglicher Bahn-Verspätungen muss nicht unbedingt berücksichtigt werden, wenn man quasi im Terminal wohnt…

Also zur SATS-Lounge gewandert und dort mal einen Blick auf das Buffet geworfen. Alles in allem nicht schlecht und so gab es zumindest etwas zu essen. Das sollte sich noch als nützlich herausstellen…!

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Pünktlich um 5:15 Uhr (Boarding: 5:20 Uhr) also los zum Gate und dort erwartete mich eine Schlange ala Ryanair. Erst mal nach vorn gegangen, um die Fate-Nummer zu bestätigen, aber es war leider "mein" Gate. Und der halbe Flieger stand schon dort vor der Sicherheitskontrolle. Das hat dann alles etwas länger gedauert, aber irgendwann konnte ich dann auch das Treppchen nach oben erklimmen.

Der erste Eindruck vom Sitz war sehr gut, etwas schmal, aber guter Abstand. Gut, das wäre eigentlich auch alles egal gewesen bei einer Flugdauer von unter vier Stunden. Das Raumgefühl war oben recht angenehm, es sind ja nicht soo viele Sitze da. Interessant sind diese 4er-Blöcke, d.h. immer zwei Sitze sind aufeinander ausgerichtet & zwei Leute sitzen dann auch entgegen der Flugrichtung. Ich hatte mich für die "richtige" Richtung entschieden und war auch ganz zufrieden.

- erster Eindruck:

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- ordentlich Fußraum und Ablagen an der Seite:

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Die Hardware war also schon mal sehr positiv. Leider war der Rest eher mittelmäßig. Die Crew war eher kühl und wenig bis gar nicht herzlich. Das Frühstück… Naja. Soweit ich es erkennen konnte, war es eine Spinat-Rührei-Würstchen-Pampe. Irgendwo dazwischen befand sich wohl auch eine verkochte Tomate (oder etwas anderes farblich passendes).

Aber zum Glück hatte ich ja zumindest ein bisschen in der Lounge gegessen und konnte die Finger von dem vorgesetzten Kram lassen. Ich will gar nicht wissen, was da in der Y auf den Tisch kommt…

Den Rest des Flugs habe ich ungestört dösen können und so kamen wir dann auch irgendwann in HKG an.

Der Plan (mein Plan) sah hier nach der Ankunft am frühen vormittag eine Hong-Kong-Kurz-Sightseeing -Tour vor, d.h. in die Stadt fahren, den Peak rauf, Avenue of the Stars ablaufen, Skyline schauen, zurück zum Flughafen und um 23:05 Uhr dann mit TK in der ComfortClass nach IST.

Den Teil zwischen den Flügen dann aber erst in Kürze…
 

TheStranger

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Teil 7: Hong Kong

Nach _etwas_ Verzögerung dann auch mal wieder ein paar weitere Worte für diesen Reisebericht... :eek:

Nach der Einreise hieß es erst mal den Koffer in der Gepäckaufbewahrung parken. Die war/ist im anderen Terminal bzw. so halb zwischen den Terminals und schon konnte ich - dann nur mit Rucksack bepackt - meine ersten Schritte in Hong Kong unternehmen.

Meinen Plan hatte ich grob bereits anhand der U-Bahnpläne ausgearbeitet und dann gleich erst mal falsch begonnen. Den Airport-Express habe ich nur bis zu ersten Station gekauft... :rolleyes: Naja... Der Anfang war dann auch gefunden und ich direkt auf dem Weg zum ersten Stop: Victoria Peak.

Unterwegs konnte ich dann schon mal das erste Gebäude der Skyline "wiedererkennen":

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Peak Tram (übrigens schon recht interessante Fahrt mit der Steigung...):

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Oben hat mich dann erst mal das Einkaufszentrum etwas überrascht :eek: Aber ein paar Schritte beiseite gab es dann auch einen - wenn auch dunstigen - Blick über die Stadt:

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Details:

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Deko:

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Wieder unten angekommen dann nochmal Skyline:

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Und auf fast direktem Weg auf die andere Seite zur Avenue of the Stars:

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Ein paar bekannte Gesichter / Namen hat es auch dort:

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Alles verboten:

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Aber interessanter ist die Aussicht von dort:

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Kurz nebenan eine Kleinigkeit essen und gemäß Plan wäre es dann schon gewesen...:

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Aber der Blick auf die Uhr zeigte, dass noch genügend Zeit für Rückfahrt, etwas Pause und vielleicht noch mehr war. Also erst mal in Ruhe einen Kaffee konsumiert und einige Zeit durch die Straßen gewandert. Von dort habe ich keine Fotos, war dort einfach eine Weile unterwegs und habe die Stadt etwas wirken lassen. :)

Und als immer noch genug Zeit war & die Dunkelheit auch schon über HKG lag, war für mich klar, dass noch ein paar mehr Fotos dringend nötig waren: Nämlich von der Skyline bei Nacht. Wie der Spruch ja bekanntlich sagt: Es wurde schon alles fotografiert, aber noch nicht von jedem.

Deswegen an dieser Stelle nur eine Momentaufnahme (wieder von der Avenue of the Stars aus aufgenommen):

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Hier war ich dann noch einige Momente, um dann letztlich doch gen Flughafen aufzubrechen. Wieder U-Bahn & AirportExpress und schon stand ich wieder in der Schlange bei der Gepäckaufbewahrung.

Kurzes Zwischenfazit für Hong Kong: Alle Punkte des Plans erfüllt, aber definitiv noch mal eine etwas längere Reise wert. Eine spannende Stadt, viele und auch viele nette Menschen unterwegs und viel zu sehen (y) Hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Gelohnt hat sich auch der Besuch in der UA Lounge in HKG, da das recht schwüle Wetter die Spaziergänge nicht ganz spurlos hat an mir vorbeigehen lassen. :censored: Kurzer Getränkestop:

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Und dann "den Rest" etwas auffrischen:

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Die Essensauswahl war eher so lala mit Sandwiches und labbrigen Pizzastücken. Und dann war auch irgendwann die Zeit gekommen, die eigentliche "Reise" anzutreten: HKG-IST-LAX in der TK ComfortClass.

Weiter dann im nächsten Post ;)
 

TheStranger

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HKG - IST in TK ComfortClass

Nach erneuter kurzer Unterbrechung geht es auch hier wieder ein Stück weiter… Genauer gesagt geht es mit

TK71 HKG - IST
(TC-JJP)

Aus meiner nachträglichen Recherche ging dann hervor, dass die hier eingesetzte 777 gerade mal grob drei Wochen alt war. Viel spannender als das "Gehäuse" war aber - gerade nach den Flügen in C und F die "Einrichtung" an Bord. Die Fotos sind leider eher so lala geworden, aber ggf. trotzdem für den ein oder anderen interessant:

- erster Blick auf den Sitz (hier: 12K):

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Wegen unheimlich wichtigem *G konnte ich ja mit der Business einsteigen und hatte dementsprechend genug Zeit, mal einen Blick zu werfen und die 2-3-2 Anordnung im Fast-Business-Aber-Nicht-Ganz-Bereich anzusehen.

- Interessant auch der Monitor beim Mood-Lighting (zum Glück ist das nicht die ganze Zeit an):

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Tja, und da saß ich dann recht weit vorn in der Komfort Class. Die TK-Hotline hatte mir bei der Sitzplatzreservierung zwar einen Sitz in der C versprochen, aber die Unstimmigkeiten dort sind ja mittlerweile eigentlich bekannt und ich saß ja genau dort, wo ich sitzen wollte.

Die zweite ComfortClass-Reihe war auf meiner Seite - wie der Rest des "Abteils" auch - nur mäßig gefüllt. Trotzdem hatte ich Glück und musste nicht allein sitzen. Allerdings war ich nur für ein paar Minuten in Gesellschaft; nach dem Boarding Completed war 12J wieder frei, dafür 12G besetzt. Sollte mir recht sein… Noch vor dem Start wurden übrigens auf den Kopfstützen der unbesetzten Sitze Aufkleber in Englisch und Türkisch angebracht: "Comfort Class Passengers Only!"

Kurze Zeit nach dem Start gab es dann auch schon die ersten Zeichen der ersten Mahlzeit:

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Zuerst Nüsse mit Getränk, dann die Vorspeise dazu. Der Wein war ok, die Nüsse nussig und die Vorspeise - insbesondere der Lachs auf diesem Flug - ziemlich lecker.

Weiter im Menü: Salat, noch eine Vorspeise und meine Wahl des Hauptgangs, Lachs mit Brokkoli an Reis (dazu Brötchen):

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Und ab diesem Moment war für mich die Welt in Ordnung. Der Salat war recht knackig, der Lachs wieder gut und auch der Reis schmeckte besser, als er aussieht. Im Vergleich zu meinen bisherigen (eingeschränkten) Business-Erfahrungen mangelt es hier eigentlich nur etwas an der Präsentation (alles auf einem Tablett). Ansonsten war das Essen schon wirklich gut (wenn man sich mal bewusst macht, in welcher Klasse / zu welchem Preis man gerade unterwegs ist). Die Portionsgröße war gut und zusammen mit dem nächsten Gang war ich auch gut satt:

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Hier dann Abzüge bei der B-Note, da noch alles in der Folie eingewickelt war; aber das sind wirklich Kleinigkeiten.

Zwischenfazit: Essen überraschend gut, es gibt Metallbesteck und der Hunger war gegessen. Prima!

Nach dem Käse-/Süßspeisengang gab es dann noch Kaffee/Tee und für alle eine Flasche Wasser. Dann wurde alles zügig eingesammelt und plötzlich war Schicht im Schacht. Kabine verdunkelt, keiner mehr zu sehen. Das allerdings dann nicht nur, weil es dunkel war, sondern insbesondere, weil sich erst mal für längere Zeit niemand von den FAs mehr blicken ließ. Hmmm.

Naja, ich habe dann etwas gedöst und mir bei nächster Gelegenheit mehr Wein bringen lassen, um auch für etwas innere Ruhe zu sorgen. Hat auch soweit ganz gut geklappt, so dass ich im Prinzip den Rest des Fluges (grob 1/3) irgendwie verpennt habe…

Deswegen noch ein paar Bemerkungen zum Sitz: Der ist natürlich nur ein Recliner und kein Fullflat. Überraschung. Der Sitzabstand erschien mir großzügig genug, um auch mit Nebenmann nicht an Platzangst leiden zu müssen. Die Fussstütze (ausklappbar) fand ich eher mittelmäßig, aber evtl. findet die ja jemand auch nützlich; ich jedenfalls nicht. Die Kopfstütze ließ sich noch ordentlich biegen und feststellen; nur die Sitzverstellung erfordert teilweise so viel Kraft, dass einige Mitreisende die FAs kommen ließen, weil sie den Sitz nicht bewegt bekamen. Wer ordentlich drückt, sollte aber eigentlich kein Problem haben. Die Sitzbreite ist sehr gut, am Rand ist noch eine Art Innenfach, in das meine Erfahrung nach prima ein am Ladekabel (USB-Anschluss!) hängendes iPhone passt.

Aus diesem Grund kann ich auch über das IFE nur wenig sagen; ich habe ehrlich gesagt nur die Karte angesehen und Musik mit eigenen Gerätschaften gehört (siehe auch die QC15 auf dem ersten Bild). Die Kopfhörer habe ich zurückgehen lassen, also keine Ahnung, was die taugen. Der Monitor war auf jeden Fall groß genug und es gab die ein oder andere Option im Menü. Mehr kann ich dazu nicht sagen…

Dazu gab es dann auch noch das folgende Kunstleder-Amenitykit in modischem TK-Blau:

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- Inhalt:

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Wenn ich den Inhalt jetzt mit dem Bogner-Kit der LH F vergleiche oder dem LH C-Kit, ist das schon mal echt ordentlich!

Irgendwann kamen wir dann auch in IST an und nach der Transfer-BP-Kontrolle war ich dann auch das erste Mal dort im Terminal. Nächstes Ziel: Die neue *G-Lounge der TK!

Erstes Fazit zur TK-ComfortClass nach 1/4 Flügen: Würde ich jederzeit wieder buchen! Sitzabstand und -breite sind für mich ausreichend, das Essen war gut und den Unterschied zur Y merkt man dann doch! (y) Wenn ich jetzt noch den gebuchten Tarif mit berücksichtigen würde... :eek::D